Good And Evil - Feuerstrom

hört sich doch gut an^^ *sich schon mal im vorfeld freut*
aber nicht, dass du wegen uns deine prüfungen versaust ... oder vielleicht doch? :D nee, lass mal lieber bleiben^^

so, und nun für alle: das war ein konsturktiver beitrag, um einen doppelpost zu verhindern ;)
 
hui, es geht ja weiter :)
Ich hab ma ne Frage: wie schaut das Blut von Untoten eigentlich aus? :indiffere
Trallala...... Naj, schaut wohl irgendwie nicht mehr so gut für die beiden aus :rolleyes: Ich bleib aber mal weiterhin optimistisch^^" Wenn schon jemand von den guten abkratzen muss, kanns wenigstens Fornax sein, bei dem isses nicht so schlimm :goof:
 
Hm, sieht nicht so aus, als würde Sendrik noch rechtzeitig vor dem nächsten Teil was schreiben. Schade :(
Naja, dann sag ich auch noch mal, was MajinKay längst schon weiß und alle anderen sich denken können: Ich fand den letzten Teil natürlich auch gut :)
 
So... und jetzt gehts auch endlich weiter!

VIRGO SAGA – KAPITEL 5 „DER KAMPF BEGINNT“ – TEIL 4

Höchst konzentriert und lauschend der Geräusche um ihm herum, schritt der Kämpfer langsam näher zu seiner Verbündeten. Crux hatte sich gerade eben wieder erhoben und rieb sich mit einem grimmigen Gesichtsausdruck ihre linke Wange. Diese war leicht gerötet und ein kleines Blutrinnsal lief ihr, von ihrem Mundwinkel ausgehend, über das Kinn den Hals entlang. Keine ernsthaften Verletzungen also. Höchstens ein etwas angeschlagener Stolz, die Dämonen auf den ersten Blick unterschätzt zu haben und blindlings in ihre Falle getappt zu sein. Aber das war schon alles.
„Sie sind schnell…“
Mehr als ein leichtes Nicken und ein leises, unverständliches Murmeln bekam Fornax nicht als Antwort. Und dies war auch mehr als verständlich. Crux musste sich auf wichtigere Dinge konzentrieren, als auf die belanglosen und nichts sagenden Bemerkungen des jungen Mannes. Zum Beispiel auf die beiden Dämonen, die sich im Schutz der vielen Bäume des Parks unsichtbar bewegen konnten und die beiden Menschen wahrscheinlich wieder ohne große Probleme aus dem Hinterhalt angreifen könnten. Crux’ Sinne waren aufs Maximum geschärft und ihre Muskeln zum Zerreißen gespannt. Bereit für eine schnelle und gewaltige Reaktion. Allerdings würde sich erst zeigen müssen, ob die Reaktion auch wirklich schnell genug war. Und dafür bot sich nur wenige Augenblicke später die ideale Gelegenheit.
Einer der beiden Untoten schoss mit einem ungeheuren Tempo aus dem Dickicht des Parks. Sein angepeiltes Ziel war kein Geheimnis mehr. Der schwarze Schatten bewegte sich in seinem übermenschlichen Tempo genau auf Crux zu. Welche sich bereit für den Zusammenprall machte. Zu dem es allerdings nicht kam. Wenige Meter, bevor der Dämon die junge Kämpferin erreicht hatte, schlug dieser urplötzlich einen Haken nach links und rannte wieder auf das Dickicht zu. Die enorme Verwunderung seitens Crux währte aber nicht lange. Spätestens nachdem sie ein dumpfes, schlagendes Geräusch hinter sich vernahm, welchen keine Sekunde später ein kurzer, röchelnder Aufschrei folgte, wich das Erstaunen dem blanken Horror. Ruckartig riss sie ihren Oberkörper zur Seite und ging gleichzeitig in die Hocke. Doch noch bevor ihr rechtes Schienbein den Boden erreicht hatte, schlug der Körper des menschlichen Kämpfers auch schon neben ihr ein. Aber Fornax schaffte es irgendwie noch, den schmerzhaften Aufprall in eine etwas ungeschickte Rolle zu verwandeln. Als er zum Stillstand kam, sah er genau in Crux’ Richtung. Mit fragenden, erschrockenen Augen. Der andere Dämon musste ihn offenbar erwischt haben, als sich beide auf den ersten konzentrierten.
„Alles in Ordnung…?“
„Dumme Frage… Natürlich nicht… Ich hab den Mistkerl erst gesehen, als sich seine Faust in mein Gesicht gegraben hat… Verdammt…“
Offenbar ging es Fornax nicht so schlecht. Zumindest war er so unfreundlich wie immer. Die junge Frau bereute es für einen Moment fast, ihn überhaupt gefragt zu haben, ließ den Gedanken aber wieder recht schnell fallen. Es gab nun wirklich Wichtigeres.
„Gut, dann achte du auf die linke Seite, ich achte auf die rechte…“
Kaum waren diese Worte in der dunklen Nacht verklungen, schossen die beiden Körper fast zeitgleich in die Höhe und begaben sich wieder in eine angespanntere, für den Kampf gedachte, Haltung. Bereit für den nächsten Angriff. Welcher wiederum nicht lange auf sich warten ließ.
Diesmal war es Fornax, welcher die Höllenkreatur als erster bemerkte. Sie tauchte urplötzlich aus der Finsternis auf und bewegte sich in rasantem Tempo auf die beiden zu. Doch diesmal würde er nichts anbrennen lassen. Mit einem lauten Schrei lief der männliche Krieger auf den Dämonen zu, sein Messer dabei zum Angriff gezückt. Kaum waren die beiden Wesen nur mehr wenige Meter voneinander getrennt, holte der Mensch auch schon zum Schwung aus. Und verfehlte den Untoten bei dem folgenden Angriff nur um wenige Zentimeter. Dieser hatte sich erneut mit einem blitzschnellen Schritt zur Seite gerettet und flüchtete erneut in die Nacht hinein. Fornax legte das Messer in seiner Hand etwas um, auf das er es besser werfen konnte. Doch kurz bevor er zum Wurf ausholen konnte, überkam ihn eine dumpfe Vorahnung. Schnell drehte er seinen Körper in Crux Richtung und konnte gerade noch erkennen, wie der andere Dämon die überraschte Kämpferin hart an der linken Seite traf. Zumindest hart genug, um sie erneut zu Boden zu werfen. Auch wenn Fornax diese Szene nur mit Ärger im Bauch betrachtete, so bestätigte sie seine Theorie. Eine Theorie, die sich mit einem Schwachpunkt der beiden Gegner befasste.
Crux hatte gerade wieder festen Boden unter ihren Füßen gefunden, als sie die Stimme ihres Verbündeten erreichte.
„Eine Frage… Sagt dir der Begriff ‚Rope-a-dope’[*] was?“
Ein wenig überrascht schüttelte die junge Frau den Kopf.
„Es ist ein Begriff aus dem Faustkampf… Du zeigst deinem Gegner die linke Faust, schlägst aber in Wirklichkeit schnell mit der rechten zu… Er erwartet aber einen Schlag aus der anderen Richtung und so bleibt ihm keine Chance zu reagieren, und der Schlag geht durch die Deckung. Und genauso verhalten sich auch diese beiden Typen… Zuerst taucht der eine auf und lenkt die Aufmerksamkeit auf sich. Kurz danach kommt sein Freund, der in Wirklichkeit angreift… Also, fürs nächste Mal: konzentrier dich auf den zweiten… Der Zweite, hörst du?“
Tatsächlich hörte sich Fornax’ Vorschlag ziemlich vernünftig an. Und er beschrieb tatsächlich das Angriffsmuster der beiden. Stumm nickend machte sich Crux bereit, diese Theorie in die Praxis umzusetzen. Und wie auf Kommando erschien auch schon der erste Dämon, welcher sich erneut mit einem Höllentempo auf die beiden zu bewegte. Doch diesmal versuchten die beiden Menschen weder Deckung zu finden, noch einen Angriff zu starten. Nur noch wenige Schritte trennten den Untoten von der entspannt wirkenden jungen Frau. Auch wenn sie vielleicht nur äußerlich entspannt wirkte. Innerlich hoffte sie inständig, dass ihr neuer Kamerad Recht hatte. Und wie Recht er hatte. Der Dämon schlug nur Zentimeter, bevor seine Klauenhände sie erreicht hätten einen weiteren Haken nach rechts und machte sich wieder daran, in den Bäumen zu verschwinden. Doch was war mit seinem Artgenossen? Ein dumpfer Aufprall verriet die Antwort. Schnell drehte sie sich um die eigene Achse und befürchtete noch während dieser Bewegung das Schlimmste, aber ihre Sorge verpuffte mit einem Mal, als sie mitverfolgte, wie zur Abwechslung einmal der Untote in den Staub geschickt wurde. Fornax hatte vermutlich zu schnell reagiert, als dass der Höllenbestie noch eine Chance blieb und nun würde der Mensch auch nichts mehr verschenken. Der untote Körper war noch nicht zum Stillstand gekommen, da traf ihn ein erneuter Tritt des Kämpfers. Ein Tritt, der mächtig genug war, um ihn ein paar Meter weiter, quer über die Lichtung zu befördern.
„Genau das habe ich mir gedacht… Schnelle Kerle, aber nichts dahinter…“
Mit diesen Worten des Triumphs holte Fornax mit seinem Messer aus und stieß es dem Dämon tief in die Wirbelsäule. Ein schriller Aufschrei später zerfiel der Körper auch schon langsam zu Staub. Staub, welcher vom Wind weiter getragen wurde. Weiter, bis zu dem mystischen Riss im Raum, der die beiden Krieger ursprünglich an diesen Ort geführt hatte. Und welcher gierig den Staub der Höllenkreatur aufnahm, durch ihn erzitterte, flackerte und plötzlich noch intensiver zu leuchten schien. Crux sowie auch ihr männlicher Kampfgefährte hatten diese Reaktion mehr zufällig beobachtet.
Und waren auf diese Weise auf ein großes Geheimnis des Höllenschlunds gestoßen. Auch wenn ihnen dies noch gar nicht recht bewusst war.
Wohl aber Virgo.
„LOS! VERNICHTE SIE ENDLICH!“
In diesem Befehl an den verbleibenden Dämon zeigte die Untote zum ersten Mal andere Gefühle als nur Verachtung und Überheblichkeit. Doch was brachte sie nur in Rage? Was hatten die beiden Menschen da nur entdeckt?

[*]Und erfunden wurde diese Technik – zumindest in unserer Welt - von Grandmaster Ali höchstpersönlich… Und wieder was gelernt ^^

Ok... Teil fertig, Tribute an Ali fertig,... Jetzt seid ihr an der Reihe *g*
 
ja, was haben die da entdeckt? das frage ich mich auch ... oder könnte man es schon erahnen? bin ich einfach wieder zu faul zum denken? :D
aber reden wir hier nicht von mir^^
der teil war wie immer super! fehler sind mir dieses mal auch überhaupt keine aufgefallen und wie die zwei untoten immer wieder so angezischt kamen, fand ich richtig gut ... obwohl sie selber eigentlich weniger beschrieben worden sind. oder war das schon mal irgendwann am anfang? :confused: nee, glaube nicht.
tja, das hätte man vielleicht noch irgendwo hinzufügen können, aber eine richtige kritik ist das eigentlich nicht^^
danke, canola ;)
 
:D Du hast es ja so gewollt... Also gut, ich habe mir die Geschichte durchgelesen und nun meine Anmerkungen, die keineswegs alle als Kritikpunkte gemeint sind...

- Zu allererst ist mir die enorme Ähnlichkeit zu Buffy aufgefallen... Darauf hattest du ja hingewiesen, aber dass du die Figurenkonstellation praktisch eins zu eins übernommen hast... [Crux=Buffy, Fornax=Angel mit einem kräftigen Touch von Vegeta, Sculptor=Giles, Aquila=Willow, Tucana=Dawn. Nur zu Pyxis ist mir keine Entsprechung eingefallen, allenfalls noch Westley...] Da hättest du gleich eine Buffy-FF schreiben können oder eine Geschichte über eine andere Jägerin im Buffyversum...

- Zweiter Punkt: Die Namen. Vermutlich fällt das 90% der Leser nicht auf, aber warum hast du lauter lateinische Wörter genommen? Soll die Bedeutung etwas über die Figuren aussagen? Ok, das versuche ich jetzt mal... Crux=Kreuz... In Anbetracht der Redewendung "Die Crux an der Sache", die soviel wie "Der Haken dabei" bedeutet, könnte man das jetzt so deuten, dass Crux für die Dämonen das Hindernis zur Weltbeherrschung darstellt... oder dass sie das Kreuz trägt, die Menschheit schützen zu müssen. Fornax=Ofen... Hier finde ich nichts... Außer vielleicht, weil er so "heiß" ist, das ist mir jedenfalls bei Tucanas Betrachtung von ihm so vorgekommen... Sculptor=Bildhauer... KA. Aquila=Adler... Auch nichts. Pyxis=Salbentiegel!!?? Nö, dazu fällt mir auch nichts ein. Oder die Dämonen: Virgo=Jungfrau... Seltsamer Name für eine Dämonin. Hydra und Draco passen da schon besser...

- Dann gehen mir doch eindeutig die Beschreibungen ab... Wie sehen die Leute aus? Vor allem: Wie sehen die Dämonen aus? Da kann ich mir gar nichts darunter vorstellen. Dass die ganze Handlung vom Hintergrund her irgendwie im luftleeren Raum zu schweben scheint, gehört eigentlich auch dazu. Es gibt Dämonen. Punkt. Warum? Wie entstehen sie? Woher kommen sie? Was wollen sie? Warum ignorieren die Menschen sie, wenn sie von ihnen wissen? Immerhin hat Crux von Polizisten erfahren, dass ihre Eltern von diesen Viechern getötet wurden... Also ist es offiziell bekannt...

- Zunächst erscheint es auch so, als wäre Crux zum Unterschied von Buffy keine Auserwählte, sondern einfach nur jemand, der aufgrund seiner persönlichen Geschichte beschlossen hat, Dämonen zu killen. Doch Fornax redet dann davon, dass sie doch eine ist...

- Am Anfang kommt auch wieder so gut wie nie eine direkte Rede vor... Und in den Teilen von Kay gibt es ziemlich viele Wortwiederholungen und eine Logikfehler: Crux rettet Fornax vor Virgo. Dabei stehen sie vor dem Höllenschlund... Als sie jedoch dann in den Park marschieren, um Virgo zu stellen, heißt es, sie würden den Höllenschlund zum ersten Mal sehen...

- Nun zu den eindeutig positiven Punkten: Geschrieben ist es ziemlich gut, vor allem Crux und Fornax Gefühle und ihre Zweifel kommen sehr schön herüber. Crux ist auch keineswegs unbesiegbar oder unfehlbar... Sehr schön. Was die Metaphern angeht, so sind viele davon sehr passend und wirklich gut, aber manchmal übertreibst du es damit und es sind einfach zu viele... Schreibfehler habe ich so gut wie keine gefunden, aber das ist ja wohl auch nicht verwunderlich...

Tja, das wars dann... Hoffentlich bin ich nicht zu heftig mit der Geschichte umgesprungen, aber irgendwie springt für mich aus den genannten Grüdne der Funke nicht über. Handwerklich ist es wirklich gut und um einiges besser, als so ziemlich alles andere im Forum, aber inhaltlich vermag mich die Handlung nicht zu fesseln... Ok, da kommen diese Viecher aus dem Höllenschlund und sie werden alles plattmachen, also müssen wir sie aufhalten... Aber eine emotionale Wirkung hat das auf mich eigentlich nicht. Sorry...

Trotzdem bleibe ich mal bis auf Weiteres dran...
 
*ShanzuFüßenfall*
Ich danke wie immer für deine herrliche Kritik :)
Und natürlich gehe ich gleich mal drauf ein.

- die Story ähnelt anfangs Buffy, jepp - allerdings auch wirklich hauptsächlich ANFANGS. Das war ursprünglich nicht mal geplant gewesen, hat sich mehr so ergeben. Ich wollte halt eine Dämonen/Himmel/Hölle/etc-FF machen und wollte mal keinen männlichen Held... Naja, aber das zu erklären, würde jetzt wohl zu lang dauern.
Zu den Figurenkonstellationen: Crux=Buffy kann man sagen, ja; auch Tucana=Dawn kann man - zumindest anfangs - so stehen lassen, auch Aquila ähnelt Willow. Allerdings haben Sculptor und Giles wirklich nicht viel gemein. Gut, Sculptor trainiert Crux, aber auch eigentlich nur, um Zeit mit ihr verbringen zu können. Und er ist ja nun wirklich nicht der "weise" Anführer, der besonders große Ahnung von der Materie hat :rolleyes:
Im Übrigen ist der Hintergrund meiner FF (Konstellation Himmel/Hölle usw.) auch anders als bei Buffy, aber davon hat man zugegebenermaßen noch so viel nicht gesehen.

- Die Namen: Ich wollte erstmal halbwegs gut klingende Namen haben. Ich meine, wer will denn eine Claudia als Heldin haben? :D
Also hab ich mich entschieden, die lateinischen Namen von Sternbildern zu nehmen. Da waren die Möglichkeiten natürlich beschränkt. Daher passen auch nicht alle Namen zum Charakter. Sie sollen sich erstmal halbwegs anständig anhören, danach geht es dann um den Chara. Der deutsche Name für Pyxis beispielsweise ist laut meinem Buch hier "Schiffskompass" - und warum der so heißt, kommt dann später mal... Zu den anderen:
Crux: Kreuz (das, an dem man gekreuzigt wurde), auch: Qual. Ob nun ihre Aufgabe für sie eine Qual ist oder sie für die Dämonen eine ist, sei mal dahingestellt.
Fornax: chem. Ofen. Sollte nebenbei darauf hindeuten, dass er einen gewissen Zorn in sich trägt, wie ein Ofen die Hitze (das klingt schon wieder philosophischer und bildlicher, als es beabsichtigt war...)
Sculptor: Bildhauer(werkstatt). Formt in gewissem Sinne ja Crux...
Aquila: Adler - einer dieser eher sinnfreien Namen ;)
Virgo: Jungfrau. Soll sich darauf beziehen, dass Virgo eine ziemlich junge, unerfahrene Dämonin ist - für eine Dämonin...

- Beschreibungen sind irgendwie meine Schwäche, ich bekomme da nur selten was Brauchbares zusammen :(
Der Hintergrund zu der ganzen Dämonensache kommt erst nach und nach - wenn ich das alles von Beginn an erzählt hätte, wär es glaub ich gleich erstmal langweilig geworden.

- Dass Fornax Crux als "auserwählt" bezeichnet, ist eigentlich ironisch gemeint, so im Sinne von "du als ach so auserwählte Kriegerin"... Mehr dazu sag ich jetzt lieber erstmal nicht - jedenfalls HAT Crux wirklich aufgrund ihrer persönlichen Geschichte begonnen, Dämonen zu jagen.

- Zuletzt: Emotional und ansprechend. Ich muss zugeben, ich benötige mitunter gewisse Einschreibphasen. Natürlich arbeite ich derzeit kräftig an Good And Evil weiter und muss sagen, die späteren Teile (also mal zumindest die, die ich derzeit schreibe, aber auch schon frühere) werden emotionaler. Aber um emotional zu werden, muss man die Charaktere ja erstmal so ein bisschen kennen.

Und ich danke auf jeden Fall für diese schöne Kritik! :)
 
Kritik auch von mir, wolltest Du ja schließlich auch. Ich muss allerdings gestehen, dass Shan'xara mir schon einiges vorweggenommen hat.

Meine Kritik betrifft fast ausschließlich stLynx:

I.
Sehr auffällige Parallelen zur populären, angesprochenen TV-
Serie "Buffy". Der Protagonist deiner Geschichte entspricht
dabei völlig dem Charakter der Sendung, wobei die Handlungs-
motive natürlich andere sind (Analogie der Namen: Crux/Buffy;
sehr prägnante, ungewöhnliche Namen)

II.
Die Namenswahl ist sehr exotisch, wobei der Zugriff auf
lateinische Begriffe [Crux = Kreuz; Fornax = Ofen etc.]
für den Durchschnittsleser nicht schlüssig und nachvollziehbar
ist und deshalb nur begrenzt Möglichkeiten zur Interpretation
bietet. Sinnvoller wären englische [französische] Namen
gewesen, da diese durch Schulbildung unter Umständen im
Vokabular vorhanden sind.

III.
Der Schwerpunkt der Geschichte liegt evidenterweise auf der
Dämonenjagd. Versuche aber vielleicht, die Anzahl an
Kämpfen zu reduzieren und mehr Interaktion einzubringen.
Erstelle ein komplexeres soziales Geflecht, gib den
Charakteren eine handlungsunabhängige Privatsphäre, somit
erscheint Vieles reeller und bietet die Möglichkeit der
Reflektion [für den Leser, der dadurch Aktionen und
Gefühle der Hauptakteure, aber auch der Statisterie,
verstehen kann
].

IV.
Mein Hauptkritikpunkt! Unbedingt mehr Dialoge.
Du ermöglichst keinerlei Bindung der Personen
untereinander, vieles wirkt so, als würde sich das Schicksal
und die Welt von selbst verstehen und es bedarf keiner
Sprache, sprich Kommunikation. Dein hervorragender
Wortschatz baut oftmals eine exzellente Atmosphäre auf, die
wortkargen Darsteller zerstören diese leider wieder. Diesen
Aspekt würde ich gerne im Kontext mit III. sehen, beides
würde sich wunderbar ergänzen.

V.
a) Mehr Beschreibungen. Versuche mal die Charaktere
ansatzweise zu beschreiben, quasi einen Mittelweg zwischen
Charakteristik und Fantasie zu finden. Der Leser würde sich
freuen. Momentan aber fühle ich mich dazu verleitet, die
Buffy-Darsteller auf die Akteure deiner Geschichte zu
transferieren.
b) Bringe mehr Informationen und Details über Umwelt [
Wetter, Objekte, Institutionen
], das würde sicherlich noch
mehr Atmosphäre schaffen.

VI.
Wortschatz ist eigentlich klasse, auch die Wortwahl ist prima.
Hier gibts keine Kritik.

Fazit: Die Story ist weder sonderlich innovativ noch originell, stilistische Schwächen und Versäumnisse machen das Stück letztendlich nur zum überdurchschnittlichen Lesegenuss.
Sprachlich wurde die Geschichte aber trotzdem in ein erstklassiges, ausgezeichnetes Gewand gesetzt, welches auf dem Board zu den Hinguckern schlechthin zählt und eine Menge Potential hat.

Gear
 
Danke erstmal!
So, dann sag ich noch kurz was zu den Kritikpunkten.

I
Stimmt, ich habe versucht (und tue das immer noch), dass sich das im Laufe der FF ändert, aber ob mir das gelingt - mal sehen.

II
Das hab ich nie als Problem wahrgenommen. Meine ersten Versuche, mir Namen frei auszudenken, waren ziemlich daneben, daher hab ich dann die lateinischen Namen von Sternbildern genommen, um mich da etwas beschränken zu können.

III
Natürlich hast du Recht. Darauf bin ich leider erst gegen Ende von Feuerstrom gekommen, aber im Nachfolger ist der Anteil an zwischenmenschlichen Beziehungen schon mal deutlich höher. Nur bin ich mir noch nicht sicher, ob es mir gelingen wird, eine glaubwürdige Privatsphäre zu vermitteln, mal sehen...

IV
Wird gemacht, Chef! :) Gilt wie bei III - spät bemerkt, aber besser spät als nie. Hab jetzt in dem, was ich vom Nachfolger bisher geschrieben hab, schon recht viele Dialoge drin.

V
NOCH später kommen die Beschreibungen rein... Ich krieg Personenbeschreibungen immer eher schlecht hin, aber ich hab trotzdem jetzt unauffällig ein paar eingebaut ;) - ist nur leider noch ein ganzes Stück hin.

VI
Danke :)

Also, ich versuche, das umzusetzen. Wenn jetzt noch MajinKay mal weiterschreiben würde, wär alles gut :D
 
@Lynx: Also immer diese Winke mit dem Zaunpfahl... ^^" :D

Nein im Ernst: Kay hat eine wunderbare Nachricht für alle Leser von G&E und Omega:

In 2 (in Worten: ZWEI) Tagen ist bei mir endlich der Ausnahmezustand vorüber :) Jippiii!!! :beerchug:

(Für alle diejenigen unter euch, die mit dieser überschwenglichen Botschaft nichts anfangen konnten: Soll einfach heißen, dass in 2 Tagen Labor für dieses Semester vorbei ist. Dies wiederum bedeutet, dass ich endlich wieder Zeit habe. Und dies führt zu der Schlußfolgerung, dass es ab nächster Woche wieder regelmäßig weitergeht. Hurra! Hurra! ;) Dann geht es auch endlich wieder weiter)

 
MAJINKAY HAT WIEDER ZEIT!
MajinKay? Vom ADB? Helldunkle Haare? Der mit nem M beginnt?
IHR KENNT MAJINKAY! LASST UNS FEIERN!!!

Hust. War nur meine Art, meiner Freude Ausdruck zu verleihen ;)
...und ei´nen etwaigen Doppelpost zu verhindern...
 
KOMMT; WIR BESUCHEN VIRGO... ÄHH... SERGIO!

Also dann wollen wir mal wieder... ohne große Umschweife... Here we go ^^ :)


VIRGO SAGA – KAPITEL 5 „DER KAMPF BEGINNT“ – TEIL 5

Fornax blickte abwechselnd erst kurz zu Virgo und dann zu dem rötlich leuchtenden Dimensionsportal. Etwas Seltsames war gerade passiert. Etwas Wichtiges. Sonst hätte die Oberdämonin nicht derartig emotional reagiert. Dessen war sich der Krieger sicher. Doch was genau war eigentlich passiert? Die Überbleibsel des Dämonen, die spärlichen Staubkörnchen, die von seinem untoten Körper zurückgeblieben waren, nachdem Fornax ihn in den zweiten, endgültigen Tod geschickt hatte, waren auf den Riss zugeflogen. Welcher mit ihnen reagiert hatte. Relativ heftig sogar. Konnte es sein, dass…? Fornax musste fast ein wenig lächeln bei dem Gedanken. Doch noch bevor er ihn aussprechen konnte, tat es die junge Frau neben ihm bereits.
„Das ist es also. Das ist also das große Geheimnis eures Portals… Es ist euer Tod, der es vernichten kann, nicht wahr? Ist es nicht so? Eure Verbindung zum Hades ist so anfällig auf euren Tod? Das ist fast schon zu ironisch, um wahr zu sein…“
Nun entkam dem Krieger tatsächlich noch ein kurzes, trockenes Auflachen. Crux hatte ihm tatsächlich die Worte aus dem Mund genommen. Ja. Nun wussten sie endlich, was genau sie hier zu tun hätten.
„HAST DU NICHT GEHÖRT?! VERNICHTE DIESE MENSCHLEIN ENDLICH!“
Laut schreiend und scheinbar schäumend vor Wut brüllte Virgo in die Nacht. Und kaum zwei Sekunden später tauchte auch schon der letzt verbleibende Dämonenwächter aus dem Dunkel der Bäume auf und sah ein wenig verwirrt zu seiner Herrin. Vielleicht hatte ihn der endgültige Tod seines Kameraden vollkommen aus der Bahn geworfen, vielleicht hatte dieser Dämon auch nie gelernt, alleine gegen seine Gegner anzutreten. Was auch immer es war, auf jeden Fall stand er wie angewachsen an ein und derselben Position und blickte mit einem fast verzweifelten Blick abwechselnd zu seiner Meisterin und dann zu den beiden Menschen. Vermutlich hätten die Gesten der Hilflosigkeit eine Art von Mitleid oder Gnade in Fornax und Crux wecken sollen. Doch diesen war nur zu gut bewusst, wem sie hier gegenüberstanden. Einem Wesen, das einfach keine Gnade verdiente. Kein Mitleid. Keine Verschonung. Und schon gar nicht, wenn sein Tod Schlüssel zur Rettung der Menschheit war. Oh ja. Die beiden Menschen wussten ganz genau, was sie zu tun hatten.
Noch bevor sie eine Änderung am Verhalten der Höllenkreatur erkennen konnten, stürmten sie los. Die junge Kämpferin war ein wenig schneller als ihr männlicher Gefährte, also war sie es, die dem Untoten den ersten Hieb verpasste. Einen schweren Schlag in den Magen. Doch noch bevor sich der Dämon durch die Wucht des Aufpralls oder durch den verursachten Schmerz krümmen konnte, detonierte schon die zweite Faust auf seinem Leibe. Diese war größer und fast ein wenig schmerzhafter. Aber genauso hart wie die Erste. Und genauso wie die Erste traf auch sie ihn in seinem Unterleib. Doch kaum war der Schmerz der ersten Angriffe ein wenig abgeklungen, begann eine Serie von Schlägen und Tritten auf dem Körper des Untoten Wächters zu explodieren. Schläge und Tritte, ausgeführt von zwei einfachen Menschen, und doch wirkungsvoll genug, um ihn in seiner Bewegung zu lähmen und Zentimeter für Zentimeter näher an den rötlichen Spalt zu bringen. Und schließlich die finale Attacke. Zwei Tritte, fast zeitgleich von Crux und Fornax angesetzt, schlugen in seine Brust ein und warfen ihn nach hinten. Doch noch während des Sturzes versuchte sich der Dämon wieder in eine aufrechte Position zu bringen, was nur den seltsamen Effekt mit sich brachte, das er in aufgerichteter Größe direkt im Spalt zwischen dieser Welt und der Dimension der Verdammnis zum Stillstand kam. Seine Arme zu den Seiten gespreizt, als versuche er sich an den spirituellen Grenzen der magischen Verzerrung, der Corona des Portals, festzukrallen. Für einen Moment sah es fast so aus, als ob er es noch einmal schaffen, und dem Sog der Grenze entkommen könnte. Doch in diesem Moment zückte Crux ihr Messer, welches schon durstig nach dem Körper des Dämonen lechzte.
„Zeit, die Sache zu beenden…“
Mit diesen leisen und kalten Worten warf die Kämpferin ihre Waffe auf den Wächter. Mit einem scharfen Lufthauch zerschnitt sie die Distanz in wenigen Sekundenbruchteilen. Und blieb Millimeter vor der Brust des Dämons in der Luft stehen. Oder besser: Wurde nur Millimeter vor der Brust des Dämons von der wütenden Virgo abgefangen. Welche urplötzlich ihren Platz verlassen und schnell wie ein schwarzer Blitz die halbe Lichtung überquert hatte.
„HABT IHR WIRKLICH GEDACHT, ICH MACHE ES EUCH SO EINFACH?!“
Zorn blitze für einen kurzen Moment in ihren Augen auf. Doch dann wich diese wieder der gewohnten Kälte. Kälte, wie sie nur eine Ausgeburt der tiefsten Schluchten des Fegefeuers verstrahlen könnte. Ein Monster wie Virgo. Ein Mitglied des Feuerstroms.
„Zeit, die Sache wirklich zu beenden…“
Und wieder schoss ein kleiner, silberner Blitz durch die Finsternis dieser nicht enden wollenden Nacht. Ein silberner Blitz, der einer mit enormer Kraft geworfenen Klinge entsprach. Gefolgt von dem markerschütternden Donner eines Aufschreis. Und dem dumpfen Aufprall eines Körpers, der zu Boden ging.
 
Ein neuer Teil! ;) Prinzipiell war der Teil gut geschrieben nur ab und zu wirkte es durch die Wiederholungen von Worten aus den vorigen Sätzen etwas abgehackt... Crux' und Fornax' Schlussfolgerungen konnte ich zwar nicht so ganz nachvollziehen - Meinen die, das man das Portal dadurch schließen kann, dass man einen Dämon darin tötet? Irgendeinen Dämon?, aber Hauptsache, die beiden verstehen es...

Und das Ende war natürlich ein ziemlich fieser Cliffhanger... (Wer ist da wohl gestürzt?^^)
 
ja, das ist wohl die frage: wer wurde da nun getroffen? logischer weise müsste es ja Crux sein, aber vielleicht ist es auch Fornax, um uns alle hier etwas zu verwirren?
ein paar tippfehler sind mir aufgefallen ( :rolleyes: ), aber dafür war der kurze kampf wieder sehr schön beschrieben^^
tja und nun hoffe ich mal, dass du mit dem nächsten teil nicht wieder so lange wartest^^ bald sind doch ferien´- jedenfalls bei mir - und da hat man viel zeit zum schreiben, was du ja schon erwähnt hast ;)
danke, canola :)
 
Waahhh!!??? Was'n jetzt passiert? Also irgendjemanden hats glaub ic hgrad kalt erwischt o_O"" Aber wen???
Hmmm, guter Teil, will weiterlesen^^
 
Neuer Teil, Neuer Teil! ^^"

Danke erstmal wegen der lieben Kommies... ich hoffe, ihr habt die FF noch nicht ganz vergessen. (Ja,ja, ich weis: Böser, böser, nachlässiger Kay ^^")

Aber jetzt gehts erstmal schleunigst weiter...


VIRGO SAGA – KAPITEL 5 „DER KAMPF BEGINNT“ – TEIL 6


Für den kurzen Moment, den ein Gedanke brauchte um sich im Verstand der weiblichen Kämpferin zu manifestieren, gefror Crux’ Blut zu Eis. Ihr Begleiter wurde von der Wucht des geworfenen Messers gepackt und meterweit in die Finsternis hinter ihr geschleudert. Am liebsten hätte sie sich sofort umgedreht und nach Fornax gesehen, aber Virgo den Rücken zuzukehren, wäre wohl der schlimmste Fehler gewesen, den sie nur hätte machen können. Also unterdrückte sie den Reflex und versuchte statt dessen die Dämonin mit ihren Blicken zu fixieren. Die Untote zitterte ganz leicht vor Wut und schritt ganz langsam näher. Ein sehr unangenehmer, kupferner Geschmack bildete sich auf der Zunge der Kämpferin. Fornax war verwundet. Im schlimmsten Fall tot. Und nun kam sein Henker direkt auf sie zu. Mit etwas Überwindung schluckte sie den großen Klumpen in ihrem Hals und den schlechten Geschmack hinunter und ging in die Knie. Ihre Arme abgewinkelt vor den Körper gestreckt. Bereit zum Kampf. Gerade noch rechtzeitig.

Mit einem schrillen Schrei stürmte urplötzlich ihre Gegnerin los. Virgo bewegte sich in einer geduckten Körperhaltung, die Arme seitlich vom Körper gestreckt. Wie ein wildes Raubtier, auf der Jagd nach seiner Beute. Doch diese war alles andere als hilflos. Crux’ begrüßte die ankommende Dämonin mit einem schnellen Schlag der linken Faust. Fast schon selbstverständlich blockte ihre Gegnerin den Schlag mit dem linken Unterarm und zog ihrerseits die rechte Faust zum vernichtenden Schlag auf. Die junge Menschenfrau musste fast ein wenig grinsen. So etwas hatte sie bereits erwartet. Blitzschnell duckte sie sich unter dem Schlag hindurch und vollführte in der gleichen, geschmeidigen Bewegung eine volle Drehung um die eigene Achse. Mit ausgestrecktem, linkem Bein fegte sie schließlich Virgo die Füße vom Erdboden. Diese verlor ausweglos das Gleichgewicht und fiel gen Boden. Aber sie stürzte nicht. Mit annähernd Raubtierhaften Geschmeidigkeit fing sie den Sturz noch mit ihren Armen auf und verwandelte ihn in einen Flickflack. Sicher kam sie wider auf beiden Beinen auf und sah gehässig zu Crux, welche sich ebenfalls gerade wieder aufgerichtet hatte. Virgo stand zwar nun etwa drei Meter von der Kämpferin entfernt, aber dennoch konnte sie ihren heißen Atem in ihren Nacken spüren. Natürlich wusste Crux, das dies nur Einbildung war, aber es war eine unheimliche Einbildung.

„GIB AUF. ALLEINE WIRST DU MICH NIE BESIEGEN KÖNNEN!“
Virgos Worte strotzten nur so vor Hohn und Missbilligung. Aber das Schlimmste an ihnen war die Tatsache, dass sie durchaus der Wahrheit entsprachen. Crux konnte es ganz deutlich spüren, dass ihr höllisches Gegenüber noch nicht einmal richtig angefangen hatte zu kämpfen. Alleine würde sie es tatsächlich wohl nicht schaffen können.
„Wer… wer sagt denn… dass sie alleine ist?“
Nun konnte die junge Frau den Reflex nicht mehr unterdrücken. Genauso wenig wie das Mitglied des Feuerstroms. Beide fuhren durch die schwache, gezwungen wirkende Stimme ein wenig zusammen und suchten danach fieberhaft mit ihren Blicken nach ihrem Ursprung. Und beide fanden diesen fast zeitgleich. Fornax.
Der Schwarzgekleidete stand nun fast unmittelbar neben dem schwach rötlich glühenden Portal, aus dem der angeschlagene Wächterdämon immer noch zu entkommen versuchte. Sein Gesicht war verzerrt vor Schmerz und seine rechte Hand umklammerte krampfhaft den Griff der Klinge, die in seiner linken Schulter steckte. Der linke Arm hing leblos nach unten. Es hatte sich ein kleines, rotes Rinnsal von der Eintrittstelle des Messers über den schwarzen Ärmel des Ledermantels bis hin zu den Fingern der linken Hand, wo sich das Blut sammelte und in einem ziemlich schnellen Tempo zu Boden tropfte.
„Überrascht mich zu sehen…?“
Mit diesen Worten riss sich der Kämpfer ruckartig das Messer aus der Schulter, woraufhin ein furchtbarer Schrei aus seiner Kehle und eine kurze Blutfontäne aus seiner Wunde folgte. Doch noch bevor die Schrecksekunde zu Ende ging, schaffte es Fornax in derselben Bewegung einen Schritt nach vorne zu machen und mit einem wuchtvollen Schwung das Messer in die Brust des Wächterdämons zu stoßen.

Sachte und fast schon zaghaft klopfte Aquila an der Küchentür.
„Tucana? Alles in Ordnung? Muss ja ein überdimensionales Sandwich sein, was du da gerade zusammenstellst. Wenn du Hilfe brauchst, dann musst es du mir nur sa-…“
Crux’ Freundin stoppte mitten im Satz. Die leichte Berührung ihres Klopfens hatte durchaus genügt, um die Tür – welche nicht ins Schloss gefallen war – soweit zu öffnen, um einen guten Blick in die Küche zu erhaschen. In eine leere Küche. In eine leere Küche mit geöffneten Küchenfenster. Aquila schwante Grausames.
„Tucana? Tucana! TUCANA! Sie wird doch nicht…? Sie hat doch nicht…?“
Mit wenigen Schritten überbrückte sie die kurze Distanz bis zum Küchenfenster und sah hinaus. Das erste, was ihr ins Auge stach, war auch die robust aussehende Regenrinne, welche ein Mädchen wie Tucana wohl ohne große Probleme hinabklettern könnte.
„Natürlich hat sie… VERDAMMT!“
Aquila musste kein zweites Mal über die Sachlage nachdenken. Verärgert, aber vor allem sehr, sehr besorgt stürmte sie aus dem Zimmer und in Richtung Garderobe, wo noch immer ihre Jacke hing. Crux würde alles andere als erfreut sein, wenn sie erfahren würde, dass ihre kleine Schwester nachts alleine auf den Straßen herumirrte. Nein, das durfte sie nicht erfahren. Als Crux’ Vertraute war es einfach Aquilas Aufgabe, die Kleine noch vor ihrer Freundin zu finden. Und noch vor den Dämonen.

Einen Herzschlag lang beobachtete die Kämpferin das wundervolle Farbenspiel als stünde sie vor einem atemberaubenden Kaleidoskop. Der Wächterdämon löste sich langsam in seine letzte, endgültige Daseinsform auf. Und jedes Staubkörnchen entfachte ein wahres Feuerwerk von roten und orangen Blitzen in der Corona des Dimensionsportals. Wild und ungebändigt zuckten sie in der Ebene des Portals. Umschlossen den Körper des dahinscheidenden Dämonen und sogen gierig nach dessen Materie. Nach seiner Substanz. Nach seinem Unleben. Und mit jedem Teilchen wurde das rote Glühen intensiver, das Beben und Zittern des Tores stärker. Und für einen winzigen Moment glaubte Crux, die Wahrheit über das Wesens der Höllenspalte zu erkennen: Dass diese eine lebendige, fühlende Kreatur war, deren Hunger nun übermächtig wurde. Und für welche die Energie des Todes ein wahres Festessen war. Crux musste sich mit einiger Anstrengung diese Eindrücke und diese Erkenntnis aus dem Kopf schütteln. Sie hatte das Gefühl, sonst verrückt zu werden.
Mit einem gellenden Donner endete das Farbenspiel. Ein letzter, beißend heller Lichtblitz, und nur Sekundenbruchteile später begann die Höllenpforte in sich zusammenzufallen. In ungeheurem Tempo. So das nach nicht mehr als fünf Sekunden nichts mehr von ihr zu erkennen war. Fornax bückte sich schwer atmend um das Messer, welches als einziges den Zusammenbruch heil überstanden hatte, aufzuheben. Mit einer leichten Kopfbewegung gab er seiner Verbündeten zu verstehen, dass sie besser nicht ihn, sondern die Untote direkt vor ihr anstarren sollte.
Welche kurz davor war, vor Wut überzukochen.
 
Tja, warum musste ich bloß bei der Beschreibung von Fornax Verletzung an DBZ denken? Irgendwie hatte ich da plötzlich Vegeta vor Augen... Ansonsten hat mir der Teil gut gefallen - allerdings ging das Portal schon ein bisschen leicht zu... Aber dafür sitzen Crux und Fornax jetzt mit einer WIRKLICH angefressenen Dämonin fest... ^^
 
ups ... okay, war doch Fornax, der getroffen worden war^^
ja, sonst waren wieder schöne kampfbeschreibungen dabei und Fornax, der held :rolleyes: , hat's über seine wunde hinaus in einer art überrachungseffekt doch noch geschafft, die höllenspalte zu schließen^^ nicht schlecht ...
aber hoffentlich taucht nicht gerade JETZT Tucana auf und will ihrer schwester helfen ... :rolleyes: bei Buffy - und auf eine gewisse ähnlichkeit wurde ja schon mehrmals hingewiesen - könnte ich mir das zu so einem zeitpunkt nämlich gut vorstellen ...
danke, canola :)
 
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