Dunkelheit ..

Chinda-chan schrieb:
Prinzessin Alexia, cool... aber wenn das geheim ist, warum hat Merrick das Migel so bereitwillig erklärt? warum keine ausrede? Und, wird alexia, wenn Merrick "stirbt" Königin? ^^

Das mit dem brief ist cool, vllt ist der absender auch vampier (wenn er doch eigentlich tod ist.... ^^)

weiter ^^

warum er Migel das so bereitwillig gesagt hat, kommt noch später in einem Kapitel. ^^ .. ja das würde sie dann werden. ..
 
Wieder mal von feinsten. ^.^ Meine einzige Frage hat Chinda-chan schon gestellt, darum spar ich mir, sie nochmal zu stellen und warte auf den nächsten Teil^^
 
aha, ok, dann übe ich mich in geduld und warte auf den nächsten teil ^^

@Killuah: Du kannst mich gern Chinda nennen ^^
 
dieser teil war genau so spitze wie die ersten teile ach ich liebe dich janine XD -ggg- ^^ mach weiter los schnell !!!
 
Kapitel 6

Migel und Merrick befanden sich nun alleine im Trainingsraum, als Alexia diesen so überstürzt verlassen hatte. Es herrschte ein betretenes Schweigen, bis Migel unterwürfig seine Stimme erhob.
"Eure Majestät, wenn ich das richtig verstehe ist Alexia also .. eure Nachfolgerin?"
Merrick legte zwei Finger an sein Kinn und strich sich nachdenklich über dieses. Seine Blicke gingen fahrig durch den Raum, als ob er sich einen Orientierungspunkt suchen müsste. Erst nach einer Weile sah er ihn wieder an.
"Ja, so ist es Migel. Und du fragst dich jetzt bestimmt warum ich mir keine Ausrede hab einfallen lassen. Ist es nicht so? Nun, ich werde es dir verraten. Ab sofort wirst du Alexias Leibwächter sein. Du wirst sie beschützen und sie im Auge behalten."
Migel sah ihn nur entgeistert an und bevor er auch nur ein einziges Widerwort, ein einziges Kommentar dazu abgeben konnte, schnitt Merrick ihm mit einer Handbewegung scharf das Wort ab.
"Das ist ein Befehl, Migel! Keine Diskussion!"


Alexia kniete noch immer vor ihrem japanischen Tisch, ihren Kopf auf ihre gefalteten Hände abgestützt, während vor ihr der Brief lag – ungeöffnet und unberührt. Sie wagte es nicht ihn zu öffnen, bzw. sie traute sich nicht. Alexia hatte Angst, dass der Brief nur eine Illusion sei, dass er verschwinden würde wenn sie ihn auch nur mit ihren Fingerspitzen berühren würde. Mit einem aufseufzen ließ sie sich nach hinten fallen und starrte nachdenklich den Kronleuchter an. Was sollte sie jetzt tun?

Mit einem gewaltigen Klirren flog eine bleierne Hantel direkt an die Wand, hinterließ einen länglichen Riss und eine tiefe Einkerbung in der Steinwand. Der Werfer war niemand anders als der wütende Migel. An der Wand befanden sich schon einige Risse und Einkerbungen, dementsprechend lagen vor der Wand auch schon einige Hanteln. Migel nahm eine weitere in die Hand und wog dessen Gewicht ab. Er konnte es nicht fassen das ausgerechnet er auf Alexia acht geben sollte. Migel hasste sie, auch wenn er immer versuchte sie zu verführen, sie endlich für sich zu gewinnen. Notfalls mit brutaler und rücksichtsloser Gewalt. Vielleicht sollte er darüber nachdenken diese endlich anzuwenden.
Impulsiv warf er die Hantel in seiner Hand mit voller Wucht an die Wand, diesmal war der Riss länger als sonst, die Einkerbung war deutlich tiefer. Es zeugte von einer gefährlichen Wut, die in seinem Inneren brodelte. Bevor er jedoch die nächste werfen konnte, welche sich schon in seiner Hand befand, erklang hinter ihm eine männliche Stimme.
"Hey Alter, welche Laus ist dir den über die Leber gelaufen?"
Hinter ihm stand, lässig und mit gekreuzten Armen an der Wand lehnend, Migels bester Freund Fabian. Sein Lippen zierten ein belustigendes lächeln, seine blond-braunen Haare fielen ihm frech ins Gesicht, während seine Kleidung ganz in schwarz gehalten war. Seine Interesse galt einzig und allein Migel, während seine rötlich-orangen Augen desinteressiert den Trainingsraum begutachteten. Er war recht selten hier, eigentlich so gut wie nie. Doch jetzt war er hier, da das laute Klirren ihn gestört hatte – beim essen.
"Das geht dich n feuchten Schmutz an, Fab."
Migel klang sehr gereizt und war nicht gerade freundlich gesinnt, auf Niemanden. Er warf Fabian nichts weiter als einen genervten Blick zu, doch so leicht würde Fabian sich nicht vertreiben lassen. Er mochte es nicht, wenn sein Kumpel ihn so schroff behandelte und er nicht den Grund dafür kannte. Im Raum hing jedoch noch immer Merricks Geruch, weswegen ihm eine leise Ahnung beschlich.
"Du hattest n Gespräch mit unserem König, nicht wahr? Und die kleine Schnecke war auch hier."
Unsanft fiel die Hantel auf den Boden, dass Klirren halte bedrohlich an den Wänden wieder. Gefährlich langsam drehte sich Migel um, sah Fabian gefühllos in die Augen. Dieser ausdruckslose Blick ließ Fabian frösteln, weshalb er abwehrend seine Hände hob und sich dem Ausgang näherte.
"Schon gut, schon gut, ich geh ja schon. Aber wenn du reden willst, du weißt ja wo mein Zimmer ist."
Mit den Worten drehte er sich herum, verließ den Raum und ließ einen unberechenbaren und gereizten Migel zurück.


Inzwischen hatte Alexia, als es aufgehört hatte zu regnen, heimlich die Burg verlassen und befand sich nun in einem Cafe mit dem Namen >>Moonlight<<. Es war ein gut besuchtes Cafe, welches in der Nähe der Innenstadt erbaut worden war. Der Name Moonlight kam daher, da die Decke in einem tiefen Blau gehalten worden war, an dem unzählige kleine Lichter in Form eines Mondes befestigt waren. An den Wänden befanden sich mondförmige Lampen, die das Cafe in ein sanftes Licht tauchten und so für eine angenehme Atmosphäre sorgten. Die Tische und Stühle waren aus einem dunkelbraunen Holz gefertigt. Auf so einem Stuhl saß nun Alexia, der Brief befand sich in ihrer schwarzen Lederjacke. Alexia hatte sich, kurz bevor sie die Burg verlassen hatte, eine dunkelblaue Jeanshose angezogen, darüber trug sie ausnahmsweise ein hellblaues Shirt, welches aber größtenteils von ihrer Jacke verdeckt wurde.
Nun war sie hier, im Cafe, vor ihr befand sich eine Tasse mit heißem Kaffee. Es würde auffallen wenn sie nichts zu trinken oder zu essen bestellen würde, solche Menschen waren meist verdächtig. Nachdenklich rührte sie immer wieder mit dem Löffel in ihrem Getränk – einmal links rum, einmal rechts rum. So ging das eine ziemlich lange Zeit.

Ich wusste nicht was ich tun sollte, der Brief hatte mich ziemlich verwirrt – aber um ehrlich zu sein war ich auch verstört. Und das war ich sehr sehr selten. Behutsam holte ich den Umschlag hervor, hielt ihn einfach nur schweigend in meiner Hand.
Dann verließ ich dreist das Cafe, ohne den Kaffee zu bezahlen. Sollten sie mir doch die Polizei auf den Hals hetzen. Meine Schritten lenkten mich in eine schmutzige und heruntergekommene Gasse, wo ich bewegungslos verharrte, wie ein düsterer Schatten. Langsam glitt meine Hand in meine Hosentasche, fischte ein silbernes Feuerzeug hervor und sah es an. Nein .. ich sollte dich vergessen. David, du bist tot! Ich hatte es gesehen, mit meinen eigenen Augen. Der Brief konnte nicht von dir sein, nein, er konnte es nicht.


Dies war eine bittere Erkenntnis. Alexia ließ die Flamme aufschnappen und hielt den Umschlag mit dem Brief darunter. Die Flamme leckte erst scheu an dem Papier, bis es langsam begann zu brennen, während Alexia ihn noch immer in der Hand hielt. Ihr Griff lockerte sich, bis der Umschlag letztendlich brennend aus ihrer Hand fiel, gen Boden segelte und dort einsam und allein liegen blieb. Sie selbst drehte sich herum und verließ mit schnellen Schritten die Gasse. Hinter ihr brannte die letzten Reste des Briefes langsam nieder, bis nur noch ein kleiner Haufen Asche übrig blieb.
Als sie um die Ecke bog, bremste sie ab. Nur ein paar Meter von ihr entfernt lehnte Dragon an der Wand und schenkte Alexia einen amüsierten Blick. Keiner der beiden beachtete jetzt mehr die Menschen um sich herum.
"Ich hätte mir denken können, dass du auf den Brief nicht reinfallen würdest. Aber deine Verwirrtheit zu beobachten, deine Hoffung das dein über alles geliebter Bruder David noch leben würde, war wirklich mehr als köstlich."
Dragon schenkte Alexia ein dreckiges grinsen, während sie langsam wütend und zugleich traurig wurde – eine teuflische Mischung. Doch genau das beabsichtigte Dragon. Er wollte das sie litt und sie nichts dagegen tun konnte.
"Aber du müsstest doch noch wissen, dass ich ihn getötet habe, dass ich ihn der Sonne ausgesetzt und dann dabei zugesehen habe wie er verbrannte. Ich erinnere mich noch jetzt an seine qualvollen Schreie. Sie war wie Musik in meinen Ohren."
Er sah Alexia mit einem verträumten Gesichtsaudruck an, während seine Augen sie mit voller Hohn und Spott auslachten. Doch sie selbst wurde immer wütender und trauriger, sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Langsam näherte sich Dragon Alexia. Als er direkt vor ihr stand, legte er eine Hand unter ihre Kinn und hob ihr Gesicht seinem entgegen. Alexia ging ihm nämlich nur bis zur Schulter. Er sah ihr tief in die Augen.
"Du erinnerst dich noch bestimmt an deine Freundin Marlene, nicht wahr? Kleine Prinzessin? Der Schuss war gar nicht für dich, sondern für sie bestimmt. Es war Gregorys reine Absicht gewesen sie zu treffen."
Sein Kopf flog zurück, Alexia hatte ihm einen brutalen Kinnhacken verpasst. Dragon wischte sich über die Lippen, Blut klebte an seinen Fingern. Mit einem spöttischen grinsen drehte er sich zurück. Doch dann erstarrte er mitten in der Bewegung – denn er spürte ihre Aura. Sie war voller Zorn und Hass und würde auch nur noch ein falsches Wort von seinen Lippen kommen, würde sie diesen Hass auf ihn loslassen.
Alexia rang mit sich selbst, nein, sie musste ruhig bleiben und nicht die Beherrschung verlieren – nicht hier, nicht jetzt. Ihr Atem ging schwer, aber auch schnell. Sie wollte einen günstigen Moment abwarten, aber dafür musste sie sich erst einmal wieder beruhigen.
Ihr Hass klang nach und nach ab und sie bedachte Dragon mit einem frostigen Blick. Als sie sprach, klang ihre Stimme äußerst gelangweilt.
"Dragon, allmählich habe ich deine kleinen Machtspielchen so richtig satt. Entweder du bringst endlich den Mumm auf mich zu töten oder du nervst mich weiter mit deinen dämlichen Sprüchen."
Und ohne ihm noch groß ihre Beachtung zu schenken, ging sie an ihm vorbei und ließ ihn einfach eiskalt stehen. Als Dragon sich wutentbrannt umdrehte, war sie bereits verschwunden. ..
 
Die Geschichte gefällt mir echt gut nur war ich bis jetzt der Meinung das Vampire kein Spiegelbild haben na ja kann bei dir ja auch anders sein is aber ne klasse Geschichte :beerchug:
 
Feuchter Dreck hätte besser gepasst, schmutz klingt so komisch >.<

ansonsten echt gut, das Dragon auch noch ihren bruder getötet hat... wen noch...?

Ich denke, er will alexia für sich >.<
 
neue Kapitel ist dahaaa ^^ ..

Kapitel 7

"Zum Teufel noch mal!!"
Eine Faust wurde lautstark gegen eine Tür gerammt. Die Faust gehörte niemand anderen als Migel, der soeben wutentbrannt festgestellt hatte, als er aus dem Trainingsraum zurück gekehrt war, dass man sein Zimmer ausgeräumt hatte. Vom Lärm angelockt kam Fabian aus seinem Zimmer und berichtete ihm von Merricks Räumungsaktion und wo sich nun sein neues Zimmer befand. Nebenbei wischte er sich mit einer Hand über den Mund um zu demonstrieren, dass er soeben gegessen hatte – oder vielleicht noch beim essen war. Migel lief schon das Wasser im Mund zusammen, denn er hatte ziemlichen Hunger. Teilweise verging ihm jedoch sein Appetit, als Fabian ihm erzählte, dass sein Zimmer sich nun direkt neben dem vom Alexia befand. Wie hätte es auch anders sein sollen. So wäre es ihm möglich sie ständig zu bewachen, so hätte es ihr König wohlmöglich formuliert und ihm auch gesagt. Also machte er sich auf den Weg zu seinem neuen Zimmer, vom rechten Flügel zum linken Flügel.
'Hoffentlich ist das neue Zimmer wenigstens etwas größer ..'
Migel war noch immer etwas gereizt, warum musste ihm auch ausgerechnet so etwas passieren. Konnte denn kein anderes Aas auf das kleine Prinzesschen aufpassen? Warum ausgerechtet er? Was hatte er verbrochen, dass man ihm so etwas antat? Aber nun ja, so konnte Migel wenigstens noch weitaus mehr Verführungsangriffe auf sie starten. Ein positiver Effekt musste diese ganze Sache doch haben.

Wild vor sich hinfluchend stampfte er die Treppe zum linken Flügel hinauf, ließ hier und da lautstarke Verwünschungen los, die nichts für zarte Gemüter waren.
Als er an Alexias Tür vorbeikam, verpasste er dieser einen harten und gezielten Tritt, doch er ging nicht weiter als er bemerkte, dass niemand herauskam um ihn zu verfluchen oder einen Kinnhacken zu verpassen.
Von seiner nun geweckten Neugier angetrieben, drückte er die Klinke zu Alexias Zimmer hinunter, um daraufhin verwundert und doch gleichzeitig hocherfreut festzustellen, dass sie unverschlossen war. Daraufhin betrat er wie ein Schatten das Zimmer und schloss die Tür leise und unauffällig hinter sich. Er war schon einmal hier gewesen und doch überraschte es ihn wieder aufs Neue. Dies war mit Abstand das luxuriöste und größte Zimmer in der gesamten Burg. Wenn er da so an sein letztes Zimmer dachte, was man eher als eine Absteige bezeichnen konnte ...
Gelassen schlenderte er in die Mitte des Zimmers, dabei glitt sein Blick durch den großen Raum.
'Eins muss ich Alexia lassen, sie hat Geschmack .. definitiv ..'
Bei ihrem Kleiderschrank hielt er kurz inne, er würde doch zu gerne wissen was sie denn unter ihrer Kleidung trug. Wahrscheinlich keine Reizwäsche, aber sicherlich den einen oder anderen sexy Slip?
Vorsichtig und um ja kein verräterisches Geräusch von sich zu geben, schlich Migel zu ihrem Kleiderschrank.
Er war gerade im Begriff sich hinzuknien, um an die unteren Schublade zu gelangen, als eine Stimme laut und verflucht wütend hinter ihm erklang.
"Was zum Teufel suchst du in MEINEM Zimmer Migel!!!!!!!!"
'Na super ... richtig leise die Frau ... wirklich richtig leise ..'
Migel erhob sich, drehte sich ruckartig herum und sah direkt vor sich eine wütende Alexia. Jedoch schien sie noch aus einem anderen Grund wütend zu sein. Aber dieser Grund interessierte ihn einen Dreck. Ihn interessierte es mehr, wie sie es geschafft hatte so leise das Zimmer zu betreten. Er hatte sie einfach nicht kommen hören!
"Nun, ich habe mich gewundert warum niemand an die Tür gegangen ist, als ich anklopfte und da bin ich hineingegangen um zu sehen, ob du da bist .."
Migel sah Alexia an und hoffte, dass sie diese Ausrede schluckte.
"Und deswegen kam dir in den Sinn, mal einfach so mein Zimmer zu durchsuchen .."
Alexia verkreuzte ihre Arme vor der Brust, sie war wirklich sehr gespannt mit was für eine Ausrede er nun ankommen würde - denn sie merkte das Migel versucht war, sich aus dieser Situation hinauszuwinden.
"Tja, ich bin eben ein neugieriger Vampir .. nicht wahr?"
Migel grinste schief, doch innerlich war er stinksauer. Warum tauchte Alexia auch immer zu den ungünstigsten Momenten auf? Echt, dass war heute einfach nicht seine Nacht - oder Tag.
"Ach und ehe ich es vergesse: Ich bin ab heute dein Leibwächter und soll auf dich aufpassen. Sprich, ich werde jetzt ständig in deiner Nähe sein."
Mit Genugtuung sah er dann dabei zu, wie Alexias Kinnlade nach unten fiel und sie ihn entgeistert anstarrte.
"WAAAASSS???? Du Arschloch bist mein Leibwächter??? Das ist jetzt aber ein schlechter Scherz von dir, oder?"
Alexia sah verzweifelt aus, Migel sollte ihr Leibwächter sein? Dieser Typ? Warum? Doch anstatt ihr eine Antwort zu geben, verließ Migel wortlos und mit einem fiesen lächeln auf den Lippen ihr Zimmer. Alexia verließ es gleich darauf ebenso, sie wollte Merrick zur Rede stellen. Und dieses mal schloss sie ihr Zimmer ab.

Surrend fuhr sich sein Rechner hoch, heute hatte er nicht sonderlich Lust nach draußen zu gehen. Ihm war das Wetter einfach zu trüb und zu nass. Fast genauso wie seine Stimmung. Er fragte sich zum wiederholten male, warum er immer solche Träume hatte. Warum nichts anderes? Und wer war diese Frau? Er konnte diese Augen einfach nicht vergessen. Sie nahmen ihn gefangen, ließen ihn trunken von Begierde werden und sich jede erdenkliche Phantasie über sie ausmalen. Warum nur? Es war doch nur ein Traum? Oder steckte da mehr dahinter? Das zumindest wollte er jetzt herausfinden, denn inzwischen war ihm klargeworden, dass diese Wesen die ihn ständig in seinen Träumen verfolgten Vampire waren. Doch die gab es doch nicht wirklich. Oder doch? Er war sich dessen nicht mehr so sicher.
Mit einer Hand strich er sich durch seine Igelfrisur, während er auf seinen Stuhl Platz nahm und sich in das Internet einklinkte. Er hatte vor, dort nach seltsamen Vorkommnissen zu suchen. Vielleicht fand er so Antworten auf seine schrecklichen und furchteinflößenden Träume ..


Das war doch alles nicht wahr!!!!!!! Zum Teufel noch mal, dieser Idiot war jetzt tatsächlich mein Leibwächter!!! Man Merrick, warum tust du mir das an?
Ich war wieder in meinem Zimmer und fluchte wild vor mich hin. Ob mich jetzt jemand hörte war mir ehrlich gesagt so ziemlich scheißegal. Irgendwie musste ich meinem Ärger Luft machen. Ich brauchte doch keinen Leibwächter, ich kam gut allein zurecht. Ich war immer alleine zurechtgekommen, warum bekam ich jetzt einen Leibwächter? Und ausgerechnet Migel! Merrick wusste doch, dass ich ihn nicht leiden konnte. Es musste mehr dahinter stecken. Nur was? Wollte er mich etwa mit diesem Aas verkuppeln. Nein, das konnte ich mir nicht vorstellen.
Leise seufzte ich und ließ mich auf mein Bett sinken. Mir ging einfach nicht die Frage aus dem Kopf, was das alles für einen Sinn machen sollte. Ich war weitaus stärker als Migel. Man brauchte mich nicht zu beschützen, man brauchte mich nicht zu beschützen. Ich wollte nicht beschützt werden, nein ich wollte das nicht. Nein das wollte ich nicht. Ich war stark ..


Alexia schloss müde ihre Augen, sie wollte jetzt einfach nur noch schlafen. Hundert Jahre wenn es ging. ..

Während sie nachdachte, war Merrick unbemerkt in ihr Zimmer gekommen und stand nun leise im Schatten versteckt. Ihre Gedanken blieben ihm nicht verborgen, da sie sie nicht verschleierte. Traurig ruhten seine Augen auf ihrer zarten Gestalt.
'Alexia, wann wirst du denn endlich vernünftig? Wann? Hör endlich auf die Unnahbare zu spielen. Hör endlich auf damit!!!!'
 
Schöner Teil schöne viele neue Fragen die geklärt werden müssen also mach weiter und zwar mit Mopsgeschwindigkeit :lol2:
 
war super^^

fands auch richtig das sie ausgerastet is....

aber es kommt mir so vor als ob migel alexiel langsam zu mögen beginnt Oo *sich wieder ma sachen ein bildet*

mach auf jeden fall weiter Oo und das mit den farben is schon besser geworden *scherz*^^
 
juhu ich habe Sterne ^__^ .. *freu* ..

@Zero: hast du zuviel Traumschiff Suprise geguckt oO'' .. ???

@knuddel: siehste mal *gg* ..

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Kapitel 8

4 Tage später befanden sich Alexia - natürlich mit Migel im Schlepptau, was sie mehr als nervend und lästig empfand - bei Rico im Zimmer und warteten auf ein paar andere Vampire, die sie auf der Mission, die Waffenvernichtung, begleiten würden.

Alexia hatte die 4 Tage intensiv genutzt um zu trainieren und ihre Waffenkunst hatte sie ebenfalls nicht außer Acht gelassen. Gleichzeitig hatte sie versucht Migel aus dem Weg zu gehen, allmählich fand sie es verflucht anstrengend ständig von ihm bewacht und verfolgt zu werden, ebenso seine sexuellen Annäherungsversuche. Und sie wettete um eine Ration Blut, dass es ihm ebenso erging wie ihr, außer natürlich das mit den Annäherungen. Aber so genau konnte sie es nicht wissen, da das Gedankenlesen beim Clan untereinander streng verboten war – man wusste ja nie, ob sich nicht unter ihnen ein Verräter versteckte, der nur darauf aus war einem die Geheimnisse zu entlocken. Aber zum Glück war so etwas schon seit langer Zeit nicht mehr vorgekommen.

Gelangweilt ließ Alexia ihre Blicke auf den Boden haften, sie hatte keine Lust die zwei anderen Vampire im Zimmer anzusehen – gar mit ihnen zu sprechen. Sie wollte nur noch auf diese Mission gehen um die Waffen vernichten. Danach wollte sie Merrick dazu überreden Migel aus seinem Amt zu "entlassen".
Am Rande bekam sie mit, wie Migel und Rico sich leise unterhielten, aber so richtig interessierte sie das Gespräch nicht. Ihre Gedanken waren weit weg, woanders, in einem Abschnitt ihres untoten Daseins.

Rückblick

Damals war Alexia in der Zeit des zweiten Weltkriegs nach Deutschland gereist und zuerst dachte sie, es würde ein großer Spaß werden – aber es stellte sich letztendlich als ein Alptraum heraus und sie bereute es, dass sie jemals dorthin gereist war. Deprimiert erinnerte sie sich daran, als man sie gefangen nahm, sie in eines dieser Konzentrationslager steckte, weil man sie für eine Jüdin oder eine Zigeunerin hielt. Die Soldaten waren damals in der Überzahl gewesen und normalerweise hätte sie es locker mit ihnen aufnehmen können. Doch man überwältigte sie dennoch, da sich niemand anderes als Dragon, der sich als Soldat verkleidet hatte, an sie heranschlich und sie festhielt. Ein weiterer Grund für sie ihn unter die Erde zu bringen. Nur einem glücklichen Zufall verdankte sie ihrer Flucht – ihrer Flucht aus dieser Hölle, die sie keinem ihrer Clanmitglieder gewünscht hätte. Außer natürlich Migel und Dragon.

Oh Gott ich verfluchte dich Dragon, das ich jetzt in diesem beschissenen Loch hockte und gefangen gehalten wurde. Na ja, jetzt konnte ich daran erst mal auch nichts ändern. Normalerweise würde ich ja jetzt bei den anderen Häftlingen sein und schuften, aber da ich bei der ersten Vergasung, die Gott sei Dank am Abend stattgefunden hatte ja leider nicht "gestorben" war – da ich ihrer Meinung nach arbeitsunfähig war - sah man mich als etwas Besonderes an. Sozusagen als eine verhexte Jüdin oder Zigeunerin – und ich wusste nicht, wie viele Tests die schon mit mir gemacht hatten. Am Anfang hatten sie mich aber erst mal gründlich durchgecheckt: Sie wussten von meinem Verlangen nach Blut, sie wussten das mich die Vergasung nicht tötete – ich sollte die mal da hinein schicken, damit sie mal erfuhren wie ekelhaft so ein Gas roch und wie es war diese ganzen Menschen qualvoll sterben zu sehen. Wie sie langsam aber sich erstickten. Eine einfache Pistolenkugel tötete mich ebenfalls nicht, da sie so oft auf mich geschossen hatten. Aber das schlimmste war, dass sie von meiner Empfindsamkeit gegenüber der Sonne wussten. Und nun saß ich hier auf dem Boden, man hielt mich in einem Einzellager gefangen und niemand durfte zu mir gelassen werden. Ich trug Häftlingskleidung , die meinen zermarterten Körper verdeckten. Sie versteckten die Brandflecken, die die Sonne mir zugefügt hatte, die Einschüsse der Pistolenkugeln, die Einstiche von Spitzen an meinen Armen. Ich konnte all die Wunden nicht mehr heilen, da mir einfach das Blut dazu fehlte. Oh wie ich dich hasse Dragon.

Um mich herum konnte ich den Tod riechen. Jeden Tag wurden Juden vergast oder erschossen. Man warf die Leichen dann einfach in eine Grube. Die verwesenden Körper war der einzige Geruch, der mir wirklich gefiel.
Eigentlich hätte ich einfach so ausbrechen können. Doch mittlerweile war ich auch dafür zu schwach geworden. Ach Merrick, ich hätte auf dich hören und diese Reise nicht machen sollen. Dann wäre ich jetzt nicht in dieser Hölle gelandet. Und in Deutschland befand ich mich höchstwahrscheinlich auch nicht mehr. So wie es schien befand ich mich 60 km von Krakau entfernt. Und Krakau lag, wie ich wusste, in Polen. Ja, manchmal belauschte ich auch die Häftlinge und Soldaten. Doch auch dafür war ich schon zu schwach, die weit entfernten Stimmen drangen nicht mehr zu mir hindurch. Ich konnte hier nur noch auf dem Boden liegen oder sitzen und auf mein Ende warten. Hoffentlich hört diese Folter bald auf ..


Es war 2 Stunden vor Sonnenaufgang, als Alexia leicht zusammenzuckte. Schwere Schritte halten nicht weit von ihr entfernt wieder, dass bedeutete, dass jemand auf den Weg hier her war. Ein junger SS-Mann hatte den Befehl erhalten, die Jüdin zu holen und danach einfach auf den Sonnenaufgang zu warten. Lachend hätten sie gemeint, dass es ein Freudenfeuer geben würde – und er hatte mit eingestimmt, ohne zu wissen um was es eigentlich ging.

Nun befand er sich vor der Tür und schloss die 5 Sicherheitsriegel auf, die man an der Tür angebracht hatte - damit die Hexe nicht floh. Irgendwie fand er es recht übertrieben, immerhin war sie doch nur eine Frau. Er betrat den Raum und sah Alexia auf den Boden liegen, allen Anschein nach schlief sie. Doch sie tat nur so, um ihn zu täuschen.
Er betrachtete sie, fand das sie eigentlich wunderschön aussah. Verträumt dachte er daran, was für einen Spaß er mit ihr haben könnte und sah sich um. Leise und ohne auf sich aufmerksam zu machen, schloss er die Tür hinter sich und näherte sich der Gefangenen. Warum sollte er sie denn jetzt schon zu den Anderen bringen? Konnte er denn nicht auch etwas Spaß haben? Das war ja nicht verboten.
Mit einem lüsternen grinsen auf dem Gesicht kniete er sich neben Alexia nieder und rollte sie auf den Rücken. Fasziniert von ihrer Schönheit strich er ihr über die Wange und begann dann das Hemd, was ihren Körper verbarg, aufzuknöpfen. Alexia riss sofort ihre Augen auf, sah angeekelt von seinem Tun in seine Augen und fauchte wütend. Und noch ehe er sich von seinem Schock erholen konnte, die das plötzliche Erwachen von Alexia in ihn hervorgerufen hatte, legte sie mit letzter Kraft ihre Arme um ihn, zog sich an ihm hoch und rammte ohne zu zögern ihre messerscharfen Eckzähne tief in seinen Hals. Dabei durchtrennte sie die Halsschlagader, vor Genuss entrann ihr ein verzücktes stöhnen, als das heiße Blut in ihren Mund schoss und sie gierig zu trinken begann. Den Aufschrei des Mannes überhörte sie im Rausch des Blutes. Alexia krallte sich an ihr Opfer fest, welches röchelnd und zappelnd in ihren Armen hing. Sie wurde immer stärker durch sein wohlschmeckendes Blut, während der Raum von ihren gierigen Sauggeräuschen erfüllt war. Der Mann wurde immer schwächer, seine Wehrversuche erlahmten, bis sie letztendlich zum Erliegen kamen.
Als kein Blut mehr aus ihm kam, ließ sie ihn einfach los. Gestärkt durch seine Kraft und sein Blut stand sie auf und würdigte der Leiche keines Blickes mehr, dessen toten Augen sie anklagend anzusehen schienen. Ihre Sicht wurde wieder klar, nun hatte sie die Energie um zu fliehen.
Lautlos glitt sie zur Tür und machte sie leise auf. Da der Raum so gut wie Schalldicht war, war sein Schrei mit Sicherheit nicht gehört worden, zumal ihr Lager auch recht weiter entfernt von den Anderen lag. Fast schattenhaft schlich sie aus dem Einzellager heraus, sie musste dieses KZ verlassen, noch bevor die Sonne aufging. Viel Zeit hatte sie also nicht mehr.

Alexia vernahm Schritte, die sie dazu veranlassen, sich in einem Schatten zu verstecken. Es waren mehrere Schritte und dann sah sie sie – Juden, auf den Weg in die Gaskammern. Unter ihnen konnte sie auch einige Kinder entdecken.
'So was grausames. Das sind keine Menschen mehr, dass sind Monster - wahrhaftige Monster..'
Ein Kind von höchstens 6 Jahren drehte sein Köpfchen und sah im Schatten Alexia stehen. In seinen Augen konnte sie die Furcht erkennen und die Erkenntnis Jemanden entdeckt zu haben. Doch sie wusste, dass das Kind Schweigen würde. Ein kleines trauriges lächeln glitt über ihre Lippen, bevor sie tiefer im Schatten versank und mit ihm eins wurde. So konnte sie ungesehen aus dem Lager fliehen ...

Rückblick Ende

"Alexia? Hey, Alexia .."
Rico wedelte mit einer Hand vor ihren Augen und brachte sie so in die Wirklichkeit zurück.
"Hm? Hast du was gesagt Rico?"
Rico grinste breit, ihm würde es nur zu gerne interessieren, wo sie mit ihren Gedanken war.
"Ich habe gesagt, dass sie gleich da sein werden."
Alexia nickte und sah sich kurz im Raum um. Fabian stand wie immer lässig an der Wand gelehnt, er grüßte sie mit einem nicken.
'Er kommt also auch mit. Wer wohl noch?'
Etwas nachdenklich kaute sie auf ihrer Lippe herum, sie überlegte, wie sie Dragon einen sehr schmerzlichen Schlag verpassen konnte. Und dann viel es ihr ein. Ja, warum war sie denn nicht eher darauf gekommen. Wie blöd musste man eigentlich sein? Auf Alexias Lippen stahl sich ein teuflisches lächeln. Ja, somit könnte sie ihn verletzen.
"Rico .."
Sie wandte sich zu ihm und bemerkte, dass er sie fragend anstarrte, während er dabei war, sich eine Zigarette anzuzünden.
"Was gibt’s?"
"Ich möchte das du ein paar Vampire losschickst um jemanden zu suchen. Die Person darf auf gar keinen Umstand getötet werden. Ist das klar?"
Rico nickte verstehend und schenkte ihren einen gelangweilten Blick, nahm nebenbei einen tiefen Zug seiner Zigarette.
"Und wenn sollen die suchen?"
Auf Alexias Lippen legte sich so ein sadistisches lächeln, dass er sowie Fabian und Migel eine eiskalte Gänsehaut bekamen. Dann nannte sie den Namen. .....
 
Wow, das mit ihrer Vergangenheit im KZ war cool... vor allem die Szene, wo sie den Soldaten tötet und aussagt... das war ur toll beschreiben, kompliment!

weiter ^^
 
ich hab die FF auch mal bewertet! ich muss sagen das sie mir immer besser gefällt und das mit dem KZ fand ich auch voll geil! schreib doch bitte schnell weiter!
 
Der Teil war echt klasse die Beschreibung im KZ war besonders gut und ich freue mich schon darauf Dragon leiden zu sehen
ps: Nein ich hab mir Traumschiff Suprise noch nicht angesehen aber das Making Of und außerdem höre ich das Lied dazu mindestens 5 mal am Tag in Dolbi Digital da mein Bruder es sich nicht nehmen lässt seine Anlage auf Hauslautstärcke zu stellen :splat:
 
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