Farnelia-Schloss/Guymelef-Halle/Vorplatz
'Endlich Ruhe, was bildet sie sich eigentlich ein.' dachte Van, als er hinterher sah wi Hitomi auf ihr Zimmer gebracht wurde. Erneut wandte er sich dem Soldaten zu.
"Ich möchte meine Fähigkeiten mit Escaflowne auf die Probe stellen. Bereite deinen Guymelef vor, ich möchte kämpfen." Doch bevor der Soldat antowrten konnte, mischte sich eine tiefe Stimme in das Gespräch ein.
"Wenn du deine Fähigkeiten testen möchtest, solltest du besser gegen mich antreten."
Die Stimme kam von einem etwas älteren, aber denoch kräftigen Mann, der neben einem Guymelef stand. Dieser war, im Vergleich zu den normalen Guymelefs etas grösser und hatte auch ein anderes Aussehen.
"Vargas!" rief Van, als er seinen Lehrer erblickte. "Wenn ihr möchtet, kämpfe ich sehr wohl gegen euch."
"Nun denn, mein Prinz."
Ohne lange zu Zögern, stieg Vargas über eine Leiter in seinen Guymelef ein. Trotz seinen Alters war er noch erstaunlich beweglich geblieben. Und auch Van tat ihm es gleich, eine Leiter war schnell von den umherstehenden Soldaten angeschafft worden. Danach bildeten sie eine Art Kampfríng, in dessen Mitte sich die Beiden Guymelefs gegenüberstanden.
"Seid ihr bereit, mein Prinz?"
"Ich bin immer bereit." antwortete Van ungestüm. Die Arme Escaflownes waren vor dem Körper und die Klinge des Schwertes des Guymelefs schnellte nach oben. Kurz darauf setzte er den Guymelef in Bewegung. Ein Zischen und Knirschen begleitete die immer schneller werdenden Bewegungen. Van liess das Schwert über den Kopf führen und führte es dann mit enormer schnelle auf den Guymelef seines Lehrers zu. Doch dieser wartete seine Gelegenheit ab, bis er ebenfalls sein Schwert nach oben riss und den Schlag nahezu spielend abblockte. Klirrend trafen die Schwerter aufeinander, Funken sprühten danach.
"Ihr seid wohlwahr stärker geworden, mein Prinz, aber reicht ihr lange nicht an mich heran. Auch euer neuer Guymelef hilft euch dabei nicht."
Escaflowne wurde nach hinten gestossen, das Schwert von Vargas Guymelef blitzte durch die Luft. Binnen weniger Sekunden flog das Schwert Escaflownes durch die Luft und blieb nur knapp neben dem Guymelef im Boden stecken.
"Ihr habt noch sehr viel zu lernen, mein Prinz. Das Turnier erscheint mir als eine sehr gute Möglichkeit."
Am Abend im Schloss, auf dem Zimmer Vans.
Van stand am Fenster und blickte in den dunklen Himmel. Der Mond schien hell über das Gelände des Schlosses.
"Ich muss besser werden!" sagte er nach draussen in die Nacht. Trotz einer erneuten Niederlage gegen Vargas, war er ehrgeizig wie nie. Schon am nächsten Tag würden sie nach Zaibach aufbrechen.
"Mein Prinz?" hörte man durch die Tür hindurch."Wünscht ihr noch etwas?"
"Nein, ihr könnt euch zurückziehen." antwortete er und nur wenig später hörte man wie sich Schritte vom Zimmer entfernten.
'Ob ich schlafen kann...' Van verliess sein Zimmer, obwohl es schon späte Nacht war. Er war zu unruhig, um sich zum schlafen hinzulegen, er lief lieber noch durch die Gänge des Schlosses auf die Zinnen. Etwas frische Luft würde ihm mehr als guttun.