Kritik "Mord in der Straßenbahn" (oder so

):
Die Folge hatte präzise einen Überraschungsmoment: Dass nämlich der Student in der Bahn ermordet wurde, nicht derjenige, der von der Leiter stürzte. Aber ansonsten war die Folge sehr schwach.
Wieder einmal eine Angelschnur-, nein, Verzeihung, KLAVIERSEITENkonstruktion (

), dann dieses Motiv - Eifersucht, schön und gut, aber dass sie dafür das Leben des anderen, den sie von der Leiter wirft, riskiert... Und dass sie der Täter war, war auch früh klar.
Noch viel schlimmer aber fand ich die strunzdoofen Polizisten. Der Inspektor, der vom Charakter und Auftreten her auch Kogoro nach einer Gesichts-OP hätte sein können, und dann dieser vollkommen bekloppte Polizistenstatist, der am Ende mal nachsieht und bestätigt, dass auf der Kiste noch fremdes Blut und fremde Fingerabdrücke drauf sind... BITTE? Mein Gott, wenn man da fremdes Blut und fremde Fingerabdrücke findet und nur sechs Personen als Täter in Frage kommen, warum prüft man nicht einfach mal denen Abdrücke und Blutgruppen???
Insgesamt eine Episode, die mich einfach nur genervt hat - das kindische Jubeln der Bälger beim Fahren, die Blödheit der Täterin, die keine Handschuhe trägt, die noch größere Blödheit der Polizisten, die Angeberei des Inspektors, das doofe Lachen des Opfers, die Begeisterung des dritten Studenten von Straßenbahnfotos. Fazit: Nervige Folge - schnell wieder vergessen!
Bewertung: 5+