Man spricht Deutsch

Eine Begründung sich selbst begründen zu lassen gehört dann wohl aber in eben diese Kategorie ;)

Eine kurze Ausführung wäre doch nett. :)
 
Ist zwar ne nette Idee, das mal zu versuchen, aber so schlimm ist es doch nicht ein paar englische Wörter zu nutzen. Man muss es sich ja nicht unnötig schwierig machen, manche Sachen lassen sich halt besser auf englisch sagen.
 
Wenn es nur ein paar wären...
Und warum lassen sich die Sachen "einfacher" auf Englisch sagen? Nur weil ihre eigentliche Bedeutung auf Deutsch seltsam klingen würde? Gerade das ist ja ein Paradoxon. Es klingt doch für den Muttersprachler genauso merkwürdig wie für uns die Übersetzung.
 
fruchtoase schrieb:
Wenn es nur ein paar wären...
Und warum lassen sich die Sachen "einfacher" auf Englisch sagen? Nur weil ihre eigentliche Bedeutung auf Deutsch seltsam klingen würde? Gerade das ist ja ein Paradoxon. Es klingt doch für den Muttersprachler genauso merkwürdig wie für uns die Übersetzung.
In den Ohren der Muttersprachler klingt es sicher nicht merkwürdig, warum sollte es auch, es hat bei ihnen nie anders geheißen.

Mir machen die Anglizismen nichts aus, solange es nicht zu extrem wird, wichtig ist, dass man verstanden wird, sich ausdrücken kann, wenn ich also mit der Oma rede verzichte ich drauf, aber sonst, warum ? Weil einige meinen die tolle deutsche Sprache geht vor die Hunde ? Na und ? Die Sprache verändert sich sowieso dauernd.
 
@fruchtoase
Schmeiß doch die Anglizismen, die Latinismen, die Graecismen, die Slawismen, die Frankismen, die Italismen, Hispanismen, Wikingismen und alle anderen Kunstwörter und ihren semantischen Inhalt raus aus der doitschen Sprache!

Was bleibt?
Nichts, du Sprachphilosoph!

Denk erstmal darüber nach, wie Sprachentwicklung überhaupt funktioniert und was die Vorteile einer sich annähernden Sprachentwicklung überhaupt wären!
Und man reserviert sich seitens der Studenten ernsthaft gegen Sprachnationalismus?
Also diese drei nenne ich mal ernsthaft Bafög-Verschwendung.
Wer BWL studiert, soll sich aus der Sprache, ihrer Entwicklung und ihrer soziokulturellen Bedeutung gefälligst raushalten.
Diese Pseudointelligenzia ist dümmer als der dümmste Hauptschüler.

"Dumm ist der, der Dummes tut." (Forrest Gump´s Mom)

Besser?
 
Auf der anderen Seite sollte man aber auch sehen, dass die inflationäre Verwendung neuer Fremdwörter Leute, die von der Informationsgesellschaft "abgeschnitten" sind (In Wirklichkeit: Die mit dem Tempo nicht mithalten, aus welchen Gründen auch immer.), hemmungslos benachteiligt.

Den Einzug von Anglizismen sehe ich eher darin begründet, dass Sprache heute allgemein kaum noch respektiert wird und vor allem nicht mehr bewusst gebraucht. Es wird irrsinnig viel geschwallt.

Die Abgrenzung dieser BWL-Studis hat wohl eher kulturelle Gründe (Sie behaupten was anderes, aber reden kann man viel.).

Da ich mich ohne eine Flut neuer Lehnwörter in meiner Sprache besser zurechtfinde, verzichte ich auf sie. Die Entwicklung einer Sprache ist an das Tempo der Sprachgemeinschaft gekoppelt, und solange viele Wörter noch nicht Teil des Lexikons sind, akzeptiere ich sie für mich nicht. "Trend" wäre für mich zum Beispiel kein Problem, aber "main assistant chief controlling analyst" zum Beispiel klingt für mich genauso sinnvoll wie "heavy overdose administrator and chief for lightning strike detonation".
 
Mika-chan` schrieb:
In den Ohren der Muttersprachler klingt es sicher nicht merkwürdig, warum sollte es auch, es hat bei ihnen nie anders geheißen.

Aber bei uns. Warum heißt ein Mobiltelephon irgendwann einfach Handy? Und das trotz dem es in GB oder USA mobile oder cell phone heißt?

Konterfeit schrieb:
@fruchtoase
Schmeiß doch die Anglizismen, die Latinismen, die Graecismen, die Slawismen, die Frankismen, die Italismen, Hispanismen, Wikingismen und alle anderen Kunstwörter und ihren semantischen Inhalt raus aus der doitschen Sprache!

Was bleibt?
Nichts, du Sprachphilosoph!

Denk erstmal darüber nach, wie Sprachentwicklung überhaupt funktioniert und was die Vorteile einer sich annähernden Sprachentwicklung überhaupt wären!
Und man reserviert sich seitens der Studenten ernsthaft gegen Sprachnationalismus?
Also diese drei nenne ich mal ernsthaft Bafög-Verschwendung.
Wer BWL studiert, soll sich aus der Sprache, ihrer Entwicklung und ihrer soziokulturellen Bedeutung gefälligst raushalten.
Diese Pseudointelligenzia ist dümmer als der dümmste Hauptschüler.

"Dumm ist der, der Dummes tut." (Forrest Gump´s Mom)

Besser?

Hast du deine Tage oder was? Brauchst ja nicht gleich durchzudrehen...
Ich weiß selber daß die meisten Wörter entlehnt sind und das ist in den meisten lebendigen Sprachen so. Nur was heute passiert ist daß unreflektiert englische Begrifft übernommen werden. Das hat mit Sprachannäherung im eigentlichen Sinne nichts zu tun. Obiges Beispiel: Das Wort handy. Gibt es in der Bedeutung im englischen überhaupt nicht. Sprachannäherung? Wohl kaum. Sprachpanscherei schon eher.
Und was die Vorteile einer Sprachannäherung betrifft, jede Sprache hat ihre eigenen Vorteile und Nachteile. Sprachannäherung hat vielleicht den Vorteil der einfachen globalen Verständigung aber dafür gehen viele Unterschiede verloren.
Übrigens ist Sprache Allgemeingut und nicht Eigentum von Sprachwissenschaftlern. Wenn ein paar BWL Studenten Lust haben sich damit zu beschäftigen dürfen sie das auch. Sprache lässt sich nämlich nicht präskriptiv verabreichen. Wenn also diese drei Studenten mit ihrer Aktion dafür sorgen würden daß Anglizismen weniger oft benutzt würden hätten sie aktiv Sprache gestaltet. Ihnen von deiner Seite aus vorzuwerfen sich da rauszuhalten ist dahingehend ziemlich lächerlich. Schließlich ist auch der Maurer von der Berliner Baustelle ein Teil der Sprachentwicklung.

Aber es war ja zu erwarten daß da gleich wieder die ich bin dagegen weil ihr dafür seid Rufer auftauchen würden. Darf man das Wort deutsch bzw. Deutschland eigentlich noch in den Mund nehmen ohne gleich selbst die Nägel fürs Kreuz dabeizuhaben?
 
Aber bei uns. Warum heißt ein Mobiltelephon irgendwann einfach Handy? Und das trotz dem es in GB oder USA mobile oder cell phone heißt?
Das war doch als einer mal gefragt hat "handy ka kabel ?"

Ne, ich weiss nicht wie sich "Handy" durchgesetzt hat, aber es hat anscheinend den meisten, die an der Sprachentwicklung teilhaben, gefallen ^^

Nur hat das absolut nichts damit zu tun, ob sich übernommene Wörter bei den Muttersprachlern blöd anhören, das Wort ist nicht übernommen

Aber es war ja zu erwarten daß da gleich wieder die ich bin dagegen weil ihr dafür seid Rufer auftauchen würden.
Blödsinn.
Ich sehe keinen Sinn unsere Sprache um ihrer Selbstwillen zu schützen, Sprache dient der Kommunikation, solange sie dies tut ist egal wie viele Fremdwörter übernommen werden. Ich sag ja, bei der Oma auf Anglizismen verzichten.
Darf man das Wort deutsch bzw. Deutschland eigentlich noch in den Mund nehmen ohne gleich selbst die Nägel fürs Kreuz dabeizuhaben?
Was hat das denn mit der Sprache zu tun ?
 
Auch wenn ich nichts gegen Anglizismen habe, fallen mir (wo wir beim Beispiel Handy sind) doch einige Begriffe ein, die ziemlich schlecht gewählt sind. Wie konnte zum Beispiel das Wort "googlen" in den Duden kommen? Ich persönlich habe noch nie gehört das jemand das sagte. Jedenfalls kommt man der englischen Sprache wohl gerade mit Wörtern wie "Handy" nicht näher, da das für Engländer was ganz anderes bedeutet.
 
Mika-chan` schrieb:
Was hat das denn mit der Sprache zu tun ?

Man kann die deutsche Sprache im Prinzip aus Patriotismusgründen "beschützen" wollen. In dem Sinne ist die Aussage plausibel.
-----
Ich möchte aber darauf hinweisen, dass eine patriotistische Argumentation hier gar nicht nötig ist. Sie ist auch gar nicht haltbar, wie das Konterfeit schon gezeigt hat. Die Ebene würde ich ganz rauslassen. Man kann hier vielleicht allgemein konservativ (bestehendes erhalten wollend) argumentieren, aber auch in dem Fall müsste man sich doch wieder auf "handfeste" Argumente stützen.

Es dürfte aber schwer sein, dem Vorhaben der drei viel Sinn abzugewinnen. Es ist schlichtweg überzogen. Als sprachinteressierte Selbsterfahrungsgruppe könnte es aber durchaus interessant sein. Und vielleicht wird man durch sowas ja für blonde Frauen wieder interessanter.
Huch, wer hat denn das geschrieben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Nja, ansich find ichs zwar auch schade, wenn zu viele Anglizismen Einzug halten, da ich die Deutsche Sprache ansich ziemlich schön finde, aber andererseits isset mir auch wieder egal, wie schon von paar Leuten hier erwähnt, das is eben Sprachentwicklung.
Reines Hochdeutsch hat zwar seinen Reiz, aber gesprochene Sprache find ich trotzdem besser, ich red einfach lieber wie mir der Schnabel gewachsen ist und lass mich dabei gerne von anderen Sprachen und/oder Dialekten beeinflussen und nehm diese in meinen Sprachgebrauch auf.
 
@Haggis
Die meisten Fremdwörter in dem Bereich (download, sms, email etc) werden ja ausschliesslich in ihrem Zusammenhang gebraucht. Wer also von der Informationsgesellschaft "abgeschnitten" ist, wird mit ihnen grossteils nicht konfrontiert.
Desweiteren gibts ja immer noch Übersetzungen aller Art (Definition Mobiltelefon etc), die im Notfal zurate gezogen werden können.

@Fruchti
es ist nicht nötig dass die Begriffe unreflektiert übernommen werden, das Problem ist höchstens dass sie unnötigerweise (-> erschwerend) übernommen werden.
(beispiel von Haggis)

btw, was ist der Nachteil daran wenn Unterschiede verloren gehen?
wir reden hier vom Alltagsgespräch, nicht ovn Literatur (die ja nochimmer verstanden werden kann)

Und den 3en kann man sehr wohl einiges vorwerfen, weil sie eben, in Konters sicht, dummes tun. Kann man dies begründen, kann man das ihnen auch vorwerfen

@Shampoo
Gerade im IT-Bereich sind viele Dinge von "Haus aus" nunmal englisch. "Administrator" etc, da macht es keinen Sinn extra-deutsche wörter zu erstellen (siehe Frankreich mit ihrem "lettre electronique" orso). Deswegen würd ich gerne wissen was du mit "überzogenem IT-Possengeschwalle" meinst.
 
Im IT-Bereich haben wir es mit einem Jargon zu tun, mit einer Fachsprache.
Das ist eine eigene Sprache. Sie ist von der Alltagssprache abgegrenzt, und zwar relativ rigoros.
 
ich finde das ist ein interessantes projekt. ich hätte wahrscheinlich schon probleme keine anglizismen zu verwenden.
im normalen sprachgebrauch stören mich englische begriffe eigentlich nur, wenn sie zu viele sind. solche gesprächspartner sind furchtbare klugscheißer. ich kann jemanden einfach nicht ernst nehmen der "easy-beasy-lemon-squeezy" sagt. sowas ist dann nur noch lächerlich
 
Mika-chan` schrieb:
Blödsinn.
Ich sehe keinen Sinn unsere Sprache um ihrer Selbstwillen zu schützen, Sprache dient der Kommunikation, solange sie dies tut ist egal wie viele Fremdwörter übernommen werden. Ich sag ja, bei der Oma auf Anglizismen verzichten.

Genau. Ich frage mich grad wozu wir Goethe und Co. eigentlich aufheben wo Sprache doch nur der Kommunikation dient...

Mika-chan` schrieb:
Was hat das denn mit der Sprache zu tun ?

Wenn man über die deutsche Sprache diskutiert fällt dabei das Wort deutsch und sofort sind die Herren da die Nationalismus, Deutschtümmelei und sonstig Garstiges wittern und sich auch überall bemüßigen dies zu äußern.
In etwa vergleichbar die gleich pauschal den Finger mahnend erheben wenn das Wort Jude fällt.

Gothax schrieb:
Auch wenn ich nichts gegen Anglizismen habe, fallen mir (wo wir beim Beispiel Handy sind) doch einige Begriffe ein, die ziemlich schlecht gewählt sind. Wie konnte zum Beispiel das Wort "googlen" in den Duden kommen? Ich persönlich habe noch nie gehört das jemand das sagte. Jedenfalls kommt man der englischen Sprache wohl gerade mit Wörtern wie "Handy" nicht näher, da das für Engländer was ganz anderes bedeutet.

Hier gibt es gleich zwei Probleme:
Einerseits ist "googeln" völlig Ok, denn die Tätigkeit wird eben dem dabei standardmäßig benutzten Objekt angepasst. Zum Vergleich, du sagst daß das Wort im Duden steht. Warum sagst du Duden und nicht Wörterbuch? :)

Andererseits wird das englische Wort einfach ins Deutsche übernommen und nach deutschem Maß gebeugt usw. Das ist dann schon eher fraglich...

Haggismchaggis schrieb:
Man kann die deutsche Sprache im Prinzip aus Patriotismusgründen "beschützen" wollen. In dem Sinne ist die Aussage plausibel.

Ich möchte aber darauf hinweisen, dass eine patriotistische Argumentation hier gar nicht nötig ist. Sie ist auch gar nicht haltbar, wie das Konterfeit schon gezeigt hat. Die Ebene würde ich ganz rauslassen. Man kann hier vielleicht allgemein konservativ (bestehendes erhalten wollend) argumentieren, aber auch in dem Fall müsste man sich doch wieder auf "handfeste" Argumente stützen.

Genau damit sollte das eigentlich nichts zu tun haben...
Sprache ist mehr als ein simples Kommunikationsmittel und sollte dementsprechend behandelt werden. Ob das Deutsche oder das Französische verschwindet ist doch völlig egal, übrig bleibt ein Einheitsbrei mit lokalen Färbungen. Äußerst unschön.

Haggismchaggis schrieb:
Es dürfte aber schwer sein, dem Vorhaben der drei viel Sinn abzugewinnen. Es ist schlichtweg überzogen. Als sprachinteressierte Selbsterfahrungsgruppe könnte es aber durchaus interessant sein. Und vielleicht wird man durch sowas ja für blonde Frauen wieder interessanter.
Huch, wer hat denn das geschrieben?

Natürlich ist es überzogen. Es ist eine sprachliche Grenzerfahrung und ich finde das durchaus interessant. Daß dabei immer gleich an Nationalismus und Co. gedacht wird finde ich dabei sowieso äußerst daneben. Sprache interessiert sich nicht für Nationalitäten. Das Deutsche heißt aber nunmal Deutsch und ich werde es nur für die üblichen Unkenrufe sicher nicht "politisch korrekt" umbenennen.

@Shampoo
Gerade in der IT Branche kann ich das Englischsprechen noch verstehen. Vioele Entwicklungen kommen eben aus dem Umfeld einer globalisierten, sich englisch verständigenden, Gemeinde. Man muß nicht für jeden Begriff eine Übersetzung finden, das wäre auch widersinnig. Nur Post kann auch Beitrag heißen wenn man sich in einem deutschen Forum betätigt. Daran stirbt keiner und man bricht sich auch keinen ab. Davon abgesehen werden so vielleicht auch mal die üblichen Fehler vermieden (singel, etc.).

Hermi schrieb:
@Haggis
btw, was ist der Nachteil daran wenn Unterschiede verloren gehen?
wir reden hier vom Alltagsgespräch, nicht ovn Literatur (die ja nochimmer verstanden werden kann)

Und den 3en kann man sehr wohl einiges vorwerfen, weil sie eben, in Konters sicht, dummes tun. Kann man dies begründen, kann man das ihnen auch vorwerfen

Was ist wünschenswert an einem Einheitsbrei? Und woraus resultiert Literatur? Meinst du ein Goethe hätte geschrieben wie er geschrieben hat wenn in seiner Jugend SMS, e-Mail und Co. Tagesgespräch gewesen wären? Du kannst doch die beiden Felder die sich so sehr bedingen nicht voneinander trennen.

Ja, kann man dies denn begründen? Nach der Begründung frage ich ja schon eine Weile...
 
Genau. Ich frage mich grad wozu wir Goethe und Co. eigentlich aufheben wo Sprache doch nur der Kommunikation dient...
Kommunikation zwischen dem Verfasser und dem Leser.
Was ist wünschenswert an einem Einheitsbrei? Und woraus resultiert Literatur? Meinst du ein Goethe hätte geschrieben wie er geschrieben hat wenn in seiner Jugend SMS, e-Mail und Co. Tagesgespräch gewesen wären?
Was willst du denn jetzt mit Goethe ? Er hat nun mal dem damaligen Wortschatz bedient. Glaubst du etwa aus dem "Einheitsbrei" kann keine Literatur entstehen ?

Die meisten Menschen, die so für die Bewahrung der Sprache sprechen sind entweder alte Knochen oder wollen zeigen wie gebildet sie sind. Das ist meine Erfahrung. Das einzige Argument, dass ich noch als vernünftig ansehen kann ist, dass Ältere Leute Probleme haben.


Wenn man über die deutsche Sprache diskutiert fällt dabei das Wort deutsch und sofort sind die Herren da die Nationalismus, Deutschtümmelei und sonstig Garstiges wittern und sich auch überall bemüßigen dies zu äußern.
In etwa vergleichbar die gleich pauschal den Finger mahnend erheben wenn das Wort Jude fällt.
Quatsch. Du hast diesen Punkt zuerst berührt.
 
fruchtoase schrieb:
Genau. Ich frage mich grad wozu wir Goethe und Co. eigentlich aufheben wo Sprache doch nur der Kommunikation dient...
hier gehts um alltagssprache, nicht um literatursprache. Wenn man Englische wörter verwendet vergisst man ja die deutschen deswegen nicht unbedingt.

[...Einheitsbrei...]Äußerst unschön.
wieso? kommunikation würde extrem erweitert dadurch. das wäre schön.

Und woraus resultiert Literatur?
aus der sprache. aber das ist ja ansich kein argument, schliesslich wäre es gerade die neue sprache aus der die literatur entstehen würde, genauso wie es die alte sprache wäre aus der die literatur entstehen würde. das macht keinen unterschied.

und die begründung kannst du konters posts entnehmen^^
 
Mika-chan` schrieb:
Kommunikation zwischen dem Verfasser und dem Leser.

Da machst du das Mittel zum Zweck ^^
Nur weil das Mittel der Kommunikation genutzt wird ist es nicht Selbstzweck. Goethe hebt man nicht auf weil es Kommuntkation mit dem Leser darstellt, das tut eine Telephonnummer auf einem Bierdeckel auch.

Mika-chan` schrieb:
Was willst du denn jetzt mit Goethe ? Er hat nun mal dem damaligen Wortschatz bedient. Glaubst du etwa aus dem "Einheitsbrei" kann keine Literatur entstehen ?

Die meisten Menschen, die so für die Bewahrung der Sprache sprechen sind entweder alte Knochen oder wollen zeigen wie gebildet sie sind. Das ist meine Erfahrung. Das einzige Argument, dass ich noch als vernünftig ansehen kann ist, dass Ältere Leute Probleme haben.

Natürlich kann sie das. Tut sie ja auch. Nur wenn man viele Sprachen hat hat man mehr Möglichkeiten diese literarisch zu nutzen.
Ich will nicht zeigen wie gebildet ich bin, Bücher haben Konter und Haggis sowieso huntertmal so viele gelesen wie ich. Ich habe schlicht eine Meinung zu dem Thema.

Mika-chan` schrieb:
Quatsch. Du hast diesen Punkt zuerst berührt.

Es war mehr eine Floskel um genau diesen Argumentationen den Wind aus den Segeln zu nehmen. Hat nicht funktioniert, Konter hat genau so geantwortet wie es dem Clichee entspricht.
 
Da machst du das Mittel zum Zweck ^^
Nur weil das Mittel der Kommunikation genutzt wird ist es nicht Selbstzweck. Goethe hebt man nicht auf weil es Kommuntkation mit dem Leser darstellt, das tut eine Telephonnummer auf einem Bierdeckel auch.
Ok, aber dennoch, man muss Goethe nicht wegschmeißen, auch wenn sich die Sprache verändert.
Natürlich kann sie das. Tut sie ja auch. Nur wenn man viele Sprachen hat hat man mehr Möglichkeiten diese literarisch zu nutzen.
Ich will nicht zeigen wie gebildet ich bin, Bücher haben Konter und Haggis sowieso huntertmal so viele gelesen wie ich. Ich habe schlicht eine Meinung zu dem Thema.
Wenn sich die Sprache ändert ergeben sich auch neue Möglichkeiten. Außerdem müssen diese Möglichkeiten der einzelnen nicht verloren gehen, wenn da Interesse besteht wird man sie weiterhin nutzen, wenn sie keiner mehr will gehen sie verloren, was dann auch nicht schlimm ist.

Ich hab dir das auch nicht vorgeworfen, das sind nur meine Erfahrungen.

@Mika

Vielleicht will fruchti auch darauf hinaus(oder auch nicht), dass durch den Verlust der "originalen" Sprache auch ein Stück der ihr inne liegenden Kultur verloren geht. Sie wird ihrer Identität, ihrer Seele beraubt. [Klingt ziemlich pathetisch, merk ich grad.] So eine durchwurstete Sprache ist doch wie ein mehliger Apfel: es liegt nicht sonderlich schön auf der Zunge.
Das mag sein, aber ich sagte ja, Sprache ( zumindest die gesprochene ) dient für mich nur der Kommunikation.
 
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