Nachdem er fertig damit war, die Kräfte jedes einzelnen zu erwecken, sagte er zu uns:
„Vier Dragonballs befinden sich in den grausamen Händen des Tyrannen Freezers, dem schrecklichsten Wesen des Universums. Zwei weitere Dragonballs werden gut versteckt, ich konnte sie nicht aufspüren. A ...“
Ich unterbrach ihn: „Ihr könnt die Dragonballs SPÜREN!?“ Das konnte Kami nämlich nicht.
Er nickte und fuhr fort: „Auf alle Fälle befinden sich diese beiden Dragonballs in der Hand eines weiteren Mitspielers, den wir bisher nicht kennen.“
Ich wollte etwas antworten, behielt es aber für mich.
„Nur ein einziger Dragonball befindet sich noch in unserer Hand.“ Er überlegte. „Am besten wir versuchen uns zuerst die Dragonballs von Freezer zurückzuholen.“ Er musste wieder laut husten.
„Vier von Freezers Handlangern haben je einen Dragonball mitgenommen und suchen nach den restlichen Dragonballs im Norden, Süden, Westen und Osten. Sie sind fast immer ohne jede Begleitung und wenn wir ihnen je vier Fallen an vier verschiedenen Orten stellen, dann können wir auf einen Schlag alle Dragonballs abnehmen.“ Er hustete wieder. Dann sagte er: „Im Norden sucht ein eher schwacher Kämpfer mit ein paar Soldaten von Freezer nach den Dragonballs. Am besten wir schicken zwei Kämpfer in den Norden, die ihm den Dragonball abnehmen. Im Osten sucht der sehr starke Dodoria. Hier schicken wir drei Kämpfer hin. Im Süden sucht ein eher mittelmäßiger Krieger nach den Dragonballs. Hier werden auch zwei Kämpfer reichen. Im Westen aber sucht Freezers bester Mann, Zarbon. Hier werden wir auch gleich drei Leute losschicken.“
Ich zählte ab: Son-Gohan, ich, Waka der Namekianer, Nehl der Leibwächter des Oberältesten ... und wer noch? Ach so ... Tenshinhan, Kuririn, Yajirobi, Yamchu und Chao-Zu. Aber die dürften wohl keine Chance gegen die Männer von Freezer haben. Wieder antwortete der Oberälteste, als hätte er meine Gedanken gelesen: „Die Kämpfer die zusammen mit Piccolo gelandet sind, zählen natürlich mit. Sie sind sehr stark geworden, weil ich ihre Kräfte erweckt habe.“
Ich wollte nicht lange warten und schlug vor: „Son-Gohan und ich nehmen uns diesen Zarbon vor.“
Tenshinhan meldete sich und meinte: „Chao-Zu und ich nehmen Dodoria.“
Kuririn und Yamchu wollten auch zusammenkämpfen.
Nehl trat auf mich zu und sagte: „Ich gehe mit euch. Zu dritt besiegen wir Zarbon.“
Waka meinte allerdings: „Immer mal langsam. So geht das nicht auf. Wir sind leider nur neun, und keine zehn.“
Da sagte der Oberälteste: „Nein. Noch einer von meinen Kindern hat überlebt. Sein Name ist Mono. Ihr findet ihn im Osten.“
Wir einigten uns schließlich darauf, dass Son-Gohan, ich und Nehl in den Westen gingen, Tenshinhan, Chao-Zu und eben dieser Mono nach Osten, Kuririn und Yamchu in den Norden und Waka zusammen mit Yajirobi in den Süden. Schon wollten wir aufbrechen, da rief der Oberälteste das kleine Namekianer-Kind zu sich. Ich erfuhr, dass es Dende hieß.
Der Oberälteste erweckte auch seine Kräfte. Ich wusste nicht, was das bei einem Kind bringen sollte, aber mir war es egal. „Ich habe deine heilenden Kräfte erweckt, Dende.“, sagte der Oberälteste. „Du bist kein Krieger, du bist ein Heiler. Geh zusammen mit Waka und dem anderen. Viel Glück euch allen.“
Dann trennten sich unsere Wege.
NORDEN
Kuririn und Yamchu
Kuririn
Wir hatten den billigsten Job von allen gekriegt. Der schwächste Handlanger von Freezer zusammen mit ein paar Soldaten. Dieser Dragonball war einfach zu holen, da war ich mir sicher. Yamchu und ich flogen schon seit einer halben Stunde. Schließlich landeten wir.
Der Norden war genau so düster wie der Rest der Landschaft. Das hügelige Gelände wies vereinzelt Klippen und skurile Bäume auf, Seen und Flüsse durchzogen den Rest der Landschaft. Das Wasser schimmerte seltsam grün. Alles schien so ... tot zu sein. Und doch spürte ich Leben! Ich spürte Kraft. Kampfkraft.
Kampfkraft. Was bedeute das? Piccolo, Son-Goku, Radditz, Nappa und manchmal auch Son-Gohan trugen Scouter. Allesamt waren sie viel stärker als wir. Ob da ein Zusammenhang war? Bulma hatte versprochen uns auch Scouter zu bauen. Aber jetzt war es sowieso egal. Wir konnten den Gegner sowieso spüren, auch ohne Scouter.
Vor dem Abflug hatte Bulma unsere Kampfkräfte gemessen:
Ich hatte eine minimal Kampfkraft von 3,500 und eine maximale Kampfkraft von 6,340.
Yamchu minimal 2,000 und maximal 4,400.
Tenshinhan minimal 6,000 und maximal 8,700.
Chao-Zu minimal 869 und maximal 1,500.
Yajirobi hatte nur eine feste Kampfkraft, sie änderte sich bei ihm nicht, weil er seine Energien nicht konzentrieren konnte: 3,200.
Soweit wusste ich noch, dass Vegeta eine Kampfkraft von 18,000 hatte. Also waren wir immer noch Welten von ihm entfernt, zumahl er bestimmt auch trainiert hatte.
Plötzlich kamen Zweifel in mir auf. Konnten ich und Yamchu diesen Handlanger von Freezer wirklich besiegen? Aber da fiel mir ein, dass der Oberälteste ja unsere verborgenen Kräfte erweckt hatte. Hatte Son-Goku nicht auch einmal seine verborgenen Kräfte erweckt? Durch ein göttliches Wasser, vor dem Kampf gegen Oberteufel Piccolo. Yajirobi hatte es mir erzählt. Ich war wieder zuversichtlich.
Yamchu zeigte mit dem Finger in eine Richtung. „Da ist etwas.“ Ich stimmte ihm zu und wir flogen wieder los. Tatsächlich sahen wir bald am Boden einige Männer in ähnlichen Kampfanzügen wie die Saiya-jins zu tragen pflegten. Sie rannten hektisch umher. Wir landeten.
Etwa ein Dutzend von diesen Männern waren am Boden. Als sie uns orteten hielten sie alle in ihrem beschäftigten Treiben inne und starrten uns an. Einer hantierte an seinem Scouter herum und ich spürte plötzlich eine starke Kraft.
Ein Kämpfer landete zwischen uns und den Soldaten. Auch er hatte einen bekannten Kampfanzug an und trug einen Scouter. Aber sein Scouter sah anders aus, als die der Soldaten. Er war nicht grün, sondern rot. Ob so ein Scouter wohl stärker war, als ein grüner? Der Kämpfer hatte einen riesigen Hinterkopf und er sah eher einer Echse gleich. Seine Haut war lila mit grünen Punkten. Er sah aus wie ein ... Alien! Aber das war er bestimmt auch.
Er trug einen großen ... ich erschrak freudig ... Dragonball! Genau so einer, wie der Oberälteste einen hatte. Also musste dies der Krieger sein, den wir suchten.
Er blieb stehen und berechnete spöttisch unsere Kampfkräfte.
„Nicht schlecht.“, sagte er als er damit fertig war. „3,500 und 2,000. Das hätte ich euch Schwächlingen nicht zugetraut.“
Ich erschrak. Stimmte das, was er sagte? Wenn ja, dann hatte sich meine minimale Kampfkraft gar nicht verändert.
Ich wechselte einen Blick mit Yamchu. „Wir sind gar nicht stärker geworden.“, flüsterte ich. Auch er war erstaunt. Aber plötzlich wurde sein Gesicht wieder zuversichtlich. „Doch, sind wir. Unsere maximale Kampfkraft ist bestimmt größer geworden!“ Das beruhigte mich.
Der Kämpfer sagte weiter: „Meine Kampfkraft liegt bei über 10,000. Verzieht euch lieber.“
Ich trat vor und sagte: „Das könnte dir so passen, wie?“ Yamchu kam ebenfalls einen Schritt vor und meinte: „Wir gehen erst, wenn du uns deinen Dragonball gibst.“
Der Kämpfer wurde zornig. „So? Dann holt ihn euch doch, ihr Großmäuler. Ihr wisst wohl nicht, wen ihr hier vor euch habt? Ich bin Vug, der Anführer von Meister Freezers Armee.“ Er sagte zu seinen Soldaten: „Tötet sie!“
Die zwölf Soldaten rannten sofort los und blieben einige Meter zwischen uns und Vug stehen. Sie bildeten einen Halbkreis um uns beide. Sie hoben ihre Laserschusswaffen und feuerten auf uns. Wir verschwanden vor ihren Augen und tauchten mitten unter ihnen wieder auf. Sie erschraken. Yamchu ging sofort zur Sache. Er packte den Soldaten, der ihm am nächsten stand am rechten Arm, zog ihn daran hoch und schleuderte ihn auf drei weitere Soldaten die ihrem Kameraden zur Hilfe eilen wollten. Ich hatte keine Zeit mehr, ihm zuzuschauen, denn auch auf mich rannten nun fünf Soldaten zu. Ich rannte ihnen entgegen, war aber so schnell, dass sie mich gar nicht kommen sahen. Ich rammte einen mit der Schulter zu Boden und federte direkt ab. Als ich wieder auf die Beine kam trat ich mit dem rechten Bein und schlug mit der linken Faust gleichzeitig zwei weitere zu Boden.
Die letzten zwei packte ich am Kragen und warf sie Vug vor die Füße.