Changes [Original]

wow. das hat mir mal wieder sehr gut gefallen :) besonders, als du chesters verhalten beschrieben hast! wirklich gut geschrieben, hast du einpsychologiestudium hinter dir oder was????? wow echt...
also, ich freu mich wie immer auf den nächsten teil :D

bussi
gato
 
Hallöchen

Ich fand den Teil wieder sehr gut, vor allem die Beschreibung von Chesters Innenleben. Du hast durch diese Telepathie-Sache einen sehr geschickten Weg gefunden, um auch seine Gefühle und seine Gedanken immer wieder darzustellen, obwohl du in der Ich-Person schreibst.

Also, klasse gemacht, richtig interessant, auch schön, wie Chester den Blick hebt und "Ada" sagt.
ich will eigentlich nur wissen, wie es weitergeht, also schön schreiben, hm?

bye, Sahlene
 
Hallo zusammen!

Mann .. *ächz* für diesen Teil werdet ihr mich hassen .. *heul* Er ist irgendwie .. irgendwie so ganz anders geworden, als ich wollte .. Nya, so wollte ich es eigentlich schon, aber es selbst zu lesen macht es irgendwie .. total .. dämlich .. *schluck*
Also denn, reißt mich in Stücke ..
Aber erst bedanke ich mich noch schnell bei euch für eure lieben Commies! :) Ruths Körper ( *räusper* ) war ja wieder etwas im Gespräch, deswegen sag ich noch schnell was dazu:
Da ich das selbst nicht ganz mitbekommen habe, dass es eigentlich etwas unlogisch ist mit diesem ganzen körperlichen Empfinden andererseits aber auch wieder logisch .. ich meine, hey, wer weiß schon, wie das so ist, wenn man sich von seinem Körper trennt und zum nächsten Geist hinüberwandert .. ? Jedenfalls - weil ich das in den Gedankenbesuchen davor schon so gemacht habe und, wie gesagt, nicht bemerkt habe, dass es eventuell auch anders sein könnte, habe ich das bei Ruths Körper auch unbewusst so gemacht. Natürlich war sie schon vorher tot und das, was Ada da nun gefunden hat, ist .. hn .. ein Hinweis darauf, dass sie nun endgültig verstorben ist .. O.o"

@Tiara: Öhm .. jetzt habe ich die Hälfte von dem, was du gesagt hast, schon wieder für alle gesagt .. O.O und dabei war dein Commie diesmal auch so lang *froi* Aber danke, dass du dir wieder die Mühe gemacht hast, die Rechtschreibfehler rauszusuchen *lächelt* Was den weiteren Verlauf der Geschichte angeht .. *seufz*

@Shan'xara: Nya, was den Körper angeht, siehe oben, kann ich dazu nur sagen .. so langsam gehen mir die Erklärungen für meine Patzer aus .. *pfeift*

@Gari: Nö, und eigentlich sollte man ja auch nicht alles durchschauen - wäre sonst ja langweilig, oder? ;)

@stLynx: Öhm .. so logisch hat sie da gerade nicht gedacht .. *drop* Und sie hat eher auf Bewusstlosigkeit getippt .. *heftignickt* ( :dodgy: )

@Kitti: Komische Reaktionen .. ? O.O Hey, wenn du das so siehst, bist du vielleicht die einzige, die mir für den Teil nicht den Kopf abschlägt ..

@Hilda: Macht nix ;) Was Ruths Geist angeht - was er ja eigentlich nur noch war - nun, da habe ich mich oben rauszureden versucht .. *pfeift* Normalerweise hätte der Geist verschwunden sein müssen, aber dann hätte Ada nicht gewusst, was mit ihr passiert ist, und ihr .. Geist kann irgendwie auch noch dazu aufgefasst werden, dass Ada es nicht alleine in Chesters Kopf geschafft hat .. zumindest über fünfzigtausend Ecken könnte man darauf kommen .. :dodgy:

@Amiel: Macht nix, kurze Commies sagen auch viel aus *nickt* und bei manchen Leuten sogar viel, viel mehr als ellenlange (mich als Paradebeispiel ..)

@*gato_negro* Wow, war das so überzeugend? *froi* Psychologiestudium? Nö, geh noch zur Schule :p

@Sahlene: Danke schön :) Dafür glaube ich nun allerdings, dass das ganze etwas abstürzt .. aber weitergeschrieben ist es und ich bin auch (fast) am Ende *nickt*

*seufz* ..


Kapitel o3: Freiheit
Akt o3, Teil o1

Mir stockte im wahrsten Sinne des Wortes der Atem, als ich ihn tatsächlich meinen Namen aussprechen hörte. Die Freude darüber, dass er mich erkannt hatte, machte sich sofort in einem erleichterten Lächeln auf meinem Gesicht bemerkbar.
„Ja“, rief ich freudig aus, „ja, Chester, ich bin’s, Ada. Ganz genau.“
Er sah mich nur an, als könnte er es nicht recht fassen. „Was ... machst du hier?“, fragte er stockend, die Stimme brüchig und gesenkt, während seine Augen mir verrieten, dass er noch immer nicht ganz bewusst bei mir war. Dafür hatte er jedoch aufgehört, vor und zurück zu schaukeln, und er brabbelte auch nicht mehr vor sich hin. Momentan sah ich das als großen Fortschritt an.

„Dir helfen“, antwortete ich und hörte nicht auf, über seinen Arm zu streichen. Irgendwie hatte ich dadurch das Gefühl, ihn in der Gegenwart zu halten.
„Helfen?“, wiederholte er wie begriffsstutzig und da merkte ich erst, dass es wirklich das war, was ich wollte. Natürlich wollte ich auch nicht, dass sein anderes Ich die Welt in Schutt und Asche legte, aber ich wollte ihm auch helfen. Helfen, zu sich selbst zu finden, das Dunkel in ihm zu besiegen.
„Ja.“ Ich grinste schwach. „Die Oberhand über es zu gewinnen. Weißt du? Das hast du gesagt.“
„Ich ...“ Bestürzt riss ich die Augen auf, als der Schmerz in seinem Blick auf einmal zu explodieren schien. Tränen schimmerten deutlich in dem dunklen Braun, als er den Kopf zurück auf die Knie presste. „Oh, Ada, es tut so weh. Es tut so weh. Ich kann nicht mehr.“ Mit klammen Fingern griff er nach meiner Hand und hielt sie wie einen letzten Anker fest.

Fast schien es mir, als würde sich seine Qual auf mich übertragen, so sehr empfand ich mit ihm, obgleich ich vermutlich nicht einmal annähernd nachfühlen konnte, wie es in seinem Innersten aussah.
Dennoch spürte ich etwas Feuchtes über meine Wangen laufen.
Seine Vergangenheit, sein Verhalten, wie er hier so zusammengekauert da saß, all das rief ein Mitleid in mir wach, das vermutlich größer war, als er verdient hätte. Aber um ihm weniger geben zu können, hätte ich ihn in der letzten Zeit nicht so gut kennen lernen dürfen.
Nun konnte ich nicht anders.

„Kann ... nicht mehr.“ Mit einem Male wurde sein Griff um meine Hand schwächer. Eine unsichtbare, doch spürbare Welle pulsierte durch die wasserfreie Kuppel und schien Chester ein Stück weit von mir wegzudrücken, ohne ihn zu bewegen.
Instinktiv griff ich mit meiner anderen Hand nach ihm. „Nein!“, rief ich erschrocken aus, ohne genau zu wissen, gegen was ich da protestierte. Ich hatte nur so eine Ahnung, als ob das, was hier gerade geschah, weder gut für ihn noch für mich oder die Welt wäre. „Nein, Chester. Bitte, gib dich jetzt nicht auf. Sieh mich an. Sieh mich an!“ Ich zerrte einmal wenig sanft an seinem Arm und er hob den Kopf ganz leicht an, sodass seine Augen mich gerade erfassen konnten.
Doch das reichte mir schon.
Blickkontakt.
Blickkontakt war gut.

Ich grub meine Augen in seine. „Wenn du jetzt einfach so gehst, verzeih ich dir das nie, ist das klar?! Reiß dich zusammen, verflucht! Kämpf gegen das an!“ Ich wusste nicht mehr so recht, was ich da eigentlich von mir gab. Es war mir nur wichtig, dass ich überhaupt etwas sagte. Dass ich ihn ermutigte, sich nicht aufzugeben, dass er wusste, dass hier noch jemand war, der an ihn glaubte.

Doch seine Augen zeigten kein Verstehen.
Eine weitere unsichtbare Welle wabberte über uns hinweg und diesmal spürte ich den reißenden Druck sogar an mir selber. Es zog mich ... auseinander.

„Verdammt, hör mir zu, Chester!“, brüllte ich mir erhobener Stimme, obgleich noch immer eine die Situation Lügen strafende Stille um uns her herrschte. Allerdings befürchtete ich anders, dass er mich nicht hören könnte - auf welche Weise das auch gemeint sein könnte.
Und außerdem kroch die altbekannte Panik erneut in mir hoch, trieb mich ungewollt zur Eile an.
„Das ist das alles doch nicht wert! Scheiß auf die Wissenschaftler! Wenn ... wenn du die ganze Welt zerstörst, bist du auch nicht besser! Chester, wir sind frei. Ash ... Ash hat den Zaun abgerissen! Alle sind draußen und können endlich wieder anfangen zu leben. Willst du ihnen das kaputt machen? Sollen sie die ganze Zeit hier drinnen etwa umsonst ausgeharrt haben?“

Als er noch immer keine Reaktion zeigte und der Druck auf mich langsam anfing zu schmerzen, schrie ich ihn noch lauter an, verschwendete keinerlei Gedanken mehr daran, was da aus meinem Mund hervorsprudelte: „Und was ist mit mir? Ich will auch wieder leben! So viele sind gestorben und ... Ash hat sich ... geopfert ... für uns! Ausgerechnet Ash!“ So etwas wie ein Aufblitzen tauchte in seinem Blick auf. „Er hat uns gesagt, dass wir fliehen sollen, und ist selbst geblieben. Mir hat er das gesagt! Scheiße, es war nicht einmal Absicht! Aber er hat es trotzdem durchgestanden, um uns zu helfen. Um all den anderen zu helfen! Und du? Du kannst es nicht kleiner aufziehen und Selbstmord begehen. Du willst aus reiner Eigensucht heraus alles zerstören, bloß weil du dir selbst nicht helfen kannst! Weil du zu feige bist, das durchzustehen!“ Die Worte unterstreichend, packte ich ihn fest mit beiden Händen und zerrte ihn grob zu mir, gegen den unwirklichen Druck, der sich in der Kuppel aufgebaut hatte, ankämpfend.
Allerdings rührte weder er sich noch ich mich.
Aber das war auch nicht entscheidend.

Er hob seinen Kopf weiter an, der Ausdruck in seinen Augen klärte sich. Hoffnung und Zuversicht durchfluteten mich umgehend und reflexmäßig hielt ich ihn noch fester. Es schienen Ewigkeiten zu vergehen, in denen der Druck beständig weiter auf mich ausgeübt wurde, mich langsam sprengte, bevor sich etwas tat.
„Du hast Recht“, sagte er dann nur und so vollkommen unzusammenhängend, dass ich im ersten Augenblick nur völlig geplättet war. Im nächsten Moment brach auch schon ein gewaltiges Tosen los, das mit voller Lautstärke an meine Ohren drang.

Erschrocken zuckte ich zusammen und sah mich in alle Richtungen um, bis ich erkannte, dass dieser Lärm von den Wasserfällen kam, die rund um die wasserfreie Kuppel in die Tiefe stürzten.
Plötzlich gaben sie Laute von sich.
Ich wirbelte zurück zu Chester. „Was ... ?“ Ich unterbrach mich mitten im Satz. Chester hatte den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen, wobei diese sich unter den Lidern jedoch mit rasender Geschwindigkeit bewegten. Nachdrücklich entzog er sich mir, kurz bevor ich es hörte.

Ein Kreischen.

Anders konnte man es nicht bezeichnen.
Ein wildes Kreischen wie von einem verwundeten Tier hallte scheinbar durch Chesters gesamte Gedankenwelt und brachte meine Nervenenden zum Singen. Aufstöhnend hielt ich mir die Ohren zu. Hass, Zorn und Schmerz schwangen so überdeutlich hörbar in diesem Ton mit, dass es einem fast das Herz mit selbigen Gefühlen überquellen ließ.
Mir lief es eiskalt den Rücken hinunter.

Dann explodierte erneut eine dieser Druckwellen durch den Raum, diesmal viel heftiger als die Male davor. Von der Wucht wurde ich fast umgerissen, konnte mich jedoch noch so gerade dagegen zur Wehr setzen.
Chester hingegen, der bis dahin ohnehin einen recht schlaffen, gar nicht mehr anwesenden Eindruck gemacht hatte, wurde von dieser Welle gnadenlos erfasst und zurück in die Ketten gepresst, dass es nur so klirrte.

Das Kreischen hatte seinen Ursprung nun direkt vor mir.
___________________________________________
to be continued ..

Nya *schulterzuckt* *schweigt* Zumindest ist hier noch nicht das Ende ..

Danke für's Lesen,
- SnowWhite
 
Woah...!!! Oo
Also wenn ich ehrlich sein soll ich habe vom letzten Stück dieses Teils nix kapiert. Null Ahnung was da passiert ist. Aber eins kann ich sagen!
Hat sich echt mega angehört! Einfach riesig!

Weidaaaaaaaaa
Atenio Kitti
 
stimmt wäre langweilig wenn man alles durchschauen könnte also chester is wenigstens net verloren aber das also ich würde jetzt sponntan auf diese etwas in chester tippen und das hat ada jetzt ja genau vor sich! bin mal gespannt was se jetzt macht bzw was passiert. der teil war gut freut mich das de weiter geschrieben hast! hdggdl
 
Hm... Ich denke mal, Chester will sich umbringen, wie Ada gesagt hat... Das war zwar wohl nicht im Sinne der Erfinderin, aber es sollte wenigstens die Welt retten ;)...
 
*g* du hättest Ruths Geist auch grad in dem Moment verschwinden lassen können, als Ada ihn sieht, dann hätte sie es wohl auch geschnallt *lacht*
Aber egal. Zu deinem neuen Teil... hm... dich zerreißen für diesen Teil? *überlegt*... führe mich nicht in Versuchung, grad bei dem Ende, dass an so einer spannenden Stelle aufgehört hat, kommt mir der Gedanke sehr verlockend vor! Ansonsten weiß ich echt nicht, was du hast... mir gehen wirklich langsam die Lobesworte aus. Der Teil war wieder ungeheuer fesselnd und du hast sowohl Adas Verzweiflung als auch Chesters Selbstaufgabe hervorragend rübergebracht. Ich frag mich jetzt natürlich auch, von wem das Kreischen stammt, sicherlich von dem anderen dunklen Ich, oder? Zumindest hatte ich den Eindruck, dass Chester nun doch versucht, mit all seiner Willenskraft seinen anderen Geist zu bezwingen. Nja vielleicht lieg ich auch mit meiner Vermutung falsch *g* Was solls^^ Ich bin riesig gespannt, wie es weitergeht^^
bis dann :wavey:
Hilda
 
Hallo! also ich bin endlich wieder mal da, und dann gibt es auch gleich was zum weiterlesen *freu*
OK, ich werd jetzt ganz schonungslos vorgehn...
ich fand ziemlich viele vormulierungen nicht so gut, und ich muss sagen, das war nicht dein bester teil.....

Seine Vergangenheit, sein Verhalten, wie er hier so zusammengekauert da saß, all das rief ein Mitleid in mir wach, das vermutlich größer war, als er verdient hätte.
Warum hat er das nicht verdiehnt??? versteh ich nicht.....
Ich grub meine Augen in seine... klingt seltsam....
Allerdings befürchtete ich anders, dass er mich nicht hören könnte - auf welche Weise das auch gemeint sein könnte.
Doch ich befürchtet, dass er mich sonst nicht hören könnte - ...
Du willst aus reiner Eigensucht heraus alles zerstören
Ich wär ja für Selbstsucht, aber das schlägt sich vielleicht mit Selbstmord....


Adas kleinen ausbruch fand ich ziemlich gut. von chesters seite kam mir ein bissal zuwenig, ich weiß nicht, da fehlte irgendwas...

is aber nicht bös gemeint...

also ich hoff die kritik hat dir was gebracht...
ich freu mich schon auf die nächsten teile!!! und der teil war trotzdem nicht schlecht, nur nicht so super gut wie die anderen...

cu amiel
 
Hallo!
Ich bin hin und weg von deinem FF.
Ich hab es mir Gesten angefangen durch zu lesen und hätte ich nicht zur Arbeit müssen, ja dann hätte ich es am einen stück gelesene *g* (ich kam fast zu spät weil ich mich nicht losreißen konnte)
Und heute Morgen musste ich gleich weiter lesen.
Ich kann dir aber kein so langes Kommentar schreiben wie Aniel.*g*
Mir schwirrt noch der Kopf!
Aber ich hab mich gestern gefragt, warum gebt es kein Schriftsteller Wettbewerb, wo man neue Talende entdecken und fördern tut?
Oder gebt es so was?
Dann haben die keine Augen in Kopf oder sind zu fein in ein solche Forum zu gehen um neue Talende zu finden?
Und ich finde du hast Talent!
Ich bedaure nur da ich es nicht früher gesehen hab.
Aber ein Vorteil hat's ja.Ich musste nicht so oft auf ein neuen Teil warten *g*
*jetzt schwafle ich dich doch foll*
Zu letzten Teil;
Nun so eifach lässt sich das adere ich nicht besiegen. Er ist ja nun frei!
Und mehr interessiert in nicht.
Nur die Zerstörung der Bösen Welt, die in alles genommen hat was in einmal was bedeute hat und geliebt.
Denn anderen Manchen hatte es ja auch nicht interessiert was seiner Familie passiert ist, warum soll er sich für sie interessieren?
So das war's! *g*
Ich warte jetzt ungeduldig auf die letzten Teile und gespant sein wie es weiter geht!
 
"Allerdings befürchtete ich anders, dass er mich nicht hören könnte - auf welche Weise das auch gemeint sein könnte" - hö? Den Satz versteh ich irgendwie nicht :confused2
Überhaupt gab es da einige Passagen, die sich mir nicht so recht erschlossen haben, was ja in einer Gedankenwelt durchaus nicht unlogisch sein muss, mich aber doch einigermaßen verwirrt hat. Stilistisch natürlich nichtsdestotrotz sehr gut.
 
Hallo zusammen!

Ganz kurz wer's glaubt, wird selig .. was vorweg zu dem Teil: Auch diesmal empfindet Ada wieder körperlich an einigen Stellen sogar sehr .., aber ich fand, das passte da jetzt einfach und außerdem habe ich es, wie schon gesagt, in den Teilen vorher auch immer so gemacht, also .. sei's drum. Hoffe, ihr nehmt mir das nicht übel ;) Und danke schön für eure lieben Commies! :knuddel:

@Kitti: Nix kapiert? OO" Aber wenn es sich gut angehört, ist das ja immerhin schon mal nicht schlecht *grins* Vielleicht verstehst du mehr zumindest will ich das doch mal hoffen .., wenn du den nächsten Teil gelesen hast ;)

@Gari: Hui, du hast's verstanden *froi* Joa, so ist es *nickt* Was passiert? Glaubst du echt, das sage ich jetzt? *pfeift* Mann, was bin ich wieder am Schwafeln .. :dodgy:

@Shan'xara: *puh* Noch jemand, der durchgestiegen ist *smile* Manchmal verstehe ich ja selbst nicht ganz, was ich da fabriziere, aber wer weiß, was noch alles kommen wird .. ? Außer mir natürlich .. -.-"

@Tiara: Tja, bei dir eine Antwort zu schreiben, ist immer ganz leicht: *nickt* <-- und zwar zu so ziemlich allem, was du gesagt hast *grins* Klar muss Ada noch aus Chesters Geist raus, wenn sie nicht mit ihm draufgehen will .. und ja, der Schrei ist von dem "bösen" Ich ..

@Hilda: Öhm .. stimmt *drop* Das wäre eine Möglichkeit gewesen, dieses ganze körperliche zu umgehen .. allerdings habe ich ja gar nicht bemerkt, dass ich es so gemacht habe .. *amKopfkratzt* Nicht zerreißen? außer vielleicht dafür, dass ich den Teil doch irgendwo beenden musste *smile* Okay :D habe ich auch nichts gegen. Aber dass das dunkle Ich nun vor Ada sitzt, ist richtig *nickt*

@Amiel: *puh* Endlich jemand, der genauso denkt wie ich obwohl ich natürlich nichts gegen Lob habe, aber Kritik ist auch nicht schlecht - und böse bin ich dir deswegen auf keinen Fall ;) Das mit dem Seine Vergangenheit, sein Verhalten, wie er hier so zusammengekauert da saß, all das rief ein Mitleid in mir wach, das vermutlich größer war, als er verdient hätte. ist so gemeint, dass er eigentlich kein Mitleid verdient, weil er sich aufgibt und gleich alle und alles mit reinreißen will. Der Tod von Ash ist zwar nicht schön, aber deswegen will Ada nicht ebenfalls sterben ;) Was Chester angeht - das war auch der Hauptgrund, warum ich den Teil nicht so gut fand. Einfach "Du hast Recht" und ab geht's. Aber .. *schulterzuck* nun steht es ..

@Westlights13: :eek: Nicht wahr, noch eine Leserin! (?) Erstmal freue ich mich riesig, dass du dich offenbar nicht von meinem Geschreibsel losreißen konntest - und das, obwohl es so viel ist *froi* Über die Länge deines Kommentars mach dir mal keine Sorgen, *grins* der ist schon okay so alle Commies sind okay *smile* Und Danke für dein riesiges Lob :) *vollgeplättetist*

@stLynx: Okay, da habe ich mich vielleicht etwas .. hn .. unverständlich ausgedrückt. Es ist so gemeint, dass er sie a) nicht hören kann, b) vielleicht auch gar nicht hören will oder c) er sie zwar hört, aber ihre Worte keinen Sinn für ihn ergeben .. OO" und da haben wir wieder gelernt, wie man so etwas viel komplizierter in einen zweizweiligen Satz unterbringen kann .. :dodgy: Und die Passagen, die dir nicht so gut gefallen haben, nun, das hat ja auch schon Amiel gesagt: einige Formulierungen waren offenbar total daneben .. *seufz*

und jetzt hoffe ich nur noch, dass ich nicht zu viele Smilies verwendet habe OO" Ich liebe Smilies *grins*


Kapitel o3: Freiheit
Akt o3, Teil o2

N E I N!!!", schrie mir der eindeutig dunkle Teil von Chester schrill entgegen und starrte mich mit schwarzen Höhlen hasserfüllt an. „Hexe! Hexe! Was machst du hier? Was willst du hier? Lass mich zurück! Lass mich zurück!

Noch ehe ich es recht mitbekam, sprang er plötzlich aus der Hocke heraus auf mich zu. Ich stieß einen gerade noch erstickten Schreckenslaut aus, als er mich auch schon unter sich begrub. Die Ketten hielten ihn dabei diesmal nicht auf, da ich seinem anderen Ich zuvor zu nahe gekommen war. Ich fand jedoch auch nicht mehr die Zeit, zurückzuweichen, da mich die Ereignisse der letzten Sekunden wie so oft schon vollkommen überrumpelt hatten.
Instinktiv brachte ich nur noch meine Arme zwischen ihn und mich und versuchte, ihn von mir runterzudrücken, was viel leichter gesagt, als getan war.
Du bist schuld! Du allein!“, brüllte er mich an und nahm mir mit seinem ganzen Gewicht auf mir fast die Luft zum Atmen. „Du bist schuld!

Entsetzt bemerkte ich, wie er eine geballte Faust erhob, und zappelte panisch mit den Beinen unter ihm, während mein Herzschlag sich um ein Vielfaches erhöht zu haben schien. „Chester!“, konnte ich nur noch einem Hilferuf gleich herausbringen, indessen ich in einer reinen Abwehrgeste meine Arme hochriss, als seine Faust auch schon auf mich zugerast kam.

Ein scharfer Schmerz schoss meinen linken Arm entlang und ließ ihn geradezu vibrieren, sodass sich ein gequältes Wimmern von meinen Lippen löste. Angst bemächtigte sich lähmend meines Körpers, während ich verzweifelt zu überlegen suchte, was hier nur schon wieder geschah, und, was viel wichtiger war, wie ich hier wieder rauskommen sollte!

Gewaltsam drückte Chester meine Arme von meinem Gesicht weg, sodass ich ihn wieder ansehen musste, direkt in die zwei schwarzen Abgründe blicken musste, die mir wie die Eingänge zur Hölle erschienen.
Und ich konnte mich nicht abwenden.
Irgendwie brachte er es fertig, mich mit seinen Augen festzuhalten, drang mir all das auf, was sich in seinem Inneren abspielte. Die Furcht in meinem Herzen ließ mich erbärmlich aufjammern.
Du bist schuld! Du hättest dich nicht einmischen sollen. Warum hast du dich eingemischt! Hexe, Hexe! Ich hasse dich, ich hasse dich!

Dann geschah es.
Ohne Vorwarnung schwappte das volle Ausmaß seiner Schwärze auf mich über, floss eisig kalt und unaufhaltbar durch meinen Körper hindurch und tötete auf seinem Weg scheinbar jede andere Empfindung brutal ab. Schmerz durchfuhr mich übergangslos und ich fing an zu schreien, als sich die Kälte zu meiner Seele durchfraß und sie in rasend schneller Geschwindigkeit auszufüllen schien.

Schwarz eingefroren.
Schwarz eingefroren.
Schwarz eingefroren.


Der Gedanke hämmerte beinahe wie ein Mantra in meinem gepeinigten Geist, während mir Chester weiterhin all das aufzwang, mit dem er nicht fertig werden konnte.
Verzweifelt warf ich den Kopf hin und her, versuchte den dunklen Fluss aufzuhalten, damit er mir nicht meine letzten Gedanken vergiftete, während ich mich gleichzeitig unter ihm wand und davon kriechen wollte.
Aber er ließ mich nicht.

Mit beinahe übermenschlicher Kraft grub er seine Finger wie Krallen in meine Schultern und presste mich so hart auf den Boden, dass ich mich kaum bewegen konnte.
Doch den physischen Schmerz, den diese Behandlung eindeutig nach sich ziehen musste, nahm ich gar nicht wahr. Dafür tobte eine viel zu große geistige Qual in meinem Inneren. Das Gefühl, in all den fremden, dunklen Emotionen zu ertrinken, die mich urplötzlich überrollten, schier ausfüllten, wurde übermächtig.
Entsetzt wurde mir klar, dass ich nicht dagegen halten konnte. Die Kraft, mit der Chester all seine aufgestaute Pein in mich hineinzupumpen schien, war viel zu gewaltig für mich. Bereits jetzt hatte ich das Gefühl, dass es meine Seele zerfetzte, meinen Körper sprengte.
Das Fassungsvermögen war nahezu überstrapaziert.

Ich muss hier raus! Weg von ihm, weg von ihm!, dachte ich in einem letzten Anflug von Widerstand in einem Teil meines Geistes, der noch nicht von dieser zerstörerischen Woge erfasst worden war. Vielleicht, ganz vielleicht konnte ich mich ja dadurch retten, dass ich mich zurück in meinen richtigen Körper flüchtete. Immerhin war ich hier nur in Chesters Geist.

Unter Aufbietung all meiner Willenskraft blendete ich den Großteil der mich durchfahrenden Schmerzen aus und konzentrierte mich mit zusammengebissenen Zähnen nur noch darauf, den Ausgang zu finden. Ich wusste, dass ich diesmal keine Hilfe von irgendjemanden erwarten konnte. Weder Ruth würde mich führen, noch würde mich Chester wieder reinreißen. Dieses Mal musste ich das alleine schaffen.
Allerdings hatte ich einen guten Ansporn, da ich trotz meinen Ignorierversuchen genau spüren konnte, wie das Schwarz höher floss.

Schwärze.
Dunkelheit.
Kälte.

Fieberhaft zog ich an diesen Wellen vorbei und suchte schwer atmend nach einem Lichtblick, nach einer Unebenheit. Nach mir.
Ich konnte es zuerst nicht glauben, als ich es dann plötzlich wirklich fand.
Ein verschwindend geringer, heller Lichtkreis.
Hoffnung durchflutete erneut den letzten Rest an freien Verstand und in Windeseile ließ ich meine Sinne durch diesen Tunnel fliegen, bis es mich unvermittelt erfasste und ganz einfach zurück in meinen Körper katapultierte, wo mein Geist hingehörte.

Ich hatte jedoch nicht damit gerechnet, dass ich schon so sehr von der Finsternis erfüllt war, dass ich sie aus Chester mit zu mir nahm.
___________________________________
to be continued ..

Ah-ja .. ^.~ Vielleicht gibt der nächste Teil mehr Aufklärung ..

Danke für's Lesen,
- SnowWhite die quasselt, und quasselt, und quasselt ..
 
Na ja, an das körperliche hab ich mich inzwischen schon gewöhnt ;). Der Teil war klasse, und das Ende total fies... Was jetzt wohl aus Ada wird?
 
Ja! du hast eine neue Leserin! *gg*
Nun und ich liebe es zu lesen wenn mich die Geschichte faszinierte ( ich habe die Unendliche Geschichte in 2 Tagen durch. )

Sie ist draußen?
Aber wie ich aus den letzten Satz rauslese. Nicht alleine, sondern mit den Anderen Chester.
(oder so was ähnliches)
Nun und der teil war auch etwas kurz.
Oder kommt es mir nur vor? Weil ich, soviel auf einmal gelesen hab von dir?
Aber egal.
Du hast deine Gründe da auf zuhören, wo wir wider auf heißen Stühlen sitzen und auf den nächsten Teil von dir warten!
 
Sie hat die Finsternis zu sich genommen? Wird sie am Ende etwa auch noch so wie Chester werden? Daann is aba niemand da der sie in ihrem Geist retten kommt...

WEITAAAAAAAAAAAA
 
*sich wahnsinnig freut* endlich ein neuer teil!!!! und so genial auch noch dazu!!!!!! :D was passiert denn jetz???? hat sie jetz eine böse seite? und ches nich mehr???was is denn loooosss????!!!! *total durchdreht*
nächster teil! nächster teil! nächster teil!!! *fahneschwing*

bussi
gato
 
Hey, wieder ein richtig guter Teil.

Sehr fiese Wendungen, die du da einbaust. Fast denkt man, der böse Chester kreischt, weil Ada ihn fertigmacht, und dann das... naja, vielleicht war sie ja zumindest kurz davor. Und hat am Ende doch versagt.

Ich bin sehr gespannt, was Chesters Leid in Ada anrichten wird. Vermutlich irgendetwas ganz schlimmes. So wie du schreibst, fällt es ehrlich sehr schwer, daran zu glauben, dass du mehr als einen der beiden überleben lassen wirst.

Also schön weiter schreiben, bitte ^_^
bye, Sahlene
 
Uff, der Teil war eindeutig zu kurz und viel zu spannend, meine armen Nerven... wie soll ich jetzt noch einen anständigen Kommi verfassen?
Also, dass mir der Teil gefallen hat, brauch ich wohl nicht noch mal extra zu betonen... der war richtig klasse... hm und sonst... also Chester, der normale, scheint ja wieder Gewalt über seinen Geist zu haben (hey, da lag ich ja mit meiner Vermutung richtig *g*) aber dafür sieht’s jetzt für Ada gar nicht gut aus, oje... nein ich krieg heut nix mehr gescheites zustande... schreib weiter^^
 
Gut. Das Ende hat mir auch gefallen, bloß war der Hinweis etwas seltsam, dass sie "den physischen Schmerz, den diese Behandlung eindeutig nach sich ziehen musste", nicht wahrnimmt, denn warum soll diese zugegebenermaßen missliche Lage schmerzhaft sein, wo sich da doch nur ihr Geist einen Kampf gegen Chesters liefert und daher eigentlich gar kein körperlicher Schmerz entstehen kann?!
 
hey, was ich noch anmerken wollte: Irgendwie... habe ich festgestellt, selbst wenn es noch so unlogisch sein mag, ohne diese körperliche Beschreibung geht es gar nicht. Weil, wenn sie keinen Schmerz empfinden könnte, wie sollte sie denn dann merken, dass Chester ihr wehtut?

Übrigens: Das gleiche habe ich acuh schon in einer Geschichte gemacht, und zwar mit einem Astralkörper. Und da waren es auch Shan und Lynx, die mich darauf hinwiesen :D Gibt es da einen Komplex? *g*

Das nur dazu
bye, Sahlene
 
Hallo zusammen!

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass der Teil ziemlich kurz geworden ist .. ^_^; Und das, obwohl es der letzte Teil des letzten Aktes des letzten Kapitels ist .. Irgendjemand schon erkannt, was ich damit sagen will .. ? -.-" Nya, ganz so ist es dann doch nicht aber ist es bei mir ja nie, wenn ich so was ankündige. Allerdings stimmt es, dass hier nach nur noch eine weitere, allseits bekannte Zwischenhandlung folgt .. und ein Epilog .. OO"
Danke euch allen für eure lieben Commies! :knuddel: sorry, wenn das jetzt so hinten angehängt klingt, aber ich meine das ernst *nickt*

@Shan'xara: Danke schön erstmal :) Nun, was aus Ada wird .. wenn es am Ende des Teils nicht klar ist, dann bestimmt am ganzen Ende der Geschichte ;)

@Westlights13: Zu kurz? Au weia .. was wirst du dann erst von dem hier halten .. ? Das ist ein Hingucken .. *seufz* Aber was Ada angeht, hast du recht *nickt* Sie ist draußen - aber nicht allein ..

@Kitti: So sieht es aus .. aber ich sag nix weiter dazu .. *pfeift* mal wieder .. ^_^;

@Tiara: Ich meinte eigentlich nicht, dass du zu wenig kritisierst .. *nö* Meistens gehen deine Gedanken immer in die Richtung, in die auch meine gehen .. und wenn ich dann darauf lang antworten würde, wäre das Lesen des Teils langweilig .. *smile* Schön, dass du dir alles gut vorstellen konntest *jipieh* Ziel erreicht *froi* Zu deinen weiteren Vermutungen schweige ich allerdings .. mal wieder ..

@*gato_negro*: Wah .. ! Auch so ein Commie, auf den ich nicht viel antworten kann, aber es freut mich unglaublich, dass es so spannend ist :) und auch noch so undurchsichtig *sfg* Ich kann eigentlich nur sagen: Lass dich überraschen .. ;) wie das klingt .. -.-"

@Sahlene: Nya, vermutlich habe ich mir so etwas unterbewusst *drop* gedacht, als ich das mit den Empfindungen geschrieben habe .. Aber wenn du es auch schon mal so gemacht hast, kann es soooo falsch eigentlich nicht sein :D oder wir sind zwei Dumme mit den gleichen Gedanken .. :goof: Fiese Wendungen? *grins* Ich will es nur nicht offensichtlich machen, was als nächstes passiert ..

@Hilda: Kurz? *drop* Öhm .. dieser ist wohl noch kürzer .. *seufz* Aber es freut mich, wenn du es gut und spannend fandest :) das mit deinen Nerven allerdings nicht .. ich möchte dich schließlich als fleißige Commieschreiberin behalten *nickt*

@stLynx: Ehm .. auf deine Bemerkung .. kann ich .. leider nix erwidern .. *drop* Da fällt mir auch absolut kein gutes Argument dagegen ein .. Höchstens kann ich sagen, dass Ada ihren .. hn .. geistigen Körper au weia .. als physisch bezeichnet .. Immerhin ist sie nicht bewandert in solchen Dingen und wirft manche Begriffe und Beschreibungen durcheinander .. wenn das keine überzeugende Ausrede war .. OO"




Kapitel o3: Freiheit
Akt o3, Teil o3

Zu spät erkannte ich, dass ich mit meinem Rückzug die Lage fast noch verschlimmert hatte.
Kaum war ich zurückgekehrt, suchte sich die Schwärze zielsicher ihren Weg aus meinem Geist heraus und schwappte in meinen Körper über, der sich gegen diesen Übergriff noch viel weniger zur Wehr setzen konnte, als mein Verstand.
Nein!, dachte ich bestürzt, als ich mehr und mehr registrierte, wie ich die Kontrolle zu verlieren drohte. Etwas Anderes, Fremdes nahm in mir Gestalt an und drängte mich brutal zurück. Automatisch versuchte ich mich dagegen zu stemmen, aber Chesters dunkle Gefühle waren in ihrer Masse viel zu stark für mich und hatten mich schon nahezu ganz eingenommen.

Es war erstaunlich, mit was für einer Nüchternheit ich das schon denken konnte.
Schwarz eingefroren.

„Ada!“ Chesters Stimme hallte wie ein leises Echo durch dunkle Wände zu mir hindurch, die ich mir einen letzten Rest unvergiftete Seele gesichert hatte. Ich zwang mich dazu, meine Augen zu benutzen, und konnte ihn mit schwammigen Konturen vor mir stehen sehen, die Arme nach mir ausgestreckt und obgleich ich es nicht fühlen konnte, musste er wohl meine Oberarme umklammert halten. Ich konnte auch keinen Regen mehr wahrnehmen, obgleich ich ihn weiterhin beharrlich fallen sah. Ebenso der Wind, der mich streifte, ohne mich zu berühren.
Aber noch etwas Anderes fiel mir auf. Seine Augen. Seine Augen waren wieder nur dunkelbraun. Folglich musste auch das Erdbeben gestoppt haben, obgleich mir das meine Füße ebenfalls nicht sagen konnten. War ich etwa erfolgreich gewesen? Hatte ich das Schlimmste verhindert?
Hatte ich ... hatte ich alle Schwärze aus ihm rausgesogen und sie ... bei mir abgelagert ... ?
Was für ein grässlicher Gedanke! Das durfte nicht sein! So wollte ich das nicht!

Ich wollte meine Stimme benutzen und ihn fragen, was es mit dem denn alles auf sich hatte, doch musste ich feststellen, dass mir diese Handlung gleichfalls nicht mehr erlaubt war. Sogleich breitete sich wieder Panik in mir - in dem kleinen Teil von mir in dem größeren Mir - aus, als ich mir darüber klar zu werden versuchte, was das für mich heißen könnte.
Eine Gefangene.
Eine Gefangene in meinem eigenen Körper.
In meinem eigenen Geist!

Da ich meine Stimme nicht mehr gebrauchen konnte, um meine Erschütterung kundzutun, riss ich nur ängstlich meine Augen auf und starrte Chester beinahe flehentlich an. Er musste doch was tun! Er musste jetzt mir helfen! Er konnte das bestimmt wieder in Ordnung bringen!
Oder?
Chester, hilf mir!

Er blickte zurück. Tatsächlich schien sich so etwas wie eine Ahnung in seinen Augen abzuzeichnen. „Nein ...“ Abgehackt schüttelte er den Kopf und da seine Gestalt in meinem Gesichtsfeld plötzlich auch zu wackeln anfing, nahm ich an, dass er mich schütteln musste. „Nein, das glaub ich nicht! Was hast du getan?!“
Zu gerne hätte ich ihm geantwortet. Was? Egal. Nur Worte. Hätte ich ihn in seinem Tun etwa noch anfeuern sollen? Verdammt, ich hatte doch keine Wahl gehabt!
Aber jetzt hilf mir!

Ich fühlte, wie sich Tränen in meinen Augen entwickelten, spürte sie aber nicht meine Wangen runterlaufen; dieses Gefühl war mir ebenfalls schon verwehrt. Dafür machte sich traurige Hoffnungslosigkeit in mir breit, als ich den hilflosen Ausdruck in Chesters Gesicht erkannte. Die Schlussfolgerung folgte auch sogleich: Er kann mir nicht helfen.

Die Umgebung verschwamm noch mehr und ich blinzelte die Tränen verzweifelt aus meinen Augen weg.
Aber es kamen immer mehr.
Und in dem gleichen Maße, wie die Trauer über mein Schicksal in mir wuchs, so nährte sich die Dunkelheit an diesem Gefühl. Sog es in sich auf wie ein Schwamm Wasser. Kroch dabei näher auf mich zu, um mich ganz zu zerstören. Vielleicht hätte ich es etwas hinauszögern können, indem ich aufgehört hätte zu weinen.
Doch das bewerkstelligte ich nicht.
Schon gar nicht, als ich auf einmal durch den Schleier der Tränen sah, wie Chester vor mir erstarrte, ein sauberes, kreisrundes Loch in der Schläfe.

Und dann mit einem stummen Schrei auf den Lippen zu Boden stürzte.

Das Begreifen setzte nur langsam in meinem nebelumhüllten Verstand ein, dicht gefolgt von einem Schockgefühl und einer erneuten Woge des Verlusts.
Nein ...
Mein Kopf rührte sich nicht, doch ich richtete meinen Blick gewaltsam nach unten zum Boden hin, erkannte eine leblose Gestalt.
Nein ...
Dunkelbraune Augen starrten gebrochen zu mir auf, ohne mich zu sehen.
Nein ...

Als ob sie nur darauf gewartet hätte, griff die Finsternis umgehend diese wehrlosen Gefühle an, begrub sie unter ihrer vorstürmenden Front und raste mit unglaublicher Geschwindigkeit auf mich zu, um die vollständige Herrschaft über meinen Körper und Geist zu erringen.
Um mich zu vernichten.
Gnadenlos schlug sie über mir zusammen und fast meinte ich, sie triumphierend auflachen zu hören.

Obgleich ich von einer beinahe tauben Leeren erfasst worden war, handelte ich danach jedoch instinktiv und ohne, dass ich genau wusste, wie, bevor ich ganz verdrängt werden konnte. In einer allerletzten Verzweiflungstat kappte ich sämtliche Verbindungen meiner Seele zu meinem Körper, komprimierte mein ganzes Selbst auf minimalsten Raum und schloss mich selbst in meinem Kopf ein.
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to be continued ..

n.n Lang geht's nimmer ..

Danke für's Lesen,
- SnowWhite
 
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