Masago - Tochter des Echnaton

„Er sagte mir, dass mir nicht mehr viel Zeit bleiben würde. Meine Tochter, bin krank.“ Masago drückte ihre Hände fester um die Hand ihres Vaters. Sie wollte das nicht hören. „Vater! Du wirst noch viele male Aton aufgehen sehen. Du wirst ihn viele male unter gehen sehen. Seine warmen Strahlen werden dich wieder und wieder zu einem Lächeln zwingen. Gib nicht auf! Kämpfe... bitte!“ Masago waren die Tränen wieder in die Augen gestiegen. Die letzten Worte waren der so wortstarken Masago, schwer gefallen. Sie liebte ihren Vater so. Eine Träne tropfte auf Echnatons Hand und er hob den Kopf. Nicht lange, doch es reichte um Masagos Blick einzufangen. „Ach mein Kind, Ach Masago. Du bist das Beste, was mir Aton schicken konnte!“ Echnaton musste husten. „Vater, bitte, seit ruhig! Sprich nicht weiter, du musst dich ausruhen!“ Masago weinte, sie stand auf und deckte Echnaton zu. Sie legte seine Hand auf seinen Bauch und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ich liebe euch Vater!“ Dann schloss sie die Tür.

Draußen warteten schon die Berater. „Wagt es nicht, in dieses Zimmer zu gehen!“ Masago wischte sich die Tränen weg und sah sie zähneknirschend an. „Wagt es nicht...!“ Dann ging sie an ihnen vorbei. Sofort wurde sie von ihrer Kammerdienerin in Empfang genommen, die ihr eine Decke um die Schulter legen wollte. Doch Masago warf sie von sich. „Lasst mich in Ruhe!“ Dann ging sie schnellen Schrittes sie in ihre eigenen Gemächer. Sie legte sich auf ihr Bett und dachte abwechselnd an ihren Vater und Talin. Doch schon nach kurzer Zeit war sie eingeschlafen.

Die warmen Strahlen Atons weckten sie. Sofort sprang sie mit ihrer neu gewonnenen Energie aus dem Bett, wusch sich, legte sich ein Seidentuch um ihren Körper und rannte Barfuss nach unten. Sie öffnete die Tür und stand wieder in den Gemächern ihres Vaters. Doch sie musste feststellen, dass er nicht in seinem Bett lag. Ein Schrecken durchfuhr sie. Sie sah sich im Raum um und er kannte, dass Echnaton, so wie immer den Aufgang Atons bewunderte. „Vater!“ Ihre Stimme klang erleichtert und sanft. Ihr Vater war ein kleiner Mann mit O-Beinen und einem großen Kopf. Er war nicht schön, aber er war der wundervollste Mensch, den Masago kannte. Sie stellte sich neben ihn und betrachteten das Land, was mit Aton erwachte. „Wie geht es euch?“ Fragt sie ohne den Pharao anzusehen. „Wenn ihr in meiner Nähe seid geht es mir immer gut.“ Masago hoffte, dass es niemals den Tag geben würde, wo Aton nicht aufgehen würde. „Was hast du heute vor Masago?“ Masago musste an Talin denken. Sie hatten sich heute verabredet, wie jeden Tag. Doch heute würde es etwas anderes sein...
„Masago?“ Echnaton lächelte. „Verzeih mir. Ich werde heute in die Stadt gehen!“ Doch dann fiel Masago wieder ein, was sie unbedingt vergessen hatte wollen. „Vater, wie konntest du nur so eine Dummheit begehen?“ Echnaton sah Masago streng an. „Willst du mir diesen wunderschönen Morgen verderben?“ Echnaton wand sich von Fenster ab. „Es ist nicht mein Wille. Aton hat es befohlen!“ Leichte Wut ließ seine Stimme beben. „Vater du bist ein Schwachkopf und ein Perfektionist! Merkst du denn nicht, dass Aton es nicht gut mit dir meint! Dass du nur das Mittel zum Zweck bist!“ Echnatons Gesicht wurde blass. War das wirklich seine Tochter? „Geh mir aus meinen Augen! Geh!“ Sein kopf wurde rot vor Zorn. Diesmal war sie zu weit gegangen! „Vater bitte... ich will doch nur nicht, dass dir etwas geschieht!“ Sie merkte, dass sie ihrer Wut nicht freien Lauf hätte lassen sollen. „Wenn du als Tochter nicht meine Befehle beachtest, wie wird dann das Volk reagieren? Werde erst wieder meine Tochter! Und nun geh Masago!“
„Vater?“ Doch Echnaton drehte sich nicht mehr zu ihr um. Er hatte seine Arme vor seinen Körper verschränkt und blickte starr an die Wände seines Gemachs. Tränen der Ohnmacht liefen Masago über das Gesicht. Dann ohne ein Wort rannte sie aus dem Zimmer hinaus. Vielleicht würde sie ja Talin verstehen!
 
Ich fand Echnatons wut etwas plötzlich, áber sonst hanb ich an dem Teil wenig auszusetzen.
Bewertung: 2-
 
zwei super Teile:biggthump !!! Bin gespannt wie Talin auf das regiert was sie ihm erzhlen will! Mach bitte schnell weiter
 
@stLynx:
So schnekll kam der Wutanfall garnicht ;)
Ich meine, Masago versucht es ja nicht zum ersten mal, ihren Vater von seiner Dummheit zu überzeugen. Vielleicht war jetzt nur der Topf übergelaufen...
Aber trotzdem: Vielen dank für die Kritik und die Comments :)
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Doch so weit kam sie nicht, denn eine kleine und eine große Gestallt versperrten ihr den Weg. Masagos Augen verengten sich zu Schlitzen und die sonst so lieben Augen funkelten böse. „Was wollt ihr von mir? Tretet bei Seite!“
„Prinzessin, ihr seid ganz schön frech für ihr Alter!“ Die Stimmen hatten einen bösen Unterton. „Uns gefällt nicht, wie ihr mit uns umspringt! Oder Achet was meinst du?“ Achet, der kleinere der beiden nickte zustimmend. Beängstigend bauten sie sich vor ihr auf. „Ihr seid die Berater meines Vaters! Es spielt keine Rolle, wie ich mit euch umgehe! Ihr habt meinem Vater die Treue geschworen. Ihr habt bei Aton geschworen nur nach besten Gewissen zu handeln. Also, was wollt ihr?“ Masago wirkte stark, doch in ihrem Inneren breitete sich Chaos aus. „Wir finden schon, dass ihr, Masakaton, sehr großen Einfluss auf euren Vater habt! Und wer sagt, dass wir nicht nach besten Gewissen handeln? Vielleicht sollten wir bei euch anfangen!“ Diesmal hatte Achet gesprochen. Sie fühlte sich immer unwohler, doch noch immer ließ sie sich ihre Schwäche nicht anmerken. „Was auch immer ihr wollt, erzählt das dem Pharao, lang möge er leben! Ich bin nur seine Tochter. Ich bin nicht halb so weiße und habe nicht halb so viel Verstand wie er. Alles was ihr wissen wollt, wird euch mein Vater sagen können. Und jetzt lasst mich durch!“ Als Antwort bekam sie ein lautes Lachen. „Ihr meint also, dass euer Vater schlauer und weißer sei als ihr? Euer Vater ist krank, sehr krank! Die Ärzte geben ihn nicht einmal ein halbes Jahr. Jeder weiß, dass euer Vater euch als Nachfolger erkoren hat. Wenn wir uns zusammenschließen würden, dann könnten wir dieses Land gemeinsam regieren und unsere Grenzen erweitern!“ Masago krampfte die Hände zusammen. Sie hörte zum ersten Mal, dass sie die Nachfolgerin werden sollte. Dass sie Pharao werden sollte. Aber das war es nicht, was sie so wütend machte, nein es war die Tatsache, dass die Berater ihres Vaters schon damit rechneten, dass sie sich zu diesem Spiel einlassen würde. Das sie damit rechneten, dass ihr Vater starb. „Ich bitte euch Prinzessin, hört auf mich!“ Eindringlich drangen die Worte an ihr Ohr. „Wenn man immer nur auf andere hört, dann kann man niemals Selbst Fortschritte machen!“ Masago hatte den Kopf gesenkt. „Ich werde nicht dulden, dass ihr Ägypten ins Unglück stürzt, nur weil euch die Früchte Atons nicht reichen. Nur weil ihr auch nach anderen Äpfeln greift, weil diese zu hoch für euch hängen! Habt ihr wirklich gedacht, dass ich mich darauf einlassen würde? Ihr könnt meinen Vater täuschen, aber mich nicht! Und jetzt geht mir endlich aus dem Weg!“ Sie ging weiter und die Berater ihres Vaters traten höfflich zur Seite. „Und wir werden sehen Prinzessin, wir werden sehen!“ Wieder lachten sie. Masago verließ langsam diesen Ort. Weg, nur weg von diesen Widerlingen, die ihren Vater stürzen wollten.
 
Du hast die bedrohliche Stimmung sehr gut rübergebracht. Auch die Gefühlsbeschreibungen waren soweit OK. Nur hat mich ein Schreibfehler gestört: Es heißt weiSe, nicht weiße!
Bewertung: 2-
 
So..und weiter gehts!
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Talin war auf dem Weg zu ihrem geheimen Ort... der nun geheim war...
Talin lächelte. Er sah nicht nach links oder rechts, sondern nur nach vorn. Deshalb sah er auch nicht die verbitterten Gesichter, so oft man in die Sonne sah! Es war keine ausgelassene Stimmung, die Talin umgab. Es war Trauer, einer Katastrophe gleich. Auf einmal stieß Talin gegen einen Mann, der mitten auf der Straße kniete. Er stolperte und viel hin Seine. Hände fingen seinen Körper im Sand ab. Talin sah auf den Mann, doch dieser reagierte nicht. An seinen Wangen liefen Tränen hinunter und die Welt schien sich langsamer zu drehen. Und auf einmal merkte er die Menschen... oder was von ihnen übrig war. Rot geweinte Augen, Hass erfüllte Blicke und viele Menschen hatten nicht einmal mehr das. Ohne Hoffnung, ohne Ausdruck...
Talin erschrak und stand auf. Niemand sagte etwas. Kein Kind war auf den Straßen. Es war, als ob in den Herzen der Menschen Dunkelheit eingekehrt worden wäre. Talin drehte sich. Dann kniete er nieder und sah zu Aton, der noch immer unbarmherzig seine Strahlen auf dieses Trauerbild warf.
„Ich glaube nicht an dich, oder an deine Schönheit! Du brennst mit deinen Strahlen tiefe Wunden in die Herzen aller... wie... wie soll man dir entfliehen? Ich glaube nicht an deine Wunder... ich glaube nicht daran!“ Talin nahm Sand in seine Hand und ließ es durch seine Hände laufen. ‚Ach Masago, warum konntest du ihn nur nicht aufhalten? Warum...’
Niemand hatte jemals an der Stärke des Pharaos (lang möge er leben) gezweifelt. Jeder wusste, wie sehr er sich mit Aton verbunden fühlte. Und doch... damit hätte niemand gerechnet.
Was würde jetzt geschehen? Was würde nun mit Masago geschehen?
"Masago!" Er stand auf und rannt aus der Stadt hinaus. Doch schon kurze Zeit später traf er sie. Auch sie hatte geweint und Talin blieb vor ihr schnell atmend stehen:
„Masago... !“ Masago warf sich in den Sand. Ihr langes goldenes Kleid lag im Sand, aber das störte Masago nicht. Ihre schwarzen Haare hingen wirr über ihren Schultern. Und auf einmal wirkte die stolze Prinzessin Masago sehr zerbrechlich.
„Oh Talin! Es ist etwas furchtbares geschehen... ich bin... ich bin zu weit gegenagen!“
Talin beugte sich zu ihr hinunter und gab ihr einen Kuss auf die Stirn:
„Was hast du getan?“ Seine Stimme klang sanft und beruhigend.
„Meinen Vater! Ich habe ihm unrecht getan... er wird sterben Talin... er wird sterben!“ Talins Augen weiteten sich. Was hatte sie gesagt? Seine nächsten Gedanken erschreckten ihn sogar selbst...aber war es nicht besser so? War es nicht besser so, wenn Echnaton sterben würde?
Er schüttelte heftig den Kopf und drückte Masago an sich. Nein, es war feige so zu denken.
„Er wird sterben Talin... er wird mich verlassen!“ Masago drückte sich heftig an seinen Körper und spürte jede Faser seiner Muskeln. Sie fühlte sich sicher und geborgen. Früher hatte sie die selben Gefühle bei ihrem Vater gehabt, doch auf einmal schien er ihr so fremd! Als ob er nicht mehr er selbst wäre...
4 ½ Jahre regierte er nun als Reinkarnation des Horus. 4 ½ Jahre in denen er ihr immer fremder wurde. Viele behaupten er wäre wahnsinnig...Doch Masago wusste es besser. Er war nicht wahnsinnig. Er hatte sich nur in eine Sache hineingesteigert, die ihm das Selbstvertrauen gabt, was brauchte um Pharao zu sein!
Masago dachte nicht mehr daran, dass sie Pharao werden sollte, sie dachte nicht mehr an die Berater, sie dachte nur noch an ihren Vater! An ihren Vater, den sie nicht verlieren wollte.
„Dein Vater wird es schaffen! Mit deiner Hilfe und dem Glauben an Aton... er wird es schaffen! Glaube mir!“ Masago sah Talin dankbar an: Ja er hatte recht. Sie richtete sich auf...
„Talin, ich muss wieder in die Stadt. Ich muss zu meinem Vater! Er braucht mich jetzt. Jetzt, mehr denn je!“ Damit drehte sich Masago um.
„Warte, ich begleite dich...!“ Talin fasste entschlossen Masagos Hand.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Teil war gutr, nur eins ghab ich netz so ganz verstanden: Waren dioe Leute jetzt alle so trauerig, weil Echnaton alle Götter bis auf Aton abgeschafft hat?
Bewertung: 2-
 
Ja..genau..das ist wegen den Göttern! Naja..ist halt noch sehr weit am Anfang der FF und ich bin selbst nicht wirklich zufrieden damit..es gibt einen regelrechten Bruch..etwas später..da werd icha uf einmal besser,,fragt mich nicht warum..:D
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Am Palast angekommen verabschiedeten sie sich scheu voneinander und Masago trat den Weg zum Eingangstor an. Diesmal strahlte sie nicht so viel Selbstbewusstsein aus, doch schon die Tatsache, dass sie eine Prinzessin war, ließen die Berater eine Verbeugung machen.
Sie wusste, dass um diese Zeit ihr Vater immer im Thronsaal war. Wieder eilte sie auf die Bronzetür zu. Und wieder stieß sie sie mit größter Anstrengung auf. Sofort wurde sie von zwei Soldaten aufgehalten, die ihr den Weg versperrten. „Lasst mich... ich will zu meinem Vater!“ Sagte sie mit schwacher Stimme „Masago!“ Echnaton drehte sich um. Es schien, als würde ein kleines Lächeln über seine Lippen huschen. Doch nur für einen Moment, dann wandelte sich das Gesicht des Pharaos wieder zu einem ernsten. Masago drückte die Soldaten ihres Vaters auseinander und fiel vor ihm auf die Knie.
„Bitte Vater... bitte verzeiht meine Gedankenlosigkeit! Es tut mir leid... es tut mir aufrichtig leid!“ Sie kämpft gegen ihre erneut aufsteigenden Tränen an. „Nicht bei mir, sondern bei Aton, dem einzigen Gott, musst du dich entschuldigen!“ Masago krampfte ihre Hände zu Fäusten: Niemals...

Familie
Nofretete stand in ihren Gemächern und betrachtete die Seide, die ihr eben ein Diener ihres Mannes gebracht hatte. „Neue Seide aus Syrien!“ Hatte er gesagt und Nofretete hatte sie dankbar in empfang genommen. Ihr Mann machte ihr oft Geschenke. Nofretete war seine Lieblingsfrau und sie war stolz auf ihren Status. Sie hatte ihm sieben Kinder geboren, doch eines ihrer Kinder machte ihr Sorgen und das nicht erst seit gestern... Masago war ein sehr eigenwilliges Kind das die Freiheit liebte und sich sehr ungern anpasste. Natürlich war es verständlich, aber so war das Leben nun einmal und daran hatte sich auch Masago zu halten. Nofretete betrachtete noch einmal aufmerksam die Seide in ihrer Hand. Das Muster war aus Goldfasern gewebt und auch sonst wirkte der Stoff leicht und würde an Nofretetes schlanken Körper sicher sehr gut wirken. Zu diesem Ergebnis kam Nofretete auch und so wurde die Seide sorgfältig zusammen und auf ihr Bett gelegt. Doch dann wunderten ihre Gedanken wieder zurück zu Echnaton und ihrer Tochter. Ja... Echnaton hatte Masago schon immer bevorzugt. Von all ihren Töchtern war Masago die liebste und so stieg sein Wahn soweit, dass sie nicht einmal von den königlichen Amen ausbildeten werden durfte. So übernahm er selbst die Erziehung. Vielleicht lag es daran, dass sie so furchtbar eigenwillig war. „Masago“ war nicht ihr richtiger Name, er ist eine Kurzform und bedeutet Wüstensand. Ihr richtiger Name war „Masakaton“. Doch so wurde sie nur zu feierlichen Anlässen betitelt. Normalerweise war es durchaus nicht normal, dass der Pharao, lang möge er leben, selbst seine Tochter erzog. Damit unterschied sich ihr Charakter ganz wesentlich von denen ihrer Schwestern... Schlagartig öffnete sich die Tür und Nofretete musste ihre Gedanken vorerst unterbrechen. „Mutter, ihr habt noch mir rufen lassen?“ Eine zierliche Gestallt betrat das Zimmer der Nofretete. Die schwarzen Haare hatte sie zu einem kunstvollen Knoten gebunden und ihr langes rotes Kleid berührte den Boden.
 
Der Teil hat mir gefallen, nur ist eins nicht ganz klar geworden: Hat Masago das "Niemals" am Ende des ersten Teils jetzt GESAGT oder GEDACHT? Das wäre ja nun doch gut zu wissen...
So, und nun sieht es so aus, als würden wir jetzt die vielen Geschwister kennen lernen - na, schau mer mal.
Bewertung: 2-
 
Das ist die schönste FF die ich jemals gelesen habe! Du hast alles so perfekt geschrieben, ich meine kann man noch besser schreiben als du? nein, das ist unmöglich:knuddel:
Ich muss dich unbedingt mal kennen lernen! Schreib mir ne pn und au0erdem bekommst du noch ne 1 von mir! Ich muss glech allen von dieser coolen FF erzählen, damit sie sie alle lesen, denn die ist so genial! Oh man ich wies gar nixcht was ic sagen soll außer:

WEITER WEITER UND NOCH MEH WEITER!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Boa..danke für die süßen Comments :)
:knuddel: :knuddel:
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„Meritaton! Dein Vater schickte mir soeben kostbare Seide aus Syrien.“ Meritaton schwebte zu ihrer Mutter und eine leichte Parfümwolke umgab sie. Nofretete musste an Masago denken. Ihr Name passte wirklich, denn sie war genauso wie der Wüstensand: furchtbar eigensinnig und ohne Ziel. Mann könnte nie wissen, wo er sich diesmal niederlassen würde und das wusste man bei Masago auch nicht. Echnaton hatte versucht sie zu verheiraten, doch sie wollte nicht, wie sie sagt, einen sturen Ehemann haben, der sein Leben leben würde und sie dürfe ihres nicht leben, da sie ja eingeschlossen leben würde. Damals war sie 8 Jahre alt und schon damals wusste sie ganz genauso, was sie wollte. Mittlerweile war sie 14 Jahre alt und noch immer war sie in Echnatons Leben nicht weg zu denken. Seine Augen leuteten wenn sie auftauchte und auch sonst war er glücklich. Sie war sein Geschenk von Aton und das machte sie unbezahlbar. Seine älteste Tochter Meritaton war mittlerweile auch schon 16 Jahre und eine anmutige junge Dame. Nofretete hatte noch jüngere Töchter, doch niemand war so wie Masago!
Auf einem Stuhl neben Nofretetes Bett hatte sich inzwischen Meritaton bequem gemacht und wartete nun, dass Nofretete ihr ihre Aufgabe erteilte. Meritaton war höflich und hatte wenig mit Masago gemein. Dennoch liebte Meritaton ihre kleine Schwester und sicher war sie wohl die einzigste, die Masago so akzeptierte wie sie war, ausgeschlossen ihr Vater. Meritaton musste lächeln.
„Was ist Meritaton du lächelst? Ist dir denn etwas witziges wiederfahren? Erzähl es doch, vielleicht bringt das etwas Licht in mein Herz!“ Nofretete hatte eine liebliche Stimme und Meritaton sah sie sofort an.
„Oh nein Mutter, ich lachte gerade über Masago!“ Wieder lächelte sie, doch ihre Mutter sah sie streng an:
„Hat sie denn schon wieder etwas angestellt?
„Oh nein Mutter... warum denkt ihr nur immer gleich das schlimmste von Masago? Ich habe sie heute noch gar nicht gesehen!“ Nofretete schien erleichtert und ihr Blick glitt aus dem Fenster..
„Aber das ist es doch nicht, warum ihr mich zu euch bestelltet?“ Geistesabwesend sah Nofretete aus ihrem Fenster und hatte Meritaton scheinbar gar nicht gehört. Vorsichtig hakte Meritaton noch einmal nach, denn es war unhöflich der Person nicht Bedenkzeit zu geben.
„Mutter? Weshalb bestelltet ihr mich zu euch?“ Nofretete faltete ihre Hände in den Schoß und sah ihre große Tochter an.
„Nun...euer Vater und ich haben beschlossen, dass es nun langsam an der Zeit wär, das ihr heiratet!“ Nofretete empfing einen überraschten Blick:
„Oh...!“ Meritaton erhob sich und ging langsam im Zimmer auf und ab. Nofretete verfolgte sie mit ihren Augen, doch nach einer gewissen Zeit bat sie darum, dass sie sich doch wieder setzten würde. Meritaton war vollkommen durcheinander. Damit hatte sie nicht gerechnet.
„Ist es dir nicht recht?“ Es war Meritaton ganz und gar nicht recht. In diesem Punkt unterschied sie sich wenig von ihrer Schwester. Etwas Besonders galt nämlich auf dem Hof ihres Vaters: auch sie als Frau hatte Rechte , konnte sich im Palast frei bewegen und wenn sie lustig waren konnten sie auch in die Stadt gehen. Aber das war klar, dass wenn sie verheiratet worden war, das nicht mehr ging. Sie wollte ihre Freiheit nicht aufgeben und auch die strenge Erziehung ihrer Mutter hatte daran nichts ändern können.
„ Es kommt etwas plötzlich und unerwartet...!“ Meritaton druckste herum und in diesem Augenblick hörten sie ein lautes Geschrei auf dem Gang:
 
Der Teil war inhaltlich durchaus interessant, fällt aber leider stilistisch gegenüber den vorherigen deutlich ab. Einige unschöne Formulierungen ("wenn sie lustig waren"...) und Satzkonstruktionen, dazu noch der grausigste aller Fehler: "einzigste" ist falsch, es heißt "einzige"! Mehr als einzig kann doch keiner sein! *seufz*
Bewertung: 3-
 
So unterschiedlich können Meinungen sein....:rolleyes:
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„Nein Vater...nein! Ich kann nicht glauben, dass du Aton mehr glaubst als mir! Niemals, Vater, niemals werde ich Aton dir vorziehen!“ Dann wurde die Tür zugeschmissen und Masago rannte aus dem Palast. Nofretete trat aus ihren Gemach und rief Masago noch hinterher, doch es hatte eh keinen Sinn!
„Mutter! Wenn ihr erlaubt würde ich mich gern verabschieden. Ich muss nachdenken!“
„Natürlich Meritaton! Natürlich!“ Auch Meritaton rannte aus dem Palast und folgte ihrer Schwester.
„Masago! Bitte nun bleib doch stehen!“ Masago rannte immer weiter und dachte gar nicht daran stehen zu bleiben. Die Tränen rannen ihr an den Wangen hinunter und sie wollte einfach nur weg von allem. Bald gab es die Schwester auf und ging zurück zu dem Palast!

Masagos Weg führte weit in die Wüste hinein. Einfach nur weg von hier. Es tat alles so furchtbar weh und ihre Füße schmerzten. Niemals konnte sie ihrem Vater das verzeihen. Sie hatte sich niedergeworfen, hatte sich entschuldigt, aufrichtig entschuldigt, doch sie wurde nur wieder an Aton gemessen., An Aton, der die Wahrheit zu jeder Zeit sprach. Dem ganz allein gehuldigt werden sollte. Dabei dachte Masago weniger an Aton, dabei war Masago ja gar nicht auf Aton wütend, sondern auf die Unvernunft ihres Vaters. Es gab nicht immer die Lösung Aton. Wenn ein Mensch krank war, dann musste er einen Arzt aufsuchen, oder bestellen. Aber nicht das Allheilmittel in Aton sehen. Masago glaubte an die Macht und Wunder der Götter, aber sie glaubt nicht allein daran. Dazu war sie zu schlau. Sie warf sich in den Sand und ihre Fäuste trommelten voller Wut auf ihn. Was war so schwer daran, auch mal an andere zu denken, als an sich selbst. Wenn er sich schon nicht behandeln lassen wollte für sich, dann doch wenigstens für sie. Aber es war einfacher sich mit einer Wand zu unterhalten, als mit Echnaton. Echnaton war ein guter Mann, doch er hatte sein Leben allein Aton geschenkt. Er sollte entscheiden, was mit ihm geschah. Er war es auch, der sagte, wann Echnaton den langen Weg ins Jenseits antreten würde. Und dabei zusehen zu müssen, wie man seinen eigenen Willen vollkommen aufgab...es war unmöglich, aber Masago sah nur noch einen Weg. Sie musste ihren Vater davon überzeugen, dass er falsch handelte. Sie musste ihm davon überzeugen, dass die Welt nicht nur aus Aton bestand, sondern auch aus seiner Familie. Und sie würde nicht zulassen, dass er einfach so aufgab und sich seiner Krankheit hingab. Als sie vor ihm im Staub gesessen hatte und ihn angefleht hatte, dass er endlich wieder zu Vernunft kommen sollte, da hat er sie nur angelächelt. Dieses Lächeln hatte etwas mitleidiges, doch es machte Masago wahnsinnig. Und nun gab es nur noch diesen einen Weg. Sie wusste sehr genau, dass ihr Vater sie liebte, mehr als das, er hörte sogar ab und zu auf sie. Und deshalb musste sie auch fliehen, vor ihm, aber vor allem vor Atons Einfluss. Vielleicht, wenn sie weg war, vielleicht sah er ja dann endlich ein, dass Aton zwar allgegenwärtig war, ihm aber nicht seine Tochter zurückbringen konnte. Aber was würde mit Talin geschehen? Würde er sie begleiten? Würden sie zusammen glücklich werden? Aber könnte sie das verantworten? Nein! Aber es wäre ja auch nicht für immer, es wäre ja nur eine Weile und solange würde sie es schon allein schaffen. Damals ahnte sie noch nicht, dass aus dieser Reise eine Ewigkeit werden würde. Eine Ewigkeit, in der sich alles verändern würde
 
Der Teil war stilistisch sehr schön (wesentlich besser als der davor ;) ). Inhaltlich hat sich zwar nur am Anfang was getan, aber nun will Masago also weglaufen... Vor allem hat mir da der letzte Satz gefallen, der deutet ja schon auf vieles hin.
Bewertung: 2
 
Danke..ich hab ne 2 bekommen *freu* *rumhüpf*
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Sie hatte diesen Entschluss gefasst und sie würde niemand mehr abhalten können. Dennoch blieb sie noch ein paar Stunden im Sand sitzen und dachte über alles nach. Sie würde ihren Vater bestimmt vermissen. Sie würde Talin vermissen und so ungern sie sich das auch eingestand würde sie auch ihre Mutter vermissen. Ihr wurde schwer ums Herz. Langsam erhob sie sich und ging langsam Richtung Palast. Aton begann unter zu gehen und es wurde kühl. Masago zog sich ihr Seidenkleid fester um ihren Körper, doch es brachte nicht viel. Mit der Zeit lief sie schneller und als sie endlich im Palast angekommen war, versperrte ihr ihr Vater den Weg!
„Masago, ich bin enttäuscht von dir!“ Masago sah ihren Vater ins Gesicht, doch sie empfand nur Mitleid!
„So... nun, ich auch. Aber nicht von euch!“ Es tat Masago weh, ihrem Vater so weh tun zu müssen, doch es ging nicht anders. Echnaton sah sie entsetzt an.
„Von wem dann?“ Sie lächelte ihm mühevoll ins Gesicht, denn er wusste ganz genau, von wem sie so maßlos enttäuscht worden war.
„Muss ich euch das wirklich noch einmal sagen Vater? Und wenn ich es noch einmal sagen würde, würde es dann etwas ändern? Würdet ihr dann auch auf die Menschen um euch herum sehen. Würdet ihr dann die Gesichter sehen, die flehend zu euch hinauf schauen? Würdet ihr das Vater?“ Echnatons Gesicht verzog sich zu einer entsetzten Grimmasse und in seiner Stirn bildete sich eine große Falte. Masago sah ihm noch immer unverwandt ins Gesicht und sie würde nicht weichen. Sie wollte ihren Vater nicht aufgeben, aber sie würde ihm zu liebe auch nicht so denken, wie er es gerne hätte.
„Nein Vater, ihr würdet es nicht tun!“ Sie senkte den Kopf und sie ahnte, was ihr Vater jetzt dachte. Er konnte sie nicht verstehen, aber das machte Masago nichts aus. Er verstand niemanden außer sich selbst. Sie war nicht mehr seine kleine Tochter, die alles genauso sah, wie ihr Vater. Sie war nicht mehr das kleine perfekte Mädchen, was er so gerne haben wollte. Sie war älter geworden, sie hatte sich ihre eigene Meinung gebildet. Sie wusste, wie enttäuscht ihr Vater über ihre Wandlung war. Vielleicht würde er sie ja irgendwann einmal verstehen, doch jetzt konnte sie nicht mehr damit rechnen. Sie hatte ihren Kopf voller Demut gesenkt, sie hatte ihn vor ihrem Vater gesenkt und sie würde ihn auch nur vor ihren Vater senken und niemals vor Aton! Echnatons Gesicht wurde rot und er war wütend. Echnaton war sensibel. Alles bezog er auf sich und das seine eigene Tochter ihn verriet tat ganz entsetzlich weh. Doch er trat beiseite und ließ sie durch. Sie sah ihm verwundert ins Gesicht und rannte dann an ihm vorbei in ihre Gemächer. Sie schloss die Tür und stellte sie mit dem Rücken an diese. Dann begann sie ganz langsam hinunter zu rutschen und schließlich saß sie auf dem Boden. Sie drückte ihr Gesicht in ihre Hände. Sie hatte ihre letzten Kraftreserven völlig verbraucht. Es tat weh ihrem Vater zu verletzen. Sie liebte ihn doch so sehr. Doch gerade weil sie ihn so liebte musste sie ihn verlassen. Sie richtete sich schwankend auf und trat an ihr Bett. Sie zog wahllos ein Seidentuch heraus und stopfte dort alle möglichen Dinge hinein. Etwas Gold zum tauschen und eine Kameldecke. Die Nächte in der Wüste waren kalt. Sie wusste nicht wo sie hingehen sollte. Sie wusste nichts von der Welt da draußen. Die Welt war Ägypten und der Nil war der silberne Faden, an dem man sich halten musste. Doch es gab noch so viel mehr zu entdecken. So viele wunderliche Dinge, die sie auf Markttagen gesehen hatte. Die Welt sehen in ihrer ganzen Pracht, das war ihr Ziel. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Ja, das war ihr Ziel.
 
Ein ordentlicher Teil mit zwei Höhepunkten: dem Schlusssatz sowie den Vorwürfen gegen Echnaton. Etwas seltsam fand ich hingegen, dass kurz in Echnatons Sicht gewechselt wurde ("es tat weh..."), das hätte man vielleicht auch von Masagos Seite aus belassen können (z.B. "es tat ihm sicher weh...").
Bewertung: 2-
 
Okay..dann schreib ich mal weite. Bald kommen wir endlich zu meinen Lieblingsteilen! *freu*
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Das Packen hatte 5 Minuten gedauert. Talin zu verabschieden... dazu war keine Zeit. Er würde sie nur fragen, was sie vor hatte und ob sie denn verrückt geworden sei, einfach so zu fliehen. Sicher würde er sie auch für feige halten und das war sie nicht. Es brauchte sehr viel Mut das aufzugeben, was man am meisten liebte. Fort zu gehen für einen Menschen, den man doch eigentlich nicht verlieren wollte. Talin würde es verstehen, doch sie wollte nicht mit ihm reden. Na ja und sie würde ja sowieso sehr schnell zurückkehren...

Sie zog sich schnell ein etwas kürzeres Kleid an, dass in allen Farben des Regenbogens glänzte. Es war ihr Lieblingskleid, da es sie immer an ihren Phönixvogel erinnerte, den sie so gern einmal sehen würde. Als sie sich ihr Kleid überzog dachte sie wieder an die Schöpfergeschichte und wieder an den Phönixvogel. Wie er mit seinem Schrei den Urknall auslöste und sich dann in Heliopolis niedersetzte. Heliopolis! Das würde ihr erstes Ziel sein.
Endlich hatte sie ihr Ziel gefunden und nun musste sie nur noch einen Schritt wagen... den Schritt nach draußen.

Sie fing an zu rennen, denn sie dachte, wenn sie rannte würde ihr der Abschied leichter fallen, doch ihr Schritt verlangsamte sich schon an der Eingangtür. Echnaton stand noch immer davor, doch diesmal hatte er seinen Blick gesenkt. Um ihm herum standen seine Berater. Masago blieb stehen und sah ihren Vater und dann die Berater an. Sie warf ihnen einen kalten Blick zu denn sie hatte ihr Vorhaben noch nicht vergessen. Gleichzeitig schlichen sich aber auch wieder Zweifel ein, ob sie ihren Vater wirklich bei diesen Kerlen lassen konnte.
Auf einmal hob Echnaton den Kopf und sah Masago entschlossen ins Gesicht:
„Masago, wo willst du hin?“
„Fort Vater!“
„Wo willst du hin Masago?“ Echnatons Stimme klang beängstigend und Masago wurde unsicher.
„Oh Vater, was spielt das für eine Rolle?“ Masago blieb standhaft und sie würde gehen, ganz gleich, was ihr Vater jetzt sagen würde. Sie kniete sich vor ihm hin und berührte sein langes Leinentuch, was er an hatte.
„Oh Vater, ihr seid so stolz und gleichzeitig so traurig. Ich wünsche euch Glück. Meine Gedanken werden jeden Tag bei euch sein. Ich werde euch niemals vergessen, doch ich habe hier nichts mehr verloren.“
Echnaton berühret Masago an ihren Haaren und streichelte sie sanft. Sein Blick wirkte nicht mehr stur sondern liebevoll und man konnte glauben, Echnaton akzeptiere die Entscheidung seiner Tochter
„Ach Masago, ich bin mir sicher, dass du mir nur einen Schrecken einjagen möchtest. Du bist doch gekommen um dich bei Aton zu entschuldigen nicht war?“ Masagos Gesicht verzog sich. Sie stand auf und sah ihrem Vater tief in seine kleinen Augen.
„Nein Vater. Niemals werde ich mich bei Aton entschuldigen. Ich weis, dass du mich nicht verstehst, warum ich dich jetzt verlasse. Es tut mir leid, aber ich kann nichts mehr für dich tun!“ Damit drehte sie ihm den Rücken zu und sie rannte hinaus in die Wüste. Ihre Tränen brannten auf ihren Wangen und die Worte ihres Vaters wollte sie nicht mehr hören. Doch er schrie ihr nicht hinterher er sagte nichts. Er drehte sich um und ging mit energischen Schritten wieder zurück in den Thronsaal. Dort schickte er all seine Berater und Diener hinaus. Er stellte sich in die Mitte seines Raumes und kniete nieder. Dann quollen die Tränen aus seinen Augen und die schmächtige und leise klingende Stimme des Echnatons erfüllte den Raum:
„Bitte Aton, bring mir meine Tochter zurück!“ Dann legte er sich auf den Boden und seine Tränen rannen auf diesen.
 
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