Krieg der Engel

Original geschrieben von Leeah
Na endlich, das warten hat sich doch gelohnt...
der Teil war übrigens spitze!!!
Hoffe ich muß nicht wieder so lange auf eine Fortsetzung warten!!!

Alles liebe Leeah...

Ich schließe mich meinem Schatz in allen Punkten an.
 
Hallo! Aufgrund eurer Zahlreichen Bitten hier ein neuer Teil (Man, ich hätte nicht mit 5 neuen Beiträgen in 24 Stunden gerechnet! Respekt, Respekt, ihr seid klasse!)
Ist zwar n' bisschen kurz der Teil, aber dafür gehts morgen ganz bestimmt weiter!

Wie sie diesen Ort hasste! Selena war auf der Erde. Ein umstand, den sie zutiefst verabscheute. Dies war so ziemlich der schlimmste Ort, den sie sich vorstellen konnte- und sie hatte schon einige SEHR schlimme Orte gesehen- einer davon war ihre Heimat. Und nun war sie auf der Erde. Warum sie die Erde hasste? Sie war kalt, schmutzig, laut, ungeordnet… man könnte diese Liste unendlich weit fortführen. Aber das waren nicht die Hauptgründe. Das schlimmste auf der Erde waren ihre Bewohner- Die Menschen. Wie sie diese verabscheute. Selena war niemals einer von ihnen gewesen, sie war direkt als Engel erschaffen worden- damals, vor so langer Zeit- für die Menschen, aber eine recht kurze Zeit für einen Engel. Damals hatte sie auch noch die Menschen im Sinne des Herrn geliebt und ihnen gedient- ganz wie es sich gehörte. Wie sehr sie sich nun für ihre naivität hasste. Sie, ein Wesen, direkt vom höchsten erschaffen, so alt wie das sein selbst (zumindest älter als die Geschichte der Menschheit) sollte diesem Volk dienen. Dieses Volk, das alle Freiheiten bekommen hatte, das tun und lassen konnte, was es wollte, ohne dafür bestraft zu werden Es stand ihnen ja sogar frei, an Gott zu GLAUBEN! Doch dann hatte sie Azarel getroffen. Einen Gefallenen. Einen Verräter. Ein Monster, fast so schlimm wie der Morgenstern, der Lichtbringer selbst. Und er hatte ihr die Augen geöffnet. Er hatte sie zu seinem Herrn in die Hölle gebracht, und sie hatte verstanden. Sie hatte verstanden, dass sie als Engel nicht den Menschen dienen durfte- nein, sie hatte wenn überhaupt über sie zu herrschen. Schon oft war sie sich der Ironie der ganzen Geschichte bewusst geworden: Sie hatte erst das Licht Gottes verlassen müssen, um erleuchtet zu werden. Und für das, was Azarel ihr gezeigt hatte, diente sie ihm. Deswegen war sie hier. Und deswegen liebte sie ihn.

Das war der neue Teil. Also postet gefälligst fleissig, ich will mindestens genauso viele Antworten! :D
 
Antwort Nr.2

*MysticGoku zustimmt*
der Teil war wirklich wieder gut, wenn auch kurz, aber ist ja nicht so schlimm, besser ein kurzer Teil, als keiner.
Jetzt wissen wir wenigstens, warum Selena so an ihrem 'Meister' hängt.
Wann schreibst du weiter? Bis jetzt sind es zwar nur zwei Antworten, aber doch von zwei gaaaanz lieben Menschen, zählt das nicht mindestens doppelt *liebguck*
 
Re: Antwort Nr.2

Original geschrieben von Fuu-chan
Wann schreibst du weiter? Bis jetzt sind es zwar nur zwei Antworten, aber doch von zwei gaaaanz lieben Menschen, zählt das nicht mindestens doppelt *liebguck*
mitleiweile sind es schon drei! bitte bitte bitte schreib weiter!
 
:bawling: :bawling: :bawling:
der Teil war total klasse!!!
:bawling: :bawling: :bawling:
tut mir leid, dass ich erst jetzt antworten kann!!!
Schreib aber bitte ganz schnell weiter...
*ganzliebguckt*
*besondersliebguckt*

Alles liebe Leeah
 
Ähm... HAllo... Ich hoffe ihr kennt mich noch...
Tut mir leid, das ich eucg so lange hab warten lassen, aber ich hatte voll stress, und der PC hat auch schon wieder nix als Probleme gemacht. Dafür gibts aber jetzt auch einen neuen Teil!

Alles in allem musste Chris feststellen, das sein neuer Schützling alles war, aber eins ganz bestimmt nicht: aufregend. Im Gegenteil, es war der harmloseste und einschläfernste Mensch den man sich vorstellen konnte. Keine Familie, wenig Freunde, ging seinem Beruf geflissentlich nach, ohne jedoch ein Workaholic zu sein, keine gefährlichen Hobbys (er ging regelmäßig MINIGOLF spielen!), plante seinen Tag minutiös…. Alles in allem: tödlich langweilig. Gut, es war nicht schlecht sich mal nicht beide Flügel ausreißen zu müssen um den Schützling vor irgendwelchen Gefahren zu bewahren, in die er sich nur allzu gerne begab. Aber dass das schlimmste, vor dem er ihn in den 5 Tagen, in denen Chris nun schon bei ihm war bewahren musste die Gefahr war, sich mit dem Hammer auf den Daumen zu hauen als er meine Heimwerker spielen zu müssen…Das war einfach ZU langweilig. Chris gähnte Herzhaft. Der Lebensgefährlichen Beschäftigung, der sein Schützling gerade Nachging, war Fernsehen. Seifenopern. Chris hatte nicht wirklich auf das Geschehen auf der Mattscheibe geachtet, aber es schien sich um die 7361 Folge von „Gute Seiten schlechte Seiten“ oder so ähnlich zu handeln. Irgendeine Frau hatte gerade irgend einen Mann im Bett mit einer anderen Frau erwischt und war gerade dabei dem Mann eine fürchterliche Szene zu machen, während die andere Frau dabei war in Tränen auszubrechen… Was Menschen doch für einen Quatsch erfinden“ dachte Chris. Er dachte ernsthaft darüber nach, ob es nicht zu seinen Pflichten als Schutzengel gehörte, seinen Schützling vor solch einem Gehirnerweichenden Schund zu bewahren, konnte sich aber an keine Regel erinnern, die sich mit der Wahl des richtigen Fernsehprogramms befasste- sah man von Sonderabschnitt 7 für Kinder ab. Also hatte Chris keinerlei Grund, etwas am Fernsehprogramm zu ändern. Mist. Musste er das also noch länger ertragen. Obwohl… er würde dem Menschen sicher etwas Gutes tun, wenn er ihn dazu bewegen könnte, ein wenig aus dem Haus zu gehen und zu feiern- in Maßen, versteht sich. Also wäre es jawohl richtig in dazu zu bringen, denn Gutes zu tun war ja die oberste Pflicht eine jeden Engels…
„Also los!“ Dachte Chris. Er bewegte sich auf seinen Schützling zu und begann, ihm langsam gewisse Gedanken in den Kopf zu suggererieren , so dass sich in ihm langsam der Wunsch aufbaute, an diesem Abend noch was zu unternehmen. Schließlich schaltete er den Fernseher aus- die Sendung war eh gerade zu ende, eine der beiden Frauen stand auf dem Dach eines Hochhauses während der Mann versuchte, sie vom Springen abzuhalten. So nahm Chris Schützling seinen Mantel und machte sich auf den Weg in die Innenstadt. Dort vebrachte er einen- sicherlich angenehmen- Abend in einem kleinen Jazzclub, den er erst sehr spät- und sehr angeheitert- wieder verließ. Chris war davon überzeugt, eine gute Tat begannen zu haben. Zufrieden schwebte er neben seinem Schützling her. Doch plötzlich hörte er etwas. Es war kein wirkliches Geräusch, nichts was durch Schallwellen übertragen werden konnte, nichts, was für einlebendes Wesen hörbar gewesen wäre. Aber Chris hörte es. Und er wusste was es war. Der Schrei einer Seele, die gerade aus dem Körper gerissen wurde.


*grins*... jaja, ich weiß. ist gemein an der besten Stelle aufzuhören... aber der nächste Teil kommt bald, zund irgendwie muss ich euch doch zum Antworten kriegen...
 
Hhm...
dafür, dass du solange nichts mehr geschrieben hast, war der Teil echt gut...
WILL MEHR
du bist aber auch gemein :bawling: hörst an so einer spannenden Stelle auf!!! :bawling:
Schreib bitte schnell weiter, sonst... :bawling: platze ich vor neugierde!!!

Alles liebe Leeah!!!
 
Ich kann mich Leeah nur anschließen!
Bin aber was das
Aufhören angeht auch nicht viel besser!

Gruß Mystic Goku
 
DU!!!!!! Wage es nich noch einmal, an so einer spannenden Stelle aufzuhören!!!!!!!!
*sich wieder beruhigt* mach aber schnell weiter, der Teil war super und ich kann kaum genug von dieser ff kriegen!
 
*heul*, wie kannst du nur so grausam sein? Ausgerechnet an so einer Stelle, dass überleb ich nicht. Na ja *seufz*, wenn du ganz schnell weiter schreibst, vielleicht doch.
War übrigens wieder gut.
 
Boh ey, ich hätte nmicht so schnell mit so vielen Antworten gerechnet. Ihr macht mich ja ganz verlegen... :blush: Als belohnung gibt es hier den nächsten Teil.
Ich geb zu, das war gemein genau da aufzuhören. Ich werds nie wieder machen... versprochen *zwinker*

Chris war hin-und-her gerissen. Einerseits musste er bei seinem Schützling bleiben, andererseits war dort anscheinend ein Mensch in Gefahr- und damit wäre das seine Chance, sich zu beweisen. Wenn er diesem Menschen helfen könnte, würde er garantiert zum göttlichen Krieger, zum Cherub befördert werden. Denn eins war ihm sofort klar- dort musste eine Kreatur der Hölle ihr Unwesen treiben. Er konnte ihre dunkle Aura selbst hier spüren. Er wusste nicht was er tun sollte. Doch dann hatte er eine Idee, wie er beides schaffen konnte, bei seinem Schützling bleiben und der armen Seele helfen. Er beeinflusste seinen Schützling so, dass er seine Schritte in die Richtung der dunklen Aura lenkte, führte ihn so dorthin wo Chris hinwollte. Nach kurzem Marsch- der nach Chris Meinung noch viel zu lange dauerte. Kamen sie an. Und Chris erstarrte. Vor ihm bot sich ein unglaubliches Bild: Vor ihm stand mit dem Rücken zu ihm, ein Engel. Aber etwas stimmte nicht an ihm. Und Chris wusste auch, was. Seine Flügel waren pechschwarz. Ebenso wie alles an ihm. „Ein gefallener!“ fuhr es ihm wie ein Blitz durch den Kopf. Aber das war noch nicht das schlimmste. Denn direkt vor Chris Füßen lagen zwei Engel. Er sah sofort dass sie Tod waren. Ihre Flügel waren zerrissen, ihre ehemals reinen weißen Kleider zerfetzt und mit ihrem eigenen Blut befleckt. Doch dann fiel Chris etwas auf. Der eine Engel trug eine Rüstung, und neben ihm lag ein Schwert. „Ein Cherub!“ fiel es Chris ungläubig auf. Er konnte nicht glauben, das ein Cherub so einfach getötet werden konnte. Doch anscheinend war es so, denn an dem Schwert war kein Tropfen Blut zu sehen. Er schien nicht mal eine Chance gehabt zu haben. Doch dann kam Chris ein Einfall- Das hier war SEINE Chance. Er bückte sich und hob das Schwert auf. Es lag gut in seiner Hand, schien überhaupt nichts zu wiegen, und erfüllte ihn mit einem Gefühl der Macht. Langsam trat er auf den gefallenen zu, der ihn immer noch nicht bemerkt zu haben schien.
„Halt!“ rief Chris und versuchte, soviel Autorität wie Möglich in seine Stimme fließen zu lassen.
Langsam drehte sich die schwarze Gestalt zu ihm um. Chris erkannte erst jetzt, das es eine Frau war. Aber was für eine. Ihr Pechschwarzes Harr fiel ihr lang über die Schultern, und sie war wunderschön. Chris konnte fdast nicht glauben, dass er es mit einer Kreatur der Hölle zu tun haben sollte. Doch dann fiel sein Blick auf die Augen seines Gegenübers und er erschauderte. Sie waren pechschwarz. Die Frau hielt an ihrem Ausgestreckten Arm einen Menschen. Chris sah sofort, dass für ihn jede Hilfe zu spät kam. Seine Seele war geraubt worden. Sein Körper lebte zwar noch, aber alles was er gewesen war, alles was er hätte sein können, alles was ihn ausgemacht hatte, war verschwunden. Achtlos warf der dunkle Engel ihn weg und betrachtete Chris. Ein spöttisches Lächeln wanderte über ihre Lippen.
„Was willst du, kleiner Engel?“ Fragte sie in einem Ton, als würde sie mit einem Kleinkind sprechen.
„Wütend antwortete Chris:
„Im Namen des Herrn werde ich dich für deine Untat bestrafen und vernichten! Ich bin ein Engel des Herrn, und jetzt wirst du zahlen!“
Nun brach die Frau in schallendes Gelächter aus
“Das habe ich doch schon einmal gehört“ antwortete sie, als sie sich wieder beruhigt hatte. „Ach ja: vor ca. 5 Minuten, aus dem Mund des vorherigen Besitzers deines Schwertes. Es hat ihm nicht viel gebracht. Meinst du, dir wird es helfen?“
Das werden wir sehen“ schrie ihr Chris entgegen- und stürmte mit dem Schwert voran auf sie zu.


OK, ich gebs zu, ich habs nochmal gemacht...
 
*seufz*, es scheint eine Krankheit unter FF-Schreibern zu sein, immer an den spannendsten Stellen aufzuhören.
Der Teil war wieder klasse. MysticGoku hat vollkommen Recht wenn er sagt, dass er gut geschrieben war.
Hoffentlich findest du schnell wieder die Zeit weiter zu schreiben.
 
Ich hab Kritik, ich hab Kritik!!!
Also: wie konnte Chris am Anfang des Teiles wissen, dass es sich bei dem dunklen Engel um eine Frau handelt???
Na??? Ist das unlogisch oder habe ich Recht??? ;)

Ansonsten... der Teil war klasse!
Schreib schnell weiter!!!

Alles liebe Leeah!!!
 
Original geschrieben von Leeah
Ich hab Kritik, ich hab Kritik!!!
Also: wie konnte Chris am Anfang des Teiles wissen, dass es sich bei dem dunklen Engel um eine Frau handelt???
Na??? Ist das unlogisch oder habe ich Recht??? ;)

Ansonsten... der Teil war klasse!
Schreib schnell weiter!!!

Alles liebe Leeah!!!


Wie meinst du das? Spielst du damit auf die Textzeile
Denn eins war ihm sofort klar- dort musste eine Kreatur der Hölle ihr Unwesen treiben. Er konnte ihre dunkle Aura selbst hier spüren.

Das "ihre dunkle Aura" sollte sich auf die "Kreatur der Hölle" beziehen. Aber ist vielleicht etwas missverständlich. Muss den Teil vielleicht eh noch mal überarbeitn, bin selbst nicht ganz zufrieden.
 
ich weiß nich, was du daran verbessern willst! ich fand den teil klasse! lass es so, wie er ist und schreib weida!
 
Weil ich so gemein zu euch war, gibt es diesmal einen richtig langen Teil:

Selena war überrascht. Der Wicht wagte es doch tatsächlich sie anzugreifen. Erst dieser Cherub- der kein wirkliches Problem gewesen war- und dann auch noch dieser Möchtegern Dämonenjäger. Nicht mal eine Seele rauben konnte man, ohne gestört zu werde… Was Selena aber eigentlich überraschte war nicht der Angriff selbst- Den hatte sie erwartet- sondern vielmehr die Primitive Ausführung desselben. Es sah so aus, als hätte der junge Engel noch nie ein Schwert in der Hand gehalten. Mit einer spielerischen Bewegung wich sie dem zum zustoßen erhobenen Schwert aus, machte einen Schritt und eine schnelle Drehung zur Seite und streckte ihr Bein aus. Wie erwartet stolperte ihr „Gegner“ auch direkt darüber und geriet ins Straucheln. Ein kräftiger Schlag zwischen seine Schulterblätter und er schlitterte Meterweit über den Boden. Wiedererwartend schaffte er es dennoch, sein Schwert festzuhalten. „Damit ist die Sache wohl erledigt“ dachte Selena. „Eigentlich schade, hätte ein wenig Abwechslung gebrauchen können. Aber diese göttlichen Krieger sind auch nicht mehr das was sie mal waren.“
Doch dann vernahm sie ein Stöhnen und ihr Blick fiel auf den Engel. Mühsam stemmte er sich wieder in die Höhe, das Schwert mit beiden Händen umklammernd.
“So leicht bin ich nicht zu besiegen!“ keuchte er.
Selena musterte ihn. Er war hochgewachsen, aber sie sah sofort dass er kein Kämpfer war. Seine Muskeln waren nur schwach ausgeprägt, und er bewegte sich ein wenig steif, nicht mit der Eleganz eines Kämpfers. „Aber warum hat er mich dann angegriffen?“ fragte sie sich. „Und was macht er überhaupt hier?“
Dann bemerkte sie, dass sie nicht alleine waren. Hinter ihr, am Eingang der Gasse, stand eine Gestalt. „Ein Mensch!“ durchfuhr es sie. „Deshalb ist er also hier. Er ist ein Schutzengel. Dann hat er aber gewaltig versagt.“ Sie wollte den Menschen schon ignorieren (er bekam eh nichts mit, Menschen waren nicht in der Lage Engel wahrzunehmen, es sei denn, diese gaben sich ihnen zu erkennen) als sie etwas an seiner Aura bemerkte. Sie war rein. So rein, wie eine menschliche Aura sein konnte, ohne irgendeinen schwarzen oder auch nur grauen Fleck. „Vielleicht ist das einer von denen, die ich Suche!“ ging es Selena auf. Der letzte war ein Reinfall gewesen. Außen hui, innen pfui. Trotz seiner nach außen reinen Seele war er im inneren ein übler Mensch gewesen. Ganz bestimmt nicht das, was sie suchte. Aber der hier schien Erfolgsversprechender. Nun, erst musste sie sich um seinen „Beschützer“ kümmern. Sie wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Engel zu. Er stand immer noch da, schweratmend, und hatte das Schwert auf sie gerichtet. Sie bewunderte etwas seinen Mut. Er musste doch bemerkt haben, dass er keine Chance gegen sie hatte.
„Was willst du?“ rief sie ihm zu. „Ich gebe dir noch eine gelegenheit zu verschwinden. Du weißt selbst, dass du keine Chance gegen mich hast. Also verschwinde!“ Sie wusste selbst nicht, warum sie ihm diese Möglichkeit gab, aber es erschien ihr irgendwie… richtig. Aber der Engel reagierte so, wie sie erwartet hatte.
„Niemals!“ fuhr er sie an. „Ich werde dich Kreatur der Hölle dafür büßen lassen, was du getan hast. Ich werde dich für immer aus der Schöpfung tilgen, im Namen des Herrn, du finsteres Zerrbild eines Engels!“
Das war wirklich zufiel. Selena fühlte sich ernsthaft gekränkt. „Was sagst du da, kleiner?“ fragte sie drohend. „Wie nennst du mich? Wisse, dass ich- im Gegensatz zu dir, der du als Mensch lebtest, als Engel geschaffen wurde. Ich bin Älter als die gesamte Menschliche Existenz. Und ich habe die Macht, dich mit einer Handbewegung zu vernichten. Mal ganz abgesehen davon, dass ich nicht ein kriechendes Schoßtier dessen bin, den du „Herr“ nennst. Nein, ich habe einen freien Willen und habe meinen Weg selbst gewählt- im Gegensatz zu dir. Du dienst doch weiterhin den Menschen, diesen Würmern, denen man jedes Recht auf Existenz versagen sollte, die doch nichts anderes kennen als gewallt. Bist du nicht etwas höheres als sie? Solltest du nicht über ihnen stehen? Sollten…“
„Ich lasse es nicht zu, dass du weiter so lästerst!“ Schrie er sie voller Zorn an und stürmte auf sie zu. Wie aus dem nichts erschien ein Schwert in Selenas Hand und sie parierte seinen Angriff. Es war schwerer als sie gedacht hatte. Der Hieb war zwar schlecht gezielt, aber doch mit gr0ßer Kraft geführt. „Der Kraft des Zorns“ erinnerte sich Selena. Sie durfte ihren Gegner nicht unterschätzen. Er konnte zwar nicht kämpfen, aber sein Zorn ließ ihn alles andere vergessen. Er würde keine Schmerzen spüren und sich nicht ablenken lassen. Sie parierte einige weitere ungeschickt geführte Hiebe und lies sich ein Stück zurückdrängen, doch plötzlich stieß der Fuß ihres Gegenübers an einen auf den Boden liegenden Stein und er wurde aus dem tritt gebracht. Mehr brauchte Selena nicht. Ein schneller Schlag, eine Drehung des Handgelenks, und sein Schwert flog im hohen Bogen davon. Ein gut platzierter Tritt, und er lag auf dem Boden und rang keuchend nach Luft. Selena hob ihr Schwert um Schluss zu machen, doch dann fiel ihr Blich auf sein Gesicht, und genau in seine Augen. Er blickte sie genau an, in seinen Augen standen schmerz und Angst. Er wollte nicht sterben. Doch dann kämpfte sich etwas anderes in seinen Blick. Stolz. Er würde nicht um sein Leben betteln, und seinen Tod jetzt und hier von ihrer Hand empfangen. Er war bereit zu sterben. Aber da war noch mehr. Hinter diesen oberflächigen Gefühlen sah sie noch etwas anderes. Etwas dunkles, fragendes, forschendes. Er war nicht rein, er machte sich Gedanken. Er erinnerte sie an sich selbst. Die Situation war ähnlich der, als Azarel sie erleuchtet hatte. Sie, ein Cherub, hatte gegen ihn, die Kreatur der Finsternis gefochten- und verloren. Doch statt sie zu töten hatte er mit ihr geredet, ihr ihre falsche Gehorsamkeit klargemacht, ihr die wahre Sicht gelehrt. Er hatte sie zu dem gemacht, was sie nun war. Ihr blick fiel wieder auf die Gestalt vor ihr. Sie ließ ihr Schwert sinken. Etwas anderes flammte im Blick der Gestalt vor ihr auf. Hoffnung.
„Wie heißt du?“ fragte sie ihn.


Im GEgenzug dazu erwarte ich aber auch eure antworten!
 
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