Sarana
..~Hold me~..
*mit Fingerknöcheln knackt* aua >.< .. so .. der nächste Teil ist fertig .. bissel länger als sonst oO ..
@Angel_Kira: danke .. *re
* ..
@Laila86: danke dir ^^ .. naja ich hätte vielleicht auch so gehandelt .. aber net so brutal ^^'' ..
@Killuah99: *wartet das du ausrutscht* oO .. schön zu hören ^^ ..
@Chinda-chan: naja .. würde mich vielleicht auch aufregen
'' .. *g* .. ^^'' ..
@
knuddel
: ich glaub die DVD gibts zurzeit nur auf Englisch ;__; .. ich hass Englisch >.< ..
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Kapitel 3
Die Tür schloss sich hinter Alexia, mit einem kleinen Aufseufzen lehnte sie sich gegen die schwere Eichentür. Migels Worte halten noch immer in ihrem Kopf wieder, lautlos knirschte sie mit den Zähnen. Sie hatte ihn zwar dafür bestraft das er solche Dinge zu ihr gesagt hatte, doch richtig erleichtert war sie noch immer nicht. Die Erleichterung würde sie irgendwann an jemand Anderen auslassen.
In ihrem Zimmer war es finster wie die ewige Nacht, dass einzige Geräusch was in dieser Dunkelheit zu hören war, war der Regen der von draußen gegen die Fensterscheibe klopfte. Doch die schweren schwarzen Vorhänge verwehrten ihr den Blick nach draußen, da diese zugezogen waren. An der Decke ihres Zimmers hing ebenfalls ein juwelenbesetzter Kronenleuchter, doch er war eher eine Zierde, da sie ihn nicht benutzte. Alexias Augen glitten durch das dunkle, für sie viel zu große Zimmer und hob ihre linke Hand. Mit dieser vollführte sie eine kleine Schwingung, man hatte das Gefühl, dass aus ihren Fingerspitzen kleine bläuliche Funken sprühten. Eine einzelne Kerzenflamme flammte wie ein kleines Irrlicht in ihrem Zimmer auf, es wirkte einsam und verloren in der unendlichen Finsternis des Raumes. Doch langsam gesellten sich immer mehr Kerzenflammen hinzu, jetzt konnte man sehen, dass überall in ihrem Zimmer vergoldete Kerzenständer herumstanden, verstreut auf Regalen, einem kleinem Tisch und an den Wänden. Dort waren gleich neben der Tür jeweils zwei Kerzenhalten befestigt. Dieses warme Licht erzeugte in dem Zimmer eine schummrige Atmosphäre, brach sich in dem Juwelen des Kronleuchters und ließ so das Licht auf unnatürliche Weise schimmern.
Ich wusste nicht warum, aber ich mochte dieses Licht. Ich liebte es, wie es mein Zimmer in dieses zwielichtige Licht tauchte, ich fühlte mich dann sehr wohl, geborgen – einfach nur sicher.
Mein Blick glitt durch das große Zimmer, über das Himmelbett mit den seidigen, schneeweißen Vorhängen und der dunkelblauen, samtigen Bettwäsche.
Einmal hatte mich Migel beim schlafen beobachtet und mir später erzählt, dass ich wie ein sanfter Engel ausgesehen hatte. Ich hatte ihm zwar dafür nicht die Nase gebrochen, jedoch ein blaues Auge verpasst – fürs Spannen.
Die Bettpfosten meines Schlafgemaches waren mit zarten Rosenblättern verziert, welche jedoch noch einzeln in silberner Farbe gehalten waren.
Neben dem Bett befand sich ein kleines Nachttischen, auf dem ebenfalls ein Kerzenständer stand. Gegenüber des Bettes stand, an der Wand befestigt, ein immenses Eichenregal, welches bis obenhin mit Büchern gefühlt war. Ich besaß unterschiedliche Arten von Büchern: von uralten bis hin zu nagelneuen Exemplaren, überall verstreut in den Regalen und in Sprachen, die ich verstand. Jedoch ist mein ganzer Stolz eine uralte Mappe mit Briefen, die mit ägyptischen Schriftzeichen versehen waren. Es waren Briefe von meinen ägyptischen Verwandten. Ich bekam diese Mappe zu meinem 19 Geburtstag geschenkt – der letzte Tag an dem ich noch sterblich war.
Gleich neben dem Bücherregal befand sich mein Kleiderschrank. An der Außentür ist ein Spiegel befestigt, deren Rand mit kleinen Rubinen verziert war. Das Licht der Kerzen ließ diese Steine wie pures Feuer glänzen. Hauptsächlich befanden sich in diesem Schrank dunkle Kleidung, aber ich besaß auch vereinzelte helle Kleidungsstücke.
Auf der anderen Seite des Zimmers befand sich noch ein Regal, mit einem Brett in der Mitte. Oben befand sich meine Stereoanlage mit einer CD-Sammlung und im unteren Bereich ein Fernseher. Ja, auch ich besaß so etwas.
Der Teppich des Zimmer war in einem tiefen dunklen meerblau gehalten und in der Mitte meines Zimmers befand sich ein niedriger Tisch im alten japanischen Stil. Ich besaß diesen Tisch schon seit gut 90 Jahren. Auf ihm thronte mein Heiligtum – nämlich mein Laptop. Mit ihm hackte ich mich oft in die Seiten der CIA oder dem FBI ein. Gelegentlich auch in den Rechner von unserem verfeindeten Clan, aber am liebsten noch in den Laptop von Dragon. Das war fies, ich weiß. Aber jedoch sehr nützlich ....
Alexia konnte nicht anders und ein hinterlistiges lächeln huschte über ihre Lippen. Eventuell würde sie sich heute wieder einklinken und ihm vom tragischem Ende seines Schützlings berichten – wenn er es nicht schon längst wusste. Sie hatte sich ja nicht die Mühe gemacht und seinen Tod verschleiert.
Jedoch wischte sie diese Gedanken jetzt beiseite und ging in das angrenzende Badezimmer. Dort machte sie das Licht an, es war der einzige Raum mit elektrischem Licht. Der Boden dieses Zimmers war mit weißen Marmorplatten versehen, die noch mit schwarzen Linien verziert waren, ebenso die Wände. In einer Ecke hing ein großer Spiegel und gleich daneben befand sich ein weißes Regal mit Waschutensilien. Auch wenn man es nicht für möglich hielt, in einer schwarzen Kulturtasche befanden sich einige Schminksachen. Aber Alexia benutzte so etwas so gut wie nie. Auch mit Parfüm konnte sie nicht viel anfangen, auch wenn sie ein Fläschchen besaß, welches jedoch einsam und allein im Regal herumstand. Es war aber ihr Lieblingsduft: Lavendel mit einem Hauch von Rose und Orchidee. Mit diesem Duft hatte sie schon oft einige Opfer angelockt, die ihr dann schonungslos in die Falle liefen.
Leise schloss sie Tür hinter sich und begann sich langsam auszuziehen, jedes einzelne Kleidungsstück viel gen Boden. Gleich darauf stieg sie in die große Wanne und schloss die Verkleidung, um zu verhindern das Wasser auf den Boden tropfte. Sofort stellte sie das heiße Wasser an, doch es war eigentlich egal, da sie die Temperaturen nicht wie ein Mensch fühlte. Genaugenommen konnte sie auch getrost eiskalt duschen. Aber ihr war gerade danach den heißen Wasserdampf um sich herum zu spüren. Alexia schloss ihre Augen, dass Wasser benässte ihre schwarzen Haare und zog diese abermals glatt. Vereinzelte Wassertropfen perlten an ihrer makellosen, hellen Haut ab, welche hart wie Marmor wirkte. Doch es war das rapide Gegenteil der Fall: Alexias Haut war weich und seidig glatt, weicher als die Haut eines noch sehr jungen Babys. Ihre Brüste waren wohlgeformt und üppig und passten hervorragend zu ihrer schmalen Taille und dem festen Po. Sie hatte einen Traumkörper, auf der jede Frau neidisch wurde und bisher hatten nur sehr wenige Männer diesen gesehen.
Sorgsam wusch sie ihren Körper, ließ sich vom dem Dampf einhüllen und legte ihren Kopf nach hinten. Viele verschiedene Dinge gingen ihr durch den Kopf, während das Wasser über ihr Gesicht floss.
Nach einer Weile stellte sie das Wasser ab und stieg aus der Wanne. Flüchtig erhaschte sie dabei einen Blick in den Spiegel, sah ihre geröteten Wangen und wirkte so wie ein ganz normales junges Mädchen – ein junges Mädchen was sie seit langem nicht mehr war und auch nie mehr sein würde.
Flugs trocknete sie sich ab und schlüpfte in schwarze bequeme Sachen. Ihre Haare hatte sie zu einem kleinem Zopf zusammengebunden. An ihrem Bett angekommen ließ sie sich rückwärts darauf fallen, breitete ihre Arme aus und schloss abermals ihre Augen.
Ich wusste nicht warum, aber ich musste plötzlich an meine Vergangenheit denken. Jedoch war es eine schmerzhafte Erinnerung, die ich niemals in meinem Leben vergessen werden könnte – niemals! Es ist erst 40 Jahre her – aber ich erinnerte mich daran, als sei es erst gestern gewesen. Warum musste ich mich nur daran erinnern..
Damals hatte ich einen Auftrag und meine beste Freundin Marlene wollte unbedingt mitkommen. Ich willigte ein, doch ich hätte sie niemals mitnehmen dürfen ...
Rückblick
Marlene und Alexia rannte mit hohem Tempo eine Gasse entlang, ihre Verfolger waren Vampire des verfeindeten Clans.
"Los beeil dich doch Alexia. Sie kommen immer näher."
Marlenes Stimme war panisch, ihr goldblonder Zopf flog hin und her, während sie rannten. Ihre schönen rehbraunen Augen schauten kurz panisch zu Alexia. Diese blickte hinter sich und schoss mit ihrer Waffe, die mit gesegneten Kugeln gefüllt war, auf ihre Verfolger. Einige gingen zu Boden, doch es waren noch immer zu viele. Auf einem Marktplatz hielten beide an, drehten sich zu ihren Verfolgern um und waren nur allzu bereit zu kämpfen.
Es war ein langer und bitterer Kampf. Wir zogen uns viele Wunden zu, während des Kämpfens achtete ich auch auf Marlene, da ich nicht wollte dass ihr allzu viel passierte. Irgendwann gewannen wir die Oberhand und es wurden immer weniger. Ich wusste, das dies ein bitterer Schlag für Salvorin war – doch für mich sollte es noch ein brutalerer Schlag werden.
Marlene schaute Alexia freudig an und rannte zu ihr.
"Wir habe es geschafft. Unser König wird stolz auf uns sein."
Alexia lächelte freudig und nickte, wandte sich ihrer besten Freundin zu. Plötzlich viel in dieser Stille auf dem nun einsamen Platz ein vereinzelter Schuss. Marlene blieb stehen, Alexia war wie zu Stein erstarrt. Dann ganz langsam sank Marlene zusammen, auf ihrer Brust klaffte ein faustgroßes Loch.
"Marlene!!!!!!"
Flugs war sie bei ihr und nahm sie in den Arm. Blut lief aus ihrem Mundwinkel und ihr Körper zuckte ab und zu, gepeinigt durch die gesegnete Kugel. Ein lächeln huschte über Marlenes Lippen, sie spuckte Blut auf den gepflasterten Boden.
"Er wird .. stolz auf uns .. sein .. "
Dann ganz plötzlich war es still ... totenstill. Wie auf einem düsteren Friedhof. Marlene lag still in Alexias Armen, sie selbst konnte nur noch dabei zusehen wie ihr Körper langsam zu Asche zerfiel, wie sie ihren Armen entglitt und von einem schwachen Wind davon getragen wurde.
Eine vereinzelte Träne rann über Alexias blassen Wangen, noch immer hielt sie ihre Arme so, als ob sie Marlene halten würde. Doch ganz langsam senkte sie diese.
"Mar .. lene .. "
Was sie als nächstes hörte würde sie ihr gesamtes Leben niemals vergessen: es war ein lachen, so teuflisch und grausam, als hätte der leibhaftige Teufel ihn höchstpersönlich ausgestoßen. Ruckartig wandte sie ihren Kopf zu dem Lachen und erstarrte: Es war Dragon, neben ihm befand sich ein weiterer Vampir mit silbergrauen Haar, der mit gezogener Waffe am Ende des Platzes stand und mit einem eiskalten und selbstzufrieden lächeln Alexia anstarrte, denselben Blick trug auch Dragon.
"Hoppala .. das tut mir aber schrecklich leid. Der Schuss war eigentlich für dich bestimmt. Aber wenn deine Freundin halt so im Weg stand .."
Ich würde es niemals vergessen. Seine dunkelblauen Augen die mich so amüsiert angestarrt hatten. Ich wusste, er weidete sich an meinem Leid – denn er hatte mir soeben das genommen was ich in meinem untoten Dasein sehr geliebt hatte ..
Alexia starrte Dragon nur stumm an. Dieser strich sich kühl eine dunkelbraune Haarsträhne seines schulterlangen Haares zurück.
"Na ja wie dem auch sei .. "
Er schenkte Alexia noch ein schmutziges Lächeln.
"Bis bald Schätzchen .. "
Dann war er verschwunden – einfach so, ebenso der Schütze, einer seiner Handlanger für die Drecksarbeit. Von der Dunkelheit verschluckt. Fort. Nur Alexia kniete noch immer auf dem nun verlassenen Platz und starrte nach vorne, starrte in die eisige Finsternis.
"Nein .. "
Ihr Kopf fuhr ruckartig gen Himmel.
"NNEEEINNNNNNNNNN!!!!! MARLENE!!"
Sie sank zusammen, viel einfach zur Seite und blieb regungslos liegen. In der Ferne grollte ein Donner, ein paar Minuten später fing es wie aus Eimern an zu Regnen. Doch Alexia bemerkte davon nichts. Starr lag sie auf dem Boden – wie tot.
"Nein .. nein .. Marlene .. Marlene .."
In dieser Nacht benässte nicht nur Regen den gepflasterten Boden. Zum ersten mal nach so langer Zeit ließ ich meiner Trauer freien Lauf. Ich weinte mich aus, weinte bis ich erschöpft war und nicht mehr konnte. Meine Artgenossen fanden mich regungslos auf dem Boden liegen. Marlene war nicht dabei, ich wusste das sie sich denken konnten warum.
Ich erinnerte mich nicht mehr daran, wie ich damals zur Burg zurückgekehrt war. Tagelang lag ich meinem Bett, bewegte mich nicht und sprach auch mit niemanden. Es war das erste und das letzte mal bis jetzt, dass ich mich so hatte gehen lassen .. Ich rächte mich für diese Tat, indem ich diesen silbergrauhaarigen Vampir gesucht und schließlich aufgelauert hatte .. Sein Name war Gregory und nach einer siebenstündigen Folter war er sicherlich froh, als ich ihn letztendlich tötete..
Rückblick Ende
Alexia öffnete ihre Augen und starrte an die Decke ihres Bettes. Ihr Körper überzog eine Gänsehaut, als sie sich an das grauenhafte Lachen erinnerte. Langsam rollte sie sich zur Seite und schloss ihre Augen, gab sich dem wohltuenden Schlaf hin. Dabei löste sich aus ihrem Augenwinkel eine Träne, welche einsam und alleine über ihre Wange floss ....
@Angel_Kira: danke .. *re

@Laila86: danke dir ^^ .. naja ich hätte vielleicht auch so gehandelt .. aber net so brutal ^^'' ..
@Killuah99: *wartet das du ausrutscht* oO .. schön zu hören ^^ ..
@Chinda-chan: naja .. würde mich vielleicht auch aufregen

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Kapitel 3
Die Tür schloss sich hinter Alexia, mit einem kleinen Aufseufzen lehnte sie sich gegen die schwere Eichentür. Migels Worte halten noch immer in ihrem Kopf wieder, lautlos knirschte sie mit den Zähnen. Sie hatte ihn zwar dafür bestraft das er solche Dinge zu ihr gesagt hatte, doch richtig erleichtert war sie noch immer nicht. Die Erleichterung würde sie irgendwann an jemand Anderen auslassen.
In ihrem Zimmer war es finster wie die ewige Nacht, dass einzige Geräusch was in dieser Dunkelheit zu hören war, war der Regen der von draußen gegen die Fensterscheibe klopfte. Doch die schweren schwarzen Vorhänge verwehrten ihr den Blick nach draußen, da diese zugezogen waren. An der Decke ihres Zimmers hing ebenfalls ein juwelenbesetzter Kronenleuchter, doch er war eher eine Zierde, da sie ihn nicht benutzte. Alexias Augen glitten durch das dunkle, für sie viel zu große Zimmer und hob ihre linke Hand. Mit dieser vollführte sie eine kleine Schwingung, man hatte das Gefühl, dass aus ihren Fingerspitzen kleine bläuliche Funken sprühten. Eine einzelne Kerzenflamme flammte wie ein kleines Irrlicht in ihrem Zimmer auf, es wirkte einsam und verloren in der unendlichen Finsternis des Raumes. Doch langsam gesellten sich immer mehr Kerzenflammen hinzu, jetzt konnte man sehen, dass überall in ihrem Zimmer vergoldete Kerzenständer herumstanden, verstreut auf Regalen, einem kleinem Tisch und an den Wänden. Dort waren gleich neben der Tür jeweils zwei Kerzenhalten befestigt. Dieses warme Licht erzeugte in dem Zimmer eine schummrige Atmosphäre, brach sich in dem Juwelen des Kronleuchters und ließ so das Licht auf unnatürliche Weise schimmern.
Ich wusste nicht warum, aber ich mochte dieses Licht. Ich liebte es, wie es mein Zimmer in dieses zwielichtige Licht tauchte, ich fühlte mich dann sehr wohl, geborgen – einfach nur sicher.
Mein Blick glitt durch das große Zimmer, über das Himmelbett mit den seidigen, schneeweißen Vorhängen und der dunkelblauen, samtigen Bettwäsche.
Einmal hatte mich Migel beim schlafen beobachtet und mir später erzählt, dass ich wie ein sanfter Engel ausgesehen hatte. Ich hatte ihm zwar dafür nicht die Nase gebrochen, jedoch ein blaues Auge verpasst – fürs Spannen.
Die Bettpfosten meines Schlafgemaches waren mit zarten Rosenblättern verziert, welche jedoch noch einzeln in silberner Farbe gehalten waren.
Neben dem Bett befand sich ein kleines Nachttischen, auf dem ebenfalls ein Kerzenständer stand. Gegenüber des Bettes stand, an der Wand befestigt, ein immenses Eichenregal, welches bis obenhin mit Büchern gefühlt war. Ich besaß unterschiedliche Arten von Büchern: von uralten bis hin zu nagelneuen Exemplaren, überall verstreut in den Regalen und in Sprachen, die ich verstand. Jedoch ist mein ganzer Stolz eine uralte Mappe mit Briefen, die mit ägyptischen Schriftzeichen versehen waren. Es waren Briefe von meinen ägyptischen Verwandten. Ich bekam diese Mappe zu meinem 19 Geburtstag geschenkt – der letzte Tag an dem ich noch sterblich war.
Gleich neben dem Bücherregal befand sich mein Kleiderschrank. An der Außentür ist ein Spiegel befestigt, deren Rand mit kleinen Rubinen verziert war. Das Licht der Kerzen ließ diese Steine wie pures Feuer glänzen. Hauptsächlich befanden sich in diesem Schrank dunkle Kleidung, aber ich besaß auch vereinzelte helle Kleidungsstücke.
Auf der anderen Seite des Zimmers befand sich noch ein Regal, mit einem Brett in der Mitte. Oben befand sich meine Stereoanlage mit einer CD-Sammlung und im unteren Bereich ein Fernseher. Ja, auch ich besaß so etwas.
Der Teppich des Zimmer war in einem tiefen dunklen meerblau gehalten und in der Mitte meines Zimmers befand sich ein niedriger Tisch im alten japanischen Stil. Ich besaß diesen Tisch schon seit gut 90 Jahren. Auf ihm thronte mein Heiligtum – nämlich mein Laptop. Mit ihm hackte ich mich oft in die Seiten der CIA oder dem FBI ein. Gelegentlich auch in den Rechner von unserem verfeindeten Clan, aber am liebsten noch in den Laptop von Dragon. Das war fies, ich weiß. Aber jedoch sehr nützlich ....
Alexia konnte nicht anders und ein hinterlistiges lächeln huschte über ihre Lippen. Eventuell würde sie sich heute wieder einklinken und ihm vom tragischem Ende seines Schützlings berichten – wenn er es nicht schon längst wusste. Sie hatte sich ja nicht die Mühe gemacht und seinen Tod verschleiert.
Jedoch wischte sie diese Gedanken jetzt beiseite und ging in das angrenzende Badezimmer. Dort machte sie das Licht an, es war der einzige Raum mit elektrischem Licht. Der Boden dieses Zimmers war mit weißen Marmorplatten versehen, die noch mit schwarzen Linien verziert waren, ebenso die Wände. In einer Ecke hing ein großer Spiegel und gleich daneben befand sich ein weißes Regal mit Waschutensilien. Auch wenn man es nicht für möglich hielt, in einer schwarzen Kulturtasche befanden sich einige Schminksachen. Aber Alexia benutzte so etwas so gut wie nie. Auch mit Parfüm konnte sie nicht viel anfangen, auch wenn sie ein Fläschchen besaß, welches jedoch einsam und allein im Regal herumstand. Es war aber ihr Lieblingsduft: Lavendel mit einem Hauch von Rose und Orchidee. Mit diesem Duft hatte sie schon oft einige Opfer angelockt, die ihr dann schonungslos in die Falle liefen.
Leise schloss sie Tür hinter sich und begann sich langsam auszuziehen, jedes einzelne Kleidungsstück viel gen Boden. Gleich darauf stieg sie in die große Wanne und schloss die Verkleidung, um zu verhindern das Wasser auf den Boden tropfte. Sofort stellte sie das heiße Wasser an, doch es war eigentlich egal, da sie die Temperaturen nicht wie ein Mensch fühlte. Genaugenommen konnte sie auch getrost eiskalt duschen. Aber ihr war gerade danach den heißen Wasserdampf um sich herum zu spüren. Alexia schloss ihre Augen, dass Wasser benässte ihre schwarzen Haare und zog diese abermals glatt. Vereinzelte Wassertropfen perlten an ihrer makellosen, hellen Haut ab, welche hart wie Marmor wirkte. Doch es war das rapide Gegenteil der Fall: Alexias Haut war weich und seidig glatt, weicher als die Haut eines noch sehr jungen Babys. Ihre Brüste waren wohlgeformt und üppig und passten hervorragend zu ihrer schmalen Taille und dem festen Po. Sie hatte einen Traumkörper, auf der jede Frau neidisch wurde und bisher hatten nur sehr wenige Männer diesen gesehen.
Sorgsam wusch sie ihren Körper, ließ sich vom dem Dampf einhüllen und legte ihren Kopf nach hinten. Viele verschiedene Dinge gingen ihr durch den Kopf, während das Wasser über ihr Gesicht floss.
Nach einer Weile stellte sie das Wasser ab und stieg aus der Wanne. Flüchtig erhaschte sie dabei einen Blick in den Spiegel, sah ihre geröteten Wangen und wirkte so wie ein ganz normales junges Mädchen – ein junges Mädchen was sie seit langem nicht mehr war und auch nie mehr sein würde.
Flugs trocknete sie sich ab und schlüpfte in schwarze bequeme Sachen. Ihre Haare hatte sie zu einem kleinem Zopf zusammengebunden. An ihrem Bett angekommen ließ sie sich rückwärts darauf fallen, breitete ihre Arme aus und schloss abermals ihre Augen.
Ich wusste nicht warum, aber ich musste plötzlich an meine Vergangenheit denken. Jedoch war es eine schmerzhafte Erinnerung, die ich niemals in meinem Leben vergessen werden könnte – niemals! Es ist erst 40 Jahre her – aber ich erinnerte mich daran, als sei es erst gestern gewesen. Warum musste ich mich nur daran erinnern..
Damals hatte ich einen Auftrag und meine beste Freundin Marlene wollte unbedingt mitkommen. Ich willigte ein, doch ich hätte sie niemals mitnehmen dürfen ...
Rückblick
Marlene und Alexia rannte mit hohem Tempo eine Gasse entlang, ihre Verfolger waren Vampire des verfeindeten Clans.
"Los beeil dich doch Alexia. Sie kommen immer näher."
Marlenes Stimme war panisch, ihr goldblonder Zopf flog hin und her, während sie rannten. Ihre schönen rehbraunen Augen schauten kurz panisch zu Alexia. Diese blickte hinter sich und schoss mit ihrer Waffe, die mit gesegneten Kugeln gefüllt war, auf ihre Verfolger. Einige gingen zu Boden, doch es waren noch immer zu viele. Auf einem Marktplatz hielten beide an, drehten sich zu ihren Verfolgern um und waren nur allzu bereit zu kämpfen.
Es war ein langer und bitterer Kampf. Wir zogen uns viele Wunden zu, während des Kämpfens achtete ich auch auf Marlene, da ich nicht wollte dass ihr allzu viel passierte. Irgendwann gewannen wir die Oberhand und es wurden immer weniger. Ich wusste, das dies ein bitterer Schlag für Salvorin war – doch für mich sollte es noch ein brutalerer Schlag werden.
Marlene schaute Alexia freudig an und rannte zu ihr.
"Wir habe es geschafft. Unser König wird stolz auf uns sein."
Alexia lächelte freudig und nickte, wandte sich ihrer besten Freundin zu. Plötzlich viel in dieser Stille auf dem nun einsamen Platz ein vereinzelter Schuss. Marlene blieb stehen, Alexia war wie zu Stein erstarrt. Dann ganz langsam sank Marlene zusammen, auf ihrer Brust klaffte ein faustgroßes Loch.
"Marlene!!!!!!"
Flugs war sie bei ihr und nahm sie in den Arm. Blut lief aus ihrem Mundwinkel und ihr Körper zuckte ab und zu, gepeinigt durch die gesegnete Kugel. Ein lächeln huschte über Marlenes Lippen, sie spuckte Blut auf den gepflasterten Boden.
"Er wird .. stolz auf uns .. sein .. "
Dann ganz plötzlich war es still ... totenstill. Wie auf einem düsteren Friedhof. Marlene lag still in Alexias Armen, sie selbst konnte nur noch dabei zusehen wie ihr Körper langsam zu Asche zerfiel, wie sie ihren Armen entglitt und von einem schwachen Wind davon getragen wurde.
Eine vereinzelte Träne rann über Alexias blassen Wangen, noch immer hielt sie ihre Arme so, als ob sie Marlene halten würde. Doch ganz langsam senkte sie diese.
"Mar .. lene .. "
Was sie als nächstes hörte würde sie ihr gesamtes Leben niemals vergessen: es war ein lachen, so teuflisch und grausam, als hätte der leibhaftige Teufel ihn höchstpersönlich ausgestoßen. Ruckartig wandte sie ihren Kopf zu dem Lachen und erstarrte: Es war Dragon, neben ihm befand sich ein weiterer Vampir mit silbergrauen Haar, der mit gezogener Waffe am Ende des Platzes stand und mit einem eiskalten und selbstzufrieden lächeln Alexia anstarrte, denselben Blick trug auch Dragon.
"Hoppala .. das tut mir aber schrecklich leid. Der Schuss war eigentlich für dich bestimmt. Aber wenn deine Freundin halt so im Weg stand .."
Ich würde es niemals vergessen. Seine dunkelblauen Augen die mich so amüsiert angestarrt hatten. Ich wusste, er weidete sich an meinem Leid – denn er hatte mir soeben das genommen was ich in meinem untoten Dasein sehr geliebt hatte ..
Alexia starrte Dragon nur stumm an. Dieser strich sich kühl eine dunkelbraune Haarsträhne seines schulterlangen Haares zurück.
"Na ja wie dem auch sei .. "
Er schenkte Alexia noch ein schmutziges Lächeln.
"Bis bald Schätzchen .. "
Dann war er verschwunden – einfach so, ebenso der Schütze, einer seiner Handlanger für die Drecksarbeit. Von der Dunkelheit verschluckt. Fort. Nur Alexia kniete noch immer auf dem nun verlassenen Platz und starrte nach vorne, starrte in die eisige Finsternis.
"Nein .. "
Ihr Kopf fuhr ruckartig gen Himmel.
"NNEEEINNNNNNNNNN!!!!! MARLENE!!"
Sie sank zusammen, viel einfach zur Seite und blieb regungslos liegen. In der Ferne grollte ein Donner, ein paar Minuten später fing es wie aus Eimern an zu Regnen. Doch Alexia bemerkte davon nichts. Starr lag sie auf dem Boden – wie tot.
"Nein .. nein .. Marlene .. Marlene .."
In dieser Nacht benässte nicht nur Regen den gepflasterten Boden. Zum ersten mal nach so langer Zeit ließ ich meiner Trauer freien Lauf. Ich weinte mich aus, weinte bis ich erschöpft war und nicht mehr konnte. Meine Artgenossen fanden mich regungslos auf dem Boden liegen. Marlene war nicht dabei, ich wusste das sie sich denken konnten warum.
Ich erinnerte mich nicht mehr daran, wie ich damals zur Burg zurückgekehrt war. Tagelang lag ich meinem Bett, bewegte mich nicht und sprach auch mit niemanden. Es war das erste und das letzte mal bis jetzt, dass ich mich so hatte gehen lassen .. Ich rächte mich für diese Tat, indem ich diesen silbergrauhaarigen Vampir gesucht und schließlich aufgelauert hatte .. Sein Name war Gregory und nach einer siebenstündigen Folter war er sicherlich froh, als ich ihn letztendlich tötete..
Rückblick Ende
Alexia öffnete ihre Augen und starrte an die Decke ihres Bettes. Ihr Körper überzog eine Gänsehaut, als sie sich an das grauenhafte Lachen erinnerte. Langsam rollte sie sich zur Seite und schloss ihre Augen, gab sich dem wohltuenden Schlaf hin. Dabei löste sich aus ihrem Augenwinkel eine Träne, welche einsam und alleine über ihre Wange floss ....