Moin zusammen...
sorry, dass ich euch so lang hab warten lassen. aber mja, Schulstress, Schreibblockade und gerade mal zwei Kommis sind auch kein wirklicher Ansporn... Aber egal, hier gehts weiter:
Gedankenverloren suchte sie sich ihren Weg durch die Menschenmassen und wäre beinahe über ein kleines Kind gestolpert, das am Boden saß und weinte. Sie fasste sich ein Herz und ging vor dem Kleinen in die Hocke. „Hey, was ist denn los?“ fragte sie den kleinen Jungen und stupste ihn vorsichtig an. Zwei große, tränengefüllte Augen sahen sie ängstlich an. „Ich hab meine Mama verloren.“ Sagte der Kleine weinerlich. „Oh, da brauchst du doch nicht weinen. Ich helf dir, sie wieder zu finden.“ Beruhigte sie ihn. „Wirklich?“ Er schaute sie hoffnungsvoll an. „Aber natürlich. Wie heisst du denn?“ wollte sie wissen. „Kai.“ War die Antwort. „Na komm, Kai. Wir suchen jetzt deine Mami.“ Lächelte Lara und nahm ihn an der Hand. „Du musst mir nur sagen, wie sie aussieht.“ Fügte sich noch hinzu. Kai beschrieb ihr seine Mama und sagte ihr, was sie normalerweise arbeitete. Etwas ratlos sah Lara sich um, da sie wirklich nicht wusste, wie sie unter diesen vielen Menschen Kais Mutter ausfindig machen sollte. Doch ihr Problem löste sich von selbst, als kurz darauf eine kräftige Frauenstimme „Kai“ über den Schlossplatz rief. Erleichtert brachte sie den Kleinen zu seiner Mutter. Zufrieden nahm diese ihren Sohn in Empfang. Sie bedankte sich noch einmal bei Lara und Kai winkte ihr zum Abschied nach. Lara ging ein paar Schritte in Richtung Schloss, doch sie ging rückwärts, damit sie Kai noch einmal zuwinken konnte. Gerade als sie sich umdrehen wollte, prallte sie gegen jemanden. Erschrocken schaute sie, gegen wen sie gelaufen war und wollte sich eben hastig entschuldigen, als sie ihn erkannte.
Es war Max, der sich ebenfalls suchend nach ihr umgesehen hatte. „Lara!“ rief er überrascht. „Pscht“ machte sie und sah sich schnell um. Doch keiner schien sich weiter um sie zu kümmern. „Gut, dass du da bist.“ Sagte sie. Inzwischen bemerkte sie, wie ein weiterer Saiyajin neben Max getreten war. Auch er hatte, wie fast alle Saiyajins schwarze Haare und schwarze Augen, doch beide trugen keine Kampfrüstung sondern normale Kleidung. Sie musterte den zweiten Saiyajin genauer, er kam ihr bekannt vor. „Wie heisst du?“ fragte sie ihn. „Ich bin Rico. Wir haben uns damals auf eurem Planeten zum ersten Mal gesehen. Ich hab dich mitgenommen nach Vegeta-sei, wenn du dich erinnerst.“ Erklärte dieser. Lara nickte langsam, sie hatte doch gleich gewusst, dass sie ihn kannte. Die Begegnung mit den beiden füllten sie jetzt aber keineswegs mit Furcht, so wie es damals der Fall gewesen war. Jetzt war sie froh, die zwei zu sehen. Und Max war ja auch mit auf der Mission gewesen, ihn kannte sie etwas und er war eigentlich ganz okay. „Wie seid ihr hier unbemerkt rein gekommen?“ wollte sie wissen. „Wir haben ein Handelsschiff von einem anderen Planeten genommen und sind damit als Händler her geflogen.“ Erklärte Max. „Achso, gut. Dann dürftet ihr wohl nicht weiter auffallen.“ Stellte sie zufrieden fest. „Ja, willst du uns jetzt nicht mal erzählen, was hier eigentlich los ist? Und was ist mit Prinz Vegeta?“ fragte Rico. „Kommt mit, ich erklär euch alles in Ruhe. Wir gehen in die Lagerhalle.“ Meinte Lara und ging vor. Die beiden folgten ihr widerspruchslos.
Lara steuerte auf die alte Lagerhalle zu. Sie war gefüllt mit allen möglichen Dingen und kaum einer verirrte sich im Moment hier her. Alle Händler waren auf dem Weg zur neuen Lagerhalle, wo ein reges Geschäft herrschte.
Vorsichtig öffnete sie das Tor und schlüpfte hinein. Ihre Augen brauchten einen Moment, bis sie sich an das Dämmerlicht, das innen herrschte, gewöhnt hatten, doch bald konnte sie einzelne Gegenstände schemenhaft ausmachen. Sie merke, dass Max und Rico hinter ihr standen. Sicheren Schrittes gingen sie ein Stück in die Halle hinein. Anscheinend hatten die beiden überhaupt keine Probleme, in der Dunkelheit etwas zu erkennen. „Saiyajinaugen sehen im Dunkeln wohl besser, was?“ fragte sie. „Wieso, siehst du nichts?“ kam die Gegenfrage von Max. „Nicht so gut, aber geht schon.“ Antwortete sie und tastete sich vorsichtig voran. Doch bereits einen kurzen Moment später konnte sie auch besser sehen. Zielsicher ging sie weiter und verschwand dann hinter einer Wand aus Kisten und Kästen. Die beiden Saiyajins folgten ihr und kletterten dann nach ihr auf den Haufen Säcke, der sich dort stapelte.
„Wo sind wir hier?“ fragte Rico. „In der alten Lagerhalle. Hier kommt bestimmt keiner vorbei, hier können wir ungestört reden.“ Erklärte Lara und machte es sich so gut es ging auf einem der Getreidesäcke bequem. „Also die Sache sieht so aus:“ begann sie und berichtete den beiden dann vom Verlauf der letzten Tage und was alles geschehen war. Rico und Max hörten ihr geduldig zu und bei jedem ihrer Sätze wurde ihr Erstaunen grösser. „Also steckt doch Freezer dahinter.“ Murmelte Rico, als sie fertig war. „Genau. Und deshalb müssen wir sehr vorsichtig sein und genau planen, wie wir vorgehen werden.“ Sagte Lara. „Als erstes gehen wir in die verdammten Kerker und holen den Prinzen da raus.“ Brauste Max auf und war schon im Begriff aufzustehen, als Lara ihn zurück zog. „Bist du verrückt? Ich hab doch gerade erklärt, dass die Verliese unzerstörbar sind. Und wenn du dort unten aufkreuzt, werden sie dich mit ihren komischen Injektionen lahm legen und zu den anderen in die Zelle werfen. Und damit ist ja wohl keinem geholfen oder?“ erklärte sie diplomatisch. „Hast ja Recht.“ Murmelte Max und ließ sich zurück in die Getreidesäcke plumpsen. „Aber was tun wir dann? Hast du irgend ne gute Idee?“ wollte er dann wissen. „Wir könnten versuchen, sie irgendwie zu erpressen. Oder wir fordern Hilfe von Vegeta-sei an. Wenn die ganze Armee hier aufkreuzt, kommen diese Witzfiguren mit ihren Spritzen auch nicht mehr sehr weit.“ Warf Rico ein. „Ja, das schon. Aber dann würde auch Freezer sofort aufmerksam werden und was dann passiert, daran will ich gar nicht denken. Nein, nein, so geht das wirklich nicht. Wir müssen die Sache anders angehen. Und die Idee mit dem Erpressen war gar nicht so übel, Rico. Ich glaub, ich hab da nen Plan. Hört mir mal zu, Jungs. Der einzige, der das Gefängnis öffnen kann, ist König Darvor mit seinem Fingerabdruck. Allerdings ist er niemals unbewacht, da sind immer und überall Wachen um ihn herum, die uns sofort überwältigen würden, wenn wir ihren König anfassen würden. Deshalb brauchen wir einen Moment, in dem er unbewacht ist.“ Begann sie. „Aha, und wann soll der sein? Wenn ständig Wachen um den rum sind, woher sollen wir wissen, wann einmal keine da sind?“ wollte Rico wissen. „Ganz einfach, ich werde es euch sagen. Ihr wisst ja, dass ich seinen Sohn heiraten muss. Spätestens am Tag der Hochzeit wird es Momente geben, in denen keine Wachen um ihn herum sind.“ fuhr sie fort. „Okay. Und dann, wenn er unbewacht ist, kommen wir und holen uns seine Hand, damit wir...“ begann Max. „Max! Bitte!!“ unterbrach Lara ihn und verzog angeekelt das Gesicht. „Das ist eklig, okay? Ich würde es sehr begrüßen, wenn ihr den ganzen König mitbringen würdet, nicht nur seinen Arm.“ Max und Rico mussten beide grinsen. „Wenn du meinst.“ Gab Max nach und nun musste auch Lara grinsen.
In den nächsten Minuten weihte sie die beiden dann in ihren Plan ein und besprach mit ihnen, wie sie ihn am besten durchführten.
Nachdem sie fast eine Stunde in der Lagerhalle gesessen und alles durchgesprochen hatten, erhob sich Lara von ihrem Platz. „Ich muss jetzt zurück in den Palast, sonst schöpft noch jemand Verdacht.“ Meinte sie und klopfte sich den Staub aus dem Kleid. „Und was ist mit uns? Was sollen wir machen?“ fragte Max. „Euch unauffällig verhalten.“ War die knappe Antwort von Lara. „Und wie stellst du dir das vor?“ wollte Rico nun wissen. „Meine Güte, Jungs, stellt euch nicht blöder als ihr seid. Ihr müsst nichts weiter tun, als euch unauffällig benehmen, sprich; ihr dürft niemanden grob anfassen oder sonst irgendwie verletzen, am besten ihr sprecht gar keinen an. Tut halt, was Händler normalerweise so tun. Lauft zwischen den Lagerhallen rum, tragt ein paar Kisten spazieren, tut so als wärt ihr beschäftigt. Wenn einer fragt, sagt ihr, ihr ladet Ware auf Geheiß der Prinzessin aus, und keiner wird mehr dumm fragen. Macht was ihr wollt, meinetwegen könnt ihr auch den ganzen Tag hier drin hocken, aber lasst euch bloß nicht erwischen. Und Leute killen ist nicht drin. Ich werd morgen wieder kommen und euch Bericht erstatten. Ich werd euch über alles, was im Palast passiert auf dem Laufenden halten.“ Sagte sie. „Ja ja, schon gut. Wir kriegen das schon hin.“ Versprach Max. „Okay, dann komm ich heut Abend noch mal hier her und bring euch was zu futtern. Bis dahin schön brav sein.“ Grinste sie und verschwand.
Rico und Max sahen ihr ebenfalls grinsend nach und stellten sich innerlich schon mal auf eine lange Nacht in der Lagerhalle ein.