6. Into the Hive (7)
Ja,ja, ich weis zu überraschen ^^
Nein, jetzt mal im Ernst: Ich danke ersmal für eure positiven kommis und diesmal gibts von mir erst nach dem Teil was zu sagen...
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Mit müden und nur halbgeöffneten Augen sah sie die grün leuchtenden Ziffern an. Sie fixierte sie nun schon seit einiger Zeit. Beobachtete, wie die Zahlen sich veränderten. Wie die Zeit voranschritt. Wie die Digitaluhr diese Veränderung anzeigte. 03:47 Uhr. Null-Dreihundert-Siebenundvierzig. Kyle erklärte ihr, dass man die Zeit hier so ablas und angab. Militärstandard. Er erklärte es ihr, in der kurzen Zeit, in der sie in der Krankenstation, in diesem kleinen, weißen Zimmer, von ihrer Bewusstlosigkeit aufwachte. Zuerst sah sie nur die weiße Decke des Raums und spürte den Schmerz in ihren Armen und Beinen. Doch der schrecklichste Schmerz kam von ihrem Inneren. Es war die Unsicherheit. Unsicherheit darüber, ob Kyle, Omega und dieser furchterregende Farbige wirklich real waren. Oder ob sie doch nur ein weiter Drogentraum war, den sie diesen Teufel in Weiß zu verdanken hatte. Doch dann sah sie ihn.
Kyle kam gerade in das Zimmer und lächelte sie friedlich an. Dies war wohl einer der glücklichsten Augenblicke ihres Lebens. Denn nun hatte sie die Sicherheit, dass nichts von alledem, was sie in den letzten vierundzwanzig Stunden erlebte, ein Traum war. Es war alles real. Kyle war real. Omega war real. Und auch die Brandwunden an ihren Armen und Beinen waren real. Diese waren offenbar die Quittung für den Kampf mit diesem Sträfling, der sie angriff. Viel wusste sie nicht mehr von dem Kampf, um genau zu sein nur mehr die Details, die Kyle ihr während seines Aufenthalts in ihrem Krankenzimmer erzählte. Seinem sehr kurzen Aufenthalt. Denn schon nach wenigen Minuten fingen die Schmerzmittel, die der anwesende Doktor ihr verabreicht hatte, richtig an zu wirken. Erneut schlitterte sie ab in das Reich der Träume. Und dann wachte sie hier auf. In ihrem eigenen Zimmer. In ihrem eigenen Quartier. Zumindest laut der kurzen Notiz, die sie auf dem kleinen Nachttisch rechts neben ihrem Feldbett vorfand. Der Soldat hatte sich recht kurz gefasst. Er teilte ihr über die Notiz nur mit, dass sie sich in ihrem Zimmer befand, dass frische Kleidung in dem Kleiderschrank gegenüber des Bettes zu finden war, dass ein digitaler Plan des Komplexes auf dem hölzernen Schreibtisch direkt neben dem Kleiderschrank lag und dass sie morgen um Null-Sechshundert ein Soldat abholen würde. Abholen zu einem Gespräch mit dem Kommandanten der Basis und der Organisation, General Rykov, welcher sie offiziell zu einem Mitglied von Omega machen würde. Mehr stand nicht auf der Notiz. Und sonst war auch niemand in der Nähe, der die tausend Fragen in ihrem Kopf beantworten hätte können. Also zog Cassandra es vor, sich noch ein wenig schlafen zu legen, bis sie morgen ihr neues Leben beginnen würde.
Das war vor mehr als zwei Stunden.
Vielleicht lag es an den vielen Beruhigungsmittel, der langen Zeit, die sie bereits auf der Krankenstation geschlafen hatte, oder vielleicht lag es einfach nur an der Vorfreude auf den nächsten Tag, auf jeden Fall konnte Cassandra in dieser Nacht einfach keine Ruhe oder Schlaf finden. Stattdessen ertappte sie sich dabei, wie sie nun schon seit über zwanzig Minuten auf die grünen Digitalziffern der Uhr auf ihren Nachttisch starrte. Und sich dabei höllisch langweilte. Sie brauchte Beschäftigung.
Also bewegte sie ihren schmerzenden Körper langsam auf die rechte Bettkante zu, tastete in der Dunkelheit nach der kleinen Nachttischlampe und knipste diese an. Das Licht schien grell und unnatürlich. Es schmerzte die ersten Sekunden in ihren Augen, aber schon nach kurzer Zeit hatte Cassandra sich an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt und sah sich ein wenig in ihrem Zimmer um. Viel gab es aber nicht zu sehen. Nur das spartanische Feldbett, auf dem sie sich gerade versuchte aufrecht hinzusetzten, der Kleiderschrank und der Schreibtisch, mit dazupassenden Drehsessel, gegenüber vom Bett, und zwei Türen. Die trapezförmige, metallische Tür zu ihrer linken war verschlossen und führte wahrscheinlich - der Größe nach zu urteilen - aus ihrem Zimmer heraus. Die kleinere, hölzerne Tür zu ihrer rechten war hingegen halbgeöffnet und erlaubte den Blick auf eine Dusche. Das Badezimmer also. Eine kalte Dusche würde ihr und ihren Wunden sicher gut tun.
Als Cassandra die Dusche und das Badezimmer verließ, streiften ihre Blicke erneut die Digitalanzeige ihres Weckers. Null-Vierhundert-Zwanzig. Fast noch zwei Stunden. Die junge Telepathin überlegte nicht lange darüber, was sie in der Zwischenzeit noch machen sollte. Das Knurren ihres Magens war einfach zu laut und das Kratzen in ihrer Kehle einfach zu schmerzhaft. Sie überlegte sich, wie lange sie wohl schon nichts mehr gegessen hatte. Vermutlich schon seit über 18 Stunden nichts mehr. Kein Wunder, dass sie der Hunger quälte. Also schlüpfte sie schnell in die bequemsten Sachen, die sie in ihren Kleiderschrank vorfand und setzte sich auf den Drehsessel, welcher bei dem Schreibtisch stand. Sie befühlte sacht die neue Kleidung an ihrem Leibe. Das weiße T-Shirt und die weiße Trainingshose fühlten sich so weich an. So gemütlich. Anders als die kratzige, türkise Sanatoriumskluft, die sie sieben Jahre tragen musste. Ja, nun würde endlich ein neues Leben beginnen.
Doch lange blieb sie nicht auf ihren Sessel sitzen. Schnell hatte sie den digitalen Plan der Basis auf ihren Schreibtisch entdeckt, welcher sich als handflächengroßes, flaches Gerät mit einem großen, farbigen Touch-Screen herausstellte. Die Bedienung war tatsächlich sehr einfach. Große, bunte Symbole bezeichneten die verschiedenen Bereiche der Basis, und kaum hatte sie das Symbol für ‚Verpflegung' gefunden und durch Drücken aktiviert, erschien auch schon ein großer Pfeil auf dem Bildschirm, der sie aufforderte das Zimmer zu verlassen. Also zog Cassandra nur noch schnell die weißen Turnschuhe aus ihrem Schrank an und machte sich auf den Weg durch die trapezförmige Tür.
Die junge Frau war ein wenig überrascht darüber, wie schnell sie ihr Ziel erreicht hatte. Sie ging allerhöchstens fünf Minuten durch die metallischen Korridore von Sub-Level 4, bis sie in einer großen Halle ankam, in welcher viele Metallbänke und -tische standen. Genug, um 500 Personen Platz zu bieten. Vereinzelt saßen auf den Bänken auch noch ein paar Soldaten. Einige in grüner, andere in schwarzer Uniform. Manche sogar in weißer. Allerdings saßen sie bunt durchgemischt an den Bänken. Menschen, Superiors und Telepathen. Und die meisten schienen sich gut zu unterhalten. Cassandra überraschte dieser Anblick ein wenig. Auch wenn sie sich nicht erklären konnte, warum. Langsam schritt sie auch zu der anderen Seite der Halle, wo sich eine Art Selbstbedienungsküche auftat. Lange Metalltresen, hinter denen sich riesige, für Massenabfertigungen konzipierte, Herde und Küchengeräte befanden. Und einige, in weiße Schürzen gekleidete, Personen, die diese bedienten. Kaum war sie näher als zwei Meter zu dem langen Tresen gekommen, bemerkte sie auch ein kleiner, rundlicher Mann mit einem Haarnetz, der etwas grimmig dreinblickte.
"Du kommst ziemlich früh... Frühstück ist erst in einer Stunde fertig..."
Cassandra erstarrte erst kurz, als sie die dunkle und unheimliche Stimme vernahm. Sie klang irgendwie böse und gefährlich. Allerdings verschwand dieser erste Eindruck auch schnell wieder, als der kleine Mann leicht anfing zu lächeln.
"Aber... gibt es sonst nichts...?"
Nur zaghaft und nach einer längeren Pause stellte sie ihre Frage. Der Mann reagierte ziemlich prompt darauf, indem er die linke Augenbraue hochzog und ein sehr fragendes Gesicht machte. Aber nur einen kurzen Augenblick später wurde sein Gesicht wieder zu einem fröhlichen Lächeln. Fast ebenso fröhlich antwortete er.
"Du bist neu hier, richtig? Hätte ich mir gleich denken können... Nein, nein, natürlich gibt es hier rund um die Uhr etwas zu essen... Allerdings werden die warmen Speisen erst ab Null-Fünfhundert-Dreißig zubereitet. Dazwischen gibt es Sandwichs und andere kalte Sachen... Und wenn du was zu trinken suchst, da drüben stehen zwei große Kaffeeautomaten und einer für kalte Softdrinks..."
Kaum hatte er Cassandra auf die drei großen Automaten in einer versteckten Ecke der Kantine hingewiesen, holte er auch schon ein großes Tablett mit Sandwichs unter dem Tresen hervor und stellte es der jungen Telepathin fast unmittelbar unter die Nase. Diese bedankte sich, nahm sich zwei Stück und bewegte sich damit in Richtung der Automaten.
Das Essen tat ihr gut. Ebenso das Koffein im Kaffee. Sie merkte, wie ihr gesamter Körper langsam wieder richtig wach wurde und die Kraft in ihn zurückkehrte. Es war ein schönes Gefühl. Die Schmerzen in ihren Armen und Beinen waren schon längst vergessen und ihr Geist konnte sich voll und ganz auf die anderen Eindrücke um ihr herum konzentrieren. Wie zum Beispiel die große Kantine. Oder die Personen, die vereinzelt auf den langen Metallbänken saßen und sich unterhielten. Oder die leisen Schreie, die aus der Entfernung zu ihr drangen.
Sie bemerkte sie auf ein Mal. Sie waren nur leise und kaum hörbar, aber es waren dennoch Schreie. Komische Schreie. Je mehr sie sich auf sie konzentrierte, desto mehr war sie der Überzeugung, sie klangen nicht nach Schmerz oder Verzweiflung. Vielmehr nach Wut. Aber warum nur? Cassandras Neugierde ließ ihr keine Ruhe. Was machten Schreie des Zorns an einem Ort wie diesen, der doch so viel Frieden ausstrahlte?
Die Tasse mit dem heißen Kaffee fest umklammert, stand sie wieder von ihrem einsamen Platz auf und verließ die Kantine durch eine andere Tür, als jene, durch die sie gekommen war. Mit einem relativ schnellen Schritt ging sie den Lauten nach. Sie wurden immer intensiver und wütender, je näher sie dem Ursprung kam. Einige kleine Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn. Was würde sie an der Quelle dieser Schreie erwarten?
Die Antwort war beruhigender, als sie erhofft hatte.
Nach nur wenigen Minuten erreichte sie eine einzelne Metalltür am Ende eines Korridors. Eine kleine Metalltafel mit schwarzen Lettern war rechts neben der Tür befestigt. <<TRAINIGSRAUM 2>> Daher kamen also die beunruhigenden Geräusche. Aber eine Frage beschäftigte die junge Frau immer noch. Wer hatte so eine Wut nur in sich, dass sie ihn über mehrere Korridore hinweg hören konnte. Langsam schritt sie näher zu der Tür, bis diese sich automatisch öffnete und nach oben in der Wand verschwand.
Tatsächlich erwartete Cassandra ein Anblick, wie sie nur eine Trainingshalle bieten konnte. Einige verschwitze Männer in schwarzen und grünen Trainingsanzügen versuchten sich an diversen Sandsäcken oder Hanteln. Die Luft war heiß und roch sehr intensiv nach Scheiß. Und Testosteron. Als Cassandra langsam die Halle betrat, bemerkte sie erst, dass der meiste Platz innerhalb von drei Boxringen beansprucht wurde. Zwei von ihnen standen leer, aber im mittleren der drei befanden sich einige Männer. Um genau zu sein umzingelten drei Männer in schwarzer Trainingskluft einen vierten, der in der Mitte des Rings stand und Cassandra den Rücken zukehrte. Er stand mit nackten Oberkörper und bloßen Füßen im Ring. Schweiß glitzerte gut sichtbar auf dem muskulösen Rücken des Superiors. Und neben der schwarzen Trainingshose fiel Cassandra erst bei näherer Betrachtung das schwarze Stirnband, welches fast mit den pechschwarzen Haaren zu verschmelzen schien, auf. Es war selbst gebunden und die Enden hingen ihm bis unter die Schulterblätter. Der Mann stand einfach nur in der Mitte des Rings, in aufrechter Haltung. In einer fast entspannten Körperhaltung. Doch dann ging ein Ruck durch die anderen drei Männer, die ihn langsam umzingelt hatten. Wie auf Kommando stürzten sie sich gemeinsam auf ihr Opfer. Doch anstatt den Kämpfer zu treffen, gingen ihre Schläge nur ins Leere. Er hatte sich blitzschnell geduckt und nach vorne abgerollt. Danach spreng er in die Luft, vollführte eine Drehung um die eigene Achse und trat in derselben Bewegung einen der Angreifer in die Brust.
Als sich der Kämpfer zu Cassandra drehte, fielen ihr zwei markante Details an diesem Mann auf. Zum einen verdeckte das Stirnband seine Augen. Der Mann kämpfte also blind. Und zum anderen kannte sie ihn. Es war niemand anderes als Kyle, welcher gerade zur Landung ansetzte und einen der anderen Soldaten mit einem flachen Schlag an den Schädel zu Boden schickte. Dabei presste er einen lauten Kampfschrei aus den Lungen. Cassandras Frage hatte sich also beantwortet.
"Der Colonel ist ein ziemlich harter Brocken, huh?"
Die Stimme ließ Cassandra ein wenig zusammenfahren. Dabei verschütterte sie fast ein wenig ihres Kaffees. Die Stimme kam von einem jungen Mann mit braunen Haaren, der urplötzlich direkt neben ihr stand. Er war wie aus dem Nichts gekommen. Doch offenbar befand er sich schon länger hier. Auch er trug verschwitze, schwarze Sachen und atmete schwer. Und auch er fixierte Kyle in seinen Blick.
"J-ja... Er ist ein guter Kämpfer..."
Das wusste Cassandra nur allzu gut. Immerhin hatte sie seine Kampfkunst am eigenen Leibe erfahren dürfen.
"Mhm... Und er liebt das Kämpfen... Jede Nacht ist er hier und trainiert... Es heißt, der Colonel schläft nie mehr als drei Stunden pro Nacht... Er ist einfach der geborene Kämpfer und Anführer..."
"Ist er schon lange bei Omega?"
"Länger als die meisten von uns... Er wurde von Rykov und den ersten Agenten quasi großgezogen... und zum perfekten Kämpfer erzogen. Einem Kämpfer, der sein Leben für seine Kameraden geben würde und keinen Kampf aufgibt... Der für den Kampf lebt... Sieh in dir genau an. Sie, welche Freude es ihm bereitet, die anderen Agenten zu besiegen. Obwohl er keinen von ihnen ernsthaft verletzt. Er schlägt nur mit der flachen Hand zu und tritt nie fest zu... Auch wenn es der Colonel nie zugeben würde, aber er könnte einfach keinen Kameraden schwer verletzten..."
"...nie zugeben...?"
"Langley ist ein Einzelgänger. Er hat nie viele Freunde in der Organisation gefunden und arbeitet nur ungern mit anderen zusammen... Und dass, obwohl ihn sehr viele Soldaten schätzen... Vielleicht ist es gerade diese Einstellung, die ihn zu einem der respektiertesten Offiziere macht... Und vielleicht ist der Ruf des Colonels einfach nur schlimmer, als die Wahrheit..."
Cassandra ließ die Worte auf sich wirken. Wer war dieser Mann, der in diesem Ring stand und gerade den letzten, noch stehenden, Kämpfer in die Ringseile schickte? Der soviel Wut und Energie in einen Trainingskampf steckte und auf der anderen Seite doch so friedlich erschien.
"Aber du wirst dir ohnehin deine eigene Meinung bilden müssen - immerhin bist du ja noch neu hier... So... und für mich wird es jetzt wieder Zeit... Ich muss bald wieder zum Dienst erscheinen... Also denn, man sieht sich, Miss Cassandra."
Der junge Mann streckte ihr mit einem fröhlichen Lächeln die Hand entgegen, welche sie nur mit etwas Zögern berührte. Doch der warme Handschlag war angenehm.
"Genieß diesen Moment... denn das nächste Mal wirst du vor mir salutieren müssen."
Mit einem breiten Grinsen ließ der junge Mann los und sah noch einmal zu Kyle in den Ring. Die drei besiegten Gegner verließen etwas humpelnd den Ring und machten Platz für zwei neue. Der junge Mann öffnete schon leicht die Lippen, um etwas zu sagen, wurde dann aber von einer Stimme hinter ihm daran gehindert.
"Major Lynx... Wie wärs, wenn sie endlich in die Gänge kommen? Leech macht sicher wieder Stress, wenn wir wieder zu spät kommen."
Eine junge Frau, ebenfalls in schwarzer Trainingsmontur, war hinter den beiden aufgetaucht und sah mit einem gehässigen Grinsen zu dem jungen Major, der ebenfalls zurückgrinste und sich in Bewegung setzte.
"Aber sicher doch, Major Cathrine... Immer nur nach ihnen..."
Als Cassandra den beiden Superiors nachsah, erblickte sie auch eine große Uhr über den Haupteingang der Trainingshalle. Null-Fünfhundert-Fünfundzwanzig. In etwa 35 Minuten würde ein Soldat vor ihrer Zimmertür stehen und sie zu ihrem ersten Tag als Omega - Agentin führen. Sie sollte sich also langsam wieder zurück auf ihr Zimmer machen. Immerhin wollte sie nicht am ersten Tag in ihrem neuen Leben zu spät kommen. Ihr neues Leben. Sie konnte es kaum glauben. Nach all den Jahren der Demütigungen, der Angst und der Traurigkeit begann nun endlich ein neues Leben für sie. Und auch wenn sie immer noch die Auswirkungen des Drogen tief in ihrem Inneren spürte, und auch wenn der erste Vertraute in ihrem neuen Leben ein kompliziertes Wesen hatte, und auch wenn sie ein wenig Angst vor der Zukunft hatte, so war sie dennoch
glücklich. Glücklich über ihr neues leben, über ihre zweite Chance. Denn alles, was nun kommen würde, lag ganz allein bei ihr. Zum ersten Mal hatte sie das Gefühl, selbst bestimmen zu können. Über ihr Leben. Über ihr Schicksal. Und zum ersten Mal fühlte sie Glück. Tief im Inneren. In ihrem Herzen.
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So, und wie von mir versprochen, muss ich an dieser Stelle mal was anmerken. (Obwohl ich selbst nicht so ganz weis, warum ^^")
An diesem Teil bin ich länger als üblich gesessen. Und dies aus einem guten Grund. Obwohl er weder viel Action, noch viel Romantik mit sich bringt, oder etwa gar die Story vorantreibt, habe ich mich sehr auf diesen einen Teil gefreut. Und daher konnte ich auch nicht den ersten Entwurf ins Net posten. Um genau zu sein hab ich seit Sonntag an dem Teil gefeilt: Absätze umgeschrieben, gekürzt, etc...
Ihr werdert euch sicher jetzt fragen, warum. Nun gut, dies ist relativ einfach zu Erklären. Obwohl der Teil von der Handlung sehr kurz gehalten ist, und keine wirklichen Höhepunkte mit sich bringt, so ist er dennoch ein herzstück meiner Story. Denn er schließ den ersten handlungsbogen ab.
Mit anderen Worten: Die wichtigsten Haupt und Nebencharaktere wurden vorgestellt, ebenso wie das Omega-Universum. Man könnte also sagen: Die Figuren sind aufgestellt, das Spiel kann beginnen.
Allerdings nicht sofort. Denn zwischen dem Ende des sechsten und Anfang des siebten Kapitels liegt ein kleiner Zeitsprung. Also macht euch erstmal auf eine kleine Reise in die Zukunft gefasst ^^"
Zum anderen wird es euch sicher aufgefallen sein, dass ein bekannter Name in diesem Teil auftritt. Nun, wieso aber? Auch dies ist - relativ - einfach zu erklären:
Ich hatte einige Nebencharaktere eingeplant, mir aber lange keine näheren Gedanken über diese Gemacht. Irgendwann (muss wohl im Rausch gewesen sein^^") kam ich auf die grandiose Idee, das ihr doch diese Nebenrollen prima ausfüllen könntet.
Also wurde Lynx (mein erster Leser im ADB) zum Kommandanten der "Dagger Squad", und Christine (meine erste Leserin im FSB) zur Kommandantin der "Claw Squad". Ich meinte, es wäre ein netter Tribute an meine treuen Leser, die mir den Einstig ins FF-Schreiben sehr leicht geacht haben, auch mal ihren (Nick-)Namen in Omega lesen zu dürfen. Denn beide Einsatzteams werden noch des öfteren auftauchen.
Solltet ihr aus irgendwelchen Gründen estwas gegen diese Idee haben, sagt mir einfach bescheid - Ich ediers dementsprechend.
So, und nun, nachdem ich ein persönliches Kommie von mir abgegeben habe, was längenmäßig fast mit einem der Teile konkurrieren kann, sag ich dann wohl nur mehr: Bis zum nächsten Mal und
HER MIT EUREN ANTWORTEN!!