[Omega Spin-Off] Mission: Obsidian Tiger

Naja, da Omega Jahre später spielt und alle noch leben, ist der Cliffhanger jetzt nicht wirklich so übel... ;) Immerhin weiß man schon, dass alle davon kommen werden *G*.

Aber das war sehr interessant und es erinnnert mich immer mehr an diverse Shadowrun-Missionen. Einmal hatte mein Lieblingschar sogar die Ehre, ein experimentelles Flugzeug aus dem Dschungel zu bergen... Bin mal gespannt, wer sadistischer ist - du, oder unser damaliger Spielleiter ;). Zumindest den Kraken scheinst du deinen Leuten ja zu ersparen *nie wieder Calamari-Fritti essen wird*
 
Was kann bei so einer Mission alles falschgehen?

Naja, allein eine fehlerhafte Angabe der feindlichen Truppenstärke dürfte schon so manchen Spaß verderben : ) Ich denke mal, ganz so einfach wird es bei dir nicht bleiben, aber ich bin ganz gespannt.

Shan hat natürlich recht, die leben alle noch, so dramatisch kann's also nicht gewesen sein, aber dennoch...

naja, nun mal weiter, dann sehen wir's ja...
 
Ich stelle fest, ich erinnere mich nicht mehr an die Rahmenhandlung o.O Aber abgesehen von meinen Unzulänglichkeiten wars nett zu lesen ;)
 
2. Desinformation (1)

Tja, was soll ich sagen? Die letzte Abwesenheit von mir ist diesmal zufälligerweise nicht auf diverse, terminliche Schwierigkeiten von mir zurückzuführen. Eher einiger privater Dinge, die meine Aufmerksamkeit erforderten und nicht zuletzt technischen Schwierigkeiten seitens unseres Heim-Servers. Irgendwie hat sich nämlich der Switch verabschiedet, an dem auch mein Zimmer hängt. Und durch die Feiertage der letzten Woche war der Veantwortliche dafür natürlich nicht auffindbar -.-"

Wie dem auch sei, jetzt bin ich ja endlich on und kann euch den nächsten Teil präsentieren. Und wie auch schon einmal angedroht, steigen wir mit Beginn dieses Kapitels auch gleich mal in die Vollen. Doch zuerst noch zu euren Kommies vom letzten Mal ^^

@Smarti: Sagen wir mal so: Da ich in der Hauptstoryline nicht wirklich sooo imens viuel Zeit für die Mitglieder der Dagger Squad habe, kommen natürlich viele Aspekte ihres Charakters, ihrer Geschichte und ihrer persönlichen Motivationen in diesem Spin-Off unter. Insofern werden sich da sicher noch einige Dinge klären. Aber soviel sei verraten: Es wird auf jeden Fall auch einges an persönlcihen Momenten während dieser Mission geben ^^

@Yama: Klar mieß. Ich mache gerne mieße Cliffhanger. Und für den im aktuellen Teil wirst du mich vermutlich hassen. *g*

@Shan: Nein, einen Kraken, der in Mitten eines Dschungels auf eine Gruppe unvorbereiteter Soldaten lauert, hatte ich nicht wirklich im Sinn. Dafür abe rlauter andere Gehässigkeiten, die ihnen noch wiederfahren. *gg* Die Sadismus-Challenge nehme ich aber trotzdem lieber nicht an. Denn irgendwie fürchte ich, dafür bin ich schlussendlich auch nicht fies genug ;) *gg*

@Xry: Tja, ich kann mir schon vorstellen, dass der Name eine kleine Überraschung war, aber es war seit jeher alles so geplant. Lustigerweise hatte ich die Idee der Dagger Squad schon etwas vor dem eigentlichen beginn von Omega, daher habe ich mich auch schon lange Zeit gefreut, diese eine Szene mal präsentieren zu können ^^

@Lene: Klar, der Faktor, ob einer der fünf ums Leben kommt oder nicht, ist natürlich abgeschwächt, aber trotzdem hoffe ich, dass ich dennoch etwas an Spannung in die Geschichte hineinbringen kann - so in etwa wie in einem Adventure von LucasArts, wo man bekanntlich ja auch nicht sterben kann ^^

@Lynx: Na dann hoffe ich, dass die Erinnerung langsam zurückkommt ;)

So, jetzt aber wirklich weiter!





Kapitel 2 - Desinformation


„Genug geschlafen, Kinder! Touchdown in T minus zehn Minuten. Geht noch einmal eure Ausrüstung durch und macht euch bereit, am Drop Point auszusteigen. Ich hoffe, ihr habt gut geschlafen.“
Die blecherne Stimme des Majors drang laut und irgendwie höhnisch aus dem Lautsprecher in die Transportkabine des Fluggerätes und weckte Yamato damit unsanft aus seinen kurzen, traumlosen Schlaf. Der junge Private schreckte ein wenig hoch, konnte sich aber glücklicherweise davon abhalten, ein allzu verwirrtes Gesicht zu zeigen. Er fühlte sich jetzt schon von den anderen Mitgliedern des Teams beobachtet genug, ohne dass es dafür einen besonderen Grund gab. Seine Blicke schwirrten ein wenig verschlafen in der Kabine herum und versuchten tunlichst, nicht die der anderen zu treffen, speziell nicht die des Sergeants. Das Schattenwesen saß noch immer unbewegt auf seinem Platz neben ihm und musterte abwechselnd ihn und den Lieutenant, der ihm gegenübersaß. Dabei stieß er immer wieder einige gebrummte Kommentare aus, die aber viel zu leise und unverständlich waren, als dass man sie wirklich hätte verstehen können. Doch Yamato hatte bereits eine ungefähre Ahnung von dem Bild, welches dem Master Sergeant durch den Kopf ging. Und diese Ahnung machte den Schatten nicht gerade sympathischer. Oder gar freundlicher. Es war nicht so, dass er sich vor dieser Erscheinung fürchtete, aber dennoch beschlich ihn ein unangenehmes Gefühl, wenn er versuchte, den Unteroffizier direkt anzusehen. Also ließ er es lieber vollkommen bleiben.

Stattdessen beobachtete er, wie der Lieutenant und die andere Private langsam ihre Waffen ein letztes Mal kontrollierten und auch die Rucksäcke, die sie zusammen mit den ungewohnten Tarnuniformen im Hauptquartier erhalten hatten. Sie waren gefüllt mit den wichtigsten Dingen, die man auf einer solchen Mission wohl brauchen würde. Vorräte. Extra Munition. Landkarten sowie Kompasse. Und schließlich noch einige spezielle Einsatzgegenstände wie Minen, ein analoges Funkgerät und Phosphorfackeln. Kurzum, eine Ausrüstung, wie sie vielleicht vor hundert Jahren in Verwendung war und regelrecht antik im Vergleich zu den technischen Spielereien wirkte, die er während seiner Ausbildung in die Finger bekommen hatte. Mit Ausnahme der Kommunikatoren im Design schwarzer Sonnenbrillen gab es nichts in ihren Ausrüstungspaketen, was nur entfernt auf eine Omega-Mission schließen lassen würde. Diese Tatsache war irgendwie enttäuschend, auch wenn Yamato einen tieferen Sinn dahinter vermutete. Entweder waren die Guerilleros tatsächlich mit High-Tech-Ortungsgeräten ausgestattet, die sofort Alarm schlagen würden, oder es war einfach Teil der Übung. Denn auch wenn der Major immer wieder betont hatte, dass es sich um eine wirkliche Mission handelte, so waren ihre Leistungen trotzdem auf den Prüfstand. Es ging also nicht nur darum, auch wieder heil aus diesem Dschungel herauszukommen, sondern auch wie sie sich während der Mission verhalten würden. Nicht gerade sehr beruhigend.

Mit einem leicht klammernden Griff umschlang er die MP in seinen Händen, nahm das Magazin heraus, kontrollierte die Munition, ließ es danach wieder in die Waffe schnalzen und repetierte einmal, um die erste Patrone in die Kammer zu bringen. Ein abschließender Blick auf den Sicherungshebel folgte, bevor er mit einem leichten Seufzen die Waffe wieder absenkte und sich etwas weiter nach hinten, an das kalte Metall des Innenraums lehnte. Fast schon zufällig streiften seine Blicke das junge Mädchen, welches ihm schräg gegenüber saß. Privat Canola, wenn er sich richtig an ihren Namen erinnerte. Mit leicht zittrigen Fingern kontrollierte auch sie den perfekten Sitz ihrer Waffe, wobei sich schon einige Schweißtropfen auf ihrer Stirn bildeten. Irgendwie wollte er es nicht so recht glauben, dass dieses Mädchen die MP in ihren Händen auch wirklich abfeuern könnte. Wie alt sie wohl war? Dreizehn? Vierzehn? Vermutlich gerade mal alt genug, um ihre Kräfte gerade mal so unter Kontrolle gebracht zu haben. Womit sie wohl einen deutlichen Vorteil ihm gegenüber hatte. Doch über diese Vorstellung wollte er nicht zu lange nachdenken. Er spürte auch so schon die Anspannung immer stärker werden.

„Passt mal auf, ich erhalte einige seltsame Energiemuster vom Boden… Könnte alles OK sein, aber ich will sicher gehen… Wir werden deshalb den Drop Point erst noch ein wenig umfliegen, ehe wir runtergehen.“
Die vier Köpfe schnellten beinahe zeitgleich zum Lautsprecher über der Schleuse zum Cockpit, als die Stimme des Majors eine Spur ernster und lauter wurde. Niemand sprach ein Wort, aber man konnte deutlich hören, wie einige gepresste Laute die Lungen des Sergeants verließen. Seine grellen Augen blitzten eine Sekunde lang gefährlich auf, als die Verbindung zum Cockpit wieder abbrach und der Transporter in eine steile Linkskurve driftete. Blitzartig schnappte Yamato nach einer Kante der Sitzbank, um sich besser festhalten zu können. Er krallte sich richtig an der Bank fest, während der Sergeant neben ihm im selben Moment aufsprang, sich zu dem kleinen Fenster an der anderen Seite drängte und konzentriert hinaus in das allgegenwärtige Grün des Dschungels unter ihnen starrte. Lieutenant Lynx beschwerte sich zwar über diese unvorhergesehene Störung, doch der lebendige Schatten ließ sich nicht von dem Offizier aus der Ruhe bringen. Er beobachtete weiter die kleine Lichtung, die dem Transporter als Landeplatz dienen sollte.

Lichtung war aber vielleicht ein wenig übertrieben. Es war vielmehr ein kleiner Fleck, mitten im Dschungel, der nicht vollständig von meterhohen Bäumen oder Sträuchern überwuchert war. Vermutlich hatte man diesen Landeplatz vor einiger Zeit künstlich durch Brandrodung oder einer gezielten Sprengung geschaffen, doch er wurde nicht regelmäßig gepflegt und so hatte sich die Natur das abgeschlagene Fleckchen Erde langsam wieder zurückerobert. Wie dem auch sei, es war zumindest ein Ort, an dem man eine Maschine wie den Transporter einigermaßen sicher landen konnte, ohne dabei Gefahr zu laufen eine Bruchlandung zu riskieren. Andererseits war diese kleine Lichtung auch umgeben von dichtem Blattwerk. Düsterer Vegetation, die einen Hinterhalt beinahe zu einem Kinderspiel machte. Was ganz offenbar auch der Plan der Guerilleros war.

Keine zehn Herzschläge, nachdem der Sergeant seine Augen aus dem Fenster gerichtet hatte, ging ein ruckartiges Zucken durch seinen Körper, als wäre er vom Blitz getroffen worden. Ohne Vorwarnung wirbelte er um die eigene Achse und sprang regelrecht zur Verbindungstür zwischen Transportkabine und Cockpit. Laute, metallisch klirrende Schläge erfüllten den ganzen Raum, als sich seine Fäuste beinahe in das Metall der Türe gruben.
„VERDAMMTE SCHEISSE, MAJOR! DAS IST EINE FALLE! ABDREHEN! ABDREHEN!“

Yamatos Blut gefror in diesem Moment zu einem einzigen Eisklumpen. Seine verkrampften Hände lösten sich schlagartig, was auch dazu führte, dass er fast von der Sitzbank fiel, als der Kommandierende reagierte und in einem gewagten Manöver einen regelrechten Haken mit der Maschine schlug. Die Turbinen im hinteren Teil des Transporters heulten auf und vermischten sich mit dem kurzen, aber schrillen Schrei, mit dem Private Canola das Manöver kommentierte. Der junge Soldat biss kräftig seine Kiefer zusammen, als ein donnerndes Stakkato undefinierbarer Einschläge auf der Außenhaut des Fluggerätes den Innenraum zum Erzittern brachte. Seine Hände fanden instinktiv den Weg zu der Waffe, die an einem Gurt befestigt um seinen Hals hing, doch es gab keinen Feind vor ihm. Nur drei Kameraden, die von der unvorhergesehenen Bedrohung genauso überrascht wurden, wie auch er selbst. Und von denen lediglich der dunkle Schatten passende Worte fand.
„Oh shit…“
Der Private verstand anfänglich nicht, auf was genau der Master Sergeant damit anspielte, doch nur einen Moment später hörte auch er das immer schneller werdende Piepsen im inneren der Kabine. Er kannte dieses Geräusch aus einer Gefechtsübung. Und er hätte sich niemals träumen lassen, in seiner ersten Mission auf dieses Piepsen zu treffen. Denn es bedeutete nichts anderes als: Vorsicht! Rakete im Anflug! Sein Atem kam Instinktiv zum Stocken, etwa eine halbe Sekunde, bevor die Boden-Luft-Rakete den Transporter erreicht hatte und in einer gewaltigen Explosion detonierte.

Ein Gamma II Transporter war eine fortschrittliche Version eines APCs – Armored Personal Carrier. Ausgestattet mit einer dicken Panzerung, der Gewehrsalven und Granaten nichts anhaben konnten, war er die perfekte Transporthilfe, um sicher an ein Ziel zu gelangen. Aber das bedeutete leider nicht, dass er vollkommen unzerstörbar war. Auch wenn der Innenraum noch nicht einmal von einer ausgewachsenen Rakete erreicht werden konnte, die Triebwerke und Steuerungsdüsen an der Außenhaut des Fluggerätes waren nicht so dick gepanzert und fingen daher die ganze Wucht des Angriffes ab. In einem hellen Feuerball verglühte das linke Triebwerk, während die Maschine selbst wie ein schlecht konstruierter Papierflieger ins Trudeln kam und schnell an Höhe verlor.

Die Situation im Inneren des Transporters war nicht gerade sehr viel besser. Die Explosion reichte vollkommen aus, um die sauber verstaute Ausrüstung zusammen mit den vier Soldaten quer durch die Kabine zu schleudern, einige Hydraulikleitungen zum Platzen zu bringen und schließlich die Hauptbeleuchtung zu beschädigen, um dadurch alles in das dunkle Rot der Notbeleuchtung zu tauchen.
Laut fluchend grub sich der Sergenat als Erstes durch das Chaos aus umgestürzten Kisten und Körpern ins Freie, nur um einen Moment später Yamato am Kragen zu packen und ebenfalls auf die Füße zu helfen. Vielleicht nicht gerade sehr sanft, dafür aber sehr wirkungsvoll.
„Reißt euch zusammen, verdammt! Wir sind noch nicht am Boden!“
Die Worte klangen trotz des nicht zu unterdrückenden Ärgers sonderbar gefasst und Ruhig. Vielleicht hatte der Unteroffizier schon mehr dieser Situationen erlebt, vielleicht war diese Ruhe aber auch nur ein Versuch, die eigene Aufregung zu überspielen. Yamato wusste es nicht. Er wusste lediglich, dass die Maschine immer noch im Sinkflug war und dass die zahlreichen, lauten Warnsirenen kein gutes Zeichen waren.
Ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden, folgte er dem Beispiel des Sergeants, und half Private Canola auf die Beine. Die junge Soldatin hatte eine kleine Platzwunde über ihrer rechten Augenbraue, die zwar nicht schlimm aussah, aber heftig genug blutete um ein kleines Rinnsal zu bilden, welches ihr quer übers Gesicht lief. Canola sah erschrocken aus, fast ein wenig panisch. Eifrig suchte der Private nach beruhigenden Worten, doch irgendwie war sein Geist noch immer von der Intensität der letzten Minuten gelähmt, sodass er nur reagieren konnte. Auf den Angriff und auf die Lautsprecherdurchsage, die krächzend in der Kabine ertönte.

„Ohren aufgesperrt! Die letzte Attacke hat uns ganz schön erwischt. Ich denke ich kann die Maschine zwar noch für ein paar Minuten in der Luft halten, aber im Endeffekt kann ich einen Absturz nur herauszögern. Also haben wir nicht viel Zeit. Sendrik, schnapp dir die Kleine und raus mit euch. Dasselbe gilt für dich, Lieutenant! Unser Treffpunkt ist auf euren Karten vermerkt. Viel Glück. Ach und Yamato… Ab mit dir ins Cockpit!“
 
Bah, bist du gemein. War antürlich klar, dass es nicht planmäßig verlaufen würde, aber dass sie nicht mal angemessen landen dürfen...

Die Zerstörung des Transportmittels
Die Aufteilung der Gruppe

Zwei der wirkungsvollsten Mittel, um eine solche Situation spannender, und auch länger : ) zu machen... das erste hast du schon angewandt, mal sehen, ob das zweite auch noch kommt. Wenn, dann bin ich jedenfalls sehr auf die Aufteilung gespannt. Ich würde ja wetten, dass zumindest Kyle und Lynx getrennt werden und letzterer dann seinen Wert als Soldat beweisen kann.

Ah, Spekulationen... na, nachdem deine technischen Schwierigkeiten überwunden sind, kannst du ja dann bald weiterposten *g*

Ach, übrigens: Schreib BITTE BITTE wieder was im RPG, wenn du Zeit findest. Tayo ist fort, als bleibt's an Adam und Cat, KT zu retten (schon vergessen: sie ist ohnmächtig *ha* Damit hab ich nur meine Faulheit getarnt.. na, eigentlich nicht) und den Bokor zu besiegen. Es sei denn, es kommt der Prinz und küsst sie aus ihrem Schlaf wach - uh, ich les in letzter Zeit zu viele Märchen...

Wie dem auch sei! Alles Liebe,
Sahlene
 
Nicht schlecht. Wie heißt das so hübsch: "No plan ever survives first contact." ;)

Dann bin ich mal neugierig, was ihnen noch so zustößt auf dem Weg nach unten ;)
 
So, jetzt darf ich wieder einmal mein fehlendens Wissen mit meiner Phantasie auffüllen und was ich da sehe, erinnert mich stark an die Bücher zur "Alien" Reihe, von denen ich den zweiten Teil noch immer als den besten Film in Erinnerung habe. Und da ich dieses Bücher und die Art wie sie geschreiben sind, liebe und Du Dich hier dem sehr annäherst, bin ich um so glücklicher, hier doch mit zu lesen!
Das war ein kluger Schachzug, jetzt wird es doch gleich um so spannender! Ein sehr guter Teil.

Smarti
 
tzja nun ich hasse dich nicht, noch nicht oder doch? =)

Nein, war ein guter Teil. diese aufsplittung verleiht dem ganzen noch mehr würze und mischt das ganze auch gut auf, ich bin sehr gespannt wie es jetzt weitergeht und kann eigentlich nur auf den nächsten teil hoffen!
 
Erster! :)

Und guter Teil, auch wenn er mir vorkommt, wie ein Teil, der nur vorbereitet auf den nächsten, praktisch zwischen zwei Episoden steht, ein guter Filler ;)

Schön geschrieben, habe alles gut verstanden und auch die Beschreibungen konnte man sich gut vorstellen.

Allzu große Spannung kam jetzt nicht auf, aber das konnte man da jetzt ja auch nicht wirklich erwarten. In diesem Sinne dürfen wir gespannt sein auf den nächsten Teil und mal schaun ob ich den Vogel ruhig halten kann :P
 
Yo, da liegen wir ja auf der gleichen Wellenlänge, ich kann die Wiederholungen von Kriegsfilmen aller Gattungen und Epochen auch schon nicht mehr zählen. Nur bei Aliens weiß ichs, den hab ich etwa 67 Mal gesehen! Die Schiffe und Fahrzeuge sind für die gewählte Zeit sehr gut gelungen und wirken sehr realistisch in der ganzen Szenerie.
Wenn Du noch Vorlagen brauchen solltest, was ich nicht glaube, ich hätte da noch das Colonial Marines Technical Manual mit allen Waffen und Vehikeln etc.

Zum Teil: Da hast Du es ja nochmal geschafft, uns hinzuhalten, aber so ein Absturz will auch zelebriert werden und dass ist Dir vortrefflich gelungen. Und die lebensmüde und sadistische Ader von Langley gefällt mir auch gut.

Jetzt haben sie sich also schon mal alle im weiteren Umfeld verteilt und müssen sehen, wie sie wieder zusammen kommen, als ob es auch mal glatt gehen könnte! XD

Smarti
 
2. Desinformation (3)

So... nach einiger Verspätung (für die ich mich auf Grund des Forumsausfalles vor Weihnachten nur halb verantwortlich fühle ^^) kommt jetzt mal der nächste Teil. Vielleicht liegt es an meiner momentanen Rastlosigkeit, aber irgendwie habe ich trotzdem das Gefühl, dass mir bei diesem hier etwas nicht passt. Ich kann es nicht wirklich in Worte fassen, aber irgendwie bin ich ein wenig unzufrieden damit. However. The show must gu on und in diesem Sinne geht es also weiter...

But first...

@Yama: True. Aber teils auch auf Grund meiner großen Wartezeiten in der Vergangenheit bin ich eben der Ansicht, dass ein kleiner Filler durchaus auch nicht so schlecht ist, als ein wirklich enorm langer Teil, der dafür erst nach wirklich langer Pause kommt. Aber solange das nicht zu einer Naruto-Mäßigen Filler-Odyssee heranwächst, ist ja alles noch im grünen bereich. Denke ich ^^°

@Smarti: 67 Mal?! Das ist... beindruckend. Wobei auch irgendwo gut nachvollziehbar. Wer weiß, wie oft ich mir schon diesen Klassiker reingezogen hätte, wenn ich ihn auf DVD hätte... ^^ Ich finde übrigens, dass der zweite Teil in vielerlei Hinsicht ein Klassiker ist. Zum einen, eben wegen diesen diversen Elementen, die du schon angesprochen hast und die für die damalige Zeit sicherlich wegweisend waren. (Mal ehrlich... Alleine schon das Konzept vom "Dropship" hat nach A2 in sooooo vielen Filmen/Spielen/Geschichten einzug gefunden) Zum anderen aber auch wegen der Geschichte und dem Storyaufbau selbst. Einmal sind die Menschen nicht die dominierende Spezies und es gibt am Ende auch nicht gerade die versöhnlichste Stimmung. Zwar überleben eine handvoll aber der dunkle Schatten des dritten Teils krabbelt schon in Form eines Facehuggers durchs Bild...
Wie schon gesagt ein Spitzenfilm ^^
Und ja, so ein handbook würde ich immer interessant finden

So, jetzt aber wirklich weiter ^^



„Übergabe der Steuerkontrolle erfolgt… jetzt!“
Zeitgleich mit dem letzten Teil des Satzes legte der Major zwei Schalter um, worauf ein deutlicher Ruck durch die Maschine aber auch die Steuerkontrolle des Co-Piloten Platzes ging. Private Yamato schluckte schwer, als seine verkrampften Hände den zitternden Knüppel zu beruhigen versuchten, um damit auch den Transporter selbst in eine ruhigere Fluglage zu bringen. Allerdings war dies viel schwerer als erwartet. Nach einem schnellen, kontrollierenden Blick zu den diversen Anzeigen auf seiner Seite des Cockpits war dem Soldaten auch klar, warum.

Major Langley hatte nicht im Geringsten übertrieben, als er der Maschine nur noch ein paar Minuten gab. Der Angriff war vielleicht nicht vernichtend gewesen, hatte aber an einigen wichtigen Systemen enormen Schaden verursacht. In erschreckendem Tempo näherte sich die vibrierende Nadel der Wasserstofftankanzeige dem roten Bereich, während gleichzeitig eine große, rote Alarmmeldung über der Statuskontrolle der Dämpfungsfeldgeneratoren prangerte. Beides waren sehr alarmierende Signale. Ohne ein funktionierendes Dämpfungsfeld würde die Maschine bei ihrer derzeitigen Geschwindigkeit und Bodenkontakt zerschellen wie ein Kristallglas auf Marmorboden. Und ohne Treibstoff würde sich diese Vision nur noch schneller bewahrheiten. Etwas nervös biss sich Yamato leicht auf seine Unterlippe, während seine Blicke abwechselnd zwischen dem künstlichen Horizont und den Warnlampen hin- und herpendelten. Plötzlich bemerkte er aber aus den Augenwinkeln, dass sein vorgesetzter Offizier den Pilotensessel verlassen hatte. Für einen kurzen Moment stieg Yamatos Aufregung, als er hektisch seinen Kopf zur Seite warf und nach Major Langley suchte. Er fand ihn keinen Meter hinter dem Pilotensessel, an einem Eingabeterminal, wie er gerade sein Kampfmesser aus dem Gürtel zog und es mit einem kräftigen Hieb in das Metall des Terminals rammte. Ein metallisches Donnern, gefolgt von dem kurzen Aufflackern eines Funkenregens folgte, während sich der Kopf des Majors langsam nach rechts in Richtung des Co-Piloten Platzes drehte.
„Augen geradeaus, Private. Achte auf die Fluglage.“

Ein Ruck ging durch Yamatos Körper, als er in diesem Moment realisierte, dass er von dem Verhalten des Majors so sehr abgelenkt wurde, dass sich die Fluglage des Transporters in einen unangenehmen Sinkflug geändert hatte. Mit einem erstaunten Keuchen zog er den Steuerknüppel näher an sich heran, wofür sich die intakte Turbine mit einem leisen Heulen bedankte und der künstliche mit einer wohltuenden Nulllage. Doch seine Unaufmerksamkeit hatte einige Höhenmeter gekostet. Der Dschungel unter ihnen war auf einmal sehr viel näher und um einiges schneller als noch vor wenigen Sekunden. In einem Schwindel erregenden Tempo raste der Teppich aus Grün unter ihnen entlang, während Major Langley, einigen schrammenden Geräuschen nach zu urteilen, immer noch dieses Terminal malträtierte. Dieses Mal jedoch kommentierte er seine Handlungen.
„Ich weiß nicht, wie sehr deine Ausbildung schon in die technischen Details dieser Transporterserie eingegangen ist, aber vielleicht hast du schon mal gehört, dass diese Gamma II Transporter echt tolle Maschinen sind. Modernste Panzerung, jede Menge technischer Spielereien – die ganze Palette eben. Allerdings erübrigen sich all diese Systeme, wenn nicht genügend Energie da ist, um sie zu versorgen. Und genau das ist das aktuelle Problem. Neben Triebwerk 1 hat diese Explosion auch ein richtig großes Leck in beide Tanks gerissen. Wie du sicher schon bemerkt hast, verlieren wir rasend schnell Treibstoff und die Energie reicht jetzt schon nicht mehr aus, um die Trägheitsdämpfer weiter zu betreiben. Kurz: Die Maschine blutet aus. Glücklicherweise können wir aber noch etwas unternehmen. Alle wichtigen Hauptleitungen gehen durch das Cockpit sowie auch durch die Transportkabine. Also können wir ein klein wenig improvisieren.“

Kaum waren die letzten Worte im Cockpit verklungen, ertönte ein lautes Krachen in dem kleinen Raum, gefolgt von einem weiteren kratzenden Schaben und Major Langley, der mit einem dicken Kabel in Händen wieder in den Pilotensessel sprang. Das Kabel selbst war von einer flexiblen Rohrleitung umgeben und an seinem Ende vollkommen ausgefranst. Ganz offenbar hatte es der Major mit purer Gewalt aus den Kabelleitungen des Cockpits rausgerissen. Noch ehe Yamato wirklich die Gelegenheit hatte, sich Gedenken über den Sinn dieser Aktion zu machen, wanderte der rechte Arm des Offiziers zu ihm und reichte ihn damit das dicke Kabel, welches er nur zögernd und mit einem vollends verwirrten Gesichtsausdruck annahm. In diesem Moment wich alle Spannung aus seinem Steuerknüppel, was wohl bedeutete, dass die Kontrolle wieder auf den Pilotenplatz übertragen wurde.
„Wie schon gesagt, die Maschine verblutet gerade. Für eine Landung brauchen wir wohl dringend eine Blutkonserve. Also streng dich an und gib alles was du hast.“

In diesem Moment fiel es dem Private wie Schuppen von den Augen.
Der Major hatte ihn nicht wegen seiner begrenzten Flugerfahrung an Bord behalten, sondern wegen seinen Fähigkeiten. Was wohl den absoluten Albtraum des Soldaten darstellte. Binnen einer einzelnen Sekunde gefror sein gesamtes Blut zu einen dicken Brocken Eis, der sich schneidend durch seine Adern fortbewegte. Kalter Schweiß presste sich aus den Poren seiner Stirn und vereinigte sich zu kleinen Rinnsalen, die über sein Gesicht liefen. Einen Moment lang hielt der einfache Soldat den Atem an und hoffte, der Offizier hatte eben nur einen grausamen Scherz gemacht. Denn sich auf seine Fähigkeiten zu verlassen – das war wohl der größte Fehler, den man überhaupt nur machen konnte.

Private Yamato war einer der typischen Superiors, die ihre Kräfte erst in der Pubertät entwickelten. Bei den meisten passierte dies in einer schleichenden Wandlung, sodass der- oder diejenige selbst einige Zeit hatte, um sich mit den Änderungen im eigenen Körper anzufreunden. Nicht so in seinem Fall. In einer regelrechten Kraftexplosion vor etwas mehr als drei Jahren hatte sich die neue Macht ohne jegliche Vorwarnung entfesselt und dabei fast ein paar von Yamatos ehemaligen Freunden in den Tod geschickt. Einen schmerzhaften, wenngleich auch sehr schnellen, Tod aus Strom und Spannung. Yamatos Körper beinhaltete ein zusätzliches Organ, welches ihm erlaubte Elektrizität zu erzeugen. Ähnlich einem Zitteraal, nur ein paar tausend Mal stärker und intensiver. Diese Tatsache hatte ihn nicht nur die Aufmerksamkeit von Omega eingebracht, sondern auch jede Menge Probleme. Drei Jahre war der junge Superior nun schon in Ausbildung. Und seit drei Jahren konnte er seine Kräfte nicht richtig kontrollieren. Jedes Mal, wenn er geglaubt hatte, nun endlich die gewünschte Kontrolle erreicht zu haben, war etwas wirklich Schreckliches passiert. Eine wahre Unglücksserie, die ihren Höhepunkt bei dem Vorfall von vor einigen Wochen gefunden hatte. Ein Vorfall, der ihn seitdem fast jede Nacht in seine Träume verfolgte.
Nein, sich auf seine Kräfte zu verlassen war nun wirklich keine weise Idee.
„Was ist? Ich sehe nicht, dass sich die Energieniveaus erhöhen. Wo liegt das Problem, Private?“

Die fordernde Stimme des Majors riss Yamato schlagartig aus den bösen Erinnerungen. Seine Hand umschlang das Kabel fester, während er selbst nach einer passenden Erklärung suchte.
„Sir… es ist… ich kann… Meine Kräfte sind viel zu unstabil und ich würde nur ihre Sicherheit gefährden, wenn…“
„Bullshit. Willst du mich verarschen?“
„Nein, Sir… Das Problem ist nur, dass ich meine Kräfte nicht im Zaum habe und vermutlich…“
„Ich will davon nichts hören, Private. Wir haben nämlich nicht gerade sehr viele Optionen. Entweder, du reiß dich jetzt zusammen und powerst die Generatoren wieder auf, oder wir ergeben in etwa einer Minute zwei wirklich hässliche rote Flecken auf dem Erdboden. Also lass diese verdammte Scheiße und…“
In diesem Moment riss sich Major Langley die schwarze Sonnenbrille von der Nase und drehte seinen Kopf zu dem nervösen Private. Für einen winzigen Moment kreuzten sich die Blicke der beiden und Yamato konnte einen kurzen Abriss von der Unendlichkeit der Finsternis selbst erhaschen. Durch Major Langleys Augen. Zwei Augäpfel, ohne erkennbare Iris oder Pupille, die so schwarz wie die Dunkelheit selbst waren. Eine unheimliche, Angst einflößende Schwärze, welche die folgenden Worte des Offiziers nur noch verstärkte. Als ob sie mit einem widerhallenden Bass versehen wären, hallten die in Yamatos Kopf nach.

„… befolge deine Befehle.“
Mit einem gewaltigen Schrei explodierte Yamatos Kraft ein weiteres Mal.

Wie zwei glühende Schlangen aus reinem weiß blitzte die Energie aus seinem rechten Unterarm und schlang sich in Form einer Doppelhelix um Yamatos Haut, ehe sie Funken sprühend in dem dicken Kabel mündete. Der Körper des Soldaten bebte, sein Mund war von dem Schrei weit geöffnet und auch seine silbernen Haare standen kerzengerade zu Berge, während er den kribbelnden Fluss aus purer Energie durch seine Adern pumpte. Sein Gesichtsfeld verengte sich und die Geräuschkulisse um ihn herum verstummte langsam, als er sich langsam einer imaginären Grenze näherte, die er nicht ohne weitere Komplikationen überschreiten konnte. Es war die Grenze, die ihn seit drei Jahren noch nie aufgehalten hatte.
Und die er auch dieses Mal beim Passieren regelrecht zerschmetterte.

Ein grelles, weißes Licht erfüllte das Cockpit des Transporters, als Yamatos Schrei schriller wurde und seine ungebändigte Kraft in die Eingeweide der Maschine strömte. Eine Energiemenge, zu stark und zu groß für einige Subsysteme des Transporters. Mit einem lauten Knall verglühten einige der Kondensatoren und Sicherungen und rissen in einer wahren Kettenreaktion einige weitere Leitungen und Bauteile mit sich. Unter anderem auch eine Hydraulikleitung, die nur unmittelbar hinter Yamatos Kopf explodierte und ihm selbst ein großes Teil einer Konsole an den Hinterkopf schleuderte.
Ohne eine Möglichkeit der Gegenwehr breitete die Finsternis ihre Schwingen über den Soldaten, während er bewusstlos nach vorne kippte.

*

„Ja, das klingt wirklich nicht nach dem idealen Start einer Mission. Habt ja irrsinniges Glück gehabt, da überhaupt in einem Stück runter gekommen zu sein.“

Der ältere Soldat lachte ein wenig mit seiner rauen Stimme, ehe er einen weiteren Schluck des warmen Getränks in seinen Händen nahm. Er konnte regelrecht spüren, wie die dampfende Wärme aus der Tasse in seine Glieder fuhr. Speziell auch in sein gebrochenes Bein, welches ein seltsames, aber nicht unangenehmes Gefühl der Spannung erzeugte. Seine Blicke glitten zu dem jungen Hünen, der in seiner kurzen Pause ebenfalls zu seinem Getränk gegriffen hatte und eifrig mit einigen Schlücken seine trockene Kehle befeuchtete. Ganz zur Freude von Captain Canola offenbar, die diese Pause dazu nutzte, sich auch ganz enthusiastisch in das Gespräch einzumischen.

„Ach was. Yama hatte doch noch Glück. Erstens, weil der Colonel auf ihn aufgepasst hat und zweitens, weil sie immer noch in der Maschine waren. Immerhin durften die beiden ja nicht die Freude haben, ohne einen Fallschirm aus einem Transporter geworfen zu werden.“

Ein breites Grinsen bildete sich auf dem Gesicht der jungen Frau, während sie einen schmalen Blick zur Seite auf den schattenhaften Captain warf, der bisher noch am ruhigsten war. Sendrik erwiderte den Blick nicht, fügte aber ein kurzes Kommentar hinzu.

„Soweit ich mich erinnern kann, wurdest du nicht aus dem Transporter
geworfen.“

Auf diesen Satz hin, schnaubte die Offizierin gespielt verächtlich auf, während sie ihren Kopf schräg nach oben riss und in einem anklagenden Ton gebührend reagierte.

„Ach nein? Und wie nennst du das dann, wenn dich jemand beim Kragen packt und dich in den freien Fall zerrt? Aber wie auch immer. Es ist ja nicht so, als ob das den traurigen Höhepunkt dieser Mission markiert hätte. Sobald wir nämlich am Boden waren, ging das Chaos erst richtig los. Aber eines nach dem anderen. Wie schon gesagt: Erstmal bekam ich ja einen Crash-Kurs in Skydiving.“



Ich bitte um Kommentare
 
Bitte, hier kommt ein kommentar ^^

Zunächst aber noch zum Randthema: Ja, so etwa 67 Mal, kann aber schwanken. Ich denke ja auch, dass dieser Teil der Reihe deswegen so erfolgreich war, weil Cameron geschickt Parallellen zum Vietnamkrieg eingebaut hat. Den unsichtbaren und unheimlichen Feind, die technische Überlegenheit, die trotzdem keinen Sieg brachte und natürlich die Korridore auf Weyland Yutani die an die Tunnelsysteme des Vietcong erinnern.
Da hat er die Amis bei der Ehre und ihrem Trauma gepackt.
Naja, und da wir es ja beide offen zugeben, Dolph Lundgren Filme geschaut zu haben (und auch so ziemlich alles anderen Kriegsfilme sämlicher Gattungen), ergibt sich der Rest ja von selbst!
Ich hab mit 14 mal aus Frust über den dritten Teil angefangen eine Fortsetzung zu Teil 2 zu schreiben, auf Papier mit Schreibmaschine! Wo der wohl hin ist? *grübel*

So, jetzt aber zu Deinem Machwerk:
Also, das war ausserordentlich Spannend und Technik - strotzend. Ich kann beim besten Willen nicht erkennen, was Dir da nicht so gefallen hat.
Die genau Art und Weise des `Runterkommens´, wird ja sicher noch nachgereicht, würde mich nämlich sehr interessieren. Allerdings ist dieser Cut natürlich ein Mittelchen zum Zweck, und die Spannung hält sich tatsächlich!
Da ich ja immer noch viel aus dem Zusammenhang ergründen muss, fand ich den Teil über Yamatos Fahigkeiten und die Probleme, die damit zusammen hängen, besonders interessant.
Jetzt muss ich wohl wirklich langsam nochmal mit Omega anfangen...

Smarti
 
Die arme Kleine sowas macht man(n) echt mal nicht mit einer Frau XD
Das mit der Energie bei Yamato kann ich mir irgendwie gut vorstellen denn wer kann schon behaupten er habe die Energie im Griff das kann ja noch heiter werden ^^
 
Ok time goes by, and i was not here, forgive me ^^

Na ja, mit der Zeit kommt ja auch die Erfahrung und Yama ist ja wirklich noch ein junger Hüpfer, verzeihts ihm.

Außerdem dient das alles ja nur zur Spannungserhaltung, wäre doch langweilig gewesen, wenn die maschine jetzt heil runtergekommen wäre ¬¬

Im mercuryischen Sinne: The show must go on!
 
Jetzt war ich monatelang nich im Forum, und die sind IMMER noch nicht fertig abgestürzt! :D Teile waren aber gut, ich hab allerdings auch mehrmals den Überblick verloren zwischen all den Rängen, wer jetzt wer war... und auch "der Schattenmann" hab ich erst falsch zugeordnet, weil doch in Omega Lynx sich auch in so nen Schatten verwandeln (?) konnte, wenn ich mich recht entsinne? Ach, is das schon lang her ^^"
 
Hmmm, den Teil habe ich irgendwie völlig verschlafen... na egal, noch gibt's ja nichts Neues.

Dürfte ich den Herrn Chefzyniker mal daran erinnern, dass das alles fertig auf seiner Festplatte schlummert? -.- Wieso dauert das denn nur so lange? ^_^ Naja, vllt kommt ja bald mal ein neuer Teil.

Den hier fand ich jedenfalls ganz schön, vor allem, weil Yamato so niedlich hilflos ist. Das Kyle einen derartig langen Monolog über Energiezufuhr hält, während das Flugzeug gerade abstürzt, halte ich allerdings für unrealistisch. So ruhig ist auch er nicht : )

lg -lene
 
Tja, ist ja jetzt schon wieder lange genug her... Wird langsam mal wieder Zeit für einen neuen Teil, finde ich :) Aber zuerst...

@Smarti: Oh wirklich? Also ich für meinen Teil würde mich auch ganz sicherlich über solch eine alternative Fortsetzung begeistern können - immerhin strotzte das Ende von Teil 2 ja regelrecht von guten Ansätzen und Handlungsträngen. Ein halb kaputter Bishop, ein kleines Mädchen, der letzte verbleibende Soldat und schließlich die Alien-infizierte Power Frau. Hey, das hätte man doch besser machen können, als einfach mal eben 3/4 dieser Gruppe wortlos sterben zu lassen, oder? *gg*
Sonst bleibt mir noch zu sagen, dass sich viele Sachen natürlich erst entwickeln und daher auch noch nachgebracht werden. Yamatos Vergangenheit ist ein guter Punkt, genauso wie die Backgroundstory der anderen Hauptfiguren. Canola setzt da jetzt mal ein wenig fort, da ja auch die Erzählung ein wenig zu ihr Rübergeschwappt ist. Zumindest für den Moment ^^

@Puu: Tja, diese Mitglieder der Dagger Squad sind eben die unreiferen Ausgaben der bekannten Nebenfiguren der Hauptstory. Und im Vergleich zur Hauptstory (wo sie in der näheren Zukunft auch mal wieder vorkommen werden) haben sie hier noch die ein oder anderen (größeren) Schwächen. Yamatos Kontrollprobleme sind da ein Beispiel ^^°

@Yama: Kann dem wohl nicht mehr viel hinzufügen :D ^^

@Lynx: Tatsächlich kannst du gar nicht wissen, was für Fähigkeiten Omega Lynx genau hat, da diese noch nie so wirklich unter Beweis gestellt wurden. ^^ Ursprünglich wollte ich zwar den Kampf Lynx vs. Kyle detailierter präsentieren, habe mich im Endeffekt aber dagegen entschieden, da es an dem Punkt die Story unnötig hinausgezogen hätte. Aus diesem Grund - und auch, weil Omega Lynx mit seinen Fähigkeiten auch nicht unbedingt hausieren geht, sind diese offiziell auch noch nicht bekannt. ;) Du darfst also noch gespannt sein. ^^
Übrigens schön, dass du wieder regelmäßiger hier bist :)

@Lene: Man könnte argumentieren, dass dieser Kyle seine Nervosität mit solchen Monologen noch zu überspielen versucht, oder, dass er einfach eine gewisse Routine mit solchen unerwarteten Problemen hat. De Facto hast du aber recht. Ich hätte ihn vermutlich nicht so absolut über-cool und gefasst wirken lassen sollen. ^^° Selbst wenn es die jüngere Variante des Colonels ist *gg*

So... aber jetzt dann mal wirklich weiter...



Vier Jahre lang war Canola nun schon Mitglied von Omega. Und vier Jahre lang hatte sie stets ein besonderes Talent dafür bewiesen, Meinungen auf höchstem Grade zu polarisieren. Wenn man ihre Ausbilder oder Lehrer über ihre Person befragt hätte, die einzelnen Aussagen hätten vermutlich nicht stärker differenzieren können. Canola hatte sich in der Ausbildung als Genie entpuppt. Als ein Mädchen, welches Wissen wie ein staubtrockener Schwamm begierig aufgesogen hatte und damit in jeder theoretischen Prüfung ihres Könnens brillieren konnte.
Allerdings bestand das Leben nicht nur aus Theorie.

Eine schmerzliche Lehre, die das junge Mädchen in der Vergangenheit immer wieder gezogen hatte. Genau aus diesem Grund war ihr Name auch über kurz oder lang auf der schwarzen Liste der Elite Squads gelandet, mit einer recht eindeutigen Begründung.
Versagt unter Stress.
Doch trotzdem war sie hier. Trotz dieser klaren Absage, dieser vernichtenden Beurteilung befand sie sich auf ihrer ersten Mission, ihrem ersten richtigen Einsatz. Der sich von Minute zu Minute in ein größeres Desaster verwandelte. Dem sie ganz offenbar nicht mehr entkommen konnte.

Im Transporter selbst war alles viel zu schnell gegangen. Ehe sie wirklich auf die Ereignisse um sich herum reagieren konnte, hatte sie auch schon die verheerende Lethargie der Panik ergriffen, die ihren Körper gelähmt hatte. Als Zuseher in der vordersten Reihe hatte sie beobachtet, wie das Fluggerät getroffen wurde, der andere Privat ins Cockpit gezerrt wurde, von denselben, unerbittlichen Händen, die nur wenige Augenblicke später auch ihren Kragen gepackt hatten. Und denen sie es zu verdanken hatte, dass sie sich nun im freien Fall befand, einige duzend Meter von einem schmerzhaften, aber dafür wohl sehr schnellen Tod entfernt.
Ihre Gedanken rasten. In wirren Zirkeln durchforsteten sie die Bibliothek ihres Verstandes, auf der Suche nach einer richtigen Antwort auf die Frage ihres Überlebens. Problemlösungsstrategien wurden gefunden, geprüft und wieder verworfen, in der Zeit, die ein normaler Mensch gerade einmal fürs Blinzeln benötigte. Ihr Herzschlag hatte sich verzehnfacht, während ihr gesamter Organismus jegliche Limits deaktivierte und somit ihren Fähigkeiten freien Lauf machte. Zumindest rein theoretisch. Praktisch gesehen konnte sie noch immer keinen Muskel rühren. Die Panik in ihrem Geist wuchs immer schneller.

Immer fester rieb sie ihre Kiefer aneinander, während sie versuchte, ihrem Körper die nötigen Befehle – das Ergebnis ihrer Überlegungen - zu übermitteln.
Dreh dich. Dreh dich, verdammt.
Es war die beste Möglichkeit. Und vermutlich die Einzige, die sie hatte. Auch wenn sie selbst durch ihre besonderen Fähigkeiten die Naturgesetze in gewisser Hinsicht dehnen konnte, die konnten nicht gebrochen werden. Einfachste Physik war der Schlüssel. Ihre übermenschliche Geschwindigkeit, gepaart mit dem Prinzip des Luftwiderstandes und des Auftriebs. Das einzige, was sie nur dafür tun müsste, war es, sich möglichst schnell um die eigene Achse zu drehen. Das war alles. Und dennoch scheiterte sie daran. Noch immer fühlte sich ihr Körper wie gelähmt an. In einer gekrümmten Haltung, den Kopf fest an die Brust gepresst und die Gliedmaßen starr nach außen gedrückt fiel sie weiter hinab. Ihre Augen weiteten sich, als der schwarze Rauchstreifen des kaputten Triebwerks am blauen Himmel immer kleiner wurde und sich links und rechts ihres Gesichtfeldes ein dunkles Grün auftat. Es war urplötzlich erschienen und würde vermutlich so urplötzlich wieder verschwinden. Eine dicke Träne löste sich von ihrem rechten Auge und verließ glitzernd ihr Gesicht, während sich eine unangenehme Gewissheit in ihrem Verstand durchsetzte. Sie würde es nicht schaffen. Ihre Ausbilder hatten recht gehabt.
Versagt unter Stress.

In diesem Moment lockerte sich der eiserne Griff um ihren Kragen und eine unendliche Finsternis hüllte sie ein. Ihr Atem stockte, als das letzte Licht von ihr verschlungen wurde und pures Schwarz alles war, dass ihre Sinne erfassen konnten. Ein kaltes, stilles, lebloses Schwarz, dass sie im ersten Moment als den Tod interpretierte.
Sie keuchte laut, als diese Erkenntnis eine zweite Schleife in ihrem Verstand lief und alle Alarmglocken anschlug. Das war es? So fühlte sich Sterben an? Nein, diese Erfahrung konnte und wollte ihr Intellekt so nicht wahrnehmen. Und nur einen einzelnen Herzschlag später bekam er auch von ihrem Tastsinn die Bestätigung. Ohne jegliche Vorwarnung meldete ihr Steißbein einen stechenden Schmerz, als ihr Körper hart, aber in keiner gefährlichen Geschwindigkeit den Boden berührte. Canola schrie kurz auf, als sie sich vor Schmerz und vollkommener Desorientierung zur Seite wälzte und irgendwie auf ihren Knien zum Stillstand kam. Die totale Finsternis umgab sie immer noch, aber ihre Hände und Beine berührten festen Boden. Festen, teilweise mit Gras und Moos bewachsenen Boden, in den sie sehnsüchtig ihre Finger grub. Sie spürte weitere Tränen über ihre Wangen rollen, aber dennoch hörte sie ein Lachen, dass aus ihrem eigenen Rachen drang. War sie noch am Leben? Ganz offensichtlich. Aber warum?
Die Antwort auf diese Frage ließ nicht lange auf sich warten.

Genauso schnell, wie die Finsternis um sie herum aufgetaucht war, brauch auch wieder das Licht durch sie durch. Mit den ersten Lichtstrahlen, die von oben auf sie hinab fielen konnte sie plötzlich eine schwarze Sphäre ausmachen, die sie umgab und nun in sich zusammenschrumpfte. Wobei schrumpfte aber nicht die absolut beste Bezeichnung hierfür war. Canola bekam das Gefühl nicht los, dass diese Sphäre eine organische Bewegung vollführe. Als bestünde sie aus einem zähflüssigen, teerartigen Material, das sich selbstständig eine neue Form verpasste. Oder in eine Altbekannte zurückfloss. Die Dunkelheit verdichtete sich in einem Punkt, einige Meter vor ihren Augen und gewann immer mehr an Stofflichkeit. Erst war es ein einfacher Zylinder, aus dem aber plötzlich Arme und Beine wuchsen und der auch schließlich einen Kopf bekam, aus dem zwei grelle Augen heraus stachen. Ein dunkles Schattenwesen stand vor ihr, aus dessen Körper im letzten Schritt seiner Vollendung eine dunkelgrüne Tarnuniform herauswuchs, mit einem Omega-Symbol auf dem rechten Oberarm.
Master Sergeant Sendrik sah mit einem emotionslosen, aber dafür vollkommen durchdringenden Blick in Canolas Augen, während er seine Arme vor der Brust verschränkte.
Die junge Soldatin war sich auch nach diesem Anblick nicht sicher, ob sie still weinen oder lauthals lachen sollte. Im Moment entschied sie sich dafür, einfach nur seinem starrenden Blick zu erwidern und leise Worte an den Unteroffizier zu richten.
„Was… ist… passiert…?“

„EINE GUTE FRAGE! Was sollte das eben, Sergeant? Haben sie vollkommen den Verstand verloren?“
Die junge und deutlich zornige Stimme tauchte wie aus dem Nichts auf, genauso, wie auch Lieutenant Lynx wie aus dem Nichts in die kleine Waldlichtung hineinschwebte, in der die anderen beiden Soldaten gelandet waren und zu einer federleichten Landung ansetzte. Auf seinem Rücken trug er immer noch seinen Einsatzrucksack und die schallgedämpfte MP baumelte an einem Tragegurt vor seinem Torso. In seinem Gesicht spiegelte sich aber nicht nur Zorn wieder. Canola glaubte für einen Moment auch Hilflosigkeit entdeckt zu haben. Doch im Nächsten Atemzug überspielte der Lieutenant alle Ersteindrücke und blaffte weiterhin den Sergeant an.
„Sie sind mit dem Privat aus dem Transporter gesprungen – ohne Fallschirm! Sollte das etwa lustig sein? Sie könnten beide tot sein!“
Ein dunkles Lächeln bildete sich auf Sendriks Gesicht, während er seine Arme wieder lockerte.
„Nein Sir. Könnten wir nicht. Und soweit ich das sehe, habe ich nur die Befehle von Major Langley befolgt.“

Ein Ausdruck der Erschütterung huschte über Lynx’ Züge, während der Unteroffizier ruhig nach dem Rucksack und der Waffe griff, die sich einige Meter entfernt im Gras befanden und erstaunlicherweise intakt aussahen. Ohne große Hektik schulterte er beide und bewegte sich danach wieder zu der immer noch knienden Canola hin, die ihn weiterhin mit großen Augen anstarrte. Er ließ sich auf ein Knie hinab und richtete seine Worte mit einem gewissen Befehlston an sie.
„Kannst du laufen?“
Canola nickte mit offenem Mund. In diesem Moment realisierte sie mit unglaublicher Erleichterung, dass ihr Körper ganz offenbar wieder ihren Befehlen gehorchte.
„Gut. Dann hoch mit dir. Wir sollten zusehen, dass wir hier schleunigst wegkommen.“
Mit diesem Satz erhob sich der Sergeant wieder rund richtete seinen Blick auf den Offizier, der immer noch mit einem leicht bebenden Zittern am Körper an der gleichen Stelle stand und ihn einem Blick des Abscheus zuwarf. Mit dem größtmöglichen Maß an Fassung reihte Lynx Worte aneinander.
„Was soll das alles, Sergeant? Soll das hier eine Form der Meuterei werden, oder warum haben sie auf einmal das Kommando?“
Sendrik lachte kurz und dunkel auf.
„Oh nein Sir, das Kommando, dass haben immer noch sie. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass wir diese Position auf dem schnellsten Wege verlassen sollten. Soweit ich das sehe, sind wir deutlich vom Kurs abgekommen. Und wir wurden vom Rest des Teams getrennt. Major Langley hat zwar einen Treffpunkt markiert, aber bis dahin ist es ein weiter Marsch. Noch dazu in feindlichem Gebiet, wie der Angriff eben deutlich gezeigt hat. Ich weiß nicht, wie sie das sehen, Lieutenant, aber ich wäre dafür, dass wir hier verschwinden sollten. Bevor uns hier noch jemand aufstöbert.“

Ein langes Schweigen folgte dieser Aussage, während sich die beiden Männer wortlos anstarrten, als würden sie mit ihren Blicken einen Krieg austragen. Ohne es sich wirklich bewusst zu sein, hatte sich Canola bereits für eine Seite entschieden und machte sich daran, deren Befehle zu befolgen. Mit stockenden Bewegungen richtete sie sich wieder auf, zupfte ihre Uniform und den Rucksack zu Recht und justierte die Waffe vor ihrem Torso neu. Ihre Kleidung und Ausrüstung war schmutzig, aber noch intakt. Genauso wie sie selbst. Sie wusste nicht, wie er es angestellt hatte, aber der Sergeant hatte wohl ihr Leben gerettet. Auch wenn sie wusste, dass man eine solche Schuld nicht so einfach begleichen konnte, so war ihr irgendwie klar, dass sie zumindest irgendetwas tun musste. Deutlich hörbar sog sie die Luft zwischen ihren Zähnen ein und wandte sich an den Lieutenant.
„Sir, ich denke…“

Weiter kam Canola nicht. Beinahe wie aufs Stichwort durchdrang das Rascheln von Zweigen die kleine Lichtung, woraufhin die drei Soldaten beinahe instinktiv um die eigene Achse wirbelten. Lynx riss die MP hoch und visierte ein Gebüsch neben einem, dicht mit Lianen bewachsenen, Baum an, dessen Blätter sich stark bewegten.
Ein kleines Klicken ertönte, als der Offizier die Sicherung seiner Waffe entriegelte und mit Schweiß auf der Stirn seinen Zeigefinger fest an den Abzug legte, bereit diesen durchzudrücken. Ein Moment der angespannten Stille verging und wurde binnen eines einzelnen Sekundenbruchteils wieder aufgelöst, als ein kleines Äffchen aus dem Gebüsch sprang und mit kreischenden Worten auf dem Baum verschwand.
Lynx schloss kurz die Augen, bevor er die MP wieder sicherte und herunter nahm. Danach drehte er sich in Richtung der beiden anderen Soldaten und starrte Sendrik sowie auch Canola nichts sagend an. Mit einem tiefen Seufzen verbunden fand er aber schließlich doch noch seine Worte.

„Sergeant, bestimmen sie unsere momentane Position und den schnellst möglichen Weg zum Treffpunkt. Ich will noch vor Einbruch der Dämmerung dort sein.“
Ein siegreiches Grinsen legte sich auf das Gesicht des Unteroffiziers, als dieser seine Hand zum Salut hob.
„Wie sie befehlen, Sir.“

Ein angenehmes Gefühl des wiederkehrenden Optimismus fuhr durch Canolas Glieder, als der Sergeant Karte und Kompass aus seinem Rucksack holte und zu berechnen begann. Ihre Blicke schweiften ein wenig ziellos durch die Lichtung, auf der sie sich befanden. Sie war nicht gerade groß, vielleicht einmal fünfundzwanzig Quadratmeter und auf allen Seiten von dichtem Urwald umgeben. Dunkles Grün und schattiges Braun waren die überwiegenden Farben. Alles in allem gab der Anblick der Umgebung genau das Bild wieder, das sie von dem Regenwald erwartet hatte. Aber dennoch machte sich ein unbestimmtes Gefühl in ihr breit. Etwas, dass sie zwar wahrnehmen, aber nicht beschreiben konnte. Mit leichtem Kopfschütteln verwarf sie den Keim des Misstrauens und richtete ihren Blick auf den Baum, auf dem der kleine Affe gerade eben verschwunden war. Mit einem knappen Lächeln erkannte sie, dass der Primat in der Krone des Baumes saß und sie mit neugierigen Blicken anstarrte. Doch so gerne sie dem kleinen Wesen zugesehen hätte, besann sich Canola wieder auf die wesentlichen Dinge und ging näher in Richtung der beiden Männer. Schon bald war der kleine Affe nichts mehr weiter als ein flüchtiges Schemen in ihrer Erinnerung.

Hätte sie genauer hingesehen, wäre ihr vielleicht aufgefallen, dass sie der Affe weiterhin im Blick behielt. Fokussierend, beobachtend und ohne jegliche natürliche Regung. Und vielleicht hätte sie dann auch dem seltsamen Gefühl einen Namen geben können, dass sie die letzten Minuten geplagt hatte.
Dem Gefühl, nicht alleine zu sein.



Hm ja, ich habe sicher schon mal bessere Teile geschrieben, das gebe ich gerne zu, aber besser, als noch länge zu warten, finde ich. Beim nächsten Teil gibts dann wieder etwas mehr Schwung - hoffe ich! ;)
 
Also, der letzte Absatz hat mir seeeehr gut gefallen. Gruselig war's schon fast, unheimlich auf jeden Fall. Vor allem, wo ich Affen eh etwas... mit Abstand betrachte (wer "Congo" von M. Crichton kennt, der weiß warum...).

Ansonsten war mir immer mal wieder nicht klar, ob du nun Lynx oder Sendrik mit "Unteroffizier" bezeichnest, denn Unteroffiziere sind sie ja beide, oder? War aber okay und hat sich ja dann geklärt.

Das erstmal von mir, gute Nacht!
-lene
 
@Lene: Ich denk ma, "Unteroffizier" ist Sendrik, Lynx dürfte als Lieutenant schon Offiziersrang haben, oder?! Kay wirds genauer wissen und uns aufklären ^^

Zum Teil: Der gefiel mir eigtl. ganz gut, vor allem der Abschnitt nach der Landung, also die 2. Hälfte des Teils, mit dem Streitgespräch zwischen Lynx und Sendrik.
 
Nebenthema: Bin völlig Deiner Meinung, das hätte man besser machen können! Leider find ich mein zu Papier gebrachtes Werk nicht mehr, vielleicht beim Umzug. Würde wahrscheinlich entweder lachen oder weinen, ist ja schon 13! Jahre her. Man sollte Das wohl besser fähigeren Leuten überlassen. Aber bitte nicht den Leuten von Dark Horse, die die Aliens, Predator und AvP Comics verbrochen haben. Deren Fortsetzung ist nämlich auch nicht das Nonplusultra.

Nun aber zu Deinem eigenen Werk: Na was für super Vorrausetzungen für eine solche Mission, also ehrlich.
Eine sehr lebhafte Darstellung von Canolas "Rauswurf", fand ich irgendwie besonders interessant sie Stelle. Weiß auch nicht warum, mag eben Deine Szenenbeschreibungen *g*
Aber ich könnte mich noch immer schelten, dass ich nicht mal bei Omega weiter gelesen habe, ich bin ständig von den Fähigkeiten Deiner Charaktere überrascht, ob sie nun für die anderen Leser auch neu sind, oder nicht, ich bin jedes Mal wieder neugierig, was da alles so möglich ist!

Spannend wars auf jeden Fall und ich könnte auch in jeden Busch nen Xenomorph reininterpretieren *g*

Smarti
 
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