Hier habt ihr noch ein kleines Stück, kann euch ja nicht ewig warten lassen. Viel Spaß beim lesen.
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>Ich habe Hunger< sagte Vegeta. >Dann koch doch was< murmelte Bulma. Sie wollte nicht aufstehen. Sie hatte es sich gerade auf dem Liegestuhl bequem gemacht. >Später beschwerst du dich dann wieder, wenn ich in der Küche ein Chaos veranstaltet habe< nörgelte er. >Was denn, dein Chaos ist doch noch überschaubar. Wenn ich an das von Kyra und Arya denke.< Bulma musste bei diesem Gedanken lachen. Vegeta verzog das Gesicht. Die waren für ihn nur Nervensägen gewesen. >Hör endlich auf zu lachen< knurrte er. >Oh< säuselte sie und bekam danach fast einen Lachkrampf. >Du fandest das alles wohl sehr witzig< schrie er sie an. >Nein, aber ich war froh das sie damals bei uns waren< sagte sie ernst. Bulmas plötzliche Ernsthaftigkeit überraschte ihn. >Was sie wohl jetzt machen< sagte sie wieder verträumt. >Was werden die schon machen? Sich gegenseitig auf die Nerven gehen.< knurrte er wieder. Sie hatten das letzt mal von ihnen gehört, als Nari sie wieder nach Hause gebracht hatte. Und soweit er wusste hatte Mirina auch keinen Kontakt zu ihnen. >Machst du was zum Essen, bitte. Ich sterbe sonst noch vor Hunger< jammerte er. Das konnte er mittlerweile ganz gut. >Ja, dass ich danach endlich meine Ruhe habe< nörgelte Bulma und stand auf. Er hatte schon wieder seinen Willen bei ihr durchgesetzt. >Ach, Bras neuer Freund wird heute Abend noch kommen. Mach nicht wieder so einen Aufstand, wie beim letzten< grinste Bulma, als sie an ihm vorbeilief. >Was? Wieso neuer Freund?< fragte er verdutzt. Seine Tochter hatte zwei Beschäftigungen. Shoppen und Männer. Wobei letzteres sich ständig änderte. >Dem Letzten hast du so einen Schreck eingejagt, dass er nichts mehr mit ihr zu tun haben wollten. Hast du das vergessen?< rief sie. Natürlich hatte er das nicht vergessen. Bra hatte danach eine Woche lang kein Wort mit ihm gewechselt. Aber er war eben zu besorgt um seine kleine Tochter. >Nein< nörgelte er. Er ging auch in die Küche und beobachtete Bulma beim Kochen.
Leana flog die kurze Strecke nach Hause in Rekordzeit. Sie landete, riss die Haustür auf und erstarrte. Hatte ihre Mutter vergessen aufzuräumen? Hier sah es schlimmer aus, als in ihrem Zimmer. >Mama?< rief sie. Aber es herrschte Stille. >Mama?< rief sie in einem genervten Ton. Immerhin wurde ihr beigebracht auf eine Frage zu antworten und dass verlangte sie jetzt auch. Je weiter sie ins Haus kam, desto schlimmer wurde es. Die Schränke waren aufgerissen worden, alles lag auf dem Boden verstreut. Dann hatte sie eine Idee. >Ma et se ne< rief sie. Ihre Mutter kam dann meistens sofort, wenn sie so sprach. Aber diesmal nicht. Ungewöhnlich, sonst kommt sie sofort, dachte sie sich. Ihre Aura konnte sie auch nicht wahrnehmen. Vielleicht hatte sie sie gelöscht? Aber warum? So langsam wurde Leana diese Sache zu unheimlich. Was sollte sie machen? Das Telefon. Sie kramte in einem riesigen Berg von Büchern. Dann fand sie es endlich. Sie wählte die Nummer von ihren Großeltern. >Ist Mama bei euch?< fragte sie, als jemand abhob. >Leana? Nein sie ist nicht hier. Was ist los?< fragte Bulma. >In unserm Haus sieht es aus, als ob ein Tornado gewütete hätte und Mama ist nicht da.< schluchzte sie fast. >Jetzt mal ganz ruhig. Hast du sie heute schon gesehen?< >Ja, vor einer Stunde. Dann bin ich weggegangen und erst jetzt wiedergekommen< weinte sie. >Ganz ruhig. Ist dein Vater da?< Leana suchte seine Aura. Nichts. >Nein.< >Bleib wo du bist, wir sind auf dem Weg.< >Ist gut< murmelte sie. Dann hatte Bulma aufgelegt. >De na et we ka ra de ma fi Re< murmelte sie wieder. Sofort kam der Kleine wieder. >Ich habe einen neuen Auftrag für dich< sagte sie. >Aber ich denke, ich soll...< erwiderte er. >Sei Still< unterbrach sie ihn. >Such meine Eltern. SOFORT!< schrie sie ihn an. Er verschwand. Dann ging sie nach draußen. Sie konzentrierte all ihre Kraft auf einen Punkt. Er lag weit weg, unerreichbar für jeden anderen. Aber für sie war das kein Hindernis. Sie suchte die H´asra. Die erste Rasse. >>Hört mich.<< Sie hatte gefunden, was sie suchte. >>Hört mich an.<< >>Wagst es uns zu stören. Wagst es unsere Träume zu unterbrechen.<< >>Ich brauche euch.<< >>Du brauchst uns? Wir wissen es schon längst. Die die du suchst, die du vermisst und die die dich suchen. Sie warten alle, fern der Welt, jenseits der Grenzen.<< >>Woher könnt ihr es wissen?<< >>Wir sehen mehr, sehen den Fluss der Zeit. Wir können dir nicht helfen. Wir dürfen nicht.<< >>Ihr habt mir einmal schon geholfen, vor langer Zeit. Warum diesmal nicht?<< >>Alles was du bist, alles was du warst, alles was du sein wirst, hängt von dir ab. Du entscheidest. Wir können dir deinen Weg nicht sagen, aber wir werden bei dir sein.<< Dann verlor sie die Konzentration. Ihr Weg? Ihre Entscheidung? Wer sucht mich? Leana versuchte ihre kindlichen, menschlichen Züge außer acht zu lassen. Denk nicht wie ein Kind, denk wie du früher gedacht hast, ermahnte sie sich. Etwas hatte sich wieder verändert. Sie spürte es. Etwas war da.
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Bis dann