LBS Werbung (is ne politische Interpretation davon)

Demon Piccolo schrieb:
@Haggismchaggis: Bevor du wieder meinst irgendwie Stellung zu Sinn/Unsinn von Gesetzen Stellung nehmen zu müssen: Das hat mit dem Thema rein garnichts zu tun, ich wollte hier lediglich die gestellte Frage beantworten, ohne irgendwie belästigt zu werden.(Ich weiss, es wird wohl trotzdem nichts helfen.)

Lies doch mal nach, was du geschrieben hattest. Du hattest mir eine Frage gestellt, ich sie beantwortet, du einen kontrafaktischen Kommentar abgelassen, ich den beantwortet. Der (berechtigte) Seitenhieb auf die Juristerei war nur ein ganz kleiner und nicht vitaler Teil meiner Beiträge.
Ich weiß also gar nicht, was du hast. Den wichtigeren Teil ignorierst du mal wieder. Gut, wie immer, man lernt das offenbar in deinem Umfeld.
Mit der "Belästigung" hast du also angefangen. Du kannst auch abzählen: Belästigung von dir, Antwort von mir, Belästigung von dir, Antwort von mir.
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fruchtoase begeistert mal wieder mit totalem Unverständnis der Begriffe, die er da durch die Tasten rauschen lässt. Ich gucke da jetzt nur noch zu, es ist ja doch absurd, zu was sich dieser Mensch hinreißen lässt, um sein Platzhirschgehabe zumindest für sich selbst glaubhaft zu halten.
 
fruchtoase schrieb:
Da hast du vollkommen Recht, EINE Aussage hat immer EINEN der beiden Werte, EIN Werbespot beinhaltet aber keineswegs nur EINE Aussage. Der Rest will sich mir nicht erschließen, kannst ja mal erklären was mir das sagen soll...
Eine Aussage ist zum Beispiel: "Peter hat Zecken und Gehirnhautentzündung."
Diese Aussage A hat nur dann den Wahrheitswert wahr, wenn beide Teilaussagen den Wahrheitsgehalt wahr haben. Also nur wenn Peter Zecken hat UND Gehirnhautentzündung, stimmt diese Aussage.
Wenn also Werbung eine Ansammlung mehrerer Aussagen darstellt, hat Werbung nur dann den Wahrheitswert wahr, wenn alle Teilaussagen ebenfalls den Wahrheitswert wahr haben. Wenn nun laut der Wikipediadefinition gilt:
"Wenn etwas eine Information ist, dann ist es Wissen.
Wenn etwas Wissen ist, dann ist es wahr.
Also folgt:
Wenn etwas Information ist, ist es wahr.",
dann gilt: Wenn Werbung nicht den Wahrheitswert wahr hat, dann ist Werbung NICHT Information.
Wenn jetzt also ein Gegenbeispiel für die Theorie gebracht wird, dass Werbung immer wahr ist, ist der Informationscharakter von Werbung widerlegt. Ein Beispiel dafür anzuführen, ist wohl unnötig, da jeder weiß, dass in Werbung auch gelogen wird.

Also ist Werbung keine Information, kann sie aber beinhalten, da jede Teilaussage noch Information sein kann.

Semantik ist die Bedeutung eines Wortes.
Du hast dem Term "es schmeckt besser" die Bedeutung "es schmeckt dem Werbenden besser" zugeordnet und dies als wahr bezeichnet. Mag sein.
Man kann diesen Term auch als pauschale Aussage, es schmecke generell besser, ansehen, was mit ziemlicher Sicherheit eine falsche Aussage wäre, aber das nur nebenbei. Dann beziehst du das jedoch auf einmal auf dich und machst alleine von deinem Urteil den Wahrheitswert der Aussage abhängig, um damit angeblich den binären Wahrheitswert dieser Aussage zu widerlegen.
(abgesehen von dem Bedeutungssprung, den du vornimmst, ist diese Deutung der Aussage nichtmal zulässig, denn wenn man die Generalität der Aussage, es schmecke besser, vorraussetzt, bist du lediglich einer der Wahrheitswerte, die nötig sind, um den Wahrheitswert dieser generellen Aussage festzustellen.)

Nur weil du einen semantischen Rösselsprung vornimmst, gibt es noch lange keine Relativität im Wahrheitswert einer Aussage.


fruchtoase schrieb:
Das war mein Ziel, daß etwas kein Ergebnis hat sollte aber keineswegs davon abhalten darüber zu diskutieren, ansonsten wäre ja die Philosophie an sich in Frage gestellt...
Ich weiß zum Beispiel, dass eine konkrete Aussage entweder wahr oder falsch ist. Damit weiß ich etwas. Damit hat Sokrates Unrecht. Bin ich jetzt dumm?
 
also erstmal, kennst du das prinzip "der versuch ist strafbar"? das ist nämlich werbung=) versuchte psychomanipulation.
fruchtoase schrieb:
Wenn du dem Drogendealer Mitschuld vorwirfst mußt du dem Autoverkäufer Mitschuld daran geben daß es Autounfälle gibt, dem Getränkehändler Mitschuld geben daß es Alkoholiker gibt, dem Lebensmittelhändler daß es Fettsucht gibt etc. Wo fängt man an und wo hört man auf?
bei der WERBUNG.
das meinte ich ja, der drogendealer ist mitschuld weil er wirbt, du hast ihn ja mit der werbung verglichen.

der drogendealer als blosser verkäufer ist nicht mitschuldig, falls du das meintest. und das macht durchaus noch sinn.

Das ist ja alles richtig, natürlich ist Werbung psychologisch durchdacht und soll Bedürfnisse erzeugen die für den Kunden im ersten Moment nicht nachvollziehbar sein mögen, doch erstens hatte ich bereits erwähnt daß eben dies der Zweck der Werbung ist und sie ohne diese Eigenschaften keinen Sinn machen würde.
deshalb kann man das trotzdem noch in dieser beziehun gkritisieren. ich kann krieg auch dadurch kritisieren, dass er nur dazu da ist zu töten (hypothetisches beispiel) auch wenn er sich dadurch definiert zu töten.

Zweitens ist niemand gezwungen sich Werbung anzusehen.
ich möchte dich mal sehn einen tag in einer stadt rumzugehn oder so ohne werbung zu begegnen. plakate sind teilweise auch genuegend psychomanipulativ, nackte frauen und so...
Und mal nebenbei, ich habe nie gesagt die Symptome wären nicht schlecht... Sie können nur rein logisch nicht der Kritikpunkt sein da sie lediglich das Ergebnis der Ursache sind...
naja eigentlich nicht, es ist nicht eine logische konsequenz von "die konsumenten alsen sich leicht zeugs aufschwatzen" dass "zeugs aufgeschwatzt wird".
 
Konterfeit schrieb:
Eine Aussage ist zum Beispiel: "Peter hat Zecken und Gehirnhautentzündung."
Diese Aussage A hat nur dann den Wahrheitswert wahr, wenn beide Teilaussagen den Wahrheitsgehalt wahr haben. Also nur wenn Peter Zecken hat UND Gehirnhautentzündung, stimmt diese Aussage.
Wenn also Werbung eine Ansammlung mehrerer Aussagen darstellt, hat Werbung nur dann den Wahrheitswert wahr, wenn alle Teilaussagen ebenfalls den Wahrheitswert wahr haben. Wenn nun laut der Wikipediadefinition gilt:
"Wenn etwas eine Information ist, dann ist es Wissen.
Wenn etwas Wissen ist, dann ist es wahr.
Also folgt:
Wenn etwas Information ist, ist es wahr.",
dann gilt: Wenn Werbung nicht den Wahrheitswert wahr hat, dann ist Werbung NICHT Information.
Wenn jetzt also ein Gegenbeispiel für die Theorie gebracht wird, dass Werbung immer wahr ist, ist der Informationscharakter von Werbung widerlegt. Ein Beispiel dafür anzuführen, ist wohl unnötig, da jeder weiß, dass in Werbung auch gelogen wird.

Also ist Werbung keine Information, kann sie aber beinhalten, da jede Teilaussage noch Information sein kann.

Semantik ist die Bedeutung eines Wortes.
Du hast dem Term "es schmeckt besser" die Bedeutung "es schmeckt dem Werbenden besser" zugeordnet und dies als wahr bezeichnet. Mag sein.
Man kann diesen Term auch als pauschale Aussage, es schmecke generell besser, ansehen, was mit ziemlicher Sicherheit eine falsche Aussage wäre, aber das nur nebenbei. Dann beziehst du das jedoch auf einmal auf dich und machst alleine von deinem Urteil den Wahrheitswert der Aussage abhängig, um damit angeblich den binären Wahrheitswert dieser Aussage zu widerlegen.
(abgesehen von dem Bedeutungssprung, den du vornimmst, ist diese Deutung der Aussage nichtmal zulässig, denn wenn man die Generalität der Aussage, es schmecke besser, vorraussetzt, bist du lediglich einer der Wahrheitswerte, die nötig sind, um den Wahrheitswert dieser generellen Aussage festzustellen.)

Nur weil du einen semantischen Rösselsprung vornimmst, gibt es noch lange keine Relativität im Wahrheitswert einer Aussage.



Ich weiß zum Beispiel, dass eine konkrete Aussage entweder wahr oder falsch ist. Damit weiß ich etwas. Damit hat Sokrates Unrecht. Bin ich jetzt dumm?

Gib dir doch wenigstens ein wenig Mühe...
Werbung wird im seltensten Falle die Aussagen die sie tätigt so verknüpfen daß sie sich gegenseitig bedingen. Schreibe ich "Peter hat Zecken, daher hat eer die Gefahr Gehirnhautentzündung zu bekommen!" habe ich im Prinzip fast die selbe Aussage getätigt wie du, nur habe ich mich dahingehend abgesichert daß es einen Peter geben könnte der Zeckenbefall hat unf trotzdem vor Gehirnhautentzündung bewahrt bleibt. Hattest du nicht in deinem letzten Post versucht mich vor semantischen Unklarheiten der deutschen Sprache zu bewahren? Nenn mir eine Werbung in der die Kausalitätskette sich von Fall zu Fall aufbaut. So billig wie du versuchst die Werbung zu verknüpfen und sie anhand einer Lüge kollektiv zu Fall zu bringen mutet schon an Dummheit an, entschuldige wenn ich das so klar sagen muß, aber meinst du die Werber wären so blöd wie du sie hinstellst würden aber wie von anderen behauptet so versteckte Überzeugungsmuster beinhalten? Das macht simpel und einfach überhaupt keinen Sinn.

und mal zu der pauschalen und unzulässigen Widerlegung der Aussage es schmecke gut... Und wenn ich der einzige der Welt wäre dem diese Mahlzeit schmeckt ist die Aussage daß sie schmeckt nicht falsch! Mir schmeckt sie schließlich, und da kannst du den Rest der Welt vereinigen und alle können sagen daß sie ihnen nicht schmeckt, das ändert an der Tatsache nichts daß es jemanden gibt dem es schmeckt und mit dem ich folglich werben kann. Die Aussage wird nicht dadurch falsch daß andere dagegenstimmen... und daher ist es durchaus legitim den Wahrheitsgehalt einer Aussage an mir allein festzumachen. Wenn mir nun ein Teller voll Hundeknochen schmeckt dann kann das auch der Rest der Welt dem das ncith schmecken mag nicth wett machen. Wie willst du sonst bewerten? ab 50% bejahung ist eine Aussage richtig? Ab 70%? Wie sieht es mit der Stimmenthaltung aus? etc.

Edit: für Rechtschreibfehler jeder Art nehme ich derzeit keine Verantwortung... äh... egal
 
Das ist mir echt zu doof.
Du bist dir zu schade, ein wenig Logikunterricht zu nehmen. Ich verschwende meine Zeit, um dir AUF DEINE ANFRAGE HIN deutlich zu machen, was erfüllt sein muß, um eine Aussage, die aus mehreren Teilaussagen besteht, wahr zu machen (wobei DU den Verbinder "und" selber ins Spiel gebracht hast, indem du auf mehrere Aussagen verwiesen hast, die Werbung ja beinhalten würde) und was kommt als Antwort?
Ich sollte mir doch Mühe geben und würde es mir zu leicht machen...
Du hast keine Ahnung von formallogischem Schließen, also hab nicht so ne verdammt große Klappe!

Die Aussage, auf die du dich beziehst, ist übrigens: "Es schmeckt irgendjemandem besser." und nicht: "Es schmeckt besser.".
 
fruchtoase schrieb:
Gib dir doch wenigstens ein wenig Mühe...
Werbung wird im seltensten Falle die Aussagen die sie tätigt so verknüpfen daß sie sich gegenseitig bedingen.
was hat das bitte damit zu tun. gar nix, es geht hier nicht um kausalität, sondern um die logische zusammenführung von aussagen mit einzelnen wahrheitsgehalten.
so ist ein ODER dann wahr, wenn entweder aussage 1 oder aussage 2 oder beide wahr sind, wenn beide unwahr sind dann ist eine aussage die die beiden durch ein oder verknüpft unwahr
sind beide aussagen durch ein UND verknüpft ist die aussage ausschliesslich dann wahr wenn beide teilaussagen für sich wahr sind, ist eine davon unwahr ist die verknüpfte aussage unwahr.
somit ist die aussage "peter hat zecken und gehirnhautentzündung" nur dann wahr wenn peter sowohl zecken als auch gehirnhautentz¨ndung hat, es ist dabei irrelevant ob es einen andern epeter gibt der das nicht hat.

wie komsmt du bitteschön auf kausale abhaengigkeit der beiden begriffe?
 
Hermi schrieb:
somit ist die aussage "peter hat zecken und gehirnhautentzündung" nur dann wahr wenn peter sowohl zecken als auch gehirnhautentz¨ndung hat, es ist dabei irrelevant ob es einen andern epeter gibt der das nicht hat.

Das weiß ich, deshalb hatte ich den Satz Werbungsgerecht abgeändert. Danke fürs lesen.
Aber schön daß du die Bedingungen für eine "OR" Verknüpfung erläutert hast, davon rede ich nämlich die ganze Zeit, nur will es keiner einsehen.
 
"Peter hat Zecken und hat rote Haare"
Die ganze Aussage ist wahr, wenn Peter Zecken hat und rote Haare.
Die Zecken sind keine Ursache für die roten Haare. Also keine Kausalität.
Es werden zwei Aussagen mit einem UND verknüft, aber nicht mir einem ODER.

Die Werbung sagt A und B und C und D.
Wenn A,B,C, oder D eine falsche Aussage ist, dann ist die Gesammtaussage unwahr, somit kein Wissen, keine Information.

Wenn ich eine Aussage der Werbung finde, die unwahr ist habe ich bewiesen, dass Werbung keine Information ist.

Nach deinen Ansichten kann ich soweit gehen, dass ich sogar eine Lüge als Wahrheit ansehen, denn wenn mich jemand anlügt ist immerhin wahr, dass er mich anlügt.
Dann gilt auch "Krieg ist Frieden"
 
Zuletzt bearbeitet:
Alxiel schrieb:
ich denke mal.. wenn ich mich in das kind darein versetzte, das sie es halt alles toll findet, da es das totale gegenteil von ihrem zu hause ist. und mal ehrlich, das was ihr zu dem zeitpunkt geboten wird, ist ja wohl nicht gerade pralle - wenn aber auch, ganz nett. ich finds immer total scheiße (!!), das wenn man nach etwas besseres schaut (egal um was es geht, fakt ist: höher kostenpunkt), man dauert als kapitalist abgestempelt wird. -___-
Darum gehts gar nich. Klar hätte jeder gern 'n grosses geiles Haus, wo er sich austoben kann. Warum auch nicht?

Nur lässt diese Werbung die Wagenburgler tatsächlich als dumm da stehen, weil sie kein Haus wollen. (Oder wenn mans aus meiner Sicht sieht, ist tatsächlich nur das Kind so naiv, auf das grosse Haus reinzufallen).
Dabei völlig ausgeklammert wird, warum die Wagenburgler kein Haus haben wollen, bzw. der ganze Weg, wie man an das Haus kommt und das es eng verknüpft ist mit der Einhaltung kapitalistischer Konventionen.
 
Squall Shinomori schrieb:
Darum gehts gar nich. Klar hätte jeder gern 'n grosses geiles Haus, wo er sich austoben kann. Warum auch nicht?

Nur lässt diese Werbung die Wagenburgler tatsächlich als dumm da stehen, weil sie kein Haus wollen. (Oder wenn mans aus meiner Sicht sieht, ist tatsächlich nur das Kind so naiv, auf das grosse Haus reinzufallen).
Dabei völlig ausgeklammert wird, warum die Wagenburgler kein Haus haben wollen, bzw. der ganze Weg, wie man an das Haus kommt und das es eng verknüpft ist mit der Einhaltung kapitalistischer Konventionen.
Und wenn wir dann sämtliche Zusammenhänge ausreichend dargestellt haben, ist aus einem Viertelminütigen Werbespot eine dreivierstelstündige Reportage geworden, die sowohl ihren Werbeeffekt als auch ihre ökonomische Logik (Kostenpunkt für einen 30-sec. Werbespot um die 10.000 bis 20.000 Euro) völlig in den Sand gesetzt hat.
Die ganze Aufregung darüber, daß Sachverhalte verkürzt dargestellt werden, ist unnötig.
 
Squall Shinomori schrieb:
Darum gehts gar nich. Klar hätte jeder gern 'n grosses geiles Haus, wo er sich austoben kann. Warum auch nicht?

Nur lässt diese Werbung die Wagenburgler tatsächlich als dumm da stehen, weil sie kein Haus wollen. (Oder wenn mans aus meiner Sicht sieht, ist tatsächlich nur das Kind so naiv, auf das grosse Haus reinzufallen).
Dabei völlig ausgeklammert wird, warum die Wagenburgler kein Haus haben wollen, bzw. der ganze Weg, wie man an das Haus kommt und das es eng verknüpft ist mit der Einhaltung kapitalistischer Konventionen.

Aha...
1. Klar hätte jeder gern `n grosses geiles Haus.
2. Die die ein großes Haus wollen sind dumm, bzw. werden als so dargestellt.
 
@Flying-Angel
Nein, wenn wir es richtig dargestellt hätten, wäre es keine Diffamierung alternativer Lebensstile mehr, weil dann der Vater letzendlich wieder recht behält. (Das tut er zwar so auch noch, aber ist es eben nicht offensichtlich).

Fruchty beacht ich ma gar nich, weil der wieder kein Stück weit verstanden hat, was da zu lesen ist.
 
Squall Shinomori schrieb:
@Flying-Angel
Nein, wenn wir es richtig dargestellt hätten, wäre es keine Diffamierung alternativer Lebensstile mehr, weil dann der Vater letzendlich wieder recht behält. (Das tut er zwar so auch noch, aber ist es eben nicht offensichtlich).

Fruchty beacht ich ma gar nich, weil der wieder kein Stück weit verstanden hat, was da zu lesen ist.
Es ist auch so keine Diffamierung, die Struktur des Spots ist nämlich denkbar simpel. Das Ganze besteht aus einer Argumentationslinie:
Das Kind sieht ein Haus, ihm gefällt ein Haus, es möchte ein Haus.
Logische Schlussfolgerung im Sinne des Auftraggebers: Dabei hilft unsere Bausparkasse.

Damit man sich später besser daran erinnert, läuft dazu parallel noch Wenn ich gross bin usw. (Und natürlich muss es ein Kind sein, damit daran erinnert wird, früh mit dem Sparen anzufangen).

Zur Erinnerung: Das ist Werbung. Aus dem kleinen Seitenhieb auf Alternative gleich ein Politikum zu machen ist völlig überzogen, ein bisschen Humor muss man schon haben.
Der Vater macht übrigens auch nicht gerade einen unglücklichen Eindruck.

Edit:
Und es wäre hirnrissig, noch nachzuschieben, auf wieviel andere Arten man auch noch zu einem Haus kommen kann. Oder daß man auch mit einem Wohnwagen glücklich sein kann oder was auch immer. Um sich über sowas Gedanken zu machen, besorgt man sich woanders Infomaterial als aus dem Werbefernsehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Erstmal allgemein: Ich bin der Meinung das man Werbung differenzieren sollte. Es gibt durchaus Werbung, wo nur reine Information dargestellt wird, dann gibts die wo beides drin ist(Info + Beeinflussung), und Werbung die jeden Sinn entbehrt.
Die erste Form der Werbung die ich aufgezählt hab, beeinflusst auch. Aber in einer komplett anderen Form. Während alles wahr ist was gesagt wird, beeinflusst sie in dem Sinne das man schon mal was davon gehört hat.
(Z.B. Bohrmaschinen-Werbung, jetzt 40,99€)

Zu eurem Logik Problem:
Gut in Logik kenn ich mich aus.
Also das Werbung keine DNF, sondern eher eine KNF ist, da geb ich dir recht Konterfeit. Und wenn bei einer KNF auch nur ein Teilausdruck falsch ist, so ist die ganze Aussage falsch.
Aber sagen wir z.B. Produkt A von B hat Eigenschaft C.
Zuerst einmal quantifizieren. A ist Existenzquantor, B ist ein Element aus der Menge der Produzenten was in der Relation P(Produkt,Produzent)->{0,1} den I-Wert 0 oder 1 ausspuckt.
C ist ein Element aus der Menge der Eigenschaften mit der Relation
E(Produkt,Eigenschaft)->{0,1}.
(Prädikatenlogik, KEINE Aussagenlogik)
Als KNF sieht das so aus: F= E P(A,B)^E(A,C)
----------------------------A
(Konnt leider kein umgedrehtes E machen, Bindestriche mussten sein um das A vorzuschieben, haben aber keinen Sinn)
Das A existiert ist hier vorrausgesetzt.
P hat in der Werbung immer den I-Wert=1. (Sonst hätt die Werbung auch keinen Sinn)
E hat von Werbung zu Werbung unterschiedliche I-Werte. Aber es gibt halt Spots wo E wahr ist.
Somit wären alle Teilaussagen der KNF wahr, und somit F den I-Wert=1.
Da warscheinlich aber der Großteil der Werbung I(beta)(E)=0 ist haben auch die meisten Belegungen von F den I-Wert=0.
Da es aber ein Modell gibt ist F € Sat (soll Element von sein)
Das heißt F gehört zu den erfüllbaren Formeln.
Sei nun Wahrheit W und Information I.
nach Konterfeit: G: I <-> W (Bijunktion)
Das heißt G hat den I-Wert 1 gdw. I(beta)(I)=1 und I(beta)(W)=1 oder I(beta)(I)=0 und I(beta)(i)=0.
Da F € Sat ist, ist es erfüllbar und somit existert ein Modell für F.
Wenn F wahr ist, und somit W wahr macht, kann G nur wahr sein wenn auch der I-Wert von I =1 ist.
Da aber G Vorraussetzung für diese gesammte Diskussion ist, muß G € Taut sein, und somit immer wahr. D.h. Wenn F wahr ist, und somit W, ist auch I(beta)(I) wahr um die Vorraussetzung zu wahren.
Also: Wenn F wahr ist, ist auch W wahr, und somit muß auch I wahr sein.
H = F -> W ^ (W<->I)
Da H € Sat ist, gibt es auch Werbung die Information ist.

Sorry, aber hier haben alle über Logik gefachsimpelt. Da mußt ich einfach mal protzen :D.
Ist nebenbei auch eine komplette "logische" Argumentation zu dem Problem.
Die kann natürlich auch wiederlegt werden, aber bitte dann nur in der Syntax. :devil:
 
Zuletzt bearbeitet:
Flying-Angel schrieb:
Diese Einstufung ist unplausibel

Aha. Und wieso?

@Dagonmatscher:
Werbung hat immer Beeinflussung drinn, sonst isses keine Werbung. Sie wirbt ja, ne? Da wil se uns klarmachn "Ich bin dat beste Produkt, kauf mich", ne? Also. ._.
(Die einzige Werbung, die nicht wirklich wirbst sin die Sachn von United Colors of Benetton. Aber das is auch was andres.)
 
Es ist auch so keine Diffamierung, die Struktur des Spots ist nämlich denkbar simpel. Das Ganze besteht aus einer Argumentationslinie:
Das Kind sieht ein Haus, ihm gefällt ein Haus, es möchte ein Haus.
Logische Schlussfolgerung im Sinne des Auftraggebers: Dabei hilft unsere Bausparkasse.
Der Vater wird mit seiner Lebensweise so dargestellt, dass er unsymphatischer ist um zu diffamieren. Glaubst du wirklich die LBS lässt Haus wollen und nicht wollen gleich gut dastehen ? Die Werbung soll auch sagen:
"He, hört mal Leute, ihr wollt doch wohl lieber in nem schicken Haus wohnen als wie ein abgesiffter fauler Nörgler in nem Wohnwagen, oder ?"
Dann kommt die Lösung in Form der LBS.

Die erste Form der Werbung die ich aufgezählt hab, beeinflusst auch. Aber in einer komplett anderen Form. Während alles wahr ist was gesagt wird, beeinflusst sie in dem Sinne das man schon mal was davon gehört hat.
Alles hat Auswirkungen, also auch die Werbung und deren Auswirkung soll sein, dass der Zuschauer das Produkt kauft.
 
Sir Dragonslayer schrieb:
Hallo

Erstmal allgemein: Ich bin der Meinung das man Werbung differenzieren sollte. Es gibt durchaus Werbung, wo nur reine Information dargestellt wird, dann gibts die wo beides drin ist(Info + Beeinflussung), und Werbung die jeden Sinn entbehrt.
Die erste Form der Werbung die ich aufgezählt hab, beeinflusst auch. Aber in einer komplett anderen Form. Während alles wahr ist was gesagt wird, beeinflusst sie in dem Sinne das man schon mal was davon gehört hat.
(Z.B. Bohrmaschinen-Werbung, jetzt 40,99?)

Zu eurem Logik Problem:
Gut in Logik kenn ich mich aus.
Also das Werbung keine DNF, sondern eher eine KNF ist, da geb ich dir recht Konterfeit. Und wenn bei einer KNF auch nur ein Teilausdruck falsch ist, so ist die ganze Aussage falsch.
Aber sagen wir z.B. Produkt A von B hat Eigenschaft C.
Zuerst einmal quantifizieren. A ist Existenzquantor, B ist ein Element aus der Menge der Produzenten was in der Relation P(Produkt,Produzent)->{0,1} den I-Wert 0 oder 1 ausspuckt.
C ist ein Element aus der Menge der Eigenschaften mit der Relation
E(Produkt,Eigenschaft)->{0,1}.
(Prädikatenlogik, KEINE Aussagenlogik)
Als KNF sieht das so aus: F= E P(A,B)^E(A,C)
----------------------------A
(Konnt leider kein umgedrehtes E machen, Bindestriche mussten sein um das A vorzuschieben, haben aber keinen Sinn)
Das A existiert ist hier vorrausgesetzt.
P hat in der Werbung immer den I-Wert=1. (Sonst hätt die Werbung auch keinen Sinn)
E hat von Werbung zu Werbung unterschiedliche I-Werte. Aber es gibt halt Spots wo E wahr ist.
Somit wären alle Teilaussagen der KNF wahr, und somit F den I-Wert=1.
Da warscheinlich aber der Großteil der Werbung I(beta)(E)=0 ist haben auch die meisten Belegungen von F den I-Wert=0.
Da es aber ein Modell gibt ist F ? Sat (soll Element von sein)
Das heißt F gehört zu den erfüllbaren Formeln.
Sei nun Wahrheit W und Information I.
nach Konterfeit: G: I <-> W (Bijunktion)
Das heißt G hat den I-Wert 1 gdw. I(beta)(I)=1 und I(beta)(W)=1 oder I(beta)(I)=0 und I(beta)(i)=0.
Da F ? Sat ist, ist es erfüllbar und somit existert ein Modell für F.
Wenn F wahr ist, und somit W wahr macht, kann G nur wahr sein wenn auch der I-Wert von I =1 ist.
Da aber G Vorraussetzung für diese gesammte Diskussion ist, muß G ? Taut sein, und somit immer wahr. D.h. Wenn F wahr ist, und somit W, ist auch I(beta)(I) wahr um die Vorraussetzung zu wahren.
Also: Wenn F wahr ist, ist auch W wahr, und somit muß auch I wahr sein.
H = F -> W ^ (W<->I)
Da H ? Sat ist, gibt es auch Werbung die Information ist.

Sorry, aber hier haben alle über Logik gefachsimpelt. Da mußt ich einfach mal protzen :D.
Ist nebenbei auch eine komplette "logische" Argumentation zu dem Problem.
Die kann natürlich auch wiederlegt werden, aber bitte dann nur in der Syntax. :devil:
Du scheinst mir Informatiker zu sein ^^ Du nahmst nämlich 0 und 1 statt wahr und falsch.

Es ist übrigens falsch, was du hier anbringst, denn es ging um den allgemeinen Charakter von Werbung. Das heisst dann Werbung -> Information, was fruchtoase ja behauptete.
Formallogisch wäre das dann: (denk dir das A auf dem Kopf)

C(x) = Die Eigenschaft, Werbung zu sein
I(x) = Die Eigenschaft, Information zu sein
W(x) = Die Eigenschaft, wahr zu sein

A (C(x) > I(x)) ^ (I(x) > W(x))
x

DAS ist fruchtoases These. (Eigentlich war sie ja ganz anders, weil er den zweiten Teil nicht wahrhaben wollte, was aber das Lexikon geklärt hat, da wir uns auf dieselbe Lexikondefinition bezogen...)

Widerlegt wird eine These durch ein Gegenbeispiel.

Das wäre dabei nun folgendes: (E bitte vertikal gespiegelt lesen)

E ¬((C(x) > I(x)) ^ (I(x) > W(x)))
x

Umgeformt:

E ¬(C(x) > W(x))
x

Die Negierung einer Implikation ist laut Wahrheitstabelle und Umformungsregeln dann:

E C(x) ^ ¬W(x)
x

Damit ist fruchtoases These mittels eines einzigen Beispiels, in dem einer Werbung Lüge nachgewiesen wird, widerlegt. (Ich kann auch jeweils Gegenbeispiele über die restlichen Charakteristika einer Information bringen, hab mich jetzt aber auf den Wahrheitsgehalt konzentriert...)

Noch etwas am Rande:
Aussagen sind nicht nur sprachliche Aussagen. Die Psychologie ist hier ganz einfach nicht herauszudefinieren. Auch ein Bild beinhaltet eine Aussage, die gelogen sein kann. Nur ist der Nachweis ungleich schwieriger.
Ich weise nochmals daraufhin, Freeza-chan ein wenig ernster zu nehmen, da sie hier vermutlich mit die meiste Ahnung von Psychologie und speziell Konditionierung hat.

EDIT:
Auf einen Hinweis hin spezifiere ich den Satz "Ein Bild beinhaltet eine Aussage." ein wenig, um die Bedeutung, die ich ihm gebe, klar ersichtlich werden zu lassen.

Ich meine damit:
Ein mit etwas assoziiertes Bild beinhaltet eine formallogische Aussage, die dir suggeriert wird und gelogen sein kann.
 
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