[Warg, ich muss als schneller denken, jetzt muss ich den Abend cutten. Aber das passt ja schon^^]
Der Gang über die Zinnen des Schlosses erwiess sich als sehr entspannend, sodass Van sogar allmählich die Müdigkeit erfasste. An den vereinzelt aufgestellten Wachen vorbeilaufend, bewegte er sich stetig in sein Gemach zurück. Der nächste Tag würde früh beginnen, es wäre also mehr als angebracht, sich endlich schlafen zu legen.
[Das Treffen werden wir verschieben müssen, wir ham doch keine Zeit]
Sehr früh am morgen, noch bevor die Sonne überhaupt zu scheinen begann. Emsig waren eine grosse Menge Arbeiter dabei, das Luftschiff der Königsfamilie von Farnelia fertig zu machen [hoffe ihr habt nichts dagegen] und zwei Guymelefs, darunter auch Escaflowne, auf das Schiff zu verladen.
Vargas, gefolgt von Van, trat aus einem Gang heraus ins Freie, auf den Platz von welchem aus das Luftschiff starten sollte. Sie würden zeitig auf dem Turnier erscheinen, sollten sich keine Komplikationen in der Luft ergeben, aber damit war in dieser Jahreszeit kaum zu rechnen.
"Mein Prinz, denkt ihr, ihr seid bereit für das Turnier." sprach Vargas zu dem nun nebenihn stehenden Van.
"So bereit, wie ich es nur sein könnte, ich werde ihnen zeigen, das die besten Kämpfer aus Farnelia kommen."
Ein selbstsicherer Gesichtsausdruck begleitete diese, wohl etwas hochmütigen Satz, doch auch Vargas schien das nicht einmal anzweifeln zu wollen. Trotz der gestrigen Niederlage des jungen Prinzen hatte er denoch grosses Vertrauen in ihn und seine Kampfkünste. Inzwischen war auch noch eine weitere Person zu ihnen gekommen, welche, wie es für sie üblich war, freudig um Van herumturnte. Merle hatten "ihren" Van, nach dem gestrigen Tag endlich gefunden und wollte dies nun auch vollständig ausnutzen.
Ein Soldat gesellte sich zu ihnen, mit der Bitte sich bald auf dem Schiff einzufinden. Van warf einen letzten Blick auf das Schloss, bevor er dem Wunsch Folge leistete und zusammen mit Vargas und Merle das Schiff betrat.
Derweil in einem der Lagerräume. Zwei in Kutten gehüllte Gestalten liefen vorsichtig durch die Halle, den wachsamen Blicken einer wachhabender Soldaten engehend. Die dort noch herrschende Dunkelheit unterstützte sie dabei, sodass sie nahezu unsichtbar in eine stille Ecke huschten.
"Wir haben es gesch..." wollte eine der Personen flüstern. doch die Hand der anderen, die diese vor ihren Mund hielt, liess sich stoppen. Eine Wache schlenderte vorbei, eine kleine Lampe in der Hand. Doch bemerkte er die Beiden nicht und entfernte sich wieder.
"Wir müssen noch immer vorsichtig sein." sagte nun die zweite Person, während sie die Kapuze herunternahm und sich als die Dienerin, welche Hitomi durch das Schloss begleitet hatte, herausstellte.
"Tut mir leid." antwortete die andere betreten und nahm ebenfalls die Kapuze herab. Es war nicht schwer zu erraten, dass es sich dabei um Hitomi selbst handelte.
"Aber wir haben es nun doch gesch..." dieses Mal war es nicht die Dienerin, die Hitomi unterbrach, sondern das Schiff, welches einen enormen Ruck getan hatte. Hitomi wurde zu Boden geworfen, wobei sie wohl nicht die einzige war. Metallisches Scheppern zeigte an, dass es auch die Wache erwischt hatte.
"Was...Was ist passiert?" fragte Hitomi verwirrt.
"Keine Angst, das Schiff hat bloss abgehoben."
Auf der Brücke des Schiffes rannten derweil einige Soldaten und Steuermänner scheinbar planlos umher. Der Startvorgang eines Luftschiffes erforderte immer enorm viel Planung und Arbeit, wollte man nicht sofort wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden. Ein dumpfer Schlag, wie er gerade geschehen war, viel in dem Getümmel dementsprechend gar nicht auf. Zumindest den meisten.
"Es tut mir leid, mein Prinz,ich habe euch nicht gesehen." stammelte einer der Matrosen, der noch recht jung war. Er hatte das Pech gehabt, mitten ihn Van hineinzulaufen, sodass beide zu Boden gefallen waren.
"Das macht nichts." erwiderte der Prinz jedoch gelassen. Seine Gedanken waren längst auf dem Turnier. "Geh lieber wieder deinen Tätigkeiten nach!"
"Sofort, mein Prinz." nur wenige Sekunden später war der Matrose verschwunden. Merle jedoch fauchte ihm noch hinter, dass er in Zukunft besser aufpassen sollte, bevor sie sich wieder an den Arm von Van hing. Allerdings hatten die Zwei nun keine Zeit sich länger an dieser Stelle aufzuhalten, da Vargas längst weiter gegangen war. Er hatte von dem Unfall keine Kenntniss genommen. Doch nach einem kurzen Spurt durch die Ansammlung der Arbeiter hindurch hatte sie Vargas schnell wieder erreicht um kurz darauf beim Kapitän des Luftschiffes, welches den Namen "Rose von Farnelia" trug, anzukommen.
"Seid willkommen mein Prinz." waren die kurzen Einleitungsworte des Kapitäns, der sich sofort wieder daran machte, ein paar Matrosen auf ihre Plätze zu scheuchen. Seine raue Stimme durchdrung sogar den Lärm, der durch das ganze Gewusel entstanden war.
"Wann werden wir in Zaibach ankommen?" brüllte dagegen Van gegen den Lärm an, der hoffte auch sofort eine Antwort zu bekommen. Doch die Ohren des Kapitäs waren scheinbar besser, als man meinte.
"Wir werden heute Abend in Zaibach ankommen, mein Prinz." rief er erneut in recht kurzer Fassung und wand seine Augen dann sofort wieder von dem jungen Prinzen und dessen Begleiter ab. Er hatte nun keine Augen für etwas anderes als seine Arbeit und wenn es die gesamte Königsfamilie gewesen wäre.
[Ich hasse Beschwerden, aber wenn ich was ändern muss, sagts mir halt.]