Eine 2-..hey..mal was neues *lol*
Naja..ich bweiß selbst,d ass diese Teile nicht so berauschend sind..aber es ändert sich dann ganz schlagartig..

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Aton stand schon hoch am Himmel, als Masago ihre Augen öffnete. Sie blinzelte müde. Dann warf sie ihre Sachen von sich und richtete sich auf. Sie rieb sich die Augen und gähnte laut und herzhaft. Es war ein wunderschöner Tag und Masago erwachte in einer wunderschönen Oase mitten in der Wüste. Ein gewaltiger Muskelkater machte ihr zu schaffen und dementsprechend brauchte sie auch eine Weile, um aufzustehen. Sie packte ihre Sachen wieder ein und wickelte alles in die Kameldecke. Anschließend stellte sie ihr Bündel an eine Palme und ging zu der Quelle, die ihr schon abends so gut getan hatte.
Zum Glück hatte sie kein langes Kleid an, denn das würde sie doch nur unnötig behindern.
Noch immer verspürte sie keinen Hunger, dennoch sah sie sich um. Auf ihrem langen Weg würde sie sicher bald Hunger bekommen. Auf einmal bemerkte sie, wie dumm sie doch eigentlich gewesen war, denn sie hatte sich keine Feldflasche eingepackt und so konnte sie sich kein Wasser mit nehmen. Es war zum auswachsen. Wer weis, wann sie wieder an einen Wasserlauf kommen würde. Sie stand von der Quelle auf und ging in der Oase umher. Doch nirgends wuchs etwas essbares. Es war gar nicht so einfach so ganz allein zu überleben. Masago atmete noch einmal tief durch, dann schulterte sie sich ihre Sachen und trat aus der Oase in ein gleißendes Licht, was sie umstrahlte. Es schien, als richtete Aton auf einmal all seine Strahlen auf Masago. Diese lächelte nur müde:
„Wenn du mich aufhalten willst... dazu ist es zu spät!“ Dann hob sie ihre Hand und legte sie schützend über ihre Augen. Mutig trat sie in die Wüste und setzte einen Schritt nach dem anderen.
Meritaton und Maketaton saßen im Garten des Palastes. Meritaton schien geistesabwesend und das bemerkte die jüngere Schwester sofort:
„Was ist mir dir Meritaton?“ Meritaton sah ihre Schwester nur kurz an, dann sah sie wieder zu Boden.
„Es hat sich so viel geändert! So viel!“ Sprach sie geistesabwesend.
„Aber das Leben besteht doch aus Veränderungen, oder nicht?“ Maketaton war intelligent, so wie alle Töchter Echnatons. Sie hatte, genau wie die anderen, schwarze Haare, die sie immer zu irgendeiner Frisur gebunden hatte. Auch sie legte sehr viel Wert auf ihr Äußeres. Doch nun sah sie ihre große Schwester an und bemerkt die Traurigkeit ihrer Schwester. Meritaton lächelte leise und sah dabei auf den Boden.
„Normal...?!“ Sie lächelte noch immer, doch ihr Lächeln drückte alles andere als Fröhlichkeit aus.
„Nicht? Ist es denn nicht normal? Meritaton sag doch was!“ Sie sah Meritaton fragend an, denn sie verstand ihre Schwester einfach nicht. Diese hob den Kopf und sah Maketaton herausfordernd an.
„Ja Maketaton! Aber du verstehst das noch nicht!“ Damit sprang Maketaton empört auf.
„Du, du und Masago, ihr habt mich noch nie für voll genommen. Bei Masago bin ich das ja schon gewohnt, aber was ist mit dir?“ Noch immer lächelnd sprach Meritaton:
„Siehst du! Diese Veränderung... ist sie nicht normal?“ Maketaton sah scheu auf den Boden. Natürlich... aber wenn man immer ausgeschlossen wird. Die ältere Schwester stand auf und kniete vor ihrer jüngeren Schwester nieder. Sie nahm ihre Hände und sah sie an:
„Jegliche Veränderung in deinem Leben ist normal. Doch es gibt zwei Arten von Veränderungen. Die einen sind die Veränderungen, von denen du sprichst: Man wird älter, man betrachtete alles unter einem ganz neuen Licht und wenn man Glück hat, dann betrachtete man Dinge, die man vorher für völlig sinnlos gehalten hat, wieder neu und stellt fest, dass sie doch gar nicht sinnlos sind! Und dann... dann gibt es Veränderungen die schmerzen und schwer sind zu akzeptieren.“ Meritaton machte eine Pause und erhob sich aus ihrer unbequemen Stellung. Sie ließ die Hände ihrer kleinen Schwester los und streifte mit ihren Fingern, in dem sie den Garten entlang ging, eine Lotusblumenknospe. Maketaton folgte ihr.
„Es sind Veränderungen, die sich genauso wenig aufhalten lassen. Doch von einem Tag, von einem Moment auf den anderen, verändert sich so viel, dass es schmerzt. Masago ist weg, Vater hat alle Götter abgeschafft. Veränderungen mit Konsequenz!“ Meritaton war stehen geblieben und sah Maketaton ernst ins Gesicht.
„Und ich... ich soll heiraten!“ Maketatons Gesicht wurde blas, doch sie wusste, dass es normal war. Jeder musste heiraten. Ob er nun wollte oder nicht.
„Ist das auch so eine Veränderung, die schmerzt?“ Meritaton lächelte ihrer Schwester ins Gesicht.
„Das muss jeder selbst entscheiden.“
„Was ist es dann aber für ein Typ von Veränderung?“
„Vielleicht der Typ drei: Eine Veränderung, bei der man selbst entscheiden kann, ob nun gut oder schlecht!“
„Nun verwirrst du mich aber Meritaton!“ Ihrer Schwester lächelte sie noch immer an.
„Ach Kleines. Mit der Zeit wirst du es verstehen. Hab einfach Geduld!“
„Ach man, für alles soll ich Geduld haben. Warum kann ich es denn nicht gleich alles verstehen!“
„Weil jedes seine Zeit braucht! Sieh diese Pflanze an. Irgendwann wird sie stark genug sein, irgendwann mit der Zeit wird auch sie ihre Knospe öffnen. Und wer weis, vielleicht wird sie dann die schönste von allen sein! Aber auch sie braucht ihre Zeit. Alles braucht seine Zeit! Du siehst, du bist nicht das alleinige Phänomen, das diese Zeit braucht!“
Maketaton setzte sich auf den Boden und stemmte ihre Ellbogen auf die Knie. Sie stützte ihren Kopf hinein und pustete eine Haarsträne aus ihrem Gesicht. Ihre Schwester statt dessen hatte ihren Kopf gen Himmel gerichtet:
„Ich wünsche dir Glück Masago. Vielleicht erreichst du, was niemandem gelungen ist! Ich wünsche dir Glück!“ Dann sah sie wieder auf ihre Schwester.
„Komm schon, Mutter macht sich sicher schon wieder Sorgen!“
„Ach die doch nicht! Sie sitzt bestimmt wieder vor ihrem Spiegel und betrachtete sich!“
Meritaton begann zu lachen und stemmt ihre Arme in die Hüften.
„Maketaton, Maketaton, du sollst nicht immer so frech sein!“ Dann musste auch Maketaton lachen.
„Wenn es aber so ist!“ Meritaton begann ihre kleine Schwester zu kitzeln. Maketaton bekam gerade so viel Luft um zu fragen:
„Oder ist das auch wieder so eins deiner Gebote?“
„Ja und zwar das Gebot: Sprich nicht alles aus was du denkst!“ Dann wurde weiter gekitzelt. Auf einmal sah Maketaton ihre Schwester Meritaton ernst an.
„Wo ist Masago?“ Meritaton setzte sich schweigend. Dann sagte sie:
„Ich weis es nicht! Vermisst du sie?“ Auch Maketaton setzte sich.
„Irgendwie schon... sie ist ganz anders als unsere anderen Schwestern. Die sind so... so... schnöde! Also, ich meine unsere Stiefschwestern!“
„He!“ Meritaton knuffte Maketaton in die Seite.
„Denk an meine Gebote: Nicht alles aussprechen was man denkt! Na ja, aber recht hast du!“
„Meritaton...!“ Sagte Maketaton überheblich.
„Ich muss mich ja sehr über dich wundern!“