Self-made: selbstgeschriebenes!?

Original geschrieben von LeMailman
gibt es hier eigentlich auch ein paar, die selbst schreiben ? stücke in form von kurzgeschichten, gedichten, ..., oder gar romanen ?
i schreib zb gedichte.. siehe diverse "gedichtstheads". ist ganz gut..wenn ma darin seine gefühle wieder geben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Original geschrieben von Syntax
Hast du das Gedicht im Anhang auch selbst geschrieben?

Dieses Gedicht stammt, soweit ich weiß, aus dem CLAMP-Manga "Clover".

Um nicht zu spammen:
Reden wir hier über bereits gepostete Stories ebenso wie über welche, die nie hochgeladen werden?
 
Original geschrieben von Sahlene
Dieses Gedicht stammt, soweit ich weiß, aus dem CLAMP-Manga "Clover".

Um nicht zu spammen:
Reden wir hier über bereits gepostete Stories ebenso wie über welche, die nie hochgeladen werden?
Das wäre kein Spamm, war ja ne klare Antwort ^^

Ja, es geht hier um beide Arten von Stories.
 
Original geschrieben von Sahlene
Danke :)
Werden Auszüge aus den Stories gleich hier gepostet oder im Anhang oder wie macht man das?
Kannst die Auszüge gleich hier posten. Wenn es etwas mehr ist, kannst du in dem Fall auch zwei Posts draus machen^^ Ansonsten kannst du auch anbieten die Story oder Auszüge davon über pn zu verschicken, wie du möchtest.
 
Dann, Frage: Würden jemanden Auszüge aus einer Story, mit der ich mich seit einiger Zeit beschäftige, interessieren, sodass ich sie hier reinstelle? Geht um Niederlagen und Stolz in einer Fantasywelt, allerdings vermeide ich Pathos gerne...

Wenn's euch interessiert, könnte ich mal einen Teil posten.
 
Original geschrieben von Sahlene
Dann, Frage: Würden jemanden Auszüge aus einer Story, mit der ich mich seit einiger Zeit beschäftige, interessieren, sodass ich sie hier reinstelle? Geht um Niederlagen und Stolz in einer Fantasywelt, allerdings vermeide ich Pathos gerne...

Wenn's euch interessiert, könnte ich mal einen Teil posten.
ich würde es lesen, generell reicht schon das Wort "Fantasy" um mein Interesse zu wecken...
 
Original geschrieben von Anja
ich würde es lesen, generell reicht schon das Wort "Fantasy" um mein Interesse zu wecken...

Und mir reicht in der Regel schon ein potentieller Leser :D

Das hier ist nur ein vergleichsweise kleiner Ausschnitt aus dem Anfang der Geschichte. So bleibt es nicht und die Annahme, dass ales nur aus Kampf besteht, ist grundfalsch. Aber es ist eben der Anfang.
Bitte schön:
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Ein schriller Kampfschrei ertönte rechts von mir. Ich warf mich herum und riss mein Schwert hoch. So konnte ich den Schwertstreich gerade noch abfangen. Schweres Klirren ertönte über dem Kampfeslärm, als meine Klinge den sarmatianischen Stahl berührte. Mein Gegner, ein stämmiger Sarmatier, starrte mich aus blauen Augen an. Er atmete schwer, und es schien fast, als genieße er die Pause, die ihm das Ausruhen des Zweihänders auf meinem Schwert verschaffte. Mein Schwertarm hingegen begann zu schmerzen. Der Druck war fast unerträglich groß. Der Blick des Nordländers begegnete meinem, und für einen Moment vergaß ich, dass der Mann mein Feind war. Es wäre sicher fantastisch gewesen, mit ihm einen Ringerwettkampf zu veranstalten oder ein Kampftrinken zu feiern. Der Sarmatier sah mit seiner großen Nase, den roten Sommersprossen und dem feurigen Haar unter seinem Helm wie ein ganz normaler Mensch aus. Er war nicht einer dieser dämonischen Krieger, vor denen die Alten im Dorf erzählten und auch kein Schreckgespenst der Nacht. Dieser Sarmatier war ein Mensch wie wir in Kelwood Castle, und durch irgendeinen blöden Zufall waren wir Feinde. Dieser Gedanke war es, der mich wieder in die Wirklichkeit zurückbrachte. Egal, wie sehr ich mir wünschen konnte, jetzt mit meiner Frau und meinem einjährigen Sohn am Kamin zu sitzen und Geschichten über Helden zu lesen, es würde das Kastell nicht retten. Der Sarmatier war mein Feind, und ich musste ihn bekämpfen.
Ich spürte, wie Entschlossenheit sich in meinem Blick bemerkbar machte. Ich machte einen schnellen Ausfallschritt nach links und drehte die Klinge meines Schwertes zum Boden. Mit gewaltiger Kraft wurde das Schwert des überraschten Sarmatiers in den Boden gerammt. Er selbst stolperte, als das Gewicht so plötzlich verlagert wurde. Trotz des Lärms um uns herum hörte ich das leise Knacken in der Klinge, als sie auf den Stein prallte. Noch ein Schlag und es wäre vorbei. Ich holte aus, beschrieb mit meinem Schwert einen weiten Bogen und hieb dem Sarmatier mit ganzer Kraft in den Nacken, der bloß lag. Ich war nicht stark genug, um dem Mann den Kopf sauber abzutrennen. Statt dessen blieb mein Schwert im Knochen stecken und ein Schwall weißgelblicher Flüssigkeit drang aus der tiefen Wunde. Ich hatte im Unterricht der Naturwissenschaften nie sonderlich aufgepasst, aber ich glaubte, es habe etwas mit den Nerven zu tun, die im Nacken verliefen. Auch wenn man darüber streiten konnte, unbezweifelbar war die Tatsache, dass mein Gegner tot war.
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Vielleicht kannst du damit was anfangen.

Bye
 
Original geschrieben von Sahlene
Vielleicht kannst du damit was anfangen.

Bye
hört sich gut an, hast du vor, irgendwann mal alles zu posten?
Die Beschreibung des Kampfes ist sehr gelungen (ich krieg sowas nie auf die Reihe, mir fehlt aber auch ein wenig das Vorstellungsvermögen dafür)

Anmerkungen:
"Der Druck war fast unerträglich groß."
da finde ich das groß überflüssig und statt "unbezweifelbar" finde ich zweifellos umgänglicher
 
Danke für die Kritik :)

Ich bin mir nicht sicher. Erstmal will ich es auf jeden Fall zu Ende schreiben, und dann muss ich sehen, ob ich es danach noch gut genug finde, um es Lesern zuzumuten. Bei mir ist es so, dass die Stories nach einer Weile sehr schwammig werden, und bevor das hier der Fall wird, will ich am Spannungsbogen arbeiten und ihn im Notfall noch korrigieren können.

Kämpfe mache ich immer so kurz wie möglich, weil sie doch erhebliche Einschnitte in der Story darstellen.Darum arbeiten meine Figuren meistens mit dem Überraschungseffekt.

Na gut, danke nochmal.
bye
 
Eine Ausgeburt der Langweile...
Tod (sehr kurze Kurzgeschichte)

Er erlebte das, worauf das ganze Leben im Grunde hinauslief: den Moment, der den eigentlichen Sinn des Lebens ausmachte.
Soweit das in seiner Situation möglich war, versuchte er, ihn zu genießen.
Ein seltsames Gefühl, zu gleichen Teilen bekannt wie neu. Es war genausoviel Freude wie Trauer, Verzweiflung wie Hoffnung, Liebe wie Hass und außerdem noch ganz anders.
Dennoch versuchte er, sich an etwas zu erinnern, was sich so angefühlt hatte. Er konnte es nicht. Sollte er das Gefühl schon einmal gehabt haben, so hatte er es vergessen, oder weil er bewzweifelte, dieses Gefühl jemal vergessen zu können- er war zu dem Zeitpunkt nicht in der Lage gewesen, etwas so wahrzunehmen, dass eine bewusste Erinnerung zurückblieb.
Hatte er eigentlich ein erfülltes Leben gehabt? Vielleicht, er war nicht ganz sicher, hatte vorher wenig darüber nachgedacht und eigentlich war dieser Moment zu kostbar, um ihn mit unwichtigen Überlegungen verstreichen zu lassen.
Er konzentrierte sich voll und ganz auf diesen Moment und ließ sich nicht mehr von seinen Schmerzen ablenken.
Der Moment verstrich.
Sein Körper rutschte weiter an der Glasscheibe der Bankfiliale hinunter, stoppte schließlich am Boden und aus dem Loch der Kugel in seiner Brust quoll immer noch Blut. Der Moment hatte nichts geändert, nur seine Seele hatte seinen Körper verlassen.

Sagt man da „seinen Körper“ oder sollte man sich besser auf die Seele beziehen und „ihren Körper“ schreiben?


Edit: (für nen neuen Post ist es etwas wenig)
@ Sahlene : thx
 
Zuletzt bearbeitet:
Also, da würde ich schon 'sein Körper' sagen. Ich finde die Geschichte ganz gut, allerdings ist sie wirklich extrem kurz...

Über die Erfüllung des Lebens hättest du meiner Meinung nach etwas mwehr schreiben können. Sonst fand ich's prima.
 
Ich habe eine laaaange geschichte geschrieben...ohl nicht sehr gut, aber hier das erste Kapitel (denkt dran, bin erst 13):

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DÄMONENFEUER

Turm des Tarantos

"Was ist hier los?"
Diese Frage flatterte Reno andauernd durch den Kopf.
"Wie bin ich hierher gekommen?"
Durch das mit rostigen Gitterstäben verschlossene Fenster im Turmgefängnis floss helles Tageslicht.
In dem ungemütlichen, feuchten Raum krabbelten einige schleimige Insekten herum und krochen durch das wenige Stroh, das am Boden lag und dem Gefangenen als Schlafplatz dienen sollte.
Auf der Decke und in den Nischen des Raumes hingen glitschige Spinnweben, und der Staub war hier reich vorhanden.
Am Boden, auf dem besagten Stroh-Schlafplatz, lag Reno.
Er hatte das Aussehen eines Helden.
Und zwar das eines Helden, der es wirklich zu was bringen konnte.
Reno besaß kurze, schwarze Haare, so pechschwarz wie die Nacht.
Seine Arme und Beine waren muskulös und von grauen Staubflecken bedeckt.
Er war groß und stark gebaut, und er hatte
Um seine Hüfte war ein enger, leichtverzierter Ledergürtel geschnallt, an der eine eiserne Schwertscheide befestigt war, die normalerweise ein Schwert beinhaltete, doch Gefangene wie er wurden natürlich entwaffnet.
Verwunderlich war, dass ihm nicht auch noch die Schwertscheide entwendet wurde.
Naja, was konnte man von geflügelten Orks, deren Gehirn die Größe einer Kartoffel hat, wohl erwarten?
Auch seine mit silbrigen Linien verzierte Silberstahlrüstung aus der besten Schmiede des ganzen Landes wurde beschlagnahmt, weshalb er über seiner Brust und seinem Bauch nur mehr ein beschlagenes Ledergewand trug.
Die Erinnerungen kehrten langsam wieder, und vor Reno erschienen sie, als würde er einen Film sehen.....

Ein junger, schwarzhaariger Mann ging fröhlich durch den Wald der Wölfe.
Der Name dieses Mannes war Reno.
An diesem Tag kam ihm der Wald der Wölfe wirklich nicht schrecklich vor, denn die Sonne schien warm vom azurblauen Himmel auf ich herunter, kein Geheule eines Dämonenwolfes war zu hören, und es blies ein angenehmer, lauwarmer Wind, der seine Haare wehen ließ.
Im Licht der golden glitzernden Sonne funkelte sein silberner Schwertgriff, an dem eine lange, scharfe Klinge befestigt war.
Im Moment dachte er nicht an die wichtige Aufgabe, die er von seinem Vorfahren Ky-Balus Starduum bekam:
Der Götterbaum Óga-Lem, der die bekannte Welt erschuf, benötigte die Hilfe des größten Helden, der bekannt war, weshalb er Ky-Balus zu sich rief, um die Dämonen zu vertreiben.
Denen passte das jedoch gar nicht, weshalb sie Óga-Lem mit den sogenannten "Bösewächter-Bergen" umringten und für Ky-Balus unerreichbar machten.
Auch alle seine Nachfahren konnten Óga-Lem nicht finden, deshalb versuchte sich nun Reno, Reno Starduum an dieser Prüfung.
Im Moment befand er sich auf dem Kontinenten Domm, weit von der göttlichen Óga-Insel entfernt....
Plötzlich hörte Reno ein vertrautes Flügelschlagen hinter sich, und zwar das eines geflügelten Orks.
Doch es war so laut, dass es sich um eine ganze Horde handeln musste.
Außerdem waren auch die Geräusche von Schritten der sogenannten "Stampfer" zu hören, riesigen, muskelbepackten Orks mit einem Auge und vier Armen.
Schnell wandte er sich um und sah sie bereits auf sich zu kommen, beziehungsweise flattern.
Es waren wohl an die hundert, eine viel zu hohe Zahl für einen einzigen, auch noch so erprobten Krieger.
Die Masse von Dämonen blieb stehen, und ein besonders großer Stampfer mit einem Eisenhelm und goldenen Handschuhen trat vor.
"Reno Starduum?" fragte er mit lauter, bösartiger Stimme.
"Genau, und mit wem habe ich die Ehre, Mister Fettsack?!" rief Reno dem hässlichen Ungetüm zu.
"Du frecher Wurm! Du stehst vor Kabattor, dem persönlichen Leibdiener von Lord Tarantos!!!" grölte Kabattor.
"Du hast Tarantos gesagt?" fragte Reno.
"Genau, Lord Tarantos, der schwarze Meister. Hahaha!" lachte das Ungeheuer.
"Nun gut, was willst du?"
"Mein Herrscher will dich haben, tot oder lebendig! Attacke!" brüllte Kabattor.
Die Orks und Stampfer kamen näher, und ihr Anführer stürmte vor, schlug mit der Faust hin und traf bloß Renos Silberstahl-Rüstung.
Kabattors Faust schmerzte, als wäre ein Stein auf sie gefallen, denn Silberstahl ist so gut wie unzerstörbar.
"Au! Das schmerzt!" rief er laut.
"Du hast mich unterschätzt, Fettsack..." meinte Reno, sprang zu Kabattor, der Immer noch seine Faust rieb, zog sein Schwert und stieß es ihm durch den Rücken.
Kabattor fiel auf der Stelle tot um und lag blutend am Boden.
"Noch jemand?" fragte Reno.
Plötzlich fiel er auf den harten Boden, ohne Bewusstsein.
Ein anderer Stampfer hatte ihn auf den Hinterkopf geschlagen.
"Ja, ich..." meinte er, packte Reno und schleppte ihn weg.
Die anderen Orks und Stampfer folgten ihm......

Reno richtete sich ächzend und schweißgebadet auf. Er sah sich um, und sein Kopf rumorte, genauso wie sein Magen.
"Oh Mann, ich fühle mich gar nicht gut." meinte Reno und sah seinen Bauch an.
"Ich halt´s nicht mehr aus. Wann krieg´ ich denn mein Essen?" rief er.
Nach vielen, kurzen Sekunden stampfte eine hässliche Kreatur vor die Zellentür, öffnete einen kleinen Holzspalt, sah hinein und grölte: "Sei still, Gefangener! Und was für ein Essen meinst du? Du bekommst hier gar nichts!!!"
Der geflügelte Ork stampfte mit seinem warzigen, giftgrünen Fuß auf den Boden und erzeugte ein Geräusch, dass wie eine ferne Explosion klang.
"Kein Essen? Und was wird dann hier aus mir? Lass mich raten, ihr lasst mich hier verrotten und verfüttert meinen Kadaver an irgendeine sabbernde Bestie, die nur darauf wartet, meine Leiche zu vertilgen, oder wie seh´ ich das?" sagte Reno und sah dem Ork mit einem durchdringendem Blick ins Gesicht.
Nach einer kurzen Pause und einem komischen Gefühl im Magen des monströsen Humanoiden begann der geflügelte Ork wieder zu reden: "Haha. Na dran, du Würstchen. Hör zu, Kleiner...."
"Ja?"
"Unser Anführer kennt deinen Stammbaum......"
Reno schluckte erschrocken auf.
"Der besagte Anführer wird dir weiteres erläutern...Hehe...Also komm schon mal mit..."
Der geflügelte Ork öffnete die Zellentür und ließ Reno heraus.
"Er scheint wirklich nicht sehr intelligent zu sein" dachte Reno.
"Er müsste doch eigentlich wissen, dass ich ihn jetzt sofort überwältigen werde...."
Reno fiel bewußtlos zu Boden.
Der Ork hatte ihn niedergeschlagen.
"Idiot..." brummte die Monstrosität, warf sich den daliegenden Reno über die Schulter und flatterte den düsteren Gang entlang.....

Vor Renos Augen war alles düster, Er war noch ganz benommen von dem schrecklichen Schlag auf den Hinterkopf.
Er stützte sich auf seine Hände und versuchte, sich aufzurichten, doch schaffte es nicht.
Reno fiel mit einem dumpfen Geräusch zu Boden.
Seine Hände berührten den eisigen Steinboden, und ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken.
Er zitterte am ganzen Leib und hatte ein Gefühl, als ob das Ende der Welt bevorstünde. Schließlich gelang es ihm, die Augen zu öffnen und nicht wieder zu schließen.
Reno drehte seinen Kopf zur Seite und erschrak.
In seinem Sichtfeld erschienen vier rote, glühende Augen der Hölle.
In Reno blitzte die Angst.
Er sprang aus, wich schnell zurück und tastete hinter sich vergeblich nach einer Tür.
Und die Augen kamen näher.
Schließlich erschienen bedrohlich wirkende Umrisse um die Augen, die wie Feuer schienen.
"Wer ist da?!" rief Reno den Augen zu.
Das Ding, zu dem sie gehörten, antwortete nicht, doch ein schallendes Zischen erklang, und einige Säuretropfen spritzten im Raum herum.
Reno zuckte und rieb sich den Arm, als er dort von einem berührt wurde.
Die Feueraugen und die Umrisse kamen näher.
Schließlich formten sich die Umrisse zu etwas wirklich Monströsen.
Reno hatte schon viele grauenhafte, riesige und ganz und gar dämonische Kreaturen auf seiner Reise gesehen, doch das übertraf einfach alles.
In seinen Augen spiegelte sich der Körper eines muskelbepackten, dreimeter-großen Mannes, aus dessen Rücken, Armen, Kopf und Schultern lange, messerscharfe Stacheln aus Eisen wuchsen.
Er hatte pechschwarze, glänzende Haare und riesige Massen an Muskeln.
Außerdem besaß er vier Arme samt Händen, voller giftiger Krallen, und zwei der besagten, feuerroten Höllenaugen..
Allerdings hatte dieser Monstermann keine Beine und Füße, denn er war an den Rücken einer noch gigantischeren, goldbraun-schwarzen Spinne angewachsen.
Dieses Biest hatte auch zwei feurige Augen, unter denen ein Maul mit krummen Zähnen und zwei Giftzangen zu erspähen waren.
Der Rücken war auch von Metallstacheln übersät, jedoch von kleineren.
Acht stachelige, zottelige Spinnenbeine schwankten ständig zurück und nach vorne.
Schließlich begann der obere Teil des Monsters zu sprechen: "Hahaha!!! Endlich habe ich dich gefunden, Reno Starduum!!"
"Woher kennst du meinen Namen, du abstrakte Kreatur?" fragte Reno.
"Das ist unwichtig. Die Hauptsache ist, dass ich dich kenne, genauso wie deinen Stammbaum, deinen Vater und deinen ersten, heldenhaften Vorfahren, Reno!!" sagte das Monster mit einer Stimme, die Erdbeben auslöst, während sein Spinnenteil alles mit einem "Khhhfkk-Kkkkcchhiffkk" bestätigte.
"Und was willst du jetzt mit mir machen? Und wie lautet eigentlich dein Name?" äußerte sich Reno.
"Hahaha....Ich, Tarantos, der Qualenfürst, werde dir die Seele aus deinem kleinen, schwachen Körper saugen."
"Gulp."
"Glaub mir, Reno Starduum, meine Foltermethoden sind alles andere als angenehm. Nach den Höllenqualen werde ich, beziehungsweise mein unteres Ich, dich verschlingen, und es wird mir schmecken. Hahn." hallte es aus Tarantos´ Maul.
"Nein. das wirst du nicht schaffen, du Biest. ich werde mich wehren, glaub mir!" rief Reno Tarantos zu.
"das wollen doch mal sehen..." meinte Tarantos mit einem Ton der Verachtung.
Plötzlich kam Roter Schleim aus Tarantos´ Fingern.
Er schien die Augen geschlossen zu haben, um sich besser konzentrieren zu können.
Reno nutzte diese Gelegenheit und tastete im ganzen Raum nach einer einzigen Tür, doch auch vergeblich.
Es war ein Raum ohne Ausgang sowie Eingang.
Als Tarantos ganze Hände mit Schleim bedeckt waren, begannen die Finger karmesinrot zu leuchten.
Kurz darauf formten sie sich zu blassrötlichen, schleimbedeckten Tentakeln und wurden länger.
"Hör auf, Tarantos!!!" brüllte er.
Doch Tarantos hörte nicht auf.
Die Tentakel wuchsen und wuchsen, kamen auf Reno zu.
Tarantos öffnete die Augen, und sie wirkten so bedrohlich wie nie zuvor.
Seine Tentakel, begannen, sich um Renos Arme und Beine zu wickeln, bis sie diese Körperteile vollkommen umschlungen.
Der Schleim der Tentakel juckte und brannte auf Renos haut, doch das Jucken und Brennen wurde durch einen kräftigen Ruck unterbrochen.
Tarantos lachte schallend und hob Reno zehn Meter über den Boden.
"Und? Wie fühlst du dich jetzt? Zum Scheitern verurteilt?"
"Nein. Du kannst mir keine Angst einjagen!" schrie Reno, obwohl er selbst wusste, das sein Körper von der schrecklichen Furcht erfüllt war.
Tarantos drückte fester zu, und Reno begann zu schwitzen.
"Aaaargh!" brüllte er unter seinen höllischen Schmerzen.
Auf einmal begann Tarantos, grünes Feuer zu spucken.
Er traf Reno im schweißgebadeten Gesicht, und die brennende Qual kam über ihn.
Renos Gesichtshaut wurde unglaublich heiß und begann, sich schwarz zu färben.
"Hööör auf!!! Ich.....halteeee es nicht mehr auuus!!!" rief Reno, mit brennendem Schmerz in der gequälten Stimme.
"Gerne..." zischte Tarantos.
"Jetzt habe ich nämlich Hunger...." sagte er mit einem diabolischem Ton.
Tarantos ließ Reno hinunter und löste die Fesseln.
Seine Tentakel verwandelten sich schnell wieder in die großen Krallen-Hände.
Er umschloss Reno erneut und bewegte seine Hände langsam zu dem gigantischen Maul seines Spinnen-Unterteils.
"Kkkrraaahharaaff!! Khaaarff! Khaaauuurfffaaarrr!" brüllte die Riesenspinne und vollführte Bewegungen mit seinen Beinen, als ob es versuchen würde, einen Steptanz vorzuzeigen.
"Nein..." sagte Reno leise.
Er sah in das Maul der Spinne, voller rasiermesserscharfer Zähne, hochgiftige und blutige.
Dann blickte er nach oben, genau in Tarantos Gesicht.
Er betrachtete die nun noch mehr glühenden Feueraugen, und auf einmal kam Reno eine Idee.
"Also, auf nimmer wiedersehen!!" donnerte Tarantos, als Reno dem Maul des Monsters schon nahe.
Reno taste seinen Gürtel ab, griff nach seiner Schwertscheide und schloss sie fest in die Hand.
Das Monsterinsekt begann zu sabbern und zu beißen.
Reno holt aus, und warf seine Schwertscheide mit einer unglaublichen Geschwindigkeit nach oben.
Sie traf Tarantos´ linkes Auge und bohrte sich in den Kopf hinein.
"Aaaaahhhhh!!!!" schrie der Dämon und wich zurück.
Er ließ Reno los, und schwarzgrüner Dampf strömte aus seiner Wunde.
"Das hast du nun davon!" rief Reno und drehte sich zur Wand um.
"RRRRRRRRRAAAAAAAHHHHHH!!!!" brüllte Tarantos und schrie so schallend, das einige Steine aus der Wand brachen.
So bildete sich ein Loch in der Innen- und Außenwand des Gefängnisturmes, das Reno sofort erblickte.
Während aus Tarantos Wunde grünes Blut floss, begannen seine anderen 3 Augen weiß zu schillern.
Er brach zusammen und blieb reglos liegen.
"Ich frage mich, ob er tot ist...." dachte Reno und sprang durch das Loch nach draußen.
Doch das war ein großer Fehler.
Er befand sich ganz oben im Turm, und der lange Fall begann sofort.
Nach wenigen, unendlich scheinenden langen Sekunden fiel er in einige große Büsche.
Reno wurde bewußtlos, und es wurde ihm schwarz vor Augen.
Alles, was er noch wahrnehmen konnte, war.....

"Schnell, Vater!! Hier ist ein Verletzter aus dem Turm!! Wir müssen ihm helfen!!" rief eine aufgeregte Mädchenstimme.[/sizesmall]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi Leute,hier eine Geschichte von mir,würd mich über Feedback freuen.

G. war ein junger Mann, der das Leben genoß. Er war in den Zwanzigern, hatte eine feste Arbeitsstelle, war bei den Frauen sehr beliebt und war ein rundum glücklicher Mensch, der alles hatte was er wollte. Nichts konnte ihn aus der Ruhe bringen, stets brachte er das, was er angefangen hat zu Ende, aber nicht nur das, er erreichte immer das beste Resultat von allen. Dennoch war er kein Mensch der nur wegen der Arbeit lebt und handelt. G. war bei allen wegen seiner Leistungen angesehen, doch er hatte auch andere Qualitäten. Er war freundlich, nett, aufmerksam und fürsorglich. Im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen musste er von klein auf lernen sich durchzusetzen und sich Respekt zu verschaffen. Dies tat er aber nicht wie ein Rowdy. Er kam aus einer guten Familien, die ihm viel gegeben hat, wofür er sich auch mehrmals revanchierte. Er liebte seine Eltern und seine Schwester und wünschte, dass sein Leben immer so bleiben würde. G. war ein einfach vom Schicksal Begünstigter, der aber etwas dafür tat.

Aber dies sollte sich bald ändern.

Eines Tages ging er zu einem Mittagsimbiß in die Stadt. Er hatte Hunger und wollte sich schnell was gönnen, ehe es mit der Arbeit weiterginge. G. suchte sich ein Lokal und trat hinein.

Als erstes bemerkte er einen furchtbaren Geruch, ein Gestank der ihm die Sinne wegblies und ihn dazu veranlasste schnellstmöglich herauszurennen.

Vorher war ihm etwas wie dieser Gestank nicht aufgefallen. Nie in seinem Leben empfand er ein solches Gefühl. G. bekam Gänsehaut, als er nur an den Vorfall dachte. In seinem Kopf schwirrrten Tausende von Gedanken. Was war das? Wieso jetzt? Wieso ich? Was genau war denn dieses scheußliche Etwas? G. konnte aber nicht weiter überlegen. Er war zu sehr von einem Schock befallen, denn was ihm heute im Lokal begegnete konnte ihn nicht verlasssen. G. überlegte sich was es sein könnte, dass seinen Verstand so benebelte, dass er völlig durcheinander wurde. Er erinnerte sich nur an das Lokal. Er trat hinein – und sofort schoß ihm der Gestank in die Nasenlöcher. Er hat völlig vergessen was er da genau sah, aber er hat nicht vergessen was ihm da passiert ist.

Schnell wie der Blitz, hechtete er hinaus auf die Straße. Er war aber zu verstört um auf die Straße zu achten und so sah er nicht das Auto, das ihn beinah angefahren hätte. Mit Entsetzen blickte er an das gelbe Taxi, das gerade noch angehalten hat. Er hatte die Augen geschlossen und hörte einen wütenden Ausruf.

„Pass doch auf du Idiot!“

G. machte die Augen auf und betrachtete das Vehikel. Ein Taxi, eins von vielen in der Stadt. Nichts besonderes. Da erblickte er den Mann, der ihn angeschrien hat. Er war ein fetter, häßlicher Mann mit einem Drei-Tage-Bart und einer Glatze. Er hatte einen Hängebauch und eine Zigarette im Mund. Er hatte rote Augen und dreckige Finger. G. fühlte sich eben an die Szene im Lokal erinnert. Das Gefühl überkam ihn wieder. Ein Gefühl des Abscheus, des Hasses, des Ekels. G. waren diese Gefühle völlig neu. Er konnte sich nicht wehren als sie ihn belagerten und seine ganze Welt in Frage stellten. G. starrte nur noch auf den fetten Taxifahrer und blieb wie hypnotisiert in seinem Bann.

„Was ist mit dir? Wieso starrst du mich so an?“

Der Taxifahrer reagierte so auf den Einfaltspinsel auf der Straße, der nicht einmal laufen kann. Er wiederholte seine Frage und wollte gerade aussteigen , um dem Penner eine Lektion zu erteilen, als dieser sich bewegte.

G. flüchtete jetzt. Kopflos rannte er über die Straße. Er kannte nur ein Ziel: Weg. Er wusste aber nicht wohin. Mit einem rasendem Tempo lief er durch die Gassen der Stadt. Er drehte sich oft um, um zu sehen ob er verfolgt wird. Dabei wollte er es ja gar nicht, ein Teil von ihm sagte, dass er sich alles einbilde, dass nichts passiert wäre, dass er doch keinen Grund habe wie ein Verrückter zu rennen. Aber G. hat wohl diesen Teil stumm gemacht und rannte weiter. An einer Straßenecke wollte er nach rechts in die Kurve, als er direkt in eine Frau lief. Sie hatte die Hände voll mit Einkaufstüten und war sichtlich überrascht als ein Mann mitten auf der Straße sie anrempelte. Sie fiel zu Boden und ließ die Einkaufstüten fallen. G. hielt an. Einen Augenblick lang dachte er, dass er der Frau helfen solle. Er kniete sich nieder und gab ihr die Hand. Als sie ihm diese streckte, betrachtete er die Hand eine Weile und sah eine kleine Schürfwunde an der Handfläche. G. sprang plötzlich auf und raufte sich die Haare.

„Was ist denn los junger Mann?“

G. betrachtete das armselige Geschöpf und den Ketchup der gerade aus ihrer Einkaufstüte am Boden rauslief. Eine klebrige, rote Masse war jetzt auf dem Boden. G. wollte sich übergeben und drehte sich um. Da sah er eine kleine Menschenmenge versammelt.

„Jetzt helfen sie doch der Frau.“
„Sehen sie nicht wie hilflos sie ist?“
„Sie Idiot!“

G. hielt es nicht mehr aus. Er rannte weiter. Weg von diesen Menschen, weg von der Frau, weg von der ganzen Welt die ihm sein Leben gestohlen hat. G. hatte nach diesem Erlebnis nur noch ein Ziel: Sein Zuhause

Am nächsten Tag fuhr G. wie gewöhnlich zur Arbeit. Aber etwas mißfiel ihm an seinen Kollegen und seinem Arbeitsplatz. Je mehr er sich mit ihnen unterhielt, je mehr er das Büro sah, desto mehr wurde ihm bewußt, dass dies alles nur eine Illusion ist um die wahre Natur der Welt und des Menschen zu verbergen. Die glatten Gebäude, die aalglatten Menschen, nein, das kann nicht wahr sein. G. wurde zunehmend aufbrausender und mürrischer. Er machte wegen jeder Kleinigkeit einen Aufstand und deklarierte einem Kollegen über 30 Minuten, wieso dieser die Toilette nach dem Benutzen sauber machen solle. Er fuhr viele seiner Freunde wegen Kleinigkeiten an und stritt sich zuletzt mit seinem Boß. Als er nach Hause ging steigerte sich seine Abneigung gegen das Gerüst der Welt ins Unermeßliche.

Auch dort war er wie ausgewechselt. Er war von seiner Katze genervt und prügelte sie zu Tode als er randalierend tobte. Ihn nervten die unregelmäßigen Verzierungen an der Katze.

Er rief seine letzte Verabredung an und sagte ihr, was für eine verdammte Schlampe sie sei.

Er besuchte seine Eltern und brach einen Streit vom Zaun.

Dann hatte er aber nichts mehr. G. sah nur noch eine Möglichkeit um sich selbst zu retten. Er ging in sein Zimmer und machte die erste Schublade auf. Zuerst sah er dort eine Schabe. Zitternd streckte er seine Hand hinein und tastete sich voran. Die Schabe kroch auf seine Finger. Er tastete weiter. Die Schabe krabbelte jetzt auf seine Hand. Er spürte plötzlich ein kaltes Metall. Die Schabe war jetzt auf seiner Brust. Er holte das kalte Metall heraus. Die Schabe war auf seinem Hals. G. stand auf und betrachtete den Revolver. Die Schabe war auf seinem Gesicht. G. drehte sich um und ging zum Spiegel. Die Schabe war auf seiner Schläfe. G. richtete seinen Revolver ebenfalls dorthin.

Mit einem Lächeln drückte er ab.
 
Übernommen aus geschlossenem Thread
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Original geschrieben von A.T.Winkler
Hallo, ich hätte da ein Anliegen.
Nämlich würde ich gern die Meinung von möglichst vielen Leuten einholen, wie sie die Qualität meiner Kurzgeschichten finden....
Bitte um Stellungnahmen mit Argumentation, wenn möglich....
Danke....

A.T. : Rascals Rache

Rascal stand schweigsam beobachtend auf der nebelumschlossenen Brüstung einer schmalen Brücke unweit der Gießerei, in der er arbeitete. In das schwarze Nichts der rastenden Rhone starrend, fasste er seinen wohl schwersten Entschluss. Zielsichere Schritte brachten ihn eilends seiner schäbigen Wohnung näher, welche in einem wenig angesehenen Magrebain Vorort von Lyon lag. Schleppend stieg er einige, unter seinem Gewicht knarzende Stufen empor in den ersten Stock. Vor einer der maroden Türen, deren brauner Lack allmählich blätterte, stoppte er nachdenklich, wie er es für gewöhnlich jeden Abend tat, wenn er heimkehrte. Seine dreckigen, faltigen Hände gruben in seinen Taschen nach einem schweren Schlüsselbund, strichen dann kurz durch sein meliertes Haar. Rascal atmete schwer auf, sammelte sich, stieß den Schlüssel gewaltsam in das rostige Schloss und während die Türe aufschwang, meldete er sich mit einem rauen „Suis retourner“ zurück.
Wie üblich erhielt er keine Antwort und auch kein Essensduft empfing ihn, aber auch das war er gewöhnt. Seit Jahren empfing ihn diese schmerzende, quälende Stille.
Er war es unendlich leid, die abweisende, abstoßende Routine nach jedem schweren Tag in der Gießerei mitzuerleben, welche ihm seine Frau entgegnete.
Lange schon hatte er darüber nachgesonnen, wie er es ihr heimzahlen könne. Ihre schiere Gegenwart sorgte für eine unüberwindbare, köchelnde Agonie. Er wirkt sehr alt mit seinen 40 Jahren. Tiefe Furchen durchbrachen sein markantes, jugendliches Gesicht und auch die Anzeichen des jahrelangen Alkoholmissbrauchs traten durch unzählige aufgedunsene Poren seines geröteten Gesichts.
Er trug noch immer seine schwere rußige Jacke und beide knochigen Hände verbargen sich in seinen Taschen. Mit der Rechten umfasste er eine scharfe Schneide, welche er einmal bewusst in seiner Arbeit eingesteckt hatte und welche er seither mit sich herumtrug. Sie durchdrang seine Haut und er spürte eine tiefe Genugtuung, als sich die Tasche seines Mantels außen rot färbte.
Schleichend durchschritt er die Wohnung, er folgte dem seichten Plätschern, das durch die
geschlossene Badezimmertüre drang. Schweigend trat er ein und zog die alte rostige Klinge aus seiner Tasche. Er sprach sie an, erhielt keine Antwort und trat näher an sie heran. Er mustere die Frau, die er einst geliebt hatte. Sie war noch immer schön, wennschon ihr dunkles Haar ausgedünnt war, und ihre einstmals samtene Haut erste Zeichen des Alters verrieten. Im dämmernden Licht konnte er ihr weiches Profil erkennen, auch die schwarzen, müden Augen, welche sie jetzt allerdings geschlossen hatte. Er trat noch näher an sie heran, umklammerte verkrampft die Schneide des abgebrochenen, alten Messers, so dass sie wieder tief durch seine Haut in sein Fleisch drang.
Wiederrum schloss er seine Augen und strich mit der blutigen Hand durch sein festes, verkrustetes Haar. Nun würde sie für die Pein, welche sie ihm angetan hatte endgültig bezahlen. Nie wieder würde sie ihn wegen seiner Behinderung verspotten können. Seit drei Jahren, seitdem er rücklings von der hohen Leiter gestürzt war, rettete er sich mit billigstem Cidre vor ihren Sticheleien. Er war seither langsam, behäbig und träge geworden, die Spuren seines Unfalls konnte er nicht einmal vor Fremden verbergen.
Er spürte tiefe Wut in sich, kalter Schweiß rann ihm von der Stirn in sein Gesicht, angespannt verkrampft stand er im Raum, um eine weitere Gemeinheit von ihr zu empfangen.
Nach einiger Zeit öffnete er die Augen. Flüsternd sagte er ihren Namen, mustere sie aufmerksam und entdeckte erst jetzt das rotgefärbte Wasser in welchem sie lag. Tiefe Wunden zeichneten ihre Arminnenseiten. Sie war bleich, leblos, vollkommen entspannt.
Rascals Mundwinkel hoben sich und er brach in ein zufriedenes neurotisches Gelächter aus. Krampfhaft klang es und angsteinflößende Grimmassen gruben sich tief in sein gegerbtes Gesicht. Er umfasste die Klinge auch mit seiner zweiten Hand und während er schallend lachte, holte er aus und stieß die Klinge in seinen Bauch und das warme Blut sehend, brach er bewusstlos zusammen.
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Original geschrieben von Josef K.
Hi Leute,hier eine Geschichte von mir,würd mich über Feedback freuen.
der letzte Satz hat mir gefallen ("Mit einem Lächeln drückte er ab.")
ansonsten hab ich die Geschichte evtl. nich ganz verstanden (mir fehlt das, was ihm in diesem Lokal nun begegnet ist)
hat er auf einmal wahrgenommen, wie widerlich die Menschen sind? Oder wieso diese Veränderung?
 
Irgendwann werde ich ganz bestimmt einen Roman verfassen, da mir von jeher von allen Seiten dringend dazu geraten worden ist weil ich einerseits, zumindest sofern man meinen Deutschprofessoren Glauben schenken kann, mit Sprachbegabung gesegnet bin und andererseits mit sehr der nötigen Fantasie ausgestattet bin.
Momentan schreibe ich nur diverse Fanfictions zu Videospielen (vorallem Final Fantasy 8), allerdings nur auf Englisch...
 
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