Nox-light
Das Licht im Dunkeln
Hallo!! Da bin ich wieder.
Also dieser Tag war im großen und ganzen ziemlich genial und ich hoffe das ich von euch jetzt noch ein paar liebe, oder auch hilfreiche, Kommentare bekomme, um ihn abzurunden.
Freut mich, dass euch der Teil so gut gefallen hat. Einige von euch haben aber bemerkt, dass der Umschwung etwas schnell war. Könnte stimmen, ist aber nicht ganz so.
Trunks hat ständig Streit mit seinem Vater und diesmal war es besonders heftig, weil er (wie so oft wie Enemy bemerkt hat) schlechte Laune hat.
Irgendwann rastet da jeder aus. Ich kenne das nur allzugut von mir.
Was mir jedoch Leid für euch tut ist, dass ich nun doch wie ihr meinen könntet, etwas in ein Klischèe abrutsche, denn es ist natürlich klar, dass Kim Trunks jetzt suchen geht. Jetzt denkt ihr wahrscheinlich: Och neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, das kennen wir doch echt schon. Fremdes Mädchen kommt vor und kommt mit Trunks zusammen. Kann so aufgefasst werden, ist aber nicht so. Es ist zwingend notwendig das die beiden zusammenkommen, sonst ist das ganze Ende der Geschichte hinüber.
Also fasst euch ein Herz, lest den Teil Vorurteilslos und demnächst kommen wieder Teile die etwas phantasievoller sind. Muss aber jetzt halt so sein, sonst geht es nicht weiter.
Also viel Spaß beim nächsten Teil:
----------------------------------------------------------------
Trunks blieb stundenlang verschwunden, nach und nach wurde Bulma zusehends nervös.
„Wenn er bei Son-Goten wäre, hätte Chi-Chi sich schon lange gemeldet...wo kann er sich nur rumtreiben. Es ist doch sonst nicht seine Art, einfach abzuhauen...ich könnte Vegeta echt umbringen...“ Murmelte sie immer wieder, Bra versuchte ihre Mutter zu beruhigen.
„Mach dir keine Sorgen, Mom. Er kann doch auf sich selber aufpassen. Ich wette, morgen früh ist er wieder da.“
„Ich weiß auch das ihm nicht viel passieren kann. Aber nach diesem Streit waren wir alle sehr aufgewühlt, ich wette es geht ihm nicht besonders gut. Er kann manchmal wirklich sehr sensibel reagieren, das weißt du doch auch Bra. Und nachdem ihm Vegeta so etwas an den Kopf geschmissen hat...“
„Ach, das hat Dad sicher nicht so gemeint. Die beiden sind halt total ausgerastet. Da haben sie beide einfach überreagiert.“
Kim nippte nachdenklich an ihrem Tee.
Sie hatte das Gefühl, ungefähr zu wissen, wo Trunks sich aufhalten könnte. Es war möglicherweise nur Intuition, aber dennoch würde sie lieber jetzt als gleich losgehen. Sie wusste jedoch nicht, ob sie Bulma etwas von ihrer Ahnung sagen konnte.
Schlussendlich entschied sie sich für ja.
„Bulma...ich glaube ich weiß wo er ist. Vielleicht kann ich ja mit ihm reden und dazu bringen, wieder mit nach Hause zu kommen.“ Meinte sie nachdenklich, Bulma und Bra sahen sie erstaunt an.
Bulma wirkte skeptisch. Zwar verstanden sich die beiden mittlerweile etwas besser, aber möglicherweise war Trunks noch so gereizt, dass sie direkt wieder streiten würden. Bra jedoch nickte begeistert.
„Das ist doch ne Idee. Komm schon, Mom. Ich wette Kimmi kriegt das hin. Und wenn nicht hat sie es wenigstens versucht. Oder fällt dir was Besseres ein?“
„Nein. Na ja, wenn du meinst, dass du weißt wo er ist...“
Kim stand lächelnd auf. „Ich bin mir sogar ziemlich sicher. Ich bin bald zurück.“
Sie schnappte sich ihre Jacke und ging davon.
Bulma ließ sich gestresst in die Sofakissen zurücksinken.
„Warum kann es nicht ein einziges Mal einen ruhigen Tag hier geben?“
Bra lachte. „Dann würde ich zweifeln, ob ich im richtigen Haus bin. Es ist doch langweilig wenn es friedlich ist.“
Trunks ließ sich matt zurückfallen und starrte in den sternenklaren Himmel. Es war ziemlich kalt, er hatte sich schließlich nicht einmal die Zeit genommen, eine Jacke mitzunehmen. Nachdenklich rieb er an einem Grashalm. Er war nass. Kein Wunder das er so fror.
Bisher war ihm gar nicht aufgefallen, dass es geregnet hatte.
Schließlich war er völlig in Gedanken versunken gewesen. Nach dem Streit mit seinem Vater eigentlich kein Wunder.
Seufzend ließ er seinen Blick über die Lichtung schweifen. Für gewöhnlich beruhigte ihn dieser Ort.
Es war einer der wenigen schönen Flecke in der Nähe der westlichen Hauptstadt.
Man könnte fast sagen romantisch.
Aus dem Wald hörte man das leise Rauschen des Wasserfalls, durch die Lichtung schlängelte sich ein Fluss der ein beruhigendes Gluckern von sich gab, durch den Vollmond leuchtete er wie eine silberne Schlange aus dem Gras hervor, das Mondlicht malte merkwürdige Muster auf die Felsenauftürmungen und warf Schatten in bizarren Formen.
Trunks konnte oft stundenlang hier liegen, an nichts denken, einfach einmal abschalten und entspannen, wann immer er seine Ruhe haben wollte. Nur wenige Leute kannten diesen Ort, Trunks hatte ihn vor einer langen Zeit zufällig nach einem Training mit Goten entdeckt.
Nachdenklich richtete er seinen Blick auf den Vollmond.
War es seine Schuld, dass er an diesem Tag so aggresiv war?
Das hatte er früher oft gehabt, schließlich reagierte er als Saiyajin äußerst empfindlich darauf.
War das heute noch genauso?
Trunks rollte sich zur Seite.
Er hatte lange über den Streit mit seinem Vater nachdenken müssen.
Zwar hatte er eingesehen, dass auch er nicht wirklich fair zu Vegeta gewesen war, aber dennoch hatte er kein Recht, ihn derartig fertig zu machen. In der letzen Zeit stritten sie sehr oft, es ging immer nur um Kleinigkeiten, nichts Ernstes, aber dennoch hielt Trunks das langsam nicht mehr aus. Warum legten es auch alle immer darauf an, ihn zu reizen? Wieso konnten sie ihn nicht einfach einmal in Ruhe lassen? Weshalb hatten sie es immer darauf abgesehen gerade ihn für alles verantwortlich zu machen?
Trunks schloss genervt die Augen und richtete sich auf.
Plötzlich fuhr er herum. Er hörte Schritte.
Wer konnte um diese Uhrzeit gerade zu diesem Platz kommen?
Fast niemand kannte diesen Ort, wer also konnte es sein?
Er sah blonde Haare durch die Bäume blitzen und atmete erleichtert auf. Es war also nur Kim.
„Was machst du denn hier?“ Fragte er, einen Tick kühler als er geplant hatte.
Kim lächelte.
„Ich habe dich gesucht...ehrlich gesagt hatte ich gehofft dich hier zu finden, aber ich hätte nicht damit gerechnet.“
Sie ließ sich neben ihn in das nasse Gras fallen.
„Du hast dir einen schönen Ort zum Nachdenken ausgesucht.“ Meinte sie leise, als hätte sie Angst, lauter zu sprechen.
„Kennst du diesen Ort?“ Aus einem unerfindlichen Grund flüsterte Trunks ebenfalls.
Kim nickte. „Ja, in meiner Zeit gibt es ihn auch. Ich bin oft hier.“
Trunks grinste. „Wenn das mal kein Zufall ist...“
Eine Weile schwiegen sie beide, dann meinte Kim: „Ich hätte damit gerechnet, dass du noch wütend bist.“
„....geht so. Ich habe ne ganze Weile nachgedacht.“
„Und zu welchem Schluss bist du gekommen?“
Trunks seufzte matt. „Zu keinem...Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum mein Vater mich immer so behandelt. Ständig faucht er mich wegen allem möglichen Mist an, beim Training betitelt er mich als Schwächling und Versager, er macht mich immer runter...ich meine....Was soll das Ganze?“ Traurig sah er Kim an. Diese starrte zurück. Trunks Augen, die sie eigentlich zu kennen geglaubt hatte, überraschten sie doch immer wieder. In solchen Momenten wurde das immer besonders deutlich.
„Ich weiß es nicht Trunks. Ich glaube nur, dass Vegeta es nicht so meint. Ganz sicher nicht. Ich meine, ich kenne ihn nicht so gut wie du, aber...immerhin ist er dein Vater, er würde sicher niemals so etwas zu dir sagen und es ernst meinen.“
Trunks schnaubte verächtlich.
„Pah, mein Vater! Schöner Titel, leider kann er damit ja nicht viel anfangen. Manchmal wünschte ich echt, ich würde ihn nicht kennen. Mir würde echt eine Menge erspart bleiben. Ich hasse diesen Typ!“
Kim sah bedrückt zu Boden.
„Glaub mir, wenn du ihn nicht kennen würdest, ginge es dir noch schlechter. Ich weiß wovon ich spreche.“
Trunks sah sie bestürzt an. „Tut mir Leid Kim. Ich habe doch nur dummes Zeug geredet und nicht mehr daran gedacht, dass...na ja, es war jedenfalls nicht böse gemeint.“
Kim lächelte matt. „Das weiß ich doch...“
Wieder schwiegen sie eine Weile, auf der Lichtung war einzig das Wasserrauschen zu hören.
„Weißt du...wir sind uns wirklich recht ähnlich. Ich habe heute, nach eurem Streit, auch sehr viel an meinen Vater denken müssen. Wie es wohl wäre, wenn ich ihn kennen würde. Ob ich ihn mögen würde...oder er mich.“
Trunks rupfte nachdenklich Gras aus.
„Derjenige der dich nicht mag, muss verrückt sein.“ Murmelte er, sah sie bei diesen Worten jedoch nicht an. Erstaunt sah Kim zu ihm, fuhr jedoch unbeirrt fort.
„Wenn....wenn ich die Gelegenheit hätte meinen Vater kennen zu lernen, wenn ich mit ihm sprechen könnte....vielleicht würde ich ihn verstehen. Vielleicht gibt es einen Grund dafür, dass er meine Mutter verlassen hat. Vielleicht könnte ich ihm verzeihen....ich würde so gerne wissen wer ich bin, woher ich komme. Manchmal fühle ich mich nur wie ein halber Mensch, ich gehe über die Straße und jeder Mann der an mir vorbeigeht könnte mein Vater sein. Es ist so ein schreckliches Gefühl. Du weißt nicht was du für ein Glück hast, deine Mutter und deinen Vater zu haben.“ Ihre Stimme war immer leiser geworden, eine Träne lief ihr über das Gesicht, tropfte auf das Gras.
Trunks wusste nicht was er tun sollte. Unbeholfen legte er ihr eine Hand auf die Schulter, Kim schluchzte und kuschelte sich an Trunks Pullover. Alles war vertauscht worden. Eigentlich war Kim gekommen um Trunks zu beruhigen und zu trösten, jetzt war es umgekehrt.
Kim beruhigte sich langsam, lächelte Trunks an.
„Es tut mir Leid...ich benehme mich wie ein Baby.“
Trunks schüttelte den Kopf.
„Das ist doch totaler Blödsinn. Ich kann dich verstehen...sag mal, Kim. Glaubst du nicht, dass wir beide deinen Vater finden können?“
„...vielleicht ja doch...“
„Siehst du, das denke ich auch. Was würdest du ihn fragen, wenn er jetzt vor dir säße?“
Kim zögerte.
„Ich...ich würde wissen wollen, warum er meine Mutter verlassen hat. Warum er sich nie bei mir gemeldet hat. Ich würde ihn zur Rede stellen, ihn fragen ob ich ihm so egal bin, ob er versucht hat mich zu finden. Ich würde versuchen wollen ihn zu verstehen, ihm möglicherweise sogar eine Chance geben, alle seine Fehler wieder gut zu machen....ich will einfach nur wissen, wer dieser Mann ist!“ Sie grub ihre Hände fest in das aufgewühlte Erdreich. Trunks musste lächeln. Kim, die immer so perfekt aber gefühllos schien, zeigte endlich ihre menschliche Seite, kam aus sich heraus. Sie kam Trunks gleich um ein vielfaches symphatischer vor. Kim bemerkte seinen Blick, sah auf, genau in seine Augen, die ihren so glichen. Keiner der beiden war in der Lage ein Wort hervorzubringen.
Minuten verstrichen, sie sahen sich nur an, versuchten den anderen ohne Worte zu verstehen...
Keiner der beiden machte Anstalten den Blickkontakt zu brechen.
Kim lächelte matt. Wieso wollte sie Trunks denn nur unbedingt küssen? So ein merkwürdiges, fast flehendes Gefühl hatte sie noch nie gehabt und wenn sie sich nicht sehr täuschte ging es Trunks nicht ganz anders.
Unwillkürlich waren sie sich näher gekommen. Mit Mühe brachte Kim einen einzigen Satz, eine Frage hervor:
„Bedeutet es dir dieses Mal etwas?“
Trunks lächelte schüchtern. „Natürlich...“
-------------------------------------------------------------------
Sooooooooo
Dann haut mal in die Tasten, ich werde es auch tun.
Also dieser Tag war im großen und ganzen ziemlich genial und ich hoffe das ich von euch jetzt noch ein paar liebe, oder auch hilfreiche, Kommentare bekomme, um ihn abzurunden.
Freut mich, dass euch der Teil so gut gefallen hat. Einige von euch haben aber bemerkt, dass der Umschwung etwas schnell war. Könnte stimmen, ist aber nicht ganz so.
Trunks hat ständig Streit mit seinem Vater und diesmal war es besonders heftig, weil er (wie so oft wie Enemy bemerkt hat) schlechte Laune hat.
Irgendwann rastet da jeder aus. Ich kenne das nur allzugut von mir.
Was mir jedoch Leid für euch tut ist, dass ich nun doch wie ihr meinen könntet, etwas in ein Klischèe abrutsche, denn es ist natürlich klar, dass Kim Trunks jetzt suchen geht. Jetzt denkt ihr wahrscheinlich: Och neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee, das kennen wir doch echt schon. Fremdes Mädchen kommt vor und kommt mit Trunks zusammen. Kann so aufgefasst werden, ist aber nicht so. Es ist zwingend notwendig das die beiden zusammenkommen, sonst ist das ganze Ende der Geschichte hinüber.
Also fasst euch ein Herz, lest den Teil Vorurteilslos und demnächst kommen wieder Teile die etwas phantasievoller sind. Muss aber jetzt halt so sein, sonst geht es nicht weiter.
Also viel Spaß beim nächsten Teil:
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Trunks blieb stundenlang verschwunden, nach und nach wurde Bulma zusehends nervös.
„Wenn er bei Son-Goten wäre, hätte Chi-Chi sich schon lange gemeldet...wo kann er sich nur rumtreiben. Es ist doch sonst nicht seine Art, einfach abzuhauen...ich könnte Vegeta echt umbringen...“ Murmelte sie immer wieder, Bra versuchte ihre Mutter zu beruhigen.
„Mach dir keine Sorgen, Mom. Er kann doch auf sich selber aufpassen. Ich wette, morgen früh ist er wieder da.“
„Ich weiß auch das ihm nicht viel passieren kann. Aber nach diesem Streit waren wir alle sehr aufgewühlt, ich wette es geht ihm nicht besonders gut. Er kann manchmal wirklich sehr sensibel reagieren, das weißt du doch auch Bra. Und nachdem ihm Vegeta so etwas an den Kopf geschmissen hat...“
„Ach, das hat Dad sicher nicht so gemeint. Die beiden sind halt total ausgerastet. Da haben sie beide einfach überreagiert.“
Kim nippte nachdenklich an ihrem Tee.
Sie hatte das Gefühl, ungefähr zu wissen, wo Trunks sich aufhalten könnte. Es war möglicherweise nur Intuition, aber dennoch würde sie lieber jetzt als gleich losgehen. Sie wusste jedoch nicht, ob sie Bulma etwas von ihrer Ahnung sagen konnte.
Schlussendlich entschied sie sich für ja.
„Bulma...ich glaube ich weiß wo er ist. Vielleicht kann ich ja mit ihm reden und dazu bringen, wieder mit nach Hause zu kommen.“ Meinte sie nachdenklich, Bulma und Bra sahen sie erstaunt an.
Bulma wirkte skeptisch. Zwar verstanden sich die beiden mittlerweile etwas besser, aber möglicherweise war Trunks noch so gereizt, dass sie direkt wieder streiten würden. Bra jedoch nickte begeistert.
„Das ist doch ne Idee. Komm schon, Mom. Ich wette Kimmi kriegt das hin. Und wenn nicht hat sie es wenigstens versucht. Oder fällt dir was Besseres ein?“
„Nein. Na ja, wenn du meinst, dass du weißt wo er ist...“
Kim stand lächelnd auf. „Ich bin mir sogar ziemlich sicher. Ich bin bald zurück.“
Sie schnappte sich ihre Jacke und ging davon.
Bulma ließ sich gestresst in die Sofakissen zurücksinken.
„Warum kann es nicht ein einziges Mal einen ruhigen Tag hier geben?“
Bra lachte. „Dann würde ich zweifeln, ob ich im richtigen Haus bin. Es ist doch langweilig wenn es friedlich ist.“
Trunks ließ sich matt zurückfallen und starrte in den sternenklaren Himmel. Es war ziemlich kalt, er hatte sich schließlich nicht einmal die Zeit genommen, eine Jacke mitzunehmen. Nachdenklich rieb er an einem Grashalm. Er war nass. Kein Wunder das er so fror.
Bisher war ihm gar nicht aufgefallen, dass es geregnet hatte.
Schließlich war er völlig in Gedanken versunken gewesen. Nach dem Streit mit seinem Vater eigentlich kein Wunder.
Seufzend ließ er seinen Blick über die Lichtung schweifen. Für gewöhnlich beruhigte ihn dieser Ort.
Es war einer der wenigen schönen Flecke in der Nähe der westlichen Hauptstadt.
Man könnte fast sagen romantisch.
Aus dem Wald hörte man das leise Rauschen des Wasserfalls, durch die Lichtung schlängelte sich ein Fluss der ein beruhigendes Gluckern von sich gab, durch den Vollmond leuchtete er wie eine silberne Schlange aus dem Gras hervor, das Mondlicht malte merkwürdige Muster auf die Felsenauftürmungen und warf Schatten in bizarren Formen.
Trunks konnte oft stundenlang hier liegen, an nichts denken, einfach einmal abschalten und entspannen, wann immer er seine Ruhe haben wollte. Nur wenige Leute kannten diesen Ort, Trunks hatte ihn vor einer langen Zeit zufällig nach einem Training mit Goten entdeckt.
Nachdenklich richtete er seinen Blick auf den Vollmond.
War es seine Schuld, dass er an diesem Tag so aggresiv war?
Das hatte er früher oft gehabt, schließlich reagierte er als Saiyajin äußerst empfindlich darauf.
War das heute noch genauso?
Trunks rollte sich zur Seite.
Er hatte lange über den Streit mit seinem Vater nachdenken müssen.
Zwar hatte er eingesehen, dass auch er nicht wirklich fair zu Vegeta gewesen war, aber dennoch hatte er kein Recht, ihn derartig fertig zu machen. In der letzen Zeit stritten sie sehr oft, es ging immer nur um Kleinigkeiten, nichts Ernstes, aber dennoch hielt Trunks das langsam nicht mehr aus. Warum legten es auch alle immer darauf an, ihn zu reizen? Wieso konnten sie ihn nicht einfach einmal in Ruhe lassen? Weshalb hatten sie es immer darauf abgesehen gerade ihn für alles verantwortlich zu machen?
Trunks schloss genervt die Augen und richtete sich auf.
Plötzlich fuhr er herum. Er hörte Schritte.
Wer konnte um diese Uhrzeit gerade zu diesem Platz kommen?
Fast niemand kannte diesen Ort, wer also konnte es sein?
Er sah blonde Haare durch die Bäume blitzen und atmete erleichtert auf. Es war also nur Kim.
„Was machst du denn hier?“ Fragte er, einen Tick kühler als er geplant hatte.
Kim lächelte.
„Ich habe dich gesucht...ehrlich gesagt hatte ich gehofft dich hier zu finden, aber ich hätte nicht damit gerechnet.“
Sie ließ sich neben ihn in das nasse Gras fallen.
„Du hast dir einen schönen Ort zum Nachdenken ausgesucht.“ Meinte sie leise, als hätte sie Angst, lauter zu sprechen.
„Kennst du diesen Ort?“ Aus einem unerfindlichen Grund flüsterte Trunks ebenfalls.
Kim nickte. „Ja, in meiner Zeit gibt es ihn auch. Ich bin oft hier.“
Trunks grinste. „Wenn das mal kein Zufall ist...“
Eine Weile schwiegen sie beide, dann meinte Kim: „Ich hätte damit gerechnet, dass du noch wütend bist.“
„....geht so. Ich habe ne ganze Weile nachgedacht.“
„Und zu welchem Schluss bist du gekommen?“
Trunks seufzte matt. „Zu keinem...Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, warum mein Vater mich immer so behandelt. Ständig faucht er mich wegen allem möglichen Mist an, beim Training betitelt er mich als Schwächling und Versager, er macht mich immer runter...ich meine....Was soll das Ganze?“ Traurig sah er Kim an. Diese starrte zurück. Trunks Augen, die sie eigentlich zu kennen geglaubt hatte, überraschten sie doch immer wieder. In solchen Momenten wurde das immer besonders deutlich.
„Ich weiß es nicht Trunks. Ich glaube nur, dass Vegeta es nicht so meint. Ganz sicher nicht. Ich meine, ich kenne ihn nicht so gut wie du, aber...immerhin ist er dein Vater, er würde sicher niemals so etwas zu dir sagen und es ernst meinen.“
Trunks schnaubte verächtlich.
„Pah, mein Vater! Schöner Titel, leider kann er damit ja nicht viel anfangen. Manchmal wünschte ich echt, ich würde ihn nicht kennen. Mir würde echt eine Menge erspart bleiben. Ich hasse diesen Typ!“
Kim sah bedrückt zu Boden.
„Glaub mir, wenn du ihn nicht kennen würdest, ginge es dir noch schlechter. Ich weiß wovon ich spreche.“
Trunks sah sie bestürzt an. „Tut mir Leid Kim. Ich habe doch nur dummes Zeug geredet und nicht mehr daran gedacht, dass...na ja, es war jedenfalls nicht böse gemeint.“
Kim lächelte matt. „Das weiß ich doch...“
Wieder schwiegen sie eine Weile, auf der Lichtung war einzig das Wasserrauschen zu hören.
„Weißt du...wir sind uns wirklich recht ähnlich. Ich habe heute, nach eurem Streit, auch sehr viel an meinen Vater denken müssen. Wie es wohl wäre, wenn ich ihn kennen würde. Ob ich ihn mögen würde...oder er mich.“
Trunks rupfte nachdenklich Gras aus.
„Derjenige der dich nicht mag, muss verrückt sein.“ Murmelte er, sah sie bei diesen Worten jedoch nicht an. Erstaunt sah Kim zu ihm, fuhr jedoch unbeirrt fort.
„Wenn....wenn ich die Gelegenheit hätte meinen Vater kennen zu lernen, wenn ich mit ihm sprechen könnte....vielleicht würde ich ihn verstehen. Vielleicht gibt es einen Grund dafür, dass er meine Mutter verlassen hat. Vielleicht könnte ich ihm verzeihen....ich würde so gerne wissen wer ich bin, woher ich komme. Manchmal fühle ich mich nur wie ein halber Mensch, ich gehe über die Straße und jeder Mann der an mir vorbeigeht könnte mein Vater sein. Es ist so ein schreckliches Gefühl. Du weißt nicht was du für ein Glück hast, deine Mutter und deinen Vater zu haben.“ Ihre Stimme war immer leiser geworden, eine Träne lief ihr über das Gesicht, tropfte auf das Gras.
Trunks wusste nicht was er tun sollte. Unbeholfen legte er ihr eine Hand auf die Schulter, Kim schluchzte und kuschelte sich an Trunks Pullover. Alles war vertauscht worden. Eigentlich war Kim gekommen um Trunks zu beruhigen und zu trösten, jetzt war es umgekehrt.
Kim beruhigte sich langsam, lächelte Trunks an.
„Es tut mir Leid...ich benehme mich wie ein Baby.“
Trunks schüttelte den Kopf.
„Das ist doch totaler Blödsinn. Ich kann dich verstehen...sag mal, Kim. Glaubst du nicht, dass wir beide deinen Vater finden können?“
„...vielleicht ja doch...“
„Siehst du, das denke ich auch. Was würdest du ihn fragen, wenn er jetzt vor dir säße?“
Kim zögerte.
„Ich...ich würde wissen wollen, warum er meine Mutter verlassen hat. Warum er sich nie bei mir gemeldet hat. Ich würde ihn zur Rede stellen, ihn fragen ob ich ihm so egal bin, ob er versucht hat mich zu finden. Ich würde versuchen wollen ihn zu verstehen, ihm möglicherweise sogar eine Chance geben, alle seine Fehler wieder gut zu machen....ich will einfach nur wissen, wer dieser Mann ist!“ Sie grub ihre Hände fest in das aufgewühlte Erdreich. Trunks musste lächeln. Kim, die immer so perfekt aber gefühllos schien, zeigte endlich ihre menschliche Seite, kam aus sich heraus. Sie kam Trunks gleich um ein vielfaches symphatischer vor. Kim bemerkte seinen Blick, sah auf, genau in seine Augen, die ihren so glichen. Keiner der beiden war in der Lage ein Wort hervorzubringen.
Minuten verstrichen, sie sahen sich nur an, versuchten den anderen ohne Worte zu verstehen...
Keiner der beiden machte Anstalten den Blickkontakt zu brechen.
Kim lächelte matt. Wieso wollte sie Trunks denn nur unbedingt küssen? So ein merkwürdiges, fast flehendes Gefühl hatte sie noch nie gehabt und wenn sie sich nicht sehr täuschte ging es Trunks nicht ganz anders.
Unwillkürlich waren sie sich näher gekommen. Mit Mühe brachte Kim einen einzigen Satz, eine Frage hervor:
„Bedeutet es dir dieses Mal etwas?“
Trunks lächelte schüchtern. „Natürlich...“
-------------------------------------------------------------------
Sooooooooo
Dann haut mal in die Tasten, ich werde es auch tun.