Neko
Knuffel-Kätzchen
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Verbittert senkte ich den Kopf. Mir war klar geworden, dass der alte Mann es ernst meinte. *Ich muss mich wohl damit abfinden, dass ich die Einzige bin, die etwas gegen diese dunkle Macht unternehmen kann! Ach, mir kommt das alles so unrealistisch vor! Erst finde ich mich in einer völlig neuen Welt wieder, und dann soll ich auch eine Auserwählte sein, die als Einzigste die Erde retten kann! Dass das keinem in meiner Welt einfallen konnte! Nun, ich werde jetzt wohl nicht ohne Grund hierhin gekommen sein, also wird es schon irgendeinen Zweck haben, dass ich von dieser Welt aus das Böse bezwingen soll. Ich frage mich nur, wie meine Welt einfach so zerstört werden soll! Ich mein, dass sie irgendwann mal von der ganzen Umweltverschmutzung und Erderwärmung im Arsch ist, weiss ja jeder! Aber dass sie dann einfach so mal schnell kaputt geht, kann ich mir nur schwer vorstellen. Nun, irgendeiner muss ja mal was dagegen tun! Und wenn ich dazu in dieser Welt agieren muss, dann werde ich auch von hier aus was unternehmen! Es ist zwar eine große Aufgabe, für das Leben Anderer verantwortlich zu sein, aber das schaff ich schon! Sakura hat bis jetzt alles geschafft, also wird sie auch das hier meistern! Auf in ein neues Abenteuer!*
Begeistert sprang ich auf und boxte meine Faust in die Höhe. Doch dann bemerkte ich Upas Blick, der sich mit einem Räuspern auf sich aufmerksam gemacht hatte.
„Also darf ich davon ausgehen dass du deine Meinung geändert hast, oder bist du so glücklich weil ich dir gewährt habe zu gehen?“, fragte mich der Greis mit einem leichten Unterton in der Stimme.
„Naja, also ich denke, ich werd’s doch machen! Irgendwie muss ich ja schließlich die Zeit rumkriegen, die ich hier noch verbringen muss, bis ich wieder nach Hause kann!“
„Junge Dame, du bist dir aber schon im Klaren darüber, dass du damit eine schwierige Aufgabe zu bewältigen hast, die man nicht einfach so auf die leichte Schulter nehmen kann?“
„Hm... Ich denk schon, dass ich das schaff, schließlich sind ja zwei Welten in Gefahr und das dürfte wohl Ansporn genug dazu geben, diese Mission zu schaffen!“
„Nun gut, dann will ich mal hoffen, dass dein Wille dazu ausreicht, Wunder zu bewirken! Also, ich habe dir ja eben von sieben Kristallen erzählt. Um etwas gegen das Böse unternehmen zu können, musst du diese zunächst einmal einsammeln. Allerdings sind alle Kristalle an den unwegsamsten Orten versteckt und über die ganze Welt zerstreut worden, sodass es nicht einfach wird, sie zu finden. Dazu kommt noch, dass jeder Kristall eine andere Eigenschaft besitzt. Da wären zum Beispiel Feuer, Wasser, Erde, Luft. Am wahrscheinlichsten ist es, dass diese Kristalle in der Nähe ihres Elements zu finden sind, also der Kristall „Wasser“ wird sich vielleicht in einem Fluss oder See befinden, „Luft“ dagegen wird eher auf einem Berg oder hohen Baum zu finden sein und so weiter. Allerdings gibt es da auch noch die Kristalle mit den Eigenschaften Licht, Wind und Freundschaft, bei denen es etwas schwieriger wird, sie zuzuordnen. Aber ich bin mir sicher, dass du auch diese finden wirst!“
„Schön, und wo soll ich anfangen zu suchen?“, fragte ich Upa neugierig.
„Tja, das weiss ich leider auch nicht so genau.“
„Wie bitte?“, platzte es aus mir heraus, „Erst sagen Sie mir, dass ich unbedingt diese Steine brauche, und dann wissen Sie nicht einmal, wo sie sein könnten?!?“
„Nun, dann müssen wir das wohl herausfinden. Am Besten wird es wohl sein, wenn du dich erst einmal auf den Weg zum großen Berg machst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich dort einer der Kristalle versteckt. Bei klarem Wetter kann man den Berg schon von hier aus erkennen, es dürfte also nicht so schwierig werden, diesen zu finden. So, und um die anderen Kristalle kümmerst du dich später. Bis du den Ersten gefunden hast, werde ich wohl die Anderen auf einer Karte ausfindig gemacht haben. So und jetzt... wird es langsam mal Zeit für dich, aufzubrechen.“
Der Alte machte einen kurzen Wink mit seiner Hand, der mich dazu auffordern sollte, ihm zu folgen. Erleichtert, dass das ausführliche Gespräch nun zuende war, erhob ich mich von meinem Stuhl und folgte Upa durch den mit Büchern überfüllten Raum ins Vorderzimmer des Hauses.
„So“, sagte ich, nachdem ich mir meinen Rucksack von dem alten Holzstuhl in der Ecke des Zimmers genommen hatte, „Also dann werd ich mich wohl mal auf den Weg machen...“
„Nun gut,“ murmelte Upa, „na dann wünsch ich dir ein gutes Gelingen bei den dir bevorstehenden Abenteuern.“ Er legte segnend seine rechte Hand über meinen Kopf.
„Falls du einmal Hilfe brauchen solltest, nimm Kontakt zu mir auf!“ Nun sah ich den alten Mann mit einem zweifelhaften Blick an. „Und wie soll ich das bitteschön anstellen?“ fragte ich ihn in einem verunsicherten Ton.
„Nun, wenn du verzweifelt sein solltest, dann wirst du auch eine Antwort auf diese Frage finden. Und jetzt geh!“
Ich drehte mich um und öffnete mit einem lauten Knarren die alte Holztür. Gerade wollte ich mit einem letzten „Auf Wiedersehen!“ das Haus verlassen, da hielt mich der Alte an der Schulter zurück und lächelte. „Noch etwas,“ schmunzelte er. „Du bist übrigens eine echt gute Läuferin!“ Upa zwinkerte mir zu. „Auf Bald!“ rief er.
Ich sah Upa noch eine Weile etwas verwirrt an, doch schließlich drehte ich mich um und ging die Treppenstufen vor dem Haus hinunter. Hinter meinem Rücken hörte ich ein weiteres Mal die Tür knarzen, bis diese mit einem leisen Klicken ins Schloss fiel.
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Verbittert senkte ich den Kopf. Mir war klar geworden, dass der alte Mann es ernst meinte. *Ich muss mich wohl damit abfinden, dass ich die Einzige bin, die etwas gegen diese dunkle Macht unternehmen kann! Ach, mir kommt das alles so unrealistisch vor! Erst finde ich mich in einer völlig neuen Welt wieder, und dann soll ich auch eine Auserwählte sein, die als Einzigste die Erde retten kann! Dass das keinem in meiner Welt einfallen konnte! Nun, ich werde jetzt wohl nicht ohne Grund hierhin gekommen sein, also wird es schon irgendeinen Zweck haben, dass ich von dieser Welt aus das Böse bezwingen soll. Ich frage mich nur, wie meine Welt einfach so zerstört werden soll! Ich mein, dass sie irgendwann mal von der ganzen Umweltverschmutzung und Erderwärmung im Arsch ist, weiss ja jeder! Aber dass sie dann einfach so mal schnell kaputt geht, kann ich mir nur schwer vorstellen. Nun, irgendeiner muss ja mal was dagegen tun! Und wenn ich dazu in dieser Welt agieren muss, dann werde ich auch von hier aus was unternehmen! Es ist zwar eine große Aufgabe, für das Leben Anderer verantwortlich zu sein, aber das schaff ich schon! Sakura hat bis jetzt alles geschafft, also wird sie auch das hier meistern! Auf in ein neues Abenteuer!*
Begeistert sprang ich auf und boxte meine Faust in die Höhe. Doch dann bemerkte ich Upas Blick, der sich mit einem Räuspern auf sich aufmerksam gemacht hatte.
„Also darf ich davon ausgehen dass du deine Meinung geändert hast, oder bist du so glücklich weil ich dir gewährt habe zu gehen?“, fragte mich der Greis mit einem leichten Unterton in der Stimme.
„Naja, also ich denke, ich werd’s doch machen! Irgendwie muss ich ja schließlich die Zeit rumkriegen, die ich hier noch verbringen muss, bis ich wieder nach Hause kann!“
„Junge Dame, du bist dir aber schon im Klaren darüber, dass du damit eine schwierige Aufgabe zu bewältigen hast, die man nicht einfach so auf die leichte Schulter nehmen kann?“
„Hm... Ich denk schon, dass ich das schaff, schließlich sind ja zwei Welten in Gefahr und das dürfte wohl Ansporn genug dazu geben, diese Mission zu schaffen!“
„Nun gut, dann will ich mal hoffen, dass dein Wille dazu ausreicht, Wunder zu bewirken! Also, ich habe dir ja eben von sieben Kristallen erzählt. Um etwas gegen das Böse unternehmen zu können, musst du diese zunächst einmal einsammeln. Allerdings sind alle Kristalle an den unwegsamsten Orten versteckt und über die ganze Welt zerstreut worden, sodass es nicht einfach wird, sie zu finden. Dazu kommt noch, dass jeder Kristall eine andere Eigenschaft besitzt. Da wären zum Beispiel Feuer, Wasser, Erde, Luft. Am wahrscheinlichsten ist es, dass diese Kristalle in der Nähe ihres Elements zu finden sind, also der Kristall „Wasser“ wird sich vielleicht in einem Fluss oder See befinden, „Luft“ dagegen wird eher auf einem Berg oder hohen Baum zu finden sein und so weiter. Allerdings gibt es da auch noch die Kristalle mit den Eigenschaften Licht, Wind und Freundschaft, bei denen es etwas schwieriger wird, sie zuzuordnen. Aber ich bin mir sicher, dass du auch diese finden wirst!“
„Schön, und wo soll ich anfangen zu suchen?“, fragte ich Upa neugierig.
„Tja, das weiss ich leider auch nicht so genau.“
„Wie bitte?“, platzte es aus mir heraus, „Erst sagen Sie mir, dass ich unbedingt diese Steine brauche, und dann wissen Sie nicht einmal, wo sie sein könnten?!?“
„Nun, dann müssen wir das wohl herausfinden. Am Besten wird es wohl sein, wenn du dich erst einmal auf den Weg zum großen Berg machst. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sich dort einer der Kristalle versteckt. Bei klarem Wetter kann man den Berg schon von hier aus erkennen, es dürfte also nicht so schwierig werden, diesen zu finden. So, und um die anderen Kristalle kümmerst du dich später. Bis du den Ersten gefunden hast, werde ich wohl die Anderen auf einer Karte ausfindig gemacht haben. So und jetzt... wird es langsam mal Zeit für dich, aufzubrechen.“
Der Alte machte einen kurzen Wink mit seiner Hand, der mich dazu auffordern sollte, ihm zu folgen. Erleichtert, dass das ausführliche Gespräch nun zuende war, erhob ich mich von meinem Stuhl und folgte Upa durch den mit Büchern überfüllten Raum ins Vorderzimmer des Hauses.
„So“, sagte ich, nachdem ich mir meinen Rucksack von dem alten Holzstuhl in der Ecke des Zimmers genommen hatte, „Also dann werd ich mich wohl mal auf den Weg machen...“
„Nun gut,“ murmelte Upa, „na dann wünsch ich dir ein gutes Gelingen bei den dir bevorstehenden Abenteuern.“ Er legte segnend seine rechte Hand über meinen Kopf.
„Falls du einmal Hilfe brauchen solltest, nimm Kontakt zu mir auf!“ Nun sah ich den alten Mann mit einem zweifelhaften Blick an. „Und wie soll ich das bitteschön anstellen?“ fragte ich ihn in einem verunsicherten Ton.
„Nun, wenn du verzweifelt sein solltest, dann wirst du auch eine Antwort auf diese Frage finden. Und jetzt geh!“
Ich drehte mich um und öffnete mit einem lauten Knarren die alte Holztür. Gerade wollte ich mit einem letzten „Auf Wiedersehen!“ das Haus verlassen, da hielt mich der Alte an der Schulter zurück und lächelte. „Noch etwas,“ schmunzelte er. „Du bist übrigens eine echt gute Läuferin!“ Upa zwinkerte mir zu. „Auf Bald!“ rief er.
Ich sah Upa noch eine Weile etwas verwirrt an, doch schließlich drehte ich mich um und ging die Treppenstufen vor dem Haus hinunter. Hinter meinem Rücken hörte ich ein weiteres Mal die Tür knarzen, bis diese mit einem leisen Klicken ins Schloss fiel.
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