Ich denke, man kann es sich nicht so einfach machen und sagen: >Religion ist überflüssig<. Ich bin mir sicher, der Grund, warum Religionen entstanden sind, ist der Wunsch der Menschen, jemanden oder etwas zu haben, der/das auf einen aufpasst. Religionen entstanden da, wo Menschen sich selbst nicht mehr zu helfen wussten, also richteten sie ihre Bitten an eine höhere Macht. Um es abzukürzen sagen wir mal, diese Macht ist jetzt Gott aller, die sich dem Gedanke anschließen, dass es einen über uns gibt. Diese Entwicklung hat überall auf der Erde stattgefunden, nur unter anderen Umständen, zu anderen Zeiten, unter anderen Bedingungen und vor allem IN VERSCHIEDENEN KULTURKREISEN!!! Dadurch haben die verschiedenen Religionen auch andere Bräuche, Sitten usw.
Also so stelle ich mir die Entstehung von Religionen vor.
Nochwas zu der Sache mit der Bibel und den Glaubenskriegen:
1. Die Bibel ist ein Zeugnis des Glaubens der Menschen zur Zeit ihrer Entstehung, dh. die Texte der Bibel sind an die gesellschaftlichen Unstände in Israel & co. gebunden.
2. Die Bibel ist kein historischer Tatsachenbericht, so wie wenn wir sagen:"1865 endete der amerikanische Bürgerkrieg". Die Texte der Bibel wollen den Glauben der Menschen und ihre Vorstellungen von einer besseren Welt ohne Gewalt etc. zeigen. Wenn in der Bibel steht, dass Jesus einen Blinden geheilt, indem er ihn berührt hat, so soll das nicht aussagen, dass eben dieses Ereignis genau so wirklich geschehen ist, sondern vielmehr, dass der Glaube Wunder vollbringen kann.
Bestes Beispiel: Gott formt die Erde nach seinen Vorstellungen, er formt Menschen aus Lehm nach seinem Bilde. Das ist Metaphernsprache für "Gott hat die Welt erschaffen". Denn wenn Gott wirklich alle Lebewesen in ihrer entgültigen Form geschaffen hätte, dann wären die Fakten über die Evolution und der Weiterentwicklung sämtlicher Lebewesen über Jahrhunderte von Jahren Schwachsinn. Doch es ist bewiesen, dass (Beispiel) es mal Dinasaurier gab und dass sich aus ihnen die Vögel entwickelt haben.
3. Die Glaubenskriege sind im Grunde nie wirklich wegen den unterschiedlichen Religionen zweier Völker entstanden. Beispiel: Römisches Reich Deutscher Nation, ca. 1096 n.C. Schwierigkeiten in der Wirtschaft, das Volk verzweifelt, randaliert oder tut ähnliches. Die Kirche hat großen Einfluss auf die Menschen. Da die Kirsche von den Geldern des Volkes lebt ist es nicht gut für sie ist, wenn das Volk die Arbeit hinschmeißt erzählen sie was vom heiligen Land und dass es wieder in die Hand von "Gottes Kindern" (Christen) gelangen soll. Da die Menschen an die Kirsche glauben, denn jeder fürchtete ja den Zorn Gottes ("du kommst in die Hölle etc..."). Also machen alle mobil und rücken aus ins heilige Land. Was ergibt sich daraus?
a) ein Gefühl der Zusammengehörigkeit unter den Menschen, da sie zusammen für eine "gute" Sache kämpfen, dadurch weniger Unruhe im Land.
b) die Wirtschaft wird angekurbelt durch Produktion und Verkauf von Waffen, Nachfrage war schließlich groß. Krieg war schon immer gut für die Wirtschaft.
4. Viele Konflikte angeblich religiöser Natur haben ihren Ursprung in den Heiligen Schriften. Jedoch wurde in der Bibel nie gesagt, mann solle als Christ die Ungläubigen niedermetzeln. Die Bibel wurde entweder falsch interpretiert oder von den klugen Köpfen der Kirche so verdreht, dass sie es ihren Zielen zuträglich war.