Danke für die Comments ^_^
@ dark slayer: werd aufpassen, dass sowas nicht mehr passiert ~.^
@ Kitti: Ich weiß nicht, ob ich dir das vergeben kann... ach quatsch is doch nicht so schlimm ^^° Weiß doch das du eine treue Leserin bist

tjaja... wär schon nicht schlecht so ein Supervampir zu sein...
@ Afri: Wow, weiß gar nicht was ich dazu sagen soll... *rotwerd* Ich fühle mich wirklich geehrt. Schön zu hören, dass sie dir so sehr gefällt *reknuddel*
@Rayden: Na mein Süßer *g*

Schreibst auch mal? Musste das 11. Kapitel noch mal überarbeiten und fertig bin ich damit auch noch nicht... mir fehlen einfach die Ideen
Für so viele liebe Comments gibt's einen extra langen Teil:
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Kapitel 11: Bloodbath
Endlich hatten die Vampire den Ausgang der Katakomben erreicht. Jean hatte sich etwas von den anderen zurückgezogen und sich einen stillen Platz am Waldrand gesucht. Nach kurzer Zeit trat Auron an seine Seite. Für Minuten sagten sie kein Wort und würdigten sich keines Blickes. Dann beschloss Jean etwas zu sagen: „Glaubst du, dass wir wirklich nichts mehr für sie tun können?“
Es dauerte bis Auron eine Antwort darauf gab: „Ich weiß es nicht. Im Moment fällt mir keine Lösung ein.“
Jean rammte seine Faust in den nächstgelegenen Baum. Das Holz zerbarst bei der unmenschlichen Wucht de Schlages und Splitter stoben durch die Luft.
„Ich konnte sie wieder nicht beschützen! Es ist fast so als würde sich das Schicksal einen dummen Scherz mit mir erlauben.“
Auron sah ihn eindringlich an. „Jean, sag mir, was empfindest du für dieses Mädchen?“
Der Angesprochene drehte sich langsam zu seinem älteren Freund um, sagte jedoch nichts.
„Magst du dieses Mädchen ihrer selbst wegen, oder weil sie die Wiedergeburt deiner geliebten Elisabeth ist?“
Jean trat zurück und lehnte sich gegen den malträtierten Baum. „Ich weiß es nicht...“, gab er als Antwort.
„Wenn du sie wirklich retten willst, solltest du dir dessen sicher sein, sonst wird es dir schwer fallen alles für sie einzusetzen.“
Jean sah Auron fragend an. „Was meinst du damit ‚alles einzusetzen’?“
„Damit meine ich, dass du bereit wärest für sie zu sterben, oder bereit dazu wärest sie zu töten, wenn es keinen anderen Weg gibt.“
Jean nickte, er hatte verstanden.
Plötzlich hörten beide einen wütenden Schrei. Celestra war wieder erwacht. Kochend vor Wut kam sie auf Jean zu gelaufen. „Das ist alles deine Schuld, du Verräter! Ich habe euch doch gleich gesagt wir sollten uns ihrer entledigen, aber nein, es hört ja keiner auf mich.“ Sie zog ihr Schwert und ging damit auf Jean los. Da sie jedoch noch leicht betäubt war, konnte sie es nicht gezielt einsetzen und verfehlte Jean immer wieder.
Dann ertönte eine Stimme: „Es reicht!“ Anvar stand plötzlich hinter Celestra und hielt ihren Arm fest. Sein Gesicht zeigte mal wieder sein übliches Sonnenscheinlächeln, doch seine blauen Augen sprachen eine ganz andere Sprache. Kalt und bestimmend blickte er sie an. Celestra stockte der Atem und dann ließ ihr Schwert fallen.
„Gut so, spar deine Kräfte.“, meinte er nur und sah sie jetzt wieder freundlich an.
Schnell schnappte Celestra ihr Schwert und marschierte davon.
„Was hast du jetzt vor?“, rief ihr Auron nach.
„Na was wohl! Ich werde mich auf die Jagt nach dieser kleinen Vampirschlampe machen, bevor sie noch schlimmeres anrichtet.“, keifte Celestra zurück und gab ihren untergebenen Vampiren ein Zeichen sich in Bewegung zu setzten.
Jean wollte loslaufen um sie aufzuhalten, sie umzustimmen, oder falls sie nicht spurte ihr eine drüber zu ziehen, doch Auron hielt ihn fest.
„Es hat keinen Sinn. Lass sie gehen. Wir sollten lieber zu den Ahnen-Katakomben gehen und uns da in der Bibliothek ein bisschen umsehen. Vielleicht finden wir ja etwas Nützliches.“
Zufrieden betrachtete Varuna ihr Werk. In den letzten drei Stunden hatte sie mehr als hundert Vampir rekrutieren können und ihre Zahl wuchs von Minute zu Minute. Natürlich wusste sie, dass diese unwürdigen Welpen gerade mal als Kanonenfutter taugten, aber mehr sollten sie ja auch nicht sein. Ein Schutzschild um sie für die nächsten Tagen vor Angriffen zu bewahren.
Sie hatte, ihrer Meinung nach, meisterhafte Arbeit geleistet. Nachdem sie in den Club eingedrungen war, hatte sie auf die Türen auf magische Weise versiegelt, so konnte niemand entkommen. Danach machte sie sich ans Werk, wobei sie sich natürlich nicht lange bei einem Sterblichen aufhielt. Die Panik und die damit verbunden Schreie hatte sie mehr als nur genossen. Sie waren noch köstlicher als das Blut was sie in rauen Mengen in sich aufgenommen hatte. Natürlich musste Varuna nicht alle Leute im Club beißen und ihnen ihrem Blut zu trinken geben. Ihre Kinder erledigten das für sie. Auch jetzt noch drangen die Schreie von Leuten, die sich bis zuletzt versteckt hielten an ihr Ohr.
Komischerweise war es diesen Sterblichen, trotz der Verriegelung der Türen, gelungen von außen Hilfe anzufordern.
Laute Sirenen kündigten nahendes Unheil an. Später ein Klopfen und Hämmern an den Türen. Es folgte ein heftiger Schlag.
Jemand versuchte doch tatsächlich hier herein zu kommen! Varuna verzog ihre Lippen zu einem diabolischen Grinsen, wobei sie ihre scharfen Eckzähne entblößte.
„Kommt nur! Tut euch keinen Zwang an.“
Sie warf einen flüchtigen Blick zur Uhr. „Was für eine geniale Erfindung diese Zeitmesser! Es scheint so als hätten wir noch genügend Zeit.“
Varuna sah ihre Kinder an. „Ihr seid sicher durstig, meine Kleinen.“
Die Türen platzten auf. Die Polizisten hatten noch nie erlebt, dass sich eine einfache Tür so dagegen sträubte geöffnet zu werden und das war noch nicht mal das Ungewöhnlichste an diesem Einsatz. Der Mann, der sie über das Handy alarmiert hatte, schwafelte etwas von Vampiren und einem gewaltigen Gemetzel. Danach wurde die Verbindung unterbrochen. Zuerst hielten sie es für einen üblen Scherz, aber nun glaubten sie es fast. Der ganze Saal war durchzogen von Blutlachen und Spritzern, umgestoßenen Tischen und Stühlen.
Der eine Polizist musste gegen einen plötzlichen Brechreiz kämpfen. Er war noch nicht sehr lange im Dienst und hatte sich noch nicht so recht an den Anblick von Blut gewöhnt.
„Was für ein Blutbad! Wer hat das nur getan?“, bemerkte ein anderer Polizist, der gerade den Raum betreten hatte.
„Ich habe keine Ahnung, so was habe ich noch nie gesehen. Ich entdecke hier auch keine Einschusslöcher oder Ähnliches.“
Die Männer durchquerten langsam den Raum.
„Das hier ist mir echt unheimlich...“
„Und ich hielt den Typen für nen besoffenen Spinner!“, bemerkte der andere.
Sie zogen ihre Taschenlampen und Waffen und untersuchten weiter den Saal.
„So eine Menge Blut, aber nirgends die Spur einer Leiche, oder eines Verletzten.“
Plötzlich hörten sie ein Klappern.
Aus einer Nebentür, die sie als das Damenklo identifizierten, kam eine junge, blonde Frau. Ihr Gang war schwankend und sie wirkte sehr blass.
Sofort steckte der junge Polizist seine Waffe weg und kam auf sie zu. „Geht es ihnen gut? Was ist hier passiert?“
Die Frau sah langsam zu ihm auf. Der Polizist erschrak, als er ihre trüben Augen sah.
Langsam begann sie zu sprechen: „Ach sie sind es Officer! Bin ich froh, dass sie da sind.” Ihr Blick senkte sich wieder auf den Boden.
„Können sie mir sagen was hier passiert ist?“, hakte er noch einmal nach.
„Nichts besonderes“, begann sie „wir haben nur ein bisschen gefeiert.“
Die Frau starrte weiter auf den Boden. Dann ging sie in die Hocke. Der Polizist deutete das als einen Schwächeanfall und rief zu seinem Kollegen: „Ruf Verstärkung und einen Krankenwagen, ich glaube diese Frau braucht ärztliche Hilfe!“
Der Angesprochene folgte der Anweisung wortlos und ging zum Wagen.
„Was haben sie?“, fragte der junge Polizist die Frau, als er sich wieder zu ihr wandte. Als er genauer hinsah, bemerkte er, dass sie ihre Finger wieder und wieder in die rote Flüssigkeit am Boden tauchte und langsam zu ihrem Mund führte. Der Polizist ging angeekelt einen Schritt zurück und stotterte: „Was... was tun sie da?!“
Die Frau schenkte ihm ein mattes Lächeln. „Ich habe solchen Durst...“
Er zog seine Waffe und richtete sie auf die Frau. „Stehen sie sofort auf!“
Sie folgte seiner Anweisung und richtete sich auf.
„Michael, wo bleibst du?! Ich könnte hier wirklich deine Hilfe gebrauchen.“, rief der junge Polizist seinem Partner zu.
Die Frau ging derweil um ihn herum und betrachtete ihn.
„Stehen bleiben! Noch einen Schritt und ich drücke ab!“
Sie lachte und wagte es den Schritt zu gehen. Die Folgen waren ihr klar; er drückte ab und schoss ihr ins Bein. Für einen Moment sackte sie zusammen, stand dann aber sofort wieder auf. Der Polizist schoss ein weiteres mal auf sie. Diesmal zielte er auf ihre Schulter. Keine Reaktion, sie blieb einfach stehen.
Verängstigt taumelte er rückwärts. „Michael, ich brauche dringend Hilfe!“, wiederholte er.
„Der wird dich nicht hören, sie kümmern sich bereits um ihn.“, meinte die junge Frau grinsend und zeigte dabei ihre scharfen Eckzähne.
„Sie?!“, fragte der schlotternde Polizist und bereute es sofort wieder überhaupt gefragt zu haben, denn was dann geschah ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Aus allen Winkeln und Türen kamen nun weitere zähnefletschende Kreaturen auf ihn zu und bevor er überhaupt an Flucht denken konnte war er umzingelt.
„Wir würden uns sehr freuen, wenn du zum Essen bleiben würdest.“, flüsterte sie und einen Wimpernschlag später stürzten sie sich auf ihn.
Ein Schrei und dann wurde es ruhig.
Varuna hatte von der oberen Etage über ein Geländer auf die Geschehnisse hinabgeblickt und konnte es nur belächeln. Sie bemerkte, dass die Menschen verlernt hatten sich gegen Ihresgleichen zu schützen und nicht nur das! Sie schienen sie, die Rasse der Vampire, gänzlich vergessen zu haben. Ihre neuen Schusswaffen machten ihnen gar nichts aus! Früher hatten sie immerhin Schwerter besessen mit denen sie den Vampiren, falls diese unvorsichtig waren, den Kopf abschlagen konnten! Diese Demonstration ihres Fortschritts war einfach nur schwach gewesen.
Sie blickte weiter auf das Blutbad im unteren Saal. „Ich werde die Welt lehren sich wieder vor unserer Rasse zu fürchten!“