Bloodlines ~ Vampirstory ~

Danke für über 1000 Hits!!!!
Frag mich wie die zusammengekommen sind... *am kopf kratz* :sweatdrop
Gibt es hier vielleicht Leser von denen ich nichts weiß? *umguck* :lookaroun
Bitte meldet euch, nicht so schüchtern :tongue2: :rolleyes2
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Nosferatu schleppte sich mühsam durch die endlosen Gänge der Katakomben. Es hatte ihn zu viel Kraft gekostet sich unbemerkt in einen Schatten zu verwandeln und geräuschlos aus dem Raum zu verschwinden. Er musste lächeln als er an den Haufen Asche vorbeikam, der mal der Wächter des Labyrinths gewesen war. Die Fähigkeit sich nur als Schatten zu zeigen und durch Wände zu gehen, hatte diesen Vampir auch nicht davor bewahrt von ihm getötet zu werden.
Plötzlich schreckte der Vampirfürst zusammen, er hatte einen Luftzug gespürt und eine starke Aura. War das Varuna? Das konnte eigentlich nicht sein, da sie ja vor ihm den Raum verlassen hatte und es war unwahrscheinlich, dass sie nun hier auf ihn wartete.
„Wo wollen wir denn hin?“, fragte eine Stimme.
Nosferatu wandte sich um und entdecke wenige Meter vor ihm einen jungen, blonden Mann mit weißem Mantel.
„Anvar? Was machst du hier? Wieso bist du nicht bei den anderen feigen Ahnen, die sich in ihren Kellerchen verstecken und das Ende der Welt erwarten?“, fragte Nosferatu erstaunt.
Auf dem Gesicht des jungen Mannes zeigten sich keinerlei Emotionen. „Ich bin gekommen, um dich für das Unheil zu bestrafen, welches du auf die Welt losgelassen hast.“
Nosferatu spreizte seine Krallen und zog sein Schwert. „Nun denn, wenn es so sein soll. Versuch’s doch!“
Anvar zog einen Dolch aus seinem Mantel hervor.
„Was?! Du willst mich mit diesem kleinen Messerchen töten?“, spöttelte Nosferatu.
„Für dich wird es reichen.“, meinte Anvar darauf nur kühl.
Mit lautem Gebrüll sprintete Nosferatu los und schlug mit dem Schwert zu. Anvar wich ihm geschickt aus und parierte den zweiten mit seinem kurzen Dolch. Auch dem dritten konnte er entrinnen, achtete jedoch nicht auf die zweite Hand Nosferatus, deren Klauen sich nun tief in seinen Rücken gruben. Anvar unterdrückte einen Schmerzensschrei und sank leicht in die Hocke. Diese Gelegenheit nutzte sein Gegner.
Nosferatu erhob das Schwert und wollte dem Unterlegenen mit einen gezielten Schlag den Kopf abzuschlagen.
Doch noch bevor er dies vollziehen konnte, kam Anvar nach oben geschossen und rammte den Dolch tief in das Herz des Vampirfürsten.
Entsetzt weiteten sich Nosferatus Augen, als er begriff, dass er seinen Gegner unterschätzt hatte. Wenige Sekunden später zerfiel er zu Asche.
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Comments?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ups, hast recht, :sweatdrop da hab ich mich wohl verguckt. Ich ändere das gleich um. Zur Entschädigung noch ein kleiner Teil: :biggrinan


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Varuna war überwältigt von dem Anblick dieser lichterreichen Nacht. Nachdem sie aus den Katakomben entflohen war, war sie geradewegs einem seltsamen Lichtschein gefolgt, der sie zu einer hellerleuchteten Stadt geführt hatte.
Es hatte sich so viel während ihres langen Schlafes geändert. Diese Stadt stand in keinem Vergleich zu den Städten, die es zu ihrer Zeit gab.
Die Menschen mussten wohl einiges dazugelernt haben. Erschreckend waren die neuen Maschinen mit denen die Vampirlady jetzt konfrontiert wurde: Metallkisten die, die Sterblichen von Ort zu Ort transportierten, Licht was ohne Feuer brannte. Zum Glück konnte sie auf einige Erinnerungen ihres ‚Wirtes’ zurückgreifen, die ihr ein paar Informationen über ihre neue Umgebung brachte.

Trotzdem verfluchte sie diesen Körper. Er war schwach und passte sich viel zu langsam ihrem Willen an. Es würde wohl noch Tage dauern bis sie ihr volles Machtpotenzial nutzen könnte.
Bis dahin brauchte sie Blut, um sich zu stärken. Außerdem würde sie Schutz benötigen, denn diese minderwertigen Vampire, deren Blut nicht mal halb so edel waren wie das ihre, hatten es ja auf sie abgesehen. Also war es ratsam sich mit ein paar Untergebenen zu umgeben.

Plötzlich spürte sie eine große Ansammlung von Menschen ganz in ihrer Nähe und nach kurzer Zeit befand sich Varuna vor einem großen Gebäude, aus dem seltsam laute Klänge drangen. Vor der großen Stahltür stand ein kräftig gebauter Mann mit Sonnenbrille.
Sie trat auf den Mann zu. „Was ist das hier für eine Einrichtung, Sterblicher?“
Der Mann blinzelte ungläubig unter seiner Brille hervor. „Wonach sieht’s denn aus Süße? N’ Club natürlich.“
Varuna runzelte die Stirn. „Und welchem Zweck dient dies?“
Der Türsteher nahm die Brille ab und steckte sie sich an den Hemdkragen. „Willst du mich verarschen, oder fehlt dir was? Siehst ziemlich blass aus.“
„Ich habe etwas Durst um ehrlich zu sein.“, meinte Varuna gelassen und kam ihn etwas näher. Mit einem kurzen Blick versicherte sie sich, dass niemand in der Nähe war.
„Na dann bist du hier richtig. Wenn du willst...“, doch weiter kam er nicht. Varuna beleckte ihre Zähne und rammte sie ihm in den Hals. Sie trank hastig und gierig sein warmes Blut, noch bevor er einen Ton von sich geben konnte.
Was für eine Wohltat! Zu lange musste sie auf diesen schmackhaften Lebenssaft verzichten.
Als der Mann dabei war das Bewusstsein zu verlieren, ließ sie von ihm ab.
„Oh nein, du wirst mir nicht wegsterben. Ich habe anderes mit dir vor, Größeres! Du wirst mir helfen, mir dienen und mich schützen. Dafür werde ich dir das ewige Leben zum Geschenk machen...“, flüsterte sie dem benommen Türsteher zu, der sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und auf den Boden sank.
Varuna glitt mit dem Finger über die Klinge ihres Schwertes, welches sie hinter ihrem Rücken verborgen hatte. Den blutenden Finger legte sie dann auf seine Zunge, so dass er von ihrem Blut kosten konnte. „Ja, gut so, trink es. In weniger als einer Stunde wirst du mein Untergebener sein.“ Sie blickte zur Tür des Clubs. „Bis dahin werde ich mich noch etwas amüsieren.“ Ihre Lippen bildeten ein dämonisches Grinsen.
 
jaha geht doch *gg* krieg ich noch einen teil, wenn ich sage das ich den auch schon kenne? :rolleyes: *gg*
bitte bitte weiter

ps, der engel smiley is toll :goof:
 
Alae!

Bitte verzeiht mir.... ;_; Aber ich hatte in letzter Zeit soviel zu tun und wenn ich ma im Board war hat ich grad ma genug um kurz alles zu übersehen... . Ich verspreche demnächst net mehr so nachlässig zu sein!!!!!!!!

Die Sache mit dem Club gefällt mir... *gg* Mal ehrlich von dem was ich von Varunas momentanen Kräften so gelesen hab(und das soll noch net ma das volle Potenzial sein O.o) wünsch ich mir ich wär auch so'n Vampir wie sie; kannst du sie net ma kurz bei mir vorbeischicken? XD
Fast find ich es net so schlimm dass June weg is, die war ja total schwach... . Da siehste was das Auftauchen von Varuna mit sich bringt, ich werde dem Hauptchara untreu. Und Jean gefällt die ruhige June sicher auch besser als Varuna... .

Also Teile waren natürlich ma wieda mega!!!!! (Und Anvar ist in seinem Kampf gegen Nosferatu net gestorben, Gott sei dank... -.-')

Atenio Kitti ^^
 
hi dark lady!
du kannst dich geehrt fühlen, nur um dir zu antworten (hier im board) hab ich mich angemeldet!
deswegen möcht ich dich "beglückwünschen", dass mein 1. beitrag dir gilt! :remybussi
spaß beiseite! ich hab deine story gelesen und dachte nur wow!
die ist echt hammacool geworden!!! ich mag deine schreib-art, und die story hast du dir echt gut ausgedacht!
mach schnell weiter!!! :lol2:
*knuddel*
afri
 
Hi Dark Lady,
mus schon sagen du bekommst echt viel lob. Bin stolz auf dich.
Aber warum hast du das 11.Kapitel noch nicht reingesetzt. Dachte du bist mit dem fertig, freu mich schon auf das 12.Kapitel.
Also must dich ranhalten :) .
Dark Rayden
 
Danke für die Comments ^_^
@ dark slayer: werd aufpassen, dass sowas nicht mehr passiert ~.^
@ Kitti: Ich weiß nicht, ob ich dir das vergeben kann... ach quatsch is doch nicht so schlimm ^^° Weiß doch das du eine treue Leserin bist :supergrin
tjaja... wär schon nicht schlecht so ein Supervampir zu sein...
@ Afri: Wow, weiß gar nicht was ich dazu sagen soll... *rotwerd* Ich fühle mich wirklich geehrt. Schön zu hören, dass sie dir so sehr gefällt *reknuddel*
@Rayden: Na mein Süßer *g* :mysmile: Schreibst auch mal? Musste das 11. Kapitel noch mal überarbeiten und fertig bin ich damit auch noch nicht... mir fehlen einfach die Ideen :frusty:

Für so viele liebe Comments gibt's einen extra langen Teil:
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Kapitel 11: Bloodbath


Endlich hatten die Vampire den Ausgang der Katakomben erreicht. Jean hatte sich etwas von den anderen zurückgezogen und sich einen stillen Platz am Waldrand gesucht. Nach kurzer Zeit trat Auron an seine Seite. Für Minuten sagten sie kein Wort und würdigten sich keines Blickes. Dann beschloss Jean etwas zu sagen: „Glaubst du, dass wir wirklich nichts mehr für sie tun können?“
Es dauerte bis Auron eine Antwort darauf gab: „Ich weiß es nicht. Im Moment fällt mir keine Lösung ein.“
Jean rammte seine Faust in den nächstgelegenen Baum. Das Holz zerbarst bei der unmenschlichen Wucht de Schlages und Splitter stoben durch die Luft.
„Ich konnte sie wieder nicht beschützen! Es ist fast so als würde sich das Schicksal einen dummen Scherz mit mir erlauben.“
Auron sah ihn eindringlich an. „Jean, sag mir, was empfindest du für dieses Mädchen?“
Der Angesprochene drehte sich langsam zu seinem älteren Freund um, sagte jedoch nichts.
„Magst du dieses Mädchen ihrer selbst wegen, oder weil sie die Wiedergeburt deiner geliebten Elisabeth ist?“
Jean trat zurück und lehnte sich gegen den malträtierten Baum. „Ich weiß es nicht...“, gab er als Antwort.
„Wenn du sie wirklich retten willst, solltest du dir dessen sicher sein, sonst wird es dir schwer fallen alles für sie einzusetzen.“
Jean sah Auron fragend an. „Was meinst du damit ‚alles einzusetzen’?“
„Damit meine ich, dass du bereit wärest für sie zu sterben, oder bereit dazu wärest sie zu töten, wenn es keinen anderen Weg gibt.“
Jean nickte, er hatte verstanden.

Plötzlich hörten beide einen wütenden Schrei. Celestra war wieder erwacht. Kochend vor Wut kam sie auf Jean zu gelaufen. „Das ist alles deine Schuld, du Verräter! Ich habe euch doch gleich gesagt wir sollten uns ihrer entledigen, aber nein, es hört ja keiner auf mich.“ Sie zog ihr Schwert und ging damit auf Jean los. Da sie jedoch noch leicht betäubt war, konnte sie es nicht gezielt einsetzen und verfehlte Jean immer wieder.
Dann ertönte eine Stimme: „Es reicht!“ Anvar stand plötzlich hinter Celestra und hielt ihren Arm fest. Sein Gesicht zeigte mal wieder sein übliches Sonnenscheinlächeln, doch seine blauen Augen sprachen eine ganz andere Sprache. Kalt und bestimmend blickte er sie an. Celestra stockte der Atem und dann ließ ihr Schwert fallen.
„Gut so, spar deine Kräfte.“, meinte er nur und sah sie jetzt wieder freundlich an.
Schnell schnappte Celestra ihr Schwert und marschierte davon.
„Was hast du jetzt vor?“, rief ihr Auron nach.
„Na was wohl! Ich werde mich auf die Jagt nach dieser kleinen Vampirschlampe machen, bevor sie noch schlimmeres anrichtet.“, keifte Celestra zurück und gab ihren untergebenen Vampiren ein Zeichen sich in Bewegung zu setzten.
Jean wollte loslaufen um sie aufzuhalten, sie umzustimmen, oder falls sie nicht spurte ihr eine drüber zu ziehen, doch Auron hielt ihn fest.
„Es hat keinen Sinn. Lass sie gehen. Wir sollten lieber zu den Ahnen-Katakomben gehen und uns da in der Bibliothek ein bisschen umsehen. Vielleicht finden wir ja etwas Nützliches.“


Zufrieden betrachtete Varuna ihr Werk. In den letzten drei Stunden hatte sie mehr als hundert Vampir rekrutieren können und ihre Zahl wuchs von Minute zu Minute. Natürlich wusste sie, dass diese unwürdigen Welpen gerade mal als Kanonenfutter taugten, aber mehr sollten sie ja auch nicht sein. Ein Schutzschild um sie für die nächsten Tagen vor Angriffen zu bewahren.
Sie hatte, ihrer Meinung nach, meisterhafte Arbeit geleistet. Nachdem sie in den Club eingedrungen war, hatte sie auf die Türen auf magische Weise versiegelt, so konnte niemand entkommen. Danach machte sie sich ans Werk, wobei sie sich natürlich nicht lange bei einem Sterblichen aufhielt. Die Panik und die damit verbunden Schreie hatte sie mehr als nur genossen. Sie waren noch köstlicher als das Blut was sie in rauen Mengen in sich aufgenommen hatte. Natürlich musste Varuna nicht alle Leute im Club beißen und ihnen ihrem Blut zu trinken geben. Ihre Kinder erledigten das für sie. Auch jetzt noch drangen die Schreie von Leuten, die sich bis zuletzt versteckt hielten an ihr Ohr.
Komischerweise war es diesen Sterblichen, trotz der Verriegelung der Türen, gelungen von außen Hilfe anzufordern.
Laute Sirenen kündigten nahendes Unheil an. Später ein Klopfen und Hämmern an den Türen. Es folgte ein heftiger Schlag.
Jemand versuchte doch tatsächlich hier herein zu kommen! Varuna verzog ihre Lippen zu einem diabolischen Grinsen, wobei sie ihre scharfen Eckzähne entblößte.
„Kommt nur! Tut euch keinen Zwang an.“
Sie warf einen flüchtigen Blick zur Uhr. „Was für eine geniale Erfindung diese Zeitmesser! Es scheint so als hätten wir noch genügend Zeit.“
Varuna sah ihre Kinder an. „Ihr seid sicher durstig, meine Kleinen.“

Die Türen platzten auf. Die Polizisten hatten noch nie erlebt, dass sich eine einfache Tür so dagegen sträubte geöffnet zu werden und das war noch nicht mal das Ungewöhnlichste an diesem Einsatz. Der Mann, der sie über das Handy alarmiert hatte, schwafelte etwas von Vampiren und einem gewaltigen Gemetzel. Danach wurde die Verbindung unterbrochen. Zuerst hielten sie es für einen üblen Scherz, aber nun glaubten sie es fast. Der ganze Saal war durchzogen von Blutlachen und Spritzern, umgestoßenen Tischen und Stühlen.
Der eine Polizist musste gegen einen plötzlichen Brechreiz kämpfen. Er war noch nicht sehr lange im Dienst und hatte sich noch nicht so recht an den Anblick von Blut gewöhnt.
„Was für ein Blutbad! Wer hat das nur getan?“, bemerkte ein anderer Polizist, der gerade den Raum betreten hatte.
„Ich habe keine Ahnung, so was habe ich noch nie gesehen. Ich entdecke hier auch keine Einschusslöcher oder Ähnliches.“
Die Männer durchquerten langsam den Raum.
„Das hier ist mir echt unheimlich...“
„Und ich hielt den Typen für nen besoffenen Spinner!“, bemerkte der andere.
Sie zogen ihre Taschenlampen und Waffen und untersuchten weiter den Saal.
„So eine Menge Blut, aber nirgends die Spur einer Leiche, oder eines Verletzten.“
Plötzlich hörten sie ein Klappern.
Aus einer Nebentür, die sie als das Damenklo identifizierten, kam eine junge, blonde Frau. Ihr Gang war schwankend und sie wirkte sehr blass.
Sofort steckte der junge Polizist seine Waffe weg und kam auf sie zu. „Geht es ihnen gut? Was ist hier passiert?“
Die Frau sah langsam zu ihm auf. Der Polizist erschrak, als er ihre trüben Augen sah.
Langsam begann sie zu sprechen: „Ach sie sind es Officer! Bin ich froh, dass sie da sind.” Ihr Blick senkte sich wieder auf den Boden.
„Können sie mir sagen was hier passiert ist?“, hakte er noch einmal nach.
„Nichts besonderes“, begann sie „wir haben nur ein bisschen gefeiert.“
Die Frau starrte weiter auf den Boden. Dann ging sie in die Hocke. Der Polizist deutete das als einen Schwächeanfall und rief zu seinem Kollegen: „Ruf Verstärkung und einen Krankenwagen, ich glaube diese Frau braucht ärztliche Hilfe!“
Der Angesprochene folgte der Anweisung wortlos und ging zum Wagen.
„Was haben sie?“, fragte der junge Polizist die Frau, als er sich wieder zu ihr wandte. Als er genauer hinsah, bemerkte er, dass sie ihre Finger wieder und wieder in die rote Flüssigkeit am Boden tauchte und langsam zu ihrem Mund führte. Der Polizist ging angeekelt einen Schritt zurück und stotterte: „Was... was tun sie da?!“
Die Frau schenkte ihm ein mattes Lächeln. „Ich habe solchen Durst...“
Er zog seine Waffe und richtete sie auf die Frau. „Stehen sie sofort auf!“
Sie folgte seiner Anweisung und richtete sich auf.
„Michael, wo bleibst du?! Ich könnte hier wirklich deine Hilfe gebrauchen.“, rief der junge Polizist seinem Partner zu.
Die Frau ging derweil um ihn herum und betrachtete ihn.
„Stehen bleiben! Noch einen Schritt und ich drücke ab!“
Sie lachte und wagte es den Schritt zu gehen. Die Folgen waren ihr klar; er drückte ab und schoss ihr ins Bein. Für einen Moment sackte sie zusammen, stand dann aber sofort wieder auf. Der Polizist schoss ein weiteres mal auf sie. Diesmal zielte er auf ihre Schulter. Keine Reaktion, sie blieb einfach stehen.
Verängstigt taumelte er rückwärts. „Michael, ich brauche dringend Hilfe!“, wiederholte er.
„Der wird dich nicht hören, sie kümmern sich bereits um ihn.“, meinte die junge Frau grinsend und zeigte dabei ihre scharfen Eckzähne.
„Sie?!“, fragte der schlotternde Polizist und bereute es sofort wieder überhaupt gefragt zu haben, denn was dann geschah ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Aus allen Winkeln und Türen kamen nun weitere zähnefletschende Kreaturen auf ihn zu und bevor er überhaupt an Flucht denken konnte war er umzingelt.
„Wir würden uns sehr freuen, wenn du zum Essen bleiben würdest.“, flüsterte sie und einen Wimpernschlag später stürzten sie sich auf ihn.
Ein Schrei und dann wurde es ruhig.

Varuna hatte von der oberen Etage über ein Geländer auf die Geschehnisse hinabgeblickt und konnte es nur belächeln. Sie bemerkte, dass die Menschen verlernt hatten sich gegen Ihresgleichen zu schützen und nicht nur das! Sie schienen sie, die Rasse der Vampire, gänzlich vergessen zu haben. Ihre neuen Schusswaffen machten ihnen gar nichts aus! Früher hatten sie immerhin Schwerter besessen mit denen sie den Vampiren, falls diese unvorsichtig waren, den Kopf abschlagen konnten! Diese Demonstration ihres Fortschritts war einfach nur schwach gewesen.
Sie blickte weiter auf das Blutbad im unteren Saal. „Ich werde die Welt lehren sich wieder vor unserer Rasse zu fürchten!“
 
Alae!

Muahahahaaaa... Die Welt wird uns wieder fürchten lernen!! Nyaha.. O.O Huch? Bin ich etwa schon ein Vampir? *zuspiegelrast* Waaaaaaaaaah, ich hab spitze Zähne!!! *genauerhinguck* :goof: Oh... Vampire kann man doch gar net im Spiegel sehn... ^^' Sry, falscher Alarm. Der Teil hat mich einfach zu sehr mitgerissen!! Er war megaaaaaaaaa.

Also schnell weiterschreiben!
Atenio Kitti

P.S.Bei dir kann nie ein Teil lang genug sein um mich zufrieden zustellen, ich brauch trotzdem immer mehr... . :dodgy:
 
wow, endsgeil!
ich hoffe es geht schnell weiter und du bist nicht so lahm wie ich :goof:
die ff liest sich einfach flüssig leicht. und dazu kommt das es auch noch jede menge spass macht :D
 
Hi süße war gerade wider im Net und dachte schau mal wider rein, da konnte ich nicht widerstehen und muste deine Geschichte einfach nochmal komplet lesen :lol2: . Du musst dich aber mit dem 12. Kapitel beeilen. Naja meine meinung kennst du ja zu deiner Geschichte. Ich brauch mehr, sonst :splat:
 
Hi!
Also ich hab schon vor ner ganzen Weile angefangen dein FF zu lesen, komme aber erst jetzt dazu etwas zu schreiben (leicht angetrunken^^) Also erstmal ganz grosses Kompliment... is n super FF und macht echt Spass zu lesen. Scheinst dich auch mit Vampieren und so auszukennen, was echt gut ist. Wenig Fehler und kenn man richtig gut runter lesen... Mach weiter so!!! UND BITTE BEIL DICH =) :lol2: bis dann
Dark
 
Sorry, dass ich so lange nicht geschrieben habe. Der Schulstress macht mir ganz schön zu schaffen. ^^°
Hier der Anfang des 12. Kapitels... puh 12 Kapitel manno man... wer hätte das gedacht. Eigentlich waren am Anfang nur 4 geplant. :goof:
Ich tu mich ziemlich schwer damit eine Geschichte abzuschließen ^^°

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Kapitel 12: On My Return

Jean musste husten. Die Bücher in denen er hier blätterte waren sicher älter als 800 Jahre und seit mindestens 200 Jahren nicht mehr gelesen worden. Er wusste, dass es sehr schwer werden würde in der unterirdischen Bibliothek der Ahnen, wo sich mehr als 10.000 Bücher befanden, etwas Brauchbares zu finden. Er ließ das Buch das er gerade in der Hand hatte fallen. „Unbrauchbar!“, schimpfte er und nahm das Nächste in die Hand. „Auron, hast du was gefunden?“
Dieser schüttelte den Kopf. „Nein, aber das was ich suche muss hier irgendwo sein!“
„Wo ist eigentlich Anvar? Kann der uns nicht ein bisschen helfen? Mit ihm würde es sicher schneller gehen.“, fragte Jean.
„Der ist bei den anderen Ahnen und stimmt mit ihnen ab.“
Jean machte das stutzig. „Und wieso bist du nicht auch da?“
„Ich weiß bereits wie sie entscheiden werden und deshalb geh ich gar nicht erst hin.“, antwortete er.
„Ach ja?“
Auron seufzte. „Sie werden entscheiden Varuna zu suchen, zu jagen und zu töten.“

Nach einer weiteren Stunde vergebenen Suchens:
„Das gibt’s doch nicht! Gibt es denn hier nur Müll?! Die sollten das mal sortieren.“, meckerte Jean und ließ sich auf einem Stapel dicker Bücher nieder.
Plötzlich überkam ihn das Gefühl, er hätte etwas sehr, sehr wichtiges vergessen. „Nur was!?“ Er fuhr sich durch die Haare.
Anvar stürmte ins Zimmer. „Rayden, es ist Rayden.“
Auron blickte von seinem Buch auf und sah Anvar interessiert an.
Jean schnippte mit dem Finger. „Genau das war es! Rayden, den hab ich ganz vergessen!“
„Er ist hier.“, beendete Anvar seine Botschaft.
Jean sprang auf. „Was?! Wo?!“
„In den Unterkünften, in seinem Zimmer.“
Auron und Jean hasteten sofort los.
Wie hatte er nur seinen besten Freund vergessen können? Während der ganzen Aufregung um June und die Kammer, hatte er total verdrängt, dass auch er in Gefahr war. Aber zum Glück schien ja nicht schlimmes passiert zu sein. Jean war erleichtert... bis er die Tür zu Raydens Zimmer öffnete.
Sein sonst so fideler Freund lag auf dem Bett und krümmte sich vor Schmerz. Seine Sachen und das Laken auf dem er lag waren blutgetränkt. Beim Näherkommen konnte Jean auch die Schnittwunden, die über seinen ganzen Körper verteilt waren erkennen. Sein Arm, der ihm gerade von einem anderen Vampir mit einer seltsamen Flüssigkeit bestrichen wurde, sah seltsam verkrümmt aus.
Als Rayden seinen Freund und seinen alten Meister entdeckte, versuchte er ruhig zu bleiben und ein Lächeln zu simulieren.
„Hi! Schön euch zu sehen.“, presste er mühsam hervor, wobei ihm der Schweiß über das Gesicht lief.
Jean kniete vor seinem Bett nieder und betrachtete entsetzt die Wunden. „Was haben sie mit dir gemacht?“
Rayden wollte gerade etwas erwidern, als der Vampir der neben ihm saß einschritt.
„Es ist besser, wenn sie nicht reden. Es wäre zu anstrengend für sie und sie brauchen all ihre Kraft um sich auf die Heilung zu konzentrieren.“, sagte dieser nur kühl und sachlich.
Jean funkelte ihn böse an. „Wer sind sie denn?!“
„Mein Name ist Gerald Zadeh, ich bin Experte für solche Fälle.“
Jean hob eine Augenbraue. „Was meinen sie mit ‚solche Fälle’?“
Zadeh warf einen kurzen Blick auf seinen Patienten und erklärte dann: „Fälle bei denen eine selbstständige Regeneration nur schwer bis gar nicht möglich ist.“
Jean sah ihn ungläubig an. „Was bedeutet das?“
„Dass ihr Freund stirb, wenn sie mich nicht meinen Job machen lassen. Kommen sie wieder, wenn es ihrem Freund besser geht.“
Jean wollte widersprechen, ihm sagen, dass er seinen Freund jetzt nicht im Stich lassen wollte, doch Raydens Blick und Aurons Hand die sich auf seine Schulter legte, zeigten ihm, dass es so besser war. Sie verließen den Raum und kehrten zur Bibliothek zurück.

Stunden vergingen, die sich für Jean wie Tage anfühlten. Draußen war es längst Tag geworden. Wie lang diese Nacht doch gewesen war! Obwohl Müdigkeit für Vampire keine große Rolle spielte, fühlte er sich jetzt unglaublich erschöpft und ausgelaugt. Doch Zeit zum Ausruhen hatte er nicht, jede Minute zählte. Die Sorge um seinen verletzten Freund brachte ihn um seine Konzentration.
Die Nosferatu waren schon immer auf dem Gebiet der Giftmischerei äußerst begabt. Ein Mittel zu erfinden welches die Regenerationsfähigkeit hemmte, um das Opfer zu quälen war mehr als nur grausam, passend zu ihrer Natur. Der Gedanke, dass er selbst mal einer von ihnen war schmerzte ihn sehr.
Er blickte auf den Stapel Bücher, die er noch vor sich hatte. Wonach suchten sie eigentlich? Hatte das alles hier überhaupt einen Wert, oder war es einfach nur der letzte Grashalm an den sie sich klammerten?
Auron kam in den Raum. „Du kannst jetzt zu Rayden.“

Rayden lag immer noch schlaff auf seinem Bett. Das Laken und seine Sachen wurden mittlerweile gewechselt. Die Schnittwunden waren fast alle verschwunden, nur um seinen nackten Oberkörper war noch ein weißer Verband gewickelt.
Rayden setzte sich mühsam auf. „Tach, kommst du den Kranken besuchen? Oh man, so dreckig hab ich mich nicht mehr gefühlt seit ich als Sterblicher mal ne verdammt gemeine Grippe hatte.“
„Schön, dass es dir wieder besser geht, mein Freund.“, bemerkte Jean und setzte sich auf die Bettkante.
Rayden sah schuldbewusst zur Seite. „Es tut mir leid.“
„Was tut dir leid?“, fragte Jean, der von dem Benehmen seines Freundes sichtlich überrascht war.
Rayden sah Jean ernst in die Augen. „Es ist alles meine Schuld! Hätte ich sie aufgehalten, wäre das nicht passiert ... und dann wäre sie jetzt nicht...“
„Du weißt bereits, dass June zu Varuna geworden ist?“, fragte Jean.
Rayden nickte.
„Du brauchst dir keine Vorwürfe zu machen. Irgendwann hätte es sie doch dorthin gezogen. Es lag ihr ganz einfach im Blut...“ Jeans Blick fixierte sich auf eins der Bilder an der Wand. Während er die triste Landschaft betrachtete die darauf abgebildet war, sprach er weiter: „Wie hast du es eigentlich geschafft zu entkommen?“
Rayden grinste und wies auf die Kommode, wo einen Bund mit Dietrichen lag. „Geschickte Finger und die praktische Ausbildung im schönen Diebeshandwerk.“ Er verneigte sich, zuckte jedoch sogleich zusammen als ihn ein stechender Schmerz durchfuhr. Prüfend tastete er seinen Bauch ab. „Nicht umsonst nannte man mich zu Lebzeiten den Herren der Diebe.“
Jean sah ihn skeptisch an. „Nannte man dich wirklich so?“
Rayden kratzte sich verlegen am Hinterkopf. „Nö, nicht wirklich, wäre aber ein netter Titel gewesen. Ich war wirklich ziemlich gut.“, schnell wollte er vom Thema ablenken. „Und, was haben wir jetzt vor?“
„Auron meint, dass in der Bibliothek etwas zu finden ist.“
Rayden zog eine Augenbraue hoch. „Aha, und was soll das sein?“
„Ich schätze er sucht einen alten Zauber, oder ein Ritual... etwas in der Art.“
„Kann ich euch behilflich sein?“, fragte Rayden hoffnungsvoll. Er war es anscheinend leid den ganzen Tag nur im Bett zu liegen.
„Nein, du musst dich noch schonen... zumindest hat das dieser Zadeh gemeint...“
In diesen Moment hörte man eine große Anzahl von Leuten den Gang entlang marschieren. Jean stürzte sofort zur Tür um nachzusehen.
„Was ist hier los?“, blaffte er einen vorbeilaufenden Vampir an, der eine Axt geschultert hatte, die viel zu schwer für seinen schmächtigen Körper erschien.
„Celestra hat herausgefunden wo sich Varuna aufhält. Sie hat zum Kampf aufgerufen. Alle bereitstehenden Vampire egal welchen Alters sollen sich versammeln. Bei Sonnenuntergang geht’s los.“
Jean knallte mit voller Wucht die Tür hinter sich zu. Die Zeit lief ihm davon...
 
Mach sie fertig!!! Also... ich meine... Celestras Hirnis meine ich natürlich!^^""
Hui... armer Raiden, auf der Schwelle des Todes... Vampire können doch gar nicht sterben? ausser man schnippselt ihnen den kopf ab, steckt ihnen knoblauch in den Mund und pfählt sie... hm... grosser Programm aber bei dir gehts ja zum Glûck schneller(das ist auf Nosferatu bezogen, nicht auf Raiden^^")

also weitaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
 
boah dieser dirne würde ich liebend gerne einen tag im solarium schenken :dodgy:
wer sammelt alles mit??? :goof:
nein, ganz toll bitte schreib weiter :kawaii:
ayo sry das ich im mom nicht weiterschreibe aber mir fehlt die zeit :bawling: ..
 
So, hier mal wieder ein neuer Teil. (wenn auch nicht sooo lang) Ich weiß, es wurde auch langsam mal wieder Zeit dafür ^^°
Thx, für die Commis ^^ :remybussi
Und das mit dem Solarium ist gar keine so schlechte Idee :rofl:

War eigentlich einer von euch in den Film Underworld?
Hätte den echt gerne gesehen, nur leider kam der bei uns nicht... :mad: Scheiß Provinzkino :smash:

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Langsam verschwand die Sonne am Horizont und Schatten breitete sich über das Land aus. Leises Tapsen und unmenschliche Schreie traten aus dem Inneren der alten Fabrikhalle am Stadtrand.
Gemächlich kam eine Gestalt aus dem Dunkel hervor und streckte ihre Hand in das schwächerwerdende Licht des Abends, um sie sogleich wieder zurückzuziehen und einen lauten Fluch auszustoßen.
Varuna starrte wütend auf ihre verbrannte Hand. Ihr Körper hatte sich also immer noch nicht an ihren Geist angepasst. Was hatte das nur zu bedeuten? Wieso wehrte sich der Leib dieses Mädchens nur so gegen die Transformation? Sollte dies vielleicht bedeuten, dass... nein das konnte nicht sein, sie hatte doch den Geist des Mädchens beseitigt...
Varuna warf einen zufriedenen Blick auf die Klinge ihres Schwertes.
Von hinten trat ein einzelner Vampir auf sie zu und verneigte sich. „Herrin, ihr habt nach mir gerufen?“
Sie warf ihn einen abschätzigen Blick zu. „Macht euch bereit. Die niederen Vampire sammeln sich. Sie werden bei Sonnenuntergang angreifen... ich spüre es.“
Ihr Diener nickte und entfernte sich wieder.
Über Varunas Lippen zog sich ein genüssliches Grinsen.

Kurz zuvor in Raydens Quartier:
„Und ihr glaubt wirklich eine Offensive wäre das beste?“, fragte Jean Anvar aufgebracht.
Dieser zuckte nur mit den Schulter. „Den Ratsmitgliedern schien es das Sinnvollste zu sein.“
„Na toll! Denkst du das denn auch?“
„Was glaubst du?!“ Anvars Lippen bildeten das übliche Lächeln. Jean hätte es ihm in dieser Situation gerne aus dem Gesicht geschlagen. „Nein, natürlich nicht. Deshalb hab ich mich ja auch enthalten.“
Dieser Satz machte Jean noch wütender. „Enthalten?! Wieso hast du nicht versucht sie umzustimmen?“
Anvars Lächeln verschwand allmählich. „Mit welchem Argument hätte ich denn dagegen stimmen sollen?!“
Jean wollte etwas sagen, jedoch fehlten ihm die Worte und er ballte die Fäuste.
„Leutz, jetzt reicht’s aber mal.“, schritt Rayden schlichtend ein.
In diesem Moment wurde die Tür aufgerissen und ein aufgeregter Auron trat ins Zimmer. „Ich habe es!“
„Du hast was?!“, fragten Rayden und Jean wie aus einem Mund und blickten auf das alte staubige Buch, welches Auron ihnen präsentierte. Er knallte es mit voller Wucht auf dem Tisch und blätterte hastig durch die vergilbten Seiten.
„Die Zeilen sind noch handschriftlich geschrieben worden. Das Buch muss sehr alt sein...“, bemerkte Rayden und drehte ratlos den Kopf.
Auron lachte und blätterte weiter. „Ja, das Buch ist ziemlich alt, jedoch ist das was drinnen steht noch älter. Es wurde vor langer Zeit in dieses Buch übertragen. Das Original war auf dreißig Quadratmeter Steintafeln gemeißelt, die leider nicht mehr existieren.“
Rayden schien beeindruckt. „Was’n das für ne Sprache? Muss man die kennen?“
Auron warf seinem früheren Zögling einen skeptischen Blick zu. „Das du sie nicht kennst war mir schon klar. Es ist eine Sprache die vor etwa zweitausend Jahren ausgestorben ist und sie wurde nur von Vampiren gesprochen.“
„Aha und... hey, was soll das heißen: ‚das war dir schon klar’?“, fragte Rayden empört. Als Auron nicht auf seine Frage reagierte, warf er sich schmollend auf sein Bett.
Jean schmunzelte ein bisschen darüber. „Mach dir nichts draus, mir ist diese Sprache auch nicht sehr vertraut. Was steht da geschrieben?“
„Ein paar magische Rituale, geschichtlicher Kram ohne wirkliche Bedeutung, wie man aus einer handvoll Sterblicher ein hübsches Süppchen kocht... so Sachen halt.“, gab Auron trocken zur Antwort.
„Ahja... und wer hat sich die Mühe gemacht das alles da drauf zu kritzeln?“, fragte Jean weiter.
Auron wollte antworten, er wurde jedoch von Anvar unterbrochen: „Varuna. In dieser Schrift hat sie das Ritual niedergeschrieben mit dem sie einen Teil ihres Geistes in das Schwert gebannt hat.“ Jean sah zu Anvar, dessen Augen völlig auf das Buch fixiert waren.
„Gleich müsste die Seite kommen.“, meinte Auron der immer noch blätterte und dabei die Zeilen nur flüchtig las.
Plötzlich starrten alle entsetzt auf das Buch.
„Die Seite ist herausgerissen worden.“, rief Jean und deutete auf die Stelle. „Man sieht es deutlich... sie ist ziemlich unsauber herausgetrennt worden. Wer hatte dieses Buch noch in den Händen?“
Anvar beugte sich über das Buch. „Slayer.“
„Was?!“, Rayden sprang von seinem Bett auf.
„Dieses Buch wurde von einem sterblichen Mönch verfasst. Er hat die Schriften in das Buch übertragen, bevor er und die Slayer die Steintafeln auf denen sie geschrieben standen zerstört haben.“,
Rayden legte den Kopf in den Nacken. „Na toll... und was nun? Wir brauchen die Seite um Varuna wieder dahin zu schicken wo sie hergekommen ist!“
Jean dachte für einen Moment angestrengt nach und bewegte sich dann zielstrebig auf die Tür zu.
„Hey, wo willst du hin?!“, rief ihn Rayden nach.
„Hier in London gibt es ein Hauptquartier der Slayer. Sie müssten jetzt, da sie Strongholds Truppe verloren haben geschwächt sein.“
Rayden sah ihn fragend an. „Du willst also da reinstürmen, alles umnieten was da so rumkrabbelt, die Seite schnappen, von der du gar nicht weißt, ob sie überhaupt da ist und wieder ganz gemütlich rausmarschieren?“
Jean schwieg. Er wusste, dass sein überstürzter Plan einfach nur lächerlich war.
Raydens Miene hellte sich auf. „Cool, ich komm mit! Endlich mal wieder n bisschen Action.“
 
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