@all: Danke für eure Replys
. Hätte nicht gedacht, dass euch grade die Stelle so gut gefällt
Kapitel 4 – Teil1
Ohne sich umzudrehen, ging Bulma zu ihrem Zimmer. Sie wusste, das Vegeta ihr folgte, da sie dieses Kribbeln auf der Haut verspürte. ´Gut, er schaut mich also an. Bin neugierig, was für eine Erklärung mir dieser Spinner gleich andrehen wird!´ Bulma wurde immer wütender. Schließlich waren die beiden angelangt. Die Frau öffnete die Tür, ging rein und machte das Licht an. Das Vegeta ihr gefolgt war, hörte sie durch das laute Zuknallen der Tür. Sie fuhr herum und sah ihn dann ganz ruhig an. Kühl taxierte sie ihn von oben bis unten, und überlegte, was für eine Lektion sie ihm erteilen würde. Vegeta seinerseits hatte schon bemerkt, dass sie sauer war. Allerdings machte ihm das nicht viel aus, da sie öfters mal schlecht auf ihn zu sprechen war, das aber immer ziemlich schnell wieder vergaß. Was Vegeta nicht wusste: heute würde Bulma nicht so schnell vergessen.
Das Schweigen zwischen ihnen breitete sich aus und selbst Vegeta, dem das sonst am A**** vorbeigegangen wäre, fühlte sich auf einmal unbehaglich. Darum entschloss er sich zu einer Frontalkonfrontation. ´Angriff ist immer noch die beste Verteidigung´, dachte sich der Prinz, ´so überrumpele ich sie am Besten.´ Er suchte Bulma´s Blick, holte tief Luft und sagte: „Ich will, dass du diesen Kerl feuerst! Und ich will, dass du das sofort tust. Ein Nein werde ich nicht akzeptieren!“
Nun, zumindest hatte Vegeta erwartet, dass sie an dieser Stelle entsetzt aufkeuchen würde, um ihn gleich danach als baka yaro usw. zu beschimpfen. Aber es passierte....nichts. Bulma blieb einfach still stehen und blickte ihn weiter an. Wieder einmal wurde Vegeta deutlich, wie schön ihre Augen waren, wie schön die ganze Frau war.
Natürlich stellten sich auch gleich wieder gewisse Gedanken bei ihm ein, aber er unterbrach sich darin. ´Nein´, dachte er, ´das kommt später.´ Laut sagte er: „Was ist nun, Frau? Ich warte auf eine Antwort!“ Selbstbewusst reckte der Prinz die Brust. ´Ja, und wir beide wissen doch, das es da nur eine gibt.´, fügte er in Gedanken hinzu.
Mit einem Ruck setzte sich Bulma in Bewegung und blieb ziemlich genau vor ihm stehen. Dabei blickte sie ihn die ganze Zeit an. Sie war so nahe, dass er ihr Parfum ganz deutlich riechen konnte. Ein leichter Rosenduft, ganz dezent nur, ohne aufdringlich zu wirken. Dieses Parfum hatte immer die Wirkung, dass sich seine Sinne vernebelten. Auch diesmal war es der Fall. ´Sie betört mich – wieder einmal. Und ich möchte – wieder einmal nichts dagegen tun!´
Patsch. Die Ohrfeige auf Vegeta´s Wange war treffsicher ausgeführt und saß. Zuerst konnte er nicht glauben, dass sie das getan hatte, aber dann fing seine Wange an zu brennen. „Weib,“, knurrte er wütend, „wie kannst du es wagen mich zu schlagen? Du weißt wohl nicht wer ich bin?!“ Die letzten Worte kamen schon ziemlich laut heraus, doch Bulma wich keinen Zentimeter von ihrer Position. Dann fing sie an – und Vegeta verging Hören und Sehen.
„Oh doch, keine Sorge, ich weiß ganz genau, wer du bist – Prinz Blödmann und Grobian in einer Person nämlich!“, brüllte sie, „wie kannst du es wagen dich in so einer Art und Weise aufzuführen? Du stürmst herein wie ein Irrer, während Jan und ich wichtige Sachen besprechen, und hast absolut nichts besseres zu tun, als ihn fast umzubringen, bloß weil er dir höflich mitteilt, das ich grade keine Zeit habe. Manchmal frage ich mich wirklich, was in deinem Kopf vorgeht. Kannst du mir das bitte mal erklären?“ Das „bitte“ hatte Bulma förmlich ausgespuckt.
Wieder sah sie Vegeta an. Jetzt allerdings war ihr Gesicht rot und vor Wut verzerrt. „Du hast keine Zeit mehr für die Familie! Du hockst nur noch in deinem Labor – mit diesem, diesem---------!“ Bei dem Wort musste Bulma dann doch Luft holen. „Wie kannst du es wagen, Jan so zu nennen? Ich kann froh sein, dass er mir hilft, denn ich brauche jemanden mit seinem Wissen. Außerdem ist er ein netter Kerl...!“ „Netter Kerl, ja ja“, brüllte Vegeta nun seinerseits zurück, „der Typ schleimt sich doch die ganze Zeit ein und macht sich an dich heran. Man kann dich nicht mehr alleine sehen, nein, dich gibt’s nur noch im Doppelpack mit diesem Idioten. Es ist ekelhaft, und darum schmeiß ihn endlich raus!“
Vegeta verschränkte die Arme vor der Brust und trat einen Schritt zurück. „Du willst, dass ich ihn rauswerfe? Tut mir leid, Vegeta, das kann ich nicht. Wie ich vorhin schon erwähnt habe, brauche ich seine Hilfe wirklich sehr. Und ich bin auch nicht der Meinung, dass er sich einschleimt. Bei wem denn, bitte schön? Er ist klug genug, so etwas hat er gar nicht nötig. Bloß weil er höflich ist und auch mal lächelt, findest du ihn furchtbar? Also, ich finde es nicht schlimm, mal einen netten Mann im Hause zu haben, denn bei dir beißt man in dieser Hinsicht ja auf Granit. Weißt du Vegeta, ich habe mehr und mehr das Gefühl, das du eifersüchtig auf Jan bist, weil er mit allen so gut klar kommt und ihn jeder mag! Sag, Vegeta: bist du eifersüchtig?“
Treffer versenkt. Anders kann man die Gedanken Vegeta´s in diesem Moment nicht beschreiben. Bulma hatte ihm seine Gefühle klar und deutlich vor Augen geführt, und das mochte er gar nicht. Er wollte sich nicht eingestehen, dass sie Recht hatte, sondern überging ganz einfach ihre Frage, obwohl sie ihm tief auf der Seele brannte. Statt dessen sah er sie an und meinte nur: „Schön, wenn du ihn nicht rauswirfst, dann tu ich es!“ Ein triumphierendes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Doch Bulma antwortete nur ruhig: „Vegeta, falls du dich erinnern möchtest: dies hier ist mein Haus und meine Firma. Wenn hier jemand für ´s Rauswerfen zuständig ist, dann bin das immer noch ich. Du wirst Jan gefälligst in Ruhe lassen, damit das klar ist!“
Der Saiyajin starrte sie nur wortlos an. Er konnte nicht glauben, was sie da eben zu ihm gesagt hatte. Sicher, er wusste, dass er gerade in der Anfangszeit nur geduldet gewesen war und schon gar nicht als Gast oder gleichberechtigter Bewohner des Hauses angesehen wurde. Mit der Zeit hatte sich dies jedoch geändert, und als er schließlich mit Bulma eine Familie gegründet hatte, war ihm das immer weniger bewusst gewesen. Irgendwann kam es ihm so vor, als hätte er schon immer in diesem Haus gewohnt, und hätte darum genau soviel Mitspracherecht wie Bulma und ihre Eltern. Bulma war auch stets dezent genug gewesen, um ihn spüren zu lassen, dass das eben nicht ganz der Fall war. Bis heute jedenfalls.
´Ich hätte nicht gedacht, dass es soweit kommt, aber sie will es wohl nicht anders.´ Laut sagte er: „Gut, wenn das so ist, sollte ich wohl besser gehen.“ Mit diesem Satz öffnete er das Fenster und flog, nach einem letzten Blick auf seine Frau, davon. Bulma stürzte ans Fenster und schrie: „Vegeta! So warte doch!“, aber dieser war schon zu weit weg, um sie noch zu hören.
Langsam sank Bulma vor dem Fenster in sich zusammen, und endlich, endlich konnte sie ihren Tränen freien Lauf lassen, die sie während des Streites so mühsam unterdrückt hatte.
„Du dummer, dummer Kerl,“, schluchzte sie leise, „so war es doch nicht gemeint! Du kannst mich doch nicht alleine lassen und einfach verschwinden. Komm zurück, Vegeta.“
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@alle B & V - Fans: Sorry, das mußte aber sein :tongue:!
Hoffe, ich war nicht zu kitschig
?