Spiele, die Götter spielen

Der Teil war wie die Kampfbeschreibungen gut, die sich aber leider zumeist auf Energieattacken beschränkten. Ein bisschen Faustkampf o.Ä. hätte ich ganz nett gefunden. Dennoch im Großen und Ganzen gut umgesetzt.
Bewertung: 2-
 
:rolleyes: Bevor das hier komplett in Vergessenheit gerät... :bawling: :bawling: *Selbstmitleid* *depri*

@Smarti: :knuddel: Gratuliere, du hast den hundertsten Post in diesem Thread gemacht. Vielen Dank für deinen total ausführlichen Kommentar. Wenn ich etwas beschreibe, dann versuche ich, das Ganze quasi als Film vor meinem geistigen Auge ablaufen zu lassen - und dann kommen so Details ganz von selbst. Aber wenn mir das aus irgendwelchen Gründen nicht gelingt, dann bin ich immer nahe am Verzweifeln...^^

@Lynx: Tja, Nahkampf gegen eine Gegner, den man nicht greifen kann, fällt eben schwer...^^ Ist aber Absicht, worauf das Ganze hinauslaufen wird, kommt aber erst später...

Und nun geht der Kampf weiter...

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Kapitel 23 Konfrontation II

In der westlichen Hauptstadt hatte es zu regnen begonnen. Dende stand am Fenster und sah zu wie der Himmel seine Schleusen öffnete. Unfähig, sich am Gespräch der Frauen zu beteiligen, die offensichtlich bereits eine gewisse Erfahrung mit derartigen Situationen hatten - darauf zu warten, ob Freunde, Verwandte oder Partner wieder aus dem Kampf zurückkehren würden - starrte er in die Nacht, die langsam einem neuen Tag wich, von dem niemand wusste, was er denn bringen würde. Dass es Momente geben würde, in denen er sich so hilflos fühlen würde, damit hatte er nicht gerechnet, als er diese Aufgabe übernommen hatte. Die düsteren Vorahnungen, die er seit einiger Zeit verspürte, verdichteten sich und irgendetwas sagte ihm, dass sie die Talsohle noch lange nicht durchschritten hatten und dass alles noch viel schlimmer kommen würde, bevor es besser werden würde. ‚Wozu habe ich diese Aufgabe übernommen?’, fragte er sich zweifelnd, ‚Wenn ich nichts tun kann, wenn ich keine Macht habe, meinen Planeten zu beschützen oder meine Freunde? Bin ich hier nur der Heiler vom Dienst? Warum kann mir niemand sagen, ob mein Titel mehr ist als nur das?’ Aber der Himmel verweigerte ihm eine Antwort.

Auch über dem Wald, der unter der Konfrontation bereits sehr gelitten hatte - Bäume waren umgeknickt und Rauch stieg von den verkohlten Resten ehemaliger Büsche auf - begann sich der Himmel langsam rosa zu färben. Schwer atmend bereitete Piccolo eine neue Höllenspirale vor. Während der letzten Minuten war es weder ihm noch Gohan gelungen, einen physischen Treffer zu landen, sodass sie sich wieder auf Ki-Attacken verlegt hatten. 'Ich will wissen, wie sie das macht, dass man ihr scheinbar voll ins Gesicht schlägt, sie aber überhaupt nicht berührt. Na, was ist, Kami, hast du noch etwas anderes zu bieten, außer 'Wir werden alle sterben'?' Aber seine andere Hälfte hüllte sich in Schweigen.

Yamchu rappelte sich unterdessen mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf. Darüber, warum er seinen rechten Arm nicht mehr bewegen konnte, wollte er nicht nachdenken; auch einen Blick zu seiner verbrannten Schulter hatte er vermieden. 'Wenn es leicht geht, dann will ich nicht noch einmal derjenige sein, der eine Höllenspirale abkriegt', dachte er bei sich. Aber noch war er nicht geschlagen und entschlossen nahm er seinen Platz an Piccolos Seite wieder ein. Son Gokus Sohn hatte unterdessen erleichtert festgestellt, dass Kuririn noch am Leben war. Der kleine Mann war wesentlich zäher, als man vermutete. Aranea schwebte über der Lichtung und wartete darauf, dass sich ihre Gegner wieder sammelten. Allmählich begann die Geschichte, die sie zuvor nur als Pflichtübung betrachtet hatte, ihr Spaß zu machen. Der grünhäutige Kämpfer bereitete also eine weitere Energieattacke gegen sie vor... Damit er nicht die Lust verlor, beschloss sie, ihm ein kleines Erfolgserlebnis zu gönnen.

'Spiel nur weiter so schön Zielscheibe, du Miststück', dachte Piccolo, während die Energie in seinen Fingern zu pulsieren begann. Laut rief er zu ihr hinauf: "Wenn du so gerne Schmetterling spielst, werde ich dich mal aufspießen!" Im gleichen Augenblick, als die Höllenspirale sich von seinen Fingerspitzen löste, griff Son Gohan sie von der Seite an, um Aranea, die ihre Aufmerksamkeit nun auf zwei Gegner aufteilen musste, dazu zu bringen, einen Fehler zu machen. Und diese tat ihm den Gefallen... Mit verschränkten Armen blockte sie den Schlag ab, den er gegen ihre Seite richtete, und drehte ihren Körper dabei, um eine möglichst kleine Angriffsfläche für die Höllenspirale zu bieten. Aber Piccolo hatte seit dem Kampf gegen Radditz erheblich dazugelernt. Es war nicht mehr nötig, dass das Ziel der Höllenspirale stillhielt. Eine kleine Positionsänderung seiner Hand genügte und der Energiestrahl machte ihre Bewegung mit und bohrte sich in ihre Seite. Die Hexe stöhnte laut auf, ihre Konzentration war verloren, und sie fiel wie ein Stein vom Himmel.

Eingedenk Piccolos Warnung ließ ihr Yamchu diesmal nicht die Zeit, sich wieder aufzurappeln, sondern setzte mit einem - wenn auch nur mit einer Hand und daher schwächer ausgeführten - Kamehameha nach und erwischte sie voll, noch bevor sie aufschlug. Schmerz durchzuckte Aranea. Die waren verdammt gut und auch um einiges härter im Nehmen, als sie vermutet hatte; sie hätte nicht damit gerechnet, dass der Mann noch einmal würde eingreifen können. Aber ihr kam das Ganze nicht ungelegen. Geschmeidig wie eine Katze landete sie auf ihren Füßen, auch wenn ihr Körper nun schon zahlreiche Schürfwunden und kleinere Brandwunden aufwies und ihr Kampfanzug reif war für die Altkleidersammlung. "Zeit, einen Gang zuzulegen", fauchte sie und kreuzte die Arme vor der Brust.

Son Gohan landete neben seinen Freunden und beobachtete gespannt, was die Frau nun plante. Bisher war ihr Kampfstil fast defensiv gewesen, sie hatte eigentlich nur die Attacken der Gruppe Z gegen diese verwendet und ein paar Schläge und Tritte gelandet. Auch wenn sie bei ihrer Klasse sicherlich über Ki-Attacken verfügen musste, so hatte sie noch keine gezeigt. Doch das änderte sich in diesem Moment:

"Sternenfeuer!", schrie die Hexe laut. Ihre Haut schien von innen heraus zu glühen, ihr Haar wehte wie bei Windstärke 12, auch wenn es vollkommen windstill war. "Macht euch bereit!", rief Piccolo und hielt die Arme vor sein Gesicht, als ihn auch schon der Sturm traf, der Araneas Attacke einleitete. Yamchu wurde von den Füßen gerissen, Kuririn rollte hilflos über den Boden und selbst Son Gohan hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten, auch wenn ihn die goldene Aura, die ihn als Supersaiyajin umgab, vor dem Schlimmsten schützte. Und dann öffnete der Himmel seine Schleusen, nur dass nicht Wasser, sondern Feuer herab fiel.

So etwas hatten sie alle noch nie erlebt. Nicht einmal jene, die auf Namek Zeugen geworden waren, wie Freezer die Elemente entfesselt hatte, und dort den Todeskampf des Planeten miterlebt hatten, hatten eine derartige Katastrophe zu Gesicht bekommen. Der Wald ging in Flammen auf, die Hitze nahm unerträgliche Ausmaße an; die Luft brannte in ihren Lungen wie flüssiges Feuer und vor ihren Augen verschwamm die Umgebung. Son Gohan hatte sich über den bewusstlosen Kuririn geworfen, um ihn zu schützen, doch nicht einmal ihm gelang es, ungeschoren davon zu kommen. Und inmitten der Hölle, die sie entfesselt hatte, unberührt von Rauch, Hitze und Flammen, stand Aranea und lachte.

'Das sollte genügen', dachte Maras Abgesandte, 'Ich will sie ja nicht grillen...' Mit einem Fingerschnippen rief sie den Regen herbei, der gerade über der westlichen Hauptstadt niederging. Das Feuer, das eben noch im Wald gewütet hatte, erlosch und Mitglieder der Gruppe Z erhoben sich hustend, mit rußgeschwärzten Gesichtern, von Brandwunden übersät und um die Hoffnung ärmer, dass Aranea vielleicht doch nicht so viel stärker war als sie. Dennoch dachte Piccolo, während er versuchte herauszufinden, ob seine Fühler vielleicht schon vollkommen verschmort waren: 'Wie ein auf der Kontrolle ihrer Energie basierender Angriff hat sich das aber nicht angefühlt. Das war etwas anderes. Warum komme ich nur nicht darauf, was?'

Kuririn wurde durch den Regen wieder zu sich gebracht und sah sich entsetzt um. Wo zuvor hohe Nadelbäume gestanden hatten, war nur noch verbrannte Erde. Lediglich die verkohlten Stämme der Tannen ragten noch wie anklagende Finger in den Himmel, von dem durch den Ruß schwarz gefärbter Regen fiel. Der überwältigende Gestank nach verbranntem Holz ließ seine Augen tränen. Entsetzt fragte er Son Gohan, der schlimme Verletzungen am Rücken davongetragen hatte: "Was ist hier geschehen?" Son Gokus Sohn wies mit dem Kopf auf die Frau, die vor dem Eingang der Höhle auf dem einzigen unbeschädigten Fleck der Lichtung stand und die Z-Leute mit einem undurchschaubaren Gesichtsausdruck musterte. "Scheiße", lautete der lakonische Kommentar des kleinen Mannes.

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Tja, so kann es gehen... Nur ein kleiner Appetithappen, wozu Aranea noch fähig ist...^^
 
Die Kostprobe hat mir gefallen, sehr eindrucksvoll vor allem die Beschreibungen der Hitze (Luft -> flüssiges Feuer). Nur eines frage ich mich: Wenn Piccolo schon eingefallen ist, dass er gegen eine Hexenkönigin kämpft, warum überlegt er dann, mit was er da wohl eben angegriffen wurde? Wäre es nicht logisch anzunehmen, dass es sich um Magie handelt?
Bewertung: 2-
 
So, du darfs mich auch hauen. *lacht* Ich habe deine Story schändlich vernachlässigt, aber jetzt habe ich alles nachgeholt und deine einmalig guten geistigen Ergüsse nachgelesen. *freu* Du weißt ja, jetzt kommt wieder die Schleimtour, also pass schön auf das du nicht noch fällst und dir deine Schreibhand brichts, das wäre aber absolut fatal. *lacht* Aber was soll ich sonst tun, außer dich zu loben, denn dein Geschriebse ist halt so göttlich und höllisch zugleich. Und die Ideen stammen aus der der obersten Dichterklasse. *lacht*
Ich könnte gar nicht sagen, was mir in den letzten .... nein, nein ich sprech die Zahl nicht aus, denn sonst bekomme ich doch noch schläge von dir *grins*.... Teilen am besten gefallen hat. *grübel*
Also ich denke die Szene mit Tarin, als sie die verschiedenen Erweckungsmethoden, die uns das Märchenrepertoire zur Verfügung stellt, an Vegeta erprobt, hat mich zu schallendem Gelächter gereizt und ist nicht zu überbieten. *lob*
Tja und das die Hexe übermenschliche Kräfte hat, wird Piccolo ja hoffentlich bald auf die richtig Spur bringen und sinnreiche Schlüsse daraus ziehen lassen. *hoff*
Danke, deine Reka. *ganzliebknuddel*
 
Sehr guter Kampf,muss ich schon sagen,vor allem,dass Gott wieder zu Wort kommt (Gott könnte ja auch für ein Zwiegespräch mit ihr gut sein).
Was ist mit Yamchu passiert?
Werden wir Tien wiedersehen?

Fragen über Fragen,die du hoffentlich bald besantwortest.:D
 
Jaja, weißt Du, bei diesem Teil mußte ich unweigerlich an diese erfundene AF - Sache denken!
Von wegen, ein unbekannter Gegner, gegen den die Saiyajins bis zur Erschöpfung kämpfen und
der dann erst richtig loslegt!
Kann ja auch nur Zufall sein, aber es fiel mir halt so ein!
Ich fand den Kampf wirklich sehr gut, auch wenn wir von Areane nur diese eine Kostprobe hatten, schade.
Aber sonst wäre dieser Teil ja schon Geschichte, wenn alle außer Tarin, Dende, Vegeeta und dem Kaioshin tot wären, gell?!

Also dann, weiter im Text, Smarti!
 
Da gab es doch glatt eine vorösterliche "wunderbare Leservermehrung" :freu:...

@Lynx: Na ja, Magie ist doch nur eine Bezeichnung für etwas, das ich nicht kapiere... Also würde das Vergeben eines solchen Titels für Araneas Kraft Piccolo auch nicht weiterbringen - und so lässt er das. Und "Hexenkönigin" bezieht sich eher auf ihren Charakter als auf ihre Fähigkeiten...^^

@Rekama: Ich werde einfach Spikes benutzen :D... Und hoffentlich zieht Piccolo seine sinnreichen Schlüsse noch rechtzeitig. Aber vielen Dank für deine ganzen hinreißenden Komplimente!!! *geschmeichelt ist*

@Ayman1605: Weißt du, dass du genial bist? Deutlicher möchte ich jetzt aber nicht werden, damit ich nichts verrate. Was mit Yamchu los ist, erfahrt ihr gleich... Und Tenshinhan kommt in dieser Geschichte nicht vor, weil er sich ja nach den Cell-Spielen zurückgezogen hat...

@Smarti: AF kenne ich überhaupt nicht, es kann mich also nicht daran erinnern... Und nein, so einen Kahlschlag unter meinen Protagonisten mache ich dann doch nicht...^^

Hier der letzte Teil vor Ostern, ich komme nämlich erst wieder nächste Woche ins Netz...

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Kapitel 24 Konfrontation III

Als der Regen aufkam, schloss Tarin das Fenster. Sie wusste nicht, wie lange sie an der Seite des schlafenden Mannes gesessen hatte, doch nun bemerkte sie, dass die Sonne sich schon zur Hälfte über den Horizont erhoben hatte. 'Ich bin die ganze Nacht hier gesessen', fiel ihr auf, ohne dass es sie näher berührte. Ihr Rücken hatte ihr allerdings einiges dazu zu sagen... 'Wenn du stundenlang hier auf dem Steinboden sitzt, nehme ich dir das übel', zum Beispiel. Steif wie eine alte Frau entfernte sie ein paar achtlos über einen Sessel geworfene Kleidungsstücke, ließ sich stöhnend auf das Sitzmöbel fallen und nahm ihre stille Wache wieder auf.

"Kamehameha!", mischte sich Kuririn wieder in den Kampf ein. Aranea wich der Attacke mit spielerischer Leichtigkeit aus und konterte mit einem aus der flachen Hand abgefeuerten Energiestrahl in Richtung Son Gohans. Diesem gelang es trotz seiner Verwundung mit knapper Not auszuweichen. Wütend stürzte er sich ebenfalls wieder in die Schlacht und versuchte einen Treffer zu landen. Doch jedesmal, wenn er glaubte, getroffen zu haben, gingen seine Schläge ins Leere. Piccolo, der den Feuerregen aufgrund seiner Regenerationsfähigkeit noch am besten überstanden hatte, wartete ab, um im geeigneten Moment wieder einzugreifen.

Den verletzten Arm eng an den Körper gepresst, beobachtete Yamchu das Geschehen. 'Wir pfeifen alle schon aus dem letzten Loch', dachte er, 'Selbst Son Gohan ist die Anstrengung deutlich anzumerken und er ist ein Supersaiyajin! Wie sollen wir normalen Menschen da eine Chance haben?' Er wollte schon aufgeben und sich mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder auf die Knie sinken lassen - Grund genug dazu hätte er fürwahr gehabt - als ihm etwas einfiel. Im Kampf gegen Cell war es Tenshinhan gelungen, den Cyborg lange genug aufzuhalten, sodass C18 damals hatte entkommen können... Wenn es möglich war, die Frau lange genug daran zu hindern, auszuweichen, sodass Son Gohans und Piccolos Attacken sie trafen, dann sollte es möglich sein, sie zu besiegen. Aber sie physisch zu fassen zu bekommen, war offensichtlich ein Ding der Unmöglichkeit - Schläge hatten sie noch viel weniger getroffen als Ki-Angriffe. Er selbst hatte jene Attacke, mit der Tenshinhan damals das unmöglich Scheinende gelungen war, nie versucht, aber er hatte sie mehrmals gesehen und fühlte sich daher in der Lage, sie auszuführen. Auch wenn sich sein Magen beim Gedanken an den Preis, den die Kiku-Kanone fordern konnte, schmerzhaft zusammenzog, so war ihm doch klar, dass es sich dabei um ihre einzige Chance handelte. Mit einem entschlossenen Ausdruck auf seinem rußgeschwärzten Gesicht hob er seine unverletzte Hand hoch und begann seine letzten Reserven zu bündeln.

Die Notwendigkeit, eine neue Taktik zu versuchen, wurde noch dadurch akzentuiert, dass Son Gohan zu Boden ging - an der Hüfte getroffen von einem der Energiestrahlen, die Aranea in seine Richtung abgeschossen hatte. Blut floss an seinem Bein herunter und begann seinen zerfetzten Kampfanzug dunkelrot zu färben, denn Araneas Angriff hatte ihn nicht nur geschwächt, sondern wie Messerklingen in seinen Körper geschnitten. 'Wie macht sie das?', fragte sich Son Gokus Sohn, während er vergeblich versuchte, wieder aufzustehen. Sein verletztes Bein weigerte sich, ihn zu tragen. Aus einer knienden Position feuerte er noch einmal auf die Hexe, die sich nicht einmal die Mühe machte, auszuweichen. Der Strahl schien einfach zu verpuffen, als er sie erreichte. Als sie erneut die Arme vor der Brust kreuzte, war den Z-Leuten klar, dass ihre letzte Stunde geschlagen hatte.

Piccolo wollte sich dennoch in den Kampf stürzen, um die Frau von Son Gohan abzulenken, als er bemerkte, wie Yamchus Energie anzusteigen begann. Er sah zu ihm hinüber und ihm wurde klar, was er versuchen wollte. Die Technik, die Tenshinhan auch im Kampf gegen Nappa benutzt hatte, war ihm vertraut und auch das Risiko, das damit verbunden war. Aber er war viel zu sehr Krieger, auch wenn er in den letzten Jahren weicher geworden war, um Bulmas Ex-Freund daran zu hindern. Es war die letzte Chance. Wenn es Yamchu gelang, die Fremde solange zu immobilisieren, dass er und Gohan auf sie schießen konnten, dann war ein Sieg möglich und der Preis dafür musste eben gezahlt werden. Keiner von ihnen hätte davor zurückgeschreckt und sie mussten die Entscheidung, die der Kämpfer getroffen hatte, respektieren - vor allem wenn er damit die Erde rettete. Während Piccolo begann, seine gesamte Energie für eine letzte Höllenspirale zu konzentrieren, rief er Kuririn zu, Son Gohan wieder auf die Beine zu helfen.

Aranea sah, wie ihre Feinde sich sammelten. Der Mensch mit den Narben im Gesicht begann offensichtlich seine Energie zu konzentrieren. Der grüne Mann - was immer er sein mochte - sprach hastig und offensichtlich sehr energisch auf die verbliebenen Kämpfer ein. Als diese widersprechen wollten, schnitt er ihnen mit einer Handbewegung das Wort ab. Der Junge, der mit Abstand der Gefährlichste war, lehnte sich schwer auf den kleinen Glatzkopf, da er alleine nicht mehr stehen konnte. Nun begannen auch das Kind und der Grüne hochzupowern. An der Verzweiflung in ihren Gesichtern konnte sie ablesen, dass es sich hier offensichtlich um die letzte Karte im Repertoire ihrer Gegner handelte, auf die sie nun alles setzten. 'Gut so', dachte sie, 'Dann werde ich ihnen mal eine entsprechende Show für ihr Geld bieten.' Ihre Kräfte flammten auf und sie änderte ihre Position leicht, sodass sie genau vor dem Eingang in die Höhle stand.

"Sternen...", begann Aranea; "Kiku-Kanone!", fiel ihr Yamchu ins Wort. Seine Lebenskraft wurde aus seinem Körper gerissen, der Schmerz war unbeschreiblich. 'Wie hast du das nur ausgehalten, Tenshinhan?', kam ihm in den Sinn, als seine Nase zu bluten begann und sein Herz sich anfühlte, als wollte es zerspringen. Kein Wunder, dass diese Technik von Muten Roshi nicht gelehrt wurde! Wäre er nicht ein erfahrener Kämpfer gewesen, so hätte er den Energiestrom wohl nicht so kontrollieren können, dass ihm noch genug blieb, um weiterzuleben. Das blendendweiße Licht traf Aranea voll und schleuderte sie in die Höhle. Die Wucht des Einschlages brachte die Felswände zum Erzittern und Steine lösten sich von der Decke. 'Da hätte ich mich gar nicht so bemühen müssen', dachte sie, als sie gegen die Felswand prallte. Sie wollte sich abstoßen, doch ein weiterer Energiestoß traf sie und hielt sie fest. 'Jetzt ist es Zeit.'

Als Yamchu die zweite Kiku-Kanone auf die Hexe abschoss und sie damit an die Höhlenwand drückte, ließen auch Piccolo und Son Gohan die angesammelten Kräfte in ihre stärksten Attacken fließen: "Höllenspirale!" "Kamehameha!" Die Frau schrie gequält auf, als die konzentrierten Energien den Stein um sie zum Kochen brachten und das Licht so hell wurde, dass Kuririn geblendet die Augen schloss. Ein letztes schmerzerfülltes Stöhnen war zu hören, dann mussten sich auch der Saiyajin und der Namekianer abwenden. Yamchu stürzte, seine Aura war kaum mehr zu spüren. Son Gohan konnte den Supersaiyajin-Zustand nicht mehr aufrechterhalten und brach in Kuririns Armen zusammen. Auch Piccolo fiel auf die Knie und musste sich mit den Händen abstützen, sonst wäre er mit dem Gesicht auf dem Boden gelandet. Aber die Aura ihrer Feindin war erloschen; sie hatten es geschafft!

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Ich hoffe, dieser Ausgang war einigermaßen überraschend... Aber ob jetzt alles eitel Wonne und Sonnenschein ist?
 
Danke für das Lob,aber du bist auch nicht schlecht (allein die Idee mit Yamchu und der Neo Kiku,hervorragender Kampf).Wünsche Dir frohe Ostern und vergiß nich weiterzuschreiben.
 
puh ... *schweiß von der stirn wischt* ... unglaublich, aber wahr: ich hab alles aufgeholt! ... *umkipp* ...
nee, nee, so schnell nicht. muss ja jetzt noch einen schönen kommentar schreiben, nicht? :D

also die szene, wie Tarin versucht hat, Vegeta wach zu küssen, hat's mir auch angetan. das war sowohl ein zeichen dafür, dass sie eben noch zwölf ist, als auch eines für ihre verzweiflung. nicht schlecht und sehr gut überelgt!
dann kam am anfang eines teils nochmal dende drin vor. seine selbstzweifel und was er denn überhaupt auf der erde will, waren auch sehr schön und lassen daran erinnern, dass da auch noch jemand anderes sitzt als nur "gott".
und die kämpfe ... ja, die kämpfe waren nicht schlecht. man konnte sich alles sehr schön vorstellen und am besten hat mir auch gefallen, dass ab und zu immer Aranea zu wort kam und sich darüber amüsiert hat, wie sich die Z-leute ins zeug legen.
daher glaube ich jetzt auch nicht, dass sie jetzt wirklich besiegt worden ist. ... aber auf die antwort muss ich wohl noch etwas länger warten, wenn du erst nach ostern zurückkommst ... *seufz*
und daber habe ich mich jetzt so beeilt, alles aufzuholen ... na ja ... aber ich bin danach auf jeden fall wieder mit von der partie :D
danke, canola :)
 
Ja, jetzt ist alles gut und alle können wieder nach Hause gehen!
Quatsch, das wär doch die Kuririn-Sicht der Dinge :D

Also, ich bin mal gespannt ob Arenea jetzt wirklich schon tot ist. Und wenn ja: Was wird dann aus dem Zauber, der auf Vegeta liegt? Na, ich glaub ja selber noch nicht so ganz dran, dass sie das Zeitliche gesegnet hat...
Bewertung: 2-
 
Auch Dir Rohe Ostern, äh Du weißt schon was gemeint ist!

Also ich glaube ja auch nicht, dass Areana tot ist. Immerhin hatte sie es ja so irgendwie geplant.
Sie war vielleicht nur etwas überrascht aber es kam ihr wohl sehr gelegen, denke ich jetzt mal!
Wir werden ja sehen, was aus Vegeta wird. Wacht er auf ist sie tot, denke ich!
Aber fürs denken bist ja Du da, ich vermute nur halt gerne!

Bye, Smarti
 
Das war ein guter Kampf.
Du hast das alles super beschrieben.
Und Tarins Aufweckversuche fand ich echt süß! ^^
Aber es wär ja wohl ein Witz, wenn Aranea
jetzt schon den Löffel abgegeben hätte, oder?
Die hatte doch noch zehn Asse in der Hinterhand.
Ich bin schon gespannt auf den nächsten Teil!
 
Und da bin ich wieder... :lol2: Und mit Freude sehe ich, dass sich hier endlich wieder was tut...

@Ayman1605: Danke schön. Leider bist du ja der einzige bist, der die Idee mit der Kiku-Kanone erwähnenswert findet... Und dabei war ich da so stolz drauf *Selbstmitleid*.

@canola: Schön, dass du wieder da bist. Bis ihr seht, was mit Aranea ist, dauert es noch ein klein wenig...

@Lynx: Siehe oben...

@Smarti: Gute Überlegung. Vielleicht würde Vegeta ja aufwachen, wenn sie tot wäre... Vielleicht würde er aber auch bis in alle Ewigkeit schlafen und verhungern... Mal schauen. *pfeif* Ihr bringt mich immer auf so schöne, fiese Ideen...^^

@Gaia: Prinzipiell würde ich auch in Richtung deiner Interpretation tendieren, wenn ich es nicht schon wüsste...^^

Aber bevor es eine Antwort auf die Frage nach Araneas Verbleib gibt, kommt noch ne Kleinigkeit...

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Kapitel 25 Die Nachwirkungen des Krieges

Das Sonnenlicht flutete hell über den Schauplatz des Kampfes. Kuririn, der trotz kleinerer Verletzungen am glimpflichsten davongekommen war, fühlte besorgt Yamchus Puls, doch der ehemalige Wüstenbandit hatte seine Verzweiflungstat offensichtlich überlebt. 'Ich hätte nie gedacht, dass er zu so etwas in der Lage ist', dachte der kleine Mann, 'Immerhin hat er diese Technik bisher nur gesehen, aber nie gelernt, sie anzuwenden. Und dennoch konnte er zweimal eine Kiku-Kanone abfeuern und ist sogar mit dem Leben davongekommen.' Soweit er es beurteilen konnte, befand sich Yamchu auch nicht in unmittelbarer Lebensgefahr, die Wunde an seiner Schulter, wo ihn Piccolos Höllenspirale getroffen hatte, sah zwar grässlich aus, aber Dende würde das schon wieder hinbekommen. Son Gohans Zustand war dagegen erheblich ernster. Der junge Saiyajin blutete heftig aus einem Dutzend tiefer Schnittwunden an der Hüfte und Kuririns Erste-Hilfe-Kenntnisse waren nicht ausreichend, um die Blutung zu stillen. "Lass mich mal", fuhr ihn Piccolo an, der sich rasch wieder erholte. Immerhin hatte er nur oberflächliche Verletzungen davongetragen, und seine Erschöpfung würde sich auch recht schnell wieder geben.

Während der Namekianer sich um den Jungen bemühte, den er wie einen Sohn liebte, kam sich Kuririn überflüssig vor. 'Na toll', dachte er, 'wir haben zwar gewonnen, aber ich habe wieder mal nichts dazu beigetragen. Und von Vegeta ist auch keine Spur zu entdecken gewesen...' Langsam humpelte er über den Kampfplatz und besichtigte schließlich die Stelle, an der sie ihrer Feindin den Todesstoß versetzt hatten. Von ihr war nichts übrig geblieben, aber das war bei den freigesetzten Energien auch kein Wunder. Die Decke der Höhle war weggesprengt worden und obwohl er sich nun fast drei Meter unter der Oberfläche der Lichtung befand, war es hier hell. Daher bemerkte er auch, dass von der Haupthöhle offensichtlich noch ein Gang abzweigte, der allerdings teilweise eingestürzt war. Neugierig geworden räumte er einige der herabgestürzten Felsbrocken weg und blickte in das unterirdische Gelass.

Auch hier hatte der Kampf einige Schäden angerichtet, aber man konnte noch hineingehen. Im Halbdunkel fiel dem Kämpfer auf, dass an der gegenüberliegenden Wand, halb unter dem Geröll begraben, etwas lag... Eine düstere Vorahnung beschlich ihn, und Furcht legte sich wie eine eiskalte Hand um sein Herz. Zögernd näherte er sich dem Geröllhaufen und erkannte nun, dass ihn die Ahnung nicht getrogen hatte. Hier lag ein menschlicher Körper. Vorsichtig fasste er nach der Hand des Mannes, dessen Gesicht unter den Steinen und dem Staub nicht zu erkennen war. Die Haut war kalt und die Tatsache, dass sich das Handgelenk nicht mehr bewegen ließ, verriet ihm, dass der Unglückliche schon seit Stunden tot war. Mit zitternden Händen begann er, den Schutt abzutragen. Als er das Gesicht freigelegt hatte, wurde seine entsetzliche Vermutung zur Gewissheit: Vor ihm lag Vegeta und zu dem Zeitpunkt, als sie von der CC aufgebrochen waren, um die Fremde zu bekämpfen, war er bereits nicht mehr am Leben gewesen. 'Wie soll ich das nur Bulma und den anderen sagen?', kam ihm in den Sinn, 'Warum muss immer ich solche Botschaften überbringen?'

Langsam drehte er sich um und verließ die Höhle. Oben angekommen, sah er, dass es Piccolo offenbar gelungen war, Son Gohans Wunden zu versorgen. Auch Yamchu war wieder bei Bewusstsein und saß aufrecht, an einen der verbrannten Baumstämme gelehnt, da. "Da bist du ja", rief Son Gohan erleichtert, "Jetzt können wir nach Hause fliegen. Meine Mutter wird froh sein, dass wir gewonnen haben und ich mich wieder meinen Schularbeiten widmen kann." Der Ausdruck auf dem Gesicht seines Freundes ließ ihn innehalten.

"Was ist los mit dir? Du siehst aus, als wäre jemand gestorben." Verlegen trat der kleine Mann von einem Fuß auf den anderen und rang Hilfe suchend die schmutzigen Hände. "...", er öffnete den Mund, doch es kam kein Ton hervor. Yamchu war es, der sofort begriff, denn er hatte im Gegensatz zu Son Gohan den Grund ihres Hierseins nicht vergessen können. "Vegeta ist tot, nicht wahr", sagte er mit rauer Stimme. Kuririn nickte und wies mit einer Hand in Richtung der Höhle. "Er liegt dort drin. Nein", sagte er hastig, als er den Ausdruck auf den Gesichtern seiner Freunde erkannte, "Es ist nicht während des Kampfes passiert. Er war schon tot, bevor wir losgeflogen sind, glaube ich. Aber auf jeden Fall ist es nicht während der letzten Stunde passiert." Die anderen schwiegen wie versteinert... Gesiegt zu haben, aber zu spät gekommen zu sein, war fast mehr, als sie ertragen konnten. "Wie?", fragte Son Gokus Sohn heiser, als ihm seine Stimme wieder gehorchte. "Ich weiß es nicht. Aufgefallen ist mir nichts, aber ich habe ihn auch nur kurz angesehen. Wie sollen wir das nur Bulma sagen?", platzte er plötzlich heraus, "Ich mache das nicht wieder!"

Müde und geschlagen stand Yamchu auf. Obwohl er den Saiyajin nicht gemocht hatte, hatten sie doch oft genug Seite an Seite gekämpft und so etwas verband. Und er wusste, welchen Schmerz diese Nachricht Bulma zufügen würde, speziell nach dem, was sie in den letzten 24 Stunden durchgemacht hatte. "Ich werde es ihr sagen", antwortete er leise. "Das lass mal", gab Piccolo grob zurück, "Dir reißt sie höchstens den Kopf ab. Ich mache das. Und du", forderte er Kuririn mit einem Kopfnicken auf, "hilfst mir, ihn da rauszuholen. Ihr zwei", wandte er sich an Yamchu und Son Gohan, "wartet hier. Ruht euch aus, schließlich habt ihr ganz schön was abbekommen."

Als Piccolo eine Viertelstunde später wieder aus der Höhle trat, trug er einen leblosen, in ein weißes Tuch, das er herbeigezaubert hatte, gewickelten Körper in den Armen. Kuririn folgte ihm bleich und mit einem betretenen Gesichtsausdruck. Leise sagte er: "Man hat ihm das Genick gebrochen. Einfach so, nur mit einem Handgriff. Ich hätte nie gedacht, dass jemand einem Saiyajin so etwas antun kann... Wir haben mehr Glück als Verstand gehabt." "Was dich angeht, unterschreibe ich das", sagte Piccolo sarkastisch und wandte sich ab, damit den anderen nicht auffiel, dass ein feuchter Schimmer in seinen Augen lag. Vegeta war auf eine seltsame Weise sein Freund gewesen. Trotz des stolzen, abweisenden und unfreundlichen Gehabes des anderen hatte er in dem Krieger eine verwandte Seele gesehen. Ob der Saiyajin das auch so empfunden hatte, würde er nun nie erfahren. Dennoch berührte ihn der Tod des Prinzen mehr, als er sagen konnte. Doch die anderen sollten das nicht bemerken. "Lasst uns zur CC fliegen. Dort kann euch Dende wieder zusammenflicken. Schafft ihr das?", fragte er mit einem Seitenblick auf Son Gohan und Yamchu. Die beiden nickten niedergeschlagen. Und so brach die Gruppe Z mit ihrer traurigen Last auf, unfähig, Freude über ihren gegen alle Erwartungen errungenen Sieg zu empfinden.

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Ich bin böse, nicht wahr?^^
 
Hach ja.... zu diesem äußerst fraglichen "Sieg" kann man ja wohl nur sagen. "Gewinn die Schlacht, verlier den Krieg."
Es war ja klar, dass unsere Helden auf die Täuschung reinfallen. Bedauernswert.... so verlieren sie wertvolle Zeit. Hoffentlich merkt wenigstens Bulma den Betrug. Naja, du wirst's uns irgendwann schon mitteilen... :D
 
Irgendwie gefällt mir das Ass nicht, woran das wohl liegt? :rolleyes:
Und, ja, du bist böse! Sehr böse! Statt eine Frage zu beantworten hast du nur noch mehr in den Raum geworfen!
Was ist nun mit Aranea? Und wieso lag da ein toter Vegeta?!?
Ich komm da nicht mehr mit. ^^
Das ist doch wohl nicht der "Echte", oder?
Will das wissen, also schreib weiter!! ;)
 
Ich nehme an, dieser Möchtegern-Vegeta ist der Mr.-Satan-Schüler von neulich mit umoperierten bzw. umgehexten Gesicht :rolleyes: Naja, man wird sehen... Die Emotionen jedenfalls hast du recht gut rübergebracht.
Bewertung: 2
 
Na, das geht ja diesmal richtig schnell mit den Antworten. *euch alle :knuddel:*

@Ravana: Stimmt auffallend. Irgendwann... :evil:^^

@Gaia: Danke für das Kompliment... Auflösung folgt in diesem Thread...^^

@Ayman1605: Ganz einfach: Weiterlesen!

@Lynx: Stimmt, du hast es erfasst...^^ Keine Sorge, irgendwann kommen sie schon drauf... Betonung auf "irgendwann". Jetzt lasse ich mir die Gelegenheit nicht entgehen, die Z-Leute an der Leiche eines Gefährten trauern zu lassen...

Und nun, weiter im Text. Warnung, es wird kitschig... aber ich konnte einfach nicht widerstehen...

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Kapitel 26 Warten und Bangen

Das Sonnenlicht schien in das große Wohnzimmer der Capsule Corporation, wo Bulma neben ihrem schlafenden Sohn auf der Couch saß und versuchte, das Kind ihre Angst nicht fühlen zu lassen. Dennoch sie konnte nicht verhindern, dass ihre Hände zitterten und ihr Herz immer wieder einen Schlag auszusetzen schien. Son Gohans Mutter war erschöpft von der durchwachten Nacht in einem Lehnstuhl eingeschlafen und schnarchte leise. Pool und Dende waren ebenfalls eingeschlummert, kurz nachdem der Regen plötzlich aufgehört hatte. Die kleine Katze hatte sich auf dem Teppichboden zusammengerollt und war von Bulma mit einer von Trunks Babydecken zugedeckt worden. Der junge Namekianer hingegen lag auf dem großen Sofa und wirkte seltsam klein und verloren. Seine Fühler zuckten im Schlaf. Offensichtlich träumte er und nach dem leisen Lächeln, das um seinen schmalen Mund spielte, war es ein angenehmer Traum.

'Wenigstens einer, der sich wohl fühlt', dachte die junge Frau bei sich. Für sie gab es keine angenehmen Träume und obwohl sie vollkommen erschöpft war, konnte sie keinen Schlaf finden. Wenn sie die Augen schloss, sah sie das Lächeln der Fremden vor sich, als wäre es auf die Innenseite ihrer Augenlider gemalt worden. Wie eine Tigerin im Käfig stand sie auf und ging zum Fenster. Doch auch die Bewegung half ihr nicht, ihrer Unruhe Herr zu werden. In nur 48 Stunden war ihr glückliches Leben um sie herum in Scherben gefallen und wenn sie gewusst hätte, wer dafür verantwortlich war, so hätte sie ihn gerne dieselbe Furcht und Ungewissheit fühlen lassen, unter der sie litt. 'Warum kann ich nur nicht glauben, dass alles gut ausgehen wird? Warum erscheint es mir so absurd, dass sie Erfolg haben werden und mir meinen Mann gesund und wohlbehalten zurückbringen?'

Vielleicht weil ihr ihre Vision an der Schwelle zum Jenseits gezeigt hatte, dass sie mit all ihren Bemühungen kaum an der Oberfläche dessen gerührt hatten, was hier vorging? "Der Tod wird geboren werden", murmelte sie leise. Wie war das möglich? Der Tod war schließlich nur einfach das Ende des Lebens, er war keine Person... Sonst hätten all ihre Freunde, die die andere Seite bereits kannten, sicher einmal davon gesprochen, oder? Aber auf ihre Fragen gab es keine Antworten, ganz egal, wie sehr sie sich den Kopf zermarterte. Ohne, dass sie es verhindern konnte, begannen die Tränen, gegen die sie die ganze Zeit gekämpft hatte, endlich zu fließen. "Ich will nur meinen Mann wieder zurückhaben, arrogant, unausstehlich und nervtötend, wie er nun einmal ist. Ich will gerne den Rest meines Lebens seine verschwitzten Klamotten waschen, darüber hinwegsehen, dass er keinen Finger im Haushalt rührt, und hinnehmen, dass er oft keine drei Worte am Tag mit mir spricht. Wenn er nur heil und gesund zu mir zurückkommt..." Doch ihr verzweifeltes Versprechen stieß auf taube Ohren.

"Bulma, Schätzchen, hast du überhaupt nicht geschlafen?" Mit dem für sie typischen, freundlichen, aber etwas nichtssagenden Lächeln auf den Lippen, war Bulmas Mutter ins Wohnzimmer gekommen und sah die friedlich schlafenden Gäste sowie ihre in Tränen aufgelöste Tochter. Mit der ihr eigenen Intuition ahnte Mrs. Briefs, dass Worte hier nicht mehr halfen und sie legte ihre Arme um ihr Kind. Beruhigend flüsterte sie ihr etwas wie "Es wird alles wieder gut" ins Ohr und ließ zu, dass sich die junge Frau an ihrer Schulter ausweinte. Wenn Bulma einmal niemand mehr auszankte, sondern sich ihrem Schmerz überließ, dann stand es wirklich schlimm um sie. 'Wenn ihre Freunde nun schlechte Nachrichten bringen?', dachte die Ältere besorgt, 'Was wird dann werden?'

Auch Tarin hatte die Nacht wachend verbracht, obwohl sie nicht gewusst hatte, worauf sie eigentlich gewartet hatte. Jedenfalls nicht darauf, dass der Fremde zu sich kam, denn damit rechnete sie nicht mehr. Als die Tür des Schlafzimmers aufging, fuhr sie hoch, als hätte man sie bei etwas Verbotenem ertappt. Doch nur ein Zimmermädchen kam herein, warf einen Blick auf das noch in Benützung befindliche Bett und ging wieder, ohne Tarin, die in einem toten Winkel saß, zu bemerken. Das Mädchen stand langsam auf und ging zum Fenster.

Unter ihr erstreckte sich der Innenhof der Burg mit den Arkadengängen, dem von ihrem Vater angelegten grünen Rasen und dem kitschigen Springbrunnen, den ihr Großvater angeschafft hatte. Der Regen hatte ebenso plötzlich aufgehört, wie er begonnen hatte, doch sie hatte das Fenster zugelassen, da ihr Schützling nur sehr spärlich bekleidet und ohne Decke auf dem Bett lag und schlief. Während der ganzen Nacht hatte er sich keinen Millimeter gerührt, obwohl er offensichtlich schlief und nicht tot war - was sie mehrmals überprüft hatte. Plötzlich sah sie, wie sich das Mannloch - das kleine Pförtchen im großen Tor der Burg - öffnete und jemand schnell hereinkam. Zunächst konnte sie nicht sehen, um wen es sich handelte, doch dann erkannte sie den raubtierhaften Gang. Es war Aranea und für Tarin war das Warten vorbei.

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Kommies bitte :D...
 
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kitschig? nö ... so kitschig fande ich das gar nicht ... Bulma weiß ja auch noch gar nicht, dass der angebliche Vegeta tot ist. aber wenn sie jetzt schon so traurig ist, was macht sie dann erst, wenn sie von dem tod ihres mannes erfährt?
tja, und Aranea ist - wie zu erwarten war - nicht tot ... fragt sich nur, wie die Z-leute dahinter kommen wollen, wenn sie ihr auch schon mit Vegeta auf den leim gegangen sind ...
so viele interessante handlungsstränge und alles schreit nach einer auflösung ... tja, dann mach mal weiter^^
danke, canola :)
 
Nach der Kitschwarnung hatte ich ja wesentlich Schlimmeres erwartet ;) Ich fand den Teil durchaus schön, immerhin wird auch mal gezeigt, wie die am Kampf Unbeteiligten leiden. Das einzige, was ich nicht so gut fand: Dass du erst nach Bulmas Versprechen sagst, dass sie das unter Tränen hervorbringt - andersherum wäre es glaub ich wirkungsvoller gewesen.
Bewertung: 2-
 
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