So...
Ich freue mich echt über eure Kommis...
Echt lieb von euch, dass ihr meine FF mitverfolgt...
Hehe...
Also danke und schöne Grüße an alle meine
Kommischreiber...
So, jetzt geht es aber schon weiter...
Kapitel 6 – Gefangen im Käfig
Langsam öffnete er seine Augen und streckte sich ein wenig. Kurz darauf drehte er sich um und bemerkte die leere Bettseite. Vegeta wollte schon hochschrecken, fluchen, bis ihm dann Bulma auf fiel, wie sie am Fenster stand und nach dachte. Sie bot ein wunderschönes Bild. Der Mondschein lag auf ihrer Haut und lies ihre weiblichen Kurven nur noch mehr zum Vorschein kommen. Ihre Haut sah so sanft, so weich aus. Und ihre Augen, so tief und blau wie der Ozean.
Aber was dachte er da? Er wollte nichts mir ihr am Hut haben, sie war nur das Mittel zum Zweck, wie er bereits beschlossen hatte. „Willst du wieder versuchen zu fliehen?“, schoss es aus ihm hervor, wobei sein Ton etwas gefährlich klang. Als seine Stimme ertönte, schreckte sie merklich auf und drehte ihren Kopf zu ihm. Wieder seine Augen, die sie nicht los lassen wollten, so tief, so gefährlich. Traurig wendete sie ihren Blick wieder in die Freiheit. „Nein“, flüsterte sie in die Stille der Nacht. Sie würde nicht fliehen, nicht jetzt, nicht wo er wach war. Nein, sie würde fliehen, wenn er sich in Sicherheit wiegte. Dann würde sie verschwinden und nie wiederkehren. „Na endlich hast du es begriffen…“, sprach er und stieg aus dem Bett. „…Du kannst mir nicht entfliehen. Niemand kann das.“ Bulma wendete sich wieder zu ihm und beobachtete, wie er sich ihr näherte und ein Stück vor ihr zum Stehen kann. Er wartete auf ihre Reaktion. Normalerweise hätte sie jetzt einen spottenden Laut von sich gegeben, etwas gesagt, dass seine Autorität in Frage stellte, doch dies tat sie nicht. Sie wendete sich einfach nur seufzend dem dunklen Nacht Himmel entgegen und ignorierte ihn.
Wut stieg in ihm auf. Wie konnte sie es wagen ihn einfach zu ignorieren? Er räusperte sich hörbar um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, was auch klappte.
Bulma sah wieder zu ihm. „Ist was?“, fragte sie in einem gleichgültigen und trotzdem noch frechen Ton. Vegeta knurrte und schaute sie wütend an. Bulma, die seine Wut in seinen Augen entdeckte, grinste nur. Ja, sie hatte gerade richtig Lust sich wieder mit ihm zu streiten. Die blauhaarige Diebin verschränkte die Arme vor der Brust, so wie Vegeta es immer tat und schaute ihm weiterhin fies grinsend in die Augen. „Na, gleich wieder am explodieren…?“, stichelte sie und trat einen Schritt näher zu ihm. „Hab mal gehört, dass man von so was Falten bekommt. Ist immer ganz schlimm so ein Faltenprinz zu sein…“, nickte sie um ihre Aussage zu verdeutlichen und beobachtete wie der Kragen des Prinzen langsam platzte. „…Aber na ja, irgendwann wird sowie so irgendein Unterklassekrieger kommen und dir mächtig in den Arsch, oh Pardon, königlichen Popo treten und jetzt lass mich endlich in Ruhe. Reicht ja, dass ich dich so schon oft genug ertragen muss.“ Das war zu viel. Vegeta, der sich nun nicht mehr unter Kontrolle hatte, drückte sie gewaltsam gegen das geschlossene Fenster. Sie spürte seinen heißen Atem auf ihrer Haut und ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken, als sie seine zischende und vor allem gefährliche Stimme wahrnahm. „Pass bloß auf, was du sagst, Weib, denn du kannst schneller in Staub zerfallen, als dir lieb ist.“ „Tzz, dann tu doch, was du nicht lassen kannst“, zischte sie zurück, wobei der Griff um ihre Handgelenkte stärker wurde und sie sich auf die Unterlippe biss um nicht vor Schmerz los zu schreien. „Das werde ich auch, aber erst wenn ich dich nicht mehr brauche“, sagte er noch immer bedrohlich und grinste sie fies an. „Ich hoffe du weißt, dass ich nicht mehr da sein werde, wenn du mich brauchst.“ „Und ob du da sein wirst.“ „Niemals, ich will meine Freiheit und die…“ „Jetzt hör mir mal genau zu, Weib…“, unterbrach er sie und schaute ihr direkt in die Augen. „…Es ist mir so was von egal, was du willst. Du bist nur dazu da, damit ich endlich König werden kann, danach werde ich dich eh töten. Also komm mir nicht auf die Tour. Du bedeutest mir gar nichts!“ Bulma verfiel in ihre Gedanken und seine Worte schwirrten immer noch in ihrem Kopf herum. Unwillkürlich erinnerte sie sich an ihre schmerzhafte Vergangenheit, an ein Geschehen, dass sie bis heute aus ihrem Gedächtnis verbannt hatte. Du bist mir egal, ich kann dich nicht sehen, denn von deinem Erscheinen wird mir schlecht. Jenes hatte ihr Vater zu ihr gesagt, als er sie gegen eine Wand drückte, nachdem er sie verprügelt hatte. Es hätte ihr egal sein können, doch das war es nicht. Immer hatte sie gehofft, ihr Vater würde sie lieben, wenigstens ein wenig, so wie ihre Mutter es tat, doch er hasste sie. Er hasste sie so, wie Vegeta es heute auch tat. Eine einsame Träne bahnte sich ihren Weg über ihre Wange. Eine Träne, so klein und doch strahlte sie so viel Schmerz aus.
Vegeta hatte schon oft Lebewesen gesehen, die weinten und es hatte ihm nichts ausgemacht. Nein, ganz im Gegenteil, es hatte ihn amüsiert. Doch dieses Mal freute er sich nicht über diese einsame Träne, die ihm einen schmerzenden Stich in die Brust versetzte. Was war das für ein Gefühl, dass sich in seinem Körper breit machte. Das ihn zu dem Gedanken brachte, sie umarmen zu wollen, sie zu trösten. Sein Stolz hielt ihm zu seinem Glück davon ab, solch eine Dummheit zu begehen, doch er lies den Schmerz in seiner Brust nicht vergehen.
Bulmas Stimme holte ihm aus seinem Gedanken. „Du bist genauso wie er“, flüsterte sie leicht verweint und stieß ihn mit voller Kraft von sich, was ihr auch gelang, da er nicht damit gerechnet hatte. Ihr Weg führte sie ins Bad, wo sie sich im großen Spiegel ansah. Immer mehr Tränen liefen ihr über die Wangen, immer mehr Schmerz, der sich die letzten Jahre gesammelt hatte, kam zum Vorschein. Sie sah sich ihr, von den Tränen verschleiertes Ebenbild an. Wie erbärmlich sie doch war. Ihre Beine verloren ihren Halt und wieder brach sie zusammen.
Sitzend lehnte sie sich gegen die Wand und weinte ihre angestauten Tränen heraus. Jahre lang hatte sie keine Tränen mehr vergossen, doch seit sie den Prinzen begegnet war, wurde es langsam zur Gewohnheit. Bulma zog ihre Beine an sich heran und versteckte ihr Gesicht, zwischen ihren Armen, die auf ihren Knien ruhten. So saß sie da, Minuten, Stunden. Sie wusste es nicht. Bulma saß einfach nur da und schlief irgendwann aus Erschöpfung ein.
Er lag auf seinem Bett. Dachte nach. Dachte an das, was sie gesagt hatte, bevor sie im Bad verschwunden war. Du bist genauso wie er, waren ihre Worte. Eigentlich wäre es ihm egal gewesen, mit wem sie ihn verglich, doch in ihrer Stimme, war so viel Schmerz, so viel Hass, noch mehr, als in dieser einen Träne. Was war bloß passiert, dass sie sich so benahm? Wen meinte sie? Vegeta konnte seine Gedanken nicht kontrollieren. Er wollte nicht an ihre Worte denken, nicht an sie. Er wollte sich keine Sorgen machen und schon gar nicht irgendwelche Gefühle für sie hegen, doch wie sollte er es verhindern. Als sie am Abend für einen kurzen Moment erwacht war, hatte er sich tatsächlich gefreut.
In ihrer Nähe benahm er sich seltsam. Jeden anderen, der ihn so beleidigte, sich ihm auch nur widersetzte, bezahlte mit seinem Leben, doch sie? Er konnte sie nicht umbringen, nicht jetzt und auch nicht, als er sie das erste Mal gesehen hatte. Er wollte sie, ihre Nähe, ihre Wärme. Doch was dachte er da? Hegte er tatsächlich Gefühle für dieses Weib? Niemals! Er war ein Prinz und sie ein einfaches Weib. Er beschloss seine Gedanken abzuschließen und trainieren zu gehen. Das würde ihn auf andere Gedanken bringen. So zog er seinen Trainingsanzug an und verlies das Zimmer.
Wie spät es wohl war? Ob er sich noch im Zimmer befand? Bulma saß noch eine Weile im Badezimmer. Mit viel Mühe und unter großen Schmerzen stand sie auf und streckte sich. Sie versuchte den steifen Hals und ihre schmerzenden Glieder zu vergessen, was sie auch ganz gut schaffte. Ein prüfender Blick in den Spiegel erfolgte, bevor sie das Zimmer betrat. Es war leer. Hinter sich schloss sie die Tür und ging zu der Balkontür, die sie öffnete und sich wieder schloss. Ihr Weg führte sie näher an das Geländer, auf welches sie sich mit ihren Unterarmen abstützte und in die Ferne blickte. Ihre Mutter hatte ihr immer erzählt, dass sie wie ein wildes Tier war. Wild und unbezähmbar. Ja, so war sie, doch nun? Was hatte er mit ihr gemacht? Er hatte sie ihrer Freiheit beraubt und sie eingesperrt. Aber genau das passierte auch mit wilden Tieren. Sie wurden gejagt, eingesperrt und irgendwann, wenn man den Nutzen an ihnen verloren hatte, wurden sie getötet und von ihrem Fell entledigt. So erging es nun ihr. Jetzt war sie noch eingesperrt, doch wenn der Prinz den Nutzen an ihr verlor, tötete er sie. Es war ein schreckliches Schicksal. Wie konnte er dann verlangen, dass sie nicht versuchte zu fliehen? Er war naiv, wenn er dachte, sie würde bleiben. Sie stieg über das Geländer, auf welches sie sich setzte und ihre Beine in der Luft baumeln lies. Mit einer Hand fuhr sie zu ihrem Bauch, der schon ein wenig knurrte. Dann fiel ihr Blick hinab. Dort runter war sie gesprungen, nur um ihm zu entkommen. Es war gefährlich, aber sie würde es wieder tun. Irgendwann.
So...
Das war für heute...
Hoffe es hat euch gefallen...
Freue mch schon riesig auf eure Kommis...
Liebe Grüße
Kitana