„Ich möchte aber deine Meinung hören, du bist doch mein Vater.“
„Weißt du, man sagt, die Zeit kann alles heilen. Irgendwann ziehen sich sogar die tiefsten Wunden zusammen. Lass dir Zeit, um das, was du getan hast, zu verarbeiten. Es ist natürlich sehr schlimm, dass du so etwas mit 16 Jahren durchmachen musst, aber da kann man nichts machen.“
Trunks schwieg noch lange und beobachtete die Vögel, die Fische jagten.
„Warum hat sie es nur gemacht? Warum hat sie ihn geküsst? Wenn sie es mir einfach gesagt hätte, wäre ich nie auf die Idee gekommen, ihn zu töten!“
Vegeta antwortete nichts. Was sollte er sagen? Er war überhaupt der Meinung, dass er nicht der Richtige war, der mit Trunks reden sollte, aber Bulma wollte unbedingt, dass er mit ihm als Vater spricht. Und jetzt fiel es Vegeta sehr schwer, die Fragen von seinem Sohn zu beantworten, weil er auch selber die Antworten nicht wusste. Vegeta fühlte sich so unvollkommen, so ratlos: sein Sohn braucht ihn und er kann nicht helfen, kann keine richtigen Worte finden, kann keinen rat geben. Deswegen war Vegeta wütend auf sich selbst!
Marron saß auf einer Bank vor dem Hotel, wo sie übernachten wollten. Es waren so viele Menschen hier, dass es sie sehr nervte. Warum konnten sie nicht zu Hause bleiben? Dort gibt es auch mehr als genug Strand und Wasser! Aber dort gibt es keine lästige Leute, die auch immer einen ansprechen wollen und die überall sind, wo man auch hin geht! Heute, zum Beispiel, wurde sie schon zwei Mal von irgendwelchen Jungs angemacht, die auch in dem Hotel wohnten. Sie hat alle beide verscheucht, indem sie sie mit ihrem schlimmsten Blick ansah. Beide sind geflohen, aber sie haben es doch geschafft, ihr die Laune zu verderben!
C18 und Krilin schienen sich selber nicht schlecht zu amüsieren. Sie haben sich kleine Ferien gemacht und genossen diese auch. Obwohl der Urlaub für Marron gedacht wurde, war sie die einzige, die sich unglücklich fühlte. Immer wieder reiste sie in ihren Träumen nach Hause. Es war ihr noch nicht bewusst, aber sie vermisste jemanden von zu Hause.
Zwei Wochen Urlaub dauerten für Marron wie eine dreifache Unendlichkeit. Als sie ihre Sachen packen durfte, freute sie sich so, dass C18 und Krilin sehr überrascht waren. Der Flug nach Hause war das schönste in der ganzen Fahrt. Endlich konnte sie die Insel sehen und das kleine Haus und sogar die Schildkröte. Als sie aus dem Flugzeug ausstieg, rannte sie hoch erfreut auf ihr Zimmer, lies ihre Tasche liegen und stürmte wieder aus dem Haus. Sie flog zu einer der Nachbarinseln, der, wo sie öfter mal den Sonnenuntergang beobachtete. Sie hatte schon vor einigen Wochen dorthin ein Paar Decken hingebracht, damit sie nicht stundenlang auf dem Boden sitzen musste. Marron landete neben ihrem Geheimfach und holte die Decke heraus. Dann holte sie noch ein kleines Heftchen und ein Stift. Schon lange versuchte sie die Gedichte zu schreiben, aber niemand wusste davon, denn sie versteckte das Heft auf dieser Insel. Sie nahm den Stift und fing an zu arbeiten. Dabei lies sie sich von Ozean, Wind, Vögel und Rauschen der Bäume inspirieren...