Wer erschuf Gott?

Haggismchaggis schrieb:
Muss denn ein Gott allmächtig sein?
Es gibt genügend Religionen, die ihre Gottheiten sehr menschlich, teils auch als ziemlich beschränkt darstellen. Dass ein Gott "unendlich" usw. sein muss, ist meines Wissens eine ziemlich moderne Vorstellung.

Nein, darum geht es nicht, von mir aus kann solches ja existieren, aber dann hätten wir nicht mehr die Gegenüberstellung:

Wesen >< Gott

Gott = Wesen (unallmacht) = relativ, kein Wesen ist berechtigt eine gottgleiche Ansehung zu erhalten (VEREHRUNG). Genauer gesagt, wir haben:

Gott als Bezeichnung gegen Gott als DEN Unterschied, Gott als Definition, als feste Instanz

TYP 1. Gott als Namen/Bezeichnung [für (irgendein) höheres Wesen]: Ein mächtiges Wesen das selbst über dem Universum stehen könnte, aber keine Allmacht besitzt
- Wahrscheinlichkeit: 0/100, ist fehlbar, und damit nicht Typ 2, also eigentlich kein wahrer Gott
Fazit: VEREHRUNG lächerlich, ich verehre auch nicht Menschen die einen höheren IQ haben.


TYP 2. Gott als feste Definition (Was macht den wahren Gott aus): Allmacht = Allmacht kommt im tiefergehenden Sinne nicht "wirklich" vor, kann also nur unter paradoxen Umständen entstehen. Allmacht wäre zb. kein aktives Eingreifen in das Universum, denn Eingriff -> Folge -> Folge = Ausschluß von Allmacht, denn Folge = Konsequenz. Gott also nur allmächtig sofern nicht im Universum "vorhanden", also nicht Typ 1, bzw. keine Eigeschaft von Typ 1
- Wahrscheinlichkeit: 0/100=0, paradox, Gott mit Einfluss auf irgendetwas (darunter fällt hier ALLES), wäre also fehlbar, und hätte damit 0% Allmacht, Gott mit Allmacht wäre im Grunde nicht vorhanden, also ebenfalls bei 0.
Fazit: Gott wäre in beiden fällen, Existenz sowie Unexistenz, relativ. VEREHRUNG: unnütz, was keinen Einfluss auf die Welt hat braucht auch nicht gefördert zu werden.


Beispiel
"Oh danke, du hast uns erschaffen du "Beleidigung"" <- sofern Gott auf diese Aussage reagiert, oder sonstige Taten im Universum, egal wie, wäre er fehlbar (da alles Konsequenzen besitzt), er wäre in diesem Augenblick der Fehlbarkeit also augenblicklich nicht mehr allmächtig, und damit nicht mehr Typ 2.

Zu Typ 1 könnte man banal sagen, er ist von gleicher Bedeutung wie eine kryptozoologische Entdeckung, wie eine neue Mathematische Formel, wie die Erkenntnis von einer fremden Zvilisation, wie ein Menschenleben, wie ein Vater, aber nicht mehr, und somit wird jeder von uns auf einer Stufe mit ihm stehen. Denn wer würde ernsthaft behaupten dass ein Vater mehr wert ist als sein Kind. Und welches Kind hätte nicht das Recht seinen fehlbaren Vater "zum Teufel zu jagen"

Typ 2 wäre wahrlich mehr, aber er bleibt unsinnig. Nur Typ 2 hätte eine "religiöse Berechtigung"

Wir können uns also gerne über das Wesen Gott unterhalten, müssen uns dabei aber vor nichts scheuen, macht Bilder von ihm, bewertet ihn, fasst ihn in Formeln, erforscht...
 
TYP 1. Gott als Namen/Bezeichnung [für (irgendein) höheres Wesen]: Ein mächtiges Wesen das selbst über dem Universum stehen könnte, aber keine Allmacht besitzt
- Wahrscheinlichkeit: 0/100, ist fehlbar, und damit nicht Typ 2, also eigentlich kein wahrer Gott
Fazit: VEREHRUNG lächerlich, ich verehre auch nicht Menschen die einen höheren IQ haben.

Wieso ist die Verehrung lächerlich? Dieses Wesen muss zwar keine Allmacht besitzen, aber wenn es trotzdem etwas mit unserer Entstehung zu tun haben sollte, können wir "ihm" ja dankbar sein und ihn verehren.

Außerdem heißt "keine Allmacht" nicht gleich fehlbar.


Allmacht wäre zb. kein aktives Eingreifen in das Universum, denn Eingriff -> Folge -> Folge = Ausschluß von Allmacht, denn Folge = Konsequenz.
Weshalb soll eine Konsequenz eines Eingriffes denn die Allmacht ausschließen??
 
excituz schrieb:
Wieso ist die Verehrung lächerlich? Dieses Wesen muss zwar keine Allmacht besitzen, aber wenn es trotzdem etwas mit unserer Entstehung zu tun haben sollte, können wir "ihm" ja dankbar sein und ihn verehren.

Außerdem heißt "keine Allmacht" nicht gleich fehlbar.



Weshalb soll eine Konsequenz eines Eingriffes denn die Allmacht ausschließen??

Dankbar sein und anbeten ist ein gewaltiger Unterschied, nicht?

Nein lol, aber fehlbar heißt keine Allmacht.

Sagt das nicht der Begriff, allmächtiges ist über allem erhaben, allmächtiges kann keine positiven oder negativen Konsequenzen schaffen, eine allmächtige Entscheidung wäre nur eine unfehlbare. (Vll müsste man einen neuen Begriff schaffen, aber ich sehe Allmacht hier als das Absolutum schlechthin, die Unterscheidung von jeglicher weltlichen Erscheinung, die klare Trennlinie zwischen Gott und dem Rest des Seins, das vollkommene, etwas das niemand anzweifeln, niemand verstehen, niemand bewerten...das einfach da ist, in seiner absoluten Form). Aber eine solche Entscheidung existiert nicht, und was nicht allmächtig ist,ist auch nicht höhergestellt.Für manchen Kapitalisten etc vll nicht zu begreifen ;]
Desweiteren mal ein Beispiel, nimm mal Gott in der Bibel, er ist mit Sicherheit nicht Typ 2, kommt er einem nicht vor wie ein Mensch...Eben, er steht also auf einer Stufemit uns, zumindest wenn man nach dem Modell der Gleichberechtigung der Stärkeren und Schwächeren geht.

Somit wie ich auch Tiere als gleichberechtigt sehe, auch wenn es schwer fällt, sicherlich...Sollten die uns etwa anbeten ?
 
Dankbar sein und anbeten ist ein gewaltiger Unterschied, nicht?
ich denke, dass man da das 'gebet' einfach nur weit genug fassen kann, aber da müssten praktizierende antworten ^^°

aber was mich viel mehr interessiert ist der begriff der allmacht oder macht im speziellen.
bisher wurde der begriff als etwas von sich selbst heraus existentes gesehen. als etwas das man hat oder nicht.
aber ist macht nicht eher etwas das zwischen zwei parteien existiert?
so hat der Lehrende Macht über den Lernenden, der Herrscher über den Beherrschten und so weiter, dass bedeutet, dass die Macht des Lehrenden und Herrschenden nur so lange existiert, wie es einen Beherrschten oder Lernenden gibt. Und was auch entscheidend ist, solange die mit weniger Macht die Basis der Macht anerkennen. Was nützt es mir ein Wissender zu sein, wenn es dem Gegenüber nicht als erstrebenswert gilt, wissend zu sein, akzeptiert er meine Machtgrundlage nicht und damit kann ich auch keine Macht auf ihn ausüben.
so kann man die allmacht eines gottes dadurch wieder ins spiel bringen, dass man ihm die machtgrundlage von liebe, gerechtigkeit, etc gibt nach welcher unsere seelen streben. (etwas pathetisch ausgedrückt)

edit: ach ja, stimmt ja. das hatte ich fast vergessen:
ein weiteres problem der argumentation mit den beiden gottes-typen ist die voraussetzung, dass es nicht mehr gibt als wir sehen und fühlen.
das kann man so glauben oder nicht, aber wenn man an ein jenseits (etc) glaubt, kann man sich recht schnell götter konstruieren bei denen es besser wäre sie anzubeten wenn man nicht ne ewigkeit bestraft werden will (als ganz billiges beispiel ^^)

auch muss ein transzendenter gott nicht an unsere logik und beschränkten vorstellungen und einteilungen gebunden sein (fast schon 'nen totschlagargument)
 
Ghent schrieb:
ich denke, dass man da das 'gebet' einfach nur weit genug fassen kann, aber da müssten praktizierende antworten ^^°

tja das könnte ich dann machen.
Es ist ein unterschied. Denn bei der Anbetung preisst man Gott für das was er ist, Dank ist eben nur ein Dank für das was es getahn hat. Das eine beziht sich auf die Person an sich das andere eben auf Werke.

Ghent schrieb:
edit: ach ja, stimmt ja. das hatte ich fast vergessen:
ein weiteres problem der argumentation mit den beiden gottes-typen ist die voraussetzung, dass es nicht mehr gibt als wir sehen und fühlen.
das kann man so glauben oder nicht, aber wenn man an ein jenseits (etc) glaubt, kann man sich recht schnell götter konstruieren bei denen es besser wäre sie anzubeten wenn man nicht ne ewigkeit bestraft werden will (als ganz billiges beispiel ^^)

Billig Ja, aber trotzdem machen es sehr viele Menschen. Alleine in diesen Forum Schäumt es von ihnen über.
 
Saiyaman 18 schrieb:
Nun, jeder ist doch in der Lage, sich einen allmächtigen Gott in seiner Phantasie zu basteln…
In den meisten monotheistischen Religionen ist der jeweilige Gott doch allmächtig…
Und es soll ja auch Menschen geben, die an die Allmacht des Geldes glauben…
Also kann das Kriterium „Allmacht“ nicht direkt auf Phantasie / Realität anwendbar sein…

„Ist der Mensch eine Erfindung Gottes, oder Gott eine Erfindung des Menschen?“
War meines Wissens von Nietzsche, eine gute Frage…
Wobei die Antwort jeder für sich selbst finden muss…

Es kann aber doch nicht beides wahr sein! Es ist schon richtig, dass jeder die Warheit für sich selbst finden muss, aber es ist immer die selbe Wahrheit. Wenn 2 Menschen vorgeben, die Wahrheit zu kennen und trotzdem gegensätzliche Aussagen machen - dann irrt sich mindestens einer von beiden.

Und das mit dem Geld ist ein weit verbreitetes Übel unserer Zeit. Wer das Geld für allmächtig hält, der betet es gewissermaßen an - und das ist Götzendienst!

@Ghent: Wenn wir Gott als unseren Vater betrachten, ist das mit der Allmacht einfach zu verstehen. Sie ist nämlich relativ zu unserer. Ein kleines Kind sieht seinen Vater auch als allmächtig an, einfach, weil er so viel mehr kann.
Kein Kind hat das Recht, seinen Vater zum Teufel zu jagen! Es heißt in der Bibel: Du sollst Vater und Mutter ehren auf dass du lange lebest ...
Daraus folgt: Wer seine Eltern nicht ehrt, ist nicht lebensfähig. Das sieht man auch in der heutigen Gesellschaft, wo die Familie zerfällt – da zerfällt auch die Gesellschaft.
Das Gebot, keine Bilder zu machen bezieht sich nur auf die Anbetung von Bildern, nicht auf die bloße Darstellung – sonst wäre ja jegliche Malerei usw. verboten.

@UltimatikVegeta: Gewissermaßen stehen wir mit Gott auf einer Stufe und auch wieder nicht. Von der Abstammung her sind wir zwar seine Kinder, aber er ist viel weiter entwickelt als wir. Deshalb kommt es uns zu, zu ihm aufzublicken – und von ihm zu lernen. Tun wir das, werden wir eines Tages tatsächlich so sein wie er, tun wir es aber nicht, bleiben wir für immer und ewig kleine Würstchen gegen ihn.

Das Gebet ist doch nichts weiter als eine Kommunikation mit Gott, vergleichbar in etwa mit Telepatie. Da wir momentan nicht in Gottes Gegenwart sind, ist das Gebet die einzige Möglichkeit, mit ihm in Kontakt zu treten.

@Flamme: Gott nur deshalb anzubeten weil man andernfalls eine ewige Strafe fürchtet, finde ich aber feige. So jemand wird Gott sofort untreu, wenn jemand oder etwas auftaucht, vor dem er sich mehr fürchtet. Ich gehöre zu den Menschen, die Gott aus Liebe anbeten, nicht aus Furcht. Und dadurch bin ich so vertrauensvoll geworden, dass ich nichts und niemanden mehr fürchten muss – denn der Allmächtige ist auf meiner Seite.
 
gott wurde von dem menschen erschaffen der als erster an etwas glaubte, dass er nicht mit wissenschaftlichen theorien belegen konnte und somit etwas "unlogisches/unrealistisches" in die welt setzte und sich darauf berief..
 
S.Fachinger schrieb:
Du meinst wohl sinnlos ;)
Der Gott, der uns erschaffen hat, ist aber real, auch wenn einige meinen, er sei ebenfalls ein Produkt menschlicher Phantasie...

genau, diese meinung vertrete ich. :D

er/es IST ein produkt der menschlichen phantasie. erschaffen in den HERZEN der menschen.

was ist daran so schlimm, das du diese tatsache LEUGNEST ?
 
excituz schrieb:
Wieso ist die Verehrung lächerlich? Dieses Wesen muss zwar keine Allmacht besitzen, aber wenn es trotzdem etwas mit unserer Entstehung zu tun haben sollte, können wir "ihm" ja dankbar sein und ihn verehren.

Nunja, ob man in diesem Fall dankbar sein sollte oder nicht, bleibt wohl jedem selbst überlassen o.O

Ghent schrieb:
auch muss ein transzendenter gott nicht an unsere logik und beschränkten vorstellungen und einteilungen gebunden sein (fast schon 'nen totschlagargument)

Jop. Unsere Vorstellungskraft und Logik ist wohl kaum auf eine transzendente Wesenheit oder Gott anwendbar.

Flamme schrieb:
tja das könnte ich dann machen.
Es ist ein unterschied. Denn bei der Anbetung preisst man Gott für das was er ist, Dank ist eben nur ein Dank für das was es getahn hat. Das eine beziht sich auf die Person an sich das andere eben auf Werke.

Hmm, also meiner Ansicht nach ist das gar nicht so einfach zu trennen. Gott preisen, für das, was er ist?! Der allmächtige Gott, der die Welt und alles geschaffen hat. Was sich wieder auf die Werke bezieht.
Ich würde dann eher zwischen dem reinen „Bitten“ für etwas und dem „Dank“ für etwas, das man hat / einem erspart bleibt unterscheiden.


S.Fachinger schrieb:
Wenn wir Gott als unseren Vater betrachten, ist das mit der Allmacht einfach zu verstehen. Sie ist nämlich relativ zu unserer. Ein kleines Kind sieht seinen Vater auch als allmächtig an, einfach, weil er so viel mehr kann.
Hm, der Vergleich ist nicht ganz so passend. Der Vater ist aus der Sicht des Kindes allmächtig, aber er ist relativ allmächtig. Weil seine physischen/psychischen Kräfte größer sind als die Vorstellungskraft des Kindes. Was sich aber mit der Zeit schnell ändert. Gott jedoch wäre dann doch eher absolut allmächtig, egal wie weit „entwickelt“ der Mensch wäre.



S.Fachinger schrieb:
Tun wir das, werden wir eines Tages tatsächlich so sein wie er, tun wir es aber nicht, bleiben wir für immer und ewig kleine Würstchen gegen ihn.
Also genauso wie Gott wären wir wohl nicht, vielleicht höher als wir momentan stehen, aber niemals auf derselben Stufe.
Wie war das? „Esst von der Frucht und ihr werdet sein wie Gott“. Schöne Verarsche o.O Wie in Schritt mehr zum „Ziel“ auf einem unendlich langen Weg…


S.Fachinger schrieb:
Und dadurch bin ich so vertrauensvoll geworden, dass ich nichts und niemanden mehr fürchten muss – denn der Allmächtige ist auf meiner Seite.
Respekt vor Leuten, die das aus Überzeugung von sich behaupten können.

Alxiel schrieb:
er/es IST ein produkt der menschlichen phantasie. erschaffen in den HERZEN der menschen.

was ist daran so schlimm, das du diese tatsache LEUGNEST ?

Obwohl da meines Erachtens viel Wahrheit darin steckt, ist es doch keine Tatsache o.O
 
Es kann aber doch nicht beides wahr sein! Es ist schon richtig, dass jeder die Warheit für sich selbst finden muss, aber es ist immer die selbe Wahrheit. Wenn 2 Menschen vorgeben, die Wahrheit zu kennen und trotzdem gegensätzliche Aussagen machen - dann irrt sich mindestens einer von beiden.
Doch, kann es! Ein Kreis mit einem kleinen Radius hat eine große Krümmung, ein Kreis mit einem großen Radius eine kleine Krümmung. Wenn nun der Radius ins Unendliche geht wird die Krümmung undendlich klein.
Einer behauptet er habe jetzt immer noch einen Kreis, ein anderer sagt es sei eine grade Linie. Beide haben recht.
 
Hab mir grad ein paar Seiten durchgelesen und ich frag mich immer wieder von der Seite der Gläubigen dabei: Wenn Gott allwissend ist, warum erschafft er Idioten wie uns? Bei der Betrachtungsweise, dass Gott die Welt erschaffen hat und danach nicht mehr eingreift (wie heißt der Glaubensweg noch mal?) wird doch eigentlich das Gute was von "Gott" proklamiert wird [(ich beziehe mich auf den Großteil der Posts der Gott-Befürworter (geiles Wort :D )] in diesem Thread wieder revidiert. Ich mein, wenn er allwissend und perfekt ist, könnte er keinen Fehler wie den Menschen produzieren..
Jetzt kann man wieder sagen Gottes Wege sind unergründlich, aber auf den Scheiß geh ich nicht ein, solang mein IQ noch über Zimmertemperatur liegt^^
 
klarer fall sowohl Gott als auch teufel sind vom menschen erschaffen worden...wie auch die religion....was aber nicht heißen muß dass sowas wie gott nicht existiert...
vielleicht gibs ja sowas wie gott.....nur dass wir es anders betrachten
 
Ghent schrieb:
hoch lebe teufelmann, unser aller übermenschliche zulänglichkeit

dein spott beweists schon wieder .. ;)
im übrigen isses, wenn ich das mal so sagen darf, einfach nur sinnwidrig (den sinn sucht ja bekanntlich ein jedes dummerchen) sich gedanken über solcherlei kram zu machn.
sollt ma sich lieber mal gedanken über greifbare, einfache (das leben is nun mal nix annres als banal) dinge machn und philosophie praktizieren.
tschüüühüüss
 
Skywalker schrieb:
Wenn Gott allwissend ist, warum erschafft er Idioten wie uns? Bei der Betrachtungsweise, dass Gott die Welt erschaffen hat und danach nicht mehr eingreift (wie heißt der Glaubensweg noch mal?) wird doch eigentlich das Gute was von "Gott" proklamiert wird [(ich beziehe mich auf den Großteil der Posts der Gott-Befürworter (geiles Wort :D )] in diesem Thread wieder revidiert. Ich mein, wenn er allwissend und perfekt ist, könnte er keinen Fehler wie den Menschen produzieren..

Warum sollte ein perfektes Wesen nicht auch unperfekte Dinge erschaffen können, ich sehe da keinen Widerspruch. Die eigentliche Frage ist doch: warum erschafft Gott unperfekte Menschen, obwohl er ja in seiner Allmacht genau weiß und in Kauf nimmt, dass wohl ein Großteil sich von ihm abwendet und in der Hölle landet?
Scheinbar ist in dem Fall der freie Wille wichtiger. Denn was ist wohl befriedigender? Eine perfekte Marionette, von der man angebetet wird, oder ein unperfekter Mensch, der das aus freien Stücken tut?

Ich finde halt nur den... Kollateralschaden etwas... pervers?!


TBSC schrieb:
klarer fall sowohl Gott als auch teufel sind vom menschen erschaffen worden...wie auch die religion....was aber nicht heißen muß dass sowas wie gott nicht existiert...
vielleicht gibs ja sowas wie gott.....nur dass wir es anders betrachten

Zumindest in der Form, wie sie gesehen werden, mit Sicherheit. Der Satan als Sinnbild für das Schlechte im Menschen, alle egoistischen und tierhaften Triebe. Klingt immer nach einer schlechten Entschuldigung der Menschen für ihr eigenes Versagen...
 
diese negation, die ihr alle mit "satan" verknüpft ..
is satan nich der "freie wille", die "mündikeit" .. letztendlich die unvernunft, das sinnliche? mehr wissn führt zur unwissnheit. das is die verdorbenheit, vor der man(n) uns schützen will und uns in kettn legt, damit wir weiter brav bleiben und tun was uns gefallen soll.
ihr seht alle das dogmatisch schlechte in dem, was dieser satan, der urquell, der antrieb, das menschlich animalische oder animalisch menschliche darstellt .. es soll .. bah! wie auch immer.
diese diskussion is so lächerlich ernst, dass ich meinen bittren spaß immer mehr daran finde ..
tschüss
 
dein spott beweists schon wieder ..
im übrigen isses, wenn ich das mal so sagen darf, einfach nur sinnwidrig (den sinn sucht ja bekanntlich ein jedes dummerchen) sich gedanken über solcherlei kram zu machn.
sollt ma sich lieber mal gedanken über greifbare, einfache (das leben is nun mal nix annres als banal) dinge machn und philosophie praktizieren.
kwl, ich hab was bewiesen ... aber was war es noch gleich? ;)

und ich find es nicht sinnlos. nur kann man halt nicht erwarten, auf allgemein-gültige und absolut objektive antworten zu stossen. imho soll da einfach jeder glauben oder nicht, wie er lustig, frisch und frei is.

und das bild 'satan' ... tja, da gibt es diese interpretationen und jene, und nochmal wieder andere. die einen stellen den einen aspekt in den vordergrund die anderen wieder nen anderen. und dann wundern sie sich, dass sie nicht zum gleichen schluss kommen.
 
Teufelmann schrieb:
diese negation, die ihr alle mit "satan" verknüpft ..
is satan nich der "freie wille", die "mündikeit" .. letztendlich die unvernunft, das sinnliche? mehr wissn führt zur unwissnheit. das is die verdorbenheit, vor der man(n) uns schützen will und uns in kettn legt, damit wir weiter brav bleiben und tun was uns gefallen soll.
ihr seht alle das dogmatisch schlechte in dem, was dieser satan, der urquell, der antrieb, das menschlich animalische oder animalisch menschliche darstellt .. es soll .. bah! wie auch immer.
diese diskussion is so lächerlich ernst, dass ich meinen bittren spaß immer mehr daran finde ..
tschüss
Der Teufel hat dem Menschen, wie es in der Bibel heißt, die Erkenntnis gebracht, wir können entscheiden ob wahr oder falsch, gut oder böse. Der Verstand ist aufgebaut wie ein Computer, 0 1, entweder ist etwas wahr oder falsch, etwas anderes kennen wir nicht. Mit dem Verstand kann man schwarz für weiss erklären, es gibt keine absolute Wahrheit, kein immer gültiges Axiom. Das ist der Teufel, "der Geist, der stets verneint", Diabolos, der Verleumder, Durcheinanderwerfer, Verwirrer.
im übrigen isses, wenn ich das mal so sagen darf, einfach nur sinnwidrig (den sinn sucht ja bekanntlich ein jedes dummerchen) sich gedanken über solcherlei kram zu machn.
Genau, was natürlich nur mit reiner Logik nicht möglich ist, es bleibt nur Verzweiflung und Leere und das führt zum Suizid. Die Selbstmordrate steigt stetig, unter anderem weil viele diesen Sinn, den sich doch jeder wünscht, nicht mehr sehen. (Chinesisches Sprichwort: Der Verstand ist der Drache vor den Toren des Glücks) "Denn alles was entsteht ist wert, dass es zu Grunde geht" ( ich hör grad Tanzwut Götterfunken, wenns jemand kennt :D ). Witzigerweise stilisiert die Kirche den Satan zum absolut Bösen hoch, den nahezu ebenbürtigen Wiedersacher Gottes und zeigt, dass auch sie hier nur die Gegensätze gut und böse kennt. Dabei vereint Gott doch dies alles in sich, das Vollkommene beinhaltet auch das Unvolkommene, sonst wäre es nicht vollkommen. Das ist mit dem Verstand nicht erfassbar. Genau das ist das Böse, es kennt nur die Gegensätze. Somit hat die Kirche mit ihrem Teufel-Gott Dualismus den Weg des Teufel zum wesentlichen Bestanfteil ihres Glaubens gemacht und das Böse für das Gute erklärt. Ist schon lustig wie das Christentum selbst den Apfel der Erkenntnis geschluckt hat. Aber in der Bibel heißts ja auch "Die Herde des Herrn Jesu aber ist klein an Zahl", oder so ähnlich.
 
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