Hm, es scheinen mal wieder einige Teile und Comments verschwunden zu sein!

Ich poste mal neu!
Sie waren schon seit dem frühen Morgen in der Wildnis. Langsam ging es auf den Mittag zu. Keuchend wich Jari Piccolo’s Schlägen und Tritten aus. Den heutigen Samstag hatten Vater und Tochter beschlossen, gemeinsam zu verbringen, mal einen richtigen Trainingstag einzulegen. Und am Sonntag, so frohlockte Piccolo im Stillen vor sich hin, würde seine Kleine auch bei ihm bleiben. Sie würden gemeinsam in der Bibliothek schmökern, einander vorlesen und gegen Nachmittag vielleicht noch einen Ausflug unternehmen. Nur sie zwei alleine, Vater und Tochter. Nachdem wieder alles in Ordnung zwischen ihnen war, hatte Piccolo das Gefühl bekommen, er sei schrecklich besitzergreifend geworden. Durch den Palastarrest war Jari gezwungen gewesen, die ganze Zeit zu Hause zu bleiben, sie war ständig um ihn herum gewesen, hatte ihm aufs Wort gehorcht und beständig seine Zuneigung gesucht. Das tat sie jetzt auch noch, nur hatte die Schule wieder angefangen und somit hatte auch Jari’s Freundeskreis erneut seinen Tribut gefordert. Daher war Piccolo äußerst froh gewesen, als seine kleine Tochter ihn fragte, ob er am Wochenende was mit ihr unternehmen wollte.
Piccolo holte weit aus und schlug zu, Jari duckte sich rasch, dennoch wurde sie von Piccolo’s Fuß am Kopf getroffen. Ächzend landete sie im Sand. „Deckung, Jari, Deckung,“ mahnte Piccolo. Jari richtete sich langsam auf. „Ja, ist ja schon gut!“ Leicht ärgerlich rieb sie sich den Kopf. „Ich bin ein bisschen eingerostet! Hm, vielleicht sollten wir mal wieder abends in der Woche in den Raum von Geist und Zeit gehen, da habe ich in letzter Zeit etwas geschlampt!“ Piccolo lächelte ob des zerknirschten Eingeständnisses seiner kleinen Tochter. „Das können wir machen, Kleines! Komm, lass uns eine Pause einlegen!“ Sie setzten sich unter einen großen Baum in den Schatten, tranken aus ihren runden Trinkgefäßen und ruhten sich ein wenig aus. Plötzlich setzte sich Jari auf. „Papa, ich muss dich mal was fragen!“ „Was denn, mein Engel?“ „Papa…“ Sie stockte kurz. „Hättest du lieber einen Sohn statt einer Tochter gehabt?“ Überrascht sah Piccolo sie an. „Wie kommst du denn jetzt darauf?“ „In der Schule hat ein Junge gesagt, alle Väter wollen Söhne haben, die würden sie stolz machen! Und, ehrlich gesagt, ich kann mir nicht vorstellen, dass Onkel Vegeta zum Beispiel, sehr erfreut über ein Mädchen gewesen wäre. Der ist doch unheimlich froh, dass er einen Jungen hat! Und Son-Goku freut sich einen Ast über Son-Gohan und Son-Goten…..“ Aufmerksam blickte Piccolo sie an. Sie hatte einen ängstlichen Gesichtsausdruck aufgesetzt. Er nahm sie in seine Arme. „Jari, Kleines, ich bin vollends zufrieden und glücklich, dass ich eine Tochter habe! Ich habe nicht einen Augenblick gewollt, dass du ein Junge bist!“ „Wirklich?“ Jari lächelte ihn an. „Ja, wirklich! Und wer sagt, dass du mich nicht stolz machst?“ „Ich bin schwach!“ „Was? Du bist doch nicht schwach!“ „Doch!“ Jari ließ betrübt den Kopf sinken. „Ich werde niemals so gut kämpfen können wie Trunks und Son-Goten, nie so stark wie die Saiyajins sein…..Letztens, als wir so zum Spaß gekämpft haben, habe ich schrecklich abgeloost, weißt du doch!“ Piccolo erinnerte sich. Es war auf dem Capsule Corporation Gelände gewesen. Jari hatte sich mit Trunks einen Trainingskampf geliefert. Sie hatte ihn ordentlich gefordert, er musste sogar zum Super-Saiyajin aufpowern. „Hey,“ hatte sie empört gerufen. „Nicht einen auf Super-Saiyajin machen! Verwandeln ist nicht fair!“ Sie hatte natürlich verloren, ebenso gegen Goten. Piccolo hatte Jari’s verlegenden Gesichtsausdruck noch gut im Gedächtnis, wie sie ihn beschämt angesehen hatte. Sie hatte sich so vor ihm geschämt, dass sie gegen die Jungs verloren hatte. Abends hatte er sie noch im Raum von Geist und Zeit erwischt, wo sie verbissen trainiert hatte… Der große Krieger seufzte. „Ach Jari, du bist nicht schwach, du bist der stärkste Mensch überhaupt! Trunks und Son-Goten sind zur Hälfte Saiyajins, die sowieso unheimlich stark sind, weil sie halt Saiyajins sind. Dieses Volk ist halt etwas Besonders in punkto Kraft und Stärke. Kleines, ich reiche doch auch nicht an Vegeta und Son-Goku oder Son-Gohan heran! Du bist so stark, du schlägst Kuririn, Tenshinhan und Yamchu um Längen, und die haben ihr ganzes Leben lang hart trainiert! Du bist erst sechs Jahre und schon stärker als sie! Mein Kleines, du bist nicht schwach!“ Jari sah ihn mit offenem Mund an. „So habe ich das noch gar nicht gesehen! Aber ich kann doch stärker werden, nicht wahr, Papa?“ „Sicher mein Engel! Ich trainiere doch auch beständig weiter um immer stärker zu werden!“ „Das will ich auch! Hilfst du mir dabei, Papa?“ Piccolo lächelte. „Natürlich werde ich dir helfen! Ich werde dich solange trainieren wie du es möchtest!“ Jari strahlte. „Toll, danke Papa!“ Dann wurde sie wieder ernst. „Da ist noch was, Papa!“ „Ja?“ „Papa….“ Erneut stockte sie. „Papa, hättest du mich auch lieb, wenn ich gar nichts könnte? Überhaupt nicht kämpfen, noch nicht einmal fliegen? Wenn ich ganz schwach wäre, so wie ein normaler Mensch?“ Piccolo sah sie liebevoll an. „Natürlich würde ich dich auch dann lieben, Jari! Was für eine Frage! Als ob es nur auf Kraft und auf kämpfen ankommt! Ich würde dich genauso lieben, nur würde ich dann halt ein bisschen besser auf dich aufpassen und dich noch mehr beschützen!“ Nach diesen Worten zog er sie neckisch an einem ihre spitzen Ohren, die sie von ihm hatte und lachte leise. Jari strahlte über das ganze Gesicht und warf sich in seine Arme. Jetzt endlich war sie beruhigt!
Bis in den späten Nachmittag trainierten sie weiter. „So, das reicht für heute,“ sagte Piccolo und wehrte lässig Jari’s letzte Attacke ab, indem er einfach ihren Fuß packte und sie kopfüber herunter baumeln ließ. „Und so kann auch ein eleganter Fußtritt enden,“ meinte er grinsend. Jari kicherte:“ Lass los, Papa!“ „Sofort? Dann knallst du aber ganz schön runter, Kleines!“ „Papa!!!“ „Schon gut!“ Lachend stellte Piccolo sie wieder auf ihre Füße. Plötzlich hörte er eine Bewegung hinter sich. Er fuhr herum und wehrte im letzen Moment ein kleines Tier ab, welches ihn ins Gesicht springen wollte. Fauchend verbiss es sich in seinem Arm. „Verdammtes Vieh!“ Piccolo schleuderte es mit einem Knurren gegen einen Felsen. Dem Tier zerplatze fast der gesamte Schädel ob des heftigen Aufpralls. Erstaunlicherweise aber zuckte es noch und versuchte sich aufzurichten. Verblüfft trat Piccolo näher und betrachte es. Das Tier zuckte trotzte seiner schweren Verletzung wild hin und her, fauchte und geiferte. An dem Schaum erkannte Piccolo, dass es sich wohl um eine Form von Tollwut oder Krankheit handelte. Jari war erschrocken zu ihm gelaufen. Nun blickte sie auf das sich windende Tier zu ihren Füßen. „Oh, ein Frettchen! Lass es nicht leiden, Papa!“ Piccolo nickte und erlöste das Tier von seinen Qualen mit einen gezielten Ki-Blast. „Ob es Tollwut oder so hatte?“ Jari deutete auf die Schaumlache. „Höchstwahrscheinlich!“ Piccolo rieb sich seinen Arm. Komisch, so eine kleine Wunde und sie schmerzte höllisch. Erst jetzt fiel Jari auf, dass er verletzt war. „Papa, dein Arm…“ „Ist nicht so schlimm!“ Piccolo presste die Wunde zusammen, ließ so die weißliche Flüssigkeit heraussickern, die, wie er vermutete, vom Geifer des Frettchens stammte und regenerierte anschließend die Wunde. Wenige Sekunden später war nichts mehr zu sehen. Danach flogen sie nach Hause. Während des Fluges kratze sich Piccolo immer wieder am Arm. An der Stelle, wo er sich regeneriert hatte, schwoll sein Arm leicht an und eine dickliche Beule wurde sichtbar. ‚Liegt anscheinend daran, dass das Vieh Tollwut hatte,’ dachte sich Piccolo. ‚Na ja, dann dauerte die Regeneration diesmal länger! Was soll’s?’
Leicht gelangweilt zappte Jari im Gemeinschaftsraum durch die verschiedenen Fernsehprogramme. Bis zum Abendbrot war noch Zeit. Danach wollten sie alle zusammen fernsehen. Selbst ihr Vater hatte sich dazu überwunden, mit ihr, wenn sie mal abends den Fernseher anmachte, mit zu schauen. Sie wollte gerade abschalten als eine Sondermeldung angekündigt wurde. Ein dicklicher Mann in Uniform, der als General Sumoro angekündigt wurde, kam ins Bild. „Sehr verehrte Damen und Herren, eine wichtige Meldung: aus einen unserer Labors ist ein Tier entlaufen, an dem ein neuer Kampfstoff getestet wurde. Unglücklicherweise ging das Experiment schief und das Tier, ein Frettchen, ist uns entlaufen. Der Kampfstoff hat es aggressiv gemacht und wir bitten die Bevölkerung um Vorsicht. Höchstwahrscheinlich ist es in die Wildnis entlaufen. Alle Spuren deuten darauf hin, aber dennoch: Seien Sie in den nächsten Tagen vorsichtig! Durch Beißen wird das aggressive Verhalten übertragen! Sollte einer von Ihnen schon infiziert sein, haben Sie keine Sorge! Gegenmittel liegen bereit!“ Welch internen Kampf es bedeutet hatte, das General Sumoro die Fernsehansprache hielt und nicht Dr. Kataro…. Und dann auch noch das Eingeständnis, dass es ein Versagen war, das das Militär versagt hatte. Doch der Anruf, der General Sumoro dazu ‚bewegt’ hatte, selber die Ansprache zu halten und das Versagen des Militärs einzugestehen, war von einer zu wichtigen Person gewesen, als das der General sie hätte ignorieren könne. Selbst wenn Jari die genauen Hintergründe gewüsst hätte, sie wären ihr egal gewesen. Eilig lief sie aus dem Gemeinschaftsraum. Sie konzentrierte sich rasch auf ihres Vater’s Aura. Er befand sich draußen, auf der Plattform. Seine Wunde war also doch ernster als sie angenommen hatte. ‚Am besten,’ dachte Jari. ‚Am besten sieht sich Dende die ganze Sache mal an! Oder wir holen uns dieses Gegenmittel!’ Da draußen stand er, ihr Vater. Er hatte seinen Umhang und Turban abgelegt und hatte ihr den Rücken zugedreht. „Papa!“ Atemlos kam Jari angerannt. „Deine Wunde….Dende sollte sie sich mal anschauen! Eben war ein Bericht im Fernsehen, das Tier, dass dich gebissen hat, an dem hatte das Militär einen Kampfstoff getestet hat, der aggressiv macht…..“ Weiter kam sie nicht. Piccolo war herumgewirbelt und hatte ihr einen solch heftigen Schlag gegen das Kinn versetzt, dass Jari mehre Meter durch die Luft segelte und hart auf dem Boden aufschlug. „ Papa, was soll das? Papa….“ Entsetzt sah sie zu Piccolo auf. Seine Augen waren blutunterlaufen, er hatte seine Zähne gefletscht und knurrte bedrohlich. Mit geballten Fäusten kam er auf sie zu.
Na?