The Fortress

Warum müsst ihr eigentlich so schnell posten-.-
ich meine, ich kann nicht halb so schnell den nächsten Teil fertig schreiben><
Also macht Schleichwerbung, es sind ja immer die selben, die comments schreiben-.-"
Das war ned bös gemeint XD" :knuddel:


Hm tya, also wies weiter geht weiß ich auch noch nicht so genau^^° hehe .. aber ka sorge, die erleuchtung wird schon noch kommen *g*

ich glaube, ich sollte auch mal ne characterisierung machen :rolleyes2 und ich hab irgendwo in meinem kram auch noch ne zeichnung rum liegen, die Mimi darstellen soll :goof:
Mit Psychoblick :) XD"

Bis dann, Cutty
 
Schnell?? Öhm, ich hatte schon halbe Gewissensbisse, weil ich erst heute kommentiert habe -.-°....also nehme ich jetzt mal an, dass dein nächster Teil noch ein ganzes Stück dauern wird *snif*....

Na gut *mich hinsetz und wart*...wegen den Comments: hier im OT-FF-Forum ist imho von haus aus weniger los...also auch weniger, die Comments schreiben...leider, wie ich sagen muss *seufz*....die Zeichnung würde ich dagegen gern mal sehen :rolleyes: .
 
So, ich hab zwar noch nicht ganz zu Ende gelesen, aber bisher ist dein FF klasse. Du kannst Gefühle und Situationen sehr gut beschreiben. Muss mir mal 'ne Scheibe von deinem Können abschneiden. Werd auf jedenfall weiterlesen. Mach weiter so und lass es spannend bleiben ^^.
 
ALOHA AUS DEM LAND DER KARIERTEN!!!

Ja, ich bin in Schottland O.o"
Kleine Ankuendigung: Es geht demnaechst weida^^
Ich bin Sonntag wieder zu Hause, werd spaetestens Mittwoch posten ;)
Also bis dann, muss gehn, mein Ausstausch-maedel will schon schlafen :goof:

Gude Naaacht^^



P.s.: Inga, ich liebe dich^^

P.p.s.: Diese englischen keyboards sind widerlich!!

P.p.p.s.: Ich liebe euch alle!! XD"

P.p.p.p.s.: Angeblich werde ich morgen sehr muede sein ..

P.p.p.p.p.s.: Gut!

+weg+
 
Zuletzt bearbeitet:
Sorry, das es so lange gedauert hat ..
Dieser Teil ist ziemlich kurz, aber ich hatte so wenig Zeit/Lust><"

7. Kapitel: Die Vision

Wie lange sie schon fahren, weiß keiner von ihnen.
Die meisten um sie herum schweigen. Einige sind eingenickt, schrecken jedoch bei jedem kleinen Felshügel, über den sie fahren, wieder hoch. Riese ist ebenfalls eingeschlafen. Sein Kopf liegt in Pias Schoß. Er sieht friedlich aus, wie er da liegt und selbst so noch die meisten überragt. Mimi blickt neben sich. Da liegen Daan und Rosa. Beide aneinander gedrückt.
Rosa starrt mit leeren Augen vor sich hin. Daan dagegen hat den Kopf an ihre Schulter gelehnt und die Augen geschlossen. Er sieht krank aus, fällt Mimi auf einmal auf. Seine Haut hat eine gräuliche, blasse Farbe und sein Gesicht wirkt eingefallen.
Nachdenklich und besorgt betrachtet sie ihn. Rosa hat ihre Jacke ausgezogen, und sie um sich und ihn geschlungen. Trotzdem kann Mimi sehen, dass Daan zittert.
Sie fragt sich, ob er wohl wirklich schläft, oder nur zu müde ist, seine Augen geöffnet zu halten. Dann lässt sie den Blick langsam über die zusammengepferchte Menge schweifen.
Niemand sieht sie an. Keiner beachtet sie. Doch es ist ihr nur recht. So kann sie besser nach denken. Angestarrt zu werden, ist ihr unangenehm.
Durch ein paar Löcher in der Plane fallen Sonnenstrahlen zu ihnen und Mimi versucht mit dem Finger eines der Löcher so weit zu vergrößern, dass sie etwas sehen kann. Sie blickt mit einem Auge hindurch und muss sofort die Augen schließen, da ihr die untergehende Sonne direkt ins Gesicht scheint. Sie setzt sich wieder hin und lehnt sich gegen die Wand.
Die Metallstäbe tun ihr im Rücken weh, doch sie ignoriert es.
Irgendwer tritt ihr auf den Fuß und sie stößt einen halb unterdrückten Schmerzensschrei aus. Dann bemerkt sie, dass es Ray ist. Er bemerkt ihren Gesichtsausdruck und schaut sie schuldbewusst an. „Tut mir leid, Mimi, alles klar?“ Sie nickt. „Setzt du dich zu mir?“, fragt sie. „Klar, wenn du willst.“ Er quetscht sich zwischen sie und Pia und seufzt leise.
„Ziemlich kalt hier, nicht wahr“, bemerkt er. Mimi sieht ihn irritiert an. „Kalt?“ „Sag bloß, du hast es noch nicht bemerkt!“ Ungläubig sieht er sie an. Dann schüttelt er den Kopf.
„Du bist sonderbar Mimi, wirklich sonderbar. Ist es dir nicht zu kühl in deinem Nachthemd?“ Mimi sieht an sich herunter, und bemerkt erst jetzt, dass sie immer noch ihr Nachtzeug trägt. „Nein, ich..“ Sie hebt den Kopf und sieht, dass er sie anstarrt.
Seine Augen scheinen plötzlich leer zu sein. Unangenehm berührt zieht sie das Nachthemd weiter über ihre Knie und schlingt die Arme um ihre Beine. Sie wünscht sich, dass er weg sieht. Doch diesen Gefallen tut er ihr nicht. Er kommt im Gegenteil etwas näher an sie heran und streift mit dem Daumen ihre Wange. Sie zuckt zurück und beißt sich auf die Lippen. Es ist doch nur Ray..!!, versucht sie sich zu beruhigen.
„Mimi, warum versteckst du dich?“ Seine Stimme hat einen merkwürdigen Klang. Mimi starrt in seine Augen. Sie sind wirklich leer. Jeder Glanz ist aus ihnen verschwunden.
„Du..“ Er fährt mit einem Finger über ihren Hals und summt dabei vor sich hin.
Mimi erschrickt. So hat sie Ray noch nie gesehen. Er scheint nicht mehr er selbst zu sein.
Seine Haut fühlt sich kalt an.
Mimi rutscht von ihm weg. „Lass das!“ Mit den Händen umklammert sie den Stein um ihren Hals. Ray starrt sie noch immer an. Dann schüttelt er mit einem Mal heftig den Kopf und sieht sie an. Sein Blick ist plötzlich anders. Wieder wie vorher.
Er sieht angstvoll aus. „Mimi.. tut mir leid...“ Er zieht sich langsam zurück und steht dann auf und geht, nein er stolpert über ein Duzend Menschen, die auf dem Boden liegen.
Mimi sieht ihm nach. Langsam beruhigt sie sich. Dann legt sie den Kopf in ihre Hände und versucht klar zu denken. Was war nur los mit Ray?
Dieser plötzliche Wandel... Mimi kaut auf ihre Lippe herum. Und Daan... Weshalb war er so blass? Beunruhigt sieht sie erneut zu ihm hinüber.
Als hätte er nur darauf gewartet, dass sie zu ihm herüber sieht, beginnt er sich plötzlich hin und her zu winden. „Was ..“ Rosa sieht ihn entgeistert an und Mimi springt sofort auf.
„Daan?!“ Sie packt ihn an den Schultern und schüttelt ihn unsanft. Daan stößt einen Schrei aus und beginnt zu zittern. „Daan, was ist los mit dir?.. Antworte!“ Doch Daan stößt sie zur Seite und hält sich die Ohren zu. Sein Gesicht ist schmerzverzerrt und er murmelt wirr vor sich hin. Langsam kommt Mimi ihm näher und versucht angestrengt seine Worte zu verstehen. Inzwischen haben sich alle ihnen zugewandt und verfolgen entsetzt und verwirrt die Szene.
„Daan?..“, fragt Mimi behutsam. „Es kommt...“ Daan hat die Hände vor dem Gesicht zusammen geschlagen und zittert am ganzen Körper. „Wer kommt..?“ Angestrengt versucht Mimi zu verstehen, was er sagt. „Daan, was siehst du?!“ Daan’s Hände graben sich in seine Stirn. Seine Fingernägel hinter lassen weiße Abdrücke und schließlich hebt er den Kopf. Mimi sieht ihn an und zuckt erschrocken zurück. In seinen Augen ist etwas.
Etwas dunkles, grauenerregendes. Daan sieht Mimi direkt an, aber er scheint sie nicht wirklich zu sehen. „Es..“ Plötzlich packt er sie an den Schultern. „Es kommt Mimi, es holt uns.. Hilf uns Hüterin!“ Er schreit nicht. Doch auf seinem Gesicht zeichnet sich unendliche Qual ab. Seine Augen scheinen Dinge zu sehen, die für die anderen nicht sichtbar sind.
„Tod.. nein ..“ Er stöhnt auf vor Entsetzen. Mimi beugt sich über ihn um ihn zu beruhigen.
Der Stein um ihren Hals berührt Daan’s Stirn und mit einem Mal ist es vorbei.
 
Hi^^!

Hoffe, du hattest eine schöne Zeit in Schottland?

Zum Teil: hach, du hast das Schreiben nicht verlernt *schleim*...diese Stelle, in der Ray sich verändert, hat mir gut gefallen. Ich frage mich nur, ob es bei diesem einen Mal bleiben wird, oder nicht?

Und was ist jetzt mit Daan? Dem scheint es nicht gut zu gehen, aber warum?

So long, Nalee
 
WOW! Super geschrieben. Den letzten Teil mit Daan fand ich sehr gelungen. jetzt wird sich - denke ich - bald herausstellen was es mit Mimi als Hüterin auf sich hat.
 
Herausragend. Der Teil war sehr geheimnisvoll und trotz der schön eingebundenen "irren Elemente" gut verständlich und zudem schön geschrieben.
 
also ... dafür, dass du keine lust und keine zeit hattest zu schreiben, war der teil wirklich super^^ man hat zwar nicht wirklich alles verstanden - sinngemäß schon, aber wieso das jetzt alles passiert - , aber dadurch macht es das ganze nur spannender und ... geheimnisvoller ;)
danke, canola :)
 
Erst mal ein riesenfettes Dankeschön, an alle meine Leser^^ :knuddel:

Ich muss aber leider am Freitag schon wieder weg^^°
-> Sommerferien :kawaii:
Ich fahre für 10 Tage nach Korfu in Griechenland^^
Danach, werd ich aber sofort weiter schreiben><""
Hab schon ne Idee ^~ [Knuffel+Thx @Inga&Maik]

Ich werd mich anstrengen, dass der nächste Teil länger wird^^²°

CYa, das Cutty [ON TOUR :D]
 
Original geschrieben von Sharnii
Erst mal ein riesenfettes Dankeschön, an alle meine Leser^^ :knuddel:

Ich muss aber leider am Freitag schon wieder weg^^°
-> Sommerferien :kawaii:
Ich fahre für 10 Tage nach Korfu in Griechenland^^
Danach, werd ich aber sofort weiter schreiben><""
Hab schon ne Idee ^~ [Knuffel+Thx @Inga&Maik]

Ich werd mich anstrengen, dass der nächste Teil länger wird^^²°

CYa, das Cutty [ON TOUR :D]
ist doch kein problem, kleines
hoff ich konnte irgendwie helfen!!!

in love
inga
 
Original geschrieben von Sharnii
Ich fahre für 10 Tage nach Korfu in Griechenland^^


Hem, hem *räusper*...ich hoffe, du hattest eine schöne Zeit dort unten.....

Auch auf die Gefahr hin, dass ich drängele: WANN GEHT ES WEITER *drängel*??? Die zehn Tage sind doch schon rum :(

Bin so gespannt auf den nächsten Teil *weiterdrängel*....wann postest du endlich wieder :( ......?
 
GOMEN!! Tut mir wirklich leid wegen der Verspätung>.<
Musste kurzfristig nach Rügen fahren+fam- -"

Nuja hier mit einiger Verspätung die Fortsetzunf von Teil 7 *pfeif*

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Daan’s Augen sind geschlossen. Er liegt ruhig und blass halb auf dem Boden, halb auf Rosa’s Schoß. Mimi, die immer noch über ihm kniet, begegnet Rosa’s Blick. Dieser ist voll Angst und Verwirrung. Langsam erhebt Mimi sich und setzt sich neben die beiden. Behutsam legt sie Daan’s Kopf in ihren Schoß und streicht ihm sanft über die Stirn. Sie starrt etwas benommen auf seine geschlossenen Lider, als könnte sie sie dazu bringen, sich zu öffnen. Leise seufzt sie. „Irgendwas passiert .. mit uns.“ Die Worte hängen im Raum, und haben die einzige Wirkung, dass die Menschen nur noch angstvoller aussehen. Niemand rührt sich, oder sagt ein Wort. Es scheint, als würden sie der Szene gebannt lauschen. Mimi sieht auf. Ihre und Rosa’s Augen treffen sich erneut.
„Was meinst du?“, fragt Rosa vorsichtig. „Daan .. Er ist so blass geworden. Und ich weiß nicht, was das eben war, aber ...“ Mimi beugt sich vor, damit niemand sonst hören kann, was sie Rosa zu flüstert. „Ray .. Er benimmt sich auch komisch.“
„Ray?“ Rosa hebt eine Augenbraue. „Was ist denn mit ihm?“ Mimi sieht sich nervös um. Dann erwidert sie leise: „Eben hat er mich so komisch angesehen .. Seine Augen waren ganz leer und er kam mir so ..“ „.. fremd vor?“, beendet Rosa ihren Satz.
„Genau.“ Mimi nickt. Sie zieht die Stirn kraus und schiebt nachdenklich die Unterlippe vor. „Ich möchte wissen .. Was diese Männer wollen ..“
Bei der Erwähnung der Grauen, zuckt Rosa zusammen. „Was ist?“, fragt Mimi. „Naja du .. hattest auch .. Ich meine .. das mit dem .. mit dem Messer.“ Es scheint ihr sehr unangenehm zu sein, diese Worte auszusprechen. Mimi schweigt. Rosa beißt sich auf die Lippen und fährt fort. „Und dann hast du dir ..“ Sie deutet auf Mimi’s Arm. Mimi zuckt zusammen, als wäre die Wunde durch seine Erwähnung wieder aufgeplatzt. „Was ..“ Sie ballt die Fäuste. “Ich weiß nicht, wovon du redest.“ Ihr Gesichtsausdruck wird verschlossen. Sie spürt Rosa’s Blicke und kalte Wut steigt in ihr hoch. „Wieso starrst du mich so an?!“ Die Augen zu Schlitzen verengt sieht sie Rosa an. Diese schweigt verwirrt.
Mimi ist selbst nicht so ganz klar, weshalb sie so reagiert. Doch ihre Wut kühlt nicht ab. Im Gegenteil. Rosa’s Schweigen und ihr offensichtliches Unverständnis der Tatsache gegenüber, dass Mimi nicht darüber reden will, reizt sie. Rosa spürt fast körperlich die plötzliche Balliere, die sie um sich herum aufgebaut hat. Plötzlich spürt Mimi einen stechenden Schmerz am Unterarm. Sie fährt zusammen und zieht den Ärmel hoch. Benommen starrt sie auf ihre Wunde. Blut.
Dunkles Blut läuft ihren Arm hinunter über ihr Handgelenk und ihre Finger. „..?!“ Erschrockene Rufe. Doch Mimi nimmt sie kaum wahr.
Sie spürt, wie Rosa sie an der Schulter berührt, doch mit einem wütenden Knurren stößt Mimi sie weg. „Fass mich nicht an!“ Aber warum .. So schnell..? Sie spürt, dass sie zittert und presst die Augen fest zusammen. Als sie sie wieder öffnet, ist das Verlangen so groß geworden, dass sie es nur mit größer Mühe unterdrücken kann.
Sie ist nicht fähig den Blick von der roten Flüssigkeit zu wenden. Ihre Lippen beben. Sie verspürt den verzweifelten Wunsch, sie in das Blut, das kupferfarbene kostbare Blut zu tauchen um ..
Doch sie tut es nicht. Jemand hält ihr ein Tuch hin und sie fragt sich verwirrt, was sie damit anfangen soll. Eine Stimme redet beharrlich auf sie ein, doch die Worte dringen nicht zu ihr durch. Sie verspürt einen dumpfen Schmerz, als ihr jemand das Blut vom der Wunde tupft und ihren Arm säubert. Entsetzten lähmt ihre Glieder, als sie merkt, dass es Enttäuschung ist. Enttäuschung die ein Tier empfindet, wenn ihm die Beute entwischt ist.
Sie wehrt sich gegen den Gedanken, dass sie das unbändige Verlangen verspürt hat, ihr eigenes Blut zu trinken. Mühsam hebt sie den Kopf und sieht in die Gesichter der Menschen um sie herum. Merkwürdig. Denkt sie. Ihre Gesichter haben kaum noch Ähnlichkeit mit denen von Menschen. Es sind Gesichter, zu merkwürdig gequälten Fratzen verzogen. Sie schreien ihr mit schrillen Stimmen Wörter zu, die sie nicht versteht. Sie versucht nicht hinzu hören und sie zu ignorieren. Doch die Stimmen werden nur umso lauter. Schließlich hält sie sich die Ohren zu, doch nun scheinen die Fratzen auf sie einzudringen. Sie sieht ein Gesicht direkt vor sich. Und mit einem dumpfen Gefühl der Erkenntnis, sieht sie das wirkliche Gesicht dieser kreischenden Fratze. Übelkeit steigt in ihr hoch, als sie erkennt, dass sie es selbst ist.
Verwirrung.
„Wer seit ihr?“, ruft sie. Doch sie erhält keine Antwort.
Das Schreien und Kreischen wird lauter. Ohren zuhalten bringt nichts mehr. Schmerz.
Sie hat das Gefühl, als müsse ihr Kopf vor schmerz zerspringen, wenn dieses Gekreische nicht aufhörte. „Hört auf!!“, brüllt sie gegen den Chor von Schreien. „Verschwindet! Verschwindet aus meinem Kopf!!“ Sie schlingt die Arme um ihren Kopf und schüttelt sich. Als Antwort ertönt ein markerschütternder Schrei, der sie in die Wirklichkeit zurück holt. Als sie wieder einigermaßen klar denken kann, sieht sie durch die Vollmond beschienene Planwagenwand, den Schatten eines großen Vogels.


Stimmen.
Jemand ruft mich...
Werde ich gebraucht?
Tote, überall Tote
Und Blut.
Herrscht wieder Krieg?
Muss helfen!
Doch komme ich zu spät?
Schreie.
Schreie in meinem Kopf
Doch ich verstehe nicht.
Ein Schatten.
Ein Land voller Schatten.
Seelen die verbrennen.
Im Schatten der Sonne.
Sie brauchen doch Licht!
Warum gibt ihnen keiner Licht?
Verzweiflung.
Niemand hilft!
Muss helfen..
Brauche Licht.
Brauche..



Daan starrt Mimi an. Benommen schüttelt er den Kopf. Bei Mimi’s Anblick hat ihn eine Flut von Gedanken und Empfindungen übermannt. Und er hat das Gefühl, dies schon einmal erlebt zu haben..
Als Mimi seinen Blick schließlich erwidert, stellt er erschrocken fest, dass ihre Augen überhaupt keinen Glanz mehr haben, sondern irgendwie dumpf und grau aussehen.
„Mimi..?“, fragt er leise. Er kniet vor ihr und hält ihre Hände. „Geht es dir besser?“ Mimi hebt den Kopf und deutet ein Nicken an. Plötzlich spürt Daan eine zarte Berührung an seinem Bein. Er wendet den Kopf zur Seite und sieht Pia, die ihn traurig anblickt. „Was ist denn, Kleines?“ Daan versucht zu lächeln, doch es gelingt ihm nicht so recht.
Pia berührt mit dem Zeigefinger seine Lippen und hält ihn Daan vor die Augen. „Was..?“
Doch Pia hat sich schon von ihm abgewandt und streicht Mimi mit dem selben Finger über die Unterlippe, die noch immer zittert. Dann lässt Pia die Hand sinken und blickt Daan an. In ihrem Blick liegt eine stumme Aufforderung. „Ich soll..“ Er wirft Rosa einen skeptischen Blick zu, die ihn beobachtet, die Hand vor den Mund gepresst. Dann schüttelt er den Kopf. „Aber ..“ „Lassen sie mich bitte durch!“ Daan fährt herum.
Hinter ihnen steht ein Mann in mittlerem Alter und hält sich an einem Metallstab fest.
Er schwankt etwas, bahnt sich jedoch weiter seinen Weg zwischen den Menschen auf sie zu. Dann lässt er sich neben Daan nieder. Dieser wirft ihm einen argwöhnischen Blick zu. „Wer bist du?“, fragt er schließlich. Der Mann deutet ein Lächeln an und antwortet: „Mein Name ist Akke. Ich bin Arzt.“ „So?“ Daan mustert ihn weiterhin misstrauisch.
Akke hat eine, wie man sieht, erst kürzlich rasierte Glatze. Daan schließt daraus, dass er noch nicht lange in der Festung leben kann. Es sind nämlich keine scharfen Gegenstände oder ähnliches wie ein Rasierapparat erlaubt.
„Nun..“ Der Arzt erwidert den Blick, allerdings um einiges freundlicher.
„Ich habe mich gefragt, ob ich ihnen irgendwie helfen kann.“ „Ähm..“ Daan sieht ihn etwas irritiert an. „Und wie wollen sie das anstellen?“ Erst jetzt fällt ihm auf, dass Akke keine weiße Kleidung wie alle anderen trägt. Er seufzt. „Weshalb seid ihr hier?“, fragt er unvermittelt. Er nickt zu Mimi hinüber, die ihn aus halbgeschlossenen Augen mustert.
Daan wirft ihr einen schnellen, warnenden Blick zu. Wir sollten ihm lieber nichts erzählen.. Doch Mimi scheint die Warnung entweder nicht verstanden, oder absichtlich übersehen zu haben. Ihre Stimme klingt heiser und sie spricht sehr leise als sie ihm antwortet. „Wir sind hier, weil Gott uns hasst.“
Schweigen. Daan blinzelt. Er hat vieles erwartet, aber nicht das. „Gott? Wer ist eigentlich Gott?“, schaltet sich eine Frau ein, die in ihrer Nähe sitzt. Ihre Augen sind voller Zweifel. „Er hat uns verlassen“, flüstert Mimi. „Er liebt uns nicht mehr.“
„Rede nicht so einen Unsinn!“ In Rieses Augen glitzern Tränen. „Er ist immer da!“
Mimi schüttelt langsam den Kopf. „Aber nicht hier..“ Sie legt eine Hand auf ihr Herz. „..bei mir.“ Doch Riese sieht sie entrüstet an. „Immer wenn er mich bestraft hat, soll ich anfangen an ihn zu glauben und ihn zu lieben“, fährt Mimi fort, wobei sie ihn einfach ignoriert. „Das ist nicht fair..“ Akke beobachtet sie. „In dieser Sache kann ich euch auch nicht helfen.“ Er schüttelt lächelnd den Kopf. „Aber das war keine richtige Antwort auf meine Frage.“ Auffordernd sieht er in die Runde. Die Menschen, die sich ihnen zugewandt haben, sehen sich gegenseitig an. Nach einer Weile, in der sie Akke unentschlossene Blicke zugeworfen haben, räuspert sich schließlich ein Mann, der aussieht, als wäre er über 80. „Ich bin hier, weil meine Frau.. Sie hat sich.. umgebracht.“ Er senkt den Kopf. „Seit dem konnte ich nie einschlafen.. Nächtelang bin ich in meiner Wohnung hin und her gewandert, bis die Nachbarn die Polizei gerufen haben. Ich weiß nicht, was sie gehört haben.. Ich kann mich kaum an etwas aus dieser Zeit erinnern. Nur, dass ich.. Dinge getan habe, die..“ Er verstummt. Es drängt ihn jedoch keiner fort zu fahren.
Die Frau, die eben noch Gottes Existenz in Frage gestellt hat, streicht sich ihre roten Haare aus der Stirn und fährt an seiner Stelle fort zu erzählen.
„Ich.. hatte als Kind schon ’ne blühende Fantasie. Ich hab’ mir ständig Sachen eingebildet und mir damit sogar selbst Angst eingejagt.. Irgendwann hatte ich extreme Angst vor der Dunkelheit. Ich hab’ mir immer eingebildet, in irgendwelchen Ecken würden irgendwelche Gestalten und Monster sitzen, die mir auflauern.. Auch auf der Straße, wenn Leute an mir vorbeigingen, hatte ich Angst, dass sie mir von hinten durch die Brust schießen könnten..“ Sie schüttelt den Kopf. „Ich hatte sogar Angst, mein Vater würde mich vergewaltigen..“ Sie lacht kurz und bitter auf. „Ich war immer ein bisschen dumm, als Kind.. Und ich hab’ heute noch diesen Verfolgungswahn.“
Akke sieht sie aufmerksam an. Auf seinem Gesicht ist keine Regung erkennbar. Nur seine Augen strahlen etwas aus, was Daan ein wenig irritiert.
Schließlich haben sich die Menschen entspannt und plötzlich wollen alle von sich erzählen. Es scheint, als wäre das Eis gebrochen, dass sie zuvor daran gehindert hat, richtig über ihre Probleme zu sprechen. Nicht selten fangen zwei gleichzeitig an zu reden und es ist nicht immer einfach ihnen zu folgen. Während Daan’s Aufmerksamkeit ein wenig abschweift, weil er interessiert Akke’s profil mustert, hört dieser jedem Erzähler sehr aufmerksam und nachdenklich zu. Je mehr Geschichten er hört, desto mehr fällt Daan die steile Falte auf, die sich auf seiner Stirn bildet.
Schließlich hat auch der letzte geendet und alle Blicke ruhen auf Akke. Er räuspert sich und erhebt die Stimme. „Einige von euch haben geschwiegen.“ Sein Blick streift Daan, Mimi und noch einige andere. Riese, der diese Andeutung wohl missversteht, legt einen Arm um Pia. „Pia ist stumm!“ Doch Akke schüttelt den Kopf. „Hab ich gesagt, dass das schlimm ist? Es ist eure Entscheidung, ob ihr reden wollt, oder nicht. Ich dachte nur, dass ihr euch danach vielleicht besser fühlt..“ Einige nicken. Akke fährt fort. „Ihr habt wahrscheinlich alle einen guten Grund, weshalb ihr hergebracht wurdet. Das hier ist keine Psychatrie.“ Einige zuckten zusammen, als er das sagte und die meisten sahen entsetzt aus. „Ihr seid hier, weil ihr geheilt werden sollt, aber..“
Er sieht in vereinzelte Gesichter. „Ich und noch einige andere wurden gegen unseren Willen her gebracht. Wir sind völlig gesund.. Psychisch und physisch.“ Erstaunte Gesichter. Allerdings auch argwöhnische. „Was soll das heißen?“, fragt Daan und legt die Stirn in Falten. „Bevor diese Männer kamen und die alten Besitzer vertrieben, hatte hier alles seine Richtigkeit, nicht wahr?“ Nicken. „Diesen Neuen ist es egal, wie es um eure Gesundheit steht. Sie wollen.. Menschen, egal welchen Alters, Geschlecht oder Stand.“ „Aber wofür?“, fragt die Frau mit den roten Haaren. Doch Akke schüttelt den Kopf. „Ich weiß es nicht. Aber ich werde es heraus finden..“ Dann blickt er jeden einzelnen an. „Wollt ihr mir dabei helfen?“
Nach diesen Worten herrscht eine Weile Stille. Die Menschen überlegen. Doch Daan hat sich schon entschieden. Sein Blick sucht Rosa’s und sie nickt. Er lächelt sanft, und sieht dann Mimi an. Sie jedoch beobachtet Akke. Ihr Gesichtsausdruck lässt keine Emotionen zu. Sie sieht ihn nur an. Doch Daan weiß, wie sie sich entschieden hat. Rosa, Mimi und er sind beinahe immer einer Meinung und in der Art, wie Mimi Akke mustert, scheint es, als warte sie nur auf etwas, dass ihre Meinung ihm gegen über bestätigt.
Schließlich richtet sie sich langsam auf. Alle Gesichter wenden sich ihr zu.
Nach der Reihe prüft sie jedes Gesicht und es ist ihnen, als könnte sie in ihren Seelen lesen. Dann holt sie tief Luft. „Wir haben uns einstimmig dafür entschlossen.“ Sie setzt sich wieder. Akke sieht sie mit einer Mischung aus Unglauben und Erstaunen an.
Doch er schweigt. Er kann ja nicht wissen, dass der Stein um Mimi’s Hals ihm eine Antworten hätte geben können.
 
*freu*

Hm, sehr interessant der Teil, auch wenn ich wieder nicht alles verstanden habe sweatdrop .
Dieser Akke hat mich dieses Mal am meisten fasziniert, irgendwie hat mir gefallen, dass Du jetzt noch einen „normalen“ mit ins Spiel gebracht hast. Denn das ist er doch, oder?

Die Stelle, als Mimi ihr Blut trinken will, hat mich besonders beeindruckt....Und diese Stimmen...Mimis Qual kam sehr realistisch rüber, finde ich.

Dann hab ich noch

gefunden, was Barriere geschrieben wird ;) .

So long, Nalee
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut. Die allgemeine Verwirrung kam gut rüber. Allerdings waren diesmal recht viele Tippfehler drin (z.B. "Wer seit ihr" - richtig: "Wer seid ihr").
 
schön, dass du mal wieder weitergeschrieben hast :)
der teil war super klasse zu lesen und bis auf einige Tippfehler habe auch nichts zu bemängeln. ich weiß einfach nicht, was ich dazu noch sagen soll ... sweatdrop
 
Erst mal danke für die Comments^^ Aber ich hab irgendwie das Gefühl dass ich nur noch umgefähr 5 Leser habe O.o" :rolleyes2

Achja. Ich habe die ersten 5 Kapitel noch mal verbessert. (Rechtschreibfehler e.t.c) Also falls jemand Lust hat, es sich noch mal durch zu lesen... XD :D

bye bye Cutty
 
Nun hast du deinen sechsten Leser wieder! :kawaii:

Die beiden Teile die ich gerade gelesen hab waren echt super.
Schade das es nicht noch mehr wahr, ich könnte da echt ewig weiterlesen. Deine Charaktere haben soviel Persönlichkeit, wirken einfach einem sehr nah, realitätsnah, obwohl deine Geschichte etwas abgedreht ist.^^

Dieser neue Mann, dieser Arzt, ich dachte eigentlich Mimi würde sich gegen ihn entscheiden ... naja.
Man erfährt einiges mehr, und dass finde ich gut, aber leider kommen noch viel mehr neue Fragen als beantwortet werden. XD"
Mach aufjedenfall so weiter, dass ist wirklich überdurchschnittlich gut geschrieben. *seufz* :)
 
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