Pazuzu
Pure Hotness
Schade das zu dem letzten Kapitel bisher nur ein Kommentar gekommen ist, aber vielleicht werden es ja noch mehrere
Wie dem auch sei, hier ist der nächste Teil :
- 11 -
Die Männer schlichen sich vorsichtig durch den Sumpf. In diesem Sumpf brannten überall Fackeln, nicht nur um der Toten zu gedenken, sondern auch um den Wanderern ein Begleiter in dunklen Pfaden zu sein. Man spürte wie angespannt diese Männer waren, dieser Sumpf war böse und das wusste jeder von ihnen, selbst Dominik wusste es.
Dominik stand mit Lancelot an vorderster Front und Lancelot fragte : „Meinst du wir finden diese Lichtung und das Haus der 3 Mütter?“
Dominik drehte sich zu den anderen um und blickte in ihre verängstigten Gesichter. "Wir müssen es einfach finden, eine Übernachtung in diesem Sumpf würde keiner von ihnen durchstehen."
Der Geruch war fürchterlich und dreckiger Wassergeruch vermischte sich mit dem Geruch verwesender Leichen. In diesem Sumpf waren schon sehr viele gestorben, ZU viele.
Im Kampf gegen die 3 Mütter hatten es viele tapfere Männer in diesen Sumpf gewagt und keiner von ihnen kehrte je zurück oder erreichte gar das Haus der Mütter. Der Sumpf dachte und fühlte für sich alleine und wen er für würdig hielt, ließ er am Leben. So erzählen es sich die Leute und so gut wie jedermann glaubt an dieses Geschichtchen.
Es stieg dichter Nebel auf und verdeckte die Sicht. Dominik kniete sich hin und rief : „Kriecht alle, solange wir nichts sehen ist normales laufen gefährlich. Krabbelt und tastet euch voran, so kann euch nichts passieren.“
Die Männer gehorschten sofort und alle bewegten sich krabbelnd und tastend vor, wie Gestalten die ihr Augenlicht verloren hatten.
Dieser Nebel hielt einige Stunden an und die Männer beschlossen erstmals eine Pause zu machen, diese Krabbelei war nämlich sehr kräftezerrend. Man trank zusammen Wein und unterhielt sich, dabei wurden auch die Namen untereinander ausgetauscht. Die Runde war sehr gesellig und es wurde auch viel gelacht. Dominik grinste und freute sich, dass diese tapferen Männer solch einen Lebensmut besaßen, trotz all der Gefahren die noch vor ihnen standen.
Nach der Pause wanderten sie weiter durch den undurchsichtigen Sumpf, bis sie endlich Licht sahen. Sie wurden geblendet und Voldo murmelte : „Die Lichtung.“ Alle sahen ihn verwundert an und rannten freudig in die Lichtung hinein. In der Lichtung konnte man endlich wieder etwas sehen und es bot sich ihnen ein Paradies. Wundervoller Boden, schöne Pflanzen, blauer Himmel und inmitten dieser Lichtung das ehemalige Haus der 3 Mütter, nun genannt : „Die heilige Gaststätte.“
„Nun gut, gehen wir dort hinein und ruhen uns erst mal aus. Wir sind heute schon genug gewandert.“
Das Gemäuer das vor ihnen stand, schien nicht mehr das Jüngste zu sein. Es war aus hartem Stein gebaut und war im Gothischen Stilgehalten. Die Fenster waren riesig und nach oben weg abgerundet, sie wirkten beinahe wie Augen. Diese Augen sagten förmlich : „Verschwinde Reisender, hier wartet nur der Tod auf dich.“ Es war ein unheimlich großes Gebäude, schon so groß wie eine Villa war es und Dominik konnte nicht glauben, dass in diesem Haus nur 3 Frauen gewohnt haben sollen.
Die Männer traten tapfer voran bis zur Türe und plötzlich bemerkte Dominik hinter sich Jemanden, der nicht weiter lief. Es war Edos. Er stand wie versteinert da und blickte mit weit aufgerissenen Augen auf das unheimliche Haus. Dominik ging zu ihm hin und fragte : „Was ist mit dir Edos? Fühlst du dich etwa nicht gut?“
Edos schluckte und erwiderte : „Doch, doch. Mit mir ist alles in Ordnung, es ist nur... dieser Ort... er ist verflucht. Ich glaube, dass wenn wir dort hinein gehen uns die bösen Mächte heimsuchen werden. Schau doch alleine nur wie böse uns das Haus schon ansieht.“ Dominik drehte sich zu dem Haus um und blickte in dessen augenähnliche Fenster. In der Tat wirkte es sehr bösartig und unheimlich, aber die Mütter waren doch tot oder nicht? Wie sollte dann von diesem Haus etwas böses ausgehen können?
Er wandte sich wieder Edos zu und sagte : „Es gibt nichts wovor wir Angst haben müssten. Wir sind die 16 besten Krieger auf dieser Welt und da sind solche Hexen für uns doch nur ein Klacks. Sollten uns dort böse Mächte heimsuchen, werden wir diese mit unseren Schwertern zerschlagen und diesen Ort entfluchen. Danach retten wir dann die Prinzessin aus Vaati´s Fängen und kehren als Helden nach Holundia und Termina zurück.“
Edos nickte und ging nun auch Richtung Eingang, allerdings war ihm dabei immer noch etwas komisch zumute. Dominik trat vor und öffnete die gewaltige Türe. Vor ihnen erstrahlte eine prächtige Eingangshalle. In ihrer Mitte stand eine riesige Treppe, die in die oberen Stockwerke führte und mit einem schönen, roten Teppich ausgelegt worden war. Überall standen alte Ritterrüstungen und an den Wänden hingen Schilde und Schwerter. Über der Halle schwebte ein gewaltiger Kronleuchter und erhellte die prächtige Szenerie. Weit vor der Treppe stand ein Tresen, hinter welchem ein Mädchen stand. Sie hatte etwas kleinere Augen als die normalen Frauen und stammt definitiv aus einem asiatischen Land. Ihre Haare waren sehr durcheinander gewuschelt und in ihren Haaren steckten mehrere schöne Blumen. Sie trug einen niedlichen, lilanen Kimono mit Blümchenmustern drauf und lächelte freundlich.
„Willkommen in der heiligen Gaststätte!“, sagte sie und lächelte wieder freundlich. Dominik trat an den Tresen heran und sagte : „Schönen Guten Tag, ich bräuchte Zimmer für 16 Personen.“
Das Mädchen sah ihn erschrocken an und flüsterte : „16? Oh mein Gott, ich weiß gar nicht ob wir überhaupt noch so viele Zimmer frei haben..“ Bei diesen Worten blickte sich Dominik um und bemerkte eine unheimliche Stille, außer ihnen und der Frau schien niemand in diesem Gebäude zu sein. Er wandte sich grinsend wieder an das hübsche Mädchen und flüsterte : „Dafür das angeblich schon so viele Zimmer belegt sein sollen, ist es hier aber sehr ruhig...“
Das Mädchen sah ihn grimmig an und erwiderte : „Diese Leute sind ja auch noch gar nicht da, wir haben eine Reservierung für eine Bande von Frauen aus dem Orient. Sie dürften heute Abend hier eintreffen und wären sicherlich schlecht gelaunt, wenn ihre reservierten Zimmer besetzt wären. Meinst du nicht auch?“ Dabei warf sie Dominik einen vorwurfsvollen Blick zu und zwinkerte.
Dominik schluckte und gab ihr keine Antwort und sie vergrub ihre Augen in ihren Mietheft. Sie schrie auf und sagte : „Ah, ich habe da doch noch was für euch. Allerdings müsstet ihr euch dann auf die Pelle rücken. Ich habe noch 4 freie Zimmer, in welchen je 4 Leute schlafen können. Ist das in Ordnung oder wollt ihr euch lieber nach einer anderen Gaststätte umsehen?.“
„Moment mal bitte“, sagte Dominik und ließ das Mädchen verdutzt am Tresen stehen. Er ging zu seinen Mitstreitern und sagte : „Hört mal zu, diese Gaststätte ist so gut wie ausgebucht. Allerdings sind noch 4 Zimmer mit je 4 Betten übrig. Es müssten sich also heute Nacht immer 4 Leute ein Zimmer teilen.“ Unter den tapferen Männern machte sich Meckerei breit und Dominik fuhr grinsend fort : „Dafür kommen heute Abend einige heiße Frauen aus dem Orient. Wir werden also viel Spaß haben. Na was sagt ihr?“
„Auf die Frauen“, riefen die Männer und gaben Dominik damit ihr Einverständnis. Er ging wieder zu dem Tresen und sagte : „Also gut, wir nehmen die Zimmer.“
Sie lächelte und erwiderte : „Eine sehr gute Entscheidung. Es sind sogar sehr schöne Zimmer. Ich denke mal, dass ihr heute Nacht eh nicht zur Ruhe kommen werdet. Immer wenn Männer und Frauen hier übernachten, geht es drunter und drüber. Wird echt eine lange Nacht für mich.“ Sie drückte ihm 4 Schlüssel in die Hand und schob ihn noch eine Handynummer zu. „Wenn was sein sollte, kannst du mich unter dieser Nummer sofort erreichen. Sicher ist sicher.“
Dominik betrachtete die Nummer und entgegnete : „Vielen dank!“ Er nahm die Schlüssel an sich und verteilte sie an seinen Mitstreitern. Die Männer ergriffen ihr Gepäck und stiegen die Treppen hinauf. Lancelot bemerkte wie das Mädchen vom Tresen ihnen hinterher starrte. Er drehte sich zu ihr um und sie warf ihm einen merkwürdigen Blick zu. So als wolle sie ihn vernaschen und gleichermaßen umbringen. Er fand es einfach nur unheimlich und ging weiter ins obere Stockwerk. Das Mädchen sah ihnen noch etwas nach und starrte dann auf die Uhr. „Sie müssten bald hier eintreffen“, murmelte sie und packte ihre Unterlagen zusammen.
Die Männer richteten sich in ihren Quartieren häuslich ein und bezogen ihre Betten. Dominik nahm sein Handy und rief seinen besorgten Vater an um ihn mitzuteilen, dass er sicher am Gasthaus eingetroffen war. Seinen Vater viel ein schwerer Stein vom Herzen und Dominik musste schmunzeln, er wusste nicht was er je machen sollte, wenn sein toller Vater eines Tages mal nicht mehr da sein sollte. Dominik teilte sich mit Lancelot, Voldo und Zordrak ein Zimmer und die vier spielten zusammen Poker.
„Och Menno, immer verliere ich“, murmelte Lancelot und fand das gar nicht mehr lustig. Voldo legte seine Karten auf den Tisch und sagte : „ich habe schon wieder gewonnen.“ Daraufhin lachte er und nahm den ganzen Gewinn an sich.
Zordrak schlug auf den Tisch und meckerte : „Schon das 6. Mal in Folge das du jetzt gewonnen hast, du schummelst doch total.“ Voldo gab darauf keine Antwort und musste wieder lachen. Er hatte wirklich sehr viel Spaß dabei.
Sie spielten noch mal eine Runde und Voldo sagte am Ende wieder : „Ich habe gewonnen.“ Er legte seine Karten auf den Tisch und wollte gerade den Gewinn an sich nehmen, als Dominik sagte : „Nicht so schnell.“ Er legte seine Karten auf den Tisch und Voldo wurde weiß im Gesicht. „ICH habe gewonnen“, lachte Dominik und nahm den Gewinn an sich. Voldo biss sich auf die Unterlippe und fand das gar nicht so lustig.
Gerade als sie ein neues Spiel beginnen wollten, machte ein seltsamer Krach von draußen die 4 aufmerksam. „Was ist das für ein Lärm?“, fragte Lancelot.
„Bin ich etwa Jesus?“, erwiderte Dominik und ging zur Türe. Er öffnete die Türe und bekam beinahe einen Herzinfakt. Vor der Türe stand Darunia und sagte : „Die Frauen sind da, kommt mal mit und schaut die auch mal an. Die sind gerade dabei sich hier anzumelden.“
Die 4 zuckten mit den Achseln und gingen einfach mal mit. Auf dem Geländer der Treppe standen bereits die ganzen anderen Krieger und betrachteten ausgiebig diese Frauen. Dominik stellte sich auch an das Geländer und sah hinunter. Er erblickte einen Haufen von Frauen, ungefähr genauso viele, wie er mit seinen Mitstreitern. Sie trugen alle indische, bauchfreie Hochzeitskleider in weiß. Von den Augen her, schienen es Frauen aus dem weit entfernten Königreich Japan zu sein, aber sicher war Dominik sich da nicht.
Plötzlich erweckte eine von ihnen ganz besonders seine Aufmerksamkeit. Sie trug ein rotes, ebenfalls bauchfreies Hochzeitskleid, welches mit goldenen Farben und Blättern verziert war. Ihr Schleier war ebenfalls rot und hatte goldene Streifen und auf ihrem Kopf hing die schönste Kette von allen. Sie trug goldene Ohrringe, goldene Armreife und eine Halskette aus Gold. Ihre ganze Erscheinung war edler als die der anderen Frauen und ihr Gesicht war auch schöner. Sie drehte sich zu ihn um und blickte ihn an. Beide sahen sich stillschweigend an und es war als wären Dominik und sie alleine. Wer war diese geheimnisvolle Frau nur? Und warum konnte er seinen Blick nicht von ihren wenden?
Dominik´s Männer nahmen derweil Kontakt mit den Frauen auf, nur er stand noch regungslos am Geländer und das hübsche Mädchen unter dem Geländer und beide starrten sich an. Nichts rührte sich, nur durch einen leichten Windstoß flatterte ihr Schleier ein wenig. Es war eine unheimliche Szenerie, die Lancelot da beobachtete und irgendwie spürte er, das mit diesem wunderschönen Mädchen etwas nicht stimmte.
Wie dem auch sei, hier ist der nächste Teil :
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Die Männer schlichen sich vorsichtig durch den Sumpf. In diesem Sumpf brannten überall Fackeln, nicht nur um der Toten zu gedenken, sondern auch um den Wanderern ein Begleiter in dunklen Pfaden zu sein. Man spürte wie angespannt diese Männer waren, dieser Sumpf war böse und das wusste jeder von ihnen, selbst Dominik wusste es.
Dominik stand mit Lancelot an vorderster Front und Lancelot fragte : „Meinst du wir finden diese Lichtung und das Haus der 3 Mütter?“
Dominik drehte sich zu den anderen um und blickte in ihre verängstigten Gesichter. "Wir müssen es einfach finden, eine Übernachtung in diesem Sumpf würde keiner von ihnen durchstehen."
Der Geruch war fürchterlich und dreckiger Wassergeruch vermischte sich mit dem Geruch verwesender Leichen. In diesem Sumpf waren schon sehr viele gestorben, ZU viele.
Im Kampf gegen die 3 Mütter hatten es viele tapfere Männer in diesen Sumpf gewagt und keiner von ihnen kehrte je zurück oder erreichte gar das Haus der Mütter. Der Sumpf dachte und fühlte für sich alleine und wen er für würdig hielt, ließ er am Leben. So erzählen es sich die Leute und so gut wie jedermann glaubt an dieses Geschichtchen.
Es stieg dichter Nebel auf und verdeckte die Sicht. Dominik kniete sich hin und rief : „Kriecht alle, solange wir nichts sehen ist normales laufen gefährlich. Krabbelt und tastet euch voran, so kann euch nichts passieren.“
Die Männer gehorschten sofort und alle bewegten sich krabbelnd und tastend vor, wie Gestalten die ihr Augenlicht verloren hatten.
Dieser Nebel hielt einige Stunden an und die Männer beschlossen erstmals eine Pause zu machen, diese Krabbelei war nämlich sehr kräftezerrend. Man trank zusammen Wein und unterhielt sich, dabei wurden auch die Namen untereinander ausgetauscht. Die Runde war sehr gesellig und es wurde auch viel gelacht. Dominik grinste und freute sich, dass diese tapferen Männer solch einen Lebensmut besaßen, trotz all der Gefahren die noch vor ihnen standen.
Nach der Pause wanderten sie weiter durch den undurchsichtigen Sumpf, bis sie endlich Licht sahen. Sie wurden geblendet und Voldo murmelte : „Die Lichtung.“ Alle sahen ihn verwundert an und rannten freudig in die Lichtung hinein. In der Lichtung konnte man endlich wieder etwas sehen und es bot sich ihnen ein Paradies. Wundervoller Boden, schöne Pflanzen, blauer Himmel und inmitten dieser Lichtung das ehemalige Haus der 3 Mütter, nun genannt : „Die heilige Gaststätte.“
„Nun gut, gehen wir dort hinein und ruhen uns erst mal aus. Wir sind heute schon genug gewandert.“
Das Gemäuer das vor ihnen stand, schien nicht mehr das Jüngste zu sein. Es war aus hartem Stein gebaut und war im Gothischen Stilgehalten. Die Fenster waren riesig und nach oben weg abgerundet, sie wirkten beinahe wie Augen. Diese Augen sagten förmlich : „Verschwinde Reisender, hier wartet nur der Tod auf dich.“ Es war ein unheimlich großes Gebäude, schon so groß wie eine Villa war es und Dominik konnte nicht glauben, dass in diesem Haus nur 3 Frauen gewohnt haben sollen.
Die Männer traten tapfer voran bis zur Türe und plötzlich bemerkte Dominik hinter sich Jemanden, der nicht weiter lief. Es war Edos. Er stand wie versteinert da und blickte mit weit aufgerissenen Augen auf das unheimliche Haus. Dominik ging zu ihm hin und fragte : „Was ist mit dir Edos? Fühlst du dich etwa nicht gut?“
Edos schluckte und erwiderte : „Doch, doch. Mit mir ist alles in Ordnung, es ist nur... dieser Ort... er ist verflucht. Ich glaube, dass wenn wir dort hinein gehen uns die bösen Mächte heimsuchen werden. Schau doch alleine nur wie böse uns das Haus schon ansieht.“ Dominik drehte sich zu dem Haus um und blickte in dessen augenähnliche Fenster. In der Tat wirkte es sehr bösartig und unheimlich, aber die Mütter waren doch tot oder nicht? Wie sollte dann von diesem Haus etwas böses ausgehen können?
Er wandte sich wieder Edos zu und sagte : „Es gibt nichts wovor wir Angst haben müssten. Wir sind die 16 besten Krieger auf dieser Welt und da sind solche Hexen für uns doch nur ein Klacks. Sollten uns dort böse Mächte heimsuchen, werden wir diese mit unseren Schwertern zerschlagen und diesen Ort entfluchen. Danach retten wir dann die Prinzessin aus Vaati´s Fängen und kehren als Helden nach Holundia und Termina zurück.“
Edos nickte und ging nun auch Richtung Eingang, allerdings war ihm dabei immer noch etwas komisch zumute. Dominik trat vor und öffnete die gewaltige Türe. Vor ihnen erstrahlte eine prächtige Eingangshalle. In ihrer Mitte stand eine riesige Treppe, die in die oberen Stockwerke führte und mit einem schönen, roten Teppich ausgelegt worden war. Überall standen alte Ritterrüstungen und an den Wänden hingen Schilde und Schwerter. Über der Halle schwebte ein gewaltiger Kronleuchter und erhellte die prächtige Szenerie. Weit vor der Treppe stand ein Tresen, hinter welchem ein Mädchen stand. Sie hatte etwas kleinere Augen als die normalen Frauen und stammt definitiv aus einem asiatischen Land. Ihre Haare waren sehr durcheinander gewuschelt und in ihren Haaren steckten mehrere schöne Blumen. Sie trug einen niedlichen, lilanen Kimono mit Blümchenmustern drauf und lächelte freundlich.
„Willkommen in der heiligen Gaststätte!“, sagte sie und lächelte wieder freundlich. Dominik trat an den Tresen heran und sagte : „Schönen Guten Tag, ich bräuchte Zimmer für 16 Personen.“
Das Mädchen sah ihn erschrocken an und flüsterte : „16? Oh mein Gott, ich weiß gar nicht ob wir überhaupt noch so viele Zimmer frei haben..“ Bei diesen Worten blickte sich Dominik um und bemerkte eine unheimliche Stille, außer ihnen und der Frau schien niemand in diesem Gebäude zu sein. Er wandte sich grinsend wieder an das hübsche Mädchen und flüsterte : „Dafür das angeblich schon so viele Zimmer belegt sein sollen, ist es hier aber sehr ruhig...“
Das Mädchen sah ihn grimmig an und erwiderte : „Diese Leute sind ja auch noch gar nicht da, wir haben eine Reservierung für eine Bande von Frauen aus dem Orient. Sie dürften heute Abend hier eintreffen und wären sicherlich schlecht gelaunt, wenn ihre reservierten Zimmer besetzt wären. Meinst du nicht auch?“ Dabei warf sie Dominik einen vorwurfsvollen Blick zu und zwinkerte.
Dominik schluckte und gab ihr keine Antwort und sie vergrub ihre Augen in ihren Mietheft. Sie schrie auf und sagte : „Ah, ich habe da doch noch was für euch. Allerdings müsstet ihr euch dann auf die Pelle rücken. Ich habe noch 4 freie Zimmer, in welchen je 4 Leute schlafen können. Ist das in Ordnung oder wollt ihr euch lieber nach einer anderen Gaststätte umsehen?.“
„Moment mal bitte“, sagte Dominik und ließ das Mädchen verdutzt am Tresen stehen. Er ging zu seinen Mitstreitern und sagte : „Hört mal zu, diese Gaststätte ist so gut wie ausgebucht. Allerdings sind noch 4 Zimmer mit je 4 Betten übrig. Es müssten sich also heute Nacht immer 4 Leute ein Zimmer teilen.“ Unter den tapferen Männern machte sich Meckerei breit und Dominik fuhr grinsend fort : „Dafür kommen heute Abend einige heiße Frauen aus dem Orient. Wir werden also viel Spaß haben. Na was sagt ihr?“
„Auf die Frauen“, riefen die Männer und gaben Dominik damit ihr Einverständnis. Er ging wieder zu dem Tresen und sagte : „Also gut, wir nehmen die Zimmer.“
Sie lächelte und erwiderte : „Eine sehr gute Entscheidung. Es sind sogar sehr schöne Zimmer. Ich denke mal, dass ihr heute Nacht eh nicht zur Ruhe kommen werdet. Immer wenn Männer und Frauen hier übernachten, geht es drunter und drüber. Wird echt eine lange Nacht für mich.“ Sie drückte ihm 4 Schlüssel in die Hand und schob ihn noch eine Handynummer zu. „Wenn was sein sollte, kannst du mich unter dieser Nummer sofort erreichen. Sicher ist sicher.“
Dominik betrachtete die Nummer und entgegnete : „Vielen dank!“ Er nahm die Schlüssel an sich und verteilte sie an seinen Mitstreitern. Die Männer ergriffen ihr Gepäck und stiegen die Treppen hinauf. Lancelot bemerkte wie das Mädchen vom Tresen ihnen hinterher starrte. Er drehte sich zu ihr um und sie warf ihm einen merkwürdigen Blick zu. So als wolle sie ihn vernaschen und gleichermaßen umbringen. Er fand es einfach nur unheimlich und ging weiter ins obere Stockwerk. Das Mädchen sah ihnen noch etwas nach und starrte dann auf die Uhr. „Sie müssten bald hier eintreffen“, murmelte sie und packte ihre Unterlagen zusammen.
Die Männer richteten sich in ihren Quartieren häuslich ein und bezogen ihre Betten. Dominik nahm sein Handy und rief seinen besorgten Vater an um ihn mitzuteilen, dass er sicher am Gasthaus eingetroffen war. Seinen Vater viel ein schwerer Stein vom Herzen und Dominik musste schmunzeln, er wusste nicht was er je machen sollte, wenn sein toller Vater eines Tages mal nicht mehr da sein sollte. Dominik teilte sich mit Lancelot, Voldo und Zordrak ein Zimmer und die vier spielten zusammen Poker.
„Och Menno, immer verliere ich“, murmelte Lancelot und fand das gar nicht mehr lustig. Voldo legte seine Karten auf den Tisch und sagte : „ich habe schon wieder gewonnen.“ Daraufhin lachte er und nahm den ganzen Gewinn an sich.
Zordrak schlug auf den Tisch und meckerte : „Schon das 6. Mal in Folge das du jetzt gewonnen hast, du schummelst doch total.“ Voldo gab darauf keine Antwort und musste wieder lachen. Er hatte wirklich sehr viel Spaß dabei.
Sie spielten noch mal eine Runde und Voldo sagte am Ende wieder : „Ich habe gewonnen.“ Er legte seine Karten auf den Tisch und wollte gerade den Gewinn an sich nehmen, als Dominik sagte : „Nicht so schnell.“ Er legte seine Karten auf den Tisch und Voldo wurde weiß im Gesicht. „ICH habe gewonnen“, lachte Dominik und nahm den Gewinn an sich. Voldo biss sich auf die Unterlippe und fand das gar nicht so lustig.
Gerade als sie ein neues Spiel beginnen wollten, machte ein seltsamer Krach von draußen die 4 aufmerksam. „Was ist das für ein Lärm?“, fragte Lancelot.
„Bin ich etwa Jesus?“, erwiderte Dominik und ging zur Türe. Er öffnete die Türe und bekam beinahe einen Herzinfakt. Vor der Türe stand Darunia und sagte : „Die Frauen sind da, kommt mal mit und schaut die auch mal an. Die sind gerade dabei sich hier anzumelden.“
Die 4 zuckten mit den Achseln und gingen einfach mal mit. Auf dem Geländer der Treppe standen bereits die ganzen anderen Krieger und betrachteten ausgiebig diese Frauen. Dominik stellte sich auch an das Geländer und sah hinunter. Er erblickte einen Haufen von Frauen, ungefähr genauso viele, wie er mit seinen Mitstreitern. Sie trugen alle indische, bauchfreie Hochzeitskleider in weiß. Von den Augen her, schienen es Frauen aus dem weit entfernten Königreich Japan zu sein, aber sicher war Dominik sich da nicht.
Plötzlich erweckte eine von ihnen ganz besonders seine Aufmerksamkeit. Sie trug ein rotes, ebenfalls bauchfreies Hochzeitskleid, welches mit goldenen Farben und Blättern verziert war. Ihr Schleier war ebenfalls rot und hatte goldene Streifen und auf ihrem Kopf hing die schönste Kette von allen. Sie trug goldene Ohrringe, goldene Armreife und eine Halskette aus Gold. Ihre ganze Erscheinung war edler als die der anderen Frauen und ihr Gesicht war auch schöner. Sie drehte sich zu ihn um und blickte ihn an. Beide sahen sich stillschweigend an und es war als wären Dominik und sie alleine. Wer war diese geheimnisvolle Frau nur? Und warum konnte er seinen Blick nicht von ihren wenden?
Dominik´s Männer nahmen derweil Kontakt mit den Frauen auf, nur er stand noch regungslos am Geländer und das hübsche Mädchen unter dem Geländer und beide starrten sich an. Nichts rührte sich, nur durch einen leichten Windstoß flatterte ihr Schleier ein wenig. Es war eine unheimliche Szenerie, die Lancelot da beobachtete und irgendwie spürte er, das mit diesem wunderschönen Mädchen etwas nicht stimmte.