Bijou taumelte und fing sich gerade noch, als sie durch den Geist hindurch fiel. „Was soll das denn..“, fluchte sie auf und sah hinter sich. „Na klasse.. nicht mal richtig angreifen kann ich ihn.“ Jetzt wandte sie sich wieder der lüstern geifernden Person hinter ihr zu und ließ ihre Sichel erneut auf sie niederfahren. Diese erwies sich als schneller als erwartet. „Jetzt krepier endlich du komisches Wabbelding!“ Immer schneller, immer öfter schlug sie nach dem Dämon und schaffte es ihn langsam aber sicher zurück zu drängen. Sie Schläge wurden immer Dichter und sie sah, dass sie ihn ein Paar Mal schon getroffen hatte, weil es aus ein paar Einschnittwunden zu bluten begann. „Na was ist jetzt du blöder Dämon! Jetzt kommst du dir nicht mehr so überlegen vo..“ Ein Schlag von hinten brachte sie zu Boden. Der Krieger hatte mit dem Schwertknauf ausgeholt und ihn ihr über den Nacken gezogen. Schnell richtete sie sich wieder auf, machte ein paar unsichere Schritte zurück und sprang schnell weg, bevor der Krieger sie mit seinem Katana zweiteilen konnte. Ihre Sichel hatte sie auf dem Boden zurück gelassen, weil sie sonst nicht schnell genug gewesen wäre. Durch den Schlag war sie in ihrer normalen Wendigkeit gerade etwas eingeschränkt. Doch jetzt begann es sich wieder zu normalisieren. Während sie den weiteren Attacken der Beiden auswich sah sie hilfesuchend zu Filia rüber, da die Beiden begannen sie in die Ecke zu treiben. „Das Katana Fi! Schnell!“, rief sie, Filia reagierte sofort und warf ihr das Schwert zu. Sie fing es und parierte den nächsten Schlag, der von dem Krieger folgte. Erst hatte sie große Schwierigkeiten Beide zu parieren, doch dann gewann sie wieder an Sicherheit. Mit einem gezielten Schlag schleuderte sie dem Krieger sein Schwert weg und gewann somit etwas Zeit den Anderen zu erledigen. Der hatte jedoch die Zeit genommen um sich ihre Sichel anzueignen. Doch für Jemanden der ungeübt im Umgang war, würde es keine Schwierigkeiten bereiten sie ihm zu entwenden. Was sie allerdings dabei nicht bedacht hatte, war die Tatsache, dass er als Waffenschmied auch der Umgang mit jeglichen Formen von Waffen geläufig war. Trotzdem verstärkte sie durch ihre innere Kraft die Schlagskraft und schaffte es so ihn in Schach zu halten. Sie nutzte den einen Augenblick seiner Unachtsamkeit und ihre Klinge bohrte sich tief in seine Schulter. Doch ihr blieb keine Zeit für eine Verschnaufpause, denn der Krieger hatte bereits sein Schwert wieder bei sich und ging auf sie los. Klinge krachte klirrend auf die andere und es war recht ausgeglichen, hätte sie sich nicht auch noch um den Anderen kümmern müssen der gerade wieder aufstand und sich ärgerlich ihr zuwandte. Sie sprang auf einen Vorsprung, ließ den Krieger folgen, sprang dann blitzschnell runter und stach in den Rücken des überraschten Dämons. Wenn sie den Geist schon nicht besiegen konnte, dann wenigstens den Dämon, ein Problem weniger. Doch auch das erwies sich schwerer als angenommen. Er strauchelte zwar kurz, aber er war nicht so schnell klein zu kriegen. Da spürte sie wie ein Schmerz ihre Schulter heimsuchte. Das Schert des Kriegers hatte sie gestreift und ihr dabei einen Schnitt an der Schulter zugefügt. Er schien tiefer zu sein als sie erst dachte, weil es furchtbar zu bluten anfing. Sie schlug in ihrem Reflex nach ihm, obwohl es ja keinen Sinn hatte, da das Schwert einfach durch ihn durch ging. „Verdammte Scheiße..“, fluchte sie leise und wich immer weiter zurück. Der Dämon hob die Sichel an und der Krieger das Schwert. Selbst nach oben konnte sie nicht mehr ausweichen. Sie hielt das Schert senkrecht und hoffte, dass dies Beide Angriffe abhalten würde. Plötzlich sank der Dämon stöhnend zu Boden. Nachdem Bijou den anderen Angriff pariert hatte, sah sie auch warum. Filia stand hinter ihm und hatte ihm mehrmals den Dolch in den Rücken gestoßen. Erleichtert sah sie zu ihrer Freundin, sie hatte ihr womöglich gerade das Leben oder zu mindestens die guten Aussichten auf den Sieg gerettet. „Jetzt gibt es nur noch eins zu tun!“ Sie sah zu Kortas rüber, der von hinten alles lächelnd beobachtete. „Halte du ihn auf!“ Sie drückte Filia das Katana in die Hände. Sie sprang schnell auf und war in wenigen Sätzen bei ihm. In ihren Händen sammelte sich konzentrierte Energie, die sie nun auf ihn losließ..