Segen oder Fluch (BB / K/R & M/T / AU)

9. Kapitel

Teil: 10 / 50

Hi ^^

So, ich bin aus Wacken zurück. Durchgeweicht und total fertig. Ich hab endlich wieder was Warmes im Magen und alle wichtigen Geschäfte sind erledigt. Das heißt, ihr bekommt nen neuen Teil. *g*

Ist zwar etwas kurz, aber... *nix dazu sagt*
Außer: Viel Spaß.

@desibambie: Erstmal Viel Spaß im Urlaub.
Sag mal... wenn du erst am 5. September wieder da bist... bis wann hast du denn Ferien?? *auch will* *am 25. August wieder zur Schule muss*
Aber wenn du dann wiederkommst, hast du jede Menge Teile zum nachlesen.
Du meinst die Bemerkung mit der Bergziege? Ich find die auch lustig. Hab die irgendwo mal aufgeschnappt... ^^

Ne, es sind nicht alle Wege zum Kletter. Der Weg, den Ray und Kai nehmen musste, war zum Klettern. Den, den Max und Tyson (es sind also sehr wohl die beiden ^^) genommen haben und den letzten/dritten Weg muss man nicht klettern. Der ist ganz normal, wie das in den Bergen eben so ist. *g*

@BSK: Freut mich, das es dir gefallen hat. *freu*
Du kannst beruhigt sein, du musst keinen Besen fressen. *fg*

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9. Kapitel: Max und Tyson

Im Hof des Armeehauptquartiers von Xylon standen gut 300 Gefreite in Reih und Glied. Sie hörten dem General zu, der gerade seine Rede hielt.
„… und ihr alle, die ihr hier steht, habt die Ausbildung geschafft, worauf ich stolz bin. Mit so engagierten Soldaten müssen Unruhe und Unfrieden einfach von Crondo verschwinden.
Aber vorher, wie ihr ja sicher alle wisst, bekommt ihr eure zwei Monate Urlaub… damit eure Familien auch mal wieder was haben und ihr dann mit aller Kraft gegen die Unruhestifter vorgehen könnt.
Also bis in zwei Monaten.
Wegtreten!“
Alle Gefreiten salutierten zackig und waren dann entlassen.


„Juhu, endlich nach Hause. Das ich meine Alten mal so vermissen könnte, hätte ich nie gedacht.“
„Tyson, du bist unmöglich!“ Max sah seinen Freund gespielt entrüstet an.
Der Blauhaarige konnte aber, als er in Max blaue Augen sah, die vergnügt funkelten, nicht an sich halten und musste lachen. Nach ein paar Sekunden tat der Blonde es ihm nach und so standen vor dem Hauptquartier zwei junge Männer - 17 und 18 Jahre - die von den Vorbeigehenden schief angeguckt wurden.

Als sie sich wieder beruhigt hatten, holten sie aus ihren Unterkünften ihre wenigen persönlichen Habseligkeiten und machten sich auf den Weg nach Hause: zur Stadt Raskas.
Sie wollten am Schmetterlingswald vorbei über die Galdo-Ebene, über das Tao-Gebirge und dann über die Salso-Ebene nach Raskas. Dieser Weg war kürzer und einfacher als wenn sie den Weg zwischen Drachensee und Drachengebirge wählen würden.


Ebenso wie Tyson freute sich auch Max darauf, wieder nach Hause zu kommen. Auch wenn es ja eigentlich nicht sein richtiges Zuhause war. Schließlich gehörte das Anwesen immer noch Tysons Vater, einem reichen und angesehenem Geschäftsmann.
Er hatte wirklich Glück gehabt, das Tysons Eltern ihn bei sich aufgenommen haben, als seine Eltern vor fünf Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen waren.
Er konnte sich aber lebhaft vorstellen, dass er das zum Teil auch Tyson zu verdanken hatte. Schließlich waren sie seit ihrer Kindheit die besten Freunde und hatten allen möglichen Unsinn zusammen angestellt. Tyson wollte damals bestimmt verhindern, das sein bester Freund einfach so aus seinem Leben verschwand - was unweigerlich gefolgt wäre - und hatte sicherlich so lange auf seine Eltern eingeredet, bis diese zugestimmt haben.
Da war er zwölf gewesen.
Und zwei Jahre später, Tyson war da fünfzehn gewesen, haben die beiden gemerkt, dass es nicht nur Freundschaft war, was sie verband. Kurz danach waren die beiden ein Paar.
Und als Tyson mit 16 zur Armee gegangen ist, hatte Max ihn so oft wie möglich in Xylon, wo sich das Armeehauptquartier befand, besucht, hat dort praktisch schon gewohnt. Und da er nebenbei auch an Tysons Unterricht teilgenommen hat, wurde er dann halt auch schon aufgenommen: mit 15 Jahren.
Und so kam es, das beide zwei Jahre später ihre Ausbildung abgeschlossen hatten und nun auf dem Nachhauseweg waren.


Da sie es ja nicht besonders eilig hatten, gingen sie den Weg zu Fuß, machten Halt, wenn sie eine geeignete Stelle gefunden hatte, ohne besonders auf die Tageszeit zu achten, schliefen Morgens lange und genossen ihre traute Zweisamkeit, da sie auf ihrer Reise kaum jemandem begegneten.
Nach fünf Tagen waren sie am Schmetterlingswald vorbei, drei Tage später erreichten sie die Ausläufer des Tao-Gebirges und noch mal drei Tage später erreichten sie abends das Drei-Wege-Kreuz.

Sie scherzen, lachten und unterhielten sich nicht gerade leise. Schließlich hatten sie in den letzten Tagen kaum jemanden zu Gesicht bekommen, warum sollte sich das gerade jetzt ändern?
Als sie die `Lichtung´ betraten, steuerten sie direkt auf die geschützte Stelle zu. Schließlich war es nicht das erste Mal, das sie diesen Weg nahmen und kannten sich daher hier aus.
Erst als sie kurz davor standen, bemerkten sie, dass sich hier schon jemand anders einquartiert hatte. Aber wer?
Max und Tyson verstummten und zogen vorsichtig ihre Schwerter. Man wollte die anderen ja nicht unnötig warnen - wenn sie es nicht mit ihrer Lautstärke vorher schon getan hatten.
Mit gezogenen Schwertern standen sie jetzt da und versuchten im flackernden Schein des Feuers zu erkennen, wie viele Personen sich vor ihnen befanden.
Und vor allem: waren es Freunde oder Feinde?

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So, jetzt sind Max und Tyson also endlich auch mal in Erscheinung getreten. Was jetzt wohl passiert?
Lest es Mittwoch. Jetzt gibt es die Teile nämlich wieder regelmäßig. *g*

by: Sonna
 
10. Kapitel

Teil: 11 / 50

Hi ^^

So, und der nächste Teil. Diesmal pünktlich. ^^
Viel Spaß.

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10. Kapitel: Neue Verbündete

Kai und Ray kamen vorsichtig hinter ihrer Deckung hervor, als sie bemerkten, dass sie es nur mit zwei Gegnern zu tun hatten. Mit ebenfalls gezogenen Schwertern traten sie den beiden entgegen.
Schweigend musterten sie sich.

Ray brach als erster die Stille. „Wer seid ihr?“
„Gegenfrage: Wer seid ihr?“ Der Blauhaarige hatte frech gekontert. So leicht ließ er sich also nicht einschüchtern.
„Wollen wir das Spiel die ganze Nacht spielen?“ Darauf hatte Ray denn nun wirklich keine Lust. „Wir sind Reisende, die hier ihr Nachtlager aufgeschlagen haben.
Frage damit beantwortet?
Ihr seit jetzt dran.“ Das drohende Zischen von Kai ignorierte er einfach.

Max und Tyson sahen sich an. Konnten sie den beiden trauen?
Aber was hatten sie schon groß für eine Wahl? Jetzt in der Dunkelheit weiterzugehen wäre Selbstmord und sich hier auf einen Kampf einzulassen auch. Die beiden sahen so aus, als könnten sie mit dem Schwert in ihrer Hand auch umgehen.
Also antwortete Tyson grinsend: „Wir sind zwei Reisende, die vorhatten, hier ihr Nachtlager aufzuschlagen.“

Max konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und auch Ray schien das ganze zu amüsieren. Nur Kai verzog keine Miene.

„Also gut, unentschieden.
Wollen wir uns nicht setzten? Stehen wird langsam etwas ungemütlich.“ Mit dem Kopf zeigte Ray in Richtung Feuer, woraufhin sich die vier in Bewegung setzten.
„Mein Name ist Ray. Und wie heißt ihr?“
„Ich heiße Tyson und mein Freund Max. Wir gehören zur Armee. Gefreite.“
Zur Armee? Kai und Ray sahen sich an. Etwas unwohl war ihnen schon.

Max nickte freundlich in Rays Richtung.
„Und wie heißt du?“ wandte sich Max dann an Kai.
„Kai.“ Er schien immer noch nicht so ganz damit einverstanden zu sein, das Max und Tyson hier am Feuer saßen. Und Ray spürte das. Also versuchte er Max und Tyson möglichst davon abzuhalten, mit Kai zu sprechen.
„Ihr habt doch sicher noch nichts gegessen, oder?“ Kopfschütteln. „Habt ihr selber was mit? Wenn nicht, könnt ihr euch da aus dem Beutel was nehmen.“
„Danke, aber wir haben selber noch etwas.“ Max hatte schon angefangen in seinem Beutel zu suchen.

Kurz darauf brieten über dem Feuer zwei Stücke Fleisch, die hungrig von den Essern verspeist wurden.
Da sie während des Essens nicht reden konnten, konnten sie Kai somit auch nicht auf die Nerven gehen. Aber der schien die Gegend draußen sowieso viel interessanter zu finden. Ständig sah er nach draußen.


Max sah beim Essen immer wieder zu Kai. Irgendwie kam der Kerl ihm bekannt vor, er wusste nur nicht, woher. So ein Mist aber auch. Egal wie sehr er auch nachdachte, er kam einfach nicht drauf. Es war zum Haare raufen.


Ray kam zu Kai rüber und setzte sich neben ihn. „Was hast du denn?“ flüsterte er.
Erst antwortete Kai ihm nicht, doch dann… „Da draußen ist jemand. Er schleicht schon ne ganze Weile da rum.“
„Was? Warum kommt er denn nicht her? Hier ist doch genug Platz.“
„Bloß nicht! Die zwei da reichen mir schon. Ein dritter würde mir gerade noch fehlen.“ Der Sarkasmus troff förmlich aus Kais Stimme.
„Ich weiß gar nicht, was du hast. Die beiden scheinen doch nett zu sein. Und da wir sie Morgen früh sowieso los sind… brauchst du dich gar nicht so aufzuregen.“
Damit stand Ray auf und wollte zu Max und Tyson rüber gehen.

Er hatte gerade zwei Schritte gemacht, als Kai ihn mit den Worten: „Ray, Vorsicht!“ von den Füßen riss. Unsanft landeten beide auf dem Boden.
„Was?“ Dreistimmig von Ray, Max und Tyson. Doch von Kai bekamen sie keine Erklärung. Der stand wieder an der Wand, in einer Hand das Schwert, in der anderen ein Messer.
„Was hat das zu bedeuten? Habt ihr nicht gesagt, ihr wärt bloß zwei Reisende? Und wieso will euch jemand umbringen?“ Dabei deutet Tyson auf ein Messer, das nicht weit von ihnen auf dem Boden lag - und Ray getroffen hätte, hätte Kai ihn nicht zu Boden gerissen.

Kai hielt nach dem Messerwerfer Ausschau. Er konnte sich schon denken, wer ihnen da einen Besuch abstattete: ein Calamister. Jetzt musste er ihn nur noch finden.
Da, hatte sich an der gegenüberliegenden Wand nicht etwas bewegt? Kai sah angestrengt rüber… und richtig… da bewegte sich eindeutig etwas.
Dieses Etwas nicht aus den Augen lassend, hob er seine Hand mit dem Messer und holte Schwung.
Als sein Gegner seine Deckung verließ - wahrscheinlich wollte er näher ran - warf Kai sein Messer. Der Fremde blieb wie angewurzelt stehen und fiel dann vornüber.

Kai steckte sein Schwert weg, zückte sein zweites Messer und ging zu dem - wahrscheinlich - Toten. Dort angekommen, sah er, dass er Recht hatte. Es war ein Calamister, die Narbe auf dem Handrücken bewies es.
Schnell durchsuchte er ihn, fand aber nichts Interessantes. Sein Messer zog er aus dem toten Körper und wischte es an der Kleidung ab, ehe er den Toten in eine Ecke schleifte. Sollten sich doch Morgen die Geier damit beschäftigen.

Als er wieder ans Feuer trat, sahen Max und Tyson ihn erschrocken und entsetzt an. Ebenso Ray.
Max und Tyson nicht weiter beachtend, setzte er sich neben Ray und sagte nur ein Wort: „Calamister.“ Sofort verschwand der entsetzte Ausdruck von Rays Gesicht, er wusste ja, wer die Calamister waren. Der Kerl hatte es nicht anders verdient.

„Was… was hat das zu bedeuten?“ Tyson schien endlich seine Stimme wieder gefunden zu haben. „Ich verlange eine Erklärung!“
Von Kai kam keine Antwort.
„Du bist es, oder? Der, den sie `Den Lautlosen´ nennen.“ Max hatte leise gesprochen, sah dabei ins Feuer.
„Wie…? Er soll…?“ Tyson schien es nicht glauben zu können.
„Tyson, hast du dir die Steckbriefe im Hauptquartier auch nur einmal angesehen? Er sieht fast genauso aus wie auf dem Steckbrief.
Das ich nicht schon früher darauf gekommen bin.“
„Aber wenn er es wirklich ist… dann…“
„… müssten wir ihn verhaften. Genau, aber ehrlich gesagt würde mich viel mehr interessieren, was Kai dazu zu sagen hat.
Bisher hieß es immer, er wäre ein Einzelgänger, aber warum reist er dann mit jemand anderem herum, den er auch noch rettet? Warum hat er uns vorhin nicht einfach getötet? Und vor allem: wer oder was sind Calamister?“

Als Kai keine Anstalten machte, Max zu antworten, übernahm Ray das. Er ahnte, dass er den beiden aber besser nur die Fakten erzählen sollte. Kai war es bestimmt nicht recht, wenn sie alles erfuhren.
„Calamister nennen sich die Mitglieder der Bande, die hier in den letzten Jahren Unruhe und Unfrieden stiften. Sie wollen Kai töten, da er über ihre Pläne Bescheid weiß.“
Und auf die verständnislosen Blicke von Max und Tyson erzählte Ray ihnen die ganze Geschichte…


„… und deshalb sind wir jetzt auf dem Weg nach Pira. Wir wollen die Pläne von Lord Voltaire verhindern und Crondo retten.“

Max und Tyson konnten es kaum glauben. Das ein Adeliger so etwas planen konnte… unvorstellbar. Und dann auch noch mit der Macht des Drachen.
Aber es war eine Erklärung für all das, was geschah. Die Unruhen unter der Bevölkerung… und die Gerüchte unter den hochrangigen Soldaten - dass ein Aufstand bevorstand - würden so einen Sinn ergeben.


Kai und Ray waren still. Kai hatte sowieso die ganze Zeit über kein Wort gesprochen und Ray wusste, was jetzt in den beiden vorging, also ließ er ihnen Zeit.
Stattdessen beobachtete er Kai. Man konnte wie immer nichts von dessen Gesicht ablesen. Aber als Kai sich dann ihm zuwandte, meinte Ray, so etwas wie Dankbarkeit in Kais Augen lesen können. Aber wofür? Dafür, dass er nicht erzählt hatte, wer er, Kai, war? Das konnte doch nicht alles sein! Oder doch? Er wusste es nicht.


„Wenn das wahr ist, würde alles, was hier in letzter Zeit geschehen ist, einen Sinn ergeben. Zwar einen schrecklichen, aber immerhin einen Sinn…
Und so wie ich das sehe, könnt ihr zwei es unmöglich alleine schaffen…
Was meinst du, Tyson... sollen wir ihnen helfen?“
Der Angesprochen nickte leicht. So etwas Ähnliches war ihm auch durch den Kopf gegangen.
„Also abgemacht. Wir kommen mit.
Keine Widerrede!“

Das hatten Kai und Ray auch gar nicht vor. Gegen zwei Männer mehr war nichts einzuwenden. Und da die beiden zur Armee gehörten, war jedenfalls sicher, dass sie kämpfen konnten. Und außerdem würde Widerrede bei den beiden gar nichts nützen - das schienen ebenso wie sie Dickschädel zu sein.

Damit war die Unterhaltung erstmal beendet und alle versuchten noch ne Mütze voll Schlaf zu bekommen.

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So, jetzt haben sich also auch Max und Tyson angeschlossen.
Was auf dem Weg nach Pira wohl noch so alles passiert? Und dann erst in Pira?
Fragen über Fragen.
*Moderatorin spielt:* Schalten sie Samstag wieder ein, wenn sie wissen wollen, wie es weitergeht.

by: Sonna
 
11. Kapitel

Teil: 12 / 50

Hi ^^

So, und der nächste Teil ist da. Jetzt geht’s erstmal ein bisschen mehr darum, was die Story mit Drachen zu tun hat. ^^

Viel Spaß.

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11. Kapitel: Die Legende des Drachen

Fünf Tage waren sie jetzt unterwegs und lagerten jetzt in der Nähe des Schmetterlingswaldes.
Max und Tyson hatten sich von Anfang an gut mit Ray verstanden, bei Kai waren sie noch etwas vorsichtiger. So ganz geheuer war er ihnen denn dann doch noch nicht.

Sie hatten sich einen Lagerplatz gesucht, der in der Nähe eines Flusses lag und von Büschen und Bäumen umgeben war. Der ideale Platz also.
Das Abendessen lag hinter ihnen und nun saßen sie ums Feuer und unterhielten sich.


„Eines muss man Voltaire lassen… Wenn er es wirklich schaffen sollte, den Drachen zu finden, hat er das große Los gezogen. Unsterblichkeit. Das muss klasse sein.“ Tyson hatte sich richtig in Rage geredet. Er schien das wirklich zu glauben.

„Bist du dir da so sicher?“ Kai, der bis jetzt kaum ein Wort mit Tyson und Max gewechselt hatte, sah Tyson nicht an, sondern starrte weiter ins Feuer.
Unverständliche Blicke, von allen drei. Was meinte Kai denn damit?
„Überleg doch mal…
Wenn du für immer lebst, musst du nie Angst haben, dass du einmal stirbst. Dafür musst du tatenlos zusehen, wie deine Freunde, wenn du dann welche hast, und die Menschen um dich herum sterben. Immer und immer wieder. Und nichts kannst du dagegen tun. Gar nichts.
Musst zusehen, wie sich die Welt verändert. Ständig. Unaufhaltsam. Ob zum Guten oder zum Schlechten… wer weiß… und nichts dagegen unternehmen zu können. Hilflos sein. Im besten Fall hier und da Hilfe anbieten und dadurch vielleicht etwas im Kleinen bewirken.
Ausgegrenzt sein, weil man anders ist als die anderen. Die Menschen spüren so etwas und meiden einen instinktiv. Die Furcht und Angst deswegen spüren…
Fändest du das wirklich so toll?“ Bei der letzten Frage sah Kai Tyson direkt an.
Der sah Kai erstaunt an, ebenso wie Max und Ray. Solche Worte hätten sie von Kai nicht erwartet.

Tyson sah nachdenklich ins Feuer. Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Er hatte bis jetzt immer gedacht, Unsterblichkeit wäre etwas tolles, aber wenn er an Kais Worte dachte…
für immer alleine sein… zusehen zu müssen, wie die Menschen um einen herum starben… die Welt vielleicht untergehen zu sehen…
Nein, das wollte er bestimmt nicht…
Er sah zu Max, der neben ihm saß.
Aber wäre er wirklich alleine?
Könnte er wirklich nichts tun, wenn die Welt unterzugehen drohte?
Er lächelte leicht.
Er wäre nicht alleine!
Er könnte versuchen etwas zu unternehmen!
Mit Max an seiner Seite!

Max spürte Tysons Blick auf sich ruhen und drehte seinen Kopf. Tyson lächelte ihn an und Max lächelte automatisch zurück.
Dann fing Tyson an zu sprechen, sah zwar weiterhin Max an, richtete sie aber eigentlich an Kai.
„Ich wäre nicht alleine. Ich hätte Max. Und mit ihm zusammen würde ich auch versuchen, die Welt zu retten. Wenn es denn nötig wäre.
Mit Max wäre Unsterblichkeit wirklich etwas Tolles.“
Beide sahen sich an. Sie waren sich bewusst, dass das, was Tyson eben gesagt hatte, auch andersherum seine Gültigkeit hatte.
Glücklich beugten sie sich vor und versanken in einem liebevollen Kuss.


Kai und Ray waren etwas verwundert. Das hörte sich ja fast wie eine Liebeserklärung an. Aber wenn man Tyson und Max so sah, war eigentlich klar, das sie zusammengehörten, und das nicht erst seit jetzt.
Kai ärgerte sich lediglich ein bisschen darüber, dass er es nicht vorher gemerkt hat. Er konnte sich doch sonst auf seine Menschenkenntnis verlassen. Also warum jetzt nicht?
>Liegt wahrscheinlich daran, das du im Moment andere Dinge im Kopf hast, Kai.< schalt er sich selber. >Du musst ab sofort besser aufpassen. Sonst passiert noch was.<
Und Ray?
Der würde sich hüten, etwas gegen die beiden zu sagen.
Das musste ja ein Blinder mit nem Krückstock sehen, dass die beiden wie füreinander geschaffen waren.
Und außerdem… war da nicht noch diese leise Stimme, die die ganze Zeit versuchte, ihm klarzumachen, was eigentlich schon überdeutlich war, er sich aber trotzdem noch nicht eingestehen wollte? Das er sich verliebt hatte… in Kai… einen Jungen…

„Aber seit ihr euch so sicher, das Voltaire die Unsterblichkeit bekommt? Selbst wenn er den Drachen findet... Es kommt doch darauf an, ob der Drache ihm die Unsterblichkeit gibt.“ Ray hatte gesprochen.
Max und Tyson lösten sich aus ihrem Kuss und schauten zu Ray herüber, was Kai ihnen gleichtat.
Was wollte Ray denn damit sagen?
Ihre Unwissenheit musste sich auf ihren Gesichten spiegeln, denn als Ray hochsah, grinste er leicht.
„Na, denkt doch mal genau an die Legende.“ Als keine Antwort kam, seufzte Ray übertrieben und meinte dann: „Dann werde ich sie euch wohl oder übel noch einmal erzählen müssen…

Die Legende des Drachen
Man sagt, vor so langer Zeit, das keiner mehr weiß, wann genau, sollen die Drachen gelebt haben. Starke, imposante und mächtige Wesen, die die Macht hatten, mit ihrem Feuer Unsterblichkeit zu verleihen. Ihr oberstes und heiliges Gesetz war, dem Menschen niemals die Unsterblichkeit zu geben. Dem Menschen, der mit dieser Gabe nur böses getan hätte, nur Unheil bringen würde und so seine Gabe für die anderen Menschen zum Fluch werden ließ.
Doch soll es unter den Drachen einen gegeben haben, der gegen dieses oberste und heiligste Gesetz des Drachenvolkes verstieß:
Radnoc, so soll der Drache geheißen haben, ließ sich von Versprechungen eines Menschen, die nur Gutes verhießen, verleiten. Doch das Wesen des Menschen war habgierig, mordlustig, brutal und hinterlistig. Aber er schaffte es, den Drachen zu täuschen. Radnoc verlieh im die Unsterblichkeit.
Es dauerte gar nicht lange, da fing der Mensch an, seine Macht zu missbrauchen. Er versuchte die Welt zu beherrschen.
Als die anderen Drachen dies herausfanden, wurden sie zornig und machten Jagd auf den Verräter und den Menschen und bestraften beide.
Den Menschen sperrten sie ihn ein, sperrten ihn in das dunkelste und tiefste Verließ, das sie finden konnten. Und dort soll er immer noch vor sich hinvegetieren und aus dem, was er seinen Segen nannte, wurde sein Fluch.
Den Drachen Radnoc verbannten sie in die Welt der Menschen, eine der schlimmsten Strafen, die einen Drachen treffen konnte. Er soll in einer versteckten Höhle tief drinnen im Drachengebirge gefangen sein. Den Menschen verboten sie damals, diese Höhle zu suchen, sie drohten ihnen mit den schrecklichsten Strafen. Ebenso Radnoc, der nie mehr zurückkehren dürfte, wenn er wieder gegen das Gesetz verstoßen würde.
Doch sie sollen auch eine Art Prophezeiung zurückgelassen haben, nach der Radnoc befreit werden kann:

Wenn das Schicksal eines Menschen ihm den Weg zum Drachen zeigt,
ohne das dieser Mensche die Unsterblichkeit sucht,
ohne einen bösen Hintergedanken zu haben,
mit dem Feuer des Drachen in Berührung kommt, ohne sich zu verletzen,
den Segen, der gleichzeitig auch ein Fluch ist, annimmt,
wird Radnoc zurück ins Reich der Drachen dürfen.


Versteht ihr? Auch wenn Voltaire Radnoc wirklich finden sollte, ist es fraglich, ob der Drache ihm die Unsterblichkeit gibt. Schließlich wird er doch wohl nicht seine einzige Chance zurück ins Drachenreich zu dürfen, verspielen, egal wie lange er dort schon warten mag.“
Ray sah die anderen nacheinander an. Versuchte in ihren Gesichtern zu lesen, ob sie ihm zustimmten oder nicht. Er glaubte an das, was er eben gesagt hatte. Wieso sollte der Drache so… dumm… sein und seine einzige Chance verspielen?

„Selbst wenn du Recht hast, aufhalten müssen wir ihn dennoch. Schließlich hat er noch seine Räuberbande. Und das wird auch nicht leicht, ob nun mit oder ohne Unsterblichkeit.“ Kai hatte ihm geantwortet, man hörte ihm an, dass er noch nicht so ganz überzeugt war.

„Aufhalten müssen wir ihn trotzdem, da hast du Recht. Aber wenn er nicht unsterblich ist, ist das doch wesentlich einfacher.
Und außerdem… wenn wir ihn nicht aufhalten können, müsste Crondo nicht für ewig unter seiner Herrschaft leiden. Ist doch auch was. Oder meinst du nicht?“
Doch Kai schwieg. Er hatte sich an den Stamm hinter ihm gelehnt und die Augen geschlossen. Für ihn war die Unterhaltung wohl zu Ende.

„So gesehen hast du gar nicht mal Unrecht, Ray. Wenn Voltaire nicht unsterblich wird, können wir ihn leichter besiegen, und selbst wenn nicht…
Aber was ist, wenn der Drache ihm doch Unsterblichkeit schenkt? Wenn er es satt hat, in der Höhle zu hocken und vor sich hinzuvegetieren? ...“
Max wurde von Tyson unterbrochen, der bis jetzt nur stumm zwischen Max und Ray hin und her gesehen hatte.
„Wenn, wenn, wenn… Das wissen wir sowieso erst dann, wenn es soweit ist. Also lasst und endlich schlafen, sonst erreichen wir noch nicht einmal Pira.“ Mit diesen Worten tat Tyson es Kai gleich und legte sich schlafen. Die beiden anderen sahen Tyson kurz an und ließen das Thema dann erstmal auf sich beruhen. Tyson hatte ja irgendwie Recht. Spekulieren half nichts, also sollten sie schlafen gehen. Was sie dann auch taten.

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So, das war jetzt also die Legende des Drachen. ^^ Was sagt ihr?

Bis Mittwoch.

by: Sonna *die sich langsam etwas einsam vorkommt* T__T
 
Ahh,
drei teile verpasst,

...so habe jetzt alle gelessen,
die legende der Drachen war interessant, und eine Prophezeiung,
wow das wird noch richt zur sache gehen,

freue mich aufjedenfall jetzt schon auf das zusammen treffen
kai und voltaire,
auch wenn es bisdahin noch eine weile dauert,
Naja, wie auch immer
freu mich auf mittwoch
will wissen wie es weiter geht.
 
12. Kapitel

Teil: 13 / 50

Hi ^^

Und es ist mal wieder Mittwoch. Man wie die Zeit vergeht... nächsten Donnerstag muss ich wieder zur Schule... Ähhh... will nicht...
Ähm... aber... trotz allem... viel Spaß mit dem neuen Teil. ^^

@BSK: Dankeschön. ^^

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12. Kapitel: Pira

In den nächsten Tagen geschah nichts Besonderes. Keine Calamister fielen über sie her, sie begegneten keinem von der Armee, das Wetter spielte nicht verrückt und der Weg nach Pira ging einfach nur geradeaus, keine gefährlichen Stellen.
So vergingen zehn Tage, in denen Ray, Max und Tyson immer mehr voneinander erfuhren: Vergangenheit, Familie, Hobbys, Wünsche, Träume… sie redeten über (fast) alles, schließlich mussten sie sich irgendwie die Zeit vertreiben.
Nur Kai blieb reserviert. Er beteiligte sich nicht an den Unterhaltungen, rief die drei nur ab und zu mal zur Ordnung, wenn sie zu übermütig wurden, und beantwortete hier und da mal Fragen über die Calamister. Aber nie persönliche Fragen, da wurde er immer verschlossen und schnauzte den Fragenden sofort an.


Ray hatte besonders abends sehr viel Zeit, über Kai, dessen Verhalten, sein eigenes Verhalten und seine Gefühle nachzudenken.
Er war… froh, dass Kai ihm damals in der Höhle alles erzählt hatte. So verstand er einiges von seinem jetzigen Verhalten. Was er nicht verstand, war, warum Kai seinen Großvater unbedingt aufhalten wollte. Gut, die Behandlung war nicht die Beste gewesen. Aber wenn Voltaire erst mal König gewesen wäre, hätte dieser doch seinen Enkel nicht so einfach vergessen. Kai hätte ein Leben in Wohlstand und mit Macht führen können. Also warum?

Seine Gefühlswelt kam auch immer durcheinander, wenn er Kai nur ansah. Dann wurde ihm ganz warm ums Herz und er hatte das Gefühl, Berge versetzen zu können. Und erst, wenn Kai ihn einmal ansah. Diese roten Augen faszinierten ihn. Sie blickten arrogant und selbstsicher in die Welt, schienen jeden verletzen zu wollen, den sie erblickten. Aber Ray meinte, hinter dieser Selbstsicherheit und Arroganz etwas ganz anderes zu sehen. Ein ängstliches, eingeschüchtertes Kind, das nach Freundschaft, Liebe und Geborgenheit suchte.
Wenn Kai sprach, hatte er dasselbe Gefühl. Er hörte sich selbstsicher und allwissend an, als ginge ihm alles und jeder am Allerwertesten vorbei, aber auch dahinter versuchte er das kleine, ängstliche Kind zu verstecken, es niemanden sehen zu lassen.
Aber warum? Warum hatte Kai sich damals nicht einfach an die Armee gewandt und dort Hilfe geholt? Sicher, ohne Beweise würden sie ihm nie glauben, aber dem nachgehen müssten sie doch.
War er wirklich schon so gebrandmarkt und seelisch fertig gemacht worden, dass er keinem mehr vertraute? Versuchte er deshalb, seinen Großvater auf eigene Faust aufzuhalten?
So musste es sein. Eine andere Erklärung fand Ray nicht, so sehr er auch suchte und nachdachte. Und je mehr er daran dachte, umso mehr tat Kai ihm leid. Seine eigene Vergangenheit war schon nicht schön gewesen, aber im Gegensatz zu der von Kai hatte er immerhin liebvolle Menschen gehabt, die sich um ihn gekümmert hatten.
Im Stillen beschloss er, ab jetzt auf Kai aufzupassen, ihm ein kleines Stück von dem, was er verpasst hatte, - seiner Kindheit - zurückzugeben. Wenn er Glück hatte, würde Kai es annehmen.

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Sie erreichten Pira. Schon von weitem sahen sie die riesige Stadt in der Ferne aufragen. Gebäude, so weit das Auge reichte. Straßen, die sich in der Ferne zu verlaufen schienen. Überall Menschen, die Hektik und Lärm verbreiteten.
In dem Gedränge der Menschen musste man aufpassen, dass man nicht erdrückt wurde.
Die vier jungen Männer suchten in diesem Gedränge nach dem Ort, an dem sich die Anführer der Calamister treffen würde - oder vielmehr: Kai suchte und die anderen gingen ihm hinterher. Sie hatten ja leider keine Ahnung, wo sich die Anführer am ehesten versammeln würden.

Sie waren schon eine ganze Weile durch die Stadt gelaufen, vorbei an Geschäften, Kneipen und Wohnhäuser, als Kai plötzlich stehen blieb. Zum Glück bemerkten dies die anderen und konnten rechtzeitig stehen bleiben, vermieden so einen Zusammenstoß. Erstaunt sahen sie Kai an, was war denn nun los?

Sie folgten Kais Blick und sahen eine Kneipe, die ihre besten Zeiten wohl schon lange hinter sich hatte. Verdreckte Fenster, bröckelige Mauer und eine Tür, die so aussah, als würde sie sich bei der nächsten Berührung in ihre Einzelteile auflösen.
Dass dem nicht so war, bekam sie aber gleich darauf bewiesen. Die Tür öffnete sich und ein Mann trat heraus. Schwarzer Mantel, schwarze Hose und Schuhe und die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.

Kai zog zischen die Luft ein. Er hatte den Kerl trotz der langen Zeit und der Kapuze erkannt. Zielsicher schritt er auf die Kneipe zu, aus der der Typ eben gekommen war. Er trat durch die Tür, gefolgt von den andern drei. Drinnen erwartete sie ein Raum, der so übel nach Rauch und Alkohol stank, das ihnen schlecht zu werden drohte.
Sie sahen sich um. An den Tischen und an der Theke saßen Männer und Frauen vor gefüllten Krügen, unterhielten sich und rauchten dabei. Alle sahen mehr oder weniger zwielichtig aus und einige schienen schon recht viel intus zu haben.

Nach einem Rundumblick ging Kai auf einen Tisch im hinteren Teil der Kneipe zu, der fast komplett im Dunklen lag. Nach anfänglichem Zögern folgten die drei anderen ihm. Halb staunend, halb angewidert gingen sie an den anderen Gästen vorbei, von denen sie entweder gar nicht beachtet oder sorgfältig gemustert wurden. Unter den prüfenden Blicken wurde ihnen leicht unwohl, so dass sie froh waren, endlich den Tisch erreicht zu haben.
Sie setzten sich hin und warteten gespannt darauf, was Kai nun vorhatte.

Der hatte sich seinen Platz so ausgesucht, das er zwar die Tür im Blick hatte, aber nicht sofort gesehen werden konnte.
Als die Bedienung - eine hübsche junge Frau - an den Tisch kam, um ihre Bestellung aufzunehmen, bestellte er für alle einen Krug Bier. Ohne vorher zu fragen.
Die Bedienung zog ab und er reagierte auf den erstaunten und fragenden Blick seiner Mitreisenden.
„Ohne was zu trinken fallen wir in so einem Laden auf. Und was anderes als Bier gib es nicht. Es sei denn, ihr wollt euch schon mit dem ersten Schluck besaufen.“
„Und warum sind wir dann hier rein gegangen?“ fragte Max zurück.
„Ihr habt doch den Typen eben gesehen, der vor uns rausgegangen ist?“ stellte er fragend fest. Als die drei nickten, fuhr er fort. „Er ist einer der Anführer der Calamister. Wo er ist, sind die anderen meist nicht weit.
Seht ihr die Typen zwei und drei Tische weiter? Die mit den schwarzen Klamotten? Einige von denen erkenne ich ebenfalls und das bedeutet, das die anderen auch Anführer sind.“

Max, Tyson und Ray hatten sich leicht umgedreht und sahen, wen Kai meinte. Am zweiten und dritten Tisch neben ihnen saßen wirklich gut ein Dutzend Männer in schwarzen Klamotten. Sie tuschelten wild miteinander und schienen ziemlich aufgebracht zu sein.

„Was ist denn bei denen los?“ fragte Max, der sich, wie auch die anderen, über die Aufgeregtheit wunderte.
„Keine Ahnung. Ich würde mal tippen, das sie aufgebracht sind, weil mein… Voltaire ihnen noch nicht gesagt hat, was passieren soll.“ murmelte Kai vor sich hin. Bei seinem Beinah-Versprecher hätte er sich am liebsten in den Hintern gebissen. Er musste wirklich aufpassen, was er sagte.

Doch die anderen, jedenfalls Max und Tyson, schienen das gar nicht bemerkt zu haben.
Sie beobachteten weiterhin gespannt die anderen Tische - so unauffällig wie möglich natürlich - und nahmen ab und zu einen Schluck aus ihrem Krug.
Ray hatte bei seinem Beinah-Versprecher kurz überrascht aufgesehen, aber nichts gesagt. Dann hatte auch er sich wieder den Calamistern zugewandt.

~

Über eine Stunde saßen sie bestimmt schon hier und hatten noch nichts erfahren - was ihre Stimmung nicht sonderlich verbesserte. Dazu der Rauch und der Lärm hier drinnen… schrecklich. Außerdem hatten sie alle schon ihr zweites Bier vor sich stehen, Kai sogar schon sein drittes - wenn sie Pech hatten, hatten sie Morgen alle einen Brummschädel.

Sie sahen auf, als wieder jemand die Kneipe betrat. Überrascht sahen sie diesen jemand an. Den kannten sie doch, oder nicht? Und richtig. Das war der Kerl, wegen dem sie überhaupt hier in der Kneipe saßen.
Der Fremde ging schnurstracks auf die Tische mit den Calamistern zu und setzte sich, was die Unterhaltung augenblicklich stoppen ließ. Alle hatten den Blick auf den Fremden gerichtet und warteten auf eine Antwort. Lässig schlug er seine Beine übereinander und schien sich über die gespannten Blicke der anderen zu amüsieren.

„Nun seid doch nicht so ungeduldig. Ihr erfahrt schon noch alles…“ „Und? Wie sieht der Plan jetzt aus?“ platzte es aus einem heraus, der es wohl gar nicht mehr abwarten konnte.
„Ja, ja, schon gut. Also, der Plan sieht so aus: Wie sollen uns mit unseren Truppen in drei Wochen in Lisda einfinden. Der König wird da seinen Geburtstag feiern und alles, was Rang und Namen hat, wird da sein. Wie sollen den Palast besetzten und warten, bis unser Boss kommt, der vor sechs Tagen zur Höhle des Drachen aufgebrochen sein soll.
Dann werden wir den König ´absetzten´ und selber regieren.“ grinste er hinterhältig.
Die anderen fielen in sein Lachen mit ein und von ihrer vorherigen Aufgeregtheit und Gereiztheit war nichts mehr zu merken.


Max, Tyson, Ray und Kai sahen sich an. Was sie da eben gehört hatten, konnte doch nicht wahr sein. Sollte Voltaire wirklich die Höhle und damit den Drachen gefunden haben? Konnte das wirklich sein?
Und der König und der gesamte Adel sollten gefangen genommen werde? Das konnten sie doch nicht machen. Aber sie würden es machen, das war klar.
Ohne ein Wort, sich nur ansehend, standen sie auf und verließen die Kneipe, die Goldstücke auf dem Tisch liegen lassend.

Draußen gingen sie die Straße entlang, bis sie zu einer dunklen, leeren Gasse kamen, die sie betraten.
Dort lehnte sie sich an die Wand und schwiegen sich an. Minutenlang. Keiner wollte das Schweigen brechen, wollte dafür verantwortlich sein, was als nächstes geschah. Geschehen musste.
Ihnen allen war klar, dass sie Voltaire aufhalten mussten, aber auch der König und der Adel mussten gerettet werden.
Aber wie?

„Ray und ich werden Voltaire aufhalten gehen und ihr beide werdet der Armee melden, was ihr in der Kneipe gehört habt und den König retten.“ brach Kai das Schweigen und wollte schon aufbrechen, als Max sagte: „Nix da, kommt gar nicht in Frage. Alleine habt ihr doch gar keine Chance, Voltaire aufzuhalten. Und außerdem müssten wir der Armee erzählen, woher wir das wissen und wieso wir überhaupt hier sind. Meinst du, das wird so einfach gehen? Wohl kaum. Wir werden der Armee eine Nachricht zukommen lassen - auch wenn sie es nicht ernst nehmen werden, müssen sie dem doch nachgehen. Vor allem, wenn sie sehen, das die Warnung von zwei der ihren kommt.
Ihr werdet in der Zwischenzeit Proviant holen und dann treffen wir uns heute Abend am Stadtrand und gehen gemeinsam Voltaire aufhalten.
Ich will keine Widerrede hören.“ erstickte er Kais Widerspruch schon im Keim. „Komm, Tyson, lass uns der hiesigen Armee mal einen Besuch abstatten.“
Und weg waren die beiden.

„Na dann wollen wir mal Proviant kaufen gehen. Kommst du, Kai?“ fragte Ray, während er schon aus der Gasse trat. Kai folgte ihm wortlos, immer noch leicht verwirrt von Max `Rede`.

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So, jetzt kommt das alles Mal n bisschen ins Rollen. Sonst schlaft ihr mir noch ein. ^^
Wie werden Max und Tyson es wohl schaffen, die Armee zu benachrichtigen? Werden sie es überhaupt schaffen?

Bis Samstag. *fg*

by: Sonna *die sich nicht mehr ganz so einsam fühlt*
 
wieder ein wirklich guter teil,

Also endlich haben die vier Pira erreicht,
und wissen jetzt was voltair und seine jungs vorhaben,
außer den Drachen zu finden,
nähmlich den könig 'absetzen',das ist aber überhaupt nicht nett,
(man, was erwarte ich denn...)

die vier machen sich jetzt also auf den weg voltair aufzuhalten.
außerdem die armee zu informieren damit sie die
Absetzung des königs aufhalten.


Na mal sehen wie es weiter geht!
warte auf jedenfall schon gespannt darauf.
 
13. Kapitel

Teil: 14 / 50

Hi ^^

So, da bin ich mal wieder.
Jetzt geht es erstmal bei Max und Tyson weiter. Und n OC taucht auf, der ab und zu noch mal auftauche wird. *g*
Viel Spaß.

@BSK: Ne, Voltaires Plan ist wirklich nicht nett... aber was erwartet man von ihm denn anderes? *g*

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13. Kapitel: Warnung

Max und Tyson gingen die Straßen entlang, auf der Suche nach dem Stützpunkt der Armee.
Irgendwo musste der doch sein. Es konnte doch nicht sein, das eine so große Stadt wie Pira keinen hatte. Aber selbst, wenn sie ihn finden sollten… was sollten sie dann machen? Einfach einen Brief zu schreiben würde nicht ausreichen. Wer weiß, wo der dann landen würde. Wahrscheinlich würde der erstmal wochenlang in irgendeiner Ecke verschwinden, bevor einer der hochrangigen Offiziere ihn zu Gesicht bekommen würde. Also mussten sie sich irgendwas einfallen lassen. Aber was?

Doch bevor sie darauf eine Antwort gefunden hatten, entdeckten sie endlich den Stützpunkt. An einer der belebtesten und größten Straßen der Stadt. Das Haus, auf einem riesigen Grundstück stehen, war von einer großen steinernen Mauer umgeben, die nur durch ein gewaltiges Tor durchbrochen war, dessen zwei gewaltige Holztüren offen standen. Im Hof konnten sie jede Menge Soldaten erkennen, die entweder exerzierten oder gemütlich in Gruppen herumsaßen, Karten spielten oder sich einfach nur unterhielten.

Um das Grundstück herum standen jede Menge Wohnhäuser, Geschäfte, Hotels und Bars. Hier ging es noch geschäftiger zu als anderswo in der Stadt. Menschen eilten geschäftig hin und her, schienen der Zeit ein Schnippchen schlagen zu wollen.
In all diesem Trubel fielen der Blonde und der Blauhaarige, die es sich gegenüber in einer Bar gemütlich gemacht hatten, gar nicht auf. Da diese Bar auch draußen Tische und Stühle aufgebaut hatte, hatten sie sich an die frische Luft gesetzt und überlegten nun, wie sie weiter vorgehen sollten.

„Wie sollen wir das denn jetzt machen? Wir können ja schlecht da reinspazieren und sagen: `Hey, der König und der Adel sollen von der Bande Voltaires ausgelöscht werden. Unternehmt mal was.´ Die werfen uns doch hochkant raus.“
„Dann müssen wir das eben schlau anfangen.“ wurde er von Max aufgeheitert. „Und wie soll das gehe?“ Gegenfrage.
„Weiß ich auch no…“ unterbrach er sich dann selber, als sein Blick rüber zum Tor fiel. Dort hatte gerade ein Trupp, bestehend aus einem halben Dutzend Soldaten auf Pferden, halt gemacht. Die Pferde wurden von einigen der anwesenden Soldaten in Empfang genommen, alle grüßten die Ankömmlinge ehrfurchtsvoll und einer der Soldaten führte sie dann ins Gebäude.

„Tyson, was das eben nicht…“ „Ja, das war…“ Beide sahen sich an und grinsten. Da hatten sie wohl die gleiche Idee. Das musste einfach klappen, ging gar nicht anders.
Die Bedienung kam an den Tisch und fragte, was sie denn haben wollten.
„Zweimal Bier. Und könnten wir außerdem Papier, Feder und Tinte bekommen? Das wäre nett.“ lächelte Max die Frau an. Die guckte zwar etwas komisch, zog aber ohne einen Kommentar ab.
„Ob wir das bekommen?“ „Warum denn nicht? Ansonsten müssen wir eben ein entsprechendes Geschäft suchen. Wird dann zwar ne Sucherei, aber was soll´s.“ zuckte Max nur mit den Schultern und beobachtete weiter das Gebäude gegenüber.

Nach etwa zehn Minuten kam die Bedienung wieder. Neben dem Bier hatte sie auch Papier, Feder und Tinte dabei. „Macht sechs Goldstücke.“ legte sie die Sachen auf den Tisch. Tyson bezahlte und die Frau zog wieder ab.
„Na dann wollen wir mal…“ ergriff Max das Papier und die Feder und schrieb los.

~

„Man, das war vielleicht ein Stück Arbeit. Ist gar nicht einfach zu erklären, wenn man so viel nicht sagen darf.“ wischte Max sich theatralisch den Schweiß von der Stirn. „Stimmt schon, aber das ist doch klasse geworden. Außerdem… Major Tallon wird uns auch so glauben. Auch wenn da nicht für alles ne Erklärung drinnen steht.“
„Auch wieder wahr.“ seufzte Max, während sie beide aufstanden.
Sie überquerten die Straße und gingen auf den Stützpunkt zu. Da hier laufend Menschen ein- und ausgingen, fielen niemandem die beiden jungen Männer auf, die durch das Tor schritten und direkt auf die Tür zu, hinter der vor etwa einer halben Stunde die Ankömmlinge verschwunden waren.
Sie legten etwas vor die Tür, klopften dann und gingen zurück zum Tor. Hier blieben sie stehen und warteten im Verborgenen.

Die Tür wurde geöffnet und ein junger Soldat trat heraus. Suchend sah dieser sich um, konnte aber nichts erkennen. Gerade als er die Tür wieder schließen wollte, fiel ihm der Brief ins Auge, der vor der Tür lag. Er bückte sich und hob ihn auf. Als er den Namen las, für den der Brief bestimmt war, machte er große Augen. Ruckartig drehte er sich um und verschwand wieder im Gebäude, die Tür fiel hinter ihm ins Schloss.

Keine zwei Minuten später wurde die Tür wieder aufgerissen und einer der Ankömmlinge stand im Türrahmen, sich suchend umsehend.

Max und Tyson traten kurz aus ihrem Versteck hervor und warten, bis sie entdeckt und erkannt wurden. Dann drehten sie sich auf der Stelle um und verschwanden im Tumult der Straße. Machten sich auf den Weg zum vereinbarten Treffpunkt.

~

Der Fremde stand weiterhin in der Tür. Sah immer noch auf die Stelle, an der die beiden jungen Männer bis eben gestanden hatten. Noch immer konnte er es nicht richtig glauben und sah zum x-ten Mal auf den Brief in seiner Hand.


Major Tallon,

was wir Ihnen jetzt mitteilen, ist die Wahrheit.
Aus Gründen, die wir jetzt nicht näher erläutern werden, sind Tyson und ich, Max, nach Pira gekommen. In einer Kneipe haben wir ein Gespräch mitbekommen. Die Bande nannte sich Calamister und ist für die Vorkommnisse der letzten Zeit überall auf Crondo verantwortlich. Sie wollen den König und den gesamten Adel stürzen. In drei Wochen, am Geburtstag unseres Königs, soll es geschehen.
Sie sollen alle Anwesenden gefangen nehmen und auf ihren Anführer warten. So schwer es Ihnen jetzt auch fallen mag, dies zu glauben… es kommt noch schlimmer. Der Boss dieser Bande ist Lord Voltaire. Ja, Sie haben richtig gelesen. Lord Voltaire.
Wir beiden haben noch etwas anderes zu erledigen und können deshalb nicht selber mit Ihnen sprechen, da Sie uns bestimmt nicht so ohne weiteres weiterziehen lassen würden, sondern Antworten verlangen würden, die wir Ihnen - noch - nicht geben können… vielleicht wenn das alles vorbei ist...
Im Moment ist nur wichtig, das Sie Vorbereitungen treffen. Sie müssen die Kerle empfangen, wenn sie versuchen den Palast einzunehmen.
Wir werden später zu Ihnen stoßen und ihnen alles erklären.

Mit freundlichen Grüßen
Kadett Max Foster
Kadett Tyson Granger

P.S.: Wenn Sie das jetzt für einen Scherz halten sollten, kommen Sie mal vor die Tür…


Das konnte doch nicht sein. Oh ja, er hatte es erst für einen Scherz gehalten, aber als er Max und Tyson erkannte hatte, war er sich sicher, das dem nicht so war.
Seine beiden Schüler würden so etwas nie tun. Dafür kannte er sie zu gut.
Seufzend drehte er sich um und trat wieder in das Gebäude. Nun galt es also, einen Putsch-Versuch zu vereiteln. Ob seine Vorgesetzten da so ohne weiteres mitmachen würden?

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So, das Problem wäre jetzt also erstmal erledigt. Ob Major Tallon es schaffen wird? Nun, das wird ein andern mal geklärt.
Im nächsten Teil geht es mit Kai und Ray weiter. *g*

by: Sonna *die jetzt weiter Bücher einstellen geht*
 
14. Kapitel

Teil: 15 / 50

Und schon wieder ist Mittwoch. Man, wie die Zeit vergeht. *g* Ich hab Morgen wieder Schule!!!!!! *argh* T__T

Trotzdem viel Spaß mit dem neuen Teil. ^^

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14. Kapitel: Eingeständnis

Sie hatten Proviant und Wasser besorgt und waren nun mit ihren vollen Taschen - aber leereren Gelbbeuteln - auf dem Weg zum Treffpunkt.
Inzwischen war es früher Abend, die Hauptstraßen aber immer noch so geschäftig wie eh und je, weswegen sie lieber die ruhigeren Seitenstraßen und Gassen benutzten.

Sich wie sonst auch anschweigend, gingen sie gerade durch so eine leere, dunkle Gasse. Die Beutel mit dem Proviant hatte Kai Ray aufgehalst, der es mit einem resignierten Seufzen einfach so hingenommen hatte. Mit Kai diskutieren - oder streiten, je nachdem, wie man es nennen wollte - brachte ja doch nichts.
Er war ein paar Schritte hinter dem Grauhaarigen und dachte nach, während er Kai folgte, der wohl wissen würde, wie sie zu ihrem Treffpunkt kommen würden.

>Was ist bloß mit mir los? Die ganzen letzten Tage ist mir so komisch… Was hat das zu bedeuten?< Er sah nach vorne zu Kai. >Immer wenn ich ihn sehe, wird mir heiß und kalt zugleich. Mein Herz fängt an wie verrückt zu schlagen… droht fast zu zerspringen… stehen zu bleiben… Was ist das? Was ist bloß los mit mir?

Oder damals, als er mich so… dankbar… angesehen hat… Mir ist ganz warm geworden. Ich hab mich richtig über diesen Blick gefreut… würde ihn am liebsten nur noch bei ihm sehen… würde ihn überhaupt gerne mal lächeln sehen… fröhlich… nicht immer mit dieser eisigen Miene, die nichts verrät. Ich würde zu gerne wissen, wer er wirklich ist...

Was haben all diese Gefühle, Wünsche zu bedeuten?
Ist es wirklich das, was mir diese Stimme in meinem Kopf schon die ganze Zeit sagen will?< lächelte er leicht. >Die, die immer sagt: ´Er fasziniert dich… verzaubert dich… löst Gefühle in dir aus, die du noch nicht kennst… Gefühle, die wunderbar sind…´
Ist es wirklich so…? Habe ich mich wirklich…<

Der Schatten, der ihnen schon eine ganze Zeit gefolgt war - den sie aber nicht bemerkt hatten - holte mit der Hand aus und warf. Ein kleines Etwas, das durch das bisschen Licht, das in die Gasse fiel, metallisch aufblitzte, zischte an Ray vorbei, auf dem vor ihm gehenden Kai zu.

Er wurde brutal aus seinen Gedanken gerissen, als er das Messer bemerkte. Geschockt ließ er die Taschen fallen, die mit einem lauten Knall auf den Steinen aufkamen, vom Echo der Gasse noch weiter verstärkt. Kai drehte sich erstaunt um, sich wundernd, was da hinter ihm los war.
Ray setzte zu einem Schrei an. Den Mund schon geöffnet, sprang er gleichzeitig vor und mit: „Kai! Vorsicht!“ riss er diesen zu Boden. Unsanft landeten beide auf dem harten Grund und blieben leicht benommen liegen.

„Was…?“ fragte Kai mit einer Mischung aus Erstaunen und Wut. Er hatte die Gefahr nicht bemerkt, sondern nur den Knall und dann Rays Schrei gehört und wurde dann zu Boden gerissen. Auf eine Antwort wartend, sah er Ray an, der aber zeigte nur ein kleines Stück nach vorne. Kai folgte mit seinem Blick Rays ausgestrecktem Arm und entdeckte das Messer. Kurz machte sich Angst und Schrecken in seinen Augen breit, die aber sogleich wieder zurückgedrängt wurden.

Schnell kam er wieder auf die Füße, blieb aber in der Hocke. Er sah sich um, konnte aber niemanden entdecken. >Mist. Wo ist der hin? Na warte!< dachte er wütend und rannte zum Ausgang der Gasse. Doch im Trubel der Menschen konnte er niemanden erblicken, der rannte, als wäre der Teufel hinter ihm her - oder der so aussah.
>Scheiße. Das war bestimmt einer von ihnen. Kann gar nicht anders sein. Jeder andere hätte mich der Armee gemeldet und die wären dann mit ner ganzen Kompanie hier aufgetaucht.
Dann dauert es bestimmt nicht lange, bis auch die Anführer erfahren, dass ich hier bin. Verdammt!< Ärgerlich drehte er sich um und ging zu Ray zurück, der immer noch auf dem Boden lag.

~

Er sah zu, wie Kai aufsprang und zum Ausgang lief, sich dort suchend umsah, aber wohl niemanden entdecken konnte. Wäre auch ein Wunder gewesen.
>Was… Was ist mir los? Mein Herz schlägt rasend schnell, immer noch. Als ich eben das Messer bemerkt habe, wäre mir vor Angst fast das Herz stehen geblieben. Vor Angst, etwas unheimlich Wertvolles zu verlieren. Ich konnte gar nicht anders, als Kai zu Boden zu reißen. Hab die Gefahr einfach ignoriert…
Und jetzt… jetzt bin ich unendlich erleichtert, das ihm nichts passiert ist. Bin überglücklich…

Ist es wirklich so…? Habe ich mich… verliebt…? In ihn? Einen Jungen? In Kai?<

Kai kam auf ihn zu, beugte sich zu ihm herunter. Die roten Augen schienen vor Wut Funken zu sprühen, alles zu verbrennen. Doch er sah ihnen unverwandt entgegen, ihm schien die Hitze nichts auszumachen. Seine bernsteinfarbenen Augen blickten ruhig zurück, nahmen dem Rot mehr und mehr an Hitze. Bis es zum Schluss nur noch wärmend und ebenso ruhig dreinblickte.
Doch genauso schnell, wie diese… Sanftheit… gekommen war, war sie auch schon wieder verschwunden. Machte wieder Platz für die Gleichgültigkeit und Unnahbarkeit der letzten Wochen.


Mit einem Ruck stand Kai auf. Er hatte sich eigentlich nur vergewissern wollen, das Ray nichts passier war. Das… so etwas… passieren würde... damit hatte er nicht gerechnet. Hatte er doch tatsächlich für einen Moment seine Mauer eingerissen. Wie konnte das nur passieren? Warum? … Aber zum Glück konnte er sie auch genauso schnell wieder aufbauen.

Er ging zu den Taschen und hob sie auf. „Das ist ja gerade noch mal gut gegangen. Wir sollten ab sofort besser aufpassen. Wenn wir Pech haben, wissen die Anführer schon sehr bald von uns und ändern ihre Pläne.
Komm, wir sollten uns ein bisschen beeilen, wenn wir nicht zu spät kommen wollen.“ drückte er dem immer noch ziemlich neben sich stehenden Ray die Taschen in die Hand. Dabei flüsterte er Ray, der inzwischen wieder auf den Beinen stand, leise ein „Danke.“ zu. Dann ging er weiter die Gasse entlang.


Ray stand stocksteif da. Hatte er gerade richtig gehört? Hatte Kai wirklich `Danke´ gesagt? Er erwachte aus seiner Starre und drehte sich mit einem Ruck um. Sah Kai hinterher.
>Was ist denn nun los? Erst sieht er mich mit vor Wut blitzenden Augen an, dann sagte er was von wegen ´Wir müssen weiter` und dann bedankt er sich bei mir…?
Und vorher… seine Augen… die Gleichgültigkeit war verschwunden… sie haben fast gestrahlt… richtig schöne Augen… zum darin versinken… so rein und unschuldig, wie die eines Kindes. Eines Kindes, das Schutz und Liebe sucht…
Als er sich eben bei mir bedankt hat… da war wieder der gleiche Ausdruck…
… Ja, ich glaube, ich… habe… mich… verliebt…<

„Wo bleibst du denn? Komm endlich!“ erscholl Kais Stimme, wütend und ärgerlich. „Ja, ja, komme ja schon.“ rief Ray zurück, nicht sonderlich auf den wütenden Unterton achtend.

Sie gingen noch ne ganze Weile durch die Stadt, aber man merkte, dass sie langsam den Stadtrand errichten. Die Straßen wurden leerer, ruhiger und es waren immer weniger Laternen angezündet.
Schweigen legten sie den Weg zurück, jeder mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.

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So, jetzt ist also Ray schon mal soweit, dass er es zugibt. *g* Mal sehen, wann Kai soweit ist. *fg*

Bis Samstag.

by: Sonna *die es hier wieder etwas einsam hat*
 
15. Kapitel

Teil: 16 / 50

Hi ^^

So, da bin ich wieder. Hab die ersten zwei Tage Schule überstanden. ^^
Ich hab sogar ne Überraschung für euch... ich hab mich mal hingesetzt und ne Karte von der Insel gezeichnet. Wer die haben will... einfach HIER schreien. ^^

So, und schon geht es weiter. Viel Spaß.

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15. Kapitel: Geständnis (I)

Sie hatten den Treffpunkt erreicht und sich immer noch schweigend auf die Mauer gesetzt, die schon ziemlich lange hier stehen musste, so zerbröckelt und Moosbewachsen wie sie war.


Ray hatte den Kopf gesenkt und starrte den Boden an. Starrte, ohne eigentlich etwas zu sehen. Immer noch war er in Gedanken, dachte über sich, über Kai, über alles nach. Die Hände hatte er neben seinem Körper auf der Mauer abgestützt und hielt sich so oben. Die Beine baumelten frei in der Luft und schlugen immer mal wieder gegen die Mauer, was er aber nicht bemerkte. Zu seinen Füßen standen die Beutel mit dem Proviant.

>Soll ich… soll ich nicht… soll ich… soll ich nicht…< Dieser Gedanke geisterte immer wieder durch seinen Kopf, ließ ihm keine Ruhe, machte ihn fast wahnsinnig.
Ohne aufzusehen, fing er an zu sprechen. Leise, flüsternd.
„Weißt du… es ist irgendwie komisch… seit ich dich getroffen habe, ist mein Leben total durcheinander geworfen.
Erst hab ich mich gewundert, was so einer wie du bei uns zu suchen hatte. Ich wollte dich eigentlich jagen und gefangen nehmen… schließlich bin ich ja Sheriff… Aber es ist alles anders gekommen.
Du hast mich gerettet, was so gar nicht zu dem Mörder und Dieb zu passen schien, der du ja angeblich warst. In mir wuchs der Drang, herauszufinden, wer du wirklich bist, wer hinter dieser Maske aus Gleichgültigkeit, Arroganz und Kälte steckte…
Dann, in der Höhle, hast du mir erzählt, warum du so bist… hast mir vertraut… und soll ich dir was sagen? Das hat mich glücklich gemacht. Auch wenn ich damals noch nicht wusste, warum.
Danach warst du freundlicher, nicht mehr so abweisend. Du hast sogar freiwillig ganze Sätze gesagt.“ lächelte Ray leicht.
„Und auch als Max und Tyson zu uns gestoßen sind… du hast sie nicht gleich wieder vergrault. Als ich ihnen alles erzählt habe… danach hast du mich so dankbar angesehen… weil ich ihnen nicht gesagt habe, das wir hinter deinem Großvater her sind, stimmt´s?“ Und ohne eine Antwort abzuwarten, fuhr Ray fort. „Die ganze Zeit über schon denke ich unablässig über dich nach. Wer du bist. Warum du so bist. Alles mögliche…
Weißt du, ich glaube, ich habe es schon von Anfang an gewusst, wollte es nur nicht wahr haben… Deshalb hab ich dir in Hilag wahrscheinlich auch einfach so geglaubt, obwohl ich ja eigentlich gar keinen Grund dazu hatte…
Mein alter Meister hat immer gesagt: `Augen sind die Fenster zur Seele´. Wenn das stimmt… als ich damals in deine Augen gesehen habe… Ein Feuer, das alles zu verbrennen schien, aber auch beschützen kann. Feuer, das wärmt. Das habe ich damals gesehen. Das war alles hinter der Fassade von Gleichgültigkeit zu erkennen.
Auch eben wieder… als die Arroganz verschwunden war… so ein reines Feuer…
Augen, die Schutz versprechen, aber auch suchen… Augen, in denen man versinken kann… Augen, die einem Geborgenheit geben…
Ich glaube, schon damals habe ich es gewusst… irgendwie… aber jetzt… jetzt weiß ich es sicher…
Ich… ich habe… mich verliebt… in dich…“

Er sah nicht auf, wollte nicht wissen, was seine Worte bei seinem Gegenüber hervorriefen. Stumm blieb er weiter auf der Mauer sitzen, scheinbar gleichgültig, aber innerlich total aufgewühlt, angespannt, was Kai dazu sagen würde.


Doch der sagte eine ganze Zeit nichts. Gar nichts.
Blickte nur wortlos in eine andere Richtung, das Gehörte verarbeitend.
Hatte er richtig gehört? Hatte Ray eben wirklich gesagt…? Nein, das konnte nicht sein. Das war unmöglich. Wie könnte man sich auch in einen wie ihn…
Aber… traf das alles nicht auch auf ihn zu? Hatte Ray ihn nicht auch von Anfang an fasziniert, in seinen Bann geschlagen? Wollte er nicht insgeheim auch alles von ihm wissen?
Damals… beim Gewitter in der Höhle… hatte er sich da nicht beschützt gefühlt… in Rays Armen…? War er nicht froh gewesen, das Ray nicht fort ging, obwohl er ihm alles erzählt hatte? Hatte ihn das nicht unendlich froh gestimmt?
Ja, das hatte es.
Bedeutete das etwa, das auch er…?
War auch er…?
Verliebt?
In ihn?
Ray?
Konnte das sein?

Nein! sagten die Vorsicht und die Vernunft.
JA! schrie die Stimme des Herzens dagegen an. Und wurde erhört.

Er konnte es vielleicht nicht laut sagen - noch nicht - aber insgeheim zugeben, das schon.
Ja, er hatte sich verliebt.
In ihn.
In Ray.


Kai setzte zum Sprechen an, wollte irgendetwas sagen, um die abwartende Stille zu vertreiben, doch…

„Da seit ihr ja! Wir haben euch schon ne ganze Weile gesucht.“ kam Tyson den Weg entlang, Max im Schlepptau. Beide sahen richtig zufrieden drein.
„Was ist denn mit euch los? Was grinst ihr denn so?“ blaffte Kai die beiden an. Sie hatten doch wohl nichts mitbekommen, oder?
„Reg dich mal wieder ab. Wir sind bloß froh, das wir unseren `Auftrag´ so gut ausführen konnten.“ Gott sei Dank, sie hatten nichts mitbekommen. Kai atmete auf.
„Einer unserer alten Ausbilder ist hier im Stützpunkt aufgetaucht. Dem haben wir nen Brief geschrieben, in dem wie ihm alles erklärt haben. Er wird sich darum kümmern, dass die Bande ne saftige Überraschung erlebt, wenn sie beim Plast ankommt.“
„Wenn das nicht mal in die Hose geht.“ murmelte Kai leicht säuerlich vor sich hin. „Warum sollte was schief gehen? Major Tallon ist einer der besten Offiziere.“ meckerte Tyson gleich zurück.
„Mag sein, aber ich und Kai wurden vorhin von einem Calamister überfallen. Inzwischen dürften alle Anführer hier in der Stadt wissen, dass Kai hier ist. Meinst du nicht, das sie ihre Pläne eventuell ändern werden?“ erklärte Ray dem aufgebrachten Tyson, was passiert war.
„Was?“ schrieen beide zugleich erschrocken auf. Max und Tyson sahen sich an. Wenn das wahr war, mussten sie sich beeilen. Wenn sie schnell waren, konnten sie Voltaire aufhalten und noch rechtzeitig in Lisda sein.
Das musste sich auf ihren Gesichtern abgespielt haben, denn Kai sagte: „Wir sollten uns auf den Weg machen. Wenn wir uns beeilen, können wir das Schlimmste vielleicht verhindern.“ Damit nahm er eine der Taschen, die immer noch zu Rays Füßen standen, ohne diesen allerdings anzusehen, auf und macht sich auf den Weg. Kehrte Pira den Rücken zu, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Die anderen folgten ihm sogleich nach, wobei Ray die Taschen auf alle verteilte. Ohne Pira noch eines Blickes zu würdigen, machten sie sich auf den Weg, wieder über die Galdo-Ebene zum Drachengebirge.

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Tja, das war Tyson, wie er leibt und lebt. *fg* Werden es Kai und Ray trotzdem schaffen? Wir werden sehen/lesen. ^^
Jetzt geht es aber erstmal zum Drachengebirge.

by: Sonna *die hier wieder etwas vereinsamt*

P.S.: Der Teil Mittwoch kommt wahrscheinlich erst abends. Bin mit ner Freundin gleich nach der Schule fürs Kino verabredet. *freu* Wir gehen in ´Das wandelnde Schloss´.
 
16. Kapitel

Teil: 17 / 50

Hi ^^

So, da bin ich wieder. Ich nehme mal an, das ich heute die ersten beiden (Schul)Stunden verschlafen habe und der Kinofilm ´Das wandelnde Schloss´ einfach klasse war, interessiert keinen? *sich umsieht* Hab ich mir gedacht. *seufz*
Also will ich euch mal nicht länger nerven, sonder nur Viel Spaß wünschen. ^^

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16. Kapitel: Gedanken

Vier Tage waren sie durch die Galdo-Ebene gewandert, immer Richtung Drachengebirge. Die meiste Zeit über sprachen sie kein Wort miteinander. Jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.

Max und Tyson dachten darüber nach, wie es wohl Major Tallon ging. Hatte er es geschafft, seine Vorgesetzten zu überzeugen, dass die Nachricht von ihnen beiden Wahrheit war? Hatte er Unterstützung bekommen? Oder musste er auf eigene Rechnung handeln? Das er ihnen glaubte, war gewiss. Auch das er handeln würde. Nur wie? Würde er Ärger bekommen oder nicht? Würden seine Vorgesetzten stolz auf ihn sein, das er diesen Putsch verhindern konnte?
Auch machten sie sich Sorgen, ob er noch rechtzeitig kommen würde. Wenn der Calamister, der Ray und Kai angegriffen hatte, es wirklich den Anführern erzählt hatte, würden diese ihre Pläne ändern? Auch wenn ihr Boss nicht da war, um zu entscheiden? Was würden sie tun?
Sie machten sich auch Gedanken, ob sie rechtzeitig Voltaire finden würden. Sie hatten schließlich keine Ahnung, wo er sich im Drachengebirge befand. Er könnte sonst wo sein.
Sie konnten nur hoffen, dass Kai Recht behielt mit seiner Annahme…

Rückblick:

„Sagt mal, wie wollen wir Voltaire eigentlich im Drachengebirge finden? Der kann doch überall stecken.“ sagte Max unvermittelt. Schon die ganzen letzten beiden Tage hatte er darüber nachgedacht, konnte aber keine Antwort finden.
„Ist doch klar. Die Drachenhöhle wird irgendwo im Inneren des Gebirges liegen. Ansonsten hätte einer sie ja schon längst gefunden. Das Innere aber wird durch die Casta-Mauer geschützt. Eine Mauer, die einmal rund um den Berg geht und die nur über drei Wege durchquert werden kann. Den Alphapunkt, den Betapunkt und den Gammapunkt. Um zum Gammapunkt zu kommen, müsste er den langen Weg über die Salso-Ebene machen, wie auch um zum Betapunkt zu kommen. Wobei er bei dem zusätzlich noch über das Tao-Gebirge müsste, da sich der Betapunkt zwischen Pira und dem Tao-Gebirge befindet. Und wenn er den anderen Weg gehen würde, würde er am Alphapunkt vorbeikommen, weshalb er eher den nehmen würde.
Fazit: Er geht zum Alphapunkt.
Lernt ihr so was nicht bei der Armee? Noch Fragen?“ Allgemeines Kopfschütteln. „Dann ist ja gut.“ brummte Kai.

Rückblick Ende

Ja, sie hofften aus ganzem Herzen, das Kai Recht behielt.


Bei Ray und Kai sah es gleich und doch anders aus. Auch sie machten sich so ihre Gedanken, ob sie Voltaire rechtzeitig erreichten. Ob die Anführer ihre Pläne änderten, jetzt wo sie zwar wussten, dass Kai in Pira war, aber nicht, ob er ihre Pläne kannte. Sie hofften, nicht.
Und dann machten sie sich Gedanken über sich selber und den andern.


Ray dachte angestrengt darüber nach, ob Kai sein `Geständnis´ überhaupt gehört hatte. Schließlich hatte dieser nicht reagiert, hatte mir keinem Wort zu erkennen gegeben, das er ihn gehört hatte. Was sollte er davon nur halten? Und wenn Kai es doch gehört hatte…? Warum sagte er dann nichts? Hoffte er so, das es wieder aus der Welt verschwand? Weil er nicht dasselbe fühlte wie er, Ray? Oder sagte er nichts, weil er es nicht glauben konnte? Wollte es zwar glauben, konnte aber nicht, weil er schon zu oft verletzt wurde? Fühlte er dasselbe?
Diese Fragen machten ihn fast verrückt, trieben ihn in den Wahnsinn. Doch eine Antwort fand er trotzdem nicht und Kai fragen… das traute er sich im Moment nicht. Er fragte sich sowieso, wieso er das eigentlich gesagt hatte. Wäre es nicht besser gewesen, er hätte geschwiegen? Aber was dann? Wäre das Gefühl dann verschwunden? Nein. Es hätte weiter an ihm genagt, ihn gequält. Da war es besser, er hatte es ausgesprochen, sich davon `befreit`… Auch wenn er jetzt erstmal mit der Ungewissheit leben musste, was Kai für ihn empfand.


Kai dachte ebenfalls über sich und Ray nach. Fragte sich, ob Ray es ehrlich gemeint hatte. Ob er das ernst gemeint hatte. Hatte er wirklich hinter seine Maske sehen können? Hatte er wirklich dieses kleine Kind gesehen, das sich so nach Schutz und Liebe sehnte? Und auf der anderen Seite ihn, wie er sich gab? Unnahbar, gleichgültig, stark.
Und trotzdem blieb er bei ihm? Obwohl er beide Seite kannte? Und dazu seine Vergangenheit, seine Herkunft? Konnte das wahr sein?
Konnte es wirklich jemanden geben, der beide Seiten mochte? Die starke und die schwache?
Bei seinen Eltern konnte er er selber sein. Seine Schwächen und Stärken zeigen, er wurde trotzdem geliebt, akzeptiert.
Bei seinem Großvater hatte dann nur die starke Seite gezählt. Immer nur kämpfen, töten, trainieren. Keine Schwäche zulassen. Also hatte er die Schwäche verbannt, tief in sich eingeschlossen. Doch ganz verschwinden würde sie nie…
Konnte er Ray vertrauen, ihm glauben? … Da kam ihm auf einmal wieder in den Sinn, was seine Mutter immer gesagt hatte. `Höre immer auf dein Herz´ Konnte er das? Sollte er?
Sein Herz sagte ihm, das er Ray liebte. Das er ihm vertrauen, ihm glauben sollte, konnte.
Aber er hatte nie gelernt, auf sein Herz zu hören. Bei seinem Großvater war er gezwungen gewesen, seinen wahren Charakter tief in sich zu verbergen, ihn einzusperren, nie rauszulassen. Hatte sich eine andere Art zugelegt, mit der er dort überleben konnte. Eine Art, die so gar nicht seinem Wesen entsprach. Wie sollte er von jetzt auf gleich diese angenommene Art ablegen und seiner wahren Natur die Oberhand lassen? Das ging doch nicht... Noch nicht…
Also ließ er die Frage, ob er Ray glauben, vertrauen konnte, weiter unbeantwortet im Raum stehen.

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So, das war jetzt das. Schöne Gedanken machen sich unsere Süßen da, nech? *fg*
Im nächsten Kapitel dürften sie dann aber endlich im Drachengebirge ankommen. Das gibt es (wahrscheinlich) auch wieder mehr Action. *g*

Bis Samstag,

by: Sonna *die sich langsam sehr sehr einsam fühlt* T__T
 
Da bin ich wieder! Urlaub gut erholt überstanden. Zwar hab ich geschrieben, dass ich erst am 5. komme, aber ich hab gedacht, dass ich den heutigen Tag mit ausruhen verbringen müsste. Ich kann aber nicht schlafen, also hab ich mir gedacht, dass ich mich gleich mal auf die neuen Teile stürzen sollte…da ich sowieso nicht schlafen kann. Und hier bin ich!
Alle Teile nachgelesen und vollkommen zufrieden! ^^ Und vor allem, da Son-Sonna nicht mehr einsam sein brauch….
Oder eher, fast. Ich hann leider die Karte nicht aufrufen…. *flenn’*

Aber jetzt zu den Teilen:
Alle waren hervorragend! Die Story ist wirklich gut gelungen und wir hoffentlich spannend bis zum Ende bleiben – was noch ziemlich lange hin ist.
Ich fand unheimlich süß. Dass Ray Kai seine Gefühle offenbart hat und er sie auch erwidert –was irgendwie klar war- es ihm aber auf hoffentlich romantische weise sagen wird. Ich freu mich jetzt schon auf die Stelle….

Und den Rest kennst du ja…. Ich freu mich auf den nächsten Teil…

desibambie
 
18. Kapitel

Teil: 19 / 50

So, es ist mal wieder soweit. Der neue Teil kommt. Freut ihr euch? ;P

@desibambie: Juhu, ich bin nicht mehr alleine. *freudentanz aufführt*
Was die Karte angeht... die hast du jetzt ja...
Nicht nur du freust dich auf DIESE Stelle. *fg*

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18. Kapitel: Die `Jagd´ beginnt…

Der nächste Morgen brach an. Die Sonne schien warm auf das Gestein, an dem vier junge Männer saßen, aneinandergerückt. Weckte sie, indem sie ihnen ins Geicht schien.

Max hatte sein Gesicht der Sonne zugewandt. Er war froh, nach dieser kalten Nacht endlich wieder Wärme zu spüren. Tyson, der an ihn gekuschelt geschlafen hatte, hatte ihn zwar gewärmt, aber trotzdem wurde ihm mit der Zeit kalt. Er sah seinen Freund an. Es war einfach nur niedlich zu nennen, wie dieser an ihn gelehnt schlief. Wie er schon befürchtete hatte, hatte er es heute Nacht nicht über sich gebracht, Tyson zu wecken. Seufzend schüttelte er leicht den Kopf und sah dann zu Ray und Kai herüber.

Beide hatten sich fast unter einen Umhang gekuschelt und schliefen selig. Kais Kopf ruhte auf Rays Schulter, ein glückliches Lächeln im Gesicht - obwohl er schlief. Auch Ray sah recht glücklich auch, er hatte einen Arm um Kais Schulter gelegt und ihn so noch etwas näher an sich gezogen.
Beide wurden allmählich von der Sonne geweckt. Kai bewegte sich leicht, aber anstatt aufzuwachen, drückte er sich nur noch etwas näher an die Wärmequelle, die er neben sich spürte.
Bei Ray war es etwas anders. Die Sonne schien ihm ins Gesicht, ärgerte ihn leicht. Und als Kai sich dann bewegte, wachte er vollends auf. Immer noch verschlafen schlug er seine Augen auf und sah auf Kai runter. >Nanu, was…?< Mit einem Schlag war er hellwach und erinnerte sich wieder an gestern Abend. Er sah Kai an, wie dieser zufrieden lächelnd an ihm gelehnt schlief. Wie damals in der Höhle…

Ray drehte seinen Kopf und bemerkte, dass Max ihn beobachtete. Sie sahen sich an. Stumm. Auf Max Gesicht erschien ein Lächeln. Er hatte geahnt, dass es zwischen den beiden mehr war als eine bloße `Zweckgemeinschaft´. Und die beiden passten wirklich gut zusammen.
„Gut geschlafen?“ fragte er Ray, der dankbar antwortete. „Ja, hab ich. Wie ein Stein. Und du?“ „Ebenfalls. Und wie ich es geahnt habe, hab ich Tyson schlafen lassen.“ seufzte er gespielt stöhnend. „Es ist doch immer dasselbe.“
Ray musste bei Max Gesichtsausdruck leise lachen. Das sah einfach zu komisch aus, wie Max so leidend das Geicht verzog.
Doch durch das Lachen wachten auch die letzten beiden Schläfer auf.
Tyson murmelte nur ein „Morgen.“ und „Wer macht denn hier so einen Krach?“, wobei er seine Augen gar nicht erst öffnete, sondern Max Wärme noch etwas genoss.

Und Kai… Der schlug langsam die Augen. Wer lachte denn da? Und das am frühen Morgen? Unmöglich! Geblendet schloss er seine Augen aber gleich wieder. Die Sonne erwischte ihn voll. So ein Mi… Doch halt, was war denn das? Die Sonne verschwand. >Wer…?< versuchte er erneut die Augen zu öffnen. Diesmal klappte es. Keine Sonne mehr, die ihn blendete.
Kai sah direkt in Rays Gesicht. „Guten Morgen, Langschläfer.“ grinste dieser. Bis jetzt war Kai immer der gewesen, der als erster wach war. Ihn mal schlafen zu sehen, war ein Wunder.
„Morgen.“ grummelte dieser. Dann sah er sich um. Ray hatte einen der Umhänge genommen und hielt ihn hoch, direkt vor die Sonne. >Aha.<
„Wieso hast du mich denn nicht früher geweckt?“ fragte er Ray leise. „Weil ich auch erst aufgewacht bin. Außerdem siehst du richtig süß aus, wenn du schläfst.“ kam die grinsende Antwort. Beide sahen sich an. Leicht geschockt.

>Das hab ich doch eben nicht wirklich gesagt, oder?< fragte sich Ray innerlich. Das konnte doch nicht wahr sein. Kai wird bestimmt…
„Dann sollten wir vielleicht mal langsam aufstehen. Sonst sitzen wir noch Morgen Abend
hier.“ Damit schob Kai den Umhang zur Seite und stand auf. Er streckte sich ausgiebig und machte sich dann an ihren Proviantbeuteln zu schaffen.

Ray sah ihm nach. Was war denn das? Kein Wort? Nichts? Hatte Kai es am Ende etwa gar nicht gehört? Nein, das konnte nicht sein. So leise hatte er doch gar nicht gesprochen. Aber warum ignorierte Kai es dann?
Weiter kam er mit seinen Gedanken nicht, denn Kai stand wieder vor ihm, mit einem Schlauch Wasser und Fleisch. „Hier, müsst ihr leider kalt essen. Schmeckt aber auch.“ verteilte er das Frühstück.

Nachdem Max Tyson dazu gebracht hatte, auch endlich aufzustehen - was bei dem Wort „Frühstück“ auch nicht besonders schwer gewesen war - verzehrten sie schweigend ihr Frühstück. Ohne ein Wort begangen sie dann, ihre wenigen Sachen zusammenzupacken und wollten gerade daran gehen, nachzuschauen, wie es bei Voltaire und seinen Männer aussah, als ein lauter Ruf die Stille durchbrach.

„Aufstehen, ihr Faulpelze! Wir wollen weiter!“ Dann hörte man nur noch Stoffrascheln und Gemurmel.

„Tala.“ flüsterte Kai. Er hatte die Stimme erkannt. Die anderen sahen ihn an. „Was ist denn da los?“ fragte Max an ihn gewandt. „Da hat es wohl jemand sehr eilig, den Drachen zu finden.“ meinte Kai nur. „Wir sollten uns beieilen.“ Und schon hatte er sich seine Sachen geschnappt und war losgegangen. Die andere sahen ihm erst erstaunt hinterher, sahen dann aber zu, sich ebenfalls ihr Sachen zu schnappen und ihm zu folgen.
An der Ecke hatten sie ihn dann wieder eingeholt. Gemeinsam linsten sie vorsichtig um die Ecke und was sie sahen, amüsierte sie.

Tala, Boris und Voltaire standen fix und fertig am Durchgang und warteten auf ihre drei `Packesel`, die Tala wohl eben mit seinem Geschrei aus dem Schlaf gerissen hatte. Noch vollkommen verschlafen sahen diese nämlich in die Welt und waren dabei, das Gepäck aufzuladen. Dabei sahen sie sehnsüchtig auf die Beutel, in denen sich wohl der Proviant befand. Es war deutlich, dass sie noch nicht gefrühstückt hatten - ganz im Gegensatz zu Voltaire und den beiden anderen - und tierischen Hunger hatte. Aber genauso deutlich war, das Tala ihnen nicht erlauben würde etwas zu essen - jedenfalls nicht jetzt. Also mussten sie Notgedrungen mir leerem Magen weitersuchen.
Endlich hatten sie das Gepäck aufgeladen und gingen zu den Wartenden herüber, die schon dabei waren, in den Durchgang hineinzuschreiten.

Kaum waren sie hinter der Kurve verschwunden, kamen Kai und die andern drei hinter der Ecke hervor. Sie gingen leise über den Platz, sich dabei umsehend. Der Platz wirkte bis auf die immer noch glühende Feuerstelle einsam und verlassen. Genau wie er es sollte.
Mit einigen Worten verständigten sie sich darauf, in einem gewissen Abstand hinter den anderen herzuschleichen. Sollten einer der Verfolgten - aus welchem Grund auch immer - umdrehen, so war die Gefahr kleiner, das er alle erwischte.

Kai ging als erster, dann folgte Max, dann Tyson und den Schluss bildete Ray. Sie machten aus, dass sie immer in Sichtweite bleiben würden - soweit es möglich war. Und für den Fall, das ihnen einer entgegen kam - aus welchem Grund auch immer - beschlossen sie, den Ruf des Falken als Warnsignal zu benutzen, den - so ein Zufall aber auch - jeder von ihnen zuordnen und auch nachmachen konnte.

Sie betraten den Weg. Die `Jagd` konnte beginnen…

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So, da hat die Jagd also begonnen.

Weiter geht es Samstag.

by: Sonna
 
Endlich beginnt die Jagt. Mann bin ich gespannt....das wird betimmt ziemlich spannend...alle vorkehrungen sind getroffen..und los gehts.... auf zum Drachen!

desibambie
 
19. Kapitel

Teil: 20 / 50

So, da bin ich wieder mit nem neuen Teil. Interessiert das überhaupt wen? Nein? Hab ich mir gedacht. *schnief* ;P
Aber trotzdem kommt der jetzt. *fg*

Viel Spaß.

@desibambie: Genau, auf zum Drachen. *g* Jetzt geht es erst richtig los. *fg* ;P

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19. Kapitel: Die Drachenhöhle

Der Weg führte stetig nach oben. Doch nicht schnurgerade, nein. Das längste gerade Stück war wohl mit etwas Glück fünf Meter lang gewesen. Immer wieder musste man nach links oder rechts abbiegen. Eine Kurve folgte auf die nächste. Und dann auch nicht eben, sondern mal nach oben, mal nach unten. Die reinste Irrfahrt - oder besser: der reinste Irrweg.
Schon nach spätestens fünf Minuten konnte man nicht mehr schätzen, wo man sich nun genau befand. Zu viele Kurve und Richtungsänderungen hatte es schon gegeben. Bloß gut, das es keine Abzweigungen gab.

Bis zum späten Nachmittag folgten sie ihnen. Immer darauf bedacht, zwar in Sichtweite zu bleiben, aber nie so nah, das sie, im Falle, das sich einer umdrehen sollte, entdeckt werden würden.
Der Weg war stellenweise sehr glatt, vom Regen blank geputzt, andernorts hatte man dann wieder mit so gemeinen Stolperfallen zu rechnen, dass man die Augen am Boden und an der Wand haben musste. Ansonsten konnte es sein, das man ganz schnell auf seinen vier Buchstaben saß.
Man selber kam sich in dem Weg ziemlich klein vor. Die Felswände, die größtenteils meterhoch in den Himmel ragten, sahen beängstigend aus. Furcht einflößend. Doch auf der anderen Seite schienen sie auch Schutz und Sicherheit zu versprechen. Vor Feinden und Katastrophen zu bewahren.

Dann endlich hatten sie es geschafft. Sie hatten das Ende des Weges erreicht.
Ein relativ großer Platz - etwa fünfzehn Meter lang und sechs Meter breit - erstreckte sich vor ihnen, direkt auf der Casta-Mauer gelegen. Von hier führten ein Dutzend Wege in das Innere des Gebirges. Fragte sich nur, welcher der richtige war.

Kai blieb beobachtend hinter einem Felsvorsprung am Ausgang des Weges stehen und wartete dabei auf die anderen. Dabei achtete er sorgfältig darauf, für welchen Weg Voltaire sich entscheiden würde und das nicht einer von denen in seine Richtung kam.

Nach und nach erschienen erst Max, dann Tyson und schlussendlich Ray. Alle sahen mehr oder weniger etwas ramponiert aus, wie auch Kai. Doch zum Glück waren keine ernsten Verletzungen dabei.

Schweigend beobachteten sie Voltaire und die anderen.
Voltaire hatte sich zusammen mit Boris und Tala über etwas gebeugt, das wie eine Karte aussah. Offensichtlich eine Karte über das Gebirgsinnere - doch woher hatten sie diese?
Die drei `Packesel` hatten es sich in einer Ecke gemütlich gemacht, die Rucksäcke abgelegt und gönnten sich jetzt ein etwas verspätetes Frühstück.

Doch schon fünf Minuten später waren sich Voltaire, Tala und Boris einig, welcher Weg der Richtige war. Sie scheuchten die `Packesel` wieder hoch, was diese, zwar vor sich
hingrummelnd, geschehen ließen. Wer legte sich auch schon gerne mit einem Boss wie Voltaire an?

Gewählt wurde der dritte Weg von links. Soweit man sehen konnte, führte der Weg die ersten paar Meter steil in die Tiefe. Das konnte ja was werden.
Voltaire und die anderen verschwanden im Durchgang, recht vorsichtig, man wollte ja nicht ausrutschen und sich was brechen - oder schlimmeres.


Max und seine Freunde kamen auf den Platz, als Voltaire und die anderen hinter der ersten Kurve verschwanden. Sie besahen sich den Weg, den sie gleich auch würden nehmen müssen. Etwas unwohl war ihnen schon, als sie das erste Stück sahen, das ziemlich steil und rutschig aussah.
Aber was sein musste, musste sein.
Vorsichtig ging Kai als erster in den Weg hinein. Mit den Händen stützte er sich an der Wand und auch am Boden ab und rutschte einige Male mehr als das er ging den Weg hinunter. Doch zum Glück wurde der Weg zur ersten Kurve hin wieder flacher, wenn auch nicht eben. Als er dort stand, winkte er Max, ihm nachzufolgen. Dann verschwand er um die Ecke.
Max tat es Kai nach und legte den Weg genau wie dieser zurück. Unten an der Ecke signalisierte er Tyson, das er jetzt dran war und war dann verschwunden. Nach Tyson betrat Ray den Weg.
Wieder gingen sie so vor, dass sie immer etwa in Sichtweite des Vordermannes gingen und Zeichen bei eventuellen Abzweigungen hinterließen.

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So vergingen die nächsten zwei Tage.
Kai behielt Voltaire und die andern immer im Auge, hinterließ Zeichen an Abzweigungen und passte auch auf, dass ihnen keiner entgegenkam und sie so aus Versehen entdeckt wurden.

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Der Abend des dritten Tages brach an. Sie hatten inzwischen ein ganzes Stück zurückgelegt, aber immer unterbrochen von Pausen, in denen Voltaire, Tala und Boris die Karte zu Rate ziehen mussten, um den richtigen Weg zu finden.

Inzwischen sahen sie ziemlich ramponiert aus, da der Weg immer wieder von spiegelglatt zu total zerfurcht wechselte und sie mehr als einmal schmerzhafte Bekanntschaft mit dem Fußboden machten. Aber dafür konnten sie jetzt alle klettern wie siamesische Bergziegen.

Am frühen Abend hatten sie einen Platz erreicht, der direkt vor einer großen Höhle lag. Tiefschwarz und riesig klaffte das Loch im massiven Fels. Erkennen konnte man nur die ersten fünf, zehn Meter etwas, dann nur noch Schwärze.

Voltaire, Boris und Tala standen staunend davor und besahen sich das Bild, das sich ihnen bot. Mit so etwas gewaltigem hatten sie wohl nicht gerechnet.
Sie holten Fackeln aus dem Gepäck und zündeten sie an. Dann betraten sie die Höhle und waren schon nach kürzester Zeit nicht mehr zu sehen.


Nicht weit von ihnen lauerte Kai hinter einer Biegung. >Mist. Haben sie die Höhle also wirklich gefunden.< dachte er wütend. >Wenn sich die anderen nicht ein bisschen beeilen, geh ich alleine.< sah er den Weg zurück.
Doch da kam schon Max um die Ecke und sah Kai wartend am Boden hocken. >Ob was passiert ist?< fragte er sich, als er auch schon bei Kai angekommen war und dieser auf Max fragenden Blick nur um die Ecke zeigte. Max beugte sich etwas vor und sah die Höhle. >Mist.< ging es ihm durch den Kopf. Er konnte sich denken, worauf sie da gestoßen waren.
Er sah zu Kai, der nur stumm zurücksah. Bevor einer was sagen konnte, kam Tyson auch schon und bekam den gleichen Schreck, als er um die Ecke lugte. Genau wie Ray, der kurz darauf ebenfalls erschien und auf den Platz sah.

Gemeinsam betraten sie den Platz und standen nun vor der Höhle. Immer noch wortlos sahen sie sich an. Kai fing an in seinem Beutel zu kramen und wurde von den anderen etwas komisch angesehen, als er auf einmal zwei dicke Holzstöcke in der Hand hielt. Immer noch wortlos riss er zwei Streifen von seinem Umhang ab und wickelte sie um die oberen Hälften der Stöcke. Dann besorgte er sich zwei Steine und zündete mit den Funken die Stoffstreifen an.

Dann gab er eine Fackel an Max weiter und schulterte seinen Beutel wieder.
Verstehen zeichnete sich auf den Gesichtern der anderen drei ab. Aber wieso hatte Kai `Fackeln´ dabei? Hatte er so etwas geahnt? Schien so. Aber woher?
Gemeinsam betraten sie die Höhle. Max mit Tyson im Schlepptau und Kai mit Ray. Schon nach den ersten paar Metern wurden sie von der Finsternis verschluckt und konnten nur noch das erkennen, was im Kreis des Feuerscheins war.
Jetzt konnten sie nur hoffen, dass die Höhle keine Abzweigungen hatte, sondern direkt zum Drachen führte. Andernfalls standen ihre Chancen, Voltaire zu finden, schlecht. Sehr schlecht.

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So, sind sie also endlich bei der Drachenhöhle angelangt. Mal sehen, was jetzt passiert. *fg*

by: Sonna
 
Der Weg zur Höhle war ja nicht gerade ein Zuckerschlecken, was? Die Vier tun mir echt leid und die Packesel erst! Aber glücklicherweise haben sie den größten TEil des Weges hinter sich.
Kai war halt einfach nur vorbereiten mit den Fackeln, oder hat das was anderes zu bedeuten? schwierig schwierig.... hoffen wir mal, dass es sich bald aufklärt!

desibambie
 
hi ^^.
Bin leider erst heute zum Lesen gekommen, aber immerhin...dann brauch ich nicht so lang auf den nächsten warten :D

Der Teil war richtig mitreißend. Und der Drache erst. Oo Der war ja voll cool. erst die Gestalt selbst und dann die Reaktion von ihm. Völlig gleichgültig antwortet der `Nein`. Aber Voltair wird das nicht auf sich sitzen lassen, wie du schon geschrieben hast. Aber wie will er das anstellen? Ich kanns kaum erwarten, das zu erfahren!
Aber er wird Radnoc doch nicht wehtun, oder? :( Das werde ich wenn dann verhindern....ich weiß zwar noch nicht wie...aber ich werd mir dann was einfallen.....

desibambie
 
21. Kapitel

Teil: 22 / 50

So, und weiter geht’s.

@desibambie: Wie Voltaire Radnoc zu ´überreden´, erfährst du jetzt. *fg*
Dann lass dir mal was einfallen... *pfeif*

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21. Kapitel: Draitus

Mit vor unterdrückter Wut glitzernden Augen sah Voltaire den Drachen an. „Nein? Du willst nicht? Das wird dir noch Leid tun!“ zischte er gefährlich.
Keinen Millimeter bewegte er sich von dort, wo er stand, weg. Sah dem Drachen unverwandt entgegen.
„Weißt du, Radnoc… In den Hohen Felsen, wo ich meinen Stützpunkt habe, habe ich etwas Interessantes gefunden. Jahrelang habe ich nach Beweisen gesucht, das du existierst, dass es dich gibt. Überall auf Crondo, in jedem entlegenem Winkel. Und was ist dabei rausgekommen? Nichts. Gar nichts. Nur Schwierigkeiten. Keine Erfolge.
Und dann… habe ich einen geheimen Raum gefunden. Direkt in meinem Arbeitszimmer. Und die ganze Zeit habe ich nichts davon gewusst.“ sagte er leise, tonlos. „In diesem Raum habe ich jede Menge Bücher und Schriftrollen gefunden. Alle hatten dasselbe Thema: Drachen. Es stand einfach alles dort. Jedes kleine Detail, das jemals über Drachen bekannt wurde.
Doch eine… nein, zwei Sachen waren besonders interessant. Das eine war eine Karte. Eine Karte vom Drachengebirge, auf der einfach alles verzeichnet war. Jeder kleine Weg, jede Abzweigung. Und natürlich auch der Standort deiner Höhle. Wie der Zeichner daran gekommen ist, weiß ich nicht, aber es ist mir ehrlich gesagt auch egal. Durch ihn konnte ich dich finden, und das allein zählt.
Und die andere Sache… In einigen Bücher und Schriftrollen waren Gewächse und deren Wirkung niedergeschrieben. Einfach alles. Es hat ne Weile gedauert, sich da durch zu arbeiten, aber es hat sich gelohnt. Mitten unter diesen ganzen Blumen habe ich eine gefunden, die eine sehr interessante Wirkung hat. Sie hat pechschwarze Blüten und Blätter, ist etwa dreißig Zentimeter lang und mit Dornen nur so gespickt.
Ihr Name ist… Draitus… Drachenvernichtung…“
Voltaire sah Radnoc an, abwartend, wie dieser jetzt wohl reagieren würde.

Der sah ihn weiterhin aus ausdruckslosen Augen an. Schien gar nicht gehört zu haben, was der Mensch vor ihm gerade gesagt hatte. Doch dem war nicht so. Er hatte jedes Wort verstanden, jedes einzelne. Das er nicht antwortete, hatte einen anderen Grund.
Es interessierte ihn nicht, wie Voltaire an die Informationen gekommen war oder wer diese niedergeschrieben hatte. Früher, als die Drachen immer zwischen ihrer und der Menschenwelt hin und her reisten, gab es einige Menschen, die allerlei über sie, die Drachen, wussten. Also war es nicht verwunderlich, dass es so einen Raum gab.
Was ihn viel mehr interessierte, war, wie er diesen Menschen daran hindern konnte, diese Pflanze, Draitus, einzusetzen.
Denn wen dieser Mensch das tat, würde das passieren, was er, Radnoc, unter allen Umständen verhindern wollte.
Wenn er die Pflanze berühren würde, würde eine Reaktion ausgelöst werden, die ihn tötete. Eine Flüssigkeit in den Blättern würde bewirken, dass sich sein Drachenfeuer in ihm selbst entzünden würde. Er würde innerlich verbrennen, bis sich das Feuer einen Weg nach draußen gebahnt hätte. Und dann könnte der Mensch das bekommen, was er sich so sehnlich wünscht.

Das konnte er nicht zulassen. Unter keinen Umständen. Aber wie konnte er es verhindern? So lange war er nun schon in dieser Höhle, hatte untätig herumgesessen, dass er schon ganz träge geworden war. Er wusste nicht, ob er es schaffen würde, rechtzeitig zu verschwinden. Ob seine Flügel ihn immer noch tragen würden?
Er wusste es nicht, aber er musste es auf einen Versuch ankommen lassen…


Oben auf dem Vorsprung konnte man jedes Wort verstehen. Mit Spannung hatten sie der Ausführung Voltaires gelauscht.
Nun sahen sie sich an, entsetzt, geschockt. Das konnte doch nicht wahr sein, was sie da gehört hatten.
Wenn Voltaire diese Pflanze wirklich gefunden hatte, wäre das eine Katastrophe. Sie wussten zwar nicht, was dann passieren würde, aber sicherlich nichts Gutes.


Voltaire hatte sich zu Boris und Tala umgedreht, ging einige Schritte auf sie zu. „In dem hinteren Rucksack ist ein Beutel mit den Pflanzen, holt den raus!“ wies er die beiden an. Widerspruchslos ging Tala los, zwar etwas zögernd, aber er ging. Das war doch nicht…
Er stand nun beim Rucksack und kramte in ihm herum. Da! Endlich hatte er sie gefunden. Der Beutel wurde herausgezogen und zu Voltaire gebracht.
Der nahm den Beutel entgegen und drehte sich wieder zum Drachen um. „Ich habe dich gewarnt…“ Eine Hand schon im Beutel, hatte er Radnoc angesprochen. Nun war er dabei, die Hand wieder raus zu ziehen. Langsam. Es war fast soweit, doch da…


Kai sah zornig auf seinen Großvater hinab. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Er wollte wirklich den letzten Drachen dieser Welt einfach so vernichten? Das durfte er nicht zulassen. Ohne einen Gedanken an Ray und die anderen zu verschwenden, trat er mit festem Schritt vollends an den Rand und rief herunter: „Das wirst du nicht tun! Das werde ich nicht zulassen!“
Geschockt wurde er von Ray, Max und Tyson angesehen. Was…?


Synchron hatten Voltaire, Tala und Boris die Köpfe gewand. Das war doch…? Und richtig. Dort stand er. Kai. Wie war er wohl hierher gekommen?
Voltaire lachte schallend. „Sieh mal an, Kai. Was hat dich denn hierher verschlagen? Die Sehnsucht?“
„Pha, die bestimmt nicht. Warum auch? Nein, ich bin hier, weil ich dich aufhalten werde. Diesmal endgültig!“ „Und wie willst du das machen? Du hast es schon die letzten Male nicht geschafft. Glaubst du im Ernst, du wirst es diesmal schaffen… Enkel?“
Kai zog zischend die Luft ein. Oh wie sehr hasste er es, wenn er so von ihm genannt wurde. „Wie ich es mache, weiß ich noch nicht, aber ich werde es schaffe. Ich werde Crondo nicht deiner Willkür überlassen!“

„Und außerdem…“ stand Ray auf einmal neben ihm. „… ist er diesmal nicht allein.“ Ein kurzer Blick zu Kai und dann war alles klar. Er hatte ihm damals schließlich seine Hilfe angeboten, nachdem er alles wusste. Und er hatte nicht die Absicht, das jetzt zurückzunehmen. Warum wäre er auch sonst mitgekommen?

„Oh nein, allein ist er wirklich nicht.“ befand sich kurz darauf auch Max neben ihnen, zusammen mit Tyson. Die beiden waren zwar etwas überrascht, als Voltaire Kai plötzlich mit `Enkel` ansprach, aber sie hatten Kai in letzten Wochen ziemlich gut kennen gelernt. Sie hielten ihn nicht für einen machtgierigen Größenwahnsinnigen wie Voltaire, seinen Großvater, sondern hatten ihn als einen ernsten, gerechten Menschen kennen gelernt.
Und nur weil sie jetzt wussten, aus was für einer Familie er stammte, würden sie ihre Meinung bestimmt nicht ändern. Höchstens dahingehend, das sie noch mehr Respekt vor ihm hatten. Sich gegen seinen eigenen Großvater zu stellen, erfordert einiges.
Deshalb standen sie jetzt neben ihm.


Der Drache wandte langsam seinen Kopf. Aus seinen teilnahmslosen Augen sah er zu Kai und seinen Freunden hoch. Sah die vier jungen Männer an, die dort oben standen und mutig und kampfbereit zu Voltaire und seinen Leuten hinuntersahen.
Hatte er sich getäuscht oder hatten die eben wirklich gesagt, dass sie hier sind, um die anderen aufzuhalten? Konnte das wirklich sein? Konnte es Menschen geben, die doch nicht nur schlecht waren? Die nicht nur für sich selber kämpften oder auch auf Kosten anderer etwas besitzen wollen?

Er sah zu ihnen doch. Wie sie dort standen. Mutig, entschlossen, unerschrocken.

Radnoc wusste es nicht, aber er wollte es gerne glauben. So gerne.

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Da hat Voltaire ja was aus dem Ärmel gezaubert. *g* Und wie er an die ganzen Informationen gekommen ist, ist jetzt hoffentlich auch klar.

So, bis zum nächsten Mal also... wenn ich vor lauter Anime gucken und Manga lesen daran denke *fg* Ich bekomm heute Nachmittag nämlich die komplette Serie Angel Sancturay und jede Menge Filme. *freu*

by: Sonna
 
Hallo...

Wieder mal ein toller Teil….
Radnoc kann es ruhig glauben! Die 4 sind wirklich nur wegen Voltair hier…..oder haben sie doch Hintergedanken von denen wir nix wissen???? Ich glaub aber eher nicht, da sie sich ja schon vorher über die Unsterblichkeit unterhalten haben und es in Nachhinein als nicht gut eingestuft haben.

Aber ein ganzer Raum voll Drachenbüchern unw..…? So was will ich auch haben!

Arggghhh…Voltair du hinterhältiger Mistkerl! Willst du diesen Drachen wirklich töten, wenn´s drauf ankommt? Du willst wohl ärger! Wenn du ihn tötest…..kommst du hinterher….egal ob Unsterblich oder nicht!!!!!!

desibambie
 
22. Kapitel

Teil: 23 / 50

Da hätte ich doch beinah wieder vergessen, dass heute Mittwoch ist. Erbarmt sich einer und schenkt mir n extra Wecker, der mich daran erinnert?? T__T Ich hasse es... ><

Aber genug gejammert... jetzt geht es erstmal weiter. Viel Spaß mit dem nächsten Teil. *g*

@desibambie: Tja... das ist so ne Sache... wollen sie wirklich Radnoc helfen? Lass dich überraschen. *fg*
Nicht nur du möchtest so was haben. ^^ Ich auch!
Das will ich sehen, wie du n unsterblichen Voltaire ins Jenseits schickts. :lol2:

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22. Kapitel: Der Kampf beginnt…

„Pha, auch wenn du jetzt `Freunde` hast, wirst du mich nicht aufhalten können. Nicht du! Egal ob alleine oder nicht.“ Voltaire lachte immer noch. Konnte gar nicht mehr aufhören. Er gab Tala und Boris einen Wink, das sie sich um die Störenfriede kümmern sollen.
Beide kamen dem stummen Befehl nach und setzten sich in Bewegung. Hatten sie bis eben noch starr dagestanden und leicht erschrocken zu ihrem ehemaligen `Komplizen´ hochgesehen, waren in ihren Gesichtern nun keine Emotion mehr zu sehen. Sie hatten schon damals nicht verstanden, warum Kai abgehauen war. Hätte er doch bei Voltaire alles haben können, was er wollte. Macht. Reichtum.
Aber eigentlich war es ihnen auch egal gewesen. Dadurch, dass Kai gegangen war, waren ihre Chancen gestiegen. Ihnen war das recht.
Nur dass sie so viele Probleme mit dem Störenfried hatten, störte sie. Was musste er sich auch immer in andere Leute Angelegenheiten mischen. Doch bis jetzt hatten sie keine größeren Schwierigkeiten mit ihm gehabt. Das er nun hier war, missfiel ihnen sehr. Hier, wo sich das weitere Schicksal von ihrem ´Unternehmen` entscheiden würde… Aber dass er ihnen alles kaputt machen würde, würden sie nicht zulassen! Niemals!

Tala und Boris kamen zum Aufgang der Treppe und stiegen diese hoch. Langsam, Schritt für Schritt. Ihren `Opfern` dabei aus emotionslosen Augen entgegensehend.
Diese sahen den Näher kommenden entgegen, abwartend. Sie wussten, dass es nun soweit war. Sie würden kämpfen müssen. Alle zogen sie zeitgleich ihre Schwerter, die das von oben hereinfallende Licht reflektierten. Leicht breitbeinig stellten sie sich hin, einen sicheren Stand suchend. Den Schwertgriff umfassten sie mit beiden Händen und hielten das Schwert vor sich, mit der Spitze nach unten zeigend.

Tala und Boris hatten inzwischen ebenfalls ihre Schwerter gezogen und waren bis auf fünfzehn Meter herangekommen. Auf ihren Gesichtern war jetzt Angriffslust zu sehen, sie freuten sich auf den Kampf. Endlich hatten sie die Gelegenheit, ihn auszulöschen. Ihn, ihren ärgsten Rivalen.

„Na dann wollen wir doch mal.“ grinste Ray leicht und hob sein Schwert an. Er machte einen Schritt nach vorne und Kai neben ihm tat es ihm nach. „Seid vorsichtig, die können kämpfen.“ flüsterte er leise, aber so, das es neben Ray auch Max und Tyson verstehen konnten.
„Seid ihr so wild darauf, zu sterben?“ sah Tala ihnen fragend entgegen und grinste dabei fies. „Du wirst dich wundern.“ zischte Kai ihm entgegen. Dann ging er zum Angriff über. Mit erhobenem Schwert legte er in einem fast rasenden Tempo die letzten Meter zurück. Mit einem ~Krach~ schlugen sein und Talas Schwert aufeinander. Fast Funken schlagend.
Zwischen den beiden entbrannte erneut ein Kampf, der seinen Anfang in der Vergangenheit hatte.


Ray, Max und Tyson sahen erschrocken auf Kai. Was war denn jetzt los, das er sich so in den Kampf stürzte? Doch Zeit zum Überlegen blieb ihnen nicht. Boris kam auf sie zu, mit erhobenem Schwert.
„Wir kümmern uns um den Kerl, Ray. Hilf du Kai.“ Ray nicht Max nur wortlos zu und war dann auch schon auf dem Weg.


Kai und Tala sahen sich mit vor Wut und Hass blitzenden Augen an. Die Schwerter gekreuzt, befanden sich diese zwischen ihren Gesichert, die nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt waren. Wortlos, sich nur anzischend.
Mit einem Ruck fuhren ihre Schwerter auseinander und sie ein paar Schritte zurück. Keine zwei Sekunden später prallten die Schwerter aber wieder aufeinander. Dann ging es Schlag auf Schlag. Immer wieder prallten die Schwerter mit einem Klirren aufeinander, Funken stoben durch die Luft. Keiner wich auch nur einen Schritt zurück, lies sich nicht zurückdrängen.
Doch dann passierte es, Kai hatte den Angriff von Tala nicht richtig bemerkt und da er nicht mehr parieren konnte, versuchte er zurückzuweichen. Dabei fand er auf dem Höhlenboden nicht richtig Halt und rutschte aus. Mit einem „Mist!“ landete er auf dem Boden, wo er leicht benommen liegen blieb. Tala stand gleich darauf über ihm, mit der Spitze des Schwertes auf seine Kehle zeigend.
„Sprich dein letztes Gebet.“ zischte dieser abfällig. Endlich war es soweit, endlich konnte er den vernichten, der ihn schon so lange ein Dorn im Auge war. Der, der immer besser gewesen war. Der, der von Boris immer nur gelobt und so gut wie nie bestraft worden war, so wie er selber - und das oft. Nun würde er es ihm endlich heimzahlen können.

Er holte mir seinem Schwert aus und wollte es schon niederfahren lassen, als…

~

Ray sah entsetzt zu Kai und Tala. Das konnte doch nicht… Kai lag auf dem Boden, Tala über ihm. Wenn nichts geschah, würde Tala Kai, SEINEN Kai, einfach erledigen. Das durfte nicht sein. Das würde er nicht zulassen.
Er legte noch einen Zahn zu und lies sein Schwert schon im Laufen nach vorne schnellen. Endlich erreichte er die beiden und bevor Tala Kai die Kehle durchtrennen konnte, hatte er sein Schwert dazwischen.
Mit einem lauten Krachen trafen beide Schwerter aufeinander und Tala sah erstaunt drein. Was war denn jetzt…? Dass einer von Kais `Freunden` ihm helfen würde, damit hätte er nun überhaupt nicht gerechnet.

„So leicht machen wir es euch denn nun auch wieder nicht.“ zischte Ray und mit Schwung beförderte er Tala ein paar Schritte nach hinten. Dann hielt er Kai mit den Worten: „Los, hoch mit dir. Dem Kerl zeigen wir es jetzt mal!“ eine Hand hin. Immer noch leicht… verwirrt… das er Talas Schwert entkommen war, ergriff er dennoch die ihm dargebotenen Hand und kam wieder auf die Beine.

Nun hatte Tala also zwei Gegner. Einen, der er schon von früher kannte, als sie gemeinsam von Boris trainiert wurden und der immer besser gewesen war. Und der andere, den er nicht kannte, der aber ganz anscheinend ebenso gut wie Kai kämpfen konnte.
Aber er würde es nicht zulassen, dass sie ihn besiegten. Oh nein! Es hatte ihn schon damals geärgert, dass Kai besser war als er und deswegen fast nie bestraft worden war. Immer war der Kerl ihm einen Schritt voraus und zu allem Überfluss auch noch der Enkel vom Boss. Aber nur war er, Tala, einer der Vertrauten vom Boss, seit Kai ihnen den Rücken gekehrt hatte. Und diesen Platz würde er sich auch nicht wieder wegnehmen lassen. Von keinem, nicht mal von Kai.
Außerdem würde ihr Vorhaben scheitern, wenn sie hier besiegt würden. Das, worauf er all die Jahre hingearbeitet hatte. Das konnte er nicht zulassen!

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So, jetzt geht es ersmtal zur Sache. *fg* Tala gegen Ray und Kai und Boris gegen Max und Tyson. Aber es ist doch hoffentlich klar, wer gewinnen wird, oder? ^^

Bis Samstag. *knuddel*

by: Sonna
 
hi ^^

Ja ja... die Eifersucht. Tala wird jetzt erbittert mit den beiden Kämpfen, denke ich mal. Hoffen wir das mal, denn ansonsten wirds langweilig. Oder?

Und für Voltair werde ich schon mal den Plan schmieden.....*plan schmied* Auch für einen Unsterblichen.....

Also bis jetzt hab ich mir folgendes Gedacht: ICh sperr ihn in einen unverwüstlichen schwarzen Käfig in die Unterwlt...tötn muss ich ihn ja nicht unbedingt. Es reicht schon, wenn er leidet!!!! :lol2:

Bis Samstag!
desibambie
 
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