Die Magie des alten Volkes

klasse teil ...:biggthump
das mit meiner sig krieg ich schon hin sobald ich begriffen hab wie das mit den links fuktioniert steht auf jedenfall von jedem familienmitglied von dem ich die ff gelesen hab diese auch drin:beerchug: entweder mit (was mir lieber wär) oder ohne link
schreib auf jedenfall schnell weiter *grins* muß doch wissen ob diese fiese kerl sich jetzt mal langsam benimmt und warum die wunde vom prinzen so schnell verheilt ist
 
TEMBRASS

juhu! eine neue leserin! *freu* hallo white listener! :wave:
@stlynx: bitten, mein ich doch ... :D und offiziell und öffentlich ... jetzt wo du's sagst, stimmt! sweatdrop aber was deine vermutung angeht, sie geht schon in die richtige richtung...
@khaori: ist halt n rauer brusche :D und das mit der wunde, ich glaube, das dauert noch n bisschen ...
so, nun genug geschwätzt und nächsten teil posten, der nicht sonderlich umhauend ist...

TEMBRASS
Die Stadt Tembrass war in der Dunkelheit kaum zu erkennen. Wolken verhingen den Himmel und den Mond und es war stockfinster. Man konnte kaum die sprichwörtliche Hand vor Augen sehen - und Leston noch viel weniger. Yujay war deswegen nervös. Er hatte zwar vorgeschlagen, denn Mann mitzunehmen, damit er ihnen den Weg in die Stadt zeigen konnte, aber wohl war ihm dabei keineswegs. Und jetzt, wo er ihn kaum noch sah, war er ganz angespannt deswegen. Er und Vallan hielten den Mörder mit Schwert und Dolch in Schach, aber bei einem, der sein Geld mit morden verdiente, wusste man nie.
"Der Eingang ist auf der Nordseite", sagte Leston mit seiner rauen Stimme. "Es ist ein kleiner Tunnel, der unter den Mauern durchführt."
"Wo endet er?", erkundigte sich Vallan.
"Im Wirtshaus 'Zur quakenden Ente'. [Anmerk. canola: mir ist nix besseres eingefallen ... ] Keine Ahnung, weswegen der Wirt ihn hat bauen lassen. Wollte wohl immer einen sicheren Ausgang aus der Stadt haben." Leston brachte sie zielsicher zur Nordseite der Stadt und tatsächlich befand sich, gut in einem dichten Gebüsch versteckt, ein schmaler Eingang zu einem dunklen Tunnel. Ein Wald lag in unmittelbarer Nähe. "Ziemlich dunkel", kommentierte Yujay und warf Vallan einen zweifelnden Blick zu. Wenn Leston je eine Gelegenheit gehabt hätte, ihnen zu entkommen, dann dort unten in der Finsternis.
"Seit wann fürchten sich Diebe vor der Dunkelheit? Sie ist doch genauso eure Arbeitszeit wie unsere", spottete Leston.
"Ich traue Euch nicht", erwiderte Yujay bissig, ehe er sich an den Prinzen wandte. "Besser, ich gehe erstmal vor und schau nach, ob unser treuer Freund hier uns auch nicht angelogen hat. Wartet hier und lasst diesen Mörder um Gottes Willen nicht aus den Augen!" Vallan schmunzelte über Yujays Besorgnis, nickte aber. Der junge Dieb machte sich an den Abstieg in die Finsternis, Vallan und Leston in der Dunkelheit hinter sich lassend.
"So, und Ihr seid also der Prinz von Harm-Dinket?", fragte Leston, kaum dass Yujay in dem Tunnel verschwunden war. Vallan erstarrte und sah Leston erschrocken an. Dieser grinste daraufhin. "Mhmm. Also hatte ich Recht. War gerade 'n Schuß ins Blaue, aber Eurem Gesichtsausdruck lese ich ab, dass Ihr wirklich der Prinz seid."
"Woher ... wusstet Ihr das?", stammelte Vallan. Verdammt! Er wollte doch unauffällig durch Droska reisen!
"Woher?" Leston schmunzelte. "Kleinigkeiten. Dass Ihr kein Pferd stehlen wolltet, weist Euch schon mal nicht als Dieb aus. Dass Ihr mich nicht sofort getötet habt, als keinen Dunklen Mann. Bleiben also noch Bauer, Händler, Krieger oder Adliger. Und demnach, wie der Kleine Euch behandelt, habe ich Bauer und Händler auch ausgeschlossen. Krieger wäre denkbar gewesen, aber die werden für gewöhnlich nicht von Nythes so hartnäckig gesucht, dass er Städte abriegeln lässt. Nebenbei auch keine kleinen Adligen. Also Prinz. Und damit hatte ich Recht." Er grinste zufrieden, während Vallan wie vor den Kopf geschlagen da stand.
Yujay kehrte durch den Tunnel zurück. "Also, der Tunnel ist nicht sehr lang, aber ziemlich - Was ist?", wollte er wissen, als er den Prinzen wie erstarrt da stehen sah. Seine Hand wanderte schnell in Reichweite seines Dolches.
"Lass stecken, Dieb", sagte Leston herablassend. "Deinem Freund geht's gut." Yujay warf dem Dunklen Mann einen vernichtenden Blick zu und schaute anschließend fragend zu Vallan, der abwesend nickte. Yujay zuckte mit den Schultern. Wenn man nur mal zwei Minuten weg war!
"Der Tunnel ist nicht sehr lang, aber sehr dunkel", wiederholte Yujay, während er den Dolch in Ruhe ließ. "Dem Lärm nach zu schließen, endet er wirklich über einem Wirtshaus. Und es gibt keine Wachen. Wir können also ganz einfach hindurch gehen und wären in der Stadt."
"Gut", sagte Prinz Vallan. "Dann tun wir das jetzt auch. Yujay, du gehst vor, dann geht Ihr, Leston und ich folge Euch. Das Pferd können wir laufen lassen. Ich hole nur noch schnell die Sachen." Vallan lief los und kehrte bereits nach wenigen Minuten wieder zurück. Leise hörten sie Pferdehufe, die sich schnell von ihnen entfernten. "Gehen wir." Sie betraten den Tunnel.
 
Hm, nun weiß Leston also Bescheid, weil er den Gesichtsausdruck des Prinzen richtig interpretiert hat - wundert mich nur, dass er das Gesicht so gut sehen kann, wo es doch so dunkel ist, dass man die Hand vor Augen nicht sieht :rolleyes:
 
soso das muß ich mir merken falls ich mal in eine stadt nicht reinkomme:beerchug: :biggrin2: klasse teil bin schon gespannt was sie in der stadt so alles anstellen schreib schnell weiter
ps: danke nochmal für deine hilfe:remybussi
 
TEMBRASS

@khaori: ist doch ehrensache! :D
@stlynx: ähä ... ja ... kleiner logikfehler, aber die bleibt bekanntlich ja gerne mal auf der strecke! :goof:
@white listener & mom: hoffe, hab euch nicht zu lange warten lassen :D (obwohl dieser nächste teil meiner meinung nach total langweilig ist :rolleyes: )

Dass der Tunnel dunkel war, war gar kein Ausdruck, aber ein Glück war er nicht besonders breit, sodass man sich an den Wänden entlang tasten konnte. Außerdem hörte man, wie Yujay schon angekündigt hatte, nach einiger Zeit laute Geräusche. Stimmen. Ein wildes Durcheinander von verschiedensten Stimmen. Ein Sänger musste ebenfalls in dem Gasthaus sein, da man auch die Töne einer Laute vernehmen konnte. Nach einer endlos langen Zeit, wie es in der Dunkelheit schien, blieb Yujay vorne plötzlich stehen und verkündete, dass sie da seien. Vallan und Leston hörten, wie Yujay sich an irgendetwas zu schaffen machte und kurz darauf klappte er eine Holzluke auf. Da kein helles Licht in den Tunnel fiel, musste die Luke wohl irgendwo anders als im Gastraum enden. In einem Lagerraum vielleicht.
Yujay stemmte sich die Öffnung hoch und Leston und Vallan folgten. Sie mussten sich in irgendeinem Hinterzimmer befinden und gingen daher auf die einzige Tür zu, die aus diesem Raum herausführte. Vorher fragte Vallan allerdings noch: "Wird der Wirt sich nicht erschrecken, wenn wir hier plötzlich auftauchen?"
"Unsinn", wehrte Leston ab. "Ich bin doch erst heute morgen hier durch herausgekommen. Er wird mich vermutlich sogar noch erkennen. Und ich hab' halt einfach ein paar Freunde mitgebracht." Er griff an Yujay vorbei zur Türklinke, drückte sie hinunter und öffnete die Tür. Sofort drang die volle Kraft der lauten, lallenden Stimmen an ihre Ohren und der Geruch von Bier und Schweiß in ihre Nasen. Die Tür führte hinter die Theke und der etwas dickere Wirt sah sie auch schon an, da er die Tür wohl gehört haben musste. Er lächelte, als er Leston erkannte und sein Grinsen wurde noch breiter, als er seine zwei Begleiter sah. Zwei Wörter standen in diesem Moment dick auf seine Stirn geschrieben: zahlende Gäste.
"Leston! Willkommen zurück! Ich dachte, du wolltest uns länger verlassen? Wie auch immer. Kommt herein, immer man herein. Wollt ihr ein Bier? Oder etwas zu essen? Ein Zimmer vielleicht?" Yujay sah sich in dem vollen Gastraum um. Niemand schien von ihrer Ankunft Notiz zu nehmen und das sollte nach Möglichkeit auch so bleiben. Hoffentlich würde dieser Wirt also bald mal aufhören hier so herumzuschreien!
"Drei Bier", sagte Yujay daher schnell und ging schnurstraks zu einem kleinen Tisch in der Ecke des Gastraumes, an dem nur ein alter Mann saß, der offenbar dem Sänger auf der Bühne zuhörte, der zu seinem Gesang eine Laute spielte. Ohne zu fragen setzte sich Yujay. Der alte Mann sah kurz auf und aus dem geröteten Gesicht konnte Yujay ablesen, dass der Mann schon einige Biere getrunken haben musste. Vallan und Leston setzten sich zu ihm.
"Wenn du weiterhin so unfreundlich bist, fallen wir noch auf", meckerte Leston. "Das hier ist ein Gasthaus und man ist freundlich und nett und trinkt viel."
"Du warst wohl ein häufiger Gast hier, oder? So, wie der dich begrüßt hat!" Leston zuckte nichtssagend mit den Schultern und warf dem alten Mann an ihrem Tisch einen kurzen Blick zu. Yujay hingegen sah sich aufmerksam in dem Wirtshaus um. Vier Männer an einem Ecktisch erregten seine Aufmerksamkeit. Mehr oder weniger auffällig sahen sie in beständigen Abständen zu ihrem Tisch hinüber und schienen insbesondere Leston anzublicken. Alle vier waren raue Kerle, die in ihrem Aussehen dem von Leston ähnelten. Dieser schien sie aber nicht gesehen zu haben und suchte offenbar auch nicht nach ihnen, also beschloß Yujay, sich nicht unnötig Sorgen zu machen und wartete mit Vallan auf sein Bier.
 
Der Teil war nicht ganz so gut wie einige frühere, aber nicht schlecht... Ist ja nicht wirklich viel passiert, mal sehen, was als nächstes passiert :)
 
wer diese Typen nur sin? Na vielleichts sind es ja welche die noch ne Rechnung oder so mit Leston zu begleichen haben.
na egal das wird sich ja hoffe ich mal im nächsten Teil kläre.
Also schreib ich nur ncoh eins:
WEITER!!!
 
TEMBRASS

sorry, ist wieder n bisken spät geworden ...
@white listener: klärt sich leider noch nicht in diesem teil
@mom: danke! das baut mich immer auf :D
und @lynx: es bleibt vorerst langweilig ...

Der Wirt balancierte drei große Krüge mit kühlem Bier durch den Gastraum und stellte sie heftig auf dem Tisch ab, sodass einiges von dem Getränk überschwappte.
"Heute ist vielleicht mal viel zu tun!", schnaufte der dicke Wirt und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Man hat keine Minute Ruhe!" Er wandte sich an Leston. "Willst du und deine Freunde ein Zimmer für die Nacht?"
"Gerne, Benny. Ein Zimmer für eine Nacht, oder?" Er drehte sich mit einem eindeutig auffordernden Blick zu Yujay um. Yujay machte eine gleichgültige Geste und Vallan stimmte für ein Zimmer.
"Gut." Der Wirt war sichtlich zufrieden mit sich. "Ach ja, Leston. Gamie ist da. Kannst ja mal bei ihr reinschauen, bevor du wieder gehst. Das letzte Zimmer auf der linken Seite. Aber das weißt du ja." Er zwinkerte Leston vielsagend zu und ging dann wieder, um sich um seine Gäste zu kümmern.
Vallan und Yujay sahen den Dunklen Mann fragend an. "Gamie?"
"Ein wirklich nettes Mädchen", erklärte Leston grinsend. "Wenn Ihr mich also entschuldigen wollt." Beinahe hastig sprang Leston von seinem Stuhl auf, durchquerte mit großen Schritten den Gastraum und verschwand durch eine Tür auf der rechten Seite der Theke.
Yujay sah ihm kopfschüttelnd nach. "Ich weiß schon, warum ich solche Typen nicht leiden kann. Und trauen tue ich ihm erst recht nicht!"
"Brauchst du ja jetzt auch nicht mehr", sagte Vallan und nahm einen großen Schluck von seinem Bier. "Und du musst dich auch nicht mehr mit mir herumschlagen. Ich denke, von hier werde ich alleine einen Arzt finden können. Du brauchst mich also nicht länger zu begleiten." Das war eine eindeutige Ansage, dass Vallan ihn loswerden wollte, aber so leicht ließ sich Yujay nicht abschütteln.
"Wer weiß, ob Ihr auch hingeht. Ich werde Euch noch begleiten."
Vallan stöhnte und stützte den Kopf in die Hand. "Hör mal, Yujay. Der Auftrag ist schon lange erfüllt. Die Ehrlichen Leute sollten mich nur aus Harm-Dinket herausbringen und das haben sie geschafft. Es tut mir wirklich Leid, was mit Kenneth geschehen ist, aber ich denke, er hatte dieses Risiko einkalkuliert. Du brauchst dich jetzt nicht ewig an meine Fersen zu heften."
"Das hört sich fast so an, als wolltet Ihr mich loswerden", sprach Yujay seine Überlegungen offen aus. "Sucht Nythes Euch vielleicht noch wegen etwas anderem als Eurem Titel, Prinz?" Vallan legte erschrocken einen Finger an die Lippen, aber der alte Mann an ihrem Tisch zeigte keine Reaktion und guckte sich weiterhin den Sänger an.
"Machst du das mit Absicht?", brummte Vallan missmutig.
"Ich werde Euch noch so lange begleiten, wie ich es für nötig halte!", sagte Yujay bestimmt und stieß kurzerhand den Mann an ihrem Tisch an. "Hey, du!" Der Mann sah Yujay aus vom Alkohol verschleierten Augen an. "Weißt du, wo es hier einen Arzt gibt? Oder jemanden, der sich mit Verletzungen und sowas auskennt?"
Der alte Mann machte große Augen. "Die Hexe!", lallte er. Vallan sah Yujay skeptisch an. Sein Blick machte klar, dass er nicht glaubte, aus diesem Mann brauchbare Informationen herauszubekommen. "Spielt wunderschöne Musik!"
"Wer? Die Hexe?", fragte Yujay verwirrt nach. "Eine Hexe, die wunderschöne Musik spielt und sich mit Verletzungen auskennt?"
"Meiner Frau würde das gefallen. Meiner lieben Frau. Diese Musik. Hör doch!" Er zeigte auf den blond gelockten Sänger. Yujay verdrehte die Augen.
"Ja, ja, sehr schön", sagte er. "Aber was ist mit der Hexe? Sie versteht sich in der Heilkunst, oder wie? Wo ist sie?"
"Tot", schniefte der alte Mann. "Ist vor ein paar Tagen gestorben. Meine liebe Frau. Ihr hätte die Musik wirklich gut gefallen! Sie liebte das Lautenspiel."
Yujay zwang sich zur Ruhe. "Ich rede von der Hexe. Oder war das deine Frau?"
"Meine Frau war immer gütig und freundlich. Sie liebte die Musik! Immer musste sie überall zuhören! Und sie tanzte so gerne!" Yujay fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Oh man! Er bemerkte den belustigten Blick von Vallan.
"Euch scheint es ja zu gefallen, dass wir nicht weiterkommen!", raunzte Yujay.
"Mach dir doch nicht so viel Mühe. Ich brauche keinen Arzt. Ehrlich nicht." Yujay verschränkte eingeschnappt die Arme vor der Brust. Er würde schon noch herausbekommen, wo es hier einen Arzt gab!
-------------------------------
ich weiß, nicht gerade das gelbe vom ei *seufz*
 
der gute ist aber ganz schön hartnäckig mit seinem arzt...*grins* waren klasse teile und mich interresiert mal ob sie es wirklich nochmal zu nem arzt schaffen (mal ehrlich wenn der prinz wirklich noch so schwer verletzt wäre wär er wahrscheinlich bei dem ganzen streß schon längst daran gestorben:p ;) :D )
schreib schnell weiter schwesterchen:beerchug:
 
tja, er will halt wissen, was los ist :D ich glaube, im übernächsten teil gibt's darüber aufklärung, muss aber erst noch gucken :D bin zur zeit etwas im streß, also nicht böse sein, wenn ein teil etwas auf sich warten lässt!
 
ach las dir ruhuig zeit....*grins* das mit dem schnell weiter mein ich ja nur theoretisch bin ja selbst nicht die schnellste im schreiben und bei mir dauerts meist noch länger.....*rotwird*
hauptsache wir erfahren wie es weitergeht also hopp hopp:tongue3: :supergrin :sagrin::
 
TEMBRASS

@lynx: lustig? ich kann eigentlich nicht wirklich lustig schreiben... freu mich aber, dass du's witzig fandest! :D
@khaori: klar erfahrt ihr das :)

Wild entschlossen, eine vernünftige Antwort auf seine Frage zu bekommen, winkte Yujay den Wirt heran, der auch sofort angelaufen kam, in der Annahme, dass Yujay noch etwas bestellten wollte. "Ich hätte da mal eine Frage. Gibt es hier jemanden, der sich in der Heilkunst auskennt? Der Mann hier hat was von einer Hexe gefaselt, aber mehr war aus ihm nicht herauszubekommen."
"Heilkunst?", fragte der Wirt, sichtlich enttäuscht, dass Yujay nichts mehr bestellten wollte. "Ja, es gibt hier jemanden und sie ist eine Hexe, wenn du das wissen willst. Sie wohnt außerhalb von Tembrass in dem Wald auf der Nordseite. Wenn Markt ist, kommt sie manchmal in die Stadt, bleibt aber sonst draußen. Nur wenige nehmen ihre Hilfe in Anspruch."
"Wie, eine Frau ganz alleine in einem Wald? Zu dieser Zeit?", fragte Vallan verwundert. Der Wirt zuckte nur mit den Schultern und wandte sich mit ein paar entschuldigenden Worten wieder seinen anderen Gästen zu. Vallan sah Yujay an. "Ich dachte, es gibt keine Hexen mehr. Mit dem Alten Volk ist doch alle Magie untergegangen. Nythes mal ausgeschlossen."
Yujay machte eine gleichgültige Geste. "Was weiß ich. Man bezeichnet viele Frauen als Hexen und viele Einsiedler als Zauberer, nur weil sie ein bisschen anders leben. Vermutlich ist diese 'Hexe' bloß irgendeine alte, exzentrische Frau aus dem Norden. Vielleicht eine der wenigen Überlebenden aus dem zerstörten Fürstentum Finillon, was die Kunajaks vor Jahren als erstes angegriffen haben."
"Aber wenn sie nur eine Schwindlerin ist, wieso lebt sie dann außerhalb?", hielt Vallan dagegen. "Mir wäre das, ehrlich gesagt, zu dieser Zeit ein wenig zu gefährlich."
"Habt Ihr schon mal versucht, einen ungewollten Ruf wieder loszuwerden?", fragte Yujay. "Wenn die Dorfbewohner sie als Hexe angeprangert haben, dann bleibt sie das auch bis an ihr Lebensende und da kann sonst was dagegen sprechen."
"Aber irgendwoher muss dieser Ruf doch rühren!"
"Wollt Ihr mir jetzt vielleicht erzählen, dass Ihr abergläubisch seid und Angst vor einem Besuch bei dieser angeblichen Hexe habt?", bohrte Yujay nach. Als Vallan nicht antwortete, sagte Yujay: "Aber ich kann Euch beruhigen. Wie Ihr selber vorhin gesagt habt, gibt es keine Magier mehr - außer Nythes, der auf irgendeine Art und Weise doch an Zauberkräfte geraten ist. Und das ist bewiesen, das müsstet Ihr als Prinz doch wissen. Ihr wurdet doch sicherlich über die Geschichte dieses Landes aufgeklärt."
"Der Untergang der Magie", murmelte Vallan, wobei Yujay meinte, einen leicht abfälligen Ton aus diesen Worten herauszuhören. Er konnte sich jedoch keinen Grund dafür vorstellen.
"Wie auch immer", fuhr Yujay fort. "Morgen werden wir auf jeden Fall zu dieser Frau gehen. Die restliche Nacht können wir hier bleiben, damit Ihr dieses dämliche Zimmer wenigstens nicht umsonst bezahlen müsst. Ich will Euch ja nicht arm machen!" Vallan lächelte leicht, ehe seine Gedanken zu dem bevorstehenden Besuch bei der allein lebenden Frau im Wald schweiften. Er war sich ziemlicher sicher, dass sie keine Hexe war, denn was das angeht, hatte Yujay Recht. Seit dem Alten Volk existierte keine Magie mehr. Vallan hätte beinahe laut aufgelacht. Ja, es existierte keine Magie mehr, so sagt man. Aber dennoch gab es mehr Magie, als es hätte geben dürfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo :wavey:
ich schalte mich jetzt auch einmal ein ;)
deine Story ist echt klasse und spannend geschrieben. Mehr kann ich eigentlich gar nicht mal sagen: EINFACH TOLL!

und ich wette, dass der Prinz auch Magie beherscht und deswegen gesucht wird. topp, die Wette gilt!
 
Original geschrieben von Dark

und ich wette, dass der Prinz auch Magie beherscht und deswegen gesucht wird. topp, die Wette gilt!
also die idee find ich gar net schlecht*bewunderndzustimmt*....und wenn hier schon mal alle wild am raten sind mach ich doch gleich mal spontan mit *fiesgrins*
ich glaub nämlich das die hexe die sie besuchen gar nicht so alt ist und noch ein bißchen mehr interesse wecken könnte bei den beiden männern falls ihr versteht was ich mein:naughty:
aber ich las mich da gern von dir überraschen *grins* war ein toller teil schreib weiter
 
ersteinmal hallo :wave: dark! freue mich immer über jeden neuen leser :D (schreib bitte mal wieder an deiner ff weiter) und was eure vermutungen angeht, ich hab mich ehrlich gesagt, gefreut, dass ihr welche angestellt habt :) das zeigt, dass ihr mitdenkt :D ein neuer teil kommt vermutlich erst morgen - oder noch nachher, wenn ich zum schreiben komme!
 
Zurück
Oben Unten