Omega

Just a little statement...

Jaa, hallo erstmal. Ich weiß gar nicht, ob sie's wussten, aber ich bin derjenige, der vor ein paar Jahren mit einer gewissen Geschichte namens "Omega" angefangen hat - die sich jetzt gerade unter einem Staubberg, vergleichbar mit dem Everest, befindet, da sie seit fast einem halben Jahr nicht mehr aktualisiert wurde.

Nachdem mich Shan aber nun mal angesprochen hat, ob es denn mal wieder weitergeht oder so, dachte ich mal, ich schreib hier ein paar Zeilen, um meinen momentanen Status (im Leben und auch in Omega) mal zu vermitteln und damit auch einen Erklärungsversuch abzugeben.


First of all: Warum hast du ein halbes Jahr nicht weitergeschrieben, du fauler Sack?

Öhemm... Gute Frage eigentlich. Die Antwort darauf ist beinahe so trivial, dass ich mich fast gar nicht traue, sie zu geben... Aber gut... Einfach gesagt: Ich hatte keine Zeit.

Das ist doch wohl nicht dein Ernst, oder?

Leider ist es das. Lasst mich versuchen, das ganze ein wenig detailierter zu formulieren. Den letzten Teil hab ich geschrieben, als ich gerade so richtig in meinem Ferialjob eingeteilt war. Kaum war dieser vorüber, hielt ich es für eine recht gute Idee, mich mündlich in zwei Lehrveranstaltungen prüfen zu lassen, die ich schon ewig aufgeschoben hatte. Im Nachhinein betrachtet war es auch eine recht gute Idee, denn die beiden Fächer waren für mich irgendwie soetwas wie ein Stein des Anstosses, mal wieder etwas mehr für die Uni zu lernen und mich mal wieder ein wenig interessierter der Chemie zu widtmen... Tja, und seit diesesn beiden Prüfungen im Sommer jagdte eine Klausur die nächste, genauso wie auch andere, soziale Verpflichtungen meinerseits, wie zum Beispiel meine Freunde. Unterm Strich hatte ich dadurch wohl in den letzten Monaten für so ziemlich alles Zeit, außer mich in der Woche ein paar Stunden vor den Computer zu setzten, an Omega weiterzuschreiben, oder mich gar hier im Forum blicken zu lassen.

Toll. Hättest du nicht vielleicht etwas früher mit der Meldung rausrücken können, dass du viel zu tun und keine Zeit zum schreiben hast?

*hust* Vermutlich schon. Nein, um ganz ehrlich zu sein, hätte ich ganz sicher früher Bescheid geben können. Aber ihr wisst ja wie das ist - hoffe ich - erst denkt man,es ist nicht dringend, irgendwann wird es schon weitergehen, dann verpasst man den richtigen Zeitpunkt und schließlich versucht man sich einzureden, dass es ohnehin keinen mehr interessiert, was in dem Thread los ist. Bis man durch eine freundliche Erinnerung (an dieser Stelle nochmal danke, Shan) vom Gegenteil überzeugt wird, und einem das schlechte Gewissen richtig schön plagt ^^"

Wie dem auch sei. Gehts jetzt bald einmal weiter, oder was?

Die nächste, wirklich gute Frage. Tatsache ist, eigentlich könnte es ja bald weitergehen. Momentan sollte ich vielleicht wieder *etwas* mehr Zeit haben, Ideen hätte ich seit mehreren Monaten mehr als genug und ins Schreiben selber werde ich auch irgendwie wieder reinkommen. Was jedoch bleibt, sind 2 Probleme (oder nennen wir sie lieber Stolpersteine) meinerseits. Zum einen weiß ich nicht, wie begeistert ihr, meine Leser, jetzt noch seid, nach einem halben Jahr Megapause wieder in die Geschichte hineinzufinden und zum anderen kann ich mit Sicherheit nicht versprechen, dass sich so eine lange Auszeit nicht irgendwann wiederholt. Obwohl ich es mir sehr wünschen würde, wieder regelmäßig zum Schreiben zu kommen, so muss ich mir doch selbt eingestehen, dass ich einfach zu viel Aktivitäten auf und neben der Uni habe, dass es voraussichtlich mit der Regelmäßigkeit eh wieder nicht klappen wird. Klingt deprimierend, ist es auch.

Fazit?

Keines.
Es wäre schön, eure Meinung zu dem ganzen zu hören, allerdings weiß ich ja noch nicht einmal, ob ihr nicht mittlerweile alle das Abo zu dem Thread gekündigt habt. Zu verdenken, wäre es ja keinem ^^""


However. Ich bedanke mich dann noch einmal für die Aufmerksamkeit und hoffe, ich konnte mit dem kleinen Post hier ein paar Fragen beantworten.

-Kay
 
Also, wie du sicher weißt, mein Interesse ist noch da *G*. Und mein Abo auch...

Ich lese auf jeden Fall wieder mit :D.

Muss doch wissen, ob Leech bei Ms. Shan landen kann... :P
 
Ich hab generell keine Abos, keine Zeit und sowieso immer Besseres zu tun :D Ne, im Ernst: Sicher würd mich interessieren, wie's weitergeht (es würd mich schon interessieren, dass es weitergeht... ), also nur zu! :)

Ich erwarte einen neuen Teil. Darin haben wir ja mittlerweile auch schon Übung ;)
 
Klar soll's weitergehen. Sich in die Geschichte wieder reinzufinden wäre auf jeden Fall einfacher, als sich noch jahrelang die Frage zu stellen, wie's denn nun ausgeht.

Und mein Abo habe ich aus irgendeinem unerfindlichen Grund nicht mehr... muss wohl mal nachforschen.

Egal. Wäre jedenfalls echt toll, wenn du weiterschreiben würdest. Dass du dafür Zeit opfern musst, ist uns hungrigen, rücksichtlosen Fanatikern doch völlig gleich : )

Liebe Grüße
- lene

PS: Tja, Kay. Jetzt habe ich keine Ausrede mehr. Unser I-Net funzt (Dank sei wemauchimmer).
 
10. Fled (2)

Mhm... Das waren jetzt vier ziemlich eindeutige Meinungen.
Tja... was soll ich darauf wohl noch grossartig sagen, außer:
DANKE!
Ich denke, ein jeder (Hobby)Autor kann sich glücklich schätzen, so treue Leser wie euch zu haben. Eure Loyalität bedeutet mir wirklich viel.

Nun aber ohne weitere Worte weiter... hat ja immerhin schon lange genug gedauert... ^^""

Kleine Anmerkung noch: Ich bin vor einigen Monaten auf OpenOffice.org umgestiegen, weil ich einfach mal was anderes ausprobieren wollte... Bin bis jetzt noch dabei geblieben, allerdings bedeutet das nicht, dass ich mich schon wirklich gut damit auskenne. Die Rechtschreibprüfung zum Beispiel, ist mir immer noch teilweise ein Rätsel... Das, zusammen mit der Tatsache, dass ich jetzt WIRKLICH LANGE nichts mehr geschrieben habe, wird die Fehleranzahl in dem Teil wohl nicht unbedingt geringer machen, fürchte ich. Sorry drum... ^^"






Mit einem selbstgefälligen und bis ins Mark hinein bösen Lächeln antwortete der Kommandant auf das pure Entsetzen im Gesicht des Colonels.

„Oh, wie ich sehe, haben Sie meine kleine Vorsichtsmaßnahme hier durschaut. Nun gut. Sie wollen reden, Langley? Dann lassen Sie uns reden. Ungestört.“

Mit diesen Worten machte das Hologramm eine leichte Bewegung mit der rechten Hand, der nur Sekundenbruchteile später ein donnerndes Geräusch folgte. Kyle fuhr in sich zusammen und machte eine schnelle 180° Drehung, um die Quelle des metallischen Donners ins Visier nehmen zu können. Doch alles, was die scharfen, pechschwarzen Augen des Offiziers erspähen konnten, war das letzte Einrasten der eisernen Schleuse, die sich urplötzlich vor der Eingangstür des Büros geschlossen hatte und von ihrer Form her an eine Irisblende erinnerte. Nur um einiges größer. Und stabiler. Offenbar wollte Rykov tatsächlich, dass die beiden ungestört waren. Zumindest fürs Erste.

„Wissen Sie überhaupt, Langley, was die Telepathen in Wirklichkeit sind? Was sie repräsentieren? Nein...? Das dachte ich mir schon. In all den Jahren haben Sie doch immer nur ihre Aufträge erfüllt, der sinnlosen Mission nachgehangen, ein bißchen mehr Frieden in diese Welt zu bringen und zum Wohle der Menschheit zu handeln, ohne wirklich einen Blick hinter die Kulissen erhaschen zu wollen...“

Kyle drehte sich erneut zur Glasfront zurück. Dieses Mal allerdings ruhiger. Was auch immer Rykov nach diesem Gespräch geplant hatte, im Moment war er zumindest relativ sicher. Der einzige Ein- und Ausgang des Büros war hermetisch verschlossen und ein Hologramm stellte an und für sich keine Gefahr dar – auch wenn er sich selbst da nicht mehr so sicher sein konnte.
Kaum hatten seine Blicke wieder das Abbild des Generals fixiert, stieß sich dieses, weiter in die Erzählung vertieft, von der Glaswand ab und fing an, im Raum herumzuwandern.

„... Ganz im Gegensatz zu mir. Ich habe einen Blick riskiert. Und wollen sie auch wissen, was ich gesehen habe? Macht, Langley. Die größte, bisher noch nahezu unerforschte Macht, die sich ein sterbliches Lebewesen nur vorstellen kann. Die uneingeschränkte Macht des Geistes, die alles bewirken kann. Alles... Dreißig Jahre meines Lebens habe ich gebraucht, um diese Erkenntnis zu erlangen, und dreißig Jahre meines Lebens habe ich auf einen Telepahten wie dieses White-Mädchen gewartet... Ihre Macht, ihre Kräfte sind der letzte Schlüssel, der letzte Hinweis, den ich noch brauche, um das Geheimnis hinter den Telepathen zu knacken und deren Macht endlich zu erlangen.“

„Und diese Macht heiligt alle Mittel? Selbst Mord?“

„Ja, Langley. Selbst Mord. Für die Macht der Telepathen ist kein Preis zu teuer und kein Opfer zu gering.“

„Wissen Sie, es gab Momente in den letzten Jahren, da hielt ich Sie für einen senilen, alten Mann... Ich hätte mir aber nie träumen lassen, dass Sie in Wirklichkeit ein wahnsinniger, seniler, alter Mann mit einem unglaublichen Napoleon-Komplex sind.“

Kyles gesamte Wut und auch der gesamte angestaute Hass, den er im Verlauf der letzten Stunden gegen den General angesammelt hatte, war von einer Sekunde auf die Nächste verschwunden. Stattdessen machte sich matte Ernüchterung, gepaart mit großer Entäuschung in seiner Gefühlswelt breit. Macht. Das war es also, nach dem der große Ivan Rykov strebte. Es war beinahe obszön. Dass ein Mann, der - ohne zu untertreiben - bereits durch die Leitung von Omega einer der mächtigsten Männer der Welt war, nur den Wunsch verfolgte, noch mehr Macht anzusammeln. Es gab kein höheres Ziel, keinen geheimen Plan. Lediglich die uralte, dem Menschen eigenste Gier nach Macht. Rykov war nicht besser, als irgendein drittklassiger Diktator in einer Bananenrepublik. Dieser Gedanke war Kyle zuwider. Angeekelt senkte er den Kopf und bedauerte in diesem Moment einmal mehr seinen alten Mentor und Freund, der wegen einem solchen lächerlichen Ideal sterben musste. Doch keine Sekunde später veränderte sich der Tonfal des Kommandanten, sodass der Colonel einmal mehr auf das Hologramm aufmerksam wurde, welches aber auf einmal kleiner zu sein schien, als noch zu Beginn des Gespräches.

„Und Sie sind nichts weiter, als ein naives, kleines Kind. Dachten Sie denn allen Ernstes, Sie könnten ohne Weiteres in mein Büro eindringen und mich gefangenenehmen? Um sich damit eine sichere Passage aus dem Komplex zu erpressen? Ha! Ich hätte mir nie träumen lassen, dass Sie so dumm sind... Denken Sie etwa, dass Sie durch ihre gesamte Aktion irgendetwas verändert haben? Denken Sie vielleicht sogar, dass das Mädchen in Sicherheit ist...?“

Schlagartig waren alle Sinne des Offiziers wieder hellwach.

„... Ich gebe zu, es hat mich doch sehr überrascht zu hören, dass sie den Terroristen LeRoi befreit haben... Aber im Endeffekt ändert das gar nichts. Ich habe natürlich Vorkehrungen getroffen, Langley. Von dem Moment an, als Sie SL 6 verlassen haben, wurde ich eingehend über jeden ihrer Schritte informiert und konnte mir eine dementsprechende Strategie zurechtlegen. Sie wollen in mein Büro vordringen? Für eine solche Situation habe ich bereits vor Jahren dieses Holo-Interface intallieren lassen. Ich selbst befinde mich nur wenige Meter von ihnen entfernt, aber wohl geschützt durch meterdicke Stahlwände, im Aufnahmeraum. Ihre beiden Komplizen haben sich von Ihnen getrennt und sind alleine auf der Flucht? Noch dazu mit einem Omega-Dienstwagen? Oh, auch für diese Eventuallität habe ich mir bereits etwas einfallen lassen. Diese Flucht wird schneller vorbei sein, als Sie vielleicht glauben mögen... Sergeant Siler, das Signal bitte...“

Der letzte Satz war mit Sicherheit nicht für Kyle bestimmt. Vermutlich war Rykov nie alleine in dem Aufnahmeraum gewesen und einer seiner treuen Untergebenen kontrollierte stets die technischen Details, wie zum Beispiel das Schließen der Stahliris oder die einwandfreie Hologrammübertragung, sodass sich Rykov auf das Gespräch alleine konzentrieren konnte.
Kaum hatte der Colonel diesen Gedanken gefasst, vernahm seine Ohren ein nur allzu bekanntes Geräusch, dass sich binnen weniger Sekundenbruchteile zu richtigem Lärm heranwuchs. Ruckartig riss er seinen Oberkörper in Richtung der Glasfront des großen Büros und konnte gerade noch die drei riesenhaften Schatten erkennen, die sich vor die aufgehende Sonne legten. Zusammen mit dem dröhnenden Maschinenlärm waren die drei pechschwarzen Navajo-Kampfhelikopter im Gegenlicht eine wahrlich beängstigende Erscheinung. Beinahe, als würden drei groteske, gierige und vor allem gnadenlose Rieseninsekten vor dem überdimensionalen Fenster auftauchen.

„Roger, General, Sir. Nehmen Verfolgung auf.“

Vielleicht war es Zufall, dass die verrauschte Stimme des Squad-Leaders in das Büro des Generals durchgestellt wurde, vielleicht auch pure Absicht. Den erwarteten Effekt auf Kyle verfehlte sie jedoch nicht: Das gesamte Blut des Colonels verwandelte sich von einem Moment auf den nächsten in pures Eis, das ihm die Kräfte zu rauben schien. Wie angewurzelt blieb er einfach stehen und konnte nur mitansehen, wie sich die Staffel in Bewegung setzte und in Formation seinen Sichtbereich verließ.
Und wieder war da dieser metallische Donner.
Dieses Mal jedoch konnte der Offizier beobachten, wie sich die verborgene Irisblende über die gesamte Glaswand des Zimmers legte. Es dauerte nur einen kurzen Moment, indem Kyle jedoch realisierte, dass Rykov offenbar die Spielchen leid war. Mit einem weiteren Donner, der deutlich über ein Zittern des Fußbodens spürbar war, schloss sich die Blende vollständig und aktivierte zeitgleich damit die grelle Neonbeleuchtung des Büros. In diesem hellen, unnatürlichen Licht sah das Hologramm des Generals aufeinmal viel farbloser und künslicher aus, als noch Sekunden zuvor.

„Und auch über Sie habe ich mir Gedanken gemacht, Langley. Ich glaube nicht, dass Sie willig sind, jetzt noch zu kooperieren. Andererseits bin ich der Ansicht, dass heute schon genug meiner Männer ihr Leben, oder zumindest ihre Gesundheit bei dem Versuch gelassen haben, Sie aufzuhalten. Also wollen wir die Sache schnellstmöglichst hinter uns bringen... Wussten Sie eigentlich, dass mein Büro eine autarkte Belüftungsanlage hat?“

Instiktiv schnellten die Blicke des jungen Offiziers zu den Lüftungsschlitzen an den Seitenwänden des Zimmers. Und tatsächlichkonnte er bereits erkennen, wie ein giftig grüner Nebel aus ihnen herausquoll.

„Rykov... Was zur...?“

„...Hölle das ist? Oh, das ist eine einfach zu beantwortende Frage. Für unliebsame Gäste, wie Sie es sind habe ich immer ein hochwirksames Neurotoxin in Reserve. Auf Grund ihrer besonderen Zellstruktur und ihrer Selbstheilungskräfte denke ich zwar nicht, dass es Sie umbringen wird, aber es wird Sie vermutlich genug schwächen, damit das Einsatzkommando, welches gerade hinter der Tür zu meinem Büro in Stellung gegangen ist, ein leichtes Spiel mit Ihnen haben wird.“

„Sie gottverdammter...“

„Heben wir uns das doch auf für später. Vielleicht für ihre Exekution? Im Moment zumindest bin ich das Gespräch mit ihnen langsam leid. Ich werde mich wieder wichtigeren Dingen widtmen. Private White, zum Beispiel. Oh, und ehe ich es noch vergesse: Sie sollten lieber nicht mit ihrer Dienstwaffe in dem Raum feuern. Das Neurotoxin ist außerdem mit einer hochexplosiven Komponente versetzt worden um solchen... drastischen... Reaktionen entgegenwirken zu können. Wie dem auch sei. Ich sehne mich schon danach, sie in einer Isolationszelle wieder zu sehen. In diesem Sinne: Adieu, Colonel Langley.“

Mit diesen Worten löste sich das Hologramm langsam auf. Und hinterließ nur mehr einen leichten Schimmer in dem grünlichen Gas, welches den Fußboden schon bis zu Kyles Oberschenkeln bedeckte und schnell höher stieg.


Bald gibts mehr...
 
*g* In die Höhle des Löwen marschiert und dabei leider übersehen, dass es kein Löwe sondern ein Drache ist... Das sieht ja äußerst übel aus für den guten Kyle ;). Ob er da wohl noch rauskommt?

PS: Es geht weiter! YAY!
 
Also, der einzige bemerkenswerte Fehler, der mir aufgefallen ist, wär dieser hier: "Für die Macht der Telepathen ist kein Preis zu teuer und kein Opfer zu gering" - ich nehme an, du meinst, es ist kein Opfer zu GROSS, oder? :rolleyes:
Ansonsten wieder gute Arbeit ;)
 
Hihi :) Hab auch noch einen: "Tonfal"

So. Nach meinem Alibi-Kommentar zur Rechtschreibung jetzt zu den wirklich wichtigen Dingen:

1) Du schreibst weiter! Juchhu! *rumhüpf* *aufdemBodenkuller* *freu* Das wurde auch Zeit *gespieltvorwurfsvollguck* Nein, ehrlich, ich find's wunderbar, dass es weitergeht, wäre ja schade gewesen, wenn so eine gute Story einfach so im Sand verläuft.

2) Kyle ist ja sooooo doof... Die Hammer-Methode funktioniert nur in Stallone- oder Schwarzenegger-Filmen. Traurig für ihn, dass er dermaßen fokussiert auf sein Ziel war, dass er sich über Dinge wie Taktik keinerlei Gedanken mehr gemacht hat.

Also: ich freu mich auf den nächsten Teil und hoffe, dass der Ärmste irgendwie aus seiner misslichen Lage befreit wird.

Bis dahin viele liebe Grüße
-lene
 
Die Hoffnung stirbt zuletzt^^

Finds echt klasse, dass du weiterschreibst nach so langer Abstinenz


Der Teil war trotz der langen Pause gut angeknüpft, ein paar kleine Rechtschreibefehler waren drin, aber nix gravierendes.

Tzja so kanns gehn, wenn man mit dem Kopf durch die Wand will.
Man kann gespannt sein, wie es weitergeht^^
 
10. Fled (3)

Hidiho euch allen!

OK, damit hätte ich doch wohl eine klare Tatsache gelernt: Schuster, bleib bei deinen Leisten, oder auch: Kay, bleib gefälligst bei MS Word. Diesem Vorsatz nach, habe ich heute endlich wieder das gute, alte Word installiert und bin voller Erschrecken draufgekommen, wie viele Fehler sich bereits in den halbfertigen, neuen Teil geschlichen haben... Die nun aber gottseidank vom Programm erkannt wurden. Ein wirklich schönes Gefühl, wohl gemerkt.
Anyway, jedenfalls ist der neue Teil fertig. Ich persönlich habe mich schon lange auf diesen Moment gefreut. Den vor euch liegenden Teil und auch die nächsten 2-3 bin ich in den vergangenen Jahren wohl duzende Male im Kopf durchgegangen. Die folgenden Szenen waren ein paar der allerersten, als ich mit der Scriptarbeit an Omega angefangen habe. Insofern hat es mir sehr viel Spaß gemacht, sie endlich zu Papier zu bringen. Und genauso freue ich mich auch schon auf die nächste Teile... Zuvor gibts aber erstmal den aktuellen... und davor... Naja... ihr wisst schon ^^ *gg*

@Shan: Ja, es geht endlich weiter ^^ Und überhaupt hat Kyle irgendwie die Angewohnheit, sich in die Gesellschaft von regelrechten Drachen zu begeben... Wir wollen mal zusammenfassen: Erst Jax, dann Cassy, dann Rykov... Uhh... was mag da wohl noch alles kommen...? ^^""

@Tiara: Wieder einmal herzlichen Dank für die Genauigkeit. Ich hoffe, nachdem ich jetzt wieder bei einem Programm bin, bei dem ich mich einigermaßen auskenne, dass dann auch die Fehler wieder zurückgehen werden... Und ja, offenbar hat Kyle sich da so einiges anders vorgestellt, als im Endeffekt eingetreten ist.

@Lynx: Oh... ja... sure... Klingt so irgendwie... ähh... logischer, nicht? ^^""

@Lene: Lustiges Detail an dieser Stelle: Word will "Tonfal" automatisch zu "Tonal" ausbessern... OK, vielleicht ist es einfach nur spät, aber ich fand das irgendwie lustig... ^^"""
1.) Ja, manchmal brauch ich eben nur einen kleinen Wink mit dem Zaunpfahl, um mich wieder zu etwas aufzuraffen ^^""" Offenbar gerade noch zum rechten Zeitpunkt ;) :D
2.) Tjo, immerhin hätte er eine gute Ausrede, da die Droge Venom seinen Verstand ein wenig vernebelt hat. Aber reicht das eigentlich aus, um eine solche Fehleinschätzung zu verzeihen? Nö. Das war wirklich ein Patzer.

@Yama: We will see... now! ^^ *gg* Schön, dass du auch wieder dabei bist ^^

Also denn... jetzt aber wirklich weiter :)





Hektisch jagten die Blicke des Colonels durch den Raum des Kommandanten. Rykov hatte ihn in eine tödliche Falle gelockt, aber noch war Kyle am Leben. Und noch war er nicht in Gefangenschaft seines früheren Befehlgebers. Noch hatte Rykov nicht gewonnen.
Offenbar war das giftgrüne Gas deutlich schwerer als die umgebene Luft. Anstatt sich gleichmäßig im Raum zu verteilen, bedeckte es erst den gesamten Fußboden. Dies war im Moment die einzig positive Neuigkeit. Dem Kratzen im seinem Hals nach, war zwar schon ein Teil des Neurotoxins in der Luft, aber es würde zumindest noch ein paar Minuten Dauern, bis der Großteil des Giftes den Weg in seine Lungen finden würde. Eine kleine Galgenfrist, die der Colonel allerdings nicht verschwenden wollte. Schwungvoll sprang Kyle auf den Tisch des Generals, um somit den Abstand zu dem grünen Nebel noch ein wenig zu erweitern. Doch ganz egal, wie weit er vom Boden entfernt war, letztendlich würde ihn das Gas erreichen. Er musste einen schnellen Ausweg finden.
Seine Blicke flogen noch immer über die Inneneinrichtung des großen Büros, um irgendeinen brauchbaren Gegenstand zu finden, der ihm möglicherweise nützlich sein könnte. Doch viel mehr als die großen Jagdtrophäen des Generals, die an einer der beiden seitlichen Wände hingen, waren ihm noch nicht ins Auge gesprungen. Diese hatten allerdings auch nur kurz seine Aufmerksamkeit erregt, weil sie auf einmal einen so höhnischen Gesichtsausdruck besaßen. Kyle war sich durchaus bewusst, dass es lediglich seine Phantasie war, die ihm wohl einen Streich spielen wollte, aber dennoch bekam er das Gefühl nicht los, dass diese ausgestopften Elche und Hirsche die momentane Szenerie als durchwegs amüsant empfanden.
Vermutlich genauso wie ein bestimmter, alter Mann, dessen Aufmerksamkeit wohl noch immer mit einem gewissen, befriedigenden Glimmern in den Augen, auf den Colonel ruhte. Welcher spontan einen düsteren Blick auf eine der vielen versteckten Überwachungskameras des Büros werfen musste.
Und plötzlich sprang es ihm ins Auge. Beinahe zufällig, als er von der Überwachungskamera in Richtung Eingangstür schwenkte. Mit einem teuflischen Grinsen begutachtete der Colonel eine Sekunde lang den Ausweg aus dieser Falle, der so unauffällig über der stählernen Irisschleuse hing, an deren Stelle sich noch vor wenigen Minuten die Eingangstür befand.
Mit einem großen Satz sprang der Offizier von der Tischplatte ab und auf seine letzte Chance zu.

*

„Gibt es schon erste Informationen von der Navajo-Squad, Sergeant?“

Die Stimme des alten Mannes klang ungewöhnlich heiter und warm. Kaum hatte er den durchsichtigen Kunststoffzylinder, in welchen sich die gesamten Holo-Kameras für die Live-Übertragung in sein Büro befanden, war der General überaus guter Laune. Es war beinahe schon unheimlich. Der alte Befehlshaber füllte den winzigen Computerraum, der gerade mal Platz für zwei Personen, den grell erleuchteten Aufnahmezylinder, einige Überwachungsmonitoren und jede Menge technischer Konsolen zur Steuerung der Überwachungs- und Übertragungsfunktionen bot, regelrecht mit überschwänglicher Freude. Seit nicht ganz zwei Jahren war der Unteroffizier nun schon Teil von SL 6 und damit einer der wenigen Superiors auf diesem Stützpunkt, die die Wahrheit rund um General Rykov kannten. Doch in all dieser Zeit hatte er seinen Kommandanten noch nie so fröhlich erlebt. Siler wusste nicht ganz, ob das nun ein gutes oder ein schlechtes Zeichen war.

„Ja, Sir. Es scheint so, als hätten sich die beiden Flüchtlinge noch nicht sehr weit vom Stadtzentrum entfernt… Die Männer sind bereits auf Abfangkurs gegangen.“

„Ausgezeichnet. Wirklich Ausgezeichnet!“

Mit einem breiten Grinsen setzte sich der General wieder vor den großen TFT-Bildschirm, auf dem in kleineren Fenstern Live-Übertragungen der verschiedenen Überwachungskameras seines Büros liefen. Die meisten von ihnen zeigten in den unterschiedlichsten Blickwinkeln gerade einen Mann in zerschlissener, schwarzer Kleidung, der auf dem großen Tisch vor der abgeschotteten Glasfront stand und sich hektisch umsah. Rykov musste leise auflachen. Es war schon seltsam, wie sich manche Personen in dem Moment benahmen, in dem das Unausweichliche sie einholen würde. Natürlich wusste er, dass Langley nicht die Nerven verlieren, oder gar resignieren würde. Aber dass er so vehement gegen seine endgültige Niederlage ankämpfen würde, daran hatte der alte Befehlshaber nicht geglaubt.
Einen Moment lang erhaschte der General einen unendlich bösen Blick seines ehemaligen Untergebenen. Langley starrte genau in eine der vielen Überwachungskameras. Das war nicht weiter verwunderlich. Immerhin war er sehr mit dem Aufbau des Hives, sowie auch des Sentinels vertraut. Doch alles in Allem würde ihm das auch nicht mehr helfen. Rykov hatte in den letzten Jahren und Monaten zu viele versteckte Fallen und Sicherheitsmaßnahmen getroffen, die er geschickt vor dem Colonel verbergen konnte. Wie lang hatte er eigentlich schon gespürt, dass der Tag kommen würde, an dem ihn sein lange treu ergebener Offizier verraten würde? Er hatte keine Antwort auf diese Frage. Wohl aber auf die Frage, was nun als nächstes passieren würde. Langley würde kollabieren und ihm in die Hände fallen. Genauso wie die Telepathin und der Terrorist. Und dann? Dann war er endlich angekommen. Am Ziel einer dreißig Jahre langen Reise. Ein schönes Gefühl.
Das augenblicklich verschwand, als Rykov erneut einen genaueren Blick auf eine der Überwachungskameras warf.
Langley war urplötzlich von dem Tisch gesprungen und hechtete mit drei großen Sätzen quer durch das Zimmer, zu der verschlossenen Eingangstür hin. Dann ein weiterer Sprung, aus dem Sichtbereich dieser einen Kamera heraus. Der General suchte blitzschnell nach einer anderen Kamera, die das Geschehen besser einfing. Als er sie schließlich fand, konnte er nur eine wirbelnde, schwarze Masse erkennen, die gerade wieder am Boden aufkam. Hatte sich Langley von der Wand abgestoßen und war mit einem Salto wieder gelandet? Aber wieso?
Rykovs Gesichtsfarbe änderte sich in ein aschfahles Grau, als sich eine erste Vermutung in seinem Verstand äußerte.
Die sich unmittelbar darauf bestätigte, als sich Langley wieder aus dem grünlichen Gas, dass ihm mittlerweile bis zur Brust ging, erhob und sich ein länglicher Gegenstand plötzlich auf seinen Rücken abzeichnete.

„SCHNELL, SERGEANT! SAGEN SIE SOFORT DEM EINSATZTEAM, ES SOLL AUGENBLICKLICH MEIN BÜRO STÜRMEN! BEEILEN SIE SICH, VERDAMMT!“

*

Mit einem leisen ’Klick’ schloss sich der Sicherheitsverschluss der schwarzen Saya, die sich Kyle gerade auf seinen Rücken geschnallt hatte. Beinahe ehrfürchtig, und in der augenblicklichen Lage vielleicht sogar ein wenig zu langsam, griff der Colonel mit der rechten Hand über sein rechtes Schulterblatt und zog mit einem metallisch schabenden Geräusch das geradlinige Katana aus der Saya heraus. Ein kurzes Aufblitzen der Klinge vor seinen Augen, und plötzlich war die Erinnerung an den fünfundzwanzigsten Jahrestag des Generals wieder vor seinem inneren Auge.
Es war nun schon etwas mehr als fünf Jahre her, als Rykov dieses besondere Geschenk von den Weißkitteln aus SL 2 bekam. Damals feierte der alte Mann das 25-jährige Bestehen von Omega, der von ihm gegründeten Organisation. Die Party war kurz und überschaubar. Bis auf Rykov selbst waren nur wenige, höherrangige Offiziere eingeladen. Kyle war damals dabei, genauso wie auch Leech und noch ein paar andere. Unter anderem Charlie, der als Quasi-Anführer der Wissenschaftler seinem alten Kollegen das Geschenk überreichte. Die gesamte Weißkittelfraktion strahlte, als der Kommandant die weiße Verpackung öffnete und das schwarze Schwert entnahm, und sie ihm erklären konnten, wie gut es doch zu seiner Sammlung passen würde. Kyle konnte sich deswegen so gut an diesen Moment erinnern, da er insgeheim ein wenig neidisch auf den General war, welcher sich sofort nach der Übergabe daran machte, es über der Eingangstür zu befestigen. Er hatte sich immer ein solches Einzelstück gewünscht.
Manchmal ging das Schicksal schon seltsame Wege.

„Ach Rykov… Erinnern Sie sich an dieses Schwert…? Wissen Sie noch, was dessen Erschaffer über seine Leistungsfähigkeit sagten…?“

Trotz der immer stärker werdenden Schmerzen in seinem Hals, konnte es sich Kyle nicht nehmen lassen, direkt in eine der Kameras zu sehen und ein paar letzte Worte an den General zu richten.

„… Geschmiedet aus einer beinahe unzerstörbaren Legierung… geschärft auf molekularer Ebene… Ich bin sicher, Sie erinnern sich daran… In diesem Sinne: Adieu, General Rykov!“

Kaum waren diese Worte im Raum verklungen, stürmte der Colonel mit lautem Gebrüll auf die versiegelte Glasfront zu. Mit jedem weiteren Schritt schien ich die Zeit um ihn herum langsamer zu bewegen. Jeder weiterer Meter wurde länger und länger. Vielleicht war es eine weitere Nachwirkung des Giftes Venom, vielleicht eine Kreuzreaktion mit dem Neurotoxin in der Umgebungsluft. Vielleicht hatte Kyle aber auch nur eine Barriere seines eigenen Geistes durchbrochen, die ihm zumindest in diesem Augenblick hundertprozentige Konzentration auf das Kommende gewährte.
Es gab keine lähmenden Fragen, oder Zweifel über die nächsten Schritte, oder den wahnwitzigen Plan mehr. Es gab keine weitere Ablenkung mehr, als sich mit einem verzerrt langsamen Donnern die Eingangstür des Büros öffnete und halbes Duzend schwarz gekleidete, schwer bewaffnete Männer in Gasmasken in das Zimmer stürmten. Es gab kein Bedauern, kein Mitleid, keine Gnade, keine Angst und keinen Zorn mehr.
Es gab nur mehr den Weg.
Und dessen Ziel.
Nach einer Ewigkeit der Erkenntnis, die aber nur wenige Sekundenbruchteile angedauert hatte, war Kyle schließlich an der riesigen Iris angekommen. Ein schräg angesetzter Schlag von rechts oben nach links unten, gefolgt von einer Körperdrehung und einem verkehrten Schlag von rechts unten nach links oben. Die Stahlblende hatte dem nicht viel entgegenzusetzen. Die Klinge des Katana schnitt durch den Stahl wie ein heißes Messer durch Butter. Und als sich Kyle schließlich mit seinem gesamten Körpergewicht gegen die Schnittkreuzung warf, war auch die Belastbarkeitsgrenze der Panzerglasscheibe und der dahinter befindlichen Stahliris bei weitem überschritten.
In einer Zeitlupenimplosion zerbarst die komplette Fensterfront in Millionen kleiner Glasscherben und Stahlschrapnelle. Das Katana noch immer fest in der rechten Hand, vollzog der Colonel eine Drehung um die Längsachse, um den Verletzungen durch die Splitter ein wenig entgegenwirken zu können, aber auch, um noch einmal einen letzten Blick in das Innere des Büros zu erhaschen.
Im freien Fall – der ihm aber nur wie ein sanftes Schweben vorkam – in der 69 Etage des Sentinel, weit über den Straßen von Downtown LA erlebte Kyle einen der schönsten Momente seines Lebens. Die ersten Strahlen des anbrechenden Tages reflektierten sich millionenfach in den vielen Glassplittern rings um ihn herum und warfen ein wahres Kaleidoskop an Farben in den grünlich schimmernden Raum. In dem sich einige bewaffnete Soldaten unendlich langsam durch grüne Nebelschwaden bewegten. Er konnte keines der Gesichter erkennen, sie alle trugen als Schutz vor dem Toxin schwere Gasmasken. Und doch war es ihm so, als könnte er die Verwunderung in ihren Augen erkennen.
Und das blanke Entsetzen.
Als er plötzlich mit der linken Hand nach der rot glühenden und entsicherten Waffe schnappte, die in einem Oberschenkelhalfter lagerte.
Ein eiskaltes Lächeln umspielte das Gesicht des Colonels, als er einen der Bewaffneten anvisierte und abdrückte. Um somit eine todbringende Energieladung in einen Raum voller hochexplosiven Gas zu befördern.



OK... Und wieder bleibt die Frage im Raum: War das jetzt wirklich eine so clevere Idee? Ihr werdet es sehen... Demnächst, nur in ihrem Omega-Thread!
 
Sagen wir, ich habe so meine Zweifel... ;) Ok, der Sturz wird ihn nicht umbringen, aber bewegungsfähig wird er auch nicht sofort sein. Und vielleicht reicht ja die Zeit, um ihn da unten einzusammeln, während er sich aus kleinen Stückchen wieder zusammen setzt *lol*. Andererseits könnte die Explosion natürlich auch so ein Chaos auslösen, dass der Gute in Ruhe verduften kann.

Allerdings zwei Anmerkungen: Wie wahrscheinlich ist es bitte, dass der General so eine Waffe in seinem Büro hat und dort vergisst? In seiner Funktion muss er doch immer damit rechnen, dass mal einer austickt - und dem dann noch ne Waffe in die Hand zu legen... tsktsktsk Sehr nachlässig. Und das Zweite: Woher weiß Kyle, dass das Neurotoxin explosiv ist? Er weiß doch gar nicht, was für ein Zeug der General da einleitet...
 
--- kurze Anmerkung ---

@Shan: (Ich wollte gleich mal darauf eingehen, da ich gerade so schön Zeit hatte ^^) Zum einen hatte Rykov das Katana höchstwahrscheinlich aus dem Grund in seinem Büro vergessen, weil er sebst auch sehr in Eile war, die ganzen Vorbereitungen für die Falle zu treffen - immerhin ist ja noch nicht soviel Zeit zwischen dem Moment vergangen, an dem das White Shield Protokoll ausgelöst wurde und Kyle das Büro betreten hatte... Und warum er überhaupt eine solche Waffe in seinem Büro hat? Hmm... Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Neurotoxineinleitung nicht die einzige 'Sicherheitsmaßnahme' war, die er in seinem Büro versteckt hatte ;) ^^

Und woher Kyle weiß, dass das Gift explosiv ist? Rykov hat es ihm gesagt. Siehe den letzten Teil. ;)

So, das wär es jetzt aber schon wieder von mir ^^

-Kay

--- kurze Anmerkung ---
 
Ok, das mit dem Gift hab ich überlesen ;). Wegen der Waffe meinte ich jetzt weniger, warum es noch da ist - als eben viel mehr, warum es überhaupt da ist. Die meisten Leute in so ähnlichen Positionen geben verdammt gut darauf acht, dass nix in ihren Büros ist, was als Waffe verwendet werden kann. und die beste Sicherheitsvorkehrung ist immer noch schlechter als es gar nicht erst zu einer Eskalation kommen zu lassen...
 
:jawdrop: Oha. Das ist... schwer nachzumachen.

Das ist so eine dieser Szenen... die würde ich wahnsinnig gerne verfilmt sehen. Du hast das ganze unglaublich gut beschrieben. ich konnte Kyle fast sehen, wie er da so in der Luft schwebt, auf Höhe des Büros, um ihn herum myaden glitzernder Glassplitter, dazu die untergehende Sonne, und dann sein Blick... *schwebt langsam weg* das ist ein wirklich schönes Bild, was du da gezeichnet hast, und wahnsinnig gekonnt.

Was Rykov angeht: ich glaube nicht, dass der eine Waffe, die seit jahren in seinem Büro hängt, noch als Waffe wahrnimmt. man gewöhnt sich an solche Dinge. Erst neulich habe ich nach einer Vase gesucht, gesucht und gesucht... bis mir dann einfiel, dass seit Monaten eine auf meinem Regal steht...

Kay! ICH LIEBE DICH! DANKE! :love2: :kiss: Gott, jetzt fällt mir erst auf, wie sehr mir das gefehlt hat :yawnb: Gut, dass der Entzug ein Ende hat.

Alles alles Liebe
In der Hoffnung, dass es bald weitergeht
- lene



PS: Nehmt mich nicht so ernst. Ich bin überdreht. :blush: Zu viel Espresso.
 
Uih da haste aber in die Vollen gegriffen.

So en Schwert hätte ich auch gerne. Und das Rykov das vergessen hat, kann ich gut verstehen. Es gibt immer irgendeinen kleinen Fehler und bis man ihn bemerkt, ist es meistens zu spät.
Er hat das Schwert schlicht und ergreifend vergessen.
Und Kyles Jumpaktion hatte was, wäre echt ne super Actionszene^^
Nur aus dem wievielten Stock fällt er da jetzt? Is seine Regenerationskraft so groß, dass das reicht?

Ne Frage hab ich auch noch: Biste ein SG Fan, Siler, der Name kam mir so bekannt vor :)
 
Hm, wurde ja eigentlich schon alles mehrfach gesagt... Ich sag trotzdem auch selber noch mal, dass der Teil gut beschrieben war ;) Aber das ist man ja auch nicht anders gewohnt.
BTW: Ich glaube schon, dass durch die (eigentlich ja eher bescheidene) Word-Rechtschreibprüfung diesmal weniger Fehler drin waren als letztes Mal.
 
10. Fled (4)

OK, here we are again... ^^

Dieser Teil hat ein wenig länger gebraucht, was einerseits damit zu tun hat, dass er ein wenig länger geworden ist und ich andererseits vorallem die ersten Absätze immer wieder und wieder überarbeitet habe. Irgendwie wollte mir die Szene mit Jax und Cassy nicht so recht gelingen/gefallen.
However. Ich denke, ich sollte ihn schnell mal posten, bevor mir noch ein paar Dinge einfallen, die ich ändern könnte - was dann noch mehr Zeit kosten würde ^^"""

Buuut fiiiirst... *g*

@Shan: Ich denke, Lene hat das schon recht gut erklärt. ^^ Und sollte dir das als Antwort nicht reichen, belassen wir es doch einfach bei der Tatsache, dass Rykov einfach nichts befürchtet... Warum nicht... tjo... Da müsste ich dann tiefer in den Charakter eingehen, als ich es zu dem Zeitpunkt will ^^ Sorry... Aber ich will ja nichts verraten ;) :)

@Lene: Hehe ^^ Was soll ich darauf bloss antworten? *ein wenig rot wird* Danke, danke und nochmals danke für das ganze Lob. Es stimmt, ich persönlich habe mich schon lange auf diese und die kommenden Teile gefreut, weil auch ich der Ansicht bin, dass sie in einem Film echt gut rüberkommen könnten. So richtig als Special Effects Schleuderei ;) *gg*
Und hey, dass mit dem Expresso ist nichts, worüber man sich entschuldigen muss ;) ^^ Es ist nunmal diese Wirkung an Koffein die wir (nicht nur Studenten) so lieben und gleichzeitig hassen ^^*gg*

@Yama: Aus dem 69 Stock. Und ob einen solchen Sturz seine Fähigkeiten zulasen? Tjo... ungebremst mal sicher nicht... Aber wart mal diesen Teil ab ;)
Ach ja: Vermutlich hätte ich es nicht offensichtlicher machen können, wenn ich den Sergeant mit einem überdimensionalen Schraubenschlüssl herumrennen hätte lassen. Aber du hast recht, natürlich kommt dieser Name von SG-1 und natürlich bin ich ein Fan davon :D ^^

@Tiara: Ja, dass Charlie der Überreicher dieser Waffe war, streut natürlich ein wenig mehr Salz in die Wunde des Generals ^^ Aber das ist auch gut so *g*

@Lynx: Zumindest sortiert und verbessert die Word Prüfung diese ganze Reihe von unguten Tippfehlern aus, die sich ständig in meine Texte schleichen. Ein Punkt, den ich bei OOo einfach nicht zum laufen bekommen habe. Was lernen wir daraus? Schimpf lieber nicht über Microsoft, wenn du für die Open Source Software zu unfähig bist! *lol*

Aber jetzt dann wirklich weiter!






Ein brennender Schmerz durchzuckte ihren gesamten Körper und weckte sie aus ihrem schwarzen, traumlosen Schlaf. Instinktiv riss sie ihre Hände an die Quelle des Schmerzimpulses und versuchte gleichzeitig einen schnellen Ausweg aus dem grauen Nebel der Benommenheit zu finden, der sich über ihren gesamten Verstand gelegt hatte, wie ein Seidentuch. Ihr Kopf meldete sich in diesem Moment mit einem stechenden Schmerz zurück, genauso wie auch ihr Nacken und auch die restlichen Teile ihres Körpers.

„Na? Ausgeschlafen, Princess?“

Die Worte klangen dumpf und leise, was offensichtlich damit zu tun hatte, dass sie sich immer noch beide Hände an ihr rechtes Ohr – oder besser: ihr rechtes Ohrläppchen – hielt, wie sie gerade bemerkte. Langsam nickte sie mit dem Kopf, nicht nur um die ihr gestellte Frage zu beantworten, sondern auch, um die letzten Reste der Verwirrung aus ihrem Kopf zu bringen. Was ihr allerdings nur mit mäßigem Erfolg gelang.

„Gut. Then let’s get ready to rumble… Wir fahren gerade in den Scheißhaufen von Downtown hinein…“

Cassandra konnte eine gewisse Wut aus der dunklen Stimme herauslesen. Einen kurzen Augenblick lang fragte sie sich sogar, was den Sprecher so verärgert haben könnte, bevor ihr überhaupt die Frage in den Sinn kam, wer dieser Sprecher überhaupt war.
Blitzartig war die junge Telepathin wieder hellwach.
Einer Panikattacke gleich sprang sie in dem Beifahrersitz hoch, bis sie der angelegte Gurt wieder unsanft zurückpresste und ließ ihre Blicke hektisch über die neue, fremde Umgebung jagen. Wo war sie gerade? Allem Anschein nach in einem Auto. Einer Omega Limousine? Ja, sie konnte sich daran erinnern, vor einer gestanden zu haben, aber war sie eingestiegen? Und der Fahrer? Jax. Der Terrorist. Was machte er hier? Die Flucht. Natürlich! Er war ja jetzt auf ihrer Seite. Kyle! Der Treffpunkt! Stück für Stück und in einem irrsinnigen Tempo kam ihre Erinnerung zurück. Und mit jedem neuen Fragment beruhigte sich die Telepathin ein wenig mehr. Nach ein paar weiteren Schrecksekunden konnte sie schließlich ihre verkrampften Hände von dem gepolsterten Sitz lassen und die ersten klaren Gedanken fassen.

„Jax… was… ist passiert?“

„Yo, Babe… Du hast eine über die Mütze bekommen, ganz einfach… Aber jetz’ lass uns nich’ davon reden… Wir haben genug zu tun, wenn wir diese Scheiße da vor uns überleben wollen…“

Erst jetzt realisierte Cassandra, dass die Limousine nicht stillstand, sondern mit beträchtlichem Tempo über eine breite Straße raste, auf der sich schon die ersten Anzeichen des bevorstehenden Berufsverkehrs abzeichneten. Immer mehr und mehr der typischen Rush Hour Symptome schossen links und rechts an ihrem Sichtkegel vorbei. Die typischen Gelben Taxis, mit denen LA voll gestopft war, größere und kleinere Shuttlebusse, welche allesamt in einem dezenteren weiß-blau gehalten waren. Und auch weitere, dunklere Limousinen konnte sie in der immer dichter werdenden Blechlawine erkennen, bevor sie eine ruckartige Lenkbewegung des Jamaikaners schwungvoll gegen die Scheibe zu ihrer Rechten warf. Jax hatte einen schwungvollen Spurwechsel gemacht, ohne ein Wort der Vorwarnung. Verärgert über ein derartig rücksichtsloses Verhalten holte sie Luft, um ihrem Begleiter etwas an den Kopf zu werfen, doch ein zufälliger Blick aus der Frontscheibe ließ ihre Stimme im Hals versiegen.
Vor ihnen lag eine richtiggehende Allee aus gläsernen Wolkenkratzern und Hochhäusern, die allesamt in den ersten Strahlen der Sonne erstrahlten und in den buntesten Farben glitzerten, fast so, als wollten sie mit diesem prächtigen Spiel aus Licht und Glanz die beiden Superiors begrüßen – und willkommen heißen. Im Gegensatz zu dem grimmigen Wächter, der dunkel und bedrohlich die gesamten Gebäude der Umgebung überragte und direkt am Ende der gläsernen Allee stand.
Der schwarze Stahlriese zeigt zum ersten Mal sein wahres Gesicht. Es war nicht das eines gütigen Beschützers. Vielmehr das eines Tyrannen, der unter dem Banner des Krieges alle Macht an sich riss, indem er den Menschen das angeboten hatte, was sie sich am sehnlichsten wünschten: Frieden. Und Schutz. Doch hatte er es ihnen je angeboten? Wurde es ihnen nicht vielmehr aufgezwungen? Omegas Schutz, der nur im Austausch zur absoluten Kontrolle und uneingeschränkten Bewegungsfreiheit wirkte?
Ungewöhnlich viele negative und besorgniserregende Gedanken kamen Cassandra in den Sinn, als sie für einige Sekunden emotionslos auf den Sentinel starrte. Vielleicht ein wenig zu viele, als dass sie alle ihrem eigenen Verstand entsprungen wären. Lag es nur an der immer noch nicht ganz verebbten Benommenheit, dass ihre Phantasie mit ihr durchging, oder fing sie tatsächlich ein paar negative Wellen ab, die das Gebäude abstrahlte? Hatten sich ihre telepathischen Fähigkeiten schon so stark verbessert, dass sie über eine solche Distanz empathische Reize spüren konnte? Oder was sonst könnte den stählernen Giganten auf einmal so dunkel und gefährlich erscheinen lassen?
Eine Sekunde später bereute sie es, je eine solche Frage gestellt zu haben.
Der ungeheure Knall einer Explosion riss sie aus ihrem nachdenklichen Monolog heraus und ließ ihre Blicke wieder nach vorne schnellen. Vorbei an den, durch die eintreffende Schockwelle symmetrisch berstenden, gläsernen Außenwänden der Wolkenkratzerallee, bis hin zum dunklen Wächter. Dessen oberste Etage grell aufleuchtete und sich fast schon aufwölbte.
Das Bild der grellorangen Feuerwalze, die sich über das oberste Stockwerk fraß, traf gleichzeitig auf ihrem Sehnerv ein, wie eine telepathischer Impuls – den sie als ungeheueres Entsetzen oder Todesangst interpretierte – auf ihre anderen Sinne hereinpreschte. Der stumme Aufschrei von einem guten Duzend verschiedener Personen war stark genug, um sie gegen die Lehne des Beifahrersitzes zu werfen und schmerzhaft genug, um ihr gesamtes Denkvermögen einen Augenblick lang lahm zu legen.
Doch dann entdeckte sie eine weitere, ruhigere Emotion in dem tosenden Gewirr der Angst, die ihr seltsamerweise sehr vertraut vorkam.
Zufriedenheit.

„… Kyle…?“

Jax warf einen kurzen, wütenden Blick zu seiner Rechten, als der geflüsterte Name über die Lippen seiner Beifahrerin ging.

„Das war seine Arbeit…? Is’ er vollkommen irre? Oh fuck!“

*

Es war nicht mehr als eine leichte Streckung seines Oberkörpers, zusammen mit einer einfachen Gewichtsverlagerung. Aber sie reichte vollkommen aus, um seine Flugbahn ein wenig steiler zu machen und somit dem alles vernichtenden Flammenmeer zu entkommen, das er selbst entfesselt hatte. Der Raum um ihn herum hatte noch immer nicht in seine entsprechende Zeit zurückgefunden. Noch immer war alles so langsam. So harmlos.
Das vernichtende Feuer der Explosion erschien ihm als flüssige Welle aus Orange und Gelb, die sich ruhig und friedlich nur etwa einen Meter über ihn in den Himmel ausbreitete. Die züngelnden Flammenspitzen empfand der Colonel nicht als Bedrohung, sondern viel mehr als wunderschönes Farbenspiel. Und die brennende Hitze auf seiner Haut war in diesem Moment doch nichts weiter als wohltuende Wärme, die in seinen Körper eindrang und ihm ein Gefühl der absoluten Entspannung schenkte. Welches aber leider wieder genauso schnell verschwand, wie es gekommen war.
In der unkontrollierten Masse aus Feuer und Energie bildeten und schlossen sich zahlreiche Löcher, durch die sich die reflektierten Strahlen der Sonne einen Weg bahnten. Unmittelbar in Kyles Augen. Durch das plötzliche und vor allem grelle Licht verwandelten sich die orangen Flammen über seinem Körper blitzschnell in dunkle und bedrohliche Schatten. Bilder aus geronnener Schwärze, die unaufhörlich gegen das Licht um sie herum ankämpften und es auch Stück für Stück verschlangen. Und die auf unheimliche Weise fast schon lebendig erschienen.
Am Ende dieses einen, schon so lange andauernden, Momentes, drang eine leise Stimme in den Verstand des Colonels, die alle anderen Gedanken und Empfindungen überschallte.
Konzentriere dich.
Kyles Herz setzte fast für einen Moment aus, als die Welt um ihn herum mit einem gewaltigen Sprung wieder in ihre eigentliche Zeit zurückfand und er, von unsichtbarer Hand gepackt, in die Tiefe hinab gerissen wurde.

*

„Blue One to Blue Three… Blue Three, bitte kommen… Over.“

Die Stimme des Piloten klang nervös und heiser, als er in das integrierte Mirkofon seiner Sauerstoffmaske sprach. Seitdem er und sein Bordschütze die beunruhigenden Daten ihres Umgebungsscanners empfangen und interpretiert hatten, waren nicht mehr als ein paar Sekunden vergangen. Vielleicht eine halbe Minute. Und doch schien es eine Ewigkeit des ungewissen Wartens zu sein, bis er die Stimme seines Wingman im Lautsprecher des schwarzen Helms empfang.

„Blue Three reporting in… Was ist los, Blue One? Over.”

“Erbitte um Bestätigung der Kurzstreckenscanner. Habt ihr Jungs auch diese extremen Hitzemuster auf dem Schirm? Over.“

„Affirmative… Wir hielten es für eine Fehlfunktion. Der Bordcomputer der Maschinen war noch nicht zu 100% Überprüft, als wir den Befehl zum Take-Off erhielten… Aber Sir, wenn sie das gleiche Signal erhalten… Soll das bedeuten, dass…?“

„JA, VERDAMMT. DAS BEDEUTET, DASS DAS HQ ANGEGRIFFEN WIRD! BLUE THREE, MACHEN SIE WEITER MIT DER MISSION! BLUE TWO, FOLGEN SIE MIR AUF SCHNELLSTEN WEGE ZUM HQ! BEEILUNG!“

Mit einem waghalsigen Wendemanöver riss der Pilot den schwarzen Kampfhubschrauber nach oben, um so in den engen Häuserschluchten von Downtown LA eine möglichst knappe 180° Kurve zu fliegen. Innerlich verdammte er den Bastard, der gerade für ein solches Feuerwerk sorgte, doch eigentlich könnte er sich sogar glücklich schätzen. Offenbar waren die Zielpersonen auch zum Sentinel hin unterwegs. Vielleicht konnte er diesen Angriff als gute Möglichkeit nutzen, den eigentlichen Plan, sich vorsichtig und verdeckt an die Limousine anzupirschen, über Bord zu werfen und stattdessen einen frontalen Angriff wählen. Lieber wäre ihm das auf jeden Fall.
Endlich mal Action.

*

Die Wucht der Explosion hatte nicht nur seinen Fall erheblich beschleunigt, sondern Kyle auch noch ins Trudeln gebracht. Eine sehr unangenehme Nebenwirkung. Oben war plötzlich unten, links rechts und die ständige Kreiselbewegung schien seinem Magen auch nicht sonderlich gut zu bekommen. Ein schwarzer Nebel umschlang seinen Sichtbereich und wurde immer dichter, bis der Colonel in einer abrupten Reaktion schlagartig den Atem anhielt und seine Arme und Beine weit vom Körper streckte.
Die Bewegung schien zu funktionieren. Mit der sprunghaften Vergrößerung seiner Oberfläche hatte er die nötige Bremswirkung erreicht, um der ständigen Drehung um die Längsachse entgegenzuwirken. Schnell legte er seine Gliedmaßen an den Torso zurück und wiederholte die etwas seltsam anmutende Bremsung. Nun fanden auch seine ungewollt andauernden gestreckten Salti ein Ende. Dafür konnte Kyle zum ersten Mal wirklich erkennen, in welcher Lage er sich befand.
Kopfüber, im freien Fall, irgendwo über der vierzigsten oder fünfzigsten Etage.
Der Aufprall von dieser Höhe wäre wohl absolut zu viel für seine Selbstheilungskräfte. Doch eigentlich hatte er gar nicht vor, ungebremst am Boden aufzuschlagen. Immer noch klammerte er sich an der wahnwitzigen Idee fest, die ihm spontan im Büro des Generals in den Verstand kam und nur noch auf Ausführung wartete.
Ein kurzer Blick zu dem Katana, welches er im Vergleich zu der Dienstwaffe noch fest umklammert in der rechten Hand hielt. Ein kurzes Aufatmen, dann legte der Colonel ein weiteres Mal seine Gliedmaßen enger an den Torso, um somit seinen Fall in eine bestimmte Richtung zu lenken. Genau zur Außenwand des Sentinels hin.
Keine Sekunde später verließ ein furchtbar lauter Schrei die Lungen des Colonels, als dieser mit voller Kraft das geradlinige Katana mit beiden Händen und dem Schwertrücken nach unten in die dunkle Panzerglaswand des Sentinels rammte.
Die Weißkittel hatten tatsächlich ganze Arbeit geleistet.
Die Klinge hielt der unglaublichen Belastung stand.
Fast waren es aber Kyles Arme, die als schwächstes Glied in der Kette fungieren wollten. Die Bremsleistung war fast zuviel für die Muskeln, Knochen und Sehnen. Der Colonel konnte regelrecht spüren, wie seine Muskeln rissen und einige Fragmente aus seinen Schulterknochen herausgesprengt wurden. Kurzum: Wie ihm fast seine beiden Arme ausgerissen wurden.
Aber eben nur fast.
Ein brennender Schmerz, untermauert von einem markerschütternden, schrillen Klirren, dass Kyles Trommelfell mehr in Mitleidenschaft zog, als der Lärm einer jeden Explosion, die er in seinem Leben miterlebt hatte. Tausende kleiner Glassplitter und Funken, die sich tief in die Haut seines Gesichts und seiner Arme gruben, oder diese versengten.
Und das unbeschreibliche Gefühl, langsamer zu werden.
Wie lange er mit dem japanischen Schwert eine bremsende Furche in die Fassade des Sentinels grub: er wusste es nicht. Ebenso wenig, in welchem Stock er schließlich zum Stillstand kam. War es der zwanzigste, oder doch noch der vierzigste? Kyles gesamte Konzentration und all seine verbleibende Kraft fixierte nicht mehr seine Umgebung. Das Zentrum seiner gesamten Existenz umspielte in diesem Augenblick nur mehr seine Hände.
Und den Schwertgriff, den sie fest umklammerten.
Wenn du loslässt, stirbst du. Und wenn du stirbst, stirbt Cassandra mit dir.
Trotz des dröhnenden Tinnitus in seinen Ohren konnte er seine innere Stimme mehr als gut verstehen. Immerhin hatte sie – wie eigentlich immer – auch Recht. Er war noch nicht in Sicherheit. Cassandra war noch nicht in Sicherheit.
Müde schlug er die Augen auf. Und sah mitten in die Reflexion seines eigenen Gesichtes, das sich an der Panzerglasscheibe widerspiegelte. Sein eigenes, von Glassplittern entstelltes und von unglaublicher Kraftlosigkeit gezeichnetes Gesicht.
Doch es gab noch ein weiteres Bild, das ihm sofort ins Auge sprang, als er sich die Panzerglaswand genauer ansah. Ein großer Schatten, der sich um seinen Körper herum spiegelte und irgendwie an die Form eines Navajo Helikopters erinnerte.
Kyle musste leicht zu Grinsen anfangen, was mit einem weiteren Schmerzimpuls verbunden war.
Rykov würde es ihm wirklich nicht leicht machen.


Your turn.
 
Nicht schlecht der Trick von Kyle *lol*. Und Jax fährt wieder zurück anstatt weg? Hä? Ich dachte, der wollte seinen eigenen Hintern retten *g*... Ich hab jetzt mal so meine Zweifel, ob Kyle die Waffe da wirklich im freien Fall in die Wand stoßen könnte, wo er nichts hat, wo er sich abstützen kann - aber schieben wir das mal unter Suspension of Disbelief *g*. Und was soll der Heli jetzt machen? Auf Kyle schießen? Hoffentlich sieht da noch jemand den kleinen Fehler in der Vorgehensweise *rofl*...
 
: )

Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Schön. Sehr gut.
Kay, du tust mir verdammt leid. Jetzt hast du's geschafft, dass ich eine Erwartungshaltung an die Story hab :D Mal schauen, ob du sie erfüllst, indem deine schriftstellerische Leistung kontinuierlich auf einem derart hohen Level bleibt.

Zum Inhalt würde ich nur kommentieren, dass das genau das ist, was wohl jeder Held mit Schwert schon einmal ausprobiert hat, was aber nur selten klappt. Glück für Kyle ;) War eine prima Szene. Ich freu mich über den Hubschrauber.

Bis zum nächsten Teil
-Lene
 
Kann gar nich viel schreiben^^ und es gibt einen grund, naja eher zwei.

Zum einen weil der teil einfach mal wieder richtig geil war und der andere besteht aus 3 buchstaben: WoW

Mein Bär braucht was zu fressen^^

ALso schreib weiter, weil wir sind alle super gespannt wie es weitergeht!!
 
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