Segen oder Fluch (BB / K/R & M/T / AU)

48. Kapitel

Teil: 49 / 50

So, jetzt kommt das letzte Kapitel. ^.^
Viel Spaß damit. *g*

@desibambie: Ich glaube, tauschen möchte mit Kai keiner... v_v
Ray und Kai passen nun mal super zusammen. ^.^
Jetzt ist es sogar nur noch ein Kapitel. *fg*

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48. Kapitel: Treffen

Drei Wochen waren Max und Tyson unterwegs. Drei Wochen, die sie von Raskas über die Salso-Ebene, vorbei am Teufelsmoor zu den Hohen Felsen brauchten.

Eine Reise, die von ihnen sichtlich genossen wurde. Keine Hektik, kein Lärm, kein Gedränge... einfach herrlich. Nur Weite, Ruhe und Stille. Der Blick reichte so weit das Auge sah, zu hören waren nur ihre Schritte, ab und zu ein Vogel und ihre Stimmen, wenn sie miteinander sprachen - aber meistens schwiegen sie, verstanden sich immer mehr auch ohne Wort. Noch so eine Auswirkung ihrer Veränderung.
Sie konnten sich so viel Zeit lassen wie sie wollten. Keiner war da, der sie drängelte, keiner da, der etwas von ihnen wollte, keine Termine, die sie einzuhalten hatten... einfach herrlich.

Trockener, warmer Sand wechselte sich mit einer Graslandschaft ab, Wäldchen und Flüsse wurden wieder häufiger. Hatten sie vorher gelegentlich Skorpione und ähnliches Getier gesehen, das den trockenen und warmen Sand bevorzugte, trafen sie jetzt auf Rehe, Hasen, kleinere Vögel... eben alles, was in bewaldeten Gegenden zu finden war. Tiere, die sich von Pflanzen ernährten und gegen gelegentlichen Regen nichts einzuwenden hatten.

Nach einiger Zeit wechselte der Untergrund wieder. Jetzt wechselte sich das Gras mit felsigem Untergrund ab, die Vorboten für das kommende Gebirge. Das Gras wurde immer spärlicher, machte immer häufiger Felsen platz, auf dem kaum etwas gedieh.

Dann war es soweit. Max und Tyson konnten in der aufgehenden Sonne schon sehr deutlich die Hohen Felsen erkennen. Lange konnte es nicht mehr dauern, bis sie es erreicht hatten.

Noch am selben Abend schlugen sie ihr Lager am Fuß des Gebirges auf. Das Feuer brannte, verbreitete Wärme, davor saßen Max und Tyson, das gegarte Fleisch in den Händen und neben sich die Wasserschläuche.


Der nächste Tag ging bereits auf die Mittagszeit zu und Max und Tyson waren mitten im Gebirge. Um sie herum steile Felswände, mal zerfurcht, mal vom Regen glatt gespült, Abgründe, so tief, das man den Grund nicht sehen konnte, Wege, vom Regen glatt gespült, unter Felsvorhängen spitz und scharf.

Ab und zu trugen sie noch Schürfwunden davon, aber meist konnten sie sich halten und die schwierigen Stellen unbeschadet hinter sich lassen - hatten ja auch genügend Übung gehabt.

Wohin sie gehen sollten, wussten sie nicht. Hatten sie mit Ray und Kai ja auch keinen Treffpunkt ausgemacht. Dennoch wanderten sie durch das Gebirge, als wüssten sie, wo sie ihre zwei Freunde antreffen würden.
Eine innere Stimme... Ahnung... Gefühl...? Sie wussten nicht, wie sie es nennen sollten. Auf jeden Fall trieb dieses etwas sie in eine Richtung. Als wäre da etwas in ihnen erwacht, das genau wusste, wo die zwei anderen Unsterblichen waren.
Unaufhaltsam trieb es sie vorwärts, über Felsen, an Abgründen vorbei, immer in eine bestimmte Richtung.

Je weiter sie vorankamen, desto deutlicher wurde dieses... Gefühl... immer deutlicher spürten sie die Anwesenheit von Kai und Ray. Bis aus diesem Gefühl schließlich Gewissheit wurde.
Max und Tyson gingen gerade einen steilen Weg hinauf und kamen jetzt auf eine Ebene. Hier, im Schein der untergehenden Sonne, sahen sie Ray und Kai auf dem Plateau sitzen. Beide saßen der Sonne zugewandt und demzufolge mit dem Rücken zu ihren Freunden auf einem Felsbrocken auf dem Plateau und sahen sich den Sonnenuntergang an.

Nicht gerade leise aber auch nicht absichtlich laut traten Max und Tyson auf das Plateau. Sie wussten nicht, woher sie es wussten, aber da sie die Anwesenheit von Ray und Kai gespürt haben, war es nur logisch, das die beiden ihre Anwesenheit ebenfalls spürten.

Stumm traten sie neben die beiden, die ebenso stumm platz machten, so das Max und Tyson sich ebenfalls auf den Felsbrocken setzen konnte.

„... da seit ihr ja...“ kam es nur kurz von Ray, dann herrschte wieder Stille.

~

Sie wanderten noch einige Tage in den Bergen herum. Kai zeigte seinem Freund den Ort, an dem er aufgewachsen war. Vertrieb die schlechten Erinnerungen, die er hatte, mit guten, schönen, die er mit Ray hier erlebte.
Wie sie Hand in Hand über Felsen kletterten, Schluchten überwanden, Wände hochkletterten. Wie sie abends den Sonnenuntergang betrachteten. Still an eine Wand gelehnt, dicht aneinandergekuschelt, ab und zu einen Kuss austauschend, sich liebe Worte zuflüsternd. Der Himmel von der Sonne in kräftiges rot und orange getaucht.
Morgens ebenso still den Sonnenaufgang bewundernd, wie die Nacht dem neuen Tag wich und so die Möglichkeit schaffte, noch mehr von den schlechten Erinnerungen zu vertreiben und zu ersetzen.

Immer weiter waren sie in das Innere des Gebirges vorgestoßen, hatten Orte entdeckt, von denen Kai bis jetzt nichts gewusst hatte. Große Schluchten, in denen die Quellen der Bäche entsprangen, die sich außerhalb des Gebirges zu Flüssen wurden. Das Rauschen und Tosen der Wasserfälle, die im Sonnenlicht glitzerten und funkelten. Eigentlich zu schön, um wahr zu sein, zu schön, um an diesem tristen Ort zu existieren.

Auf ihrer ganzen Reise hatten sie auf das Gefühl in ihrem Inneren geachtet, das ihnen mitteilte, wo die anderen ihrer ´Art´ waren. Die zwei anderen Unsterblichen, die es auf der Insel noch gab. Dieses Gefühl war plötzlich aufgetaucht, als sie sich von Raskas und damit von Max und Tyson entfernt hatten. Doch immer war es da, zwar wurde es immer schwächer, je weiter sie sich von Raskas entfernten, aber dennoch wussten sie, dass es ihren Freunden gut ging.

Aber auf ihrem Weg zu den Hohen Felsen war es immer stärker geworden. Den ganzen Weg über hatte es an seiner Intensität nicht geändert, war sogar noch stärker geworden, als sie sich nicht mehr groß vom Fleck bewegt hatten. Als sie in der Festung waren und dann die Gegen durchstreift hatten, war das Gefühl, das noch andere Unsterbliche in der Nähe waren, immer weiter verstärkt.
Bis es schließlich so stark geworden war, das Ray und Kai wussten, das Max und Tyson die Hohen Felsen erricht haben mussten. Ab diesem Zeitpunkt waren sie dem Gefühl gefolgt, hatten den Weg genommen, den es ihnen gewiesen hatte.

So waren sie schließlich auf einem Plateau gelandet. Hier hatten sie Halt gemacht und beschlossen zu warten.
Wortlos machten sie es sich auf dem Plateau auf einem Felsbrocken bequem, betrachteten den Sonnenuntergang. Wie der Himmel sich rot und orange färbte, um in kurzer Zeit der Schwärze der Nacht zu weichen.

Minutenlang saßen sie hier, spürten immer intensiver, dass ihre Freunde näher kamen. Und dann war es soweit. Max und Tyson erreichten das Plateau, traten neben sie. Ray und Kai rutschten etwas zur Seite, machten so Platz für Max und Tyson. Diese setzten sich ebenfalls wortlos.

„... da seit ihr ja...“ war das einzige, was Ray zu ihrer Begrüßung sagte.

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So, sind sie also wieder zusammen.
Jetzt fehlt nur noch der Epilog. Der kommt Mittwoch. ^^

Schöne Woche bis dahin. ^-^

by: Sonna
 
Hi ^^

Also, das war wirklich ein schöner Teil. Dieser - Ich nenn es mal Instinkt - ist wirklich praktisch. So wissen sie imer, wie weit der andere Entfernt ist... Toll.

Und das Feeling, wie max und Tyson durch die Gegendgezogen sind, kenn ich irgendwo her :p
Hab ich da auch erwähnt, wie ich das auch mal gerne tun würde, ich aber alsolut kein Zeit dazu hab?

Und jetzt kommt nur noch ein Teil? Mann, die 49 Kapitel waren ja schnell gepostet...

desibambie
 
Epilog

Teil: 50 / 50 (<- beendet v_v)

So, jetzt sind wir beim letzten Teil von ´Segen oder Fluch` angelangt. *schnief*
Ich hoffe mal, er gefällt euch. *hoff*
Widmung: an alle, die es die vierundzwanzigeinhalb Wochen mit mir (und den kurzen Kapitel und den fiesen Cliffs) ausgehalten haben. *euch knuff*

Viel Spaß mit: *Vorhang aufzieht*

@desibambie: Joa, den hätte ich auch gerne. ^^
Wenn man bedenkt, das nun 24 1/2 Wochen rum sind, seit ich den Prolog und das erste Kapitel gepostet habe...

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Epilog

Die Klippe fiel steil ab, weit unten brach sich das Meer an den Felsen, Wellen schäumten auf, hoch, gewaltig, mit einer immensen Kraft, tosend. Der Wind fuhr über diesen Ort, trieb sein Spiel mit allem, was er finden konnte. Mit allem, dem er habhaft werden konnte, mit jedem, der so wagemutig - oder dumm - war, sich auf die Klippe hinauszutrauen.

Er hatte Opfer gefunden, mit denen er sein Spiel spielen konnte. Schwarze Haare wurden durcheinander gebracht, er wehte sie in das Gesicht der Person, die neben dem Schwarzhaarigen stand. Brachte die grauen Haare durcheinander, ließ sie in die roten Augen hängen, die mit einem merkwürdigen Blick auf das Meer hinaussahen. Die schwarzen Haare wurden von beiden Personen mit den Händen wieder nach hinten befördert.

Neben diesen zwei Menschen standen zwei weitere Personen. Auch mit diesen trieb der Wind sein Spiel. Aber hier hatte er nicht so gute Chancen. Kurze blonde Haare bei dem einem und etwas längere blaue Haare bei dem Zweiten, die aber durch ein Band zusammengehalten wurden.

Als er merkte, dass er die vier Menschen damit nicht ärgern konnte, wurde er stärker, zog an den Klamotten, die ihm genügend Angriffsfläche boten. Er fuhr unter die Mäntel, die Jacken, bauschte sie auf. Er zog und zerrte daran, versuchte die Besitzer zu fall zu bringen, sie zum aufgeben zu bewegen.
Doch all das brachte nichts.
Und so ließ er es bleiben, wurde wieder schwächer.

Die vier Menschen sahen auf das Meer hinaus. Am Abend, wenn der Himmel dunkel und voller glitzernder und strahlender Sterne war, war es besonders schön. Von Dunkelblau bis Schwarz, an der Felsen ab und an unterbrochen vom Weiß der Schaumkronen. War es an den Klippen aufbrausend und wild, wurde es zum Horizont hin immer friedlicher.

Der Schwarzhaarige und der Grauhaarige hielten sich an der Hand, ebenso wie der Blonde und der Blauhaarige. Alle hatten sie den gleichen leicht merkwürdigen Blick wie der Grauhaarige. In allen Blicken lag eine Weisheit, Stärke, Reife, die so gar nicht mir ihrem jugendlichen Äußeren zu vereinbaren war. Doch alle hatten sie...

Ray, Kai, Max und Tyson standen hier oben, mitten in der Nacht auf den Klippen, und hießen nun ihr neues Leben vollständig willkommen. Ihr altes hatten sie hinter sich gelassen. Alle Angelegenheiten, die sie zu erledigen hatten, hatten sie hinter sich.
Die Insel war vor einem skrupellosen Herrscher gerettet worden. Max und Tyson hatten sich von ihren Eltern verabschiedet. Ray hatte seinem Dorf auf Wiedersehen gesagt. Und Kai... der hatte nichts, was ihn an sein altes Leben binden würde. Alles was er brauchte, war hier bei ihm. Seine Freunde und sein Freund.

Immer noch wortlos drehten sie sich zugleich um, wandten dem Meer den Rücken zu. Sich immer noch an der Hand haltend, verließen sie die Klippe und begangen ihr neues Leben. Ein Leben, das ewig währen würde. Eine Ewigkeit, die sie aber nicht alleine verbringen mussten. Jeder von ihnen hatte seine Freunde dabei, und das wichtigste: seinen Freund.

Ray sah Kai an, Max sah Tyson an und in allen vier Augenpaaren war das gleiche zu lesen: unendliche Liebe.

Und alle vier wussten, diese Liebe würde ewig währen. Wurde sie so davor bewahren, verrückt zu werden, in einer Welt, die nicht mehr die ihre war. Eine Welt, die nicht wusste, dass sie vier existierten, die aber von ihnen profitieren würde.

Noch ein Schritt und sie standen kurz davor das Plateau zu verlassen. Eine Wolke schob sich vor den Mond, tauchte die Welt kurzzeitig in Dunkelheit. Aber nur einen Augenblick später war der Mond wieder frei, das matte Silberlicht wieder da. Und als ob der kurze Wechsel von Dunkelheit und Licht etwas verändert hatte, verließen in diesem Moment vier Personen das Plateau, die jetzt voll und ganz unsterblich waren. Sie hatte ihre Veränderung vollzogen.

Alle vier spürten es, begrüßten es, wussten sie doch, dass es ihr Schicksal war...


~*~ Owari ~*~

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So, jetzt ist ´Segen oder Fluch` offiziell beendet. Hey, nicht heulen. *Taschentücher rumreicht* Gibt doch gar keinen Grund dazu. (jedenfalls jetzt noch nicht *fg*)
Ich hab mir gedacht, (ja ja, das kann ich auch) da ihr es ja so schwer mit mir hattet, kriegt ihr zu Weihnachten ein Geschenk. Heilig Abend werd ich noch n Kapitel hinterher schieben. ^^ Sofern ich damit fertig werde... irgendwie machen sich meine Ideen mal wieder selbstständig. *drop* Auf jeden Fall hab ich die ersten Seiten schon und die werd ich euch dann präsentieren. Es wird so ne Art ´Special` zu SoF sein. Ich weiß den Titel auch noch nicht, also müsst ihr am 24. 12. einfach mal gucken, was ich so hochgeladen habe. ^^
Ich hoffe, ihr freut euch etwas. *ängstlich in Runde guck*

In diesem Sinne,
bis Samstag!

by: Sonna

P.S.: Sollte Samstag nichts kommen, haben mich meine Eltern morgen wegen meinem Zeugnis gekillt. ^.^
 
hi ^^

Hach, War das ein schönen Ende. Wenn doch nur alles ein so schönes Ende hätte, und alle mit ihrem Schicksal zufrieden wären ^^

Was die vier jetzt wohl vorhaben?

Ich freu mich schon auf das Special zu Weihnachten :D

*sich neben dich stell und aufpass, dass du weiter schreibste und dich vor deinen eltern rett*

desibambie
 
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