So, jetzt reichts mir!!!!!!!!!!!!
Dauernd werden hier die Teile gelöscht!!!!!!!

Jetzt poste ich sie ncoh ein letztes mal!!!!!!!!! Und dann ist schluß! Jetzt kommt nämlcih gleich noch der allrletzte Teil vonder FF dazu! Dann ist es aus! Finito-Vorbei!
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Irgendwann, nach schier endloser Zeit, hörte ich auf zu Schluchzen. Goten wischte mir die Tränen aus dem Gesicht und hielt mir ein Taschentuch hin. Dankbar lächelnd nahm ich es entgegen und schnäuzte laut.
„Geht’s wieder?“
Ich nickte und strich mir die Haare aus dem Gesicht.
„Ly, warum in aller Welt hast du niemandem etwas gesagt? Trunks hätte es sicher verstanden!“, ich war mir sicher, Goten wollte es nicht, doch aus seinen Worten hörte ich den Vorwurf heraus. Schließlich hatte er selbst so sehr gelitten.
„Nein, ich glaube nicht. Ihr hättet es versucht, aber ob ihr mich wirklich verstanden hättet, bezweifle ich. Doch Goten, Trunks hat mich geliebt, mehr als alles andere. Du hast es vielleicht nicht gesehen, aber als er starb, war mir klar, dass ich ohne ihn niemals glücklich werden könnte. Ich habe gewusst, dass du und ich niemals mehr als Freunde sein könnten. Doch Trunks – Trunks war etwas anderes für mich. Hätte ich ihm gesagt, dass ich sterben würde. Er hätte mich nicht gehen lassen. Er wäre mir gefolgt, bis ans Ende der Welt. Ich kann nicht erklären warum, doch ich habe gewusst, dass es falsch sein würde, hier zu bleiben. Du wirst es nicht verstehen und mich dafür hassen, genau wie Trunks. Aber dafür mache ich weder ihm noch dir einen Vorwurf. Ihr habt alles Recht dieser Welt dazu.“, als ich geendet hatte, nahm ich die Hand von Goten in die meine und blickte ihn eindringlich an. „Und dennoch bitte ich dich, mir zu verzeihen. Du kannst es nicht verstehen, aber ,bitte, akzeptiere es.“
Goten nickte. Langsam und unsicher. Schließlich rang er sich sogar zu einem Lächeln durch. „Ich glaube, Trunks hat dasselbe empfunden wie ich, als du verschwunden bist. Nur tausendmal stärker. Ly, ich verspreche dir, dass ich mit Trunks reden werde.“
Dankbar lächelte ich und umarmte ihn ganz fest. „Freunde für immer?“, flüsterte ich ihm in sein Ohr. „Für immer.“, raunte er zurück. Dann löste er sich aus unserer Umarmung und stand auf. Er grinste. „Komm, lass uns gehen!“ Ich blickte auf. „Wohin?“, fragte ich stirnrunzelnd. „Zur Capsule Corporation. Ich muss mit Trunks reden. Und du auch. Dieses mal wird er zuhören, das schwöre ich.“ Ich strahlte. Trunks und Goten, sie waren so gute Freunde. Son-Goten würde sicherlich alles regeln können.
Goten legte seinen Arm um meine Taille. Erst jetzt bemerkte ich, dass er einen warmen Anorak angezogen und das Fenster geöffnet hatte. Er lächelte mir aufmunternd zu, dann hob er vom Boden ab. Er schwebte hinaus zum Fenster, schloss es hinter sorgfältig hinter sich wieder und flog mit atemberaubender Geschwindigkeit los.
Ich hatte sicher eine halbe Stunde von der Capsule Corporation bis zu dem Haus, in dem Bra und ihr Ehemann wohnen, gebraucht, doch Goten legte die Strecke in weniger als 10 Minuten zurück. Trotz Schneesturms. Er war eben ein Sayerjin.
Als das riesige Gebäude in Sicht kam, verringerte Goten sein Tempo nicht und setzte nicht zur Landung an, sondern hielt auf die oberen Stockwerke zu. Ganz oben blieb er vor einem erleuchteten Fenster in der Luft stehen. Es war ein behaglich eingerichtetes Zimmer, mit großem Bett, einem Schreibtisch, einem Schrank und allem möglichem Zeug. An den Wänden hingen eine Menge Poster. Und – mein Atem stockte. Auf dem Bett saß niemand anderer als Trunks. Goten wollte wohl nicht unbedingt erst auf Bulma oder jemand anderen treffen, da er gleich hier hoch geflogen war.
Goten klopfte an die Scheibe. Ich fror. Mein Atem bildete kleine Rauchwölkchen in der kalten Luft. Trunks blickte von seinem Buch auf. Er erkannte Goten sofort. Und auch mich. War ich der Grund, warum sich seine Mine so verfinsterte?
Goten klopfte ein zweites Mal. Doch Trunks machte keine Anstalten aufzustehen oder uns hereinzulassen. Er starrte zu weiterhin zu uns hinaus. Als würde er durch uns hindurch sehen. Ein kalter Schauer lief mir bei seinem Blick über den Rücken.
Schließlich verlor Goten die Geduld. Er holte aus und zertrümmerte mit der bloßen Faust die Scheibe. Innerlich seufzte ich. Früher wäre das kein Problem für mich gewesen. Ich hätte es mit genauso großer Leichtigkeit wie die beiden Halbsayerjins geschafft. Aber jetzt grenzte so etwas beinahe an ein Wunder. Für mich war es etwas außergewöhnliches geworden.
Gelassen schwebte Goten in den Raum, er ignorierte Trunks kalte Blicke. Glaubte ich zumindest.
„Was soll das?“, fragte Trunks ärgerlich. „Wir müssen mit dir reden.“, Goten ignorierte Trunks´ Wut. „So, wieso könnt ihr dann nicht wie ganz normale Menschen durch die Tür kommen?“, Trunks Gesicht war rot geworden. Rot vor Wut, vor Ärger.
„Weil weder Ly, noch ich
ganz normale Menschen sind.“, fauchte Goten zurück. „Aber beide seit ihr genau gleich Willkommen in der Capsule.“, sagte Trunks höhnisch.
Jetzt erst fiel mir auf, dass Gotens Hände zu Fäusten geballt waren. Ich griff mir an den Kopf. Trunks´ Ton gegenüber Goten war hasserfüllt. Was war nur aus diesen beiden unzertrennlichen Freunden geworden? Ich versuchte einen Blick in Trunks´ Augen zu erhaschen, doch er starrte nur wütend auf Goten. Wieder kam alles hoch in mir. All die alten Gefühle.
Es tat weh. So weh.
„Verschwindet hier.“, zischte Trunks. Ich blickte auf. Trunks, wollte ich sagen, Trunks du weißt so wenig. Es tut mir Leid. Verdammt Leid. Doch ich habe Fehler begangen, die zu groß waren um sie vergessen zu können.
Doch ich brachte keinen Ton heraus, ich schaffte es nicht einmal, Trunks in die Augen zu sehen. Ich kam mir schwach vor, unendlich schwach. Es war, als wäre mit meinen Kräften auch mein Mut gegangen.
„Trunks. Verdammt noch mal. Hör doch endlich mal zu.“, brüllte Goten zurück. Ich wusste, dass beide kurz davor standen, zu explodieren. „Geht! Haut ab! Verschwindet in das Loch, aus dem ihr herausgekrochen seit!“, Trunks zeigte zu dem zertrümmerten Fester. Ich merkte, dass seine Hand zitterte. Die Spannung im Raum war kaum mehr auszuhalten.
Ich wünschte mir, ich könnte zur Trunks hingehen, seinen Kopf sanft in meine Hände nehmen, ihm einen Kuss geben und ihm sagen, dass ich ihn über alles auf der Welt liebe. Doch ich traute mich nicht. Ich hatte Angst. Ja, Angst davor, dass er mich schlagen könnte, aber noch viel mehr davor, dass er sagen könnte, er liebe mich nicht. Ich würde zusammenbrechen. Ich würde das nicht aushalten. Nie. Nie. Nie.
„Zumindest haben wir uns dieses Loch selbst verdient und sind nicht immer noch auf das Taschengeld von unseren Eltern angewiesen, Muttersöhnchen.“, schrie Goten erbost. Das war heftig. Ich fragte mich, wie Goten den Mut zusammenbrachte, Trunks so etwas ins Gesicht zu sagen. Jetzt würde es vorbei sein. Trunks Gesicht lief rot an und mit einem Satz war er bei Goten. Er holte so schnell aus und schlug zu, dass ich es kaum sah. Mit einem Schmerzschrei hielt sich Goten die Wange, auf der sich feuerrot Trunks´ Hand eingebrannt hatte. „Du – du Hund.“, zischte Goten. Und schon hatte sich seine Faust in Trunks´ Magen vergraben. Trunks keuchte, spuckte Blut und holte dann seinerseits wieder aus. Alles danach ging zu schnell, als das ich es mit hätte verfolgen können. Ich hörte nur immer wieder Schmerzenschreie, Flüche oder erschrockenes Aufkeuchen. Trunks Zimmer war schon heftigst verwüstet, überall hingen Poster zerfetzt an den Wänden und was nicht niet und nagelfest war, lag bereits zerbrochen auf dem Boden.
Dann landeten beide wieder unten. Zornig funkelten sie sich an. Trunks formte seine Hände zu einem Trichter und darin bildete sich eine gelb-weiße Kugel. Goten tat es ihm gleich. Die Haare von beiden zuckten wild herum und wechselten ständig zwischen Gold und Schwarz bzw. Lila. Erschrocken hatte ich die Hand vor den Mund gepresst.
Ein Schweißtropfen rann Trunks von der Stirn über die Wange und tropfte schließlich auf den Boden. Mit angstgeweiteten Augen starrte ich die beiden an. Dann, bevor ich auch nur wusste, was ich tat, sprang ich mit einem Aufschrei nach vorne. Im gleichen Moment, als ich zwischen den beiden landete, feuerten sie ihre Energiekugeln ab. Ich hörte ein erschrockenes Aufkeuchen von Goten und ein angsterfülltes „Neeeeiiiiin!“ von Trunks. Dann erfasste mich unsäglicher Schmerz. Grelles Licht blendete mich, hüllte mich ein und schließlich wurde alles unendlich schwarz.
Ich öffnete die Augen. Verschwommen nahm ich eine Gestalt wahr. Ich blinzelte. Dann konnte ich erkennen, wer sich über mich gebeugt hatte. Auf Trunks´ Mine zeichnete sich Erleichterung ab.
„Ly, geht es dir gut?“, fragte er. In seiner Stimme konnte ich deutlich Besorgnis heraushören.
„Nein.“, noch bevor mein Kopf merkte, was ich da gerade sagte, war dieses eine Wort auch schon wieder ausgesprochen.
„Was?!“, Trunks Lächeln verschwand sofort, Angst flackerte in seinen Augen auf. „Was fehlt dir denn? Was tut dir weh?“
>>Mein Herz. Verflucht, mein Herz tut mir weh. Und du bist schuld!<<
„Ly, sag doch etwas! Wie kann ich dir helfen? Sag!“
>>Nimm mich einfach in deine Arme und sage, dass du mich über alles auf der Welt liebst.<<
„Nein Trunks. Es geht schon wieder. Es war nichts.“, ich lächelte gequält. Wie tief war ich nur gesunken, dass ich mich nicht mehr traute, die Wahrheit zu sagen?
„Na dann...“, Trunks lächelte erleichtert und ging dann aus dem Zimmer. Grübelnd ließ er mich zurück. Irgendwann stand ich dann auch auf. Ich spürte keine Schmerzen. Vielleicht einen Anflug von Schwäche, aber ansonsten war alles wie immer. Ich fragte mich auch nicht, wie ich das überleben konnte. Wenn man Sayerjins kennt, war schließlich alles möglich. Noch immer sah ich Trunks´ Lächeln und seine blitzenden Augen vor mir. Er hatte
besorgt ausgesehen. Als würde ich ihm doch noch etwas bedeuten. Ich hatte das Gefühl, auf einer rosaroten Wolke zu sitzen. Glück durchströmte mich. Ein Blick von ihm. So ein Blick. Wie lange hatte ich mich danach gesehnt?
Wie betäubt vor Freude ging ich die Treppe hinunter in die Küche. Doch auf der Türschwelle blieb ich stehen. Atemlos. Verzweifelt.
Weißt du, wie es ist, jemanden so sehr zu lieben? Weißt du, wie ist, sich jede Minute nach ihm zu sehnen? Weißt du, wie es ist, seine Blicke jede Sekunde lang zu spüren? Und weißt du, wie es ist, ihn dann in den Armen einer anderen zu sehen? Weißt du, wie sehr es weh tut? Kennst du dieses Gefühl? In diesem Moment ist alles egal. Alles vergebens. Du spürst nur eines: Schmerz. Unendlichen Schmerz.
Da stand ich, auf der Türschwelle. Und blickte fassungslos auf Trunks – und Marron. Wie sie sich küssten. Voller Liebe.
Ich machte auf dem Absatz kehrt. Blindlings rannte ich aus dem Haus. Meine Schritte wurden langsamer, meine Füße schwerer. Barfuss lief ich durch den kalten Schnee. Doch ich spürte es nicht. Ich stolperte, fiel hin und stand wieder auf. Immer weiter. Ohne Weg, ohne Ziel. Einfach nur immer weiter. Irgendwann blieb ich stehen.
Ich sank auf die Knie. Der Schnee reichte mir bis zu den Oberschenkeln. Mein Atem ging stoßweiße und bildete kleine, weiße Wölkchen in der kalten Luft. Meine Hände hatten sich im Schnee verkrallt. Kälte schüttelte meinen Körper. Ich saß hier. Regungslos. Keine einzige Träne rollte über meine Wange. Doch was hätte ich jetzt dafür gegeben, weinen zu können. Es war, als würde mit meiner Seele dasselbe passieren, wie mit meinem Körper. Langsam fror sie ein. Eisiger Wind fegte durch meine Kleider und zerrte an meinen Haaren. Mein Blick war starr ins Nichts gerichtet.
Kälte. Und Tod. Das Leben war sinnlos für mich geworden. Ich weiß nicht, worauf ich in den letzten sechs Jahren gewartet hatte, aber irgendetwas, für das es sich zu hoffen lohnte, hatte ich immer gefunden. Aber jetzt war es vorbei. Zu Ende.
Mir kam ein Lied, das ich einmal vor langer Zeit gehört hatte, in den Sinn. Ein Lied, das nun verstehen konnte:
Es ist das Zärtlichste an mir,
Was du gerade zerstört hast.
Ich bin fertig, hör´ schon auf!
Siehst du die Scherben in meiner Hand?
Doch du wirfst Steine in mein Herz aus Glas.
Spürst du nicht, wie es zerbricht?
Du schießt Pfeile, triffst mich innerlich,
Spürst du nicht, wie es zerbricht?
Dieses Herz aus Glas.
Es ist mein Herz aus Glas.
Komm zurück, sei einfach hier.
Und schau an, was du getan hast!
Heil die Wunden, fühle diesen Schmerz.
Will vergessen, was da war.
Doch du wirfst Steine in mein Her aus Glas.
Spürst du nicht, wie es zerbricht?
Du schießt Pfeile, triffst mich innerlich.
Spürst du nicht, wie es zerbricht?
Dieses Herz aus Glas.
Es ist mein Herz aus Glas.
Nie mehr werd´ ich dich spüren,
Niemals wieder berühren.
Ist es das, was du willst?
Ich vermiss´ dein Vertrauen.
Ich vergesse dich niemals,
Will warten auf dich.
Schau nur einmal noch her,
Sonst zerstörst du mich.
Dieses Herz aus Glas.
Es ist mein Herz aus Glas.
Doch du wirfst Steine in mein Herz aus Glas.
Spürst du nicht, wie es zerbricht?
Du schießt Pfeile in mein Herz aus Glas.
Spürst du nicht, wie es zerbricht?
Mein Herz aus Glas.
Stimmen......so viel Stimmen.......die nach mir riefen. Schwarze Flecken tanzten vor meinen Augen auf und ab. Starke Arme hoben mich vorsichtig vom Boden und trugen mich fort. Fort. Ich spürte Wärme. Und hörte viele, viele besorgte Stimmen. Sie klangen ängstlich. Man hatte Angst um mich. Ein Lächeln huschte über mein Gesicht. Angst.
Sie konnten dieses Gefühl doch nicht einmal definieren. Sie wussten nicht, was wahre Angst war. Ich sah Trunks´ Gesicht. So nah. Und doch so fern. Wie er voller Furcht dreinblickte. Dann verschwammen seine Gesichtszüge bis zur Unkenntlichkeit. Plötzlich grinste mich die Fratze von Skull an. Keiner hatte je sein wahres Gesicht gesehen. Für alle war er nicht mehr als ein Schatten gewesen. Doch ich – ich hatte unter seine Maske geblickt. Und was ich gesehen hatte, hatte mich zu tiefst erschreckt.
Plötzlich erhielt ich eine harte Ohrfeige. Ich schrie leise auf. Blitzartig verschwanden die schwarzen, tanzenden Flecken und Goten tauchte vor mir auf.
„SPINNST DU?!“, brüllte er. „DU KANNST DOCH NICHT EINFACH DA DRAUSSEN IN DER KÄLTE SITZENBLEIBEN!!!“
Ich schaute ihn an. Nein. Nicht ihn. Durch ihn hindurch. Dann stand ich auf.
„Warum kann ich das nicht, Son-Goten?“
Goten starrte mich fassungslos an. „Du – du hättest sterben können. Verstehst du? Sterben.“
„Ja. Und?“
„UND?“, Goten hatte den Mund aufgerissen. „Du fragst das allen Ernstes? Das glaub ich einfach nicht.“
„Glaube es ruhig. Wozu soll ich noch leben? Keiner würde mich vermissen.“, ich wusste, dass sie alle hier standen. Bulma, Bra, Vegeta, Marron und zu guter letzt auch Trunks. Doch es war mir egal. Mir war alles egal.
„Ich – Ly – ich würde dich vermissen!“, Goten tat mir Leid. Er versuchte alles, um mich wieder aufzubauen. Doch wozu. Ein Jahr hin oder her. Was brachte es mir?
„Und nach einiger Zeit würdest du mich wieder vergessen.“, ich legte ihm mein Hand auf seine Schulte. Er machte den Mund auf, um zu widersprechen, doch ich ließ ihn nicht zu Wort kommen. „Ich weiß, du willst sagen, dass es nicht stimmt. Aber früher oder später werdet ihr auch ohne mich glücklich. So wie Trunks.“, fügte ich mit einem Seitenblick auf ihn hinzu. Seine Augen blitzten. Voller Hass.
„Aber Ly, das stimmt doch gar nicht! Wieso solltest du keinen Grund mehr zum Leben haben? Du hast noch ein so langes und unerfülltes Leben vor dir!“, begehrte Marron auf. Ich versuchte, Goten in die Augen zu sehen, doch er blickte resigniert zu Boden. Sanft lächelte ich Marron an.
„Das ist etwas, wovon du nichts weißt – ihr alle nichts wisst. Aber vielleicht. Eines Tages. Dann wird Goten es euch sagen. Doch bis dahin bitte ich euch, keine Fragen zu stellen.“, ich hatte Marrons Hand in die meine genommen. Dann wandte ich mich ab. Ich schaute zu Trunks. Mit verschränkten Armen lehnte er an der Wand. Genau wie sein Vater. Ich wollte zu ihm hingehen. Und ihm sagen, dass er mir verzeihen soll. Ich wollte – ich wollte so viel.
Doch ich senkte den Kopf und ging zurück auf mein Zimmer.
Mir war klar geworden, dass ich Trunks niemals zurückgewinnen konnte. Er liebte Marron wirklich. Und sie ihn. Ich wollte nicht auch noch das Leben dieses jungen Mädchens zerstören. Zu vielen Menschen hatte ich schon Unglück gebracht.
Langsam, fast wie in Trance, schritt ich die Treppe hinauf.
Vielleicht war es endlich an der Zeit, die Wahrheit zu sagen. All diese Lügen hatten nur immer zu weiteren Lügen geführt. Und inzwischen glaubte ich selbst schon daran.
Ohne es eigentlich zu bemerken, ging ich den Gang entlang und öffnete die Türe zu meinem Zimmer.
Vielleicht war es ja nur eine gerecht Strafe, dass ich sterben musste. Sie alle hatten mir geglaubt. Geglaubt ohne zu zögern. Es gab keine Zweifel. Keiner hatte meine Geschichte in Frage gestellt.
Gedankenversunken ließ ich mich auf meinem Bett nieder. Meine Finger hatten sich fest in den seidenen Stoff verkrallt.
Als ich Trunks´ Blick gesehen hatte, hatte ich endlich verstanden. Es war kein Stolz gewesen. Niemals. Ich hatte gemeint, ich könnte es einfach vergessen. Doch das war unmöglich.
Vor dem Fenster wirbelten Millionen kleiner, weißer Schneeflocken durch die Dunkelheit.
Ich hatte sie belogen. Sie alle. Und selbst dann noch, als sie mir noch einen weiteren, schweren Fehltritt verzogen haben.
Trotz der wohligen Wärme, die im Zimmer herrschte, fror es mich plötzlich.
Lange, lange Zeit führte ich diese Gedanken weiter. Bis tief in die Nacht, als die Stimmen der anderen bereits verklungen waren. Ich hatte einen neuen Entschluss gefasst. Dieses Mal würde ich nicht davonlaufen.
Dann schlief ich ein.
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Der alte Teil!....^^