[Omega Spin-Off] Mission: Obsidian Tiger

stLynx

Chef-Nörgler
Hübscher Einstieg! Den schwarzen Mann da fänd ich aber noch weitaus interessanter bzw. imposanter als den Sonnenbrillenheini ;) hast ja wieder mal nur sehr schwammige Andeutungen gemacht, um was es in der Mission überhaupt geht... Kay, so grausam wie man ihn kennt :D
 
Tja, ich kann mich noch daran erinnern, "Omega" mal angefangen zu haben, aber nicht, warum ich wieder aufgehört habe und auch nicht, warum ich keinen Kommie hinterlassen hatte. Jagd auf Schwarzleser zählt ja eigentlich zu meinen Hobbys...
An etwas konnte ich mich aber noch erinnern: Spannung und Atmosphäre
Da wollte ich mir diesen Side Kick nicht entgehen lassen und schon ärgere ich mich wieder, damals nicht weiter gelesen zu haben!
Werde das wohl nachholen müssen, denn mit etwas Wissen um die Story, ist es nicht getan, dafür ist sie einfach zu komplex. Da muss ich wohl nochmal ran...
War auf jeden Fall ein sauberer Einstieg, der jetzt schon wieder unglaublich neugierig macht, also zitiere ich jetzt den wohl meist gehassten Satz bei FF - Autoren:
"Mach schnell weiter!"

Gruß, Smarti
 
WAIIIIIIIIIIIIII *.*

Du weißt gar nicht wie sehr ich mich freue Omega hat sich echt ztu einer Welt entwickelt fehlt nur noch das Merchandising *gg*
 
Genial ^^ Es geht weiter *freu*

Ein super Einstieg. Ich bin gespannt wie es weiter geht ^^ Darauf hab ich mich schon imma gefreut XD

Ciao louna
 
1. Dagger Squad (2)

Öhem, gut, es macht zwar vielleicht keinen wirklich guten Eindruck, wenn ich schon so eine lange Pause nach dem ersten post einlege, aber diesmal waren *wirklich* die Umstände Schuld. Umbauarbeiten, neuer PC, Prüfungen... und seit ewigen Zeiten der neue Teil auf der HDD... Oh well, besser spät als nie, hm? ^^""

But fiiiirst...

@Lynx: Ja, Kay ist grausam und gemein. Doch bei M: OT vermutlich nicht ganz so furchtbar. Tatsächlich wir die Story etwas anderes als Omega selbst. Genretechnisch, stiltechnisch, und ja, auch aufbautechnisch. Tatsächlich glaube ich sogar, einige Dinge zu... verraten... *schauder*...^^°°°

@Smarti: Sorry, aber 'schnell' war diesmal leider nicht drinnen ^^""" Anyways, danke auf jeden Fall für den Kommie und dein kommen in diesen Thread. Das du dich überhaupt an den Anfang der Story gewagt hast, spricht definitiv für dich (und auch für alle anderen, die das hier lesen... ^^) Immerhin weiß ich ja selbst, dass sich meine liebe, kleine Story langsam zu einem großen, sehr großen Projekt entwickelt ^^ Aber wenn es nicht allzu schlimm wird, vielleicht willst du ja wieder reinschauen und einen Kommie hinterlassen ^^ Ich würde mich freuen :)

@Puu: Würdest du das übernehmen? Also ich sehe da Visionen von einer Kyle Langley™ Actionfigur. Also der man Gleidmaßen ausreißen kann und nachher wieder anbringen, ohne das wirklich was kaputt geht. Oder doch eine selbstentzündbare Jax™ Figur? Hmm.... Ach, ich überlass dir das am Besten! ^^

@Louna: Schön, dich hier zu sehen ^^ Und ja, es geht auch gleich schon weiter ^^

@Xry: Auch wenn das vielleicht noch nicht so herauskommt, aber Lynx ist quasi Erzähler. Zumindest sieht man die Szenen aus seiner Schulterkamera ^^ Und wie bereits gesagt: Ein Einstieg im RPG ist jederzeit möglich! Jederzeit! Egal, ob im Omega-RPG, oder im MnS dieses Forums... Es ist möglich ^^

Jetzt aber wirklich weiter...



Auch der junge Private, der schon seit einiger Zeit in seiner Nähe stand, hatte die Ankunft der beiden sonderbaren Figuren bemerkt. Hastig und vielleicht etwas übereilt rannte er die wenigen Schritte zum Heck des Transporters, wo sich auch der Eingang zum Schiffsinneren befand. Dort angekommen sprang er regelrecht in eine stramme Körperhaltung und zog deutlich hörbar die Luft ein, worauf sich sein ohnehin schon immenser Brustkorb noch weiter dehnte. Erst jetzt kam ihm auch in den Sinn, dass er vielleicht dem Beispiel des Privates folgen sollte, und sich ebenfalls in Position bringen. Schnellen Schrittes – wenn auch mit deutlich mehr Ruhe, als der einfache Soldat – überbrückte auch er die kurze Distanz zum Eingang und stellte sich etwa zwei Meter vom Private entfernt, zu dessen Rechten, auf. Kaum hatte auch er eine sehr angespannte Körperhaltung angenommen, waren die beiden Neuankömmlinge auch schon unmittelbar vor ihm. Der Schatten nickte noch kurz seinem Begleiter zu und ging danach geraden Schrittes in die Lücke zwischen den beiden anderen Soldaten. Auch er nahm kurz danach eine stramme, gestreckte Körperhaltung an.
Langsam und vor allem gründlich musterte der Führungsoffizier einige schier unendliche Augenblicke lang die Anwesenden. Mit einem mürrischen Blick. Das war auch trotz der verspiegelten Gläser sicher.
„Drei…? Sollten es nicht vier sein…?“
Die Stimme war dunkel und laut. Schlimmer noch als der unsichtbare Blick des Majors durchdrang sie Mark und Bein und hinterließ dabei ein eisiges Frösteln. Etwas nervös blickte er zur Seite und sah die beiden Kameraden, mit denen er in einer Reihe stand. Dem Schatten schien die ganze Sache nicht wirklich zu interessieren. Die beiden funkelnden Diamantsplitter in seinen Gesicht, welche wohl offenbar seine Augen waren, waren starr nach vorne gerichtet. Und auch sein restlicher Körper zeigte keine Reaktion. Anders war es da schon mit dem Private. Dessen Nervosität konnte er wohl noch besser spüren, als seine eigene. Einige Schweißperlen glitzerten auf der Stirn des einfachen Soldaten und auch seine Hände begannen leicht zu zittern. Doch diese angespannte Situation löste sich nur einen Moment später von selbst auf. Ausschlaggebend war dafür das Erklingen einer Mädchenstimme.
„Binschondabinschondabinschonda!“
Es war definitiv die Stimme eines Mädchens, soviel war ihm vom ersten Moment an klar. Jedoch konnte er die Quelle der überaus schnell gesprochenen Worte ausmachen. Bis er schließlich das Flimmern sah. Zumindest definierte er es beim ersten Anblick als ein Flimmern. Ein Flirren in der Luft, schwarze, verschwommene Streifen, die sich in ungeheuren Tempo von dem gegenüberliegenden Eck der großen Halle auf sie zu bewegten. Und schließlich über ein ausgelegtes Starkstromkabel stolperten. Mit einem heftigen Poltern wurde auch binnen weniger Sekundenbruchteile aus dem schwarzen Flimmern ein humanoider Körper, der sich mehrfach überschlug und schließlich keine zwei Schritte vor den Füßen des durchaus verdutzten Majors zum Stillstand kam. Und wieder brauchte es nur einen kleinen Augenblick, bis sich aus dem planlosen Gewirr aus Armen und Beinen ein Mädchen von etwa 14 Jahren erhob, welches einen viel zu großen Rucksack auf den Schultern trug, sich etwas verlegen den Hinterkopf mit den kinnlangen, schwarzen Haaren rieb und ein noch viel peinlicheres Grinsen aufsetzte. Ohne den Major aus ihren großen, braunen Augen zu lassen. Dieser jedoch blieb ziemlich ruhig. Er verschränkte lediglich seine Arme und zog seine linke Augenbraue hoch. Doch kein Wort drang aus seinen Lippen. Zumindest nicht, bis auch das Mädchen seinen Platz neben dem Private eingenommen hatte.

„Private Canola, richtig?“
Das Mädchen begann heftig zu Nicken und keine Sekunde später drangen erneut nur schwer verständliche, da eindeutig zu schnell gesprochene, Sätze aus ihrem Mund.
„SirJaSirMeinNameistCanolaundwennichdassgleichmalsagendarftutesmirsehrleiddassichzuspätkommeaberichhattegrosseProblemedierichtigeHallezufindendaicherstseiteinpaarStundeninLosAngelesbinund…“
Eine einzige, stoppende Handgeste des Majors später versiegte der sprudelnde Wasserfall der Mädchenstimme genauso schnell, wie er auch entsprungen war und Canola senkte ihren Kopf ein wenig zu Boden. Irgendwie war es verblüffend zu beobachten, was für eine Wirkung dieser Offizier mit der verspiegelten Sonnenbrille auf seine Umgebung hatte. Sogar er konnte schon langsam spüren, wie ihm das Blut in den Kopf schoss und sein Herzschlag schneller wurde. Und dass, obwohl der Ranghöhere erst bei dem zweiten, männlichen Private angelangt war.
„Demnach musst du Private Yamato sein, nicht wahr? Wie ich hörte, wurdest du erst heute Morgen aus deinem Arrest entlassen. Du sollst einen Kameraden bei einem Trainingskampf ja ziemlich schwer verletzt haben…“
Der Riese musste zunächst schwer schlucken, bevor er zu einer zaghaften Antwort ansetzte.
„J-ja Sir… Ich hatte meine Kräfte nicht ganz unter Kontrolle…“
Diesmal nickte der Major nur kurz und ging einen kleinen Schritt weiter. Auf dass er dem Schatten direkt gegenüberstand.
„Hätte nicht gedacht, dass du es tatsächlich durchziehst, Sendrik…“
Der leichte Ansatz eines Lächelns überkam die Lippen des Vorgesetzten. Eine unbestimmte Vertrautheit schwang mit der Stimme mit. Offenbar mussten sich die beiden Soldaten schon eine längere Zeit lang gut kennen. Zumindest vermutete er dass nach dem Kommentar des Majors. Sicher war er sich erst, als der Schatten daraufhin antwortete.
„Da bist du nicht alleine. Irgendwie bin ich mir im Moment auch nicht ganz so sicher, ob dass eine gute Idee war…“
Obwohl die Antwort des Unteroffiziers definitiv sarkastisch gemeint war, klang sie einfach viel zu ernst für die Situation. Irgendwie beruhigte ihn das ein wenig. Er war also nicht der Einzige, der angespannt war. Aber diese Erkenntnis half ihm recht wenig als der Major einen Moment später direkt vor ihm stand und ihn gründlich von oben bis unten musterte.
„Second Lieutenant Lynx… hmm… irgendwie dachte ich, du wärst kleiner…“
Ohne das der Lieutenant nur die geringste Möglichkeit hatte, auf diese – durchaus nicht sonderlich nett formulierte – Feststellung zu reagieren, trat der kommandierende Offizier einige große Schritte zur Seite und fing an laut und deutlich zu sprechen.

„Also lasst mich das alles Mal zusammenfassen, Jungs und Mädel. Ich habe hier ein Quartett vor mir stehen, bestehend aus einem hyperaktiven Mädchen, dass eigentlich viel zu jung ist, um Mitglied einer Squad zu werden, dann einem jungen Koloss, der es während der gesamten Grundausbildung nicht einmal geschafft hat, seine Kräfte einigermaßen im Zaum zu halten, einem alten Bluthund, der es wohl nicht mehr bei den Frischlingen aushält und deswegen wieder mit auf Einsätze will, obwohl ihm das alle seine Kollegen und Freunde abgeraten haben… und schließlich einem Lieutenant, dem ein unbekannter Gönner diese letzte Chance gegeben hat, obwohl er eigentlich bereits im dunkelsten Winkel eines Munitionsdepots vergammeln sollte…“
Die Worte trafen Lynx wie heiße Nadelstiche in seinem Rückenmark. Aber das schlimmste war: Der Major war noch nicht zum Ende gekommen.
„Fakt ist: Keiner von euch vier sollte hier sein, genauso wenig wie ich hier sein sollte. Meine Vorgesetzten sind da allerdings anderer Meinung. Sie meinen, dass ihr euch durch eure Fähigkeiten und euren Leistungen in der Vergangenheit diese Mission verdient habt… Und damit euch nicht beim ersten Kugelhagel der Hintern weggeschossen wird, haben sie mich geschickt. In den nächsten 96 Stunden bin ich euer Babysitter, euer Vorgesetzter, euer Gott… soweit klar?“
Ein stummes Nicken lief über die Köpfe der vier Soldaten. Auch Lynx nickte, wenngleich sein Verstand eigentlich noch bei der Bemerkung über den Kugelhagel hängen geblieben war. Die ihn doch ziemlich stutzig machte.
„Gut… Dann können wir ja zum lustigen Teil der Sache kommen… Als Gegenleistung dafür, dass ich für die Dauer der nächsten vier Tage von meinen Pflichten als Teamleader der Rapier Squad entbunden wurde um mit euch Krieg zu spielen, haben wir eine richtige Einsatzmission bekommen. Mit richtigen Waffen, richtigen Kugeln und richtig bösen Jungs, die uns alle ans Leder wollen, wenn sie uns entdecken…“
Nun konnte sich der junge Lieutenant aber nicht mehr zusammenreißen.
„Sir, keiner von uns ist für einen Kampfeinsatz gerüstet. Wir…“
Major Langley unterbrach ihn schnell und ehe er den zweiten Satz in Gedanken zu Ende formuliert hatte.
„Ich kann mir schon denken, was du sagen willst, Lieutenant… Natürlich ist keiner von euch für eine solche Mission gerüstet. Aus diesem Grund werdet ihr euch binnen der nächsten fünfzehn Minuten bei Sergeant Major O’Riley bei der Waffenausgabe melden. Er hat für mich bereits vier Pakete zusammengestellt, in denen ihr alles finden werdet, was ihr für den Einsatz benötigt. Also schnappt euch die neue Ausrüstung, werft euch in die darin enthaltene Uniform und sammelt euch in einer Stunde wieder hier. Wir werden dann los fliegen.“
Niemand in dem Raum hatte dem noch etwas hinzuzufügen.

Your Turn again... ^^
 
Moin,

da lauf ich ja gleich rot an, sollten nicht die Leser den Schreiber loben?
Nun ja, leider hab ich mich immer noch nicht wieder an Omega getraut, einfach zu wenig Zeit, deshalb ist es auch nicht schlimm, wenn Du Dir hier auch Zeit lässt. Hab gleich nochmal beide Kapitel gelesen. Allerdings sollte ich mich ranhalten, mit dem Nachlesen von Omega, denn einiges ist schon schwerer verständlich, wenn man nicht drinsteckt.

Entwickelst Du hier auch noch einen leichten Hang zur Komödie? Hab jedenfalls sehr schmunzeln müssen, bei diesem Redeschwall.

Die Einleitung und die Vorstellung der Charaktere wäre ja dann hiermit abgeschlossen und es wird aktionreicher. Da bin ich doch immer für zu haben, auch wenn meine Sig nicht danach aussieht!
Die Ansage des Majors lässt ja wieder Raum für Spakulationen.

Smarti
 
Meine Güte, so knallhart wirkt Kyle dann in Omega aber nicht mehr :) Trotzdem: Nicht unsympathisch.

Meine Kommentare werden glaub ich auch immer eintöniger, was soll man da auch noch groß schreiben? Gut geschrieben, netter Einstieg, nicht zu viel verraten, kurze Vorstellung der wichtigsten Figuren - ich sag mal: du hast alles richtig gemacht : )

Jetzt möcht ich aber doch mal wissen, was die nu eigentlich machen sollen. Zombies verjagen wird's ja schon mal nicht sein *g*

Oh, und auf dieses Angebot mit der kurzen Zusammenfassung würde ich sehr gerne zurückkommen - ich hab ja schon sooooo viel vergessen. Und da die Geschichte wahrscheinlich immer noch nicht abgeschlossen sein wird, wenn ich mich den 30ern nähere und mein Gedächtnis Schritt für Schritt immer schlechter wird :p , wäre das nicht unpraktisch :D

Das erstmal von mir: "Mach weiter so!" ^_^=b und bis dann!
-lene
 
Ich mag Miss Hastig ^^ Irgendwie erinnert die Kleine mich an mich selbst ich bin auch nie zu stoppen wenn ich mal das Quatschen anfang ^^
aber 14 o.O Oje die arme kleine :-)

Ansonsten das üblich ich schließ mich frecher weise mal Lene an ^^
Was deine Figuren angeht *gg* Ich will das Copyright $$$$$ XD
 
Ein Glück, dass du uns jetzt endlich unsere Namen gegeben hast, da stieg ich ja am Anfang des Teils überhaupt nicht mehr durch, wer denn diesmal mit "er" gemeint war!
Abgesehen davon ein sehr netter Teil. Wobei: Wenn mir jemand sagt, er hätte gedacht, ich wäre kleiner, find ich das gar nicht unbedingt gemein von dem... ich meine, er sagt mir doch damit, dass ich größer bin, als er dachte, is das nich irgendwie fast ein Kompliment :goof: (oder leide ich an dieser Stelle nur unter meiner geringen Körpergröße? ^^")
 
Die Kleine ist cool, wenn auch zu jung für sowas ^^

Und erst Kyle...XD Humor gibts hier auch ^^ Bringst du eigentlich alle Chars, die bei der anderen GEschichte mitgelesen haben, hier rein?

Auf jeden Fall musst du schnell weiter schreiben ^^

Ciao louna
 
1. Dagger Squad (3)

I'm back again... Von der stressigen Lernarbeit meldet sich good ol' Kay mit einem neuen Teil zurück. Ich hoffe, ihr habt Freude daran. Aber zuvor - Na, ihr wisst schon ^^

@Smarti: Ich finde, dass alle Leser, die sich auf eine Mega-Story wie Omega oder ein Spin-Off dieser einlassen, durchaus auch Lob verdienen ^^ Ich an meiner Stelle könnte nicht mit Sicherheit sagen, ob ich mir das so einfach zutrauen würde. ^^""" Und ja, nachdem jetzt mal die Introduction vorbei ist, wird auch die Story ernster - auch wenn Kapitel 1 allgemein eher noch als Einführung dienen soll und erst mit Kap. 2 die wirkliche Mega-Action beginnt ^^ Und Humor ist wohl immer etwas situationsabhängig... Erwähnte ich schon, dass ich ein Zyniker bin? Ungefähr so wird auch der Humor werden - Wenn er sich stellenweise mal blicken lässt *gg*

@Lene: Natürlich habe ich die Zusammenfassung geschrieben, aber auf meinem PC zuhause Vergessen -.- Aber das nächste Mal, wenn ich daheim bin, werde ich sie entweder hier oder (vermutlich noch besser) im Haupt-Omega-Thread mal posten ^^
Und nö, M: OT wird mit dem RPG nicht viel zu tun haben. Es wird hauptsächlich eine Gesichte der Fünf Charaktere... Die alle sechs Jahre Jünger sind und dementsprechend nicht dieselben Superiors, die man aus der eigentlichen Story her kennt... Aber lass dich mal überraschen, wies weitergeht ;)

@Lynx: Es geht manchmal nicht darum, was jemand sagt, sondern auch wie das gesagt wird... Und in dem Fall von Omega_Lynx war das eben eigentlich ein saublödes Kommentar von dem Major, welches ziemlich abwertend betont war. Außerdem hat Langley eventuell einen Grund, ihn vor seinem inneren Auge als kleine Person zu sehen... ^^ Wer weiß? ^^

@Xry: Zyniker. Ich wiederhole mich gerne :D

@Louna: Nein, es wird außer Canola, Sendrik, Lynx, Yamato und Langley nur noch einige neue Charas geben, extra für das Spin-Off. Der Rest bleibt aber in der Original-Story. ^^

So... jetzt aber weiter *gg*





Exakt 57 Minuten später hatten sie sich alle wieder im selben Hangar versammelt. Dieses Mal jedoch waren sie die einzigen Anwesenden in der riesigen Halle. Die Triebwerke des Transporters surrten gemütlich vor sich hin und Major Langley machte sich gerade daran, nach den vollendeten Check-Ups wieder aus dem Cockpit zu steigen, um nach ihnen zu sehen.
Kaum hatten seine Füße den Boden der Halle berührt, brüllte Sendrik ein lautes Aaaachtung, schlug im selben Moment die Hacken zusammen und ging in eine sehr stramme und angespannte Körperhaltung über. Die beiden Privates reagierten beinahe zeitgleich mit ihm auf das Erscheinen des Offiziers. Auch Lynx selbst stand ruckartig stramm, auch wenn mit einer kleinen Verzögerung von etwa einer halben Sekunde.
„Schön, schön, schön… Wie ich sehe, habt ihr alle nun die passende Ausrüstung.“
Der Major schritt wieder vor die versammelte Vierer-Truppe und musterte sie, und die neuen Ausrüstungstaschen vor ihren Füßen, erneut. Sie alle waren nun in eine grüne Tarnuniform gekleidet, die irgendwie nicht so recht in die Omega-Kleidernorm passen wollte. Selbst das weiße Emblem mit dem griechischen Buchstaben, welches sich an den Ärmeln in Bereich der Oberarme befand, sah irgendwie so aus, als wäre es erst nachträglich hinzugefügt worden. Auch Major Langley trug nun diese ungewohnte Uniform, allerdings ohne Hemd, nur mit einem ärmellosen, grünen Tank-Shirt. Sein schwarzes Beret und die verspiegelte Sonnenbrille waren allerdings noch immer an ihren gewohnten Platz.
„Also dann wollen wir mal im Programm weiter gehen. Ihr alle werdet euch sicher schon die längste Zeit fragen, was diese Montur soll und wie sie mit der Mission zu tun hat, die euch erwartet. Also, dann lasst mich doch einmal diese Neugier befriedigen! Was sagt euch der Begriff Obsidian Tiger?“
Das Schweigen in dieser riesigen Halle war beinahe erdrückend. Die beiden Privates sahen sich für einen kurzen Moment ratlos an, der lebendige Schatten richtete seine grellen Augen weiter stur geradeaus, ohne einen Muskel zu verziehen und Lynx war sich nicht sicher, ob er tatsächlich antworten sollte. Er konnte sich wage daran erinnern, diesen Begriff, nein, diesen Namen schon einmal gehört zu haben, aber in welchem Kontext?“
„Keine Idee? Was ist mit dir, Lieutenant?“
Erst jetzt fiel ihm auf, dass der Major ihn duzte. Überhaupt hatte er sie alle bis jetzt mit einem persönlichen Du angesprochen, anstatt sich an das Protokoll zu halten. Aber das hatte nichts mit der Frage zu tun. Verdammt, Lynx! Konzentrier dich!
„Es ist… ein Name… ein Name eines… Flugzeuges…“
Major Langley verzog sein Gesicht zu einem schiefen Lächeln.
„Gut geraten. Die Obsidian Tiger ist der Prototyp einer neuen, unbemannten Aufklärungssonde, in der soviel neue und experimentelle Technik drinnen steckt, dass der Jungfernflug ja regelrecht schief gehen musste. Ganz zum Ärger unserer Freunde der Forschung in SL 2. Diese hätten sich am liebsten in den Hintern gebissen, als sie herausgefunden haben, dass ihr Schätzchen in der Nähe von Puerto Inírida, an der kolumbianisch-venezuelanischen Grenze runter gegangen ist. Aber stattdessen haben sie das Zweitbeste getan: General Rykov angefleht, eine Bergungsmission zu bewilligen. Das Problem dabei: Die Tiger hätte sich wahrscheinlich keinen dümmeren Platz für einen Crash aussuchen können. Das gesamte Gebiet rund um die Grenze ist fest in der Hand der Guerilla. Also hat der General erstmal eine weitere Aufklärungsmission gestartet, die sich den Absturzpunkt genauer angesehen hat. Laut den Luftaufnahmen haben wir mehr als Glück im Unglück gehabt. Die Guerilla hat die Tiger weder geborgen, noch richtig gesichert. In einem Umkreis von etwa zwanzig Meilen sind ungefähr dreißig Soldaten stationiert, aber Verstärkung ist unterwegs – in vier Tagen werden sie eintreffen… Die Jungs sind allesamt keine Gefahr und streng genommen hätte ich die ganze Mission auch alleine erledigt, aber wie schon gesagt, war da der General anderer Ansicht. Er meinte, wenn ich die Mission alleine bewältigen kann, kann ich sie genauso gut mit euch bewältigen und damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen… Mich haben sie jedoch nicht nach meiner Meinung gefragt…“
„Die wahrscheinlich nicht so gut ausgefallen wäre, oder?“
Es war wieder der Master Sergeant, der sprach anstatt zu schweigen. Dieses Mal jedoch in einem viel ernsteren Ton, dem eine ebenso ernste Antwort folgte.
„Verdammt richtig. Denk nach, Sendrik! Wann bist du das letzte Mal auf einem Schlachtfeld gestanden? Vor zehn Jahren? Fünfzehn? Und was ist mit den anderen? Zwei junge Privates, die gerade die Grundausbildung hinter sich haben, wo sie nicht gerade Eindruck schinden konnten und ein Lieutenant, der mehr berüchtigt als berühmt ist… Bis vor zwei Tagen hätte keiner von euch die Chance zu einer Stelle im aktiven Dienst bekommen, und jetzt sollt ihr in Kampfgebiet abgesetzt werden. Das ist… bizarr, ja. Ich will keinem von euch was vormachen, genauso wenig wie ich will, dass ihr euch etwas vormacht. Dreißig Soldaten sind kein Problem für eine geübte Squad, aber für euch Anfänger reicht bereits ein Soldat mit einer Waffe, dass ihr in diesem Dschungel verreckt. Aus diesem Grund kann und will ich euch nicht zwingen, auf diese Mission zu gehen. Um ehrlich zu sein, wäre es mir sogar lieber, wenn ihr alle hier bleiben würdet. Aber diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen. Wenn ihr dabei seid, folgt mir in den Transporter. Ich starte in zehn Minuten.“
Mit diesen Worten verschwand der Major durch die Frachtrampe in das Innere des Fluggerätes.

Die Worte waren klar und verständlich formuliert, aber dennoch war es so, als müsste sein Verstand sie erst dechiffrieren, bevor er sie wirklich aufnehmen konnte. Major Langley hatte den Versammelten nicht viel mehr gesagt, als dass es ein wirklicher Einsatz werden würde – genau darauf hatte er doch die letzten Monate so hoffnungsvoll gewartet. Aber warum spürte er jetzt auf einmal wieder diese Ohnmacht, die er doch bezwungen glaubte? Ein Teil von ihm beneidete regelrecht den Unteroffizier neben ihm, der nur wenige Sekunden brauchte, um seine Entscheidung zu fällen.
„Wage es ja nicht, ohne mich loszufliegen!“
Mit diesen Worten verabschiedete sich Sendrik von den stillstehenden und um eine Entscheidung ringenden Jungsoldaten und hechtete regelrecht auf die Rampe des Transporters zu. Lynx bewunderte diesen Enthusiasmus etwa eine Sekunde lang. Danach setzte er seinen Körper ebenfalls in Bewegung.
Um zur Laderampe und somit in das Innere des Transporters zu gelangen musste er wohl oder übel an den beiden Neulingen vorbei. Dem weißhaarige Riese, sowie aber auch dem junge Mädchen sah man die Nervosität deutlich an. Hektisch tauschten sie untereinander Blicke aus und sahen auch immer wieder zu der offenen Rampe hin. Eigentlich sollte die Entscheidung der Beiden ihm vollkommen egal sein, aber dennoch konnte ein Teil von ihm einfach nicht so empfinden. Die Privates steckten in derselben, misslichen Lage wie auch er selbst. Vielleicht war das auch der ausschlagende Grund, warum er ihnen leise, aber dennoch klar hörbar einen klaren Hinweis zuflüsterte.
„Das ist unsere letzte Chance.“
Er trat in den Transporter hinein, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Der Innenraum des Fluggerätes war eng und nur schlecht beleuchtet. Links und rechts waren eiserne Bänke angebracht, um Platz für etwa sechs Personen zu schaffen. Zumindest in der Theorie. Praktisch gesehen füllte der Master Sergeant mit seinem Ausrüstungsrucksack bereits gute zwei Drittel der rechten Bank aus. Also beschloss Lynx vorerst auf der linken Seite Platz zu nehmen. Major Langley war wieder im Cockpit des Senkrechtstarters verschwunden, welches durch eine kleine, ovale Luke mit dem Mannschaftsbereich verbunden war. Als sich der Lieutenant schließlich setzte, konnte er bereits einige klickende und surrende Geräusche vernehmen, die sich ganz nach Startvorbereitungen anhörten. Major Langley würde seine Frist einhalten, soviel war klar.
„Dauern die Check-ups eigentlich noch lange?“
Sendrik lehnte seinen Oberkörper etwas weiter nach vorne, um die Antwort des kommandierenden Offiziers besser verstehen zu können.
„Ja. Exakt noch sechs Minuten, dreiundvierzig Sekunden – wenn du es genau wissen willst.“
Ein spöttisches Lachen drang aus der Kehle des lebendigen Schattens, welches Lynx durch Mark und Bein ging. Dieser Unteroffizier hatte etwas Erschreckendes an sich, abgesehen von seiner äußeren Erscheinung. Es war seine Art, sein Verhalten den Personen gegenüber, die gemeinsam mit ihm diese Mission bestreiten würden. Ein Verhalten, welches den jungen Lieutenant nur allzu gut an das eigene erinnerte.
„Sir? Ist hier noch Platz?“
Ruckartig wurde er aus seinen inneren Monolog über den älteren Soldaten gerissen, als eine leise und hohe Stimme darum bat, etwas Platz auf der Bank zu machen. Etwas gedankenverloren fing er zu Nicken an und räumte den Rucksack mit den Ausrüstungsgegenständen unter die Bank, bevor er erst realisierte, dass Private Canola sich tatsächlich dazu entschieden hatte, mit auf die Mission zu gehen. Ebenso Private Yamato, der sich unter einigen genervten Kommentaren des Unteroffiziers auf die andere Bank hinsetzte. Lynx war wahrhaftig ein wenig überrascht. Er hätte nicht gedacht, dass sich die beiden so schnell mit sich selbst einig werden konnten.
„Hm… Scheint so, als ob die Check-ups doch schneller fertig sind als ich dachte. Alle Mann festhalten, wir starten jetzt.“
Kaum war die durchaus heitere Stimme des Majors verklungen, schloss sich auch die Laderampe unter einem schrillen Quietschen, was allerdings durch das Dröhnen der startenden Triebwerke locker übertönt wurde.

Keine Minute später wurde das Dröhnen zu einem leiseren Surren, verbunden mit einem hochfrequenten Vibrieren, das, übertragen durch die metallenen Bordwände und die eisernen Sitzbänke, den sitzenden Soldaten durch Mark und Bein ging. Der Lieutenant wagte es kurz, einen Blick vorbei an den jungen Private zu werfen, der ihm gegenüber saß und durch das winzige Bullauge hinaus auf die verlassene Halle.
Die einen Atemzug später nicht mehr zu sehen war.
Major Langley legte einen wahren Blitzstart ab, binnen weniger Sekunden beschleunigte er den Gamma II Transporter auf maximale Steiggeschwindigkeit und schoss regelrecht aus der geöffneten Dachluke der Flughalle. Die Beschleunigung war stark genug, dass Lynx beinahe sein Gleichgewicht verloren hätte. Im letzten Moment konnte er sich noch an der eisernen Bank festhalten und somit einen peinlichen Moment vermeiden. Ganz im Vergleich zu der jungen Soldatin rechts neben ihm. Mit einem quietschenden Schrei fiel sie von der Sitzgelegenheit und rutschte am glatten Metallboden der Maschine bis vor die Füße des Sergeants. Welcher aber nur mit einem abschätzenden Blick auf ihr verlegenes Grinsen antwortete, als sie sich unter duzenden Entschuldigungen wieder aufrichtete und an ihren Platz zurücksetzte. Lynx atmete tief durch, als er bemerkte, dass die Beschleunigung geringer wurde und der Transporter eine ruhigere Fluglage einnahm.

Und zum ersten Mal, seitdem er dieses Transportmittel betreten hatte, konnte er sich auch ein wenig auf seine Umgebung konzentrieren. Vielleicht war es die angespannte Nervosität vor dem Start, vielleicht aber auch pure Nachlässigkeit, aber der Lieutenant bemerkte plötzlich, dass sich dieser Gamma II Transporter grundlegend von den anderen Transportern der gleichen Serie unterschied. Zum einen war da der Innenraum selbst. Es war zwar keine Neuigkeit mehr, dass Omega Transportvehikel die Eigenschaft hatten, Sardinenbüchsen in Punkto Geräumigkeit kein bisschen nach zustehen, aber trotzdem kam ihm dieser Gamma II noch eine Spur kleiner vor. Was wohl eindeutig an den Unmengen von Ausrüstung lag, die zusammen mit den anwesenden fünf Personen in der Kabine verstaut war. Neben den eigenen Rucksäcken waren noch zwei weitere, große Metallboxen unter den eisernen Sitzbänken verstaut. Über ihren Köpfen waren auf beiden Seiten des Innenraums zwei hölzerne, provisorisch montierte Querlatten, auf denen ebenfalls ein paar weitere, mit Gurten festgeschnallte, Kisten auszumachen. Lynx wusste nicht so genau, ob er sich über den Inhalt all dieser Behälter den Kopf zerbrechen sollte, oder lieber über deren Montage. Irgendwie war er nicht allzu sehr davon überzeugt, dass die Querlatten ein weiteres Flugmanöver wie den Blitzstart des Majors überdauern würden. Kaum war der Vorgesetzte erneut in seiner Gedankenwelt aufgetaucht, folgte das reale Ebenbild auf dem Fuße.
 
Okay, es wäre jetzt auch ein wenig überraschend gewesen, wäre da einer kurzfristig ma lieber doch nicht mitgekommen ;) Schön, dass man jetzt schon mal weiß, um was es eigentlich geht. Und sicherlich wird es nicht so leicht werden, wie der feine Herr Langley sich das so vorstellt ^^
 
Tjoa, dann bedanke ich mich einfach nochmal so.

Ich muss sagen, dass ich dieses Kapitel bisher am besten fand. Aus welchen Gründen auch immer, ich denke, weil ich jetzt so langsam in der Story Fuß fasse und nicht immer nochmal im letzten Kapitel nachlesen muss.
Auch werden die neuen Charaktere immer plastischer, auch wenn sie diesmal nicht so viel gemacht haben, dass sie mitkommen werden, war mir ja auch schon irgendwie klar.
Ich bin ein großer Freund von gut erzählter Action, aber bisher fand ich die Story auch so schon interessant. Und jetzt, da das Missionsziel endlich raus ist, freue ich mich sehr auf den Weg, den Du bis dahin erzählen wirst!

Smarti
 
Hey, die Mission hat ein Ziel! Und was für eins... klingt ja schon mal sehr interessant.

Kann es sein, dass Omega die Anfänger bevorzugt auf so "Retten Sie einen Agenten oder einen Gegenstand, der für das Wohl dieses Landes unerlässlich ist"-Missionen schicken? Sinnvoll wär's ja schon, damit die nicht gleich Leute umbringen müssen und dann am Ende noch an den wahren Zielen von Omega zweifeln. Hm. Taktik? Oder Zufall?

Ich mag den Kyle hier fast lieber als den aus "Omega". Er ist noch so kompromisslos...

Naja, dann mal weiter, ich warte geduldig.
au revoir, Lene
 
XD Kay ich lieb dich einfach ^^
Das ist wieder mal herrlich beschrieben und go go vor deinem Urlaub brauch ich noch lesestoff für meinen Weg nach Zandvoort XD
Mir schoß die gleiche Frage wie Lene durch den Kopf diese "retten-wir-die Welt-Masche" ist wohl ein Hauptbestandteil Omegas ^^
 
So, jetzt bin ich hier auch angekommen... ;)

Irgendwie frage ich mich, was Lynx wohl angestellt hat, um es in diese illustre Runde zu schaffen... Und warum die nicht erst mal warten, bis Canola erwachsen ist, anstatt sie jetzt schon vor die "Friss oder Stirb" Wahl zu stellen *g*... Aber sonst erinnert das hier irgendwie ziemlich an diverse Kriegsserien... Bin mal gespannt, was du da noch auskochst...
 
Endlich find ich auch mal Zeit hier was zu schreiben.

Und meine Freude zum Ausdruck zu bringen!
Bisher ganz großes Kino, genau was ich mir erhofft und eigentlich auch von dir erwartet hatte :)

Ich will da vorerst gar nicht näher drauf eingehen, bisher passt einfach alles. Gimme more!!
 
1. Dagger Squad (4)

Wie schon im Omega-Thread gesagt, Sorry nochmal wegen der Pause, die mal wieder aufgetreten ist. Aber irgendwie habe ich es ja doch noch geschafft... irgendwie... ^^"""""

@Lynx: Da könntest du eventuell recht haben. Es wäre ja auch doch etwas ZU einfach, wenn so gar nichts Unerwartetes passieren würde, oder? ^^

@Smarti: Wenn du Action magst, dann wirst du sicher das nächste Kapitel mögen ^^ Das einführende Kapitel 1 neigt sich ja langsam dem Ende zu und so wird langsam die Bühne frei gemacht für eine Mission, die von Beginn an in die Vollen steigen wird ^^ Be prepared! *gg*

@Lene: Hmm... vielleicht beides? ^^ Nein, im Ernst: Die erzählten Geschichten im RPG und auch hier sind natürlich irgendwo Ausnahmefälle. Ganz einfach, da ich mir den 'gewöhnlichen' Einstieg eines Neulings durchaus langweiliger vorstelle. Meiner Imagination nach reisen ja alle anderen 'neuen' Teams zu einer Art Truppenübungsplatz, an dem eine große Simulation oder Kriegsspiel stattfindet, um dort nach geeigneten Kandidaten zu suchen, die später mal eine Squad bilden könnten. Langleys Truppe hat im Vergleich dazu natürlich den Joker gezogen, auch wenn ihre Mission per Definition ja eigentlich gar nich mal so schwer werden soll... ^^°
Und ja, Kyle ist definitiv hier viel kompromissloser. Aber er ist ja auch definitiv um einiges Jünger, als in der Hauptstory. So gesehen... ^^

@Xry: Kann schiefgehen und wird schiefgehen. Murphy's Law eben ^^

@Puu: Tja, wen wir mal die ganzen Aktionen von SL 6 abziehen bleibt auch ziemlich genau dieses Aufgabengebiet übrig *gg* ;)

@Shan: Canolas Fähigkeiten sind bereits voll entwickelt, also wäre jedes weitere Jahr im inaktiven Dienst irgendwo Verschwändung. Das klingt zwar hart, würde aber der Logik von Omega entsprechen... Und Lynx' Hintergründe werden genauso wie die Hintergründe der anderen noch beleuchtet ^^

@Yama: As you wish!



Der Offizier tauchte urplötzlich in Lynx’ Sichtbereich auf und war erneut dabei, ihn zu mustern. Doch nicht nur der junge Lieutenant wurde von den prüfenden Blicken unter der verspiegelten Sonnenbrille gestreift. Langleys Augen tasteten auch noch die restlichen drei Insassen des Transporters ab, bevor er wieder ein paar Schritte zurückging und sich seufzend auf das Verbindungsschott, welches die Kabine vom Cockpit trennte, setzte. In diesem Moment bemerkte der Lieutenant erst, dass sein Vorgesetzter eine zusammengerollte Karte in Händen hielt, die er aber nur wenige Sekunden später schwungvoll über den Boden ausrollte. Sie zeigte eine topographische Ansicht des nördlichen Südamerikas. An manchen Stellen waren mit einem roten Stift Markierungen angebracht, auf dem unteren Teil der Karte hingegen klebten einige Schwarzweißfotos, die offenbar aus großer Höhe aufgenommen wurden. Ein kurzer Augeblick des Schweigens setzte ein, in dem die vier anderen Soldaten konzentriert auf das Stück Papier zu ihren Füßen sahen und den der Major dazu nutzte, seine Hände vor dem Gesicht zu falten und seinen Blick auf seine neuen Untergebenen auszurichten. Doch kaum war der Moment vorbei, verließen ruhige, aber dennoch bestimmende Sätze seine Lippen.
„Ihr habt euch also entschieden… Gut. Ihr solltet vielleicht noch einen letzten Blick aus dem Fenster werfen und euch die Gegend gut einprägen. Das nächste Mal werdet ihr amerikanischen Boden erst wieder betreten, wenn die Tiger sicher und in einem Stück in einem Omega-Hangar steht. Unsere Mission hat jetzt begonnen und es gibt kein Zurück mehr, bis sie abgeschlossen ist… Wir werden erst, je nach Wetterlage, in zirka fünf bis sechs Stunden am Landeplatz in Kolumbien eintreffen… Genau hier… Von dort aus werden wir uns zu Fuß in Richtung venezolanische Grenze aufmachen, da wir die Guerilla nicht unnötig aufschrecken wollen. Der Marsch durch den Dschungel an und für sich sollte nur an die drei Stunden dauern, aber je nach Feindbewegungen kann er sich auch in die Länge ziehen… Nutzt den Flug. Keiner weiß, wann wir das nächste Mal Zeit zum Schlafen oder zum Essen haben. Erholt euch, aber kontrolliert noch einmal gewissenhaft eure Ausrüstung. In den Kisten unter euren Bänken befinden sich schallgedämpfte Stealth-MPs samt Munition. Solltet ihr in der Grundausbildung oder auf der Akademie die Handhabung dieser Waffen nicht gelernt haben, holt das jetzt nach. Sie sind die einzigen Waffen, die ihr auf diese Mission mitnehmen werdet.“
Private Canola machte auf diese Aussage hin ein ziemlich verwirrtes Gesicht und konnte sich eine Zwischenfrage nicht mehr verkneifen.
„Aber wieso, Sir?“
Major Langley verzog ein wenig das Gesicht, antwortete aber in dem gleichen, ruhigen Ton, mit dem er die Anweisungen angefangen hatte.
„Weil alles andere viel zu auffällig wäre. Wir wollen in kein Wespennest stechen, sondern behutsam vorgehen. Die Stealths sind vielleicht ältere Modelle, aber sie sind zuverlässig und beinahe lautlos. Außerdem dürfen wir die Guerilla auf keinen Fall unterschätzen. Es hat in Kolumbien in den letzten Monaten unzählige Überfälle auf Militärdepots gegeben. Zwar wissen wir nicht, wie die Beute aussieht, aber es könnte gut möglich sein, dass einige Sensoreinheiten dabei waren, die die Energiesignatur unserer Dienstwaffen entdecken können. Also gehen wir auf Nummer sicher. Laut dem Bericht unserer Aufklärung befinden sich etwa dreißig potentielle Gegner in der direkten Umgebung der Tiger. Allerdings müssen diese Daten nicht unbedingt zutreffen – es können auch bei Weitem mehr sein. Der Dschungel hat eine exakte Aufklärung unmöglich gemacht, daher arbeiten wir nur mit Schätzwerten. Was wir aber mit absoluter Sicherheit sagen können ist, dass in weniger als vier Tagen ein verdammt gut gesichertes Bergungskommando der Guerilla-Streitkräfte eintreffen wird, um die Tiger endgültig zu bergen und wegzuschaffen. Daher beträgt unser maximales Zeitfenster 96 Stunden, geplant sind aber 72 Stunden. Tag Eins: Beobachtung. Tag Zwei: Vorbereitung. Tag Drei: Zugriff. Gibt es Fragen dazu?“
Ein kurzer Schweigemoment, der aber recht schnell von der dunklen Stimme des Master Sergenats beendet wurde.
„Haben wir irgendwelche anderen Vorteile auf unserer Seite, mit Ausnahme des Überraschungsmomentes?“
Wieder verzog sich das Gesicht des Majors, dieses Mal jedoch zu einem schiefen Grinsen.
„Ich kann mir schon denken, was dir durch den Kopf geht. Aber ich fürchte, dieses Mal wird es nicht ganz so einfach werden. Die Tiger ist wirklich an einer denkbar ungünstigen Stelle abgestürzt. Um genau zu sein, in einer alten Diamantenmine, die zwar offiziell seit Jahren stillgelegt ist, inoffiziell aber mindestens genauso lange als Außenposten der Rebellentruppen gilt. Diese Kerle kennen jeden Quadratzentimeter dieser Gegend und haben die Mine selbst vermutlich zu einer Art Festung ausgebaut. Vergiss also den Geländevorteil… der ist dieses Mal nicht auf unserer Seite. Unsere Fähigkeiten sind ein Plus, können aber zu ungewollter Aufmerksamkeit führen und außerdem kann ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen, ob wir die einzigen Superiors da unten sein werden. Die Guerilla hat hoch bezahlte, überaus effiziente Killerkommandos, von denen wir so gut wie nichts wissen. Noch nicht einmal, ob sie nur sehr gut ausgebildete Söldner, oder tatsächlich Superiors sind – möglich wäre Beides. Wir sollten also auch auf diese Eventualität gefasst sein.“
„Mit anderen Worten: Wenn wir nicht aufpassen, kracht ein riesengroßes Kartenhaus voll Scheiße über unseren Köpfen zusammen… Das war es doch, was du uns damit verdeutlichen wolltest?“
„Verdammt richtig, Sergeant. Unsere einzige Trumpfkarte ist der, von dir schon erwähnte, Überraschungsmoment. Den wir auch nutzen werden… So. Und wenn es keine weiteren Fragen gibt, dann habt ihr eure Befehle. Checkt die Ausrüstung, schlaft eine Runde… ach ja, und findet einen passenden Codenamen für das Team.“

Lynx’ Stirn bekam zahlreiche Falten, als die Worte des Majors im Raum verklungen waren. Von der Akademie her war er gewohnt, das die Squads mit Nummern deklariert waren und er war sich auch ziemlich sicher, dass in der Missionsbeschreibung, die er vor seinen Abflug in San Francisco erhalten hatte, von einem ‚Team 47’ unter der Leitung von Major Langley die Rede war. Auch konnte er sich an einen Vortrag erinnern, den der ehemalige Leiter der Elite Squads, Colonel Draganov, der erst vor wenigen Wochen bei einem Einsatz ums Leben gekommen war, gehalten hatte. Der Colonel sprach damals davon, dass persönliche Bindungen innerhalb eines Einsatzteams immer gefährlich waren, genauso wie Personifizierungen mit dem Team, und das Dinge wie außerdienstliche Aktivitäten mit den Kameraden oder Decknamen des eigenen Teams solche Bindungen nur fördern würden. Der junge Lieutenant war sehr davon erstaunt, dass sein vorgesetzter Offizier solche Weisungen einfach in den Wind schießen würde.
Offenbar war ihm diese Gefühlsregung nur allzu leicht von der Nasenspitze abzulesen, denn nach einem kurzen Blick in seine Richtung fügte Major Langley noch etwas hinzu.
„Mir ist schon klar, dass ihr das nicht gewohnt seid, und ich weis auch, wie andere Offiziere dazu stehen, aber die Squads unter meinem Kommando haben nun mal einen Namen. Also grübelt schön nach.“
„Wie wäre es denn einfach mit Rapier Squad 2? So lautet doch der Name ihrer derzeitigen Squad? Es wäre doch einfacher, wenn Sie sich keinen allzu neuen Namen merken müssten, nicht wahr, Sir?“
Obwohl der Satz leise gesprochen war, hatte er nichts an der Feindseligkeit oder der Schärfe eingebüßt, mit dem Lynx ihn formuliert hatte. Doch das war dem jungen Lieutenant ziemlich egal. Es war ja nicht so, als wollte er den Major absichtlich provozieren, dennoch aber konnte er die Spannungen zwischen ihn und seinem Vorgesetzten beinahe schmecken. Ganz egal, ob es einfach Langleys Art, oder ein Test bezüglich seines Charakters war, der junge Offizier würde ganz sicher keine Blöße zeigen. Was für ihn soviel bedeutete wie: Auf Angriffskurs zu gehen. Selbst gegen einen Vorgesetzten.
„Ihr seid keine Rapiere…“
Major Langley verzog seinen Mund zu einem schmalen Streifen, als ihm diese Worte über die Lippen kamen. Einige kleine Zornfalten unterstrichen dabei noch zusätzlich den Ernst in seiner Stimme.
„… im Vergleich zu meinen Leuten aus der Rapier Squad seid ihr noch nicht einmal Soldaten. Die Meisten von euch waren noch nie auf einem Schlachtfeld. Haben noch nie wirklich gekämpft. Oder einen Gegner getötet. Ihr kennt weder das beschämende Gefühl einer Niederlage, noch das Gefühl der Leere eines Sieges… Nein… Ihr seid keine Rapiere. Im Vergleich zu ihnen seid ihr… Kinder… nichts weiter. Kleine Dolche, die noch nie Blut geschmeckt haben… Kleine Dolche, ja… Ich denke, um den passenden Teamnamen brauchen wir uns jetzt keine Gedanken mehr zu machen. Ich danke dir für den Anreiz, Lieutenant.“

Nach diesem bissigen Kommentar erhob er sich wieder von dem Verbindungsschott, welches das Cockpit von der Transportkabine trennte und machte sich wieder daran, sich erneut vor das Steuer des Transporters zu setzen. Doch bevor sich der Schott hinter ihm schloss, ertönten noch ein paar, knappe Worte in der Kabine.
„Gute Nacht, Dagger Squad.“

*

„Das hört sich ja nicht gerade nach dem besten, ersten Treffen in der Geschichte einer Elite Squad an… Ja, ja, ich kann mich erinnern, der Colonel hat seine Untergebenen nie mit Samthandschuhen angegriffen. Und ihr wart wohl definitiv keine Ausnahme.“

Der Pilot lachte finster, bevor ihn ein erneut aufkeimender Hustenreiz wieder durchfuhr. Einige keuchende und gurgelnde Laute später wischte der Soldat die vorgehaltene Hand an seinem Hosenbein ab, grunzte noch einmal verärgert und betrachtete zum ersten Mal die dampfende Tasse Tee, die ihm ein junger Private, der gerade Dienst im Kasino schob, vorbeigebracht hatte. Mit einem säuerlichen Lächeln auf den Lippen blickte er sich ein wenig um, um eventuell einen der Ärzte zu erspähen, die ihn vor einigen Tagen wieder zusammengeflickt und zu strengster Bettruhe verdonnert hatten. Nach einigen Augenblicken erfolgloser Suche atmete er erleichtert auf, griff in die Hosentasche an der Seite seines heilen Beines und holte einen stählernen Flachmann hervor. Mit einem fast schon kindlich wirkenden Grinsen auf den Lippen öffnete er den Behälter, leerte einen kräftigen Schuss einer bräunlich-goldeneren Flüssigkeit in die Tasse und ließ seine Notreserve mindestens so schnell wieder in der Tasche verschwinden, wie er sie hervorgeholt hatte.
Genüsslich packte er danach mit beiden Händen die Tasse und inhalierte die dampfende Mischung aus Earl Gray und feinstem, schottischem Whiskey. Glenfiddich – Seine Lieblingsmarke.

„Aber sei’s drum. Das mit der Tiger war damals schon eine ziemlich verzwickte Sache. Wie schon gesagt, ich hab mal die Akte durchgeblättert. Und bin damals auf verdammt viele zensierte Stellen gestoßen… Technische Details, Flugrouten, interne Log-Verzeichnisse… Verdammt… noch nicht Mal die Details der Bergung stehen in der Akte, ohne dass man auf einen Haufen Sicherheitsschranken stößt, die einen klipp und klar sagen: Sorry, das war’s jetzt. Bis hier hin und nicht weiter!“

„Das wundert mich kein bisschen. Jeder halbwegs vernünftige Kopf in der Verwaltung hätte wohl so gehandelt und die Details aus den Akten gestrichen. Die gesamte Mission war von Beginn an ein wahres Desaster… Vermutlich hätten ein paar Köpfe der Weißkittel-Fraktion ihre letzten verbleibenden Kompetenzen eingebüßt, wenn offiziell bekannt geworden wäre, was während der Mission passierte. Also strich man die ganzen Patzer aus der Akte – und das waren nicht wenige.“

Der muskulöse, junge Mann mit den silbrigen Haaren drehte sich während seiner treffenden Aussage kein bisschen zu dem Piloten hin. Yamato starrte noch immer stur vor sich hin. Lediglich aus der Wut, die in seinen Worten mitschwang und der Art wie er ‚Weißkittel-Fraktion’ betonte – Ein Wort, dass mit ziemlicher Sicherheit dem Sprachschatz Colonel Langleys entsprang – konnte man ablesen, wie sehr ihn die Erinnerung daran quälte.
Banner nippte etwas an dem immer noch dampfend heißen Getränk in der Tasse und lehnte sich etwas in dem Metallstuhl zurück, zumindest so weit, wie es ihn sein gebrochenes Bein gestattete.

„Von was für Patzern sprichst du?“

„Den gewaltigsten Patzern, die man sich nur vorstellen kann. Wir alle, den Colonel mit eingeschlossen, hatten nicht die geringste Ahnung, was uns wirklich in diesem Stück Dschungel erwartete. Denn die lieben Kollegen aus SL 2 hatten uns nämlich leider nicht die ganze Wahrheit erzählt, sodass wir doch ziemlich überrascht waren, als wir bereits im Anflug auf die Landezone die ersten Schwierigkeiten bekamen…“



End of Chapter 1
 
Sehr nett, da mir ja leider das Hintergrungwissen fehlt, werde ich diese Antipathie zwischen den beiden mal genauer weiterverfolgen müssen.
Aber das bringt noch etwas mehr Würze rein. Einige zwischenmenschliche Probleme werden wahrscheinlich nicht das Missionsziel torpedieren, aber Spannung bringt es auf jeden Fall.
Die Casinoszene hat ja schonmal neugierig gemacht.

Smarti
 
Dann folgt jetzt wohl ein Perspektiven / Erzählerwechsel hm?

Das macht gerade für mich schonmal Freude auf mehr =)

Und ich bin gespannt wie sich das Verhältnis innerhalb der Gruppe noch verändern wird bzw.was sie droht auseinanderzureißen oder zusammenschweißt.

Achja und ein mieser Cliffhänger ;)
 
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