So, ewig lang is es her, aber es gibt mich noch, und Niemand da auch noch ^^ Naja... ich sag jetzt nicht viel über den Teil, aber es tut sich was. Ich weiß nicht wie ich zum weiterschreiben komme, aber ich werd die Sache deffinitiv irgend wann zu nem Ende bringen. Ist mir selbst ein großes Anliegen, aber es tut mir wirklich leid das ich euch alle immer so lange warten lasse... Ich weiß.. es kennt sich bestimmt niemand mehr aus und so... naja... ist ja auch nicht anders zu erwarten, aber da ich offensichtlich noch immer mindestens einen Leser habe, werd ich natürlich auch wieder Teile reinstellen, keine Frage, aber ich muss zugeben das ne Zeitlang die Motivation zum Schreiben echt gefehlt hat, und dann dachte ich es ist eh schon egal, viel zu viel Zeit vergangen seit dem letzten Teil, es intressiert sich wohl eh nimma wirklich wer dafür, aber war wohl falsch ^^" Ich bin auf jeden Fall froh darüber, brauchte wieder mal nen Anstoß was zu schreiben, also vielen Dank an dich KrOnE
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knuddel

: Danke vielmals für dein Kommi. Ja, sie nimmt jetzt irgendwie manches nüchterner.. und zur Irrenanstalt: Die wollt ich einfach etwas übertrieben darstellen, also auch den "normalen" Betrieb, kommt ja dann auch nicht wirklich oft vor das es dann gemischte Gemeinschaftsräume gibt ^^
@SnowWhite: Es geht leider noch länger... tut mir echt leid. Samantha ist die selbe Frau die Leonie auch in die Anstalt gebracht hat, aber ich hatte ja auch vorher nie wirklich einen Namen für sie verwendet, also kannst du das ja gar nicht wissen ^^" Vielen Dank auch für dein Kommi ^__^ Naja.... also, wenn es dich beruhigt, jetzt bricht eh ein anderes "Zeitalter" an, wenn mans so nennen kann
@KrOnE: Also, sei stolz auf dich ^^ du hast mir sozusagen den "Arschtritt" gegeben den ich wohl gebraucht hab um mal wieder was zu schreiben, in aller eile und schnelligkeit ^^" Naja, irgendwie nur durch Zufall wieder mal hergeschaut ^^ Noch mal danke

Naja... dann laber ich nimma länger ^__^
Niemand da (Chapter Four/3)
Samantha schiebt mich weiter in den Raum hinein und hält die ganze Zeit mein Handgelenk fest umklammert. Dann richtet sie ihren Blick auf mein Gesicht. „Hey, was soll denn das?“ Langsam reicht es mir. Was soll dieser Schraubstock - Griff? „Pscht! Sei still. Ich hab jetzt keine Zeit für Diskussionen.“ Sie wirkt ziemlich unruhig, um nicht zu sagen ängstlich. „Und was wenn nicht? Was, wenn ich jetzt einfach mal beschließe, laut zu schreien?“ Um meinen Worten Nachdruck zu verleihen, hohle ich tief Luft. Erschrocken weiten sich Samanthas Augen und sie will mir den Mund zuhalten, doch ich weiche ihrem Griff geschickt aus und entwinde mich auch ihrem Griff um mein Handgelenk. „Bleiben Sie weg von mir, oder ich schreie!“ Ich sehe direkt wie die Gedanken durch ihren Kopf jagen. Ich würde zu gern wissen, was sie gerade denkt. „Was ist denn überhaupt los? Wenn Sie mir einen guten Grund dafür nennen, ruhig zu sein, bin ich es auch, OK?“ Ich wundere mich selbst etwas über meine Direktheit, aber sonst komme ich doch nie weiter. Fragen kostet ja nichts und vielleicht bekomme ich ja eher ein paar Antworten solange sie nicht weiter weiß.
„Also gut... Du sollst verlegt werden und da draußen sind gerade ein paar Typen, die das nicht unbedingt mitbekommen sollen. Denk jetzt ja nicht, dir würde es etwas bringen, wenn die auf uns aufmerksam werden würden.“ „Und das soll ich glauben? Die Typen sind vom Militär, hab ich recht?“ „Ja. Überleg doch mal logisch. Wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass sie, wenn sie dich in meiner Begleitung sehen, einfach so gehen lassen, falls sie sich dazu entschließen mich zu verhören? Wie lange werden sie wohl brauchen, um eins und eins zusammenzuzählen? Glaubst du, sie wissen nichts über deine Existenz? Jamie hat ihnen doch laufend Informationen übermittelt, ich glaube zwar kaum, dass sie wissen, wie du genau aussiehst, aber deine Verletzungen sind doch mehr als auffällig.“ „Und wenn schon! Mir kann es doch egal sein, wer sich jetzt dafür interessiert mich zu untersuchen. Vielleicht würde es mir bei denen viel besser gehen!“ Vielleicht schaffe ich es im allgemeinen Durcheinander zu entkommen. Warum sollte ich auf Sie hören? Samantha lacht trocken auf. „Was ist denn jetzt auf einmal so lustig?“ Böse funkle ich sie an. „Du glaubst doch nicht wirklich, dass sie an irgendwelchen Untersuchungen interessiert sind, oder? Wohl kaum... und selbst wenn, du würdest so oder so nicht lebend davon kommen. Sobald sie die richtigen Zusammensetzungen für die psychosomatischen Gase gefunden hätten, wärst du nur noch ein Sicherheitsrisiko.“ „Ach wirklich? Na und? Sie glauben doch nicht im Ernst, dass Tyler mich nicht einfach beseitigen würde?“ „Natürlich würde er dich nicht beseitigen. Ich würde das nicht zulassen, es hat schon genug Tote gegeben.“ Ich mustere sie eingehend und versuche zu ergründen, ob sie das wirklich ernst meint. Ich kann keinerlei Falschheit erkennen. Hätte sie überhaupt die Macht dazu? Wieder einmal weiß ich nicht, wofür ich mich entscheiden soll. Soll ich alles auf eine Karte setzen, mich irgendwie bemerkbar machen und hoffen, dass ich schon irgendwie entkommen werde, oder soll ich wieder mal einfach nur abwarten und versuchen, bei der ersten Gelegenheit, die sich mir bietet, zu fliehen? Meine Chancen, zu entkommen, sind in beiden Fällen nicht gerade sehr vielversprechend, aber das waren sie ja noch nie.
Samantha geht zur Tür zurück und öffnet sie einen Spalt weit. Konzentriert beobachtet sie, was in der Halle vor sich geht. Soll ich jetzt einfach versuchen, sie nieder zu schlagen? Vielleicht könnte ich dann in einem günstigen Moment durch die Halle schleichen und der Rest würde sich schon finden. Rasch blicke ich mich um, entdecke aber nichts Geeignetes, um diesen Gedanken in die Tat umzusetzen. Würde sowieso nicht klappen. Bei meinem Glück laufe ich dann erst Recht irgendwelchen Pflegern in die Arme und am Ende lande ich dann auf derselben Station wie dieser Typ von vorhin. Schaudernd dränge ich diesen Gedanken in den Hintergrund. Samantha schließt die Tür leise und kommt wieder zu mir her. Ohne ein Wort der Erklärung greift sie wieder nach meinem Handgelenk und zieht mich mit Nachdruck hinter sich her.
Die Halle ist bis auf eine Krankenschwester hinter der Theke leer. „Miss Dearden?“ Samanthas Kopf fährt herum. „Ja?“ „Da waren gerade zwei Herren hier, die Sie oder Professor Tyler sprechen wollten. Ich habe sie nach hinten in ihr Büro geschickt.“ „Oh... Ich habe gerade keine Zeit, das sehen Sie doch.“ Nun unterzieht mich die Krankenschwester einer genaueren Musterung. „Soll ich den Herren etwas ausrichten?“ „Ja, sie sollen bitte morgen noch einmal wiederkommen, aber warten sie bitte, bis ich weg bin, ich will nicht in letzter Sekunde doch noch aufgehalten werden.“ „Aber natürlich.“ Die Frau nickt Samantha noch einmal freundlich zu und richtet dann ihre Aufmerksamkeit erneut auf den Computerbildschirm vor ihr. Die Sache mit dem „Ruhig sein“ hat sich scheinbar von selbst erledigt. Jetzt kann ich nur noch darauf hoffen, dass ich unterwegs irgendwie entwischen kann. Gelegenheiten werden sich bestimmt früher oder später bieten, dessen bin ich mir jedenfalls fast sicher.
Diese Seite des Gebäudes ist viel repräsentativer gehalten. Keine Spur einer düsteren Stimmung und anstatt des gewaltigen Portals, durch das ich in dieses Schloss gebracht worden war, gibt es hier nur ein vergleichsmäßig mickriges Tor, dessen einer Flügel offen steht und den Blick auf einen mit weißem Kies ausgestreuten Vorplatz freigibt. Die Sonne hat ihr Zenit bereits weit überschritten und wird wohl bald hinter den hohen Bäumen, die das Gelände der Klinik umgeben, verschwinden, und es herrschen angenehme spätsommerliche Temperaturen. Plötzlich verstärkt sich Samanthas Griff um mein Handgelenk schmerzhaft und ich richte meine Aufmerksamkeit wieder auf meine unmittelbare Umgebung.
Nicht weit von der Eingangstreppe entfernt parkt ein unschwer als Militärfahrzeug erkenntliches Fahrzeug. Ein Mann lehnt lässig an dessen Heck und mustert uns gerade eingehend. Bevor ich meine Überraschung überwinden kann, zieht mich Samantha bereits wieder hinter sich her und flüstert mir dabei aus dem Mundwinkel zu: „Ja keinen Mucks. Benimm dich ganz normal.“ Im Flüsterton, aber nicht weniger giftig raune ich eine schnippische Antwort:„Wer sich da auffällig benimmt. Sie zerren mich doch wie eine Wahnsinnige hinter sich her. Gerade, dass Sie nicht rennen. Auffälliger geht es doch wirklich nicht mehr! Am besten, Sie hängen sich gleich ein Schild um den Hals auf dem steht “Auf der Flucht“ oder sonst etwas Eindeutiges.“ Ich spiele gerade mit dem Gedanken, mich los zu reißen, oder laut Samanthas Name zu rufen, doch da sind wir bereits bei ihrem Wagen angekommen. Irgendwie schiebe ich die Entscheidung darüber, was ich machen soll immer wieder vor mir her. Warum nutze ich nicht die erstbeste Gelegenheit die sich bietet um zu fliehen? Bevor ich eine befriedigende Antwort auf diese Frage gefunden habe, sitze ich auch schon im Wagen. Warum nicht einfach aus dem Wagen springen und versuchen, bis zum Wald zu gelangen um dort unterzutauchen? Blitzschnell wiege ich das Für und Wider ab. Wenn ich schnell genug bin, kann ich Samantha vielleicht abhängen. Aber was ist mit dem Soldaten? Ein kurzer Blick in den Rückspiegel bestätigt, was ich bereits geahnt habe. Er hat seine gesamte Aufmerksamkeit auf den Wagen gerichtet, kein Wunder bei Samanthas auffälligem Verhalten. Einen Dauerlauf würde ich bestimmt nicht lange durchhalten. Wieder ein „Plan“, der einfach nicht funktionieren kann. Inzwischen hat Samantha hinter dem Steuer Platz genommen und kramt in einer Tasche herum. Ich behalte den Mann weiter im Auge. Er zückt plötzlich ein Mobiltelefon und wählt eine Nummer. Es folgt ein kurzer Wortwechsel während dessen Verlauf sich sein Gesicht zunehmend verfinstert.
Ein heftiger Schmerz lenkt meine Aufmerksamkeit wieder auf die Geschehnisse im Auto. In der kurzen Zeit, in der ich abgelenkt war, hat Samantha eine Schlinge um mein Handgelenk gelegt, die sie nun ruckartig zugezogen und am Sitz befestigt hat. Wie kann ich nur immer so unaufmerksam sein? Bin ich vielleicht doch noch nicht wirklich wieder völlig OK, wenn mir so etwas entgehen kann? „Was soll denn das schon wieder?“ Wutentbrannt will ich mit meiner freien Hand nach ihr schlagen, doch Samantha fängt meinen Schlag geschickt ab, verdreht mir den Arm und zieht mir blitzschnell eine weitere Schlinge um mein noch ungefesseltes Handgelenk. Keine zwei Sekunden später ist auch diese Schlinge am Sitz befestigt und das, obwohl ich mich so gut wie möglich dagegen gewehrt habe, doch sie war einfach schneller. „Was soll das?“ „Ach, ich will nur verhindern, dass du mir vielleicht “versehentlich“ ins Lenkrad greifst, oder was dir sonst noch alles einfallen könnte. Ich will schließlich nichts riskieren. Ich hoffe doch, die Fesseln sind nicht zu stramm angezogen?“ Ihr liebenswürdiges Lächeln verleiht ihrem spöttischen Ton einen noch gemeineren Zug.
„Oh ich glaube nicht, dass ich recht lange gefesselt bleiben werde. Höchstens bis unser überaus pflichtbewusster Soldat das Auto erreicht hat, “ erwidere ich hämisch. Der Soldat hat sich bereits auf ca. drei Meter genähert, als Samantha endlich realisiert, was vor sich geht. In fliegender Hast startet sie den Wagen und würgt ihn dabei beinahe wieder ab. Der Soldat macht einige hastige Schritte vorwärts und will nach dem Türgriff greifen, doch genau in diesem Moment tritt Samantha das Gaspedal durch und mit einem heftigen Ruck setzt sich der Wagen in Bewegung. Der Mann fährt noch in der Bewegung herum und rennt zurück zu seinem Auto, was weiter passiert kann ich nicht erkennen, da wir uns bereits im Wald befinden.
Versuchsweise rüttle ich einige Male an meinen Fesseln und versuche sie zu lockern, doch meine Bemühungen zeigen wenig Wirkung. Erst nach einigem hin und her beginnt sich einer der Knoten zu lösen. Immer wieder sehe ich zu Samantha, doch diese achtet nicht im Geringsten auf mich und meine Befreiungsversuche, sondern wirft immer wieder nervöse Blicke in den Rückspiegel. Vorsichtig, um nicht vielleicht im entscheidenden Moment ihre Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, lockere ich weiter meine Fesseln. Obwohl Samantha nur wenige Sekunden Zeit gehabt hatte, sie zu befestigen, halten sie erstaunlich gut. Endlich habe ich die Schlingen soweit gelockert, dass ich wenigstens eine Hand bei Bedarf befreien könnte. So weit so gut… Was jetzt? Wie so oft kann nicht wirklich viel Einfluss auf die Geschehnisse um mich herum nehmen, na ja daran bin ich wohl selbst schuld, schließlich verhalte ich mich ja sehr passiv. Aber ich will doch auch nicht durch übereiltes Handeln meine vielleicht einzige Möglichkeit, zu entkommen, verspielen. Mir ist sehr wohl bewusst, dass sich auf dieser Fahrt vielleicht die einzige Gelegenheit zur Flucht ergeben könnte, auch wenn mich langsam aber sicher der Gedanke beschleicht, diese Gelegenheit vielleicht schon verpasst zu haben, doch diesen Gedanken weise ich vehement von mir. Ich kann jetzt kein übermäßiges Grübeln gebrauchen, muss mich darauf konzentrieren, logisch zu denken und meine Möglichkeiten blitzschnell abzuschätzen. Mein Blick fällt wieder auf Samantha. Sie fährt ziemlich schnell, aber sicher. Plötzlich wird sie um einige Nuancen blasser. Erst verstehe ich den Grund dafür nicht, doch dann sehe ich in den Rückspiegel. Das Militärfahrzeug von vorhin nähert sich uns überraschend schnell. Samantha versucht den Abstand wieder zu vergrößern, oder wenigstens nicht weiter schrumpfen zu lassen, doch es gelingt ihr nicht.
Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Samantha stößt einen Laut des blanken Entsetzens und der Überraschung aus. Ich sehe gerade noch einen braunen Schatten auf der Fahrbahn vor uns, dann reißt Samantha das Steuer herum, die Welt scheint sich plötzlich zu drehen, ich werde hin und her geworfen. An den Fenstern rauscht ein grünbraunes Farbspektrum vorbei und dann werde ich brutal nach vorne gerissen, meine Fesseln graben sich mit einem grausamen Ruck schmerzhaft in mein Fleisch. Glas splittert, Metall kreischt, und ich schmecke plötzlich Blut in meinem Mund. Das Ganze dauert wohl nur Bruchstücke von Sekunden. Zuerst verstehe ich nicht ganz, was da gerade passiert ist, doch dann stürzen die verschiedensten Gedanken und Eindrücke wie eine Sintflut auf mich ein. Mein ganzer Körper scheint nur noch aus Schmerzen zu bestehen, doch ernstlich verletzt scheine ich nicht zu sein, ganz im Gegensatz zu Samantha, die aufgrund des heftigen Aufpralls das Bewusstsein verloren hat. Die Windschutzscheibe gleicht einem Spinnennetz und Samanthas hellrotes Blut läuft in kleinen Rinnsalen daran herab. Der Schmerz rückt plötzlich in den Hintergrund, mein Gehirn läuft auf Hochtouren und der Gedanke, der alles überschattet ist die Gewissheit, dass dies genau die Gelegenheit ist, auf die ich gewartet habe.
Jetzt muss alles schnell gehen, mir bleiben nur Sekunden. Für einem Moment verzweifle ich fasst bei dem Versuch, mich von meinen Fesseln zu befreien, ich reiße hektisch an ihnen, komme einfach nicht los! Doch dann, ein erneuter heftiger Schmerz, doch das ist egal, eine Hand ist frei. Ohne nachzudenken, einfach nur von meinen Instinkten geleitet, befreie ich in Windeseile auch das andre Handgelenk von den Fesseln. Dann die nächste Schwierigkeit, die Beifahrertür lässt sich nicht öffnen, ich stemme mich mit aller Kraft dagegen, doch nichts geschieht, ich will schon fast aufgeben, mich schnell nach einem andren Fluchtweg umsehen, doch dann werfe ich mich noch einmal mit meinem ganzen Gewicht gegen die Tür und plötzlich gibt sie nach. Ich falle wie ein nasser Sack aus dem Auto und schlage schwer am Boden auf. Den erneuten Schmerz nehme ich nur am Rand war, Adrenalin schießt durch meine Adern und peitscht meinen Körper zu ungeahnten Höchstleistungen auf. Ich bin fast sofort wieder auf den Beinen und sehe mich blitzschnell um. Wohin soll ich mich wenden? Das Auto hat eine Schneise in das Unterholz gerissen, und ich kann die Straße von meinem momentanen Standpunkt aus mühelos ausmachen.
Für einen Augenblick überkommt mich der heftige Drang nachzusehen, ob Samantha noch lebt, doch ich habe dazu keine Zeit, außerdem kann es mir doch egal sein. Ich muss mich beeilen, muss so schnell wie möglich hier weg. Egal wohin, Hauptsache weg. Ohne nachzudenken renne ich einfach in den Wald hinein, doch schon nach ein paar Metern muss ich mein Tempo drosseln, jedoch bleibe ich nicht stehen. Ich muss einfach nur so weit wie möglich weg von hier, nachher kann ich mir noch immer Gedanken darüber machen, wo ich bin. Mir ist irgendwie klar, dass ich kopflos handle, dass ich mir wenigstens die Richtung der Straße merken sollte, doch dazu ist es jetzt schon zu spät. Immer weiter in den Wald hinein taumle ich, der Gedanke, nicht stehen bleiben zu dürfen, beherrscht mein Denken. Solange ich nur so weit wie möglich weg von allem komme, bin ich in Sicherheit. Hier können sie mich nicht finden, einfach nur weiter… weiter, immer weiter. Mein Atem geht keuchend, die Schmerzen werden immer schlimmer, ich weiß, dass ich mich eigentlich ausruhen sollte, doch ich kann nicht! Sonst fangen sie mich wieder ein. Schließlich kommt es so wie es kommen musste, ich stolpere, kann mein Gleichgewicht nicht mehr halten und habe nicht mal mehr die Kraft, den Sturz irgendwie abzufangen.
Ich falle einfach um, als hätten meine Beine plötzlich beschlossen, mich nicht mehr tragen zu wollen. Für einen Moment wird mir schwarz vor Augen. Ich versuche, mich wieder aufzurappeln, weiter zu gehen, doch es geht nicht. Ich liege einfach nur da, der Drang, weiter in Bewegung zu bleiben, wird übermächtig, doch mein Körper macht nicht mehr mit. Ich liege minutenlang nur da, hohle keuchend Luft, meine Gedanken drehen sich im Kreis, eigentlich denke ich gar nicht mehr, bin nur noch damit beschäftigt, nach Luft zu ringen. Nur langsam beruhigen sich mein rasender Herzschlag und meine Atmung.
Ich fühle mich für einen Moment herrlich leer, doch dann werde ich erneut unbarmherzig mit der Realität konfrontiert. Ein Blitz erhellt den Himmel über mir, und dann fallen auch schon die ersten Regentropfen. Zuerst bleibe ich einfach liegen, doch als der Regen an Heftigkeit zunimmt raffe ich mich endlich dazu auf, unter einer großen Buche notdürftig Schutz vor dem plötzlichen Regenguss zu suchen, auch wenn ich schon bis auf die Knochen durchnässt bin. Kritisch mustere ich den dunklen Himmel. Es liegt wohl nicht nur am Regen, dass es bereits so dunkel ist, anscheinend ist doch mehr Zeit vergangen, als ich zuerst dachte. Plötzlich beginne ich zu frösteln und ich versuche mich so klein wie möglich zu machen, um mich vor der Kälte zu schützen. Ich fühle mich völlig erschlagen und zerschunden. Ich sollte mich wohl etwas ausruhen, nur bis ich wieder etwas mehr Kraft habe. Kaum habe ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, fallen mir auch schon die Augen zu und ich gleite in einen unruhigen Schlaf hinüber.
Tja, das war`s für den Moment. Jetzt is sie also draußen. Mal schaun was ich alles daraus mache ^___^ Naja, das Ende steht für mich ja schon soweit fest, aber bis es soweit ist kann ja noch viel passieren ^__^
Also danke`für`s lesen und ich freu mich wie immer über jedes Kommi ^__^
amiel