KOMMT; WIR BESUCHEN VIRGO... ÄHH... SERGIO!
Also dann wollen wir mal wieder... ohne große Umschweife... Here we go ^^ 
VIRGO SAGA – KAPITEL 5 „DER KAMPF BEGINNT“ – TEIL 5
Fornax blickte abwechselnd erst kurz zu Virgo und dann zu dem rötlich leuchtenden Dimensionsportal. Etwas Seltsames war gerade passiert. Etwas Wichtiges. Sonst hätte die Oberdämonin nicht derartig emotional reagiert. Dessen war sich der Krieger sicher. Doch was genau
war eigentlich passiert? Die Überbleibsel des Dämonen, die spärlichen Staubkörnchen, die von seinem untoten Körper zurückgeblieben waren, nachdem Fornax ihn in den zweiten, endgültigen Tod geschickt hatte, waren auf den Riss zugeflogen. Welcher mit ihnen reagiert hatte. Relativ heftig sogar. Konnte es sein, dass…? Fornax musste fast ein wenig lächeln bei dem Gedanken. Doch noch bevor er ihn aussprechen konnte, tat es die junge Frau neben ihm bereits.
„Das ist es also. Das ist also das große Geheimnis eures Portals… Es ist euer Tod, der es vernichten kann, nicht wahr? Ist es nicht so? Eure Verbindung zum Hades ist so anfällig auf euren Tod? Das ist fast schon zu ironisch, um wahr zu sein…“
Nun entkam dem Krieger tatsächlich noch ein kurzes, trockenes Auflachen. Crux hatte ihm tatsächlich die Worte aus dem Mund genommen. Ja. Nun wussten sie endlich, was genau sie hier zu tun hätten.
„HAST DU NICHT GEHÖRT?! VERNICHTE DIESE MENSCHLEIN ENDLICH!“
Laut schreiend und scheinbar schäumend vor Wut brüllte Virgo in die Nacht. Und kaum zwei Sekunden später tauchte auch schon der letzt verbleibende Dämonenwächter aus dem Dunkel der Bäume auf und sah ein wenig verwirrt zu seiner Herrin. Vielleicht hatte ihn der endgültige Tod seines Kameraden vollkommen aus der Bahn geworfen, vielleicht hatte dieser Dämon auch nie gelernt,
alleine gegen seine Gegner anzutreten. Was auch immer es war, auf jeden Fall stand er wie angewachsen an ein und derselben Position und blickte mit einem fast verzweifelten Blick abwechselnd zu seiner Meisterin und dann zu den beiden Menschen. Vermutlich hätten die Gesten der Hilflosigkeit eine Art von Mitleid oder Gnade in Fornax und Crux wecken sollen. Doch diesen war nur zu gut bewusst,
wem sie hier gegenüberstanden. Einem Wesen, das einfach keine Gnade verdiente. Kein Mitleid. Keine Verschonung. Und schon gar nicht, wenn sein Tod Schlüssel zur Rettung der Menschheit war. Oh ja. Die beiden Menschen wussten ganz genau, was sie zu tun hatten.
Noch bevor sie eine Änderung am Verhalten der Höllenkreatur erkennen konnten, stürmten sie los. Die junge Kämpferin war ein wenig schneller als ihr männlicher Gefährte, also war sie es, die dem Untoten den ersten Hieb verpasste. Einen schweren Schlag in den Magen. Doch noch bevor sich der Dämon durch die Wucht des Aufpralls oder durch den verursachten Schmerz krümmen konnte, detonierte schon die zweite Faust auf seinem Leibe. Diese war größer und fast ein wenig schmerzhafter. Aber genauso hart wie die Erste. Und genauso wie die Erste traf auch sie ihn in seinem Unterleib. Doch kaum war der Schmerz der ersten Angriffe ein wenig abgeklungen, begann eine Serie von Schlägen und Tritten auf dem Körper des Untoten Wächters zu explodieren. Schläge und Tritte, ausgeführt von zwei einfachen Menschen, und doch wirkungsvoll genug, um ihn in seiner Bewegung zu lähmen und Zentimeter für Zentimeter näher an den rötlichen Spalt zu bringen. Und schließlich die finale Attacke. Zwei Tritte, fast zeitgleich von Crux und Fornax angesetzt, schlugen in seine Brust ein und warfen ihn nach hinten. Doch noch während des Sturzes versuchte sich der Dämon wieder in eine aufrechte Position zu bringen, was nur den seltsamen Effekt mit sich brachte, das er in aufgerichteter Größe direkt im Spalt zwischen dieser Welt und der Dimension der Verdammnis zum Stillstand kam. Seine Arme zu den Seiten gespreizt, als versuche er sich an den spirituellen Grenzen der magischen Verzerrung, der Corona des Portals, festzukrallen. Für einen Moment sah es fast so aus, als ob er es noch einmal schaffen, und dem Sog der Grenze entkommen könnte. Doch in diesem Moment zückte Crux ihr Messer, welches schon durstig nach dem Körper des Dämonen lechzte.
„Zeit, die Sache zu beenden…“
Mit diesen leisen und kalten Worten warf die Kämpferin ihre Waffe auf den Wächter. Mit einem scharfen Lufthauch zerschnitt sie die Distanz in wenigen Sekundenbruchteilen. Und blieb Millimeter vor der Brust des Dämons in der Luft stehen. Oder besser: Wurde nur Millimeter vor der Brust des Dämons von der wütenden Virgo abgefangen. Welche urplötzlich ihren Platz verlassen und schnell wie ein schwarzer Blitz die halbe Lichtung überquert hatte.
„HABT IHR WIRKLICH GEDACHT, ICH MACHE ES EUCH SO EINFACH?!“
Zorn blitze für einen kurzen Moment in ihren Augen auf. Doch dann wich diese wieder der gewohnten Kälte. Kälte, wie sie nur eine Ausgeburt der tiefsten Schluchten des Fegefeuers verstrahlen könnte. Ein Monster wie Virgo. Ein Mitglied des Feuerstroms.
„Zeit, die Sache
wirklich zu beenden…“
Und wieder schoss ein kleiner, silberner Blitz durch die Finsternis dieser nicht enden wollenden Nacht. Ein silberner Blitz, der einer mit enormer Kraft geworfenen Klinge entsprach. Gefolgt von dem markerschütternden Donner eines Aufschreis. Und dem dumpfen Aufprall eines Körpers, der zu Boden ging.