Da bin ich wieder...
Ach Leute, zum Glück geht es mir wieder besser...
Ja, ich war krank, aber das ist vergangen...
ich konnte einfach nicht anders, hehe...
Naja, ich mach dann Mal weiter mit dem nächsten Kapitel...
Kapitel 9 – Ein neuer Gedanke
Die Zeit war verstrichen, die Tür war erreicht. Eben war der König von ihrer Seite gewichen. Wenn die Türen sich öffnen, dann gehst du in einem gemäßigten Gang, die Treppen hinunter. Unten wird Vegeta auf dich warten, aber du kennst das ja wahrscheinlich alles, waren seine letzten Worte, bevor er verschwand. Ihre Knie zitterten, ihr Herz schlug schneller, sie war nervös. Plötzlich geschah es. Die Wachen öffneten die Tür, durch die sie, wie befohlen, schritt und mit einem gemäßigtem Gang jede einzelne Stufe herunterstieg. „Lady Bulma, die Verlobte meines Sohnes Vegeta“, brachte die raue Stimme des Königs hervor. Sie hörte die Leute staunen, hörte, dass Worte wie hinreißend, wunderschön und unglaublich durch die Menge zogen. Ein stolzes Lächeln zierte ihre Lippen.
Da war nun auch Vegeta, wie er am Ende der Treppe stand und auf sie wartete. Sie sah ein erstauntes Gesicht, sah in seine funkelnden Augen, die heimlich sagten, wie hübsch er sie fand. Es waren nicht mehr viele Stufen. Ihre Nervosität stieg mit jedem Schritt weiter an. Was musste sie jetzt machen? Was geschah jetzt?
Vegeta hob seine Hand, welche ihr deutete, dass sie nun ihre in seine legen sollte. Die letzte Treppe hatte sie nun hinter sich gelassen. Vegeta bewegte sich nun Hand in Hand mit ihr in die Mitte des Saales, welcher prachtvoll geschmückt war. Die Arme waren in der Luft, sodass auch jeder sehen konnte, wie er ihre Hand hielt. Die Musik erklang in sanften Tönen, während Vegeta sie zu sich zog und seinen freien Arm auf ihre Taille legte. Auch sie legte nun ihre freie Hand auf seine Schulter. Mit der Musik rhythmisch im Einklang, tanzten sie nah bei einander, den einführenden Verlobungstanz. Bulma lies sich von Vegeta führen. Nach einigen Sekunden stießen weitere Tanzpaare zu ihnen, doch die bekamen sie nicht mehr mit. Viel zu sehr, waren sie in dem Blick des anderen versunken. Versuchten nicht zu ertrinken, versuchten sich unter Kontrolle zu halten. Ihre Körper waren wie Magnete, die sich anzogen, die eins werden wollten, doch dieser Augenblick, lies es nicht zu.
Was passierte mit ihr? Welcher Fluch durchtrieb ihre Seele? Warum fühlte sie sich bei ihm wohl, sicher und vor allem geborgen? Warum fühlte sie Dinge, die ihr Verstand, ihr verbot? Nie hatte sie gedacht, dass sie sich dies einmal fragen würde, aber war es Liebe, die sie für Vegeta empfand? Wenn ja, warum gerade er? Warum ein grausames Wesen, ohne Herz, welches keinen Schmerz fühlte, ein grausames Wesen wie ihr Vater es war? Warum musste es gerade ihr, in gerade diesem Moment klar werden? Hätte sie es nicht herausfinden können, wenn ihre Flucht gelungen war, denn jetzt müsste sie unter Leid und Schmerz aus seinem Leben verschwinden. Aberhunderte von Fragen schossen Bulma durch den Kopf. Ihre Antworten waren unklar, ihre Bedeutung schmerzlich. Ihr Herz pochte und ihr Blut floss schneller. Adrenalin machte dich in ihrem Körper breit. Sie war nicht in Gefahr, weder hatte sie Todesangst, doch die Tatsache, dass Vegeta so nah bei ihr war, wo sie nun wusste, dass sie ihn vielleicht liebte, lies ihren Kreislauf verrückt spielen.
Die Zeit verstrich schnell und die ersten drei Tänze waren getanzt. Beendet war die Nähe, beendet war die Wärme, beendet war nun auch die Anziehungskraft, die in ihnen geherrscht hatte. Vegeta brachte Bulma zu ihrem Platz und setzte sich neben sie. Nach kurzer Zeit, als die Tanzfläche geräumt war, wurde der erste Gang serviert.
Es war ein unvergesslicher Abend, der schönste Moment in ihrem Leben und ein Klarheit bringender Augenblick. Bulma wusste, dass sie dass alles vermissen würde, dass sie ihn vermissen würde, seinen Augen, seine Wärme, doch eine andere Wahl hatte sie nicht. Würde sie bleiben, währe der Tod ihr Schicksal, würde sie gehen, hätte sie eine Chance loszulassen und zu leben. Doch konnte sie jetzt noch loslassen? Jetzt noch vergessen? Sie musste.
Eine Woche war vergangen. Die Gefühle wurden klarer und weißten ihr einen Weg, denn sie nicht gehen konnte. Sie liebte ihn, seine Nähe, seine Wärme, einfach sein Dasein. Doch sie zeigte es niemanden, wie sie es auch niemanden erzählt hatte, was sie fühlte. Sie hätte es Chichi erzählen können, doch sie hatte sie seit dem Tag der Verlobung nicht mehr gesehen. Bald würde es soweit sein. Bald würde sie weglaufen, fliehen, wie sie es immer tat. Bald würde sie ihn nie wieder sehen. Bulma schritt auf den Balkon, auf dessen breiten Geländer sie sich mit ihren Unterarmen abstützte. Sie wartete nur noch auf diesen einen Augenblick, der ihr innerlich diesen Ruck gab, der ihr befahl loszurennen. Sie beobachtete wie die Sterne am Horizont funkelten, wie der Mond die Straßen erleuchtete und wie die Stille der Nacht die Dunkelheit zerfraß. Ihr Gesicht vergrub sie in ihren Händen. „Du wirst das schaffen, Bulma“, spornte sie sich murmelnd selbst an. Bestimmt war dieser Gedanke nur für ihr Gehör, doch hörte sie nicht die lautlosen Schritte, die Vegeta tat, um sich in den Türrahmen des Balkons zu stellen. „Was schaffen?“, fragte seine raue Stimme mit einem zischenden Unterton. Geschockt drehte sie sich um, traf seinen Blick mit dem ihren und versank in ihm. Ihr Herz schlug. Was hatte er gesagt? Hatte er sie gehört? „Nichts“, war ihre fixe Antwort. Er wusste, dass sie log, ihre Augen die ängstlich zitterten verrieten sie. „Lüg mich nicht an, Weib. Was planst du wieder?“, würde seine Stimme gefährlicher, als Vegeta auf sie zu kam. „Es ist nichts, wirklich“, log sie erneut. Vor ihr blieb er stehen, nah bei ihr stehend, nur Millimeter trennten ihre Körper. „Du willst wieder fliehen, ist es nicht so?“, fragte er mit einem durchschauenden Blick, der sie zu durchbohren schien. „N-Nein“, stotterte Bulma ängstlich. „Wie kannst du es wagen! Ich weiß, dass du fliehen willst, gib es zu!“, forderte er mit zorniger Stimme. „Was erwartest du von mir…?“, fing sie leicht schreiend an. „…Du raubst mir meine Freiheit, willst, dass ich dich heirate und drohst mir mit dem Tod, sobald du den Nutzen in mir verloren hast! Widersetzte ich mich oder leiste deinen Befehlen folge, es ist egal! Du wirst mich so oder so umbringen…!“ „Schweig, Weib!“ „Nein! Jetzt hörst DU, MIR zu! Ich bin 17 Jahre alt und ich sehe nicht ein, warum ich nicht um mein Leben kämpfen sollte. Nur weil du ein Prinz bist, heißt es noch lange nicht, dass du machen kannst was du willst! Verdammt, was fällt dir überhaupt ein. Du hättest dir eine Nutte zur Frau nehmen sollen, die würde sich dir vor Angst wahrscheinlich unterwerfen, aber ICH NICHT!!!“, schrie sie die letzten Worte lauthals hervor.
Vegeta staunte. Nach allem, was passiert war, nachdem sie wusste, dass er sie umbringen konnte, nach alle dem, traute sie sich tatsächlich ihm so die Meinung zu sagen. Sie überraschte ihn immer wieder.
Und dann waren da noch ihre Augen, die ihn um den Verstand brachten. Dieses Feuer in ihnen, dieses Temperament. Er musste sich eingestehen, dass sie ihm immer besser gefiel. Doch was hatte sie gesagt? Sie kämpfte um ihre Freiheit, um den Tod zu entfliehen? Ihre Worte hallten in seinem Gehör wieder.
Sie wartete, wartete auf seine Reaktion, dass er wieder ausrasten würde, sie gar umbrachte, doch es kam nichts. Er schien nachzudenken, ihre Worte hatte also doch etwas bewirkt, doch war es eine positive oder eine negative Folge, die kommen würde. Sie wusste es nicht.
Angst machte sich in ihr breit, als er seinen Blick von nachdenklich auf sauer wechselte. Ein fieses Grinsen umspielte dabei seine Lippen. „Denkst du, es interessiert mich, was du denkst oder wovor du Angst hast. Denkst du, du könntest mir etwas bedeuten? Tzz, so etwas wie Gefühle verspüre ich nicht und schon gar nicht für dich!“, stieß er hervor. Traurig blickte sie zur Seite. „Na, wenn das so ist…“, sprach sie ruhig und etwas traurig. Sie hatte gehofft, er würde wenigstens ein wenig für sie empfinden, auch wenn es nur Hass war. Doch er fühlte überhaupt gar nichts für sie. Sie drehte ihm den Rücken zu, er sollte nicht sehen, wie ihr Tränen aus den Augen liefen, wie einsam sie sich nun fühlte. Nun stand sie da, ihre Arme um sich geschlungen und mit Tränen im Gesicht in die Ferne blickend. Die Zeit verstrich und Vegeta wollte sich gerade umdrehen, als er ihre Stimme wieder vernahm. Er drehte sich nicht um, schaute sie nicht an, er hatte Angst, sie könnte sehen, dass er sie belogen hatte, dass sie ihm viel mehr bedeutete, als er sich eingestehen wollte. „…Dann kann ich mir doch gleich das Leben nehmen oder übernimmst du das? Es würde dir doch Spaß machen oder nicht? Denn eines ist mir klar, ich werde dich niemals heiraten, egal, was du sagst“, sprach sie den Satz mit verzweifelter Stimme zu Ende, denn sie zuvor begonnen hatte. Ein Stich in sein Herz, brachte dieses zum schmerzen, doch er tat nichts, er lies es sich nicht anmerken. „Du wirst nicht sterben…“, Bulma horchte auf. „…ich brauche dich noch, doch diesen Wunsch kann ich dir gerne nach der Hochzeit erfüllen“, war das letzte was er sagte, bevor er wieder hinein ging.
Nur kurz gab es Hoffnung, nur kurz hatte sie wirklich gedacht, er würde sie nicht töten wollen, doch jetzt, wo der Satz zu Ende gesprochen worden war, war ihre Hoffnung wieder gestorben. Ihr Blick fiel hinab, in die Tiefe. Sie könnte diesen Sprung überleben, so wie sie in das letzte Mal auch überlebt hatte, doch was brachte es. Er würde sie finden und wieder hier her bringen. Wie konnte sie ihm entfliehen, sich aus seinen Fängen befreien und ihre Freiheit wieder genießen? Ihr Kopf arbeitete.
Sie würde fliehen, aber erst, wenn er sich in Sicherheit wiegte. Bulma seufzte noch einmal schwer, bevor sie noch einen Blick zum Nachthimmel schweifen lies. Mit festem Blick drehte sie sich wieder um und betrat das Zimmer. Vegeta, der sich wieder ins Bett gelegt hatte, schien schon zu schlafen.
Bulma tat es ihm gleich und legte sich zu Vegeta in das große Bett.
Ich hoffe doch, hehe...