Weil ich dir vertraue...

Moin Moin

@ cherry: schade dass du nicht mehr so oft hier bist. ich hatte mich schon gewundert, wo du steckst. naja, hat mich auf jeden fall gefreut mal wieder vn dir zu hören =)

@ Vegeta: ich bin dabei ;D




Bereits wenige Minuten später klopfte es an der Tür und auf ein „Herein“ von Lara trat ein Diener ins Zimmer. „Verzeiht die Störung, eure Hoheit. Ich habe eine Botschaft für Euch.“ Sagte er und verbeugte sich. „Schon gut. Was gibt’s?“ fragte sie. „Ich soll Euch von Prinz Danny mitteilen, dass er leider noch länger beschäftigt ist und erst zum Abendessen wieder hier sein wird. Er hat mir aber gesagt, ich soll Euch den Palast zeigen, wenn Ihr möchtet.“ Lara nickte, „das wäre toll. Sag, wie heisst du?“ wollte sie dann wissen. „Alec, eure Hoheit. Mein Name ist Alec.“ Antwortete er und verbeugte sich abermals. „Okay, Alec. Ich bin Lara. Nenn mich bitte auch so und sag ‚Du’ zu mir. Das ‚eure Hoheit’ möchte ich nicht mehr hören, okay?“ lächelte sie. Alec errötete bis an die Haarwurzeln und stammelte ein freudiges, „Wie du möchtest, Lara.“ Sie nickte zufrieden. „Also dann fang mal an und zeig mir den Palast“ forderte sie auf. Alec tat, was sie wünschte, und begann mit der „Führung“. Er machte mit ihr einen Rundgang durchs Schloss und in den Park hinaus. Lara genoss den kleinen Spaziergang und erfreute sich an dem königlichen Garten, der ein Meer aus Blumen und blühenden Sträuchern zu sein schien. Rechtzeitig zum Abendessen brachte Alec sie zurück zum Speisesaal und verabschiedete sich dort von ihr. Lara sah ihm lächelnd nach und betrat dann den Raum. König Darvor und sein Sohn Danny betraten den Speisesaal ebenfalls in diesem Augenblick durch eine andere Tür. Sie nahmen an der langen Tafel Platz, auf der sich bereits die Speisen türmten.

Lara hatte eigentlich keinen rechten Appetit. Ihre Gedanken kreisten um Vegeta und die Frage, wie sie ihn am besten befreien konnte. „Hast du keinen Hunger?“ unterbrach Danny ihre Grübeleien, weil sie nur lustlos in ihrem Essen herumgestochert hatte. „Äh... doch. Ich war nur in Gedanken.“ Sagte sie hastig, lächelte gezwungen und widmete sich dann ihrer Mahlzeit. Während des Essens starrte sie die meiste Zeit nur auf ihren Teller und vermied jeglichen Blickkontakt mit König Darvor. Sie hatte keine Lust mit ihm zu reden und überließ es Danny, Konversation zu machen.

Nach dem Essen stand Danny als erstes auf. „Hast du noch Lust auf einen kleinen Spaziergang nachher?“ fragte er Lara. Sie blickte in das ihr einst so vertraute Gesicht ihres ehemals besten Freundes. Obwohl sie jahrelang befreundet gewesen waren, fühlte sie sich fremd ihm gegenüber. Aber vielleicht musste sie sich einfach wieder an ihn gewöhnen und mehr Zeit mit ihm verbringen. Menschen veränderten sich schliesslich im Lauf so vieler Jahre. „Ja, gern.“ Antwortete sie deshalb und lächelte. „Gut, ich muss nur noch eben etwas erledigen. Ich hol dich dann in einer Stunde ab, in Ordnung?“ fragte er. Sie nickte, „Ist okay. Bis später dann.“ „Okay, bis dann.“ Mit diesen Worten verließ er den Speisesaal und ließ Lara mit König Darvor allein zurück.

Sie fühlte sich unbehaglich und wollte so schnell wie möglich den Raum verlassen. „Wohin so eilig, Lara?“ wollte Darvor wissen, als sie ebenfalls aufstand. „Ähm...“ machte Lara und suchte fieberhaft nach einer guten Ausrede. „Bleib doch noch ein wenig. Ich habe dir etwas zu sagen.“ Meinte er, ging um den Tisch herum und blieb vor ihr stehen. Lara wich zurück, bis sie mit dem Rücken an die Tischplatte stiess. „Du und Danny, ihr scheint euch ja prächtig zu verstehen.“ Begann Darvor und ging weiter auf sie zu. Wenige Zentimeter vor ihr blieb er stehen. Lara fühlte sich eingeengt, hinter ihr war der Tisch, vor ihr König Darvor, sie saß wieder einmal in der Falle. Unweigerlich musste sie an die Situation mit Ginger im Keller denken. Aber es wäre jetzt wohl nicht sehr angebracht, dem König mit einer, hinter ihr auf dem Tisch stehenden Bratpfanne eins überzuziehen. „Hab ich Recht?“ fragte er nachdrücklich und riss sie somit aus ihren Gedanken. „Äh... ja. Ja, na und?“ gab sie zurück und sah ihm trotzig in die Augen. Er war ihr nach wie vor unsympathisch. „Das ist wirklich gut. Ich gehe davon aus, du hast dann auch nichts mehr dagegen, ihn zu heiraten.“ Meinte Darvor. „Nur weil ich mich mit ihm verstehe, werde ich ihn bestimmt nicht heiraten.“ Fauchte Lara. „Oh doch, das wirst du.“ Widersprach er bestimmend.

Er nahm eine grosse Weintraube aus einer Obstschale auf dem Tisch. „Ihr könnt mich nicht dazu zwingen.“ Entgegnete sie stur. „Oh, das vielleicht nicht. Aber du wirst es trotzdem tun.“ Antwortete der König und ein siegessicheres Lächeln umspielte seine Lippen. „Komm ja nicht auf die Idee, dich zu weigern, sonst...“ Er betrachtete die Weintraube in seiner Hand scheinbar interessiert und hielt sie dann Lara vors Gesicht, so dass diese mit dem Oberkörper noch weiter zurück wich. „...Sonst wird es deinem kleinen Saiyajin-Freund sehr, sehr schlecht ergehen.“ Sagte er und zerquetschte die Traube zwischen seinen Fingern. Der Traubensaft tropfte von seinen Händen auf ihr Dekolleté und rann in ihren Ausschnitt. Den zermatschten Rest der Traube ließ er achtlos auf den Boden fallen, dann drehte er sich um und ließ sie stehen. Lara schüttelte es vor Wut und Abscheu. Die Drohung war eindeutig gewesen. Aber was sollte sie tun? Sie mochte Danny zwar, aber sie wollte nicht den Rest ihres Lebens auf diesem Planeten verbringen, bei diesem ekelhaften König und auf ewig von Vegeta getrennt. Nein, niemals wollte sie das!

Mit einem tiefen Seufzen verließ sie den Speisesaal und ging in ihr Zimmer um zu duschen. Der Traubensaft hatte eine unangenehm klebrige Spur hinterlassen. Frisch geduscht und in ein Handtuch gewickelt kam sie aus dem Bad und ging zu ihrem Schrank. Sie suchte sich ein neues Kleid aus, diesmal ein langes, schwarzes Seidenkleid. Dann kämmte sie sich die langen Haare und machte sich fertig, bis Danny kam und sie abholte.
 
Wieder ein super Teil!
Jetzt muss sich Lara etwas einfallen lassen, sonst haben Veggi und sie schlechte Karten...

Tut mir Leid, wenn ich mich nicht so oft melden kann, aber die Klausuren fordern halt ihren Tribut.

Mach trotzdem schnell weiter! :)
 
Moin =)
@ cherry, joa, ist nicht so schlimm. hauptsache du schaust ab und zu überhaupt mal noch rein =) und viel glück für die klausuren übrigens.



Er führte sie hinaus in den Palastgarten, wo sich die Blumen dem Licht der bereits tiefstehenden Abendsonne zuwandten. Ein Hauch von Frühlingsduft lag in der Luft und Lara musste unweigerlich an Banshu denken. Schon dort waren sie und Danny oft durch den Palastgarten gewandert während die Sonne am Horizont versunken war. Eine Weile gingen sie schweigend nebeneinander her. Dann brach Lara als erste die Stille. „Schon seltsam, wenn man sich nach so langer Zeit auf einmal wieder sieht, nicht wahr?“ sagte sie. „Da hast du wohl Recht. Wir haben uns ewig nicht gesehen! Aber sag, was hast du die ganze Zeit über gemacht, in der mein Vater mir verboten hat, dich zu sehen?“ wollte er wissen. „Oh, ich hab dich schrecklich vermisst und mich oft sehr gelangweilt. Ich war viel Reiten und Fechten. Es war ein ruhiges Leben, aber es war eben auch entsetzlich langweilig ohne einen besten Freund.“ Jetzt mussten beide lächeln. „Und, was hast du so gemacht?“ stellte sie dann die Gegenfrage. Dannys Gesichtsausdruck verdüsterte sich, „Mein Vater hat mich regelrecht im Palast eingesperrt. Ich durfte dir ja nicht einmal schreiben, er hat mir den Kontakt zu dir total verboten. Stattdessen fing er an mich mit Regierungsangelegenheiten zu langweilen. Er wollte, dass ich irgendwann einmal gut genug sein würde, um seine Nachfolge anzutreten. Aber er wusste, dass ich nicht so war wie er. Es war ihm klar, dass ich vieles anders machen würde, und das passte ihm nicht. Die zwei Jahre die ich fast nur bei euch verbracht habe, hatten mich verändert. An deinem Vater hatte ich gesehen, wie man einen Planeten richtig regiert und wie ein guter König herrscht. Davon wollte mein Vater nichts wissen. Er war ganz anders und das machte mir zu schaffen. Wir stritten fast ständig, weil er mir seine Vorstellungen und Ideale aufzwängen wollte, ich mich aber dagegen sträubte. Erst mit der Zeit kamen wir besser miteinander aus. Ich war die Streitereien müde und gab meistens nach. Ich sagte zu fast allem, was er mir erzählte einfach nur Ja und Amen und er war zufrieden keine Widerworte zu hören. Meine Einstellung hat er damit aber nicht ändern können. Ich hab akzeptiert, dass es zwischen uns nie wieder so wie früher werden könnte. Seit Mama tot ist, hat er sich völlig verändert, das hast du ja gesehen. Aber ich will ihm nicht auf ewig Vorwürfe machen, er ist schliesslich mein Vater...“ murmelte er. „Das klingt wirklich übel. Aber du hast schon Recht. Er ist nicht mehr wieder zuerkennen.“ Stimmte sie ihm zu.

„Ja, leider. Aber lassen wir das, es ist sowieso nicht zu ändern. Was hast du eigentlich mit den Saiyajins zu tun? Und wieso seid ihr hergekommen?“ wechselte er das Thema. „Oh, du weißt doch, dass Banshu von den Saiyajins überfallen wurde. Sie haben mich mitgenommen und in den königlichen Palast gebracht. Aber mir geht’s gut dort, ich werde gut behandelt. Du kennst bestimmt Freezer, oder? Er gab den Saiyajins den Auftrag herzukommen um etwas zu verhandeln. Also sind Vegeta und ich los geflogen um den Auftrag auszuführen. Wir wussten nicht genau, was wir hier tun sollten, aber Freezer meinte, ihr wüsstet schon Bescheid und würdet uns alles genauer erklären. Aber statt einem Verhandlungskomitee erwartete uns eine Armee die uns Laserwaffen unter die Nase hielt. Wir wussten überhaupt nicht, was das sollte und im nächsten Moment hatten die uns schon in den Kerker geworfen.“ Erzählte sie.

„Freezer? Ein Auftrag?? So ist das also. Ich hab doch schon immer gewusst, dass man ihm nicht trauen kann. Uns hat er nämlich erzählt die Saiyajins planen einen hinterhältigen Angriff auf uns und mein Vater hat es ihm natürlich geglaubt. Er hält viel von Freezer, denkt er sei sein engster Verbündeter. Dabei ist Freezer der alleinige Machthaber über jeden von uns. Ich hab das schon immer gewusst. Er ist ein Monster, ein Tyrann und ich hasse ihn. Aber mein Vater wollte das nie einsehen.“ Sagte Danny. „Ja, euch hat er erzählt, dass wir euch angreifen wollten. Aber das stimmt nicht! Ich hab doch gewusst, das es ein Hinterhalt war... aber na ja, das konnte ja keiner ahnen und Vegeta und ich sind voll rein gerannt. Aber da wir das jetzt geklärt hätten könnt ihr ihn doch wieder freilassen, oder?“ sie sah Danny bittend an. Dieser zuckte mit den Schultern. „Meinetwegen schon. Aber ohne die Erlaubnis meines Vaters kann ich überhaupt nichts machen. Und ich bezweifle, dass er den Saiyajin gehen lassen wird. Er ist immer noch davon überzeugt, dass sein Volk uns angreifen wollte, und will sich an ihm rächen.“ Meinte er. Lara sah ihn geschockt an, „Er will sich rächen? Was will er tun? Er darf Vegeta nichts tun, bitte Danny, kannst du das nicht verhindern? Kannst du ihm nicht sagen, dass wir wirklich nicht vorhatten Mokuba anzugreifen?“ flehte sie. Er runzelte die Stirn und sah sie nachdenklich an, „Naja, ich kann es versuchen. Aber mach dir keine all zu großen Hoffnungen, mein Vater ist viel zu stur. Er hat sich in den Kopf gesetzt, dass die Saiyajins eine Verschwörung gegen uns planen, und daran wird er auch festhalten. Ich könnte genauso gut gegen eine Mauer reden. Außerdem hat er seit Jahren einen Hass auf die Saiyajins.“ Seufzte er. „Aber ich werd’s auf jeden Fall versuchen.“ Versprach er, als er ihren entsetzten Gesichtsausdruck bemerkte. *Ihr muss wirklich viel an diesem Saiyajin liegen* dachte er bei sich. „Das wäre lieb.“ Sagte sie leise.

„Sag mal, hast du eigentlich deinen Drachenstein noch?“ fragte er unvermittelt. Lara senkte bedauernd den Blick. „Nein, tut mir echt Leid. Ich hatte ihn die ganze Zeit über immer bei mir, aber als die Saiyajins unseren Planeten überfallen haben, muss ich ihn verloren haben.“ Erklärte sie. „Oh, schade.“ Meinte Danny. „Aber da kann man nichts machen. Wer weiß, vielleicht taucht er ja mal wieder auf.“ Fügte er hinzu. „Meinst du?“ sie lächelte. „Vielleicht.“ Sagte er. „Weißt du noch, wie wir ihn gefunden haben?“ wollte sie dann wissen. „Na klar.“ Grinste Danny. Spätestens jetzt war das Eis zwischen ihnen gebrochen und sie begannen in Erinnerungen an Früher zu schwelgen. Lachend und sich unterhaltend schlenderten sie durch den Park.
 
Es geht weiter:



Danny steuerte auf eine Treppe zu, die sie nun zusammen hinaufgingen. Oben angekommen befand sich so etwas wie ein Balkon. Danny zog sie zur steinernen Brüstung. Der Anblick, der sich ihr nun bot, war wirklich atemberaubend. Unter ihr lag die Stadt in den letzten Strahlen der Sonne, die gerade glutrot am Horizont versank. „Wow.“ Hauchte sie und betrachtete mit angehaltenem Atem das schöne Panorama. „Gefällt’s dir?“ fragte er lächelnd und trat neben sie. „Es ist wundervoll.“ Gab sie zu. Er musterte sie von der Seite. Ihre Haut strahlte bronzen, auf ihren Haaren lag ein goldener Glanz und in ihren Augen spiegelte sich die untergehende Sonne. Er konnte nicht anders als ihr zärtlich übers Haar zu streichen. Sie drehte sich zu ihm um und sah ihn an. „Lara, du könntest das jeden Abend haben. Ich würde dir jeden Sonnenuntergang schenken und dir mein Königreich zu Füßen legen, wenn du es willst.“ Sagte er leise. Sie senkte den Blick und wusste nichts darauf zu erwidern. „Ich weiß, es ist lange her, dass wir uns das letzte Mal gesehen haben. Vieles hat sich verändert, aber meine Gefühle für dich sind nicht schwächer geworden, im Gegenteil, Lara, du bedeutest mir mehr als du dir vorstellen kannst. Du könntest hier glücklich werden.“ Seine Stimme war leise und warm. „Es tut mir Leid, Danny. Aber ich könnte hier niemals glücklich werden.“ Wisperte sie. „Warum nicht? Bedeute ich dir nichts mehr? Oh Lara, Kleines, ich würde dir alles geben was du willst.“ Er sah sie aus seinen blauen Augen fragend an. „Ich weiß.“ Ein trauriges Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Ich weiß doch, Danny. Und ich mag dich wirklich, sehr sogar, aber nur als Freund. So wie damals. Ich liebe dich, wie man einen Bruder liebt. Aber mein Herz gehört einem anderen.“ Gestand sie und erwiderte seinen Blick. „Ich verstehe. Der Saiyajin also.“ Murmelte er und sah weg. „Ja, ich liebe Vegeta. Es tut mir Leid.“ Flüsterte sie. Er brachte ein Lächeln zustande. „Schon gut, Süße. Wenn es so ist, akzeptiere ich das. Ich kann dich nicht zwingen mich zu lieben. Trotzdem: Das Angebot steht nach wie vor. Du kannst hier ein sicheres und ruhiges Leben führen. Ich kann dir alles geben was du brauchst, alles was du verlangst, alles was du begehrst, und alles, was immer du dir wünschst. Denk darüber nach.“ Mit diesen Worten wandte er sich ab, ging die Treppe wieder hinunter und ließ sie allein zurück. Lara sah ihm nicht nach. Sie starrte auf die letzten goldroten Streifen, die die untergehende Sonne am Horizont zurückließ.

Das Angebot von Danny war nicht übel, er war ihr ehemals bester Freund und sie wäre bei ihm gut aufgehoben. Er besaß alles, womit man eine Prinzessin glücklich machen konnte: Ein schönes Schloss mit riesigem Park, ein ganzes Königreich, gutes Aussehen und Charme. Danny war mit Sicherheit ein fürsorglicher und liebender Ehemann, daran zweifelte sie keine Sekunde. Aber er war nicht der, den sie wollte. Sie liebte Vegeta, und daran würde sich nichts ändern. Sie liebte seine zurückhaltenden Zärtlichkeiten, die er ihr schenkte, seine schwarzen Augen in denen sie jedes Mal versinken könnte, wenn er sie so intensiv ansah, seine starken Arme und seine breite Brust, die ihr Wärme und Geborgenheit schenkten und sein Lächeln, dass er niemandem außer ihr jemals gezeigt hatte.

Aber all das nützte ihr im Moment nicht viel. Sie liebte ihn, aber wenn sie Danny nicht heiratete, würde Darvor Vegeta töten. Und er würde diese Drohung wahr machen, daran zweifelte sie keinen Augenblick. Welchen Weg sie auch einschlagen würde, es gab keinen, der zu Vegeta führte. Entweder sie heiratete Danny und würde Vegeta somit verlieren, oder sie schenkte ihm ein letztes Mal ihre Liebe um dann zusammen mit ihm zu sterben. Was für ein romantischer, verzweifelter Gedanke! Stumm rannen ihr die Tränen über die Wangen. Die Sonne war inzwischen untergegangen und ein blassroter Streifen am Horizont war der letzte Zeuge eines sonnigen Tages, während am Himmel bereits die ersten Sterne funkelten. Sie saß in einer verdammten Zwickmühle, aber sie musste etwas tun. Lange noch blieb das Mädchen unter dem funkelnden Sternenhimmel stehen, ehe es zurück ins Schloss kehrte.
Laras Entschluss stand fest.

Zur selben Zeit auf Vegeta-sei:
„Verdammt.“ Brüllte der König und hieb mit der Faust auf den Tisch, so dass alles, was darauf stand, einige Zentimeter hoch in die Luft hüpfte. Ruckartig stand er auf. Die Heftigkeit in seiner Bewegung warf beinahe den schweren Stuhl um, auf dem er gesessen hatte. „Jetzt beruhigen Sie sich doch, Majestät. Es wird schon nichts passiert sein.“ Versuchte Marek, ein hoher Offizier der Armee, seinen König zu besänftigen. „Nichts passiert sein?“ wiederholte König Vegeta in einer Lautstärke, dass der arme Marek gleich zwei Zentimeter kleiner wurde. „Wenn nichts passiert wäre, dann hätte er sich doch wohl schon gemeldet.“ Fügte er etwas leiser, aber dennoch heftig, hinzu und setzte sich wieder. Er griff nach der Weinflasche auf seinem Tisch und schenkte sich etwas davon in seinen Weinkelch. „Vielleicht hat die Elimination des Planeten etwas länger gedauert.“ Wagte Marek einen weiteren Versuch. König Vegeta beantwortete dies mit einem verächtlichen Schnauben. „Die Bewohner dieses Planeten sind so schwächlich, dass ein einziger Unterklassekrieger sie allein hätte liquidieren können.“ Sagte er dann und starrte vor sich hin. „Oder es gab ein paar Komplikationen auf Mokuba.“ überlegte Marek laut. „Marek, deine scharfe Kombinationsgabe überrascht mich immer wieder.“ Bemerkte der König und seine Stimme troff vor Sarkasmus. „Auf Mokuba stimmt etwas nicht, da bin ich mir sicher.“ Er hob sein Weinglas und brachte die rote Flüssigkeit mit einer lockeren Bewegung aus dem Handgelenk heraus dazu, sich im Kelch zu drehen, während er sie eingehend und scheinbar interessiert beobachtete. Marek schwieg und sah seinen König an.

„Uaach“ brüllte dieser auf einmal und schmetterte den Kelch an die gegenüberliegende Wand, wo er klirrend zerbrach. Marek zuckte erschrocken zusammen. „Freezer, es ist dieser verdammte Freezer.“ Wütete König Vegeta, stand erneut auf und begann im Raum umher zu laufen, wie ein Tier im Käfig. „Ich weiß, dass etwas nicht stimmt. Diese... diese seltsamen Aufträge von ihm. Da stimmt doch etwas hinten und vorne nicht.“ Tobte er und die Zornesröte machte sich in seinem Gesicht breit. „W...warum versucht ihr nicht Kontakt zu Meister Freezer auf...aufzunehmen?“ schlug Marek vor. „Nenn ihn nie wieder MEISTER Freezer, kapiert? Meister... Meister, der Kerl verdient diese Anrede nicht. Er ist ein zurückgebliebenes, verabscheuenswürdiges Etwas! Ein verkommenes Reptil. Ungeziefer! Jawohl, Ungeziefer. Er hat weder eine königliche Abstammung noch einen richtigen Palast. Oooh, wie ich ihn hasse, diesen... diesen...“ dem König fiel keine passende Beleidigung mehr ein. „Uuaaach, ich hasse ihn!“ brüllte er. Marek duckte sich, um nicht von der halbhohen Statue getroffen zu werden, die nun quer durch den Raum flog und krachend in einer Glasvitrine landete, die daraufhin natürlich sofort zu Bruch ging. König Vegeta kümmerte sich herzlich wenig darum, sondern ging ganz in seinem Wutausbruch auf. „Majestät!“ rief Marek und versuchte, sich Gehör zu verschaffen. Der König hielt einen Moment inne und unterbrach seine zahllosen Beschimpfungen über Freezer um seinen Offizier abwartend anzusehen. „Nehmen Sie doch Kontakt zu Freezer auf und fragen sie, ob er etwas weiß.“ Wiederholte Marek seinen Vorschlag von vorhin. Doch der Name Freezer, war genau das Stichwort, auf welches König Vegeta wieder anfing innerlich zu brodeln. „Das werde ich ganz bestimmt nicht tun. Freezer weiß genau was er tut, er würde mir nicht die Wahrheit sagen, wenn das seine Pläne behindern würde. Und schliesslich hat er uns nicht umsonst zu diesem Planeten geschickt. Ich werde selbst raus finden, was da los ist. Marek, such drei Männer aus der Elite zusammen, sie werden in einer Stunde nach Mokuba aufbrechen.“ Befahl König Vegeta. Marek wagte keine Widerworte und verneigte sich ehrfürchtig. „Wie Ihr wünscht, Majestät.“ Mit diesen Worten verließ er den Raum, froh dem tobenden König entkommen zu sein.


Zurück auf Mokuba:
Lara ging in ihr Zimmer und kramte eine dunkle Decke aus den Tiefen ihres Schrankes hervor. Diese warf sie sich nun über und bedeckte auch ihr Haar. Sie steckte noch eine Wasserflasche in ihren Umhang, dann machte sie sich auf den Weg zu den Verliesen. Sie kannte sich nun etwas besser aus und wusste von einigen geheimen Abkürzungen. Sie schaffte es tatsächlich, ungesehen nach unten zu gelangen.
 
Hello Cat!

Mann, du postest wirklich schneller, als dass ich lese ^^.
Tut mir wirklich Leid, ich gebe in letzter Zeit wirklich keine regelmäßigen Kommis ab. Aber VegetaW16 ist nach jedem Kapitel dir treu (Schande über mich).
Naja, ist jetzt auch egal, dann wird dieses Kommi halt a bissi länger als sonst (oder so).
Also, die letzten Teile waren echt toll!
Bei dem ersten Teil, wo ich nix beschrieben habe fand ich gut, wie du alles beschrieben hast. Generell mag ich an dieser FF, das alles einen "Hintergrund" hat, da merkt man, dass du dir wirklich Mühe beim Schreiben gibst. Das gefällt mir ^^. Außerdem finde ich auch gut, dass du trotz allem immer so viel und so schnell weiterschreibst (auch wenn ich nicht mitkomme *g*), aber da merkt man auch wieder, dass es dir wirklich etwas bedeutet.
Diese Fic ist wirklich gut und die Story ist echt ganz anders, als alle anderen Fics! Super! ^^
Was bei den letzten Teilen auch sehr gut war, waren die Gesten vom König. Dieser widerliche, alte Fettsack, so ein ekeliges, notgeiles Arschloch! Das mit der Traube, gaaaaaahhhhhhhhhhhhhh! Wah, widerlich! Bäh! Ätzend! Aber passte natürlich zu allem und so, es war einfach.... genial!
Und dann der Spaziergang mit Danny... hm, also es war mir dann doch ein bisschen zu schnell mit der alten Freundschaft, dass sie dann plötzlich wieder da war, aber gut war dann trotzdem, dass du geschrieben hast, dass es anders war, wie früher und dass sich Menschen ändern.
Jahhh und dieser Sonnenuntergang (immer dieser Sonnenuntergang! *lol*). Also ich hätte Danny an den Händen zärtlich genommen und geküsst! Woah, das war schööön! Aber dann hast du auch noch beschrieben, wie die Liebe zu Vegeta ist, tja, da war ich dann wieder zu Vegeta hingezogen ^^.
Und dann auch noch der Ortswechsel zu König Vegeta, das hat echt gepasst (vor allen Dingen die Reaktionen des Königs ^^).


Und so im Großen und Ganzen habe ich es sehr genossen die letzten Teile nachzulesen. Es war wirklich sehr schön.
Großes Lob von mir an dich und ich hoffe, dass ich den nächsten Teil ned verpass *g*.

Bis dann!

deine blaze :kiss:
 
Oh man war das mal wieder ein super Teil.
Entlich unternimmt König Vegeta mal was.Also los K. Vegeta,such deinen Sohn und rette ihn. ;)

Schreib schnell weiter! :)
 
Moin =)

Oh, danke für deinen superlangen Kommi, Blaze =) Hat mich natürlich gefreut. Nicht so schlimm, dass du nicht nach jedem Kapitel was postet. Solang ich weiss, dass du sie trotzdem liest und mir ab und zu mal n Review gibst, bin ich schon glücklich :blush:

@ Vegeta ...hehe was unternimmt der König jetzt wohl? *gg* Du darfst gespannt sein =)


Hier kommt, wenn auch mit einiger Verspätung, der nächste Teil. Viel Spass beim Lesen :cat:



In Vegetas Verlies war keine einzige Wache. Die Kerkerwände und Gitterstäbe hier waren aus einem ganz besonderen, unzerstörbaren Material gefertigt, von dem es auf Mokuba nur sehr wenig gegeben hatte, und dieses war tief im Innern eines Gebirges verborgen gewesen. Aus diesem besonderen Stein hatte man die tiefsten Kerker des Palastes gebaut, dann war es aufgebraucht gewesen. Nirgends sonst auf Mokuba gab es so sichere Gefängnisse wie im Palast. Das war allseits bekannt und es war auch niemals jemandem gelungen, aus diesem Kerker zu fliehen.

Lara hastete die Treppe hinunter. Auf der untersten Stufe blieb sie stehen. In einer Ecke zusammengekauert saß Vegeta, mit angezogenen Knien auf die er den Kopf gebettet hatte. Seine Kleidung war zerfetzt und sein Körper übersät von Wunden. Was hatten sie mit ihm gemacht? Vermutlich hatten sie ihn sogar gefoltert, um etwas über die Verschwörung heraus zu bekommen. Lara zerriss es beinahe das Herz, ihn so zu sehen. Langsam näherte sie sich der Zellentür. „Vegeta.“ Es war nur ein Flüstern. Er hob den Kopf und sah sie an. „Lara.“ Begrüsste er sie, stand auf und kam zu ihr her. “Sssh, nicht weinen.“ Sagte er und erst da merkte sie, dass ihr die Tränen in Strömen über die Wangen rannen. Er hob die Hand und wischte sie fort. Seine Hände waren schwielig, doch in der Bewegung lag unglaubliche Sanftheit. „Vegeta“ flüsterte sie mit erstickter Stimme. Er sah furchtbar mitgenommen aus. Aber trotzdem stand er aufrecht vor ihr. Gedemütigt und gefoltert von den Wachen zwar, aber mit ungebrochenem Stolz. Und genau in diesem Augenblick liebte sie ihn mehr denn je.

Sie streckte die Hand zwischen den Gitterstäben hindurch, streichelte ihm durch das zerzauste Haar, über seine staubige Wange und zog sein Gesicht näher zu ihrem. Seine Lippen waren aufgesprungen und rissig, aber das störte sie nicht, als sie ihn zärtlich küsste. Nur kurz, aber voll Liebe und Zuneigung. Dann dachte sie an die Wasserflasche. „Ich hab was für dich.“ Sagte sie und kramte die Flasche aus dem Umhang hervor. Gierig trank er die halbe Flasche aus. „Du lässt dir ganz schön Zeit mit deiner Rettungsaktion.“ Meinte er als er getrunken hatte, doch in seiner Stimme lag kein Vorwurf. „Es tut mir so Leid. Ich kann einfach nichts tun. Ich kann die die Gefängnistüren nicht öffnen und kann auch keine Hilfe holen. Aber ich arbeite an einem Plan.“ Antwortete sie. „Ich weiß.“ Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und er küsste sie erneut.

Sie drängte sich noch näher an die störenden Gitterstäbe zwischen ihnen und schlang die Arme um ihn. Auch er legte seinen Arm um ihre Hüfte, soweit die Absperrung zwischen ihnen das zuließ. „Vegeta?“ brach sie die Stille. „Hm?“ kam es fragend. „Ich... ich möchte dich um etwas bitten. Ein Versprechen.“ Begann sie. „Welches denn?“ wollte er wissen. „Sobald du die Möglichkeit hast, von hier zu fliehen, dann tu es. Versprich mir bitte, dass du jede Chance sofort nutzen wirst, ohne nach mir zu suchen oder auf mich zu warten.“ Forderte sie. „Wieso?“ Er sah sie erstaunt an. „Weil sonst unsere Chancen von hier wegzukommen nur geringer werden. Mir passiert hier ja nichts. Ich komme dann später nach.“ Versprach sie. „Aber sobald du fliehen kannst, tu es. Bitte, Vegeta. Versprich es mir.“ Sie sah ihn bittend an. Vegeta stimmte zögerlich zu, „Also gut, wenn du meinst. Ich versprech’s.“ Sagte er. Lara lächelte zufrieden und küsste ihn noch einmal. „Ich muss wieder nach oben. Es wird nicht mehr lange dauern, bis du frei bist.“ Meinte sie. Er nickte, „In Ordnung.“ Erwiderte er und streichelte ihr noch einmal über die Wange. „Bis dann.“ Sie drehte sich um und ging auf die Treppe zu.

„Ach, und... Lara?“ rief er ihr nach. Sie drehte sich um und sah ihn fragend an. „Ich liebe dich auch.“ Sagte er. Sie blieb einige Sekunden stehen, bis sie die Bedeutung seiner Worte begriffen hatte. Dann ging sie zurück zur Zelltür. Ihre Blicke trafen sich und sie sahen sich sekundenlang einfach nur an. Es waren Blick, die mehr verrieten als Worte es jemals könnten. Dann beugte sie sich wieder zu ihm und küsste ihn liebevoll und endlos lange.

Nur widerwillig lösten sich die beiden Minuten später voneinander. Eine letzte sanft streichelnde Berührung, ein letztes Lächeln, dann war Lara wieder verschwunden.
Tränen verschleierten ihren Blick und so stolperte sie die Treppen mehr hinauf, als dass sie ging. Oben angekommen ging sie als erstes ins Bad. Sie spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht, damit niemand ihr verheultes Gesicht bemerkte. Als sie sich einigermaßen frisch gemacht hatte, machte sie sich auf die Suche nach Danny.

Sie ging zu seinem Zimmer und als sie auf ihr Klopfen hin, keine Antwort bekam, trat sie zaghaft einfach so ein. Die Balkontür stand offen und Danny lehnte draussen an der Brüstung. Sie atmete noch einmal tief durch und trat dann ebenfalls auf den Balkon hinaus. „Lara“ begrüsste er sie lächelnd. „Was gibt’s?“ fragte er dann. „Ich... hm... Ich hab noch mal nachgedacht.“ Begann sie zögernd. „Und was ist dabei heraus gekommen?“ schmunzelte er. „Ich hab’s mir anders überlegt. Ich möchte hier bleiben und deine Frau werden.“ Jetzt war es heraus. Er sah sie freudig überrascht an. „Das freut mich, Lara. Bist du dir auch ganz sicher, dass du das willst?“ fragte er. „Ja, ich will.“ Bestätigte sie und beugte sich schnell zu ihm vor um ihn zu küssen, damit sie ihm nicht in die Augen sehen musste.

Danny war etwas überrascht, hatte sich jedoch gleich wieder gefasst und erwiderte ihren Kuss leidenschaftlich.
„Ich freu mich über deine Entscheidung“ raunte er ihr ins Ohr. Sie lächelte und lehnte sich an ihn. Danny zog sie in seine Arme und fuhr ihr übers Haar. „Vielleicht wird es wieder ein bisschen so wie früher.“ Meinte er leise. „Ja, vielleicht.“ Stimmte sie zu, doch im selben Augenblick dachte sie, dass es niemals wieder so werden konnte.

Lara blieb noch eine Weile bei Danny auf dem Balkon, doch dann verabschiedete sie sich, denn sie war müde und wollte schlafen. Auch Danny ging bald darauf zu Bett, doch während er einen angenehmen und zufriedenen Schlaf hatte, wälzte sich Lara im Zimmer neben an unter Alpträumen im Bett umher. Sie schlief unruhig und schreckte mehrmals schweissgebadet aus dem Schlaf auf. Instinktiv blickte sie in die leere Betthälfte neben sich und sehnte sich nach Vegeta, an den sie sich jetzt hätte kuscheln können und beruhigt weiter schlafen. Aber Vegeta würde wahrscheinlich nie wieder neben ihr liegen und sie nie wieder in den Arm nehmen und beruhigend streicheln, wenn sie schlecht geträumt hatte. Diese Aufgabe würde in Zukunft Danny zuteil kommen.

Um sechs Uhr früh wachte sie wieder auf, und da sie ohnehin nicht mehr ruhig schlafen konnte, stand sie auf und ging erst einmal unter die Dusche. Dann zog sie sich an und ging zu Danny. Er lag noch im Bett und schlief tief und fest. Sie setzte sich auf die Bettkante und fuhr ihm durchs Haar und über die Wange. Davon wachte er auf und blinzelte sie verschlafen an. „Lara? Was ist denn los? Wie spät ist es?“ fragte er und tastete nach dem Wecker. „Es ist halb sieben.“ Gab sie Auskunft. Er setzte sich auf und sah sie fragend an. „Achso, na in einer halben Stunde wäre ich eh aufgestanden. Aber wieso weckst du mich?“ wollte er wissen. „Nur so.“ lächelte sie. „Ich will dich um etwas bitten.“ Fügte sie dann hinzu. „Und was?“ fragte er. „Bitte, lass Vegeta frei.“ Sagte sie. „Was?“ Danny schaute sie verdutzt an. „Wieso sollte ich?“ hängte er dem an. „Ich bitte dich, Danny. Dein Vater wird ihn sonst töten lassen. Das hat er nicht verdient. Ihr habt doch jetzt, was ihr wollt, nämlich mich. Dann könnt ihr doch Vegeta gehen lassen. Bitte Danny, tu es für mich. Als Hochzeitsgeschenk.“ Bat sie und sah ihn flehend an.

„Ich glaube kaum, dass mein Vater damit...“ begann er. Doch Lara unterbrach ihn und legte ihm den Finger auf die Lippen. „Nicht dein Vater. Er wird sowieso dagegen sein. Ich bitte dich darum, mir diesen Gefallen zu tun und nicht ihn.“ Sagte sie und küsste ihn flüchtig auf die Lippen. Daraufhin stimmte Danny zu, „Na wenn dir soviel daran liegt, ich werde jemanden beauftragen ihn freizulassen.“ Sagte er. „Danke“ wisperte Lara und fiel ihm um den Hals.

Danny schlang die Arme um sie und hielt sie fest. Das hatte sie jetzt eigentlich nicht beabsichtigt, doch Danny schien die Umarmung anders aufgefasst zu haben und zog sie zu sich ins Bett. Sie kicherte und entzog sich seinen Armen. „Ich glaub wir sollten jetzt besser aufstehen, sonst kommen wir zu spät zum Frühstück.“ Meinte sie und stand wieder auf. Danny seufzte und tat es ihr nach. Lara atmete innerlich auf. Sie mochte ihn wirklich, aber der Gedanke, sich ihm so zu nähern, widerstrebte ihr. Bei jeder seiner Berührungen musste sie unweigerlich an Vegeta denken und daran, dass sie ihn womöglich nie wieder sehen würde.

Ihre letzte Begegnung kam ihr dann jedes Mal wieder in den Sinn, und dieser Augenblick voll Zauber, in dem er ihr das gesagt hatte, was all seine Gesten und Zärtlichkeiten bereits verraten hatten, er aber nie in Worte hatte fassen können. >Ich liebe dich auch.< Der Satz hallte in ihrem Kopf wieder und sie musste schwer schlucken, damit ihr nicht erneut die Tränen in die Augen traten. Sie war doch sonst nicht so dicht am Wasser gebaut. Aber in letzter Zeit weinte sie oft. Dannys Worte und Berührungen waren freundlich und voll Wärme, aber er war einfach nicht der, den sie liebte. Doch sie wusste, dass sie sich ihm nicht länger entziehen konnte, schliesslich war sie seine zukünftige Frau. Wahrscheinlich würde sie ihn bereits in wenigen Tagen heiraten, so eilig hatte es Darvor mit der Hochzeit.
 
Moin

Ich musste dich einfach mal loben super jdee für eine geschichte muss ich schon sagen ich stimme impudent_blaze volkommen zu in allem. Ich weiss gar nicht was ich noch schreiben soll weil ich alles schon geschrieben habe.
Nur eins noch zum schluss schreib schnell weiter :lol2:
 
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Hey,
hab deine FF erst jetzt endeckt, was schade ist ,denn sie ist wirklich gut!!!
hast echt nen guten schreibstil und es ist auch immer spannend und interessant!
hoffentlich macht Lara keinen fehler mit dem danny!denn es muss schrecklich sein mit jemanden zusammen zu sein den man nicht wirklich liebt!

schreib schnell weiter!

Liebe grüssle dark_jezzy
 
Moin Moin zusammen!
Woaaar, ich hab zwei neue Leser *stahl wie Honigkuchenpferd*
eure kommis ham mich wahnsinnig gefreut =) also metroid & dark jezzy, willkommen im bunde :D

sow und nun will ich auch nich lang rumlabern, sondern lieber gleich den nächsten teil posten. es hängt im moment wieder etwas, und irgendwie gefällt mir das, was ich da so fabriziere, selbst nicht richtig, aber mjaaa... solange die teile nicht die totale katastrophe sind, poste ich sie trotzdem mal. kann sie ja später immer noch ändern :D

viel spass beim lesen




Zusammen mit Danny betrat sie den grossen Speisesaal um zu frühstücken. Danach ging sie in ihr Zimmer und Danny verschwand irgendwo im Palast, um seinen Pflichten als zukünftiger Herrscher über Mokuba nachzugehen.



Vegeta lag auf dem Rücken und starrte an die Decke. Zum bestimmt hundertsten Mal zählte er die Steinplatten über seiner Zelle. Es kam ihm so vor, als säße er schon Ewigkeiten in diesem Loch fest. Und er konnte nichts dagegen tun, rein gar nichts. Dieser Gedanke machte ihn fast wahnsinnig. Alles, was ihm übrig blieb, war warten. Nur worauf? Bis Lara es geschafft hatte den König zu überlisten konnte es Ewigkeiten dauern. Sie hatte ihm versprochen, ihn hier raus zu holen und das glaubte er ihr auch. Die Frage war nur, wie lang sie dafür noch brauchte. Und jetzt, wo er hier fest saß und es nichts zu tun gab und die Minuten wie Stunden dahin krochen, da kam ihm jeder Tag wie eine kleine Ewigkeit vor. Sein Körper war von zahlreichen Wunden übersät. Sie hatten ihm wieder eine Spritze verpasst und den Moment seiner Schwäche ausgenutzt und versucht, etwas über die Verschwörung herauszubekommen, die nicht einmal existierte. Doch die sturen Mokubaner hielten eisern an ihrem Glauben fest und Vegeta hatte es inzwischen aufgegeben, sie vom Gegenteil überzeugen zu wollen. Wenn er erst frei war, dann würde die gesamte königliche Elite anrücken und von diesem gottverdammten Planeten würde nur noch kosmischer Staub übrig bleiben, schwor er sich grimmig. Und ganz besonders an diesem König würde er sich rächen. Oh ja, der würde richtig leiden. Ein finsteres Grinsen machte sich bei dieser Vorstellung auf seinem Gesicht breit. Seine Finger gruben sich in den staubigen Erdboden. Wenn er erst fertig war mit diesem Pseudo-König, dann würde der ihn anflehen, ihn zu töten...
Vegeta ballte die Hand zur Faust und zerbröselte die kleinen Steinchen darin zu feinem Staub.

Seine Gedanken wanderten zu Lara und er entspannte sich wieder etwas. Sie hielt zu ihm, sie gab ihm das Gefühl, nicht allein zu sein. Zwar war sie frei und könnte auf dem Planeten sicherlich ein schönes Leben führen, wenn sie wollte, aber trotzdem hielt sie zu ihm und wollte ihn befreien. Sie ließ ihn spüren, dass sie bereit war, alles für ihn zu geben und das rührte ihn. Und Vegeta begann ein Stück weit zu begreifen, was Liebe wirklich bedeutete. Und dass sie weitaus mehr war, als nur ein belangloses Gefühl, oder ein paar geflüsterte Worte.

Noch vor wenigen Monaten hatte er nicht einmal von der Existenz dieses Gefühl gewusst. Und niemals hätte er gedacht, dass er es jemals erleben würde. Aber jetzt war alles anders. Wegen ihr. Sie hatte ihn verändert, hatte sein Leben verändert. Sie hatte leeren Worten eine Bedeutung gegeben und hatte ihm ein wenig gezeigt, weshalb es sich zu leben lohnte. Er verdankte ihr so vieles und er wusste, dass er nie mehr ohne sie leben wollte. Sie war ihm wichtig, wichtiger als alles andere. Das wusste er jetzt. Er konnte nur hoffen, dass es für diese Einsicht nicht zu spät war.

Wenn er an ihre letzte Begegnung dachte, machte sich ein ungutes Gefühl in seiner Magengegend breit. Er kannte sie zu gut, um zu wissen, dass sie etwas plante. Aber irgendetwas sagte ihm, dass es nicht so einfach werden würde. Was, wenn ihr am Ende etwas zustieß? Er wollte gar nicht daran denken. Sie mussten das hier schaffen. Irgendwie...
Und wenn sie erst zurück auf Vegeta-sei waren...
Dann würde er sich bei ihr für alles revanchieren. Oh ja, das würde er...



Lara und Danny sahen sich erst einige Stunden später wieder. Er traf sie in einem der Korridore und zog sie beiseite, damit keiner mithörte, denn er hatte keine gute Nachricht für sie. „Hör mal, das mit Vegeta tut mir echt leid, aber ich kann ihn nicht gehen lassen.“ Begann Danny, als sie ungestört waren. „Warum? Du hast es mir doch versprochen!“ sagte sie und sah ihn vorwurfsvoll an. „Ja, ja natürlich. Ich würde ihn auch laufen lassen, aber mein Vater hat die Codes an seiner Zelle geändert. Nur er allein kann sie öffnen, sonst niemand. Vermutlich hat er damit gerechnet, dass du mich darum bitten würdest.“ Erklärte er. „Verdammt...“ fluchte sie leise und biss sich auf die Unterlippe. Was sollte sie jetzt nur tun? „Hm, na ja. Egal auch. Nicht so schlimm...“ murmelte sie. Danny sah sie forschend an. „Was willst du jetzt tun?“ fragte er. Er kannte sie zu gut, um zu wissen, dass sie das nicht einfach so hinnehmen würde. „Ich werde selbst mit Darvor sprechen.“ Antwortete sie und ihre Augen funkelten entschlossen. Danny seufze, er wusste, dass er sie nicht davon würde abbringen können. „Überleg dir das gut, Süße. Ich glaub, er ist nicht besonders gut auf Vegeta zu sprechen.“ Versuchte er es dennoch. „Schon gut, mach dir keine Sorgen, ich weiß, was ich tue.“ Sagte sie, drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und ließ ihn dann einfach stehen.

Sicheren Schrittes ging sie zum Thronsaal. Ohne Anzuklopfen trat sie ein. König Darvor blickte überrascht auf, als sie ohne ein Wort des Grußes auf seinen Thron zuschritt. „Aber nicht doch, hat man dir auf Vegeta-sei etwa keine Manieren beigebracht?“ sagte er und sah sie teils missbilligend, teils amüsiert an. Lara fühlte schon wieder eine unbändige Wut im Bauch gegen dieses Ekel von König, doch sie kämpfte mühsam dagegen an. „Ich weiß durchaus mich angemessen zu verhalten, aber es kommt eben ganz auf die Gesellschaft an.“ Gab sie frech zurück. König Darvor überhörte es geflissentlich. „Was führt dich her?“ wollte er stattdessen wissen. „Ich verlange, dass Ihr Vegeta freilasst.“ Forderte sie ohne Umschweife. „Nenn mir einen guten Grund weshalb ich das tun sollte“ stellte er die Gegenforderung. „Ganz einfach: weil ihr habt, was ihr wollt. Ihr habt mich, wenn ich und Danny verheiratet sind, gehören Euch die verdammten Planeten. Wozu braucht ihr dann noch Vegeta? Lasst ihn gehen, ich bitte Euch darum.“ Der letzte Satz hatte sie am meisten Überwindung gekostet.

„Heisst das, du wirst Danny heiraten?“ Darvor blickte sie erfreut an. „Ja, das heisst es. Aber nur, wenn ihr Vegeta freilasst.“ Antwortete sie. „Ich soll ihn freilassen? Damit er zu seinem Planeten zurück fliegt und wir kurz darauf eine ganze Invasion von den Saiyajins zu fürchten haben?“ sagte Darvor dann, scheinbar belustigt darüber, wie sie nur auf so eine Idee käme.

Lara atmete tief durch und bemühte sich um ihre Gelassenheit. Darvor hatte so etwas Provokantes in seiner Art, dass sie ihm am liebsten bei jedem seiner Worte an die Kehle springen würde. „Ich werde ihm sagen, dass er es nicht tun soll.“ Gab sie zurück. „Oh, natürlich. Und weil du das sagst, wird er es natürlich sofort tun. Das glaubst du ja wohl selbst nicht. Ich kann und werde diesen Saiyajin nicht freilassen. Selbst wenn ich es wollte, könnte ich nicht. Damit würde ich mir mein eigenes Grab schaufeln.“ Meinte Darvor. *Tust du auch so schon* dachte sich Lara, aber sie sprach es nicht aus. Vielleicht war er ja wirklich so blöd, dass er noch überhaupt nicht daran gedacht hatte, dass sie auf Vegeta-sei wahrscheinlich inzwischen vermisst wurden. Und früher oder später würde König Vegeta noch mehr Männer her schicken. Doch solange Darvor darüber noch nicht nachgedacht hatte, hielt Lara es für klüger den Mund zu halten. Vielleicht hatten sie so eine bessere Chance von hier weg zu kommen...

„Aber ihr braucht ihn doch jetzt gar nicht mehr. Ihr könnt ihn doch nicht auf ewig festhalten.“ Wagte sie noch einen Versuch. Der König sah sie nachdenklich an, dann machte sich ein fieses Grinsen auf seinem Gesicht breit. „Da hast du allerdings Recht. Vielleicht sollte ich ihn gleich aus dem Weg räumen lassen.“ Meinte er. Lara schnappte entsetzt nach Luft. „Das könnt Ihr nicht tun. Ihr habt nur gesagt, dass ihr ihn tötet, wenn ich Danny nicht heirate. Aber ich tu es doch jetzt. Also dürft Ihr Vegeta nichts tun.“ Rief sie. „Jaah,“ antwortete Darvor gedehnt, „Ich sagte zwar, dass ich ihn umbringen lasse, falls du Danny nicht heiratest, aber habe ich jemals davon gesprochen, dass ich ihn am Leben lassen werde, wenn du es doch tust?“ Er lachte kalt. Lara kochte innerlich vor Wut, doch sie gab sich ruhig.

„Natürlich, davon hatten wir nicht gesprochen. Aber ihr solltet auch bedenken, dass nicht nur Vegeta sterben kann. Was wäre denn, wenn mir etwas zustoßen würde? Vielleicht kurz vor der Hochzeit ein tragischer Sturz vom Balkon? Oder ein kleiner dummer Unfall mit einem Küchenmesser an meinen Handgelenken? Dann könnte ich Danny ja gar nicht heiraten. Das wäre doch sehr bedauerlich, oder nicht?“ meinte sie und betrachtete scheinbar interessiert ihre Fingernägel. „Das wagst du nicht“ brauste Darvor auf. Lara lächelte nur überlegen, sagte jedoch nichts. „Wenn du das tust, töte ich den Saiyajin auf der Stelle.“ Drohte der König. „Im Tod werden wir vereint sein.“ Gab sie im Brustton der Überzeugung zurück.

Noch bevor Darvor etwas darauf erwidern konnte, wurden die schweren Türen des Thronsaals aufgestoßen und ein Diener hastete herein.
„Majestät, wir haben soeben drei Saiyajins fest nehmen können. Sie sind mit ihren Raumkapseln im königlichen Garten gelandet. Wir haben sie überwältigen können und sofort in die untersten Kerker gebracht.“ Berichtete der Diener. Lara zuckte zusammen als sie das hörte. Verdammt, König Vegeta musste Leute geschickt haben. Aber solange die Mokubaner sie mit ihren seltsamen Spritzen und Injektionen lahm legten, würden sie Vegeta und ihr nicht helfen könnten. Man musste die Sache anders angehen...

König Darvor und sein Diener eilten hinunter zu den Verliesen und ließen Lara einfach allein zurück.
 
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Super Teile waren das wieder!
Da ich Ferien habe, kann ich ja nun wieder etwas lesen...
Also, Du hast da wirklich ein paar sehr gute Teile gepostet, Respekt!
Mal sehen, wie Lara die Situation meistert.
Schreib bald weiter! :)

Achja, meine FFs gehen dann wohl auch weiter...
 
Also das war ja mal wieder ein super teil!bin echt gespannt wies weiter und Lara die situation meistert!
ihr situation hat sich ja ziemlich zusammen gespitzt, aber hoffenztlich schaffen vegeta und lara das doch noch!
 
Sorry, kann leider im Moment nicht viel schreiben, aber sonst hätt ich auch keine Zeit, also warum warten, bla bla bla, okay (anfangen ^^):

Also die beiden Teile waren geil *g*, nein echt, einfach super!!! Waahhh!
Erst jetzt hab ich wirklich jedes Wort "in mich hineingezogen" und richtig registriert, wie genial du schreibst. Ganz, ganz großes Lob!!! Alarm!!! *ggg*

Das war echt Hammer und wenn ich so die Idee mit der Story gehabt hätte... bin richtig neidisch ^^. Aber mir schwebt auch noch eine andere Idee im Kopf rum und ich hoffe, keiner kommt mir mit dieser zuvor (mir liegt sehr viel daran).

Muss jetzt leider aufhören, kann nur sagen, dass du bitte schnell weiterschreiben sollst ^^ und mach dir keine Sorgen um deinen Schreibstil (einmal Begabung, immer Begabung).

ciao, ciao

blaze :kiss:
 
Moin Moin
Lieben Dank für eure Kommis =)
@ Cherry: Freut mich, dass du in deinen Ferien wieder öfter hier sein kannst =)
@ blaze: och danke :rotwerd: du bringst mich ja direkt in verlegenheit *g* ich bin schon gespannt, was für eine story du planst =) also eine leserin hast du auf jeden fall schonmal sicher, hehe. und das kompliment mit dem schreibstil kann ich nur zurückgeben, deiner ist mindestens genauso gut =))

okay, es geht weiter:




Nachdenklich verließ diese den Thronsaal und ging zu ihrem Zimmer. Dort führte ihr erster Weg zum Kleiderschrank, den sie nun ausgiebig durchwühlte. Und bald fand sie was sie suchte: ein ziemlich knappes schwarzes Kleid mit tiefem Ausschnitt. Sie zog es schnell an, kämmte sich noch eben die langen Haare und machte sich dann wieder auf den Weg. Zielsicher steuerte sie auf die Räume für die Weltraumkommunikation zu. Es gab eine riesige Zentrale, in der ein Haufen Leute arbeitete, aber es gab auch zahlreiche kleinere Räume, wo vereinzelt Leute forschten und experimentierten oder selbst Geräte zusammen bauten.

Ohne anzuklopfen platzte sie in solch einen Raum hinein. Es war eine kleine Kammer, die bis zur Decke hin voll gestopft war mit Regalen und Schränken, in denen sich alles Mögliche türmte. In der Mitte des Raumes stand ein Schreibtisch, der überladen war mit Blaupausen, Schrauben, Schraubenziehern und allen möglichen elektronischen Kleingeräten, die Lara nicht identifizieren konnte.

Am Tisch saß ein junger Mann über eine Blaupause gebeugt. Als Lara eintrat, sah er überrascht auf. „Oh, ist Toby gar nicht da?“ fragte Lara mit unschuldigem Augenaufschlag und trat ein. Sie bahnte sich einen Weg durch das Chaos und blieb vor dem Schreibtisch stehen. „Toby?“ wiederholte der junge Mann fragend. „Ja, ein Freund von mir. Ich dachte er arbeitet hier. Aber vielleicht hab ich mich ja auch im Raum geirrt, hier gibt es ja so viele Gänge und Zimmer, dass man sich leicht verläuft.“ Sie lächelte gewinnend. „Da hast du allerdings Recht. Kann ich dir irgendwie helfen?“ wollte der Junge dann wissen. „Oh, ja, ich habe meinen Scouter verloren. Mein Vater hatte ihn mir zum Geburtstag geschenkt und jetzt ist er auf einmal weg. Ich muss ihn wohl verloren haben. Toby meinte, er würde mir einen neuen geben, ich solle doch einfach mal vorbei kommen. Aber jetzt ist er ja nicht da.“ Erklärte Lara und sah ihn an, als wäre für sie die Welt untergegangen. „Ich weiß nicht, ob ich dir einfach so etwas aus unseren Labors geben darf. Normalerweise dürfen wir an keinen was weiterreichen.“ Sagte er verlegen. „Oooch, das ist aber schade.“ Bedauerte Lara und stütze sich mit den Ellenbogen auf seinem Tisch ab. Der tiefe Ausschnitt verfehlte seine Wirkung nicht. Der junge Mann bekam feuerrote Ohren und begann nervös seine Finger zu kneten. „Weißt du, der Scouter war wirklich wichtig für mich. Es war ja so schlimm, als er auf einmal weg war. Und jetzt hatte ich mich schon sooo auf einen neuen gefreut.“ Erzählte Lara.

Sie stand auf, ging um den Tisch herum, wobei ihre Fingerspitzen über seine Schultern strichen, und setzte sich dann auf den Schreibtisch. Der Typ zuckte bei ihrer Berührung zusammen, glotze ihr aber unverwandt auf den Ausschnitt als sie vor ihm auf seinem Tisch saß. „Toby hat gesagt, ich kann auf jeden Fall einen haben. Jetzt ist er zwar nicht da, aber dafür bist du ja hier. Er meinte, wenn ich jemand anders treffe, gibt der mir sicher auch einen.“ Fügte sie hinzu und ließ den Blick durch den Raum schweifen. Längst hatte sie im Regal hinter ihr ein kleines schwarzes Funkgerät entdeckt. Und damit dürfte es viel einfacher sein, Kontakt zu Vegeta-sei aufzunehmen. Mit einem Scouter müsste es zwar auch funktionieren, aber ein Funkgerät wäre natürlich noch besser. „Na d-dann will ich mal nicht so sein. Ich... -hrm- Ich bin sicher, dass ich dir weiterhelfen kann.“ Stammelte er und erhob sich. Er ging zu dem Regal, in dem das Funkgerät lag. Unter dem Regal befand sich ein Schrank, den er jetzt öffnete. Der junge Mann kniete sich auf den Boden und begann darin herum zu wühlen. Lara beugte sich zu ihm runter, „Danke, das ist echt waaahnsinnig nett“ hauchte sie und ihr Atem streifte dabei seine rechte Wange. Der Typ bekam jetzt einen knallroten Kopf und kramte hektisch im Schrank herum. Lara richtete sich wieder auf, vergewisserte sich mit einem kurzen Blick, dass er noch beschäftigt war und schnappte sich dann mit einer schnellen Bewegung das Funkgerät. So unauffällig wie möglich ließ sie es unter ihrem Kleid verschwinden. Wenige Sekunden später hatte der Mann gefunden, was er suchte und hielt ihr einen verstaubten Scouter vor die Nase. „Viiielen Dank“ strahlte Lara und ging zur Tür. „Das war echt total nett von dir! Danke!“ lächelte sie und warf ihm einen Luftkuss zu, dann verschwand sie wieder.

Draussen atmete sie erstmal auf und war froh, ihr Dauerlächeln ausknipsen zu können. Männer! Sie waren doch alle gleich. Ein bisschen auf unschuldiges, dummes kleines Mädchen machen, verführerisch lächeln und einen tiefen Ausschnitt zeigen, und sie lagen einem zu Füßen. Aber ihr sollte es Recht sein, sie hatte was sie wollte. Eilig ging sie zurück zu ihrem Zimmer und war froh, dass ihr keiner begegnete, den sie kannte. In der Aufmachung wäre das wohl auch ziemlich peinlich gewesen. Schnell zog sie sich wieder um, schloss vorsichtshalber die Zimmertür ab und widmete sich dann ihrem Funkgerät.

Sie setzte sich damit aufs Bett und versuchte dann, Kontakt zu Vegeta-sei zu bekommen. Die Leitung knackte und rauschte, aber schliesslich kam sie durch und ihr Anruf wurde auf Vegeta-sei entgegen genommen. „Ähm... hallo. Hier ist Lara.“ Sagte sie und kam sich etwas verloren vor. Sie hatte vorher überhaupt nicht daran gedacht, was sie sagen wollte. Doch dann hatte sie sich gleich wieder gefasst. „Hallo, ich muss dringend mit König Vegeta sprechen“ Erklärte sie ungeduldig. „Der König ist im Moment nicht zu sprechen.“ Antwortete die Stimme am anderen Ende der Leitung. „Ist mir egal, es ist sehr wichtig, also holen sie ihn gefälligst ans Telefon. Sagen sie ihm, es geht um die Mission Mokuba, dann wird er zu sprechen sein.“ Entgegnete Lara und trommelte ungeduldig mit den Fingern auf die Bettkante. Der Kontakt war so schlecht, dass sie fürchtete, er würde jeden Moment abbrechen. „Ja?“ vernahm sie mit einem mal die respekteinflößende Stimme von König Vegeta. „Ihre Majestät König Vegeta? Hier ist Lara...“ begann sie. „Lara?“ kam es fragend. „Ja, ich bin zusammen mit Ve... äh Prinz Vegeta die Mission nach Mokuba geflogen. Es gibt Komplikationen.“ Erklärte sie hastig. Die Leitung rauschte und sie konnte nur hoffen, dass er sie verstanden hatte. „Mo...k...ba... chrr ... geta? ... chrzz ... passiert?“ kam die Antwort. Lara schüttelte das Funkgerät, stand auf und ging zum Fenster, in der Hoffnung auf eine bessere Verbindung. „Die Verbindung ist so schlecht, ich verstehe Sie nicht. Aber wir brauchen Hilfe...“ rief sie verzweifelt, doch das Funkgerät gab nur noch verstümmelte Wortteile und verzerrte Klänge von sich. Der Kontakt war endgültig abgerissen. Seufzend schaltete sie das Gerät ab. So funktionierte das nicht, das Funkgerät war zu schlecht und Vegeta-sei zu weit entfernt um ein vernünftiges Ferngespräch zu führen. Sie musste versuchen dem König die Nachricht schriftlich zukommen zu lassen. Nur wie? Mit diesem Schrottgerät konnte sie es vergessen. Und der Scouter den sie von dem seltsamen Typ bekommen hatte, brauchte sie gar nicht erst auszuprobieren, der taugte noch weniger als das Funkgerät.

Mit einem Mal sprang sie auf und lief hinaus auf den Gang. Ihr war eine andere Idee gekommen.
 
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