canola
mysterious ...
AUF DEM WEG NACH TEMBRASS
so, hier geht's nu ganz frisch erstma weida. allerdings ist das, was passiert, nach einer zeit total vorhersehbar, so nach dem motto: das musste ja so kommen!
aber egal, hier der 2.teil vom 2.kapitel:
Den Weg verbrachten sie schweigend. Was den Prinzen bedrückte, wusste Yujay nicht, aber er grübelte ohne Unterlass über die Flucht des Prinzen aus der Hauptstadt des Reiches nach und über das, was dieser Herzog gesagt hatte. Wieso wollte Nythes Prinz Vallan lebend haben, während der König in den Kerkern vermutlich seine letzten Atemzüge tat? Yujay war selber zwar noch nicht dort gewesen, aber er konnte es sich in den unterirdischen Gemäuern nicht gerade gemütlich vorstellen. Und für den alternden König war es dort unten wahrscheinlich lebensbedrohlich.
Sie durchquerten das kleine Wäldchen, wobei Yujay langsam Hunger verspürte. Es musste jetzt in etwa Mittag sein und sie würden - zu Fuß - frühestens abends in Tembrass ankommen. Also hatte er noch eine lange Zeit durchzuhalten. Er schielte zu Prinz Vallan hinüber, dem es schon wieder bemerkenswert gut zu gehen schien. Wenn er gestern nur langsam vorankam, so lief er jetzt schon beinahe schneller als Yujay und gab das Tempo an. Auch liefen ihm gestern von der Anstrengung kleine Schweißperlen von der Stirn, aber auch die hatten sich verflüchtigt. Wenn es Yujay nicht besser wüsste, würde er sagen, dass der Prinz vollkommen gesund war.
Prinz Vallan bemerkte seinen Blick und sah Yujay fragend an. "Ich ...", fing Yujay an, als etwas im Wald hinter dem Prinzen seine Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Verblüfft stellte er fest: "Ein Lager!"
"Was?", fragte der Prinz verwirrt und drehte sich um. Durch die Bäume hindurch wurde eine kleine Lichtung sichtbar, auf der ein braunes Pferd an einem Baum angebunden stand und leichter Rauch von einer kleinen Feuerstelle aufstieg.
"Wenn wir das Pferd nehmen, könnten wir wesentlich schneller in Tembrass ankommen", sagte Yujay.
"Du willst es stehlen?", fragte der Prinz leicht erschüttert.
"Ja. Ich weiß, das ist nicht unbedingt Eure Art, aber wie wären viel eher in der Stadt."
"Aber es gehört uns doch nicht!"
"Deswegen nennt man es stehlen", erwiderte Yujay Augen verdrehend und machte sich leichtfüßig auf den Weg zu dem Lager hin. Prinz Vallan folgte in einigem Abstand.
"Aber was ist mit demjenigen, dem es gehört?"
"Nun ja, der steht gleich ohne Pferd da", entgegnete Yujay grinsend und trat vorsichtig auf die Lichtung hinaus, nachdem er niemanden in unmittelbarer Nähe hatte erblicken können. Prinz Vallan blieb zögerlich am Waldrand stehen.
"Als Prinz kann ich das nicht zulassen!", sagte er, wenig überzeugend.
Yujay stöhnte genervt auf. "Warum auf einmal so zimperlich? Ihr habt Euch doch auch nicht gescheut, uns in Eurer eigenen Stadt anzuheuern, oder?"
"Aber das war doch etwas anderes. Das war lebenswichtig, dass ich dort hinauskam!"
"Ja, und nun ist es lebenswichtig, dass sich jemand Eure Wunde ansieht", beharrte Yujay und drehte sich ohne weitere Diskussionen zu dem Pferd um. Mit flinken Fingern löste er den Knoten der Zügel vom Baum und führte das Pferd auf den wartenden Prinzen zu, der sich unbehaglich im Wald umsah, als fürchte er hinter jedem Baum eine Kavallerie. Yujay schüttelte belustigt den Kopf, als er plötzlich wie erstarrt stehen blieb. In seinem Rücken spürte er die Spitze einer Klinge.
"So, und nun wollen wir uns doch mal ganz langsam herumdrehen!", befahl eine raue Stimme. Augenblicklich griff der Prinz am Waldrand nach seinem Schwert und hatte es bereits halb herausgezogen, als der Unbekannte hinter Yujay sein Schwert stärker gegen den Rücken des jungen Diebes drückte. Yujay verzog teils ärgerlich und teils erschrocken das Gesicht, sodass der Prinz sofort die Hände vom Schwert ließ und sie sichtbar hochhielt. "Mhmm", brummte die raue Stimme. "Das hätte ich auch getan, wenn Ihr Euch nicht von Eurem Freund hier trennen wollt." Er piekste Yujay mit seiner Klinge. "Holt ganz vorsichtig Euren Dolch heraus und schmeißt ihn auf den Boden, verstanden? Aber gaaaanz langsam! Und keine Tricks sonst wird's ungemütlich." Yujay kniff wütend die Lippen zusammen und holte seinen Dolch wie befohlen vorsichtig hervor. Für einen winzigen Moment kam ihm der Gedanke, herumzuwirbeln und den Mann hinter sich anzugreifen, aber schon bei dieser kurzen Zögerung von kaum messbaren Sekunden piekste der Mann Yujay erneut in den Rücken. Wer immer da auch hinter ihm stand, sie waren an keinen Amateur geraten, so viel war sicher.
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so, und diesmal wünsche ich kritik! das kann doch nicht immer alles perfekt sein! schont mich nicht!
so, hier geht's nu ganz frisch erstma weida. allerdings ist das, was passiert, nach einer zeit total vorhersehbar, so nach dem motto: das musste ja so kommen!

aber egal, hier der 2.teil vom 2.kapitel:
Den Weg verbrachten sie schweigend. Was den Prinzen bedrückte, wusste Yujay nicht, aber er grübelte ohne Unterlass über die Flucht des Prinzen aus der Hauptstadt des Reiches nach und über das, was dieser Herzog gesagt hatte. Wieso wollte Nythes Prinz Vallan lebend haben, während der König in den Kerkern vermutlich seine letzten Atemzüge tat? Yujay war selber zwar noch nicht dort gewesen, aber er konnte es sich in den unterirdischen Gemäuern nicht gerade gemütlich vorstellen. Und für den alternden König war es dort unten wahrscheinlich lebensbedrohlich.
Sie durchquerten das kleine Wäldchen, wobei Yujay langsam Hunger verspürte. Es musste jetzt in etwa Mittag sein und sie würden - zu Fuß - frühestens abends in Tembrass ankommen. Also hatte er noch eine lange Zeit durchzuhalten. Er schielte zu Prinz Vallan hinüber, dem es schon wieder bemerkenswert gut zu gehen schien. Wenn er gestern nur langsam vorankam, so lief er jetzt schon beinahe schneller als Yujay und gab das Tempo an. Auch liefen ihm gestern von der Anstrengung kleine Schweißperlen von der Stirn, aber auch die hatten sich verflüchtigt. Wenn es Yujay nicht besser wüsste, würde er sagen, dass der Prinz vollkommen gesund war.
Prinz Vallan bemerkte seinen Blick und sah Yujay fragend an. "Ich ...", fing Yujay an, als etwas im Wald hinter dem Prinzen seine Aufmerksamkeit in Anspruch nahm. Verblüfft stellte er fest: "Ein Lager!"
"Was?", fragte der Prinz verwirrt und drehte sich um. Durch die Bäume hindurch wurde eine kleine Lichtung sichtbar, auf der ein braunes Pferd an einem Baum angebunden stand und leichter Rauch von einer kleinen Feuerstelle aufstieg.
"Wenn wir das Pferd nehmen, könnten wir wesentlich schneller in Tembrass ankommen", sagte Yujay.
"Du willst es stehlen?", fragte der Prinz leicht erschüttert.
"Ja. Ich weiß, das ist nicht unbedingt Eure Art, aber wie wären viel eher in der Stadt."
"Aber es gehört uns doch nicht!"
"Deswegen nennt man es stehlen", erwiderte Yujay Augen verdrehend und machte sich leichtfüßig auf den Weg zu dem Lager hin. Prinz Vallan folgte in einigem Abstand.
"Aber was ist mit demjenigen, dem es gehört?"
"Nun ja, der steht gleich ohne Pferd da", entgegnete Yujay grinsend und trat vorsichtig auf die Lichtung hinaus, nachdem er niemanden in unmittelbarer Nähe hatte erblicken können. Prinz Vallan blieb zögerlich am Waldrand stehen.
"Als Prinz kann ich das nicht zulassen!", sagte er, wenig überzeugend.
Yujay stöhnte genervt auf. "Warum auf einmal so zimperlich? Ihr habt Euch doch auch nicht gescheut, uns in Eurer eigenen Stadt anzuheuern, oder?"
"Aber das war doch etwas anderes. Das war lebenswichtig, dass ich dort hinauskam!"
"Ja, und nun ist es lebenswichtig, dass sich jemand Eure Wunde ansieht", beharrte Yujay und drehte sich ohne weitere Diskussionen zu dem Pferd um. Mit flinken Fingern löste er den Knoten der Zügel vom Baum und führte das Pferd auf den wartenden Prinzen zu, der sich unbehaglich im Wald umsah, als fürchte er hinter jedem Baum eine Kavallerie. Yujay schüttelte belustigt den Kopf, als er plötzlich wie erstarrt stehen blieb. In seinem Rücken spürte er die Spitze einer Klinge.
"So, und nun wollen wir uns doch mal ganz langsam herumdrehen!", befahl eine raue Stimme. Augenblicklich griff der Prinz am Waldrand nach seinem Schwert und hatte es bereits halb herausgezogen, als der Unbekannte hinter Yujay sein Schwert stärker gegen den Rücken des jungen Diebes drückte. Yujay verzog teils ärgerlich und teils erschrocken das Gesicht, sodass der Prinz sofort die Hände vom Schwert ließ und sie sichtbar hochhielt. "Mhmm", brummte die raue Stimme. "Das hätte ich auch getan, wenn Ihr Euch nicht von Eurem Freund hier trennen wollt." Er piekste Yujay mit seiner Klinge. "Holt ganz vorsichtig Euren Dolch heraus und schmeißt ihn auf den Boden, verstanden? Aber gaaaanz langsam! Und keine Tricks sonst wird's ungemütlich." Yujay kniff wütend die Lippen zusammen und holte seinen Dolch wie befohlen vorsichtig hervor. Für einen winzigen Moment kam ihm der Gedanke, herumzuwirbeln und den Mann hinter sich anzugreifen, aber schon bei dieser kurzen Zögerung von kaum messbaren Sekunden piekste der Mann Yujay erneut in den Rücken. Wer immer da auch hinter ihm stand, sie waren an keinen Amateur geraten, so viel war sicher.
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so, und diesmal wünsche ich kritik! das kann doch nicht immer alles perfekt sein! schont mich nicht!