UltimatikVegeta
Der Prinz der Saiyajin
Haggismchaggis schrieb:Muss denn ein Gott allmächtig sein?
Es gibt genügend Religionen, die ihre Gottheiten sehr menschlich, teils auch als ziemlich beschränkt darstellen. Dass ein Gott "unendlich" usw. sein muss, ist meines Wissens eine ziemlich moderne Vorstellung.
Nein, darum geht es nicht, von mir aus kann solches ja existieren, aber dann hätten wir nicht mehr die Gegenüberstellung:
Wesen >< Gott
Gott = Wesen (unallmacht) = relativ, kein Wesen ist berechtigt eine gottgleiche Ansehung zu erhalten (VEREHRUNG). Genauer gesagt, wir haben:
Gott als Bezeichnung gegen Gott als DEN Unterschied, Gott als Definition, als feste Instanz
TYP 1. Gott als Namen/Bezeichnung [für (irgendein) höheres Wesen]: Ein mächtiges Wesen das selbst über dem Universum stehen könnte, aber keine Allmacht besitzt
- Wahrscheinlichkeit: 0/100, ist fehlbar, und damit nicht Typ 2, also eigentlich kein wahrer Gott
Fazit: VEREHRUNG lächerlich, ich verehre auch nicht Menschen die einen höheren IQ haben.
TYP 2. Gott als feste Definition (Was macht den wahren Gott aus): Allmacht = Allmacht kommt im tiefergehenden Sinne nicht "wirklich" vor, kann also nur unter paradoxen Umständen entstehen. Allmacht wäre zb. kein aktives Eingreifen in das Universum, denn Eingriff -> Folge -> Folge = Ausschluß von Allmacht, denn Folge = Konsequenz. Gott also nur allmächtig sofern nicht im Universum "vorhanden", also nicht Typ 1, bzw. keine Eigeschaft von Typ 1
- Wahrscheinlichkeit: 0/100=0, paradox, Gott mit Einfluss auf irgendetwas (darunter fällt hier ALLES), wäre also fehlbar, und hätte damit 0% Allmacht, Gott mit Allmacht wäre im Grunde nicht vorhanden, also ebenfalls bei 0.
Fazit: Gott wäre in beiden fällen, Existenz sowie Unexistenz, relativ. VEREHRUNG: unnütz, was keinen Einfluss auf die Welt hat braucht auch nicht gefördert zu werden.
Beispiel
"Oh danke, du hast uns erschaffen du "Beleidigung"" <- sofern Gott auf diese Aussage reagiert, oder sonstige Taten im Universum, egal wie, wäre er fehlbar (da alles Konsequenzen besitzt), er wäre in diesem Augenblick der Fehlbarkeit also augenblicklich nicht mehr allmächtig, und damit nicht mehr Typ 2.
Zu Typ 1 könnte man banal sagen, er ist von gleicher Bedeutung wie eine kryptozoologische Entdeckung, wie eine neue Mathematische Formel, wie die Erkenntnis von einer fremden Zvilisation, wie ein Menschenleben, wie ein Vater, aber nicht mehr, und somit wird jeder von uns auf einer Stufe mit ihm stehen. Denn wer würde ernsthaft behaupten dass ein Vater mehr wert ist als sein Kind. Und welches Kind hätte nicht das Recht seinen fehlbaren Vater "zum Teufel zu jagen"
Typ 2 wäre wahrlich mehr, aber er bleibt unsinnig. Nur Typ 2 hätte eine "religiöse Berechtigung"
Wir können uns also gerne über das Wesen Gott unterhalten, müssen uns dabei aber vor nichts scheuen, macht Bilder von ihm, bewertet ihn, fasst ihn in Formeln, erforscht...