Teil 8: Erziehungsmethoden alá Vegeta
„Vegeta?“
„Hmpf?“
„Meinst du, wir sollten es noch einmal versuchen?“
„Zum letzten Mal Kakarott, ich bin nicht schwul!“
„Ich meine, in unsere Zeit zurück zu kommen.“
„Und wie stellst du dir das vor? Das Weib ist ja abgehauen und sonst kennen wir niemanden, der eine Zeitmaschine bauen kann.“
„Ich hab mich per Telepadingsda ein bisschen mit Meister Kaio unterhalten, er sagte, das ganze wäre passiert, weil wir beim Versuch aus dem Jenseits zu fliehen irgendwie die Grenze unserer Dimension überschritten und unsere Moleküle außerhalb von Raum und Zeit transportiert haben. An der Trennwand zwischen Jenseits und Diesseits ist der Fluss der Zeit durcheinander, weil ihn täglich so viele Seelen streifen. Meister Kaio sagt, wir hatten Glück, dass uns der Energiestrom nicht zerrissen hat.“
„Kakarott?“
„Ja Vegeta?“
„Ich hab mir das mit der Reise zurück überlegt…“
…
„Wo sind wir jetzt?“
„Sieht aus, wie die Erde.“
„In welcher Zeit glaubst du sind wir jetzt?“
„Keine Ahnung. Da vorne steht jemand, ich frag den mal.“
„Aaaaaaah, Prinz Vegeta, ich schwöre, was immer es ist, ich war es nicht!“
„Hä?“
Man hört einige schnelle Schritte.
„Der Kerl kannte dich.“
„Und er hatte Angst vor mir… wo immer wir sind, es gefällt mir hier jetzt schon.“
„He, ihr zwei Schwächlinge da unten, was macht ihr d… Kakarott?“
„Vegeta?“
„Hmpf?“
„Findest du auch, dass der Typ da oben aussieht wie Trunks?“
„Halt die Klappe, du Idiot. Trunks hat doch keine schwarzen Haare.“
Man hört Flugrauschen und das auftreten von zwei Füßen.
„Ich weiß nicht, von wem ihr zwei Idioten da redet, oder wieso ihr euch wie mein Vater und sein Rivale verkleidet habt, aber dieser Trunks bin ich ganz sicher nicht.“
„Bist du sicher? Bis auf die Haare siehst du wirklich aus wie…“
„Kakarott, halt die Klappe! Wie war der Teil vorher, das mit deinem Vater?“
„Mein Vater war der Saiyajinprinz Vegeta, der ehemalige Herrscher dieses Planeten, nach ihm bin ich benannt.“
„Und deine Mutter?“
„Eine Saiyajin namens Bulma."
„Vegeta, irgendwie hab ich das Gefühl, unsere Taten hatten doch Auswirkungen auf die Zukunft.“
„Das ist mir scheißegal, diese Zukunft ist viel besser, als unsere. Allein schon, weil ich hier Herrscher war… Moment, war? Was ist mit mir, ich meine deinem Vater passiert?“
„Ich hab ihn umgebracht, als ich stärker wurde als er, er war mir schließlich nur im Weg…“
Ein dumpfes Aufschlaggeräusch.
„Aua!“
„Vegeta, wieso hast du ihn niedergeschlagen?“
„Weil er ein verzogenes Balg ist. Niemand bringt mich einfach ohne meine Erlaubnis um.“
„Ach du Scheiße, du bist ja wirklich mein Vater… Aua!“
„Ich bin sicher nicht dein Vater, mein Sohn hatte nämlich Respekt vor mir! Und jetzt nimm Haltung an, du Nichtsnutz, du stehst dem Prinzen der Saiyajins gegenüber.“
„Aber ich bin der Prinz der… Aua!“
„Vegeta, hör auf ihn zu schlagen, er ist doch noch ein Kind!“
„Pah, als ich im Alter von diesem Wicht war, hatte ich schon fünfzehn Planeten erobert, vierhundertsiebenundachtzig Menschen getötet und mit drei Frauen geschlafen!“
„Angeber... aua!“
„Erst sprechen, wenn ich es dir erlaube, klar? Und jetzt bring mich erstmal zu deiner Mutter!“
„Klar, natürlich, sofort…“
…
Das Geräusch von splitterndem Holz.
„Ähm, Vegeta?“
„Hmpf?“
„Ich glaub, die Tür war nur angelehnt, du hättest sie nicht eintreten müssen…“
„Lass mich doch… WEIB! HERKOMMEN! SOFORT!“
„Vegeta, was fällt dir ein deine Mutter… WAAAH!“
„Freut mich auch, dich zu sehen.“
„I-ich dachte du wärst tot…“
„Hättest du wohl gerne. Was fällt dir eigentlich ein, so eine Memme großzuziehen, und ihr dann auch noch meinen Namen zu geben! Diese Witzfigur ist eine Schande für jeden Saiyajin!“
„Hey, ich bin sicher keine Sch… Aua!“
„Ruhe, Sohn, sonst setztes was. Mal ernsthaft, hasst du mich wirklich so sehr, dass du zulässt, dass ich schwach genug werde, dass mich dieser Hampelmann da abmurksen kann?“
„Jetzt hör mal zu, ich…“
„HALT DIE KLAPPE UND ANTWORTE MIR GEFÄLLIGST!“
„Lass sie doch mal ausreden, Vegeta.“
„Halt du dich da raus, das hier ist Familienangelegenheit. Geh lieber irgendwo hin und mach Ziegelmauertraining.“
„OK…“
Man hört einige Schritte und dann das wiederholte Schlagen von Fleisch auf Stein.
„Und jetzt zu dir, du Prolet von einem Sohn, ab morgen trainierst du mit mir im GR!“
„GR? Hä?“
„Ihr habt nicht mal einen Gravitationsraum zum Trainieren hier? Kein Wunder das du so eine Memme bist.“
Wieder das Geräusch von Fleisch auf Stein.
„Was macht Kakarott da draußen?“
„Er schlägt seinen Kopf gegen eine Ziegelmauer. Er glaubt, er kann so seine Intelligenz trainieren.“
„Was für ein Trottel…“
„Was ist eigentlich mit dem Kakarott in dieser Zeit passiert?“
„Gestorben, als er mit einem Raumschiff zum Trainieren weggeflogen ist. Kleine… Fehlfunktion im Navigationscomputer.“
„Wo hast du ihn hingeschickt?“
„Direkt in die Sonne.“
„Ich hab mich in dir getäuscht, Sohn, so übel bist du gar nicht.“