Sodale, und nun der letzte Teil vom 4. Kapitel, aber jetzt wirds ein wenig schleppender voran gehen, da ich mitten im 5. Kapitel am schreiben bin

Auf Wunsch werde ich natürlich extra viel Gas geben

(schonmal vielen Dank an meine treuen Leser

)
HAVE FUN !!!
===========================================
Kapitel 4 - Die Ausbildung - Teil 4
===========================================
Drei Tage später fühlte ich mich tatsächlich wie ein Übermensch, ich hatte Dinge erlebt und erfahren, die waren
in der Tat unglaublich gewesen und hatten mich immer wieder an den Rand der Verzweiflung und des Wahnsinns
gebracht, aber ich kämpfte, und nun war der erste Teil der Ausbildung abgeschlossen. Martin verabschiedete
sich als Trainer und als Freund und übergab mich an Chris Golbert. Mit der Erwartung, noch einem so freundlichen
und hilfsbereiten Menschen gegenüberstehen wurde ich enttäuscht. Golbert war ein knallharter Drillinstructor,
der jede Möglichkeit nutzte, mich niederzumachen. Und ausgerechnet bei dem sollte ich meine Waffenausbildung
haben...
Ich hatte mich eigentlich auf viel praktisches gefreut, doch Golbert bombardierte mich mit Haufenweise
Sicherheitsvorschriften und anderem Kleinzeug. Danach ging es immer noch nicht richtig los, ich musste jede
einzelne Waffe viele Male auseinandernehmen, alle Bauteile genaustens Studieren und einprägen. Irgendwann war
ich soweit, dass ich jede einzelne Waffe schon am Nachladegeräusch erkannte, und es waren nicht gerade wenig
Waffen. Die Standartwaffe war die gerade aus der Entwicklung gekommene Berette97F².
Diese Waffe ist eine Vollautomatische Pistole die in einer Sekunde etwa zwei Schuss abgibt. Doch das war nur
eine der kleinen unauffälligen Pistolen. Da gab es z.B. noch das L&P Industries Sturmgewehr XFuture 21. Dieses
nette Sturmgewähr genießt den Status, eine sehr hohe Durchschlagskraft zu haben und kann mit einem Zielfernrohr
als kleine Sniper benutzt werden sowie auch als kleines mobiles MG. Der Nachteil der Waffe ist der sehr hohe
Munitionspreis, da diese wiederum nur von L&P hergestellt wird. Alles in allem eine absolute Profiwaffe.
Und dann endlich kam die Stunde, in der das richtige Waffentraining begann, bei dem sowohl Zielgenauigkeit,
als auch Reaktionsvermögen trainiert wurden. Zuerst gingen wir an eine Art Schießstand, um mein Schußverhalten
zu testen, aber es stellte sich zu Golberts Zufriedenheit schnell heraus, dass ich bei den Seals gut schiessen gelernt
hatte und so gingen wir wieder mal direkt zu Stufe zwei über, dem Training im simulierten Kriegsgebiet. Golbert
simulierte eine Umgebung, die ein wenig dem Vietnam glich, jedoch in etwas Städtlicherer Umgebung. Er gab mir nur
ein messer und sperrte mich in einen Gefängnisraum, gab mir etwa fünf Stunden Zeit, um diese Aufgabe zu erledigen:
Aus dem Gefängnis ausbrechen, und im Nachbargebäude im 3. Stock den Befehlshaber umzulegen. Ich dachte mir,
nichts leichter als das, doch das sollte sich später als Irrtum herausgestellt haben...
Ich begann also, in meiner Zelle zu warten ,das jemand mal die Tür öffnen würde, aber ich musste schon etwas
Aufmerksamkeit erregen, damit eine Wache vorbei kam. Ich schwang mich auf die Balken über der Tür und wartete,
dass der Wächter herein kam, und schaltete ihn lautlos mit dem Messer aus. Als Tarnung zog ich seine alten Sachen
an und legte den Toten in die Zelle. Dummerweise kam ich nicht sehr weit, denn plötzlich ging der Alarm los, als ich
eine Wand mit einer eingelassenen merkwürdig aussehenden Lichtschranke passierte. Diese Lichtschranke verglich
die ID-Plakette mit den Bio-Individualdaten der jeweiligen Person, und da diese natürlich nicht den Daten der Plakette
entsprachen, sprach das Alarmsystem an. Ich hatte nur ein Messer und eine Beretta92, das Vorgängermodell der 97F²,
mit einer niedrigen Schussrate und einer hohen ungenauigkeit. Und dazu gerade mal sechs Schuss. Also musste ich
vorher gut überlegen, bevor ich jemanden umlege. Genau in dem Moment kamen die ersten Wachen in den Gang
gestürmt und nahmen mich unter Beschuss. Ich wich in einen Seitengang aus und sah an der Wand ein Schild
'Waffenarsenal'. Das war wohl mal wieder Glück, aber ich wurde enttäuscht, der Raum war bis auf eine unbrauchbare
97F² vollkommen leer. Glücklicherweise befanden sich in der Beretta noch drei weitere Schuß, die ich den meinen
hinzufügte. Ich lugte in den Gang hinaus und sah links von mir eine Wache vorbeischleichen. Wieder mal Munition
gespart und endlich mal eine brauchbare MP und eine kleinere Kevlar-Weste gefunden machte ich mich weiter auf
den Weg nach Unten... Zwei Etagen weiter war ich schon unten angelangt, ich hatte mir eine mittelschwere
Schusswunde im linken Arm, sowie einige Streifschüsse an den Beinen eingefangen, konnte aber noch fast
ungehindert weiterlaufen. Die Kevlar-Weste hatte mich vor dem sicheren Tod bewart, denn eine Kugel hätte
genau meine Lunge erwischt, ist aber an der widerstandsfähigen Kevlar abgeprallt.
Kaum verliess ich das gebäude hörte ich einen Hubschrauber, der sich von hinten rechts näherte. Ich sah schon
von weitem, dass er es auf mich abgesehen hatte. Aber nur mit MPs konnte ich mich schlecht wehren, und das
nächste Gebäude war etwa 80 Meter von mir entfernt, dazwischen offenes Gelände, nur vereinzelte Büsche könnten
dem Piloten das Zielen erschweren. Ich überlegte, wie ich den Hubschrauber austricksen könnte, aber die Zeit wurde
immer knapper. Ich erkannte einen schweren Raketenwerfer unter der linken, sowie ein großes MG unter der
rechten Tragfläche. Mein Ziel war es, den Befehlshaber im dritten Stock im Zielgebäude auszuschalten, also
irgendwie musste ich den Hubschrauber dazu bewegen, mit einer Rakete nach mir zu feuern, wenn ich genau in der
Richtung stehen würde, in der sich das Gebäude befand. Ich rannte also los, machte immer wieder Zick-Zack
Sprünge in alle Richtungen, so verfehlte mich das MG immer nur knapp. Ich kam dem Gebäude langsam näher.
Als ich schliesslich davor stand, schoss ich wie ein Irrer mit meinen beiden MPs auf den Hubschrauber um ihn zum
Abfeuern einer Rakete zu zwingen, aber der Pilot war wohl doch nicht so Böld, das auch noch zu tun. Als ich das
Gebäude hastig betrat, drehte er schließlich ab und flog weg. Genau in dem Moment kamen wieder etliche Wachen
in meine Richtung gestürmt, die ich jedoch alle zielsicher und schnell ausschaltete...
Im dritten Stock angekommen stand ich schließlich vor einer großen roten Tür. Das mußte es sein, nur noch hinein
und den Boss umlegen. Doch in dem Moment, in dem ich die Tür öffnete, kaum ein Kugelhagel auf mich zu, dem
ich nicht mehr ausweichen konnte. Doch ich spürte nichts mehr von den Einschlägen, denn genau in dem Moment,
schaltete Golbert die Simulation applaudierend ab.
"Meinen Glückwunsch, Smith, sie sind gerade eben in ihren Untergang gerannt. Dennoch kamen sie weiter, als jeder
andere meiner Leute. Und ihre Zeit war auch nicht übel: knappe vier Stunden haben sie von der Zelle bis in vor die
Tür gebraucht." In dem Moment war ich irgendwie nicht für Scherze aufgelegt, ich bin glatt ohne zu überlegen in
eine Falle gelaufen. Wär dies keine Simulation gewesen, dann...
Somit schloss ich nach weiteren drei Tagen auch das Waffentraining ab, ich hatte sehr viel dazu gelernt und war
nun endlich dazu bereit, dass meine Implantate aktiviert werden würden...
===========================================