Spiele, die Götter spielen

Oh wie furchtbar. :bawling: Jetzt wird es richtig herzerweichend und traurig. :bawling: Die arme Bulma. :bawling: Das ist irgendwie die tragischste Figur in der ganzen Story. Bis jetzt erscheint es mir zumindest so.

Sooo, für die nächsten Kapitel habe ich mir eine Packung Taschentücher zurechtgelegt. Und das mir, wo ich doch nicht mal Titanic sonderlich traurig fand... :D
 
Also jetzt habe ich es raus. *grins* Bei jedem Teil überlegst du dir, wie du uns auf andere Art und Weise schocken könntest. *breitgrins*
Na mal schauen, wie lange ich das durchhalte. *lacht* Eventuell segne ich noch vor Vegeta das Zeitliche. *grins*
Aber Areana ist gerissen, den Kämpfern, die meinen sie besiegt zu haben, das Trugbild des toten Vegeta zu hinterlasen, obwohl das doch eigentlich der Typ aus der Turnhalle sein müsste. *daumenhochsignal*
Also die hat echt gute Kräft, diese Hexe. *spannendfindet*
Na mal sehen, ob es Bulma auffällt, dass das nicht ihr Mann ist.
Und mal schauen, was Tarin noch so ausbrütet? *hoff+
Danke, deine Reka. *liebknuddelwuddel*
 
Ich liebe es, wenn mein Thread belebt ist!!! Alle Leser :knuddel:... :lol2:

@canola: Tja, wie wird Bulma reagieren, wenn sie erfährt, dass Vegeta tot ist? Abwarten... *fg*

@Lynx: Na ja, wenn ich warne, dann erwarten alle was noch viel Schlimmeres und es wirkt nicht ganz so kitschig... Und wo du recht hast, hast du recht. Ich habe das geändert mit den Tränen.

@Ravana: Ich schätze mal, du wirst die Taschentücher brauchen, denn die meisten der nächsten paar Kapitel sind :bawling:... Und ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Story wirklich trauriger ist als Titanic... Das war doch der absolute Overkill...

@Rekama: *ggg* Freut mich, wenn meine Schockeffekte doch ab und zu funktionieren, aber eigentlich sind die Schocks jetzt vorbei und es wird melancholisch...^^

Und nun folgt eines meiner Lieblingskapitel mit einer sehr ausführlichen Rückblende... Das nur zu Lynx, damit er es verreißen kann...^^

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Kapitel 27 Verlassen

'Was soll ich nur tun? Soll ich abhauen oder hierbleiben?' Tarin musste ihren ganzen Mut zusammennehmen, um bei Araneas Erscheinen nicht einfach in ihr Zimmer zu flüchten und sich die Decke über den Kopf zu ziehen. Doch sie hatte ein Versprechen gegeben - dem Fremden und vor allem sich selbst - und so blieb sie. Mit einem leisen Knarren ging die Tür auf und die Hexe trat ein. Dass sie noch vor wenigen Stunden in einen heftigen Kampf mit der Gruppe Z verwickelt gewesen war und scheinbar tödlich verletzt worden war, war ihr nicht anzusehen. Ihre Haut wies keinerlei Verletzungen auf und das schwarze Seidengewand, das sie trug, war auch unversehrt. Ohne sich im Schlafraum genauer umzusehen, machte sie eine ungeduldige Handbewegung in Richtung des schlafenden Prinzen und befahl herrisch: "Aufwachen, Dornröschen!"

Erst dann fiel ihr die Anwesenheit des Kindes auf und sie ging mit drohenden Schritten auf es zu: "Was hast du hier verloren, du Nervensäge?" Auch wenn es unmöglich schien, so wich doch das letzte Bisschen Farbe aus Tarins von Natur aus bleichem Gesicht und sie stolperte zurück. Mit einer fließenden Bewegung setzte Aranea nach und versetzte ihr einen brutalen Schlag ins Gesicht, sodass das Mädchen gegen die Kommode taumelte und stürzte. Die offen stehenden Schubladen bohrten sich schmerzhaft in Tarins Rücken und ihr Kopf schlug heftig gegen die Kante des Möbelstücks. Sterne tanzten vor ihren Augen, ihre Wange brannte wie Feuer und aus ihrer Nase und von ihren aufgeplatzten Lippen floss Blut über ihr Kinn und tropfte auf ihr zerknittertes Kleid. Mit der flachen Hand zielte die Hexe auf ihr Opfer und ein statisches Knistern begleitete die elektrischen Entladungen, die begannen über ihre Handfläche zu zucken.

Sein Kopf fühlte sich an, als habe er zuviel billigen Fusel getrunken... Etwas, das er seit seiner ersten Erfahrung mit diesem Zeug - an die er sich nicht mehr erinnern konnte - vermieden hatte. 'Was soll der Scheiß? Womit kochen die hier?', fragte er sich benommen und öffnete die schweren Augenlider. Sonnenlicht flutete in sein Zimmer, draußen war bereits helllichter Tag. 'Das kann doch nicht sein... Ich wache immer um sechs Uhr früh Erdenzeit' - wieso 'Erdenzeit' fragte eine verräterische Stimme in seinem Kopf, der er jedoch keine Aufmerksamkeit schenkte - 'auf. Ich verschlafe nie!' Langsam richtete er sich auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Dann stutzte er: Aranea stand mit ausgestreckter Hand da, bereit einen Energiestrahl in Richtung eines Möbelstücks zu feuern...

Die Energieentladung blitzte hell auf und blendete ihn. Der schwere Schrank wurde in kleine Splitter, nicht größer als Zahnstocher zerlegt. Er war noch klein, wie klein wusste er nicht, aber es erschien ihm selbst eine große Leistung, aufrecht und ohne Hilfe zu sitzen. Fasziniert beobachtete er wie die winzigen Bruchstücke sich im Zimmer verteilten... Eines davon traf ihn am Kopf, doch er war viel zu beeindruckt von dem sich ihm bietenden Schauspiel, um deshalb etwa anzufangen zu weinen.

Eine kleine Frau stand mit ausgestreckter Hand, um die noch die Reste der Energieentladung zuckten, vor einem Mann, der sie um gut zwei Köpfe überragte. Sie war kompakt gebaut, sehr muskulös und trug eine Art Uniform in dunkelblau und schwarz. Ihr schwarzes Haar fiel in dicken Dreadlocks über ihre Schultern und hing ihren Rücken hinunter - eine ungewöhnliche Frisur für eine Saiyajin. Seinem erwachsenen Bewusstsein erschien sie wie eine gespannte Stahlfeder, bereit loszuschnellen und er hätte sich ohne guten Grund nicht mit ihr angelegt. Für sein jüngeres Ich war sie jedoch nur eines - MAMI. Ihr Gegenüber war groß, sein dunkelbraunes Haar stand schwerelos in die Höhe und er trug eine um ein Vielfaches prächtigere Uniform, mit einem schwarzen Umhang und einem rot-weißen Brustpanzer. Um seinen Hals hing ein grünes Medaillon aus Kristall. Beschwichtigend hob er die Hände und setzte zu einer Erklärung an, doch er kam nicht dazu, sie auszusprechen, denn die Frau rammte ihm ihre Faust in den Magen und er ging mit schmerzverzerrtem Gesicht in die Knie. Während er sich wieder aufrappelte, hatte sie sich umgedreht und stand nun mit dem Rücken zu ihm und mit vor der Brust verschränkten Armen da.

Der Mann, sein Vater, wischte sich mit dem Handrücken den Speichel von den Lippen und sagte leise: "Ich sehe, du bist sauer auf mich, Yasai." Ihre Mundwinkel zuckten. Sauer war eindeutig ein ziemliches Understatement - rasend vor Zorn hätte es besser getroffen. "Bitte erklär mir, was ich jetzt wieder getan habe", versuchte er es noch einmal. Ohne sich umzudrehen, sagte Yasai mit tonloser Stimme, die ihre mühsam beherrschte Wut eher noch betonte: "Du hast zugestimmt, dass mein Sohn - MEIN SOHN - von dieser schleimigen Ratte Freezer, an die du unser Volk verkauft hast, ausgebildet werden soll. Nicht genug, dass meine Krieger und ich diesen Fremden gehorchen müssen, für sie unsere Haut zu Markte tragen, ohne jemals Dank, Anerkennung oder auch nur Respekt dafür zu ernten, jetzt gibst du ihm mein Kind - unsere einzige Hoffnung, jemals die Freiheit wiederzuerlangen - jene Freiheit, die DU verkauft hast, für etwas Luxus und Bequemlichkeit. Nur über meine und deine Leiche bekommt er mein Kind!"

Sein Vater seufzte und antwortete mit der Gestik und dem Tonfall eines Mannes, der diese Erklärung schon viel zu oft abgegeben hatte: "Durch Freezer bekommt unser Volk die Möglichkeit, sich zu entwickeln, zu wachsen, mehr zu werden, als drittklassige Wilde, die zwar über einen komplexen Ehrenkodex, aber sonst über nichts verfügen und die sich in drei Generationen selbst ausrotten würden. Aber darum geht es jetzt nicht... Ich habe zugestimmt, dass er UNSEREN Sohn ausbildet, weil er viel stärker ist als wir. Der kleine Vegeta hat schon jetzt eine höhere Kampfkraft als die Hälfte meiner Elitesoldaten und er kann noch nicht einmal stehen. Keiner von uns ist in der Lage, sein Potenzial entsprechend zu fördern - immerhin ist unser Kind der legendäre Supersaiyajin. Versteh doch, es ist die einzige Chance!"

Yasais Augen loderten auf. Schneller, als das Kind erkennen konnte, fuhr sie herum, packte seinen Vater am Kragen und rammte ihn gegen die Wand. Im Verputz zeigten sich Risse, so fest hatte sie zugestoßen. Vegetas jüngeres Ich hielt den Atem an. Doch unvermittelt ließ sie ihr Opfer wieder los und wandte sich erneut ab. Leise und traurig sagte sie: "Du bist der Einzige, der sich gegen meinen Sturkopf behaupten kann." "Weil ich Recht habe?", fragte er. "Nein", antwortete sie und Vegetas erwachsenem Verstand blieb der große Schmerz in ihren Worten nicht verborgen, "Weil ich dich liebe."

Die Anspannung in der Luft war mit Händen zu greifen und er biss vor Aufregung in seine kleine Faust. Sein Vater legte seinen Arm um die Schultern seiner Mutter, doch sie schüttelte ihn ab. Kalt sagte sie: "Ich werde gehen." "Wie bitte? Yasai, das meinst du doch nicht ernst?" Beschwörend hob er die Hände, doch sie wich zurück. "Meine Ehre und mein Stolz als Kriegerin lassen nicht zu, dass ich die Sklavin eines Möchtegern-Tyrannen bin. Ich verlasse diesen Planeten. Hier bleibt für mich nichts mehr außer dem Verlust von allem, wofür ich - wofür wir gekämpft haben. Ohne meine Ehre bin ich nichts. Wir waren immer Krieger, wir haben für unseren Stolz gelebt und sind dafür gestorben, wozu du uns gemacht hast, das kann und will ich nicht sein. Gerade du müsstest am besten verstehen, was ich zu verlieren habe. Es tut mir leid, Vegeta, aber ich kann nicht anders; der Preis wäre zu hoch."

Ungläubig starrte König Vegeta seine Frau an, doch sie hielt seinem Blick stand. "Wenn du gehst, dann brichst du unseren Vertrag mit Freezer. Das wäre Fahnenflucht und wenn du jemals zurückkämst..." Er brachte es offensichtlich nicht fertig, den Satz zu Ende zu sprechen, doch Yasai fiel ihm ins Wort: "Dann musst du mich töten. Ich weiß." Langsam ging sie auf das Kinderbett zu und ließ sich vor Vegetas jüngerem Ich auf die Knie sinken. Zärtlich küsste sie es auf die Stirn und flüsterte: "Ich wünsche dir alles Glück dieser Welt. Mögen die Götter, welche auch immer es gibt, dich beschützen." Dann wandte sie sich noch einmal an seinen Vater und ihre Stimme war fest, als sie sagte: "Gib auf meinen Sohn acht. Wenn du zulässt, dass ihm etwas passiert, dann komme ich auch aus der Hölle wieder zurück und reiße dir den ***** auf... Hast du verstanden?" Er nickte bleich, machte aber keinen Versuch, sie aufzuhalten. Offensichtlich hatte er erkannt, dass es sinnlos gewesen wäre – oder gab er ihr insgeheim Recht? Als sie ging, hörte das Kind sie noch leise sagen: "Lebt wohl, und wenn wir uns nicht wiedersehen, lebt wohl für immer."


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Meinungen bitte... *bibber*
 
Die Rückblende ist sehr interessant und die Argumentationen der Protagonisten sind nachvollziehbar und schlüssig. Aber, ich finde die Erinnerung allerdings fast schon zu detailliert. Immerhin sitzt Vegeta noch in einem Kinderbettechen. Ich in dem Alter solche Dialoge zu merken, wäre eine geistige Meisterleistung. Zumal ich auch nicht davon ausgehe, dass ein Kleinkind verstanden hat, worüber gesprochen wurde. Und erinnern ohne zu verstehen, ist extrem schwierig. Naja, gut, du könntest jetzt mit irgendwelchen "Rebirthing-Theorien" argumentieren.... :D
Aber immerhin, er erinnert sich an was. Das ist ja schon mal gut. Da wollen wir mal nicht meckern. :)
(Auf die Gefahr zu spammen: Titanic war nicht romantisch oder traurig, der war ätzend langweilig... bis auf die letzte halbe Stunde. Die war gut. Aber nur bis zu der Stelle, wo der Held an der Eisscholle hing und anfing zu labern, anstatt ordentlich zu sterben, wie es sich gehört hätte.... lol)
 
"Fare thee well, and if forever, then forever fare thee well" :)

Ja, nach dieser sensationellen Einleitung ( :D ) mal gleich weiter zum Teil. Die Rückblende war interessant, ich frag mich nur, wieso sich Vegeta gerade daran erinnert. Ich meine, der Auslöser ist doch ein Ki-Strahl/eine Ki-Attacke. Der Kerl hat doch in seinem Leben unzählige von der Sorte gesehen und darunter sicher auch unzählige, die ihm im Gedächtnis bleiben sollten - ich halt es für wahrscheinlicher, dass er sich an die erinnert, als an ein Ereignis in seiner Kindheit.
Auch find ich König Vegeta arg lasch. Wer sich schon von seiner Frau so zusammenscheißen/-schlagen lässt, könnte wohl kaum lange bei den Saiyajin König sein. Da würde doch garantiert gleich einer ankommen und ihn zum Kampf fordern...
Ansonsten aber schöne Argumentation, Emotionen gut rübergebracht und die richtige Dosis Dramatik.

Abseits der Rückblende find ichs BTW noch seltsam, dass Arenea das arme Kind plötzlich schlägt. Ist das jetzt Frustabbau, weil sie verloren hat? Bisher machte die ja eher den Eindruck eines "Gentleman-Gauners", der Unschuldige beherrscht, nicht tyrannisiert... Wirkte ein wenig erzwungen, als müsste das jetzt sein, damit die Erinnerungssequenz auch passt :rolleyes:
Bewertung: 2
 
also mir hat die erinnerungssequenz auch gefallen ... und ich wäre vermutlich nicht auf all die dinge gekommen, die meine zwei vorredner schon angesprochen haben, aber jetzt wo ich sie gelesen habe ... irgendwie haben sie damit schon recht ...
oh ... ich bin heute wieder geistreich ... sorry ...^^ aber wenigstens waren keine fehler dabei :D
danke, canola :)
 
Arena verliert ihre Beherrschung, den sie schlägt Tarin. *grins* Also ist sie verunsichert. Das ist richtig gut. *händereib*
Tja, wenn sich Vegeta an seine Mutter erinnern kann und vielleicht noch drauf kommt, wer Freezer war, dann ist sein Stolz auch nicht mehr weit. *lacht*
Also, ich fand den Rückblick Spitze. *dickesfetteslob* Ich wusste schon immer, das King Vegeta ein Waschlappen ist. Pfui, Spinne, ist der verabscheuungswürdig. *vorihmausspuckt*
Danke, deine Reka. *knuddelwuddel*
 
Das wird langsam eine schlechte Angewohnheit von mir, immer zu spät zu kommen! *seufz*

Zum ersten Teil, den ich verpaßt habe:

Sehr schön dramatisch und wenn ich eher dran gewesen wäre,
hätte ich auch die Vermutung aufgestellt, dass der tote Vegeta
dieser Satan Schüler war.
Aber hinterher kann man das immer sagen, gell!? *sichärgert*
An dem Teil hat mir auch sehr gut gefallen, wie Du Piccolos "Beziehung" zu Vegeta beschrieben hast.
Ich hatte auch immer das Gefühl, besonders in den DBZ Filmen und da am Ende
(ich sach nur Eisscholle!), dass die Beiden eine Gemeinsamkeit haben.
Haben ja auch eine ähnliche Geschichte und ein ähnliches Schicksal!

Im zweiten Teil war ja Bulma die treibende Kraft.
Ein shöner Teil, der uns darauf vorbereiten soll, was wohl passiert wenn
die Kämpfer mit dem eingewickelten nach Hause Kommen!

Die Rückblende war sehr interessant, die Überleitung auch.
Allerdings war mir King Vegeta auch etwas zu lasch.
Der Verlauf dieser Szene würde allerdings erklären, warum man in DBZ nie etwas über Vegetas
Mutter erfahren hat, also gut gedacht!
Und die arme Tarin muß auch ganz schön her halten, bin auf Vegetas Reaktion gespannt!

Bis denne, Smarti
 
Soviele Leser! :lol2: Alle mal :knuddel:...

Der letzte Teil hat ja ne Menge Diskussionsstoff - das nenne ich jetzt einfach mal so - mit sich gebracht. Um einen Punkt, den so ziemlich jeder von euch angekreidet hat, gleich vorweg zu nehmen: Ja, König Vegeta hat sich sehr untypisch verhalten. Aber bei dieser Erinnerung handelt es sich ja nur um eine Momentaufnahme, einen speziellen Augenblick. Daraus kann man natürlich nicht auf sein "normales" Verhalten schließen. Und warum er sich in dieser Situation so verhalten hat, dafür gibt es zwei Gründe: a) Er liebt seine Frau. Deswegen schlägt er nicht zurück, weil er sie versteht und ihr diesen Moment des Abreagierens zugesteht. b) Er weiß, dass er sich durchsetzen wird, also kann er ihr in einem gewissen Sinn entgegenkommen.

So, und nun zu den anderen Punkten:

@Ravana: Wenn ich mir so ansehe, an welche Details sich die Saiyajins (sogar Goku) in den Rückblenden von DBZ erinnern... Dann lässt das für mich nur den Schluss zu, dass die ein eidetisches Gedächtnis haben - sprich: Sie merken sich alles, auch wenn sie es nicht kapieren. Außer einer fällt auf den Kopf...^^

@Lynx: Ja, ich habe mich von Byron inspirieren lassen... :D Und nein, der Flashback wurde NICHT durch eine Ki-Attacke ausgelöst, sondern dadurch, dass er vom Bett aus eine Frau sieht, die auf etwas zielt... Und König Vegeta war ja der stärkste Saiyajin seiner Zeit, wenn sich einer mit ihm angelegt hätte, dann wäre das übel ausgegangen. Zu Aranea: Sie ist auf Tarin losgegangen, weil diese in ihr "Revier" eingedrungen ist und sie dadurch verunsichert hat. Und darauf reagiert sie eben gewalttätig. Ach ja, die Szene mit Tarin stand schon lange vor der Rückblende...^^

@canola: Immerhin was...^^

@Rekama: Lass das mal nicht König Vegeta hören...^^ *schnell den Bildschirm umdreht* Mal schauen, WAS diese Erinnerung jetzt in Vegeta auslöst...

@Smarti: Ausnahmsweise ist mal wer mit mir einer Meinung, was Vegeta und Piccolo angeht... Die meisten schreiben ja immer, dass die zwei sich hassen... Natürlich darf Vegetas Mutter in seinem Leben keine große Rolle spielen, sonst hätte man ja was von ihr sehen müssen. Aber das übliche "Sie ist bei seiner Geburt gestorben" fand ich einfach SOOOOO tief. Und von irgendwem muss er ja die Charakterzüge haben, die sein Vater nicht aufweist...^^

Und nun geht es weiter...

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Kapitel 28 Auf Sand gebaut

Aranea ließ die ausgestreckte Hand wieder sinken, ohne gefeuert zu haben, und blickte auf das Mädchen zu ihren Füßen hinunter. Tarin sah furchtlos zu ihr auf und versuchte mit dem Ärmel ihres Kleides das Blut aufzufangen, das aus ihrer Nase und von ihren Lippen floss. Langsam wich ihre Benommenheit und sie stand stöhnend auf, ohne die Hexe aus den Augen zu lassen. 'Jetzt hast du mir dein wahres Gesicht gezeigt, und es macht mir erstaunlicherweise keine Angst... Meine Mutter hat dem König der Dämonen gegenüber gestanden und du bist nur ein billiger Abklatsch davon', dachte sie und betastete vorsichtig ihre misshandelte Nase, die jedoch glücklicherweise nicht gebrochen zu sein schien. Sie verschränkte die Arme vor der Brust und wartete darauf, dass die andere reagierte.

'Zum Glück habe ich ihn in Schlaf versetzt, was hätte alles geschehen können, wenn er wach gewesen wäre?' Die Dreistigkeit des Mädchens hatte die Hexe überrascht. So sehr, dass sie um ein Haar die Kontrolle über sich verloren hätte, als sie es in ihrem „Revier“ ertappt hatte. Offensichtlich nahm es die kleine Wette oder auch seine Verantwortung für den Prinzen um einiges ernster, als die Unsterbliche ihr zugetraut hätte. Um ein Haar hätte sie Tarin neben Vegeta getötet, was drastische Konsequenzen hätte haben können, da sie nicht wusste, wie er darauf reagiert hätte. Natürlich kannte er das Mädchen nicht und wie sie aus seinen Erinnerungen wusste, hätte er sie zumindest vor fünf Jahren noch ohne mit der Wimper zu zucken selbst getötet. Doch nun war viel Zeit ins Land gegangen und offensichtlich hatte er sich zumindest etwas geändert - sie hatte nicht vergessen, dass er sich zuerst um die Frau gekümmert hatte und erst dann auf sie aufmerksam geworden war... Offensichtlich war es ihre Nachfahrin gewesen, die ihn irgendwie dazu gebracht hatte, sich zu erinnern - am vorigen Abend, als sie selbst aufgebrochen war, um jede Suchaktion zu vereiteln. Eigentlich müsste er inzwischen wieder wach sein... Die Hexe wandte sich um, nicht vorbereitet auf das, was sie vor sich sah.

Der Saiyajin saß starr auf dem Bett, als wäre er eine Statue und hatte seine blicklosen Augen auf sie gerichtet. Als sie ihn anrief, reagierte er nicht und Aranea begriff, was das bedeutete: 'Er erinnert sich... Ich verstehe es nicht. Seine Erinnerungen sind so negativ, voller Gewalt und Schmerz, voller Entbehrungen und Demütigungen, dass ich dachte, er wäre froh, sie zu verlieren. Warum kämpft er darum? Warum genügt ihm die selige, süße Unwissenheit, die ich ihm geschenkt habe nicht?' Die Hexe, die in ihrem Leben immer den leichten Weg gegangen war, verstand die Welt nicht mehr. Auch Tarin hatte die Situation erfasst, da sie den ratlosen Blick ihrer Feindin bemerkt hatte. "Du hast einen Fehler gemacht", fauchte sie, "Er ist kein hilfloses, willenloses Spielzeug. Er kämpft! Und du wirst verlieren!"

Ihre Stimme weckte Vegeta aus seiner Erstarrung. Beinahe gleichgültig fiel ihm auf, wie sich die Situationen aus seiner Vision und das Schauspiel in der Gegenwart glichen und er begriff etwas, über das er eindeutig nachdenken musste: 'Etwas stimmt hier nicht. Obwohl ich weiß, dass ich seit Jahren hier lebe und hierher gehöre, widerspricht das, was ich gerade gesehen habe, diesem Wissen. Oberflächlich scheint alles vertraut zu sein, aber wenn ich in die Tiefe gehe, dann ist da nichts... Dinge, von denen ich glaube, dass ich sie erlebt habe, können einfach nicht passiert sein, wenn alles stimmt, an das ich mich erinnere.' So konnte es nicht weiter gehen. Mit einem missmutigen Knurren erhob er sich und ließ die Frauen, deren Gezänk ihm in den Ohren wehtat, genervt stehen und knallte die Tür hinter sich ins Schloss.

Sich auf dem Absatz umwendend, stürmte die Hexe hinter ihm her, um den Zauber zu verstärken und ihm keine Zeit zu lassen, über seine neuen Einblicke nachzudenken. Erneut hatte das Kind bei dem Saiyajin einen Flashback ausgelöst, ohne dass es etwas Offensichtliches getan hatte. 'Ich darf ihr auf keinen Fall etwas tun, das könnte meinen Bann wirklich brechen... Und wenn das geschieht, kann ich ihn nicht mehr erneuern, weil derartige Zauber nur einmal funktionieren, sodass der Saiyajin mich bekämpfen würde und ich ihn töten müsste, bevor Maras Avatar gezeugt worden wäre! Doch er ist der Letzte seiner Art und selbst wenn es noch welche gäbe, wären sie zweite Wahl und das würde meine Herrin nie hinnehmen. Somit wäre ihr ganzer schöner Plan ins Wasser gefallen und für mich wären die Konsequenzen mehr als unangenehm...' Sie schauderte, erschüttert bis zum tiefsten Grund ihres Seins. Wenn sie Maras Gunst verlor, würde sie sterblich werden, und bei den mehr als tausend Jahren, die sie schon existierte, bedeutete das: Sie würde zu Staub zerfallen. Keine schönen Aussichten.

Sie holte Vegeta mitten auf dem Flur ein und legte ihm die Hand auf die nackte Schulter - Hautkontakt verstärkte ihre Kontrolle wieder und diesmal zog sie die Bande um seinen Geist ungleich fester an. 'Noch einmal wirst du nicht zu ihm durchdringen, du kleines Gör. Ich habe zwar einen Fehler gemacht, als ich dich herausgefordert habe, aber jetzt weiß ich um die Gefahr und bin gewappnet.' Mit einem bösen Lächeln zog sie ihr Opfer in ihre Umarmung, doch obwohl es nun wieder in ihrem Bann stand, blieb der Saiyajin starr und sie musste geradezu die Kontrolle über sein Verhalten übernehmen, damit er begann, sich wieder für sie zu „interessieren“. Wieder ergriff er nicht die Initiative. So war das nicht geplant gewesen… Sie hätte seine Erinnerung manipulieren sollen, ja. Aber dann hätte er ihr verfallen sollen, so wie es alle Männer vor ihm getan hatten. Nur er nicht… Ohne den Zauber hätte es keine Chance auf einen Avatar gegeben, weil Vegeta trotz aller eingepflanzten Gefühle nicht getan hätte, was dazu nun einmal nötig war. Sie verstand nicht, warum er so überhaupt nicht auf ihre offensichtlichen Reize reagierte, wo er doch eindeutig eine Frau geliebt hatte.

Aber andererseits wollte sie darüber auch nicht nachdenken, denn es widersprach vollkommen ihrem Selbstbild als unwiderstehliche femme fatale. Aranea verkörpterte ja nicht nur als übermächtige Hexe, die jederzeit den Tod bringen konnte, die Gaben und Kräfte Maras, sondern gerade auch als Verführerin, die die Sterblichen ihre moralischen Schranken vergessen ließ. Denn die finstere Göttin war nun einmal die Personifikation von Tod und Sinnlichkeit. Aranea hatte jahrhundertelang Männer betört und ihren Bann gezogen, Männer, die ihr aus der Hand gefressen und für sie ihre Frauen oder Kinder getötet hatten… Dass Vegeta offensichtlich nicht zu diesen gehörte, dass er nur aufgrund ihrer Magie mit ihr schlief, und nicht weil er sie begehrte, das verdrängte sie in diesem Moment. Es fiel ihr sogar leicht, denn sie überließ sich willig seinen warmen Händen, die das kalte Feuer in ihr anfachten und ihr so fast die Illusion gaben, eine gewöhnliche Frau zu sein. Dass jeder Vorübergehende Zeuge des Schauspiels werden konnte, kümmerte die Hexe nicht - menschliches Schamgefühl war für sie nicht einmal mehr eine Schranke, über die sie sich hätte hinwegsetzen müssen. Und so wäre es ihr auch egal gewesen, wenn sie um das Kind gewusst hätte, das starr vor Entsetzen um die Ecke des Ganges lugte und totenbleich dem Treiben zusah.

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Bitte verpfeift mich nicht an die BPS...^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Teil war eigentlich gut, wurde aber gegen Ende irgendwie verwirrend. Diese was-wäre-gewesen-wenn-Gedankenspiele im vorletzten Absatz waren schwer verständlich, fand ich...
Bewertung: 2-
 
Solangsam mutest du uns ein ziemlich abstraktes Gerüst von hätte, würde, können zu und hoffst echt noch das man versteht, was die Hexe tun oder lassen sollte. *kopfschüttelt*
Es tut mir leid, aber wenn ich selbst nach dem dritten Mal Lesen, keinen Sinn in einigen Satzgeflechten erkennen kann, dann gebe ich lieber freiwillig zu, dass ich dumm und auf den Kopf gefallen bin. *grins**genuggemeckerthat*
Ansonsten, ging es ja mächig spannend weiter und Arena ist schon ganz schön gemürbt. *breitgrins* Mal sehen, wann sie weitere gravierrende Fehler macht. *inschadenfreudeschwelgt*
Das arme Kind muss diesen Frevel beschauen, na ja, die Welt ist halt abgrundtief verkommen. Irgendwann muss das jeder checken *grins*. Und besser früher als nie. *nickt*
Ja, hoffentlich ist die Sittenpolizei überfordert und hat keine Zeit Storys zu durchforsten. *lacht*
Danke, deine Reka. *knuddel*
 
@Rekama und Lynx: Es tut mir Leid, wenn der Teil schwer verständlich war. Es ist leider einer der am meisten umgeschriebenen Teile der Geschichte :( ... Ich habe versucht, es ein wenig klarer zu machen. Hoffentlich ist mir das auch gelungen. Wenn nicht, dann formuliere ich die letzten zwei Absätze am besten ganz neu :bawling: ... Ist aber kein Problem - schließlich sollen die Leser ja mitkommen...
 
na ja, sagen wir mal: es gab auch schon teile von dir, die ich leichter verstanden habe, obwohl ich die wichtigen infos aus diesem hier auch wohl begriffen habe^^
allerdings muss es für Aranea ja ziemlich zermürbend sein, dass sie Vegeta nur mit Magie becircen kann, wenn sie vorher jeden für lau bekam ... das finde ich irgendwie gut :D selbst so eine göttin des todes und der sinnlichkeit (was für eine kombination^^ ) hat grenzen. und vielleicht hat Tarin so auch mehr chancen, Vegeta wieder zu seinen erinnerungen zu verhelfen, wenn er nicht glaubt, tatsächlich in Aranea verliebt zu sein ... äh ... alles klar? :D
danke, canola :)
 
Hallöchen!

:D Da habe ich euch mit dem letzen Kapitel ja was zugemutet... Sorry. In Zukunft versuche ich mich zu beherrschen... Schachtelsätze sind bei mir leider eine Berufskrankheit^^.

@Rekama: :D Tarin wird noch genug zu sehen kriegen^^... In jeder Hinsicht.... *fg*

@canola: Wofür Mara steht ist nicht auf meinem Mist gewachsen... Im Buddhismus gibt es Mara wirklich. Allerdings ist es da ein Mann - aber bei Göttern ist das Geschlecht eigentlich ziemlich optional...^^

Und es geht weiter... Diesmal bei der Gruppe Z.

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Kapitel 29 Hinkende Boten

Der Nachmittag und der Abend waren leise und unbemerkt ins Land gegangen, der Himmel färbte sich rot und die Sonne versank wie ein Feuerball im Westen. Die Erschöpfung hatte in der Capsule Corporation schließlich auch von Bulma ihren Preis gefordert und die Ingenieurin war in einen unruhigen, fast fiebrigen Schlaf gefallen, von ihrer Mutter besorgt beobachtet. Die Anspannung war sogar an dem Kind in Chichis Bauch nicht spurlos vorübergegangen: Anstatt wie sonst fröhlich Purzelbäume zu schlagen und seiner Mutter schmerzhafte Tritte zu versetzen, hielt es ganz still, als fürchte es, etwas kaputt zu machen. Nicht einmal Dr. Briefs konnte sich noch auf seine geliebte Arbeit konzentrieren und selbst seine kleine schwarze Katze fauchte jeden an, der ihr zu nahe kam. Schließlich ertappte sich Dende, der seit dem Nachmittag zusammen mit Chichi in der Eingangshalle gesessen hatte, dabei, zu denken: 'Selbst schlechte Nachrichten wären besser, als diese endlose Warterei, die jeden Atemzug zur Qual werden lässt, weil er das unbarmherzige Verrinnen der Zeit anzeigt und mit jeder Sekunde mehr von unserer Hoffnung schwinden lässt. Und mir meine absolute Nutzlosigkeit deutlicher vor Augen führt, als jede Anklage es könnte…’

Auch für die Z-Kämpfer war der Tag nicht angenehm verlaufen. Nicht nur die traurige Last in Piccolos Armen und ihre Erschöpfung erschwerten ihr Weiterkommen, sondern auch Yamchus und Son Gohans Verletzungen verlangsamten den Flug, sodass sie für den Rückweg fast doppelt so lange gebraucht hatten wie für den Hinflug. Endlich tauchte die westliche Hauptstadt in ihrem Blickfeld auf, die ersten Straßenlaternen und Geschäftsschilder waren bereits illuminiert und die Menschen, die ihren Arbeitstag beendet hatten, eilten geschäftig durch die Straßen, um sich ins Feierabendgetümmel zu stürzen und ihr Leben zu genießen... Ein Leben, das für einen der Gruppe Z unwiederbringlich verloren war - so schien es wenigstens den anderen. Die gelbe Kuppel der CC lag vor ihnen, alle Fenster waren erleuchtet und das Haustor stand offen... "Also los", knurrte Piccolo mürrisch, um seine Unsicherheit zu verbergen, "bringen wir es hinter uns."Sie landeten unbemerkt von den Menschen, die mit ihren eigenen Angelegenheiten beschäftigt waren, im großen Garten und gingen langsam auf die geöffnete Tür zu.

"Son Gohan, Son Gohan, mein Baby, du bist in Ordnung!", kreischte Chichi schrill, stürmte aus dem Gebäude und umarmte ihren Sohn so heftig, dass er vor Schmerz aufschrie. Alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen und an seiner Hüfte färbte sich sein Kampfanzug erneut rot. Seine Beine gaben nach und hätte ihn seine Mutter nicht gehalten, wäre er zusammengebrochen. Entsetzt half sie ihm, sich auf den Boden zu setzen und öffnete den Mund um nach Dende zu brüllen, doch der kleine Namekianer stand bereits neben ihr und legte seine Hände auf den Körper des jungen Saiyajins, um dessen Verletzungen zu heilen. Chichi schluchzte vor sich hin und ließ ihr älteres Kind nicht los, als befürchtete sie, er könnte sich plötzlich in Luft auflösen. Piccolo schüttelte angewidert den Kopf, obwohl er die Ausbrüche der Frau bereits kannte. Der Namekianer hielt sich absichtlich im Hintergrund und stand halb verborgen im Schatten eines Baumes; er wollte vermeiden, dass irgendjemand sah, was er in den Armen hielt, bevor Bulma anwesend war. Chichis unvermeidliche, unsensible Bemerkungen wollte er Vegetas Frau ersparen... Auf sie kam noch genug zu, da musste er es ihr nicht noch schwerer machen. Unterwegs hatten sie abgemacht, dass Piccolo das Reden übernehmen würde, sobald die unvermeidlichen Fragen nach Vegetas Verbleib aufkommen würden. Doch noch war es nicht soweit.

Nachdem Dende die Heilung Son Gohans beendet hatte, wandte er sich Yamchu zu, der sich ebenfalls kaum mehr auf den Beinen halten konnte. Durch Chichis lautstarken Ausbruch aufgestört kamen auch Pool und die Briefs aus dem Haus; die Formwandlerin warf sich Yamchu an den Hals, war aber bemüht, seine verletzte Schulter nicht zu berühren. Der Kämpfer legte unverletzte Hand auf den Rücken seiner schluchzenden, treuen Gefährtin und murmelte ihr leise beruhigende Worte ins Ohr. Bulmas Eltern fiel die Abwesenheit einer fünften Person sofort auf und auch, dass sich Piccolo im Schatten hielt, was nicht die Art des Namekianers war, der sich normalerweise sicher bereits sarkastisch über die übertrieben sentimentalen Begrüßungsszenen geäußert hätte. Sein Schweigen sprach auch für die beiden Bände und eine dunkle Vorahnung stahl sich in ihre Herzen... Nachdem auch Kuririn geheilt worden war, löste sich Son Gohan aus dem Klammergriff seiner Mutter und sah zu seinem väterlichen Freund hinüber. Dieser nickte und Gokus Sohn fragte leise an Mrs. Briefs gewandt: "Wo ist Bulma?" "Sie schläft, sie war die ganze Nacht wach und ist erst vor zwei Stunden eingeschlafen", antwortete sie leise, "Ich werde sie holen..."

Jetzt erst hob Chichi den Kopf und erkannte, dass jemand fehlte. Trotz der Dunkelheit sah sie die Trauer im Gesicht ihres Sohnes und verstand. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Son Gohan legte eine Hand auf ihren Arm und bat sie mit beschwörender Stimme: "Bitte sag nichts, Mama. Mach es nicht noch schlimmer." Schon wollte die Frau aufbrausen, doch der Ausdruck in seinen Augen brachte sie zum Schweigen. Da war nicht der verzweifelte Schmerz eines Kindes, das sich gegen die Ungerechtigkeit der Welt auflehnte, sondern die ruhige Trauer eines Mannes, der wusste, dass der Tod ein unvermeidlicher Teil des Lebens war, den man akzeptieren musste. 'Er hat zuviel gesehen', dachte sie, 'Mein kleines Baby ist fort und kommt nicht mehr zurück. Warum musste er so früh erwachsen werden? Was ist das für eine Welt, wo ein Kind so früh seine Unschuld verlieren muss? Warum habe ich mich nur in einen Saiyajin verliebt? Und was wird aus dem Kleinen werden?' Fest drückte sie ihr Kind an sich, als wollte sie es von der Welt abschirmen, wohl wissend, dass es vergeblich war.

Das Licht loderte auf und verschlang ihre Welt... Lachen erklang, schrill, durchdringend, es schnitt durch ihre Seele wie Messerklingen. Sie war allein, ganz allein, gefangen in einem Gefängnis aus Eis, dessen Mauern sie nicht zum Einsturz bringen konnte. Sie streckte die Hände aus, versuchte jemand zu erreichen, festzuhalten, aber da war niemand mehr... Alle waren fort... Schweißgebadet fuhr Bulma aus dem unbequemen Polstersessel, ihre Wangen waren nass vor Tränen, die sie im Schlaf geweint hatte. Draußen war es bereits dunkel. 'Welcher Tag ist heute? Wie lange habe ich geschlafen?' Vollkommen desorientiert schreckte sie auf, als ihre Mutter das Zimmer betrat. Noch ehe die Ältere den Mund öffnen konnte, hatte Bulma die Nachricht bereits begriffen, sah sie deutlich im stockenden Schritt, in der gebeugten Haltung der anderen. Steif und abweisend nickte die Ingenieurin, stand auf und ging an Mrs. Briefs vorbei, die Treppen hinunter, durch die Eingangshalle und vor das Haus.

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Kommies bitte...^^
 
Nicht schlecht,wie du die bedrückte Stimmung eingefangen hast.Bin schon auf Bulmas Reaktion gespannt.
Ach ja,Pool ist männlich,kaum zu glauben,oder?
 
jetzt weiß es Bulma also ... die arme ... ich kann mal nur hoffen, dass sie schnell herausbekommen, dass Vegeta nicht tot ist. die stimmung war recht gut rüber gebracht, fehler gab's mal wieder keine.
allerdings könnte ich mir in den folgenden kapiteln leichte selbstzweifel von Dende denken. was der da an einer stelle dachte ... nachher macht der sich noch dafür verantwortlich, dass Vegeta jetzt "tot" ist. so von wegen: "hätte ich das bloß nicht gedacht!" dann wärst du echt ziemlich fies zu dem kleinen namekianer ... :nono: :D
danke, canola :)
 
Ja, in der Tat, die Stimmung kommt wirklich gut rüber! Nur verstehe ich nicht ganz, was Chichi sagen soll, wovor alle "Angst" haben :confused2
Bewertung: 2
 
Och, ich fand den Teil schön gemacht. Ich musste kurz nachdenken, warum Vegetas Tod endgültig sein soll, aber dann fiel mir ein, dass er ja schon mal wiederbelebt wurde, nachdem Freezer ihn getötet hatte.
Nur fand ich die Bezeichnung "drittklassige Gegnerin" für Arenea etwas seltsam :rolleyes:
Bewertung: 2
 
doch, ich fand die situation auch sehr schön beschrieben, wobei der regen ja ein wunderbares gestaltungsmittel für diese triste atmosphäre war :D alles kalt und ungemütlich.
auch Chichis gedanken fand ich gut. sie sagt zwar immer schon laut, dass sie es nicht gut findet, wenn ihr mann und ihre söhne sich in den kampf stürzen, aber dass sie das nochmal so denkt, passt auch gut dazu und ist richtig schön realistisch^^
danke, canola :)
 
Asche... und so weiter!

Das waren sehr schöne Teile, die ich da wieder verpasst habe.
Areana macht sich Gedanken und Vegeta erinnert sich immer mehr,
das wird spannend werden!

Dass Du glaich mit der Beerdigung weiter gemacht hast, fand ich hervorragend,
und den Rückblick auf Bulmas Reaktion auch.
Der Regen als Stilmittel war sehr gut eingesetzt und auch alle Beteiligten kamen sehr autentisch herüber.

Piccolo wächst mir immer mehr ans Herz, so wie Du ihn beschreibst ist es sehr schön!

Bin ab nächste Woche mal weg, also dauerts wieder etwas länger, bis dann, Smarti!
 
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