wenn ihr so auf lange Teile besteht...
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7. Kapitel – Eine neue Heimat
Die beiden Raumschiffe landeten mit zusammen auf der Erde, doch der Abstand zwischen ihnen war so groß, dass Vegeta sich erst einmal in Ruhe umgucken konnte. Er war auf einer Lichtung gelandet und ging in Richtung Wald, in die Richtung, in der er die beiden anderen erwartete. Unter dem Schutz der Baumkronen ging er durch den Wald, Vogelgezwitscher erfüllte den Wald und ab und zu ließen sich auch kleine Tiere erkennen, die Vegeta noch nie in seinem Leben gesehen hatte. Und auf einmal überkam ein Gefühl der Sehnsucht und ihm kam alles nicht mehr fremd, sogar auf eine seltsame Art und Weise vertraut vor. Er hockte sich kurz auf den weichen Waldboden und betrachtete eine weiße Blume, alles erinnerte ihn an die erste Nacht, die er auf Nox verbracht hatte. Mit jedem Schritt den er tat, kam ihn die Gegend vertrauter vor. Langsam packte Vegeta eine Panik und seine Schritte wurden immer schneller, bis er letztendlich anfing zu rennen. Die Äste der Bäume peitschten ihm ins Gesicht und er stolperte mehr als nur einmal über eine Baumwurzel, doch wie durch ein Wunder stürzte er nicht und stolperte so weiter durch den Wald. Auf einmal hörte er wieder Stimmen in seinem Kopf und er hörte wieder diese grausamen Schreie seiner Familie und Explosionen, er rannte noch schneller und als sich der Wald lichtete sah er durch die Bäume etwas rotes am Horizont. Er erwartete wieder auf jenem Hügel zu stehen und unter sich das brennende Dorf zu sehen, doch so war es nicht. Er stand plötzlich am Rand einer Klippe und vor ihm lag das weite, offene Meer, die untergehende Sonne färbte den Horizont rot und mit einem knallen brachen sich die Wellen an den Klippen. Am Himmel kreisten kreischend zwei Adler. Vegeta ließ sich ins Gras fallen „Was ist bloß los mit mir? Warum bilde ich mir so seltsame Sachen ein?“ Eine Stimme aus dem Wald riss ihn aus seinen Gedanken. „Da bist du ja, wir haben schon seit einer viertel Stunde nach dir gesucht! Geht es dir gut?“ Son Goku machte ein besorgtes Gesicht und ging einen Schritt auf Vegeta zu und streckte ihm die Hand entgegen, um ihm aufzuhelfen. Erschrocken sprang Vegeta auf und schlug Son Gokus Hand weg „Ich brauche deine Hilfe nicht, Kakarott!“ Son Goku und Piccolo standen leicht verwirrt da und schauten Vegeta nur ungläubig an, der mit verschränkten Armen an der Klippe stand. „Dann halt nicht. Wenn was ist, du weißt ja wie du und findest … immer der Aura nach“ sagte Son Goku und musste anfangen zu lachen, dann verschwand er zusammen mit Piccolo im Wald.
Nachdem die Sonne untergegangen war, konnte man noch immer den Prinzen der Saiya-jins an der Klippe stehen sehen.
Der Mond schien hell und erleuchtete den Krieger, der sich inzwischen hingesetzt hatte und Vegeta schaute blickte in den sternklaren Himmel. „Ihr fehlt mir“ Dann richtete er sich wieder auf und ging. Er versuchte sich zu konzentrieren und die Aura von Son Goku oder Piccolo zu erkennen, doch er fand sie nicht, enttäuscht grub er seine Hände in seine Taschen und fühlte auf einmal etwas Hartes. Als er sie wieder herausnahm hatte er in seiner rechten Hand einen Scouter, sofort setzte er ihn auf und augenblicklich fing er an zu piepsen. Vegeta folgte dem Signal und landete einen Kilometer von Son Goku entfernt und legte den Rest des Weges durch den Wald zu Fuß zurück. Im Wald stand ein kleines Haus auf einer Lichtung. Es lag ein bisschen unterhalb von seinem Standort und vor dem Haus saßen mehrere Menschen um ein großes Lagerfeuer herum. Dort war Son Goku auf Anhieb und auch Piccolo war mit seinem Umhang nicht schwer auszumachen, doch da waren noch viele Leute. Neben Son Goku saßen zwei Frauen, neben der mit den blauen Haaren noch ein weiterer Mann. Er war recht kräftig, schien aber bei weitem nicht so stark wie Kakarott zu sein, daneben saßen ein weitere Mann, auch ein Kämpfer und ein kleiner Junge mit weißem Gesicht. Neben Piccolo saß ein recht kleiner Kerl mit Glatze und ein sehr großer, dicker Kerl mit einem Hut mit zwei Hörnern auf dem Kopf, auf der anderen Seite war noch ein alter Mann, der wahrscheinlich so alt war wie alle anderen zusammen. Sie bemerkten nicht, dass sie seit einiger Zeit von zwei sehr aufmerksamen Augen beobachtet wurden. Doch Vegeta entdeckte noch eine weitere Person: Ein Junge, er schätzte sein Alter auf zehn oder zwölf saß ebenfalls neben Piccolo. Sie schienen richtig Spaß zu haben und immer wieder schallte Gelache zu Vegeta hoch. Der stand immer noch am Rand des Waldes und versteckte sich in der Dunkelheit „Ich gehöre hier nicht hin…“ und er dreht sich um, doch trotz alles Vorsicht trat er auf einen kleinen Ast, der auf dem Boden lag. Ein Knacken drang durch die Dunkelheit und auf einmal waren alle um das Lagerfeuer still. Son Goku und Piccolo waren aufgesprungen und schauten in seiner Richtung, doch sie konnten ihn nicht sehen. Vegeta hielt in seiner Bewegung inne, und als er sich vergewissert hatte, dass die anderen sich wieder hingesetzt hatten wollte er sich auf den Weg machen, doch er kam nicht sehr weit. „Du musst Vegeta sein.“ Hinter sich hörte er eine weibliche Stimme und drehte sich ruckartig um und funkelte die Frau böse an. „Hey … musst nicht gleich sauer sein. Komm doch mit zu den anderen.“ Als er ihr in ihr Gesicht schaute, erkannte er ein wunderschönes Paar Augen und ein schönes Gesicht, das von blauen – oder waren es lila – Haar umgeben wurde. Er starrte sie eine geraume Zeit an und eh er sich umsehen konnte, hatte die Frau ihm am Arm gepackt „Ich bin Bulma. Komm mit, ich stell dich den anderen vor.“ Sie ging voraus und hielt nach einigen Metern noch mal an, um sich zu vergewissern, dass Vegeta ihr auch wirklich folgen würde. Dann ging sie zu den anderen und Vegeta trottete ihr hinterher. Nachdem sie am Lagerfeuer angekommen waren, begrüßte ihn Son Goku sofort und auch Piccolo nickte den Kopf, es passte zu seiner Art, wie er Vegeta begrüßte und Son Goku machte Vegeta mit den anderen bekannt „Das ist meine Frau Chichi, Bulma hast du ja bereits kennen gelernt“ er deutete auf die Frau, die Vegeta zum Feuer geführt hatte „Dann sind da noch Yamchu und Tenshinhan“ er zeigte auf den dreiäugigen Mann links neben Vegeta „der kleine ist Chao-Zu. Der andere kleine mit der Glatze ist Krillin, Piccolo kennst du ja schon und der Rinderteufel dort ist mein Schwiegervater.“ Der dreiäugige, den Son Goku Tenshinhan genannt hatte, ergriff das Wort „Und du bist also der Prinz der Saiya-jins, den Son Goku von Namek mitgebracht hat.“ „Um eines klar zu stellen, Kakarott hat mich nicht hier her gebracht und ich habe auch noch eine Rechnung mit ihm offen.“ Bulma war die erste, die wieder etwas sagte „Kakarott? Du meinst Son Goku?“ „Ja, sein Name ist nicht Son Goku sondern Kakarott.“ „Das ist anscheinend der Name, den mir meine Eltern gegeben haben. Aber hier heiß ich Son Goku.“ Mischte sich Son Goku ein.
Plötzlich hörte Vegeta die Stimme eines Kindes hinter sich „Bist du Vegeta? Ich hab dich mir größer vorgestellt.“ Vegeta fuhr herum „Werde mal nicht …“ Doch er konnte nicht zu Ende reden, denn Son Goku unterbrach ihn „Ups … ich habe ja Son Gohan ganz vergessen. Vegeta, dass ist mein Sohn.“ „Dein …Sohn?“ Also war der kleine dort vor ihm auch ein Saiya-jin. Ihn hatte Kakarott also gemeint, als er auf Namek von noch einem Saiya-jin gesprochen hatte. Aber Vegeta fühlte sich in dieser Runde nicht wohl und er wollte schon wieder gehen, als plötzlich sein Magen sich zu Wort meldete. Er hatte seit Tagen nichts mehr gegessen, also setzte er sich zu den anderen und gönnte sich erstmal eine üppige Mahlzeit. „Was das Essen angeht sind wohl alle Saiya-jins gleich.“ Bemerkte Bulma und die Runde fing an zu lachen und auch Vegeta konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. So verging die halbe Nacht und zum Schluss waren nur noch Bulma, Piccolo, Chichi, Son Goku und sein Sohn da. „Ich werde jetzt auch gehen“ sagte der Namekianer und verließ die kleine Runde. Auch Vegeta wollte sich auf den Weg machen – aber wohin? Die Frage beantworte ihm Bulma, als hätte sie seine Gedanken gelesen „Vegeta kommt mit mir zur Capsule Corporation!“ Er wollte ihr widersprechen, doch wieder riss sie das Wort an sich „Keine Widerrede. Schau dich mal an, du brauchst dringend was Ordentliches zum anziehen und außerdem ist unser Haus groß genug.“ Vegeta schaute an sich herunter und ihm fiel auf, dass er immer noch den zerstörten Brustpanzer trug und darunter den dunkelblauen Kampfanzug, der teilweise zerrissen und an mehreren Stellen mit Blut oder Schmutz verdreckst war. „Eine Gute Idee, ich komm dann morgen mal bei euch vorbei.“ Sagte Son Goku und ging gemeinsam mit seinem Sohn und seiner Frau ins Haus. Nun waren nur noch Vegeta und Bulma übrig, die mit ihrer durchaus angenehmen aber bestimmenden Art ihm klar machte, dass er mitzukommen hatte.
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als nächstes: 8. Kapitel – Zeit des Friedens
...das kann aber ein bis zwei Tage dauern