Gott oder Satan? Welcher is der Böse und welcher der gute?

Gut, wenn du dich eingeengt fühlst wenn du weißt, dass nach dem Tod nichts kommt: es zwingt dich schließlich keiner, Satanist zu sein. Ich respektiere jede Meinung, solange sie von der betreffenden Person selbser gemacht wurde. Wenn jemand nur Christ/ Muslim/ Buddisth/ Satanist ist, weil er zu faul ist sorgfältig über eine Religion nachzudenken und seine Wahl aus Bequemlichkeit erfolgt, verachte ich ihn.
Mich selbst inspiriert es eher, zu wissen dass mein Leben irgendwann auch mal ein Ende haben wird. Ich kann mich intensiver an meiner Zeit, die mir bleibt freuen und jeden Moment voll auskosten. Das ist wirklich so. In einer Unterhaltung mit ein paar Freundinnen stellte sich herraus, dass sie unzufrieden sind, weil sie alles auf einmal wollen und nichts wirklich ganz schaffen oder total aufgebraucht sind, weil sie zuviel auf einmal machen und immernoch mehr machen wollen, aus Angst etwas zu verpassen. Ich kann die wenigen Sachen, die ich mache genießen. Sogar wenn ich mich langweile, kann ich es in irgendeiner Weise genießen. Damit war ich die einzige.
 
Original geschrieben von Demon Princess
Und das Satan der böse ist... Gut ist, was mir gefällt, böse ist was mir nicht gefällt. Eine klare Definition von gut und böse gibt es nicht. Darum kannt man nicht sagen, Satan der böse ist.

Genau meine Rede! :o Die Begriffe "gut" und "böse" sind immer subjektiv geprägt, richtig objektiv kann es niemand behaupten. Und nur weil für mich etwas nicht "gut" ist, gibt mir das doch noch lange nicht das Recht, zu sagen das könne für andere nicht "gut" sein, und ist deshalb automatisch "böse".

Peace & Respect
-- Aetherfukz
 
Original geschrieben von Demon Princess
:dodgy: Ich geb's auf. Satanismus heißt Satanismus, weil man das lebt, wofür Satan steht. Man betet ihn nicht an. Und das Satan der böse ist... Gut ist, was mir gefällt, böse ist was mir nicht gefällt. Eine klare Definition von gut und böse gibt es nicht. Darum kannt man nicht sagen, Satan der böse ist.
Satan steht auch für Mord, für Verzweiflung, Lüge, Schmerzen, usw.
Na denn, Prost.
Du kannst das gerne zu Gutem umdefinieren. ;) Aber dann leb damit, dass ich "gut" zu dir bin.
Ich sagte ja, dass Satan das DEFINIERTE Böse ist.
Und wenn ihr Satan in den Namen aufnehmt, weil ihr wollt, für was er steht, definiert ihr euch als Antireligion zum Christentum. Aber das nur anbei.

EDIT: Nein, nicht Anti - Kontra. ^^ Ihr bleibt ja damit im selben Wertesystem, ihr kehrt es nur um.
 
Zuletzt bearbeitet:
Satan steht auch für Mord, für Verzweiflung, Lüge, Schmerzen, usw.
Na denn, Prost.
Zähl mal wie viele Leute Gott umgebracht hat, wie viele er hat umbringen lassen und wie viele Tiere in der Bibel für ihn geopfert wurden.
Dann zähle, wie viele Leute Satan umgebracht hat, wie viele Leute er hat umbringen lassen und wieviele Tiere ihm in der Bibel geopfert wurden.
(Um das gerecht zu halten nehmen wir nur Fakten aus der Bibel, nichts was in der Geschichte (Hexenverbrennung, Kreuzzüge, Satansjünger die Tiere und Menschen opfern) passiert ist. Wobei die Christen auch hier klar vorne liegen was die verschuldeten Tode angeht.)

Wenn ich mir diese Auflistung so ansehe und mir dabei vor Augen halte, dass Gott das personifizierte Gute ist bin ich froh, böse zu sein. Verdammt froh.


Ich sagte ja, dass Satan das DEFINIERTE Böse ist.
Ok. Das vom Christentum (das sich selbst als gut definiert hat) definierte Böse. Früher war Satan gleichzusetzen mit dem Satyr (der kleine Kerl dessen Unterleib der einer Zige war, mit Hörnchen auf dem Kopf), dem 'netten Kumpel von nebenan' der für Fruchtbarkeit stand. Aber die Kirche wollte ja unbedingt ein Sexverbot (kein vor- und außerehelicher Sex), darum haben sie den Satyren etwas umgeformt un das, wofür er stand als böse erklärt. Schau dir mal ein Bild von einem Satyren und das Bild von Satan an: Hörner auf dem Kopf, Ziegenbeine und Ziegenhufe... eine verblüffende Ähnlichkeit.


Und wenn ihr Satan in den Namen aufnehmt, weil ihr wollt, für was er steht, definiert ihr euch als Antireligion zum Christentum. Aber das nur anbei.

EDIT: Nein, nicht Anti - Kontra. ^^ Ihr bleibt ja damit im selben Wertesystem, ihr kehrt es nur um.
Die Gestalt des Teufels (Satan) taucht in allen Religionen auf. Man hätte den Satanismus auch Loki-ismus nennen können, es würde auf's selbe rauskommen. Nur dass du den Satanismus dann als Gegenreligion zum einer anderen Religion als zum Christentum sehen würdest. Der Grund warum das Ding Satanismus heißt ist einfach, dass LaVey und auch Crowley in einer christlichen Welt aufgewachsen sind und so das Bild von Satan kannten und nicht das Bild eines anderen Teufels.
Was genau meinst du mit Umkehren? Satanismus ist KEINE Umkehrreligion des Christentums.
 
Satanismus ist KEINE Umkehrreligion des Christentums.
das stimmt nur teilweise. Beispiel:

Christentum: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Vermeidet Konflikte, und verhindert bei angriffen dass man danach ewig sauer auf den betreffenden is.

Satanismus: Lass mich in Ruhe und du bist mir egal.

ist die Passive Version vom Liebe deinen nächsten wie dich selbst. Anstatt anderen gutes zu tun, tut man ihnen halt nichts schlechtes. Es sei denn sie greifen einen an.

Dabei wurde das aktiv zum passiv umgekehrt (sind ja gegensätze)

Eine klare Definition von gut und böse gibt es nicht.

Relativismus is fürn *****. Im grund heißt mach was du willst, nichts ist falsch. Wenn ich jemanden umbringe würdest du das gut finden? Aus reiner Mordlust heraus? Wohl nicht. Aber dein Relativismus lässt es etwas gutes werden, wenn ichs gut finde. Also: fürn *****
 
Ich bin eigendlich überzeugte Satanisten und ich finde das Die Menschen einfach jemanden brauchen dem sie alle Schuld zu schieben können und das ist ja nun mal Satan. Aber es ist auch so das sie was gutes brauchen um sich an etwas fest zuhalten. Ich würde sagen wenn es das Böse nicht geben würde könnte es auch das gute nicht geben und genauso umgekert. Also gibt es nicht wirklich gut und böse, aber in der ansicht der meisenten Leute ist der Himmel gut und die Hölle ebend schlecht. Aber ich kann das nicht gut heißen. Ich finde Satan interessanter als Gott!
 
Eignetlich sind diese beiden mächte zu "hoch", um konkret zu sagen, wer "gut" und wer "böse" ist. Ich denke mal, dass Gott (habt ihr Sophie´s Welt gelesen) so eine Art... Schriftsteller ist, und wir sind die figuren in seinem Buch, und er mach sich einfach wie ein irrer Fantasyautor den Spaß draus, uns der Reihe nach abzuschlacheten... Und eines Tages, mit dem Ende des Buches, die Apokalypse eintreten zu lassen. (übrigens mein Lieblingskapitel in der Bibel) Und da... tja.
 
Bei der Frage 'Wer ist der Böse und welcher der Gute' auf Gott und Satan bezogen kann man denke ich nicht einfach in Kategorien wie gut und böse denken. Denn es steckt wohl entweder viel mehr oder gar nichts dahinter, wenn nicht sowieso beide Figuren reine Erfindung sind.
 
vielleicht sollt ich nochmal (ich weiß nicht ob die meinung bei gründung des threads schon so war) sagen:

Für mich (!) ist Gott der gute. Im Grunde legt das sowieso der Stärkere von beiden fest.

Da Satan aber ein Geschöpf Gottes ist, wird er wohl verlieren, und Gott legt wieder das fest, was gut und was böse ist...
 
Hi,

bin mal wieder da ^^

Also ich finde es erstmal geil das der Thread bei mir schon 3 Seiten hat :goof:.

aber ich hab lange nich mehr mit gelesen kann mir einer sagen wie der stand der dinge is?


Also mir is sowieso in den letzten WOchen etwas klar geworden. Ich glaube das ich atheist bin schließlich deutet darauf genug hin.

MfG

Tutti350
 
Da Satan aber ein Geschöpf Gottes ist, wird er wohl verlieren, und Gott legt wieder das fest, was gut und was böse ist...
Geschichte wird von Siegern geschrieben. Und die Sieger sind immer die Guten, weil sie ja schließlich die Sieger sind.

Aber ich habe für mich selbst entschieden, dass es mir (wenn man Gott als gut definiert und Satan als böse) besser gefällt böse zu sein.
 
Original geschrieben von Demon Princess
Zähl mal wie viele Leute Gott umgebracht hat, wie viele er hat umbringen lassen und wie viele Tiere in der Bibel für ihn geopfert wurden.
Dann zähle, wie viele Leute Satan umgebracht hat, wie viele Leute er hat umbringen lassen und wieviele Tiere ihm in der Bibel geopfert wurden.
(Um das gerecht zu halten nehmen wir nur Fakten aus der Bibel, nichts was in der Geschichte (Hexenverbrennung, Kreuzzüge, Satansjünger die Tiere und Menschen opfern) passiert ist. Wobei die Christen auch hier klar vorne liegen was die verschuldeten Tode angeht.)
Die Bibel ist kein buch über Satan, sondern eins über Gott. Und mal ganz davon abgesehen gibt es einen Unterschied zwischen dem jüdischen Gott und dem christlichen.
Und nochmal nebenbei müsstest du, sofern du den biblischen Satan verehrst, genau das tun, was die Satansjünger tun, also brauchst du nicht mit der Bibel argumentieren. Indem du dich Satanist nennst, weist du auf den biblischen Satan hin, verehrst diesen aber nicht.
Mit anderen Worten Satanismus hat den falschen Namen.
Original geschrieben von Demon Princess
Wenn ich mir diese Auflistung so ansehe und mir dabei vor Augen halte, dass Gott das personifizierte Gute ist bin ich froh, böse zu sein. Verdammt froh.
Du bist nicht definiert böse, weil du nicht Satan folgst, sondern es nur behauptest.
Original geschrieben von Demon Princess
Ok. Das vom Christentum (das sich selbst als gut definiert hat) definierte Böse. Früher war Satan gleichzusetzen mit dem Satyr (der kleine Kerl dessen Unterleib der einer Zige war, mit Hörnchen auf dem Kopf), dem 'netten Kumpel von nebenan' der für Fruchtbarkeit stand. Aber die Kirche wollte ja unbedingt ein Sexverbot (kein vor- und außerehelicher Sex), darum haben sie den Satyren etwas umgeformt un das, wofür er stand als böse erklärt. Schau dir mal ein Bild von einem Satyren und das Bild von Satan an: Hörner auf dem Kopf, Ziegenbeine und Ziegenhufe... eine verblüffende Ähnlichkeit.
Ich kenne durchaus den Ursprung dieses Satansbildes. Der Satyr war aber keineswegs so gut, wie du ihn hier darstellst.
Ich würde sagen, du hast zuviel Disney-Filme geschaut.
Der Satyr war zwar der Bote des Frühlings, aber er war auch ein gerissener Täuscher, der seine Opfer verwirrte und ins Verderben trieb.
Das Christentum hat nur das bestehende Bild utilisiert.
Original geschrieben von Demon Princess
Die Gestalt des Teufels (Satan) taucht in allen Religionen auf. Man hätte den Satanismus auch Loki-ismus nennen können, es würde auf's selbe rauskommen. Nur dass du den Satanismus dann als Gegenreligion zum einer anderen Religion als zum Christentum sehen würdest. Der Grund warum das Ding Satanismus heißt ist einfach, dass LaVey und auch Crowley in einer christlichen Welt aufgewachsen sind und so das Bild von Satan kannten und nicht das Bild eines anderen Teufels.
Was genau meinst du mit Umkehren? Satanismus ist KEINE Umkehrreligion des Christentums.
Nein, tut sie nicht.
Loki ist kein Teufel. Loki ist ein Widersacher. Aber auch er ist ein in gewissem Masse respektierter Gott. Er will natürlich Ragnarok, die Götterdämmerung, aber nicht, weil er die Menschen nicht leiden kann, sondern aus Ärger und Neid gegen Odin, der ihn ja ausgeschlossen und in einem Baum gefangen hat. (ach nee, Thor hat den ja eingesperrt)
Es heisst ja auch GÖTTERdämmerung. Das sagt viel über das Primärziel aus. Die anderen Götter waren im Umgang mit den Menschen ja auch nicht zimperlich, nebenbei gesagt.

Dann haben LaVey und Crowley einen Fehler gemacht und ihr seid entweder zu dumm oder zu feige, den zu korrigieren.
Ihr baut den Satanismus wie das Christentum auf mit Geboten und was weiss ich noch... Ihr führt SATAN im Namen.
IHR definiert euch als Gegenreligion, nicht ich. Wenn ihr dann nicht einmal eine Gegenreligion seid, dann ändert den Namen und den Aufbau. Ihr prahlt doch so gern damit, euren Kopf zu benutzen, dann tut es auch.
 
Der Satan wurde ebenso wie die Dschinn, unter denen er sich meistens aufhielt, aus "Feuer" erschaffen.
Bevor er der Prüfung des Gehorsams und der Aufrichtigkeit gegenüber Adam unterzogen wurde, hatte er sich in der Gesellschaft der Engel bewegt und so gehandelt und die Anbetung so verrichtet wie sie es auch taten.

Im Gegensatz zu den Engeln, von denen der Qur’an sagt:
...Sie wiedersetzen sich keinem Befehl Allahs und führen alles aus, was ihnen befohlen wird. (Qur’an, 66:6),


hatte der Satan (der vor seinem Ungehorsam gegenüber Gottes Befehl, sich vor Adam niederzuwerfen, den Namen Iblis hatte), den freien Willen, seinen eigenen Pfad des Verhaltens zu wählen.
Als Gott ihn zusammen mit den Engeln auf die Probe stellte und ihm den Befehl erteilte, sich vor Adam - dem Menschen - niederzuwerfen, brachen in seiner Natur die Samen der Einbildung und des Ungehorsams auf und verschluckten ihn, und so erwiderte er in seiner Eitelkeit:


Er antwortete:
„Ich bin besser als er. Mich hast DU aus Feuer erschaffen, und ihn nur aus Ton." (Qur’an, 38:76)


Der Satan wurde aus wichtigen Gründen erschaffen. Denn zuallererst wäre ja für den Fall, dass der Satan nicht ständig versuchte den Menschen zu verführen, die Erschaffung des Menschen bedeutungslos und vergeblich gewesen. Gott hat unzählige Diener, die wie die Engel der Aufsässigkeit unfähig sind und deshalb tun, was auch immer von ihnen verlangt wird.


Es ist tatsächlich so, dass ein absolutes Göttliches Wesen, DAS viele wunderschöne Namen und Attribute hat (der Schöpfer, der Allerbarmer, der Allversorgende, der Stets Lebende, der Spender des Lebens, der Allschöne und der Allmächtige, usw.), die Manifestation SEINER Namen erfordert - nicht durch eine äußere Notwendigkeit, die unvorstellbar ist, sondern gemäß der essenziellen Natur SEINER Namen.
Und es geschieht nur durch den Menschen, dass ER alle jene Namen manifestierte. Weil ER über einen freien Willen verfügt, gewährte ER auch dem Menschen einen freien Willen. Einen freien Willen zu besitzen bedeutet, immer eine Wahl zwischen zwei Alternativen zu treffen. Darüber hinaus hat Gott den Menschen mit umfangreichen Fähigkeiten ausgestattet. Der Mensch durchlebt nun sowohl in seinem Innern als auch in seiner äußeren Welt einen ständigen Kampf, um einerseits jene Fähigkeiten zu entwickeln und andererseits die notwendige Entscheidung zwischen den beiden vor ihm erscheinenden Alternativen zu treffen.
Wie Gott den Spatzen Falken sendet, damit die Spatzen ihre Fähigkeit des Fliehens entwickeln können, so erschuf ER den Satan und erlaubte diesem, den Menschen in Versuchung zu führen, damit Letzterer durch die Bemühungen, jenen Versuchungen zu entkommen, spirituell wachsen und seine Willenskraft stärken kann. Wie Hunger Menschen oder Tiere zu weiteren Anstrengungen stimuliert um neue Wege zu finden und Furcht ihnen neue Verteidigungsmöglichkeiten eingibt, so bringen die Versuchungen den Menschen dazu, seine Fähigkeiten auf jeden Fall zu entwickeln und stets wachsam gegenüber Sünden zu sein.


Engel steigen nicht zu höheren Rängen auf, weil der Satan nicht in der Lage ist sie in Versuchung zu führen und sie zu veranlassen, vom rechten Weg abzuweichen. Auch die Tiere haben ihre festen Plätze - sie erlangen niemals einen höherwertigen und werden zu keiner Zeit zu einem tiefer stehenden erniedrigt. In der Domäne des Menschen herrscht jedoch eine unendliche Zahl an Rängen oder Plätzen.
Ein Mensch kann zum allerhöchsten Punkt aufsteigen oder aber auch auf den allerniedrigsten hinabstürzen. Es gibt eine unendlich lange Linie spiritueller Entwicklung zwischen den Rängen der bedeutendsten Propheten und Frommen bis hinunter zu jenen Menschen wie Pharao und Nimrod. Man kann deshalb nicht behaupten, dass die Erschaffung des Satans etwas Böses sei. Obwohl der Satan selbst eine böse Kreatur ist und auch wegen der bereits erörterten wichtigen Gründe für seine Erschaffung -, umfasst Gottes Schöpfung das gesamte Universum und muss im Verhältnis zu den Ergebnissen und nicht nur hinsichtlich der Schöpfungsakte selbst gesehen werden. Was auch immer Gott tut oder erschafft, ist sowohl in sich selbst als auch in seinen Auswirkungen gut und schön.
So ruft beispielsweise Regen viele Auswirkungen hervor, und zwar im Allgemeinen für die Menschheit nützliche. Ebenso bringt das Feuer dem Menschen viel Nutzen. Wenn einige wegen Wasser oder Feuer Schaden erleiden, der auf ihren Missbrauch zurückzuführen ist, dann kann nicht behauptet werden, dass die Erschaffung von Feuer oder Wasser insgesamt nicht gut sei. Auf ähnliche Weise besteht der Hauptgrund für die Erschaffung des Satans darin, den Menschen in die Lage zu versetzen seine Fähigkeiten zu entwickeln, seine Willenskraft durch den Widerstand gegen des Satans Versuchungen zu stärken und zu höheren Rängen aufzusteigen.

Wenn man nun immer noch argumentiert, dass viele Leute - sogar mehr als die Guten - auf Grund der Versuchungen des Satans in Unglauben verfallen und deshalb die Bestrafung mit der Hölle verdienen, dann lautet meine Antwort wie folgt:


Obwohl der Satan für viele gute, universale Zwecke, von denen einige bereits erläutert wurden, erschaffen wurde, kann eine ganze Reihe Leute von ihm unglücklicherweise getäuscht werden. Aber der Satan flüstert nur ein und suggeriert, wohingegen er weder eine Möglichkeit noch die Macht hat, den Menschen zur Verrichtung von etwas Falschem oder einer Sünde zu zwingen.
Wenn ein Mensch so schwach ist, dass er sich von den falschen Versprechungen des Satans verleiten lässt und sich selbst erlaubt, sich so weit hinunterziehen zu lassen, dass er dessen Fußspuren folgt, dann ist es einzig und allein sein Fehler, dass er die Bestrafung mit der Hölle verdient, weil er nämlich eine wichtige Fähigkeit, der Gott Existenz verliehen hat, damit der Mensch seine Fähigkeiten entwickeln und zu den allerhöchsten Rängen aufsteigen kann, missbraucht hat.
Ein Mensch muss eben seinen freien Willen, auf dem sein Menschsein im Wesentlichen beruht und durch den ihm die höchste Position in der Schöpfung verliehen wurde, vernünftig und in Richtung auf seine intellektuelle und spirituelle Entwicklung einsetzen. Sonst müsste er sich darüber beschweren, dass er durch einen freien Willen geehrt wurde, und sich somit auch über sein Menschsein beklagen.
Zweitens ist Qualität viel wichtiger als Quantität.
An Stelle von quantitativen Werten sollten wir also bei unseren Urteilsfindungen qualitative Werte in Betracht ziehen. So sind zum Beispiel einhundert Dattelkerne nur einige Pfennige wert, solange wie sie Samenkörner bleiben und nicht im Boden vergraben werden, damit sie dann mittels gewisser biochemischer Prozesse als Ergebnis ihres Keimens im Boden zu Dattelpalmen heranwachsen. Aber selbst wenn nur zwanzig von hundert Kernen zu Bäumen heranwachsen, während die übrigen Kerne wegen Überwässerung verrotten, kann dann jemand behaupten, dass es etwas Übles sei, sie zu pflanzen und zu bewässern? Jeder vernünftige Mensch wird sicherlich zustimmen, dass es ganz und gar gut ist für zwanzig Kerne zwanzig Bäume zu erhalten, zumal zwanzig Bäume wieder zwanzigtausend Kerne hervorbringen werden.


Um ein weiteres Beispiel zu nennen: Hundert Eier einer Pfauhenne sind vielleicht zehn Mark Wert. Wenn die Henne jedoch auf ihnen sitzt und als Ergebnis zwanzig Küken ausschlüpfen, die anderen achtzig aber verderben, wer wird es da als ein Übel ansehen, achtzig Eier zu riskieren um zwanzig Vögel zu erhalten? Im Gegenteil: Es ist ganz und gar gut, auf Kosten von achtzig Eiern im Wert von acht Mark immerhin zwanzig Vögel zu haben, weil diese zwanzig Vögel nicht nur zweihundert Mark wert sind, sondern darüber hinaus ja auch wieder einige von ihnen weitere Eier legen.


Auf eben diese Weise haben die Menschen im Kampf gegen den Satan und ihr Böses gebietende Selbst im Austausch gegen Hunderttausende von Propheten, Millionen von Frommen und Milliarden von weisen, gelehrten, aufrichtigen und tugendhaften Menschen, die die Sonne, den Mond und die Sterne der menschlichen Welt bilden, wertlose Mitglieder ihrer Rasse verloren, die zwar hinsichtlich der Quantität umfangreicher, hinsichtlich der Qualität jedoch armseliger waren.
 
Also wenn ich faul wäre würd ich sagen: Böse ist ansichtsache...

aber da ich das natrülcih nich bin (XD) mach ich das was ausführlicher:
Es ist ganz einfach nach dem prinzip der Demokratie. Die mehrheit der heutigen 'modernen' gestellschaft schreibt vor was sache ist, auch was gut und böse ist.
Diese meistens allgemeingültigen werte weren dann vom regierenden Organ in gesetzte umgewandelt und zack wissen wir genau was gut und was böse ist.
Das trifft auf die gesellschafts ordnung zu!!

es gibt da aber noch eine ganz andere gerechtigkeit. und zwar die in der familie. sie ist fast komplett anderst als die vom staat. Der vater und/oder die mutter entscheidet was gut und böse ist, scheisegal ob nur sie das sieht oder alle.
das nennt man erziehung -.-

Original geschrieben von Aya-chan
... es gibt keinen von beiden ...

der Mensch entscheidet was gut und böse ist

soweit stimmt deine aussage, aber es amcht nicht das individuum, sondern die masse, also nicht 'der mensch' sondern 'die menscheit' ^^
 
gut und böse sind IMO Worte, denen wir im Bereich des Relativen bestimmte Bedeutungen zuweisen; natürlich werden von der Gesellschaft mehr oder weniger objektive Wortbedeutungen geschaffen, an denen sich der jeweilige Mensch seine Vorstellungen von gut und böse orientiert.
IMO bin ich aber der Meinung jeder Mensch sollte sich seine eigene Vorstellung von gut und böse schaffen und diese nicht einfach von der Gesellschaft übernehmen.
 
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