Versprecht euch nicht zu viel an diesem Weekend

Bin von morgen bis Sonntag wohl zu 85% nicht da... aber zum trösten Poste ich mal den ersten (fertigen) Teil von Kapitel 5, falls irgendwelche Fehler drin sind, liegts daran, dass ich noch nicht gründlich genug berichtigt habe.. dennoch viel Spass !!!
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Kapitel 5 - Implantat Chaos - Teil 1
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01.04.2052
12:00 Uhr
Es war gerade Mittag, als ich die Nachricht von Professor Möbius mich erreichte: "Kommen sie sofort ins Labor, ihr großer Tag ist gekommen!" Ich war noch ziemlich erschöpft von dem harten Training der letzten 2 Wochen, selbst die Ausbildung der Seals war ein Kinderspiel dagegen. Ich musste viele Qualen erleiden, nicht eine Sekunde hatte ich Ruhe. Und alles für den heutigen Tag, die geheimnisvolle Aktivierung der Implantate. Ich konnte mir immer noch nicht allzu viel darunter vorstellen. Im Grunde wusste ich nichts über meine wahren Fähigkeiten, alle haben geschwiegen.
Ich war nervös, wer wäre das nicht in meiner Situation, etwas unbekanntes lag vor mir, vielleicht ein Schritt in Richtung bessere Menschheit, oder aber wieder auch nur ein weiteres Stück Chaos und Grauen. "Was überlegen sie denn so lange John, ich erwarte sie in 5 Minuten hier unten."Ich schaltete den Visio-Screen einfach ab und wartete noch kurz. Jetzt hatte ich wieder die Wahl zwischen Leben oder Tod, wie schon so oft. Ich war so weit gekommen, jetzt wäre ein ungünstiger Zeitpunkt um aufzugeben. Ich verließ nachdenklich den Raum.
"Da sind sie ja endlich, Professor Möbius war schon kurz davor, mehrere Security-Leute zu ihnen zu schicken, was ist denn mit ihnen los ?" Die süße Stimme von Claudia Schwarz weckte mich aus meinen Gedanken. "Ich weiss nicht, das ist alles so viel auf einmal, ich kann kaum noch einen klaren Gedanken fassen." gab ich leise zurück. "Das kann ich mir vorstellen, aber wir müssen jetzt endlich anfangen, ich möchte die Geduld des Alten nicht noch weiter erregen." Sie blickte sich um und errötete, als Möbius 10 Meter hinter ihr sitzend sagte "Ich mag zwar alt sein, aber immerhin habe ich noch gute Ohren." "Entschu...." "Schon gut, sie werden ja schliesslich auch irgendwann älter. John, kommen sie bitte mal her!" Ich ging zu seinem Schreibtisch und wartete auf den gewohnten langen Vortrag. Aber der Professor schwieg. Nach einigem Zögern sagte er schliesslich: "John, auch wenn sie das Training gut gemeistert haben und mir excellente Daten lieferten, was jetzt folgt, wird für sie schmerzhafter und härter als alles andere..." Ich wusste es, der merkwürdige Blick verriet seine Bedrücktheit. Aber was solls, ich hatte eh nichts zu verlieren. "...Wir werden nun ihre Implantate aktivieren, die sich mittlerweile vollkommen im Körper integriert haben. Die Prozedur muss leider bei vollem Bewußtsein durchgeführt werden, da sonst bei einem Fehler nicht gewährleistet wäre, dass wir ihn rechtzeitig erkennen und beheben können." "Fangen sie endlich an, bevor ichs mir anders überlege!" gab ich kleinlaut zurück. Sofort war Claudia zur Stelle: "Er hats nicht so gemeint. Nun kommen sie John, wir wollen keine Zeit mehr verschwenden." Ich folgte ihr in den Nebenraum. In der Mitte stand wieder der Tisch, der mich schon damals mit Schmerzen eindeckte, als man mir die Geheimdaten entriss. Man schnallte mich wieder fest, aber diesmal war es anders. Es standen eine Menge mehr Geräte um mich herum, und jedes sah anders aus, an jedem hunderte von Kabeln und Schläuchen, Schalter und Displays. Doch das waren hoffentlich alles nur Analyse-Geräte. Jetzt brachte man ein weiteres Gerät herein, aber dieses unterschied sich komplett von allen anderen, es war wie ein Zelt aufgebaut, unter dem Dach hing eine durchsichtige Schale in Humanoider Form. In dieser wiederum waren kleine Nadeln zu sehen, von denen aus nach oben hin etliche Anschlüsse in einen Schaltkasten führten, der neben dem 'Zelt' angebracht war. Ich konnte drei große Monitore über dem Bedienpult erkennen, welche mit Kreislauf, Status und Steuerung beschriftet waren. Bei dem Anblick der Nadeln wurde mir übel, die hatten doch nicht etwa vor, mir diese Nadeln in den Körper zu jagen...
"John, bleiben sie jetzt bitte ruhig liegen und nicht bewegen!" rief Claudia zu mir rüber, während Möbius die Szene sicherlich gespannt von seinem Schreibtisch aus überschaute. "Der Eintritt der Influenzkatheter wird anfangs sehr schmerzhaft sein, aber dann werden sie einen warmen Fluss merken, wir werden versuchen, es so schnell wie möglich durchzuführen." Sie lächelte mich an. An anderer Stelle hätte ich dieses Lächeln erwidert, aber jetzt war mir gar nicht danach zumute. Das Zeltförmige Gerät stand nun direkt über mir, die Glocke wurde langsam herabgesenkt und passte sich perfekt meinen Formen an. Die Nadeln so nah vor mir ließen mich zittern, aber nun war es zu spät, ich konnte mich nicht mehr bewegen. "Ich zähle jetzt von Zehn langsam runter, danach werde ich die Aktivierung starten, halten sie sich bereit." Sie fing an, runterzuzählen, ich dachte an nichts mehr, vielleicht half es mir. "...5, 4, 3..." Ich schloß die Augen und wartete ab. "...2, 1 und los gehts."
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