Alxiel schrieb:
(12.3.04)
ich denke mal: der mensch kann mal wieder in seinen egoismus das nicht hinnehmen, das dann schluss ist, und fing an sich gedanken zu machen, obs danach nicht doch noch weiter ginge, mit irgendetwas.
Und wenn es anders herum ist? Dass der Mensch in Wirklichkeit ein ewiges Wesen ist, und deshalb nicht hinnehmen will, dass nach dem Tod Schluss sein soll?
Mika chan schrieb:
„Cogito ergo sum“ ist eine Schlussfolgerung, und diese halte ich für absolut wahr[/qoute]
Zitat von fruchtoase(15.3.04)
Weil kein allwissender Gott herabgestiegen ist um es ihm einzuflüstern...
Er hat aufgrund seiner gemachten Erfahrungen und seiner Logik, die beide subjektiv sind, auf diesen Satz geschlossen. Nur gibt es keinen Beweis dafür.
Es gibt sogar einen Beweis dagegen: Es existieren doch auch Dinge, die nicht denken können, also ist die Fähigkeit zu denken nicht die Voraussetzung für das Sein.
Blackblade schrieb:
(16.3.04)
lol du redest hier immer von erkenntnis und dingen die wir nicht fassen können, gehst aber gleichzeitig davon aus dass sie wahr sind.
Ich gehe nicht davon aus, dass sie wahr sind. Ich weiß, dass sie wahr sind, weil ich erst von der Annahme ausgegangen bin, dass sie nicht wahr seien. Als ich das nachgeprüft habe, stellte ich fest, dass die Annahme falsch war.
wie bereits in nem anderen thread hier schonmal erklärt, kann man sich der existenz und der wirkung eines transzendenten wesens nie gewiss sein.
Doch, nämlich, wenn man dieses Wesen spürt.
davon gehst du aber immer aus, während du mir vorhältst, mich von größerer erkenntnis abzuschneiden.....dass diese pseudoerkenntnis deiner meinung nach wahrheit ist, ist ja schön und gut für dich, für mich ist es aber kein argument. und da du diese tatsachen auch niemals ohne glaube vorrauszusetzen beweisen können wirst, wird es immer eine glaubenssache bleiben. (juhu, 5 verben am stück.....neuer rekord)
wie du ja sagst: alles eine frage des glaubens.
aber alle deine bisherigen versuche, mich, einen nicht-gläubigen, davon zu überzeugen zu glauben, haben bisher ihrerseits glauben vorrausgesetzt, ziemlich paradox oder?
Nein, gar nicht. Ich glaube nämlich daran, dass es auch einem nicht-gläubigen wie dir möglich ist, Glauben zu entwickeln. Ist ja bei mir auch so gewesen, deshalb glaube ich es eigentlich nicht mehr, sondern weiß es. Es ist also möglich, als nicht-gläubiger Glauben zu entwickeln – das Einzige, was ich nicht wissen kann ist, ob
du auch dazu bereit bist.
Wenn ja, dann wirst du erkennen, dass die Erkenntnis, von der ich rede, keine Pseudoerkenntnis ist, sondern echte Erkenntnis der Wahrheit.
dein beispiel mit columbus ist eh ein eigentor oder geht zumindest am thema vorbei: die überzeugung dass die welt eine kugel ist oder man sonstwie von vermeintlichen ende der welt nach indien gelangen kann hat rein gar nichts mit christlichem glauben zu tun.
Ich sagte ja auch nicht christlicher Glaube, sondern Glaube! Also der Glaube daran, dass es geht!
die damals vorherrschende überzeugung der kirche stand ihm gegenüber und versuchte ihn zu bekehren.
aber ihre argumente überzeugten ihn nicht.
ER HIELT AN SEINER ÜBERZEUGUNG FEST; ER GLAUBTE AN SICH !!!
So habe ich es gemeint.
Columbus (auf die Frage, ob er denn als einfacher Zimmermann tatsächlich glaube, dass er von Gott berufen sei): „Jesus von Nazaret war auch ein Zimmerman.“
Blackblade schrieb:
dieses zitat ist erstens faktisch falsch wenn ich nicht irre aber selbst wenn es stimmt nützt es nichts.
Das kam in einem Spielfilm über Columbus vor. Ich nehme doch an, dass der Regisseur ernsthaft recherchiert hat, bevor er Columbus das sagen ließ. Und wenn nicht – ich finde es wäre einfach super gekontert.
zweitens ist es vermessen von columbus sich mit jesus zu vergleichen, dieser ist ja immerhin gottes sohn.
Sind wir nicht alle Gottes Kinder? Hat Jesus nicht gesagt: „Tut das, was ihr mich habt tun sehn!“ ? Wieso soll es also vermessen sein, sich mit Jesus zu vergleichen?
Jesus sagte außerdem: „Was für Männer sollt ihr sein? Wahrlich, ich sage euch: So wie ich bin.“
drittens: das argument das columbus da bringt entkräftet zwar die anklage, gott würde keine einfachen leute für große aufgaben benutzen aber die eigentliche frage ist doch eher, warum gott ihn überhaupt berufen hat.
Das kann man nachlesen im Buch Mormon: 1.Ne 13:12
viertens: die entdeckung amerikas hat ja wohl nicht wirklich viel positives aus christlicher sicht bewirkt. die religiösen flüchtlinge die dort zuflucht fanden waren selbst keineswegs gottgefällige leuten sondern eher ein pack paranoider, intoleranter heuchler die sich über viele der wichtigsten gebote aus arroganz hinweggesetzt haben.
stichwort sklaven, stichwort indianer, stichwort christlicher fundamentalismus in den usa dieser tage
Im Buch Mormon steht, dass die Andern (alle, die keine Juden sind) nach Amerika kommen mussten, um die Aufzeichnungen zu finden, die dort vergraben waren. Die Aufzeichnungen enthalten das Evangelium Jesu Christi in seiner ursprünglichen Form, so wie es direkt von den Propheten aufgeschrieben wurde, und zwar von Adam und Eva an. So kommt es von den Andern zurück zu den Juden, die die Lehre Christi verworfen hatten. Auf diese Weise sind die Letzten die Ersten geworden und die Ersten werden die Letzten sein.
...[das] lebensmodell [der Amish People] ist also letztlich ein auslaufmodell das in der heutigen welt nicht überlebensfähig wäre. jaja, die verdarbte welt und nicht die amishen sind schuld dran aber trotzdem muss eine christlich geprägte sozialethik auch in einer sündigen, von anders-gläubigen geprägten welt bestehen können.
sie können das nur wenn sie sich in ihren kleinen mikrokosmos zurückziehen, sind also kein fortschritt auf dem weg zu einer christlichen lebensweise aller menschen, wie sie ja in der bibel gefordert wird
Da sind die Mormonen schon anders: Sie leben nach ihrem Glauben, machen aber auch gleichzeitig kräftig Missionsarbeit. Dazu nutzen sie auch sämtliche Errungenschaften der Technik. Die Amish People nutzen die Technik nicht, weil sie meinen das sei alles vom Teufel. Aber mit der Technik ist es doch wie mit allem anderen auch: Man kann es zum Guten oder zum Bösen benutzen. Nicht die Mittel sind teuflisch – nur manche Benutzer.
Stormwalker schrieb:
(4.5.04)
Und wenn man jetzt stirbt, was weiß ich wodurch, z.B. durch einen Herzinfakt, wird das Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff versorgt und nicht mehr durchblutet und stirbt ab, wieso sollte dann sozusagen "das Auto mit abgestorbenem Motor weiterfahren"???
– Nein, aber der Fahrer läuft ohne Auto weiter.
Denn ein lebender Mensch ist ein sterblicher Körper, der von einem unsterblichen Geist belebt wird. Stirbt der Mensch, dann verlässt der Geist den Körper – und lebt alleine weiter.
(Alles was ich grad gesagt hab, halt ich selbst nicht ein, obwohl ich es für richtig halte >.< Aber momentan find ich eh alles mehr oder weniger sinnlos, da irgendwann ja eh alles vorbei ist...
eben nicht! Das denkst du nur, aber es stimmt nicht! Du wirst dich eines Tages vor Gott dafür verantworten müssen, wie du mit deinem Leben umgegangen bist. Ob du es glaubst oder nicht!!!
Stormwalker schrieb:
(6.5.04)
Wenn dann wird der Körper doch bestimmt nicht durch die Seele leichter. Wie kann etwas, dass nicht aus Materie besteht ein Gewicht haben? Wahrscheinlich ist es einfach das Wasser und Blut, das vertrocknet.
Nein, der Körper wird sofort im Moment des Todes ein paar Milligramm leichter, das hat ein Wissenschaftler mal festgestellt. Es ist auch leicht erklärbar, wenn man im Buch „Lehre und Bündnisse“ liest.Da steht nämlich, dass Geist auch Materie ist, aber ganz feinstoffliche.